DE102018007045A1 - Verwendung einer Messinglegierung zur Herstellung von Bauteilen für den Heizungsbau - Google Patents

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DE102018007045A1
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brass alloy
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Norbert Gaag
Alexander Dehnelt
Marcus Hiemeyer
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Diehl Metall Stiftung and Co KG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C9/00Alloys based on copper
    • C22C9/05Alloys based on copper with manganese as the next major constituent

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Verwendung einer Messinglegierung, umfassend
60-65% Cu,
1-4% Pb,
0,01-0,2% Fe,
1,3-2,5% AI,
12-15% Mn,
0-0,2% Sn, Rest Zn sowie unvermeidbare Verunreinigungen,
zur Herstellung von Bauteilen für den Heizungsbau.

Description

  • Die Erfindung betrifft die Verwendung einer Messinglegung zur Herstellung von Bauteilen, insbesondere Rohren und Rohrleitungsfittingen für den Heizungsbau. Sie betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung solcher Bauteile.
  • Nach dem Stand der Technik sind sogenannte „weiße Messinglegierungen“ allgemein bekannt. Die DE 10 2015 013 201 B4 offenbart eine weiße Messinglegierung zur Herstellung von Beschlägen für Türen, Fenster, Möbel und Handläufen.
  • Aus der DE 41 40 262 C1 ist die Verwendung einer bleifreien Messinglegierung zur Herstellung von Brillenteilen bekannt.
  • Die DE 43 25 217 C2 offenbart die Verwendung einer Messinglegierung für die Herstellung von Reißverschlüssen.
  • Im Heizungsbau werden Bauteile und insbesondere Rohrleitungsfittinge oder Ventile insbesondere aus Messing hergestellt. Solche Bauteile werden nach dem Stand der Technik häufig mit einer Beschichtung versehen. Dazu werden die jeweiligen Messingbauteile nach der Formgebung angeschliffen, poliert, gebeizt und anschließend, beispielsweise elektrolytisch, beschichtet. Die Herstellung einer solchen Beschichtung ist aufwändig und teuer.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile nach dem Stand der Technik zu beseitigen. Es soll insbesondere die Verwendung einer Messinglegierung angegeben werden, welche eine vereinfachte und kostengünstigere Herstellung von Bauteilen für den Heizungsbau ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Patentansprüche 1 und 6 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der abhängigen Patentansprüche.
  • Nach Maßgabe der Erfindung wird die Verwendung einer Messinglegierung vorgeschlagen, umfassend:
    • 60-65% Cu,
    • 1-4% Pb,
    • 0,01-0,2% Fe,
    • 1,3-2,5% Al,
    • 12-15% Mn,
    • 0-0,2% Sn,
    Rest Zn sowie unvermeidbare Verunreinigungen,
    zur Herstellung von Bauteilen für den Heizungsbau.
  • Im Sinne der vorliegenden Offenbarung werden unter „%“ „Gew.-%“ verstanden.
  • Die vorgeschlagene Messinglegierung, welche auch aus den obigen Elementen bestehen kann, weist eine weiße Farbe auf. Sie lässt sich wegen des vorgeschlagenen Gehalts an Pb gut zerspanen. Die weiße Farbe der Bauteile kann nach deren Herstellung durch eine geeignete Oberflächenbehandlung, beispielsweise Drehen oder Strahlen, mit geringem Aufwand hergestellt werden. Die nach dem Stand der Technik bisher gebräuchliche Beschichtung der Oberfläche kann damit entfallen. Die vorgeschlagene Verwendung ermöglicht eine kostengünstige und vereinfache Herstellung von Bauteilen für den Heizungsbau.
  • Ferner enthält die Legierung vorzugsweise 61,0-64,0%, besonders bevorzugt 62,0-63,8% Cu.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung enthält die Legierung 2,0-3,6%, vorzugsweise 2,5-3,5%, Pb. Der Zusatz an Pb trägt zur verbesserten Zerspanbarkeit bzw. Oberflächenbearbeitbarkeit bei.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung enthält die Legierung 1,5-2,3%, vorzugsweise 1,9-2,1%, Al. Der Zusatz von Al trägt zur gewünschten weißen Färbung der Legierung bei.
  • Die Legierung kann ferner 12,8-14,7%, vorzugsweise 13,0-14,4%, Mn enthalten. Auch der Zusatz von Mn trägt zur Ausbildung der weißen Färbung der Legierung bei.
  • Nach weiterer Maßgabe der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung von Bauteilen für den Heizungsbau mit folgenden Schritten vorgeschlagen:
    • Herstellen von Halbzeug und Bauteilen unter Verwendung der erfindungsgemäßen Legierung, und
    • Abtragen einer auf den Rohlingen ausgebildeten Oberflächenschicht.
  • Die auf den Rohlingen ausgebildete Oberflächenschicht weist nicht die gewünschte weiße Farbe der Legierung auf. Durch das Abtragen der meist dunkel gefärbten Oberflächenschicht erscheint die gewünschte weiße Farbe der Legierung. Das Abtragen der Oberflächenschicht kann insbesondere mittels Drehen, Strahlen, insbesondere Sandstrahlen, Schleifen, insbesondere Gleitschleifen, Brüsten oder dgl. erfolgen.
  • Unter Verwendung der vorgeschlagenen Messinglegierung hergestellte Bauteile weisen eine Stahl-ähnliche Oberfläche auf. Sie zeichnet sich durch ein wertiges Erscheinungsbild aus. Die Herstellung der vorgeschlagenen Bauteile ist dabei - im Vergleich zu herkömmlichen, beschichteten Bauteilen - einfach und kostengünstig.
  • Beispiellegierung 1:
    • 63,0% Cu,
    • 3,0% Pb,
    • 0,10% Fe,
    • 2,0% AI,
    • 13,7% Mn,
    Rest Zn sowie unvermeidbare Verunreinigungen.
  • Beispiellegierung 2:
    • 61,0% Cu,
    • 1,0% Pb,
    • 0,15% Fe,
    • 1,7% AI,
    • 14,0% Mn,
    Rest Zn sowie unvermeidbare Verunreinigungen.
  • Zur Herstellung von Bauteilen für den Heizungsbau werden aus den Beispiellegierungen hergestellte Rohlingen oberflächenbehandelt, beispielsweise gedreht oder sandgestrahlt. Es ergibt sich dann ein Heizungsbauteil mit einer weißen, Stahl-ähnlichen Farbe.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102015013201 B4 [0002]
    • DE 4140262 C1 [0003]
    • DE 4325217 C2 [0004]

Claims (6)

  1. Verwendung einer Messinglegierung, umfassend 60-65% Cu, 1-4% Pb, 0,01-0,2% Fe, 1,3-2,5% Al, 12-15% Mn, 0-0,2% Sn, Rest Zn sowie unvermeidbare Verunreinigungen, zur Herstellung von Bauteilen für den Heizungsbau.
  2. Verwendung nach Anspruch 1, wobei die Legierung 61,0-64,0%, vorzugsweise 62,0-63,8% Cu enthält.
  3. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Legierung 2,0-3,6%, vorzugsweise 2,5-3,5%, Pb enthält.
  4. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Legierung 1,5-2,3%, vorzugsweise 1,9-2,1%, AI enthält.
  5. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Legierung 12,8-14,7%, vorzugsweise 13,0-14,4%, Mn enthält.
  6. Verfahren zur Herstellung von Bauteilen für den Heizungsbau mit folgenden Schritten: Herstellen von Halbzeug und Bauteilen unter Verwendung der Legierung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, und Abtragen einer auf den Rohlingen ausgebildeten Oberflächenschicht.
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