DE102018008998A1

DE102018008998A1 - Getränkebehälter mit Trinkhalm

Info

Publication number: DE102018008998A1
Application number: DE102018008998.4A
Authority: DE
Inventors: Tim Gierse; Christian Hensel; Frank Römer; Jean-Paul Roosendaal; Jan Wommelsdorf
Original assignee: Georg Menshen GmbH and Co KG
Current assignee: Georg Menshen GmbH and Co KG
Priority date: 2018-11-15
Filing date: 2018-11-15
Publication date: 2020-05-20

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Getränkebehälter mit flexiblen Seitenwänden und einem Trinkhalm, der mit einem Innenabschnitt durch eine Behälteröffnung in das Innere des Behälters hineinreicht und mit einem Außenabschnitt aus dem Behälter außen herausragt, wobei der Trinkhalm mit dem Getränkebehälter unlösbar verbunden ist, wobei der Außenabschnitt des Trinkhalms von einer Abdeckung vollständig überdeckt ist, wobei die Abdeckung gegenüber dem Behälter so weit von Hand beweglich ist, dass der Außenabschnitt des Trinkhalms unbedeckt einem Saugen zugänglich ist, und wobei die Abdeckung in ihrem den Trinkhalm nicht bedeckenden Zustand über eine Materialverbindung mit dem Behälter unlösbar verbunden ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Getränkebehälter mit flexiblen Seitenwänden und einem Trinkhalm, der mit einem Innenabschnitt durch eine Behälteröffnung in das Innere des Behälters hineinreicht und mit einem Außenabschnitt aus dem Behälter außen herausragt.
Es ist bekannt, Fruchtsaftgetränke in Standbodenbeutel zu verpacken und außen am Beutel einen Trinkhalm lösbar zu befestigen. Nach dem Benutzen des Trinkhalms führt dieser zu einem Abfallprodukt, das oft nicht sachgemäß entsorgt wird und damit die Umwelt belastet.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Getränkebehälter mit Trinkhalm zu schaffen, bei dem der Trinkhalm vom Behälter nicht lösbar ist und damit stets zusammen mit dem Behälter entsorgt wird. Ferner soll der Trinkhalm vor seiner Benutzung keimfrei am Behälter untergebracht sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,

a) dass der Trinkhalm mit dem Getränkebehälter unlösbar verbunden ist,
b) dass der Außenabschnitt des Trinkhalms von einer Abdeckung vollständig überdeckt ist,
c) dass die Abdeckung gegenüber dem Behälter so weit von Hand beweglich ist, dass der Außenabschnitt des Trinkhalms unbedeckt einem Saugen zugänglich ist, und
d) dass die Abdeckung in ihrem den Trinkhalm nicht bedeckenden Zustand über eine Materialverbindung mit dem Behälter unlösbar verbunden ist.

Bei einem solchen Getränkebehälter ist bei einfacher Herstellung und Benutzung des Trinkhalms vom Verbraucher vom Behälter nicht lösbar, so dass er vor und nach dem Leeren des Behälters unverändert fest am Behälter verbleibt und damit nicht zu einem zusätzlich zu entsorgendem Teil führt. Zudem ist der Trinkhalm vor seiner Benutzung sicher und steril abgedeckt.
Eine besonders einfache Konstruktion und Produktion ist dann gegeben, wenn zur unlösbaren Verbindung des Trinkhalms am Behälter der Trinkhalm auf der Außenseite seines Innenabschnitts mindestens einen Vorsprung aufweist als Innenanschlag gegenüber der Behälteröffnung.
Ferner wird vorgeschlagen, dass die Abdeckung über eine lösbare und eine unlösbare Verbindung mit dem Behälter verbunden ist. Hierbei weist die lösbare Verbindung eine linienförmige Materialschwächung insbesondere eine Perforation auf. Auch weist hierbei die unlösbare Verbindung eine Materialbiegung oder Materialknickung auf. Auch wird vorgeschlagen, dass die Abdeckung einen Kanal bildet, der den Außenabschnitt des Trinkhalms vollständig aufnimmt.
Ein Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen im oberen Bereich eines Getränkebeutels in seitlichen Ansichten dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen

1 die Abdeckung im ungeöffneten Zustand,
2 die Abdeckung im geöffneten Zustand in Vorderansicht,
3 die Abdeckung im geöffneten Zustand in Rückansicht.

Der Getränkebeutel 1 besitzt eine vorderseitige und eine rückseitige Seitenfläche 2, 3, die jeweils mindestens eine Kunststofffolie aufweisen, am Rand aneinander befestigt sind und/oder ineinander übergehen und einen Boden bilden insbesondere als Standbodenbeutel. Der obere insbesondere waagerechte Rand 4 beider Seitenflächen ist aneinander angeschweißt und bildet eine Durchtrittsöffnung 5, in der ein Trinkhalm 6 steckt mit einem in das Innere des Beutels hineinragenden Innenabschnitt und einem aus dem Beutel herausragenden Außenabschnitt 7.
Der Trinkhalm 6 ist entweder in der Durchtrittsöffnung 5 unverschieblich befestigt oder in der Durchtrittsöffnung 5 längsverschieblich gehalten. Im letzteren Fall weist der Trinkhalm 6 am Innenabschnitt außenseitig auf diametral gegenüberliegende Seiten jeweils einen Vorsprung insbesondere in Form elastischer Zungen auf, der verhindert, dass der Trinkhalm aus der Öffnung 5 nach außen herausgezogen werden kann. Es können aber auch mehrere Vorsprünge/Zungen an der Trinkhalmaußenseite vorgesehen sein.
Die beiden Seitenflächen 2, 3 sind nach oben verlängert zu einer flächenförmigen Abdeckung 8, deren Seitenflächen 2a, 3a aneinander befestigt insbesondere aneinander angeschweißt oder angeklebt sind und hierbei einen senkrechten sterilen Zwischenraum als Kanal 9 bilden, in dem der Außenabschnitt 7 des Trinkhalms 6 vollständig einliegt. Der Kanal ist am oberen Ende verschlossen, so dass der Außenabschnitt 7 des Trinkhalms von der Abdeckung 8 keimfrei umgeben ist.
Die Abdeckung 8 ist über eine unlösbare Verbindung 10 und eine lösbare Verbindung 11 an den oberen Rand des Getränkebeutels 1 befestigt. Die lösbare Verbindung 11 ist eine aufreißbare linienförmige Materialschwächung insbesondere in Form einer linienförmigen Perforation. Wird die Verbindung 11 aufgerissen, so löst sich die Abdeckung 8 vom Behälter 1 und der obere Außenabschnitt 7 des Trinkhalms 6 wird frei, um an diesem saugen zu können. Hierbei bleibt die Abdeckung 8 aber weiterhin mit dem Behälter 1 über die unlösbare Verbindung 10 verbunden, die eine Bewegung der Abdeckung 8 gegenüber dem Behälter so weit zulässt, dass der obere Bereich des Trinkhalms 6 frei gegeben wird. Die unlösbare linienförmige Verbindung 10 erlaubt somit eine Materialbiegung oder Materialknickung, ohne sich zu lösen. Eine seitliche Grifffläche 12 an der Abdeckung erleichtert ihre Betätigung.

Claims

Getränkebehälter (1) mit flexiblen Seitenwänden (2, 3) und einem Trinkhalm (6), der mit einem Innenabschnitt durch eine Behälteröffnung (5) in das Innere des Behälters hineinreicht und mit einem Außenabschnitt (7) aus dem Behälter außen herausragt, dadurch gekennzeichnet, a) dass der Trinkhalm (6) mit dem Getränkebehälter (1) unlösbar verbunden ist, b) dass der Außenabschnitt (7) des Trinkhalms (6) von einer Abdeckung (8) vollständig überdeckt ist, c) dass die Abdeckung (8) gegenüber dem Behälter so weit von Hand beweglich ist, dass der Außenabschnitt (7) des Trinkhalms (6) unbedeckt einem Saugen zugänglich ist, und d) dass die Abdeckung (8) in ihrem den Trinkhalm (6) nicht bedeckenden Zustand über eine Materialverbindung (10) mit dem Behälter unlösbar verbunden ist.
Getränkebehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur unlösbaren Verbindung des Trinkhalms (6) am Behälter (1) der Trinkhalm (6) auf der Außenseite seines Innenabschnitts mindestens einen Vorsprung aufweist als Innenanschlag gegenüber der Behälteröffnung (5).
Getränkebehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (8) über eine lösbare und eine unlösbare Verbindung (10, 11) mit dem Behälter (1) verbunden ist.
Getränkebehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Verbindung (11) eine linienförmige Materialschwächung insbesondere eine Perforation aufweist.
Getränkebehälter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die unlösbare Verbindung (10) eine Materialbiegung oder Materialknickung zulässt.
Getränkebehälter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (8) einen Kanal (9) bildet, der den Außenabschnitt (7) des Trinkhalms (6) vollständig aufnimmt.