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Die Erfindung betrifft eine Wandbefestigung für eine elektronische Anzeige, welche einen Wandhalter und eine Vielzahl von Befestigungselementen aufweist. Die Erfindung betrifft ferner eine Computeranordnung, die eine Wandbefestigung, eine elektronische Anzeige und ein Computersystem aufweist, sowie ein Verfahren zur Montage einer elektronischen Anzeige und eines Computersystems an einer Wand mithilfe einer Wandbefestigung.
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Wandhalter werden verwendet, um elektronische Anzeigen an Wände zu montieren. Solche Wandhalter können auch dazu eingerichtet sein, ein Computersystem zusammen mit einer elektronischen Anzeige zu halten. Der Wandhalter wird an einer Rückseite der elektronischen Anzeige fixiert, beispielsweise mittels Schrauben. Weitere Schrauben sind in die Wand geschraubt, um den Wandhalter zusammen mit der elektronischen Anzeige an die Wand zu hängen. Der Wandhalter wird zusammen mit der elektronischen Anzeige und ggf. mit einem Computersystem an den Schrauben angebracht, welche in der Wand montiert sind.
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Ein Nachteil einer solchen Wandbefestigung liegt darin, dass die Schrauben, die an der Wand fixiert sind, an äußerst exakten Positionen platziert werden müssen, so dass sie mit Befestigungsöffnungen zusammenfallen, die an dem Wandhalter vorgesehen sind. Ferner ist es schwierig, die elektronische Anzeige zusammen mit dem Wandhalter an die an der Wand montierten Schrauben zu hängen, insbesondere wenn die elektronische Anzeige schwer ist. Hinzu kommt, dass wenn die elektronische Anzeige ausgetauscht werden soll, die gesamte Anordnung aus elektronischer Anzeige, Wandhalter, und Computersystem von der Wand abgenommen werden muss.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine alternative Wandbefestigung für eine elektronische Anzeige, eine Computeranordnung und ein Verfahren anzugeben, welche die Montage einer elektronischen Anzeige an eine Wand vereinfacht.
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Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird eine Wandbefestigung für eine elektronische Anzeige offenbart, die einen Wandhalter und eine Vielzahl von Befestigungselementen umfasst. Der Wandhalter ist dazu eingerichtet, fest mit einer Wand verbunden zu werden. Der Wandhalter weist eine Vielzahl von Montageöffnungen auf. Die Vielzahl von Befestigungselementen ist dazu eingerichtet, mit einer ersten Seite jedes Elements an einer elektronischen Anzeige fixiert zu werden, und die Vielzahl von Befestigungselementen ist ferner dazu eingerichtet, mit einer zweiten Seite jedes Befestigungselements in die Vielzahl von Montageöffnungen geschoben zu werden. Der Wandhalter weist ferner einen Aufnahmebereich auf, der zur Aufnahme eines Computersystems, insbesondere eines Thin-Client-Computers, eingerichtet ist.
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Ein Vorteil dieser Wandbefestigung besteht darin, dass der Wandhalter anstatt mit der elektronischen Anzeige fest mit der Wand verbunden ist. Das Fixieren des Wandhalters an der Wand kann daher vor dem Anbringen der elektronischen Anzeige an dem Wandhalter erfolgen. Der Wandhalter kann unmittelbar an die Wand geschraubt werden, was dadurch möglich ist, dass ein Zugriff auf die Schrauben, mit denen der Wandhalter an die Wand geschraubt ist, nicht von der elektronischen Anzeige verdeckt wird. Das unmittelbare Anschrauben des Wandhalters an die Wand erleichtert ferner das Positionieren der Schrauben, die zum Befestigen des Wandhalters an der Wand verwendet werden, da der Wandhalter selbst als Positionierungshilfe für diese Schrauben verwendet werden kann.
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Ein anderer Vorteil der Wandbefestigung liegt in der Befestigung der elektronischen Anzeige an dem Wandhalter. Ein einfaches Schieben der elektronischen Anzeige mit der Vielzahl von Befestigungselementen in die Vielzahl von Montageöffnungen bietet eine einfach Lösung zur Montage der Anzeige an dem Wandhalter. Das Schieben kann beispielsweise in einer Richtung von oben nach unten oder einer seitlichen Richtung erfolgen. Die hier beschriebene Wandbefestigung ermöglicht eine werkzeuglose Montage der elektronischen Anzeige an dem Wandhalter.
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In wenigstens einer Ausgestaltung der Erfindung umfasst der Wandhalter einen starren Teil und einen biegsamen Teil. Der starre Teil weist Öffnungen zum Anschrauben des Wandhalters an die Wand auf. Der starre Teil weist ferner die Vielzahl von Montageöffnungen auf. Der biegsame Teil ist dazu eingerichtet, in einem entspannten Zustand zumindest eine der Montageöffnungen zumindest teilweise zu verdecken, so dass verhindert wird, dass sich die Befestigungselemente aus den Montageöffnungen lösen.
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Ein Vorteil einer solchen Ausgestaltung der Wandbefestigung liegt darin, dass eine sichere Montage der elektronischen Anzeige an dem Wandhalter ohne den Einsatz von Werkzeugen ermöglicht wird. Der biegsame Teil kann sich verformen, wenn die Vielzahl von Befestigungselementen in die Montageöffnungen geschoben wird, die von dem biegsamen Teil bedeckt werden. Auf diese Weise öffnet der biegsame Teil die Abdeckung der zumindest einen Montageöffnung und ermöglicht es, dass die Vielzahl von Befestigungselementen in die Vielzahl von Montageöffnungen geschoben werden kann. Sobald die Befestigungselemente in den Montageöffnungen angeordnet sind, kann der biegsame Teil der Wandbefestigung in seinen entspannten Zustand zurückgesetzt werden. Der biegsame Teil bedeckt dann zumindest eine der Montageöffnungen zumindest so weit, dass ein unbeabsichtigtes Lösen der Befestigungselemente aus den Montageöffnungen, und daher eine unbeabsichtigte Demontage der elektronischen Anzeige, verhindert wird.
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In wenigstens einer Ausgestaltung sind die Befestigungselemente Rändelschrauben. Rändelschrauben sind leicht und werkzeuglos an der elektronischen Anzeige anzubringen. Rändelschrauben besitzen ferner einen Schraubenkopf auf der zweiten Seite der Befestigungselemente, die eine sichere horizontale Befestigung der elektronischen Anzeige an dem Wandhalter ermöglichen.
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In zumindest einer Ausführungsform ist der starre Teil des Wandhalters aus einem metallischen Material gefertigt, und der biegsame Teil des Wandhalters ist aus einem Kunststoffmaterial gefertigt. Der diese Materialien aufweisende Wandhalter ist einfach herzustellen. Eine Herstellung solcher Wandhalter ist vergleichsweise günstig. Ferner bieten metallische Materialien für den starren Teil des Wandhalters geeignete Eigenschaften, wie etwa Strapazierfähigkeit, wohingegen Kunststoffmaterialien geeignete Eigenschaften für den biegsamen Teil bieten, etwa eine reversible Flexibilität.
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In wenigstens einer Ausgestaltung ist der biegsame Teil des Wandhalters abnehmbar an dem starren Teil des Wandhalters angebracht. Im Falle von Verschleiß oder einem Bruch des biegsamen Teils, beispielsweise aufgrund einer wiederkehrenden oder übermäßigen Verformung des biegsamen Teils, kann der biegsame Teil ohne den Austausch des gesamten Wandhalters ausgetauscht werden. Der biegsame Teil kann bevorzugt ohne die Zuhilfenahme von Werkzeugen und/oder ohne eine Demontage des starren Teils des Wandhalters von der Wand von dem starren Teil des Wandhalters gelöst und an diesem befestigt werden.
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In wenigstens einer Ausgestaltung weist der biegsame Teil des Wandhalters ferner eine Lasche auf, die dazu eingerichtet ist, die Abdeckung der zumindest einen Montageöffnung bei Betätigung der Lasche zu öffnen. Auf diese Weise kann die elektronische Anzeige werkzeuglos von dem Wandhalter abgenommen werden. Die Lasche kann, beispielsweise, manuell betätigbar sein.
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In wenigstens einer Ausgestaltung weist der biegsame Teil des Wandhalters in einem Bereich der Vielzahl von Montageöffnungen zumindest eine Kontaktfläche auf. Die Vielzahl von Befestigungselementen ist dazu eingerichtet, während eines Einführens der Vielzahl von Befestigungselementen in die Vielzahl von Montageöffnungen eine Kraft auf die zumindest eine Kontaktfläche auszuüben. Ein Vorteil dieser Ausgestaltung liegt darin, dass der biegsame Teil automatisch durch die Befestigungselemente verformt wird, wenn die Befestigungselemente in die Montageöffnungen geschoben werden.
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Der biegsame Teil öffnet daher automatisch die Abdeckung der zumindest einen Montageöffnung, wenn die elektronische Anzeige an dem Wandhalter angebracht wird. Auf diese Weise kann die elektronische Anzeige leicht von nur einer Person an dem Wandhalter angebracht werden, indem die elektronische Anzeige einhändig oder beidhändig gehalten und mit den Befestigungselementen in den Wandhalter geschoben wird.
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In wenigstens einer Ausgestaltung ist die zumindest eine Kontaktfläche in einem Winkel von 45° zu einer Einführrichtung der Vielzahl von Befestigungselementen in die Vielzahl von Montageöffnungen angeordnet. Auf diese Weise drückt die auf die zumindest eine Kontaktfläche ausgeübte Kraft den biegsamen Teil des Wandhalters zurück, wenn die Befestigungselemente in die Montageöffnungen geschoben werden.
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In wenigstens einer Ausgestaltung der Erfindung hat der starre Teil des Wandhalters genau zwei Montageöffnungen. Der starre Teil der Wandbefestigung hat ferner zwei Schlüssellochöffnungen, die dazu eingerichtet sind, weitere Befestigungselemente aufzunehmen, die an der elektronischen Anzeige fixiert sind. Die zwei Montageöffnungen und die zwei Schlüssellochöffnungen sind gemäß einer VESA-Montagenorm angeordnet. Ein Vorteil dieser Ausführungsform liegt darin, dass eine solche Wandbefestigung mit einer VESA-Montagenorm kompatibel ist und daher für jedwede elektronische Anzeige verwendet werden kann, die mit der VESA-Montagenorm kompatibel ist.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung weist eine Computeranordnung eine Wandbefestigung gemäß dem ersten Aspekt, eine elektronische Anzeige und ein Computersystem auf, insbesondere einen Thin-Client-Computer. Das Computersystem wird in dem Aufnahmebereich aufgenommen. Die elektronische Anzeige ist über die Vielzahl von Befestigungselementen an dem Wandhalter angebracht, und der Wandhalter ist zur Montage der elektronischen Anzeige und des Computersystem an eine Wand eingerichtet. Vorteile und Ausgestaltungen des zweiten Aspekts der Erfindung entsprechen den Vorteilen und Ausgestaltungen des ersten Aspekts.
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Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Montage einer elektronischen Anzeige und eines Computersystems, insbesondere eines Thin-Client-Computers, an einer Wand mithilfe einer Wandbefestigung, die einen Wandhalter und eine Vielzahl von Befestigungselementen aufweist, offenbart. Das Verfahren umfasst die Schritte:
- - Montieren des Wandhalters an der Wand,
- - Fixieren der Vielzahl von Befestigungselementen mit einer ersten Seite jedes Befestigungselements an der elektronischen Anzeige,
- - Einführen des Computersystems in einen Aufnahmebereich des Wandhalters, und
- - Einschieben der Vielzahl von Befestigungselementen mit einer zweiten Seite jedes Befestigungselements in eine Vielzahl von Montageöffnungen des an der Wand montierten Wandhalters.
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Die Vorteile des ersten Aspekts gelten auch für den dritten Aspekt der Erfindung. Ein weiterer Vorteil dieses Verfahren liegt darin, dass die Montage des Wandhalters an der Wand erfolgt, bevor die Vielzahl von Befestigungselementen in die Vielzahl von Montageöffnungen des Wandhalters geschoben werden. Dies ermöglicht eine komfortable und einfache Montage des Wandhalters an der Wand. Auch das Einführen des Computersystems, nachdem der Wandhalter an der Wand montiert wurde und vor dem Einschieben der Vielzahl von Befestigungselementen in die Vielzahl von Montageöffnungen, ist vorteilhaft, da die elektronische Anzeige nicht zusammen mit einem Wandhalter und einem Computersystem, das ziemlich schwer ist, an die Wand gehoben werden und mit einer Befestigungsvorrichtung an der Wand verbunden werden muss. Insbesondere die Schritte des Fixierens der Vielzahl von Befestigungselementen mit der ersten Seite jedes Befestigungselements an der elektronischen Anzeige, und des Einschiebens der Vielzahl von Befestigungselementen mit der zweiten Seite jedes Befestigungselements in die Vielzahl von Montageöffnungen des Wandhalters kann werkzeugfrei erfolgen.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung werden in den beigefügten Ansprüchen sowie der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Das Ausführungsbeispiel wird unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren beschrieben. Elemente mit im Wesentlichen gleicher Funktion werden in den Figuren mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet, jedoch müssen diese Elemente nicht zwangsläufig in allen Einzelheiten identisch sein. Elemente, die in mehreren Figuren vorkommen, können nur einmalig ausführlich beschrieben werden.
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Die Figuren zeigen in:
- 1 einen Monitor, der mit einem Wandhalter an einer Wand montiert ist,
- 2 eine Rückseite eines Monitors gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- 3 einen Wandhalter gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- 4 den biegsamen Teil des Wandhalters des Ausführungsbeispiels gemäß 3,
- 5 eine Seitenansicht des Monitors und des Wandhalters des Ausführungsbeispiels gemäß den 2 und 3, und
- 6 eine schematische Darstellung einer Rändelschraube.
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1 zeigt eine schematische Zeichnung einer Wandbefestigung 1 für einen Monitor 2, der beispielsweise ein LCD-Monitor eines Computersystems ist. Die Wandbefestigung 1 weist einen Wandhalter 3 auf, mit dem der Monitor 2 an einer Wand 4 montiert wird. Der Wandhalter 3 ist zwischen der Wand 4 und einer Rückseite 5 des Monitors 2 angeordnet. Auf einer Vorderseite 6 des Monitors 2, die sich gegenüberliegend der Rückseite 5 befindet, weist der Monitor 2 einen Bildschirm 7 auf.
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Der Wandhalter 3 ist mittels Schrauben, die in dieser Ausführungsform nicht dargestellt sind, fest mit der Wand 4 verbunden. Der Monitor 2 ist über Befestigungselemente, die in dieser Ausführungsform ebenfalls nicht gezeigt sind, an dem Wandhalter 3 angebracht. Der Wandhalter 3 weist ferner einen Aufnahmebereich 8 auf, der dazu eingerichtet ist, einen Thin-Client-Computer und die Verkabelung eines solchen Computers aufzunehmen.
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2 zeigt eine schematische Zeichnung eines Monitors 2 gemäß eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, wie er in dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 verwendet werden kann. 2 zeigt eine Ansicht auf eine Rückseite 5 des Monitors 2.
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Der Monitor 2 weist an seiner Rückseite 5 einen Montagebereich 9 auf. Der Montagebereich 9 weist vier Schraublöcher 10 auf, in die vier Rändelschrauben 11 geschraubt werden. Der Montagebereich 9 des Monitors 2 entspricht einer VESA-Montagenorm, d.h. Größe und Position der Schraublöcher 10 sind gemäß der VESA-Montagenorm gestaltet, wie beispielsweise in diesem Ausführungsbeispiel eine VESA MIS-D Norm.
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Ein Ausführungsbeispiel der Rändelschraube 11, wie sie in dem Ausführungsbeispiel gemäß 2 verwendet wird, ist in 6 gezeigt. An einem ersten Ende weist die Rändelschraube 11 ein Schraubgewinde 34 auf, über das die Rändelschraube 11 in die Schraublöcher 10 geschraubt wird. Die Rändelschraube 11 weist ferner eine Verdickung 12 auf, die eingerichtet ist, eine Schraubtiefe der Rändelschraube 11 in den Schraublöchern 10 des Montagebereichs 9 zu begrenzen. Wenn die Rändelschrauben 11 in die Schraublöcher 10 geschraubt sind, liegt die Verdickung 12 an der Rückseite 5 des Monitors 2 an. An einem zweiten Ende der Rändelschraube 11 befindet sich ein Schraubenkopf 13. Zwischen dem Schraubenkopf 13 und der Verdickung 12 besitzt die Rändelschraube 11 einen konischen Bereich 14.
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3 zeigt eine perspektivische Zeichnung eines Wandhalters 3, wie er in dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 verwendet werden kann. Der Wandhalter 3 gemäß 3 ist zur Montage des Monitors 2 des Ausführungsbeispiels gemäß 2 an einer Wand angeordnet.
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Der Wandhalter 3 weist einen starren Teil 23 und einen biegsamen Teil 24 auf, der detailliert in 4 gezeigt ist. 3 zeigt den Wandhalter 3 in einer Ansicht auf eine Vorderseite 15 des starren Teils 23 des Wandhalters 3. Gegenüberliegend der Vorderseite 15 weist der Wandhalter 3 eine Rückseite 16 auf. Wenn, wie in 1 gezeigt, der Wandhalter 3 an eine Wand 4 geschraubt und ein Monitor 2 an dem Wandhalter 3 montiert wird, liegt die Rückseite 16 des starren Teils 23 an der Wand 4 an, und die Vorderseite 15 des starren Teils 23 grenzt an die Rückseite 5 des Monitors 2. Die Verdickungen 12 der Rändelschrauben 11 fungieren als Abstandshalter zwischen der Vorderseite 15 des starren Teils 23 und der Rückseite 5 des Monitors 2.
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Die Vorderseite 15 des starren Teils 23 des Wandhalter 3 hat eine Terrassenform, die ein vorstehendes Segment 17 und zwei Abstufungen 18 aufweist. Die Oberflächen des vorstehenden Segments 17 und die Abstufungen 18 sind parallel angeordnet. Die Abstufungen 18 sind auf zwei gegenüberliegenden Seiten des vorstehenden Segments 17 angeordnet. Die Abstufungen 18 haben einen kleineren Abstand zur Rückseite 16 des Wandhalters 3 als das vorstehende Segment 17. Die Terrassenform des starren Teils 23 bietet Raum für den biegsamen Teil 24 des Wandhalters 3.
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An jeder Abstufung 18 sind zwei erste Löcher 19 angeordnet. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 3 sind jedoch nur zwei der ersten Löcher 19 zu sehen. Auf der Rückseite 16 des Wandhalters 3 sind vier zweite Löcher 20. Jedes zweite Loch 20 ist bezüglich einem der ersten Löcher 19 konzentrisch angeordnet. In 3 ist jedoch nur eines der zweiten Löcher 20 zu sehen.
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Durch die zweiten Löcher 20 können Schrauben in eine Wand geschraubt werden. Auf diese Weise ist der Wandhalter 3 fest mit der Wand verbunden. Die ersten Löcher 19 besitzen einen größeren Durchmesser als die zweiten Löcher 20 und ermöglichen eine komfortable Fixierung der Schrauben, die dazu verwendet werden, den Wandhalter 3 mit der Wand zu verbinden. Derartige Schrauben können durch die ersten Löcher 19 in die zweiten Löcher 20 eingeführt werden und/oder die ersten Löcher 19 können dazu verwendet werden, dass besagte Schrauben für ein Werkzeug zugänglich sind. Derartige Schrauben können mithilfe des Wandhalters 3 als Lineal in die Wand geschraubt werden, insofern als dass der Wandhalter 3 gegen die Wand gehalten werden kann, während die Schrauben durch die zweiten Löcher 20 in die Wand geschraubt werden. Auf diese Weise ist ein exaktes Positionieren dieser Schrauben für einen Nutzer komfortabel und übermäßige Messarbeit ist nicht erforderlich, um die Schrauben an korrekten Positionen zu platzieren. Der Wandhalter 3 weist ferner zwei Schlüssellochöffnungen 21 und zwei Schlitzöffnungen 22 auf, die alle an dem vorstehenden Segment 17 der Vorderseite 15 des starren Teils 23 des Wandhalters 3 angeordnet sind. Die Schlüssellochöffnungen 21 grenzen an ein unteres Ende X des Wandhalters 3 an. Die Schlüssellochöffnungen 21 sind derart angeordnet, dass ein schmaler Teil der Öffnungen 21 hin zum unteren Ende X des Wandhalters 3 zeigt. Die Schlitzöffnungen 22 sind an einem oberen Ende Y des Wandhalters 3 angeordnet. Die Schlitzöffnungen 22 erstrecken sich von dem oberen Ende Y vertikal in einer Richtung des unteren Endes X. Bei diesem Ausführungsbeispiel entspricht eine Länge der Schlitzöffnungen 22 näherungsweise einer Länge des schmalen Teils der Schlüssellochöffnungen 21. Die Schlitzöffnungen 22 und die Schlüssellochöffnungen 21 sind dazu eingerichtet, die in 2 gezeigten Rändelschrauben 11 aufzunehmen.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der starre Teil 23 des Wandhalters 3 aus einem Metallblech gebildet. Der biegsame Teil 24 ist aus einem elastischen Kunststoffmaterial gebildet. Eine Dicke des Metallblechs des starren Teils 23 des Wandhalters 3 auf der Vorderseite 15 des Wandhalters 3 ist derart gewählt, dass das Metallblech in den konischen Bereich 14 zwischen der Verdickung 12 und dem Schraubenkopf 13 der Rändelschraube 11 passt.
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Der biegsame Teil 24 wird über zwei Spannvorrichtungen 25 an der Vorderseite 15 des starren Teils 23 des Wandhalters 3 angebracht. Der biegsame Teil 24 wird an dem Wandhalter 3 von einer Rückseite der Vorderseite 15 aus angebracht, so dass die Spannvorrichtungen 25 durch das vorstehende Segment 17 der Vorderseite 15 des Wandhalters 3 hindurchreichen. Auf der Vorderseite 15 des Wandhalters 3 können die Spannvorrichtungen 25 manuell gelöst werden, so dass der biegsame Teil 24 ohne die Zuhilfenahme von Werkzeugen von dem starren Teil 23 gelöst werden kann.
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Am oberen Ende Y des Wandhalters 3 hat der biegsame Teil 24 eine Querstrebe 26, die sich parallel zur Vorderseite 15 des Wandhalters 3 erstreckt. Die Querstrebe 26 liegt ungefähr auf einer Ebene mit den Abstufungen 18. An zwei nach außen zeigenden Enden der Querstrebe 26 befinden sich zwei Nasen 27 an der Querstrebe 26, die sich rechtwinklig von der Querstrebe 26 hin zur Vorderseite 15 des Wandhalters 3 erstrecken. Die Nasen 27 enden neben den Schlitzöffnungen 22 und bedecken die Schlitzöffnungen 22 an dem oberen Ende Y des Wandhalters 3 zumindest teilweise.
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Der biegsame Teil 24 des Wandhalters 3 weist ferner eine Lasche 28 auf. Die Lasche 28 befindet sich mittig an dem Querträger 26. In einem entspannten Zustand, der in dem Ausführungsbeispiel gemäß 3 zu sehen ist, bedecken die Nasen 27 die Schlitzöffnungen 22 zumindest teilweise. Insbesondere bedecken die Nasen 27 die Schlitzöffnungen 22 derart, dass wenn Rändelschrauben 11 in die Schlitzöffnungen 22 eingeführt sind, die Nasen 27 verhindern, dass sich die Rändelschrauben 11 versehentlich aus den Schlitzöffnungen 22 lösen. Dieser Zustand kann auch als „geschlossener Zustand“ bezeichnet werden. Wird die Lasche 28, beispielsweise manuell, hin zum unteren Ende X des Wandhalters 3 gedrückt, d.h. die Lasche 28 wird nach unten und hin zu der Rückseite 16 des Wandhalters 3 gedrückt, wird die Querstrebe 26 des biegsamen Teils 24 des Wandhalters 3 hin zu der Rückseite 16 des Wandhalters 3 gedrückt, so dass die Nasen 27 die Abdeckung der Schlitzöffnungen 22 öffnen. Dieser Zustand kann auch als „offener Zustand“ bezeichnet werden.
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Die Lasche 28 hat einen Vorsprung 32 auf einer Oberseite der Lasche 28, mit welchem die Lasche 28 dazu eingerichtet ist, an dem starren Teil 23 des Wandhalters 3 fixiert zu werden, wenn die Lasche 28 hin zur Rückseite 16 des Wandhalters 3 gedrückt wird. Dann hält der Vorsprung 32 die Lasche 28 und, mit der Lasche 28 die gesamte Querstrebe 26, im „offenen Zustand“, so dass die Abdeckung der Schlitzöffnungen 22 durch die Nasen 27 geöffnet ist, also die Lasche 28 in einer fixierten Position ist. Im „offenen Zustand“ können die Rändelschrauben 11 aus den Schlitzöffnungen 22 gelöst werden, d.h. der Monitor 2 kann ohne Zuhilfenahme von Werkzeug und lediglich dadurch, dass der Monitor 2 in einer Richtung von unten nach oben geschoben wird, von dem Wandhalter 3 demontiert werden.
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Zwischen der Vorderseite 15 und der Rückseite 16 des Wandhalters 3 befindet sich ein Aufnahmebereich 8, der dazu eingerichtet ist, einen Thin-Client-Computer und dessen Verkabelung, sowie eine Verkabelung für den Monitor 2 aufzunehmen.
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Die Schlitzöffnungen 22 und die Schlüssellochöffnungen 21 sind gemäß einer VESA-Montagenorm auf der Vorderseite 15 des Wandhalters 3 angeordnet. Die Rändelschrauben 11, die in 2 gezeigt sind, können in jedweden Monitor 2 geschraubt werden, der diese VESA-Montagenorm erfüllt. Auf diese Weise kann ein beliebiger Monitor 2, der diese VESA-Montagenorm erfüllt, mithilfe des in 3 gezeigten Wandhalters 3 an einer Wand montiert werden.
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4 zeigt den biegsamen Teil 24 des Wandhalters 3 des Ausführungsbeispiels gemäß 3. 4 zeigt zwei erste U-förmige Bereiche 29 und einen zweiten U-förmigen Bereich 30 des biegsamen Teils 24 des Wandhalters 3. Ein Ende der ersten U-förmigen Bereiche 29 befindet sich jeweils zwischen einer Spannvorrichtung 25 und dem Querträger 26. Die ersten U-förmigen Bereiche 29 fungieren als Federelemente und ermöglichen eine reversible Vorwärts- und Rückwärtsbewegung der Querstrebe 26. Die ersten U-förmigen Bereiche 29 sind gebogen, wenn die Rändelschrauben 11 in die Schlitzöffnungen 22 geschoben oder aus diesen genommen werden.
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Der zweite U-förmige Bereich 30 fungiert ebenfalls als Federelement und erlaubt eine Verlagerung der Querstrebe 26, auch dann, wenn die Lasche 28 nicht bewegt wird. Dazu kommt es, wenn die Rändelschrauben 11 in die Schlitzöffnungen 22 eingeführt sind. Einführen und Entnehmen der Rändelschrauben 11 aus den Schlitzöffnungen 22 wird weiter unter Bezugnahme auf 5 beschrieben.
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4 zeigt ferner Kontaktflächen 33 an einem freiliegenden Ende der Nasen 27. Die Kontaktflächen 33 sind unter einem Winkel von 45° zur Einführrichtung der Rändelschrauben 11 angeordnet. Wenn die Rändelschrauben 11 in die Schlitzöffnungen 22 eingeführt werden, üben die Schraubköpfe 13 eine Kraft auf die Kontaktflächen 33 aus. Die ausgeübte Kraft drückt die Nasen 27 und mit den Nasen 27 die gesamte Querstrebe 26 des biegsamen Teils 24 weg von den Schlitzöffnungen 22, so dass die Nasen 27 die Abdeckung der Schlitzöffnungen 22 öffnen und es ermöglichen, dass die Rändelschrauben 11 in die Schlitzöffnungen 22 eingeführt werden können.
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5 zeigt eine Seitenansicht des Monitors 2 und des Wandhalters 3 der Ausführungsformen gemäß 2 bis 4 in einem montierten Zustand. 5 zeigt die Anordnung, nachdem der Monitor 2 mit den Rändelschrauben 11 in die Schlüssellochöffnungen 21 und die Schlitzöffnungen 22 eingeführt wurde. Die Rändelschrauben 11 wurden hin zum Wandhalter 3 in einer Richtung von oben nach unten vom oberen Ende Y hin zum unteren Ende X des Wandhalters 3 bewegt. Auf diese Weise wurden die Rändelschrauben 11 in die Schlitzöffnungen 22 und von dem breiten Teil hin zu dem schmalen Teil der Schlüssellochöffnungen 21 geschoben. 5 zeigt ferner einen Thin-Client-Computer 31, der in dem Aufnahmebereich 8 des Wandhalters 3 angeordnet ist.
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Die Schraubköpfe 13 und die Verdickungen 12 verhindern, dass der Monitor 2 aus dem Wandhalter 3 herausfallen kann. Während die Rändelschrauben 11 an dem oberen Ende Y in die Schlitzöffnungen 22 gleiten, drücken die Rändelschrauben 11 die Nasen 27 des biegsamen Teils 24 weg von den Schlitzöffnungen 22. Auf diese Weise werden die ersten U-förmigen Bereiche 29 und der zweite U-förmige Bereich 30 verformt und die Nasen 27 öffnen die Abdeckung der Schlitzöffnungen 22, so dass die Rändelschrauben 11 in der Richtung von oben nach unten in die Schlitzöffnungen 22 gleiten können. Der Vorsprung 32 an der Lasche 28 liegt im entspannten Zustand an dem starren Teil 23 des Wandhalters 3 an, so dass der zweite U-förmige Bereich 30 verformt wird, während die Rändelschrauben 11 in die Schlitzöffnung 22 eingeschoben werden, anstatt die Lasche 8 in die fixierte Position zu bewegen.
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Nachdem die Rändelschrauben 11 einen niedrigsten Punkt der Schlitzöffnungen 22 bzw. der Schlüssellochöffnungen 21 erreicht haben, bewegen sich die Nasen 27 automatisch zurück in die entspannte Position, so dass die Nasen 27 die Schlitzöffnungen 22 zumindest teilweise wieder abdecken. Daher blockieren die Nasen 27 die Rändelschrauben 11 an dem oberen Ende Y in den Schlitzöffnungen 21, so dass ein unbeabsichtigtes Lösen des Monitors 2 von dem Wandhalter 3 verhindert wird. Dieser Zustand ist in 5 gezeigt.
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Bei der Montage des Monitors 2 an dem Wandhalter 3 muss keine zusätzliche Kraft ausgeübt werden, da ein Gewicht des Monitors 2 ausreicht, damit die Rändelschrauben 11 in die Schlüssellochöffnungen 21 bzw. die Schlitzöffnungen 22 geschoben werden, und um die Nasen 27 von den Schlitzöffnungen 22 wegzudrücken. Auf diese Weise wird eine leichte und werkzeuglose Möglichkeit bereitgestellt, den Monitor 2 an dem Wandhalter 3 zu montieren. Da die Nasen 27 die Schlitzöffnungen 22 automatisch bedecken, nachdem die Rändelschrauben 11 in die Schlitzöffnungen 22 geschoben wurden, wird auch zum Sichern des Monitors 2 in dem Wandhalter 3 keine zusätzliche Kraft oder Werkzeuge benötigt.
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Wird die Lasche 28 nach unten, also Richtung unteres Ende X des Wandhalters 3 und hin zur Wand 4 gedrückt, werden die ersten U-förmigen Bereiche 29 derart verformt, dass die Nasen 27 hin zur Wand 4 gedrückt werden. Die Rändelschrauben 11, die in die Schlitzöffnungen 22 eingeführt wurden, werden dann aus der Blockierung durch die Nasen 27 gelöst, so dass der Monitor 2 in eine Richtung vom unteren Ende X zum oberen Ende Y des Wandhalters 3 gedrückt werden kann, und daher von dem Wandhalter 3 abmontiert werden kann.
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Da die Nasen 27 dazu eingerichtet sind, durch manuelle Betätigung der Lasche 28 von den Schlitzöffnungen 22 weggedrückt zu werden, und die Lasche 28 dazu eingerichtet ist, in dem „offenen Zustand“ fixiert zu werden, werden keine Werkzeuge benötigt, um den Monitor 2 von dem Wandhalter 3 zu lösen. Es ist möglich, die Abdeckung der Schlitzöffnungen 22 mit nur einer Hand zu öffnen, und dann dieselbe Hand oder zwei Hände zu benutzen, um den Monitor 2 aus dem Wandhalter 3 zu schieben. Die Fixierung des biegsamen Teils 24 durch den Vorsprung 32 der Lasche 28 in dem „offenen Zustand“ macht es möglich, dass selbst schwere Monitore 2 ohne die Zuhilfenahme von Werkzeugen oder anderen Personen von dem Wandhalter 3 gelöst werden können.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Wandbefestigung
- 2
- Monitor
- 3
- Wandhalter
- 4
- Wand
- 5
- Rückseite des Monitors
- 6
- Vorderseite des Monitors
- 7
- Bildschirm
- 8
- Aufnahmebereich
- 9
- Montagebereich
- 10
- Schraubloch
- 11
- Rändelschraube
- 12
- Verdickung
- 13
- Schraubenkopf
- 14
- konischer Bereich
- 15
- Vorderseite des Wandhalters
- 16
- Rückseite des Wandhalters
- 17
- vorstehendes Segment
- 18
- Abstufung
- 19
- erstes Loch
- 20
- zweites Loch
- 21
- Schlüssellochöffnung
- 22
- Schlitzöffnung
- 23
- starrer Teil
- 24
- biegsamen Teil
- 25
- Spannvorrichtung
- 26
- Querstrebe
- 27
- Nase
- 28
- Lasche
- 29
- erster U-förmiger Bereich
- 30
- zweiter U-förmiger Bereich
- 31
- Thin-Client-Computer
- 32
- Vorsprung
- 33
- Kontaktfläche
- 34
- Schraubgewinde
- X
- unteres Ende
- Y
- oberes Ende