DE102018006472A1 - Spleißvorrichtung - Google Patents

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Michaela Wolff
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Spleißvorrichtung 3 zum Verbinden der Fadenenden eines auf eine Auflaufspule aufgelaufenen Oberfadens 12 und eines auf eine Ablaufspule aufgewickelten Unterfadens 13, mit einem Spleißprisma 16, das einen Spleißkanal 17 zum pneumatischen Verwirbeln der in dem Spleißkanal 17 anordbaren Fadenenden aufweist.Erfindungsgemäß weist das Spleißprisma 16 eine Klemmeinheit 27a, 27b auf, die zur kraft- und/oder formschlüssigen Arretierung der Fadenenden innerhalb des Spleißkanals 17 ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Spleißvorrichtung zum Verbinden der Fadenenden eines auf eine Auflaufspule aufgelaufenen Oberfadens und eines auf eine Ablaufspule aufgewickelten Unterfadens, mit einem Spleißprisma, das einen Spleißkanal zum pneumatischen Verwirbeln der in dem Spleißkanal anordbaren Fadenenden aufweist.
  • Spleißvorrichtungen der eingangs genannten Art sind in der Textilindustrie bereits in vielfältigen Ausgestaltungen aus dem Stand der Technik bekannt. Die Spleißvorrichtungen dienen dazu, durch das Verwirbeln der freien Fadenenden des Ober- und Unterfadens eine möglichst garngleiche Fadenverbindung herzustellen, wobei die Fäden dabei aus miteinander verdrillten Einzelfasern hergestellt sind. Durch die in das Spleißprisma eingeblasene Spleißdruckluft werden die Einzelfasern der Fadenenden miteinander vermischt und verdrillt, sodass eine der sonstigen Fadenstruktur in Aussehen und Festigkeit sowie Garnqualität annähernd identische Verbindungen entsteht.
  • Eine Spleißvorrichtung der eingangs genannten Art kommt bspw. bei Kreuzspulen herstellenden Textilmaschinen zum Einsatz, bei denen das auf sogenannten Kopsen angeordnete Garn auf Kreuzspulen aufgewickelt wird. Bei einem Fadenbruch oder einem definierten Entfernen eines fehlerhaften Garnabschnitts durch einen definierten Reinigerschnitt werden die Fadenenden des getrennten Fadens durch geeignete Einrichtungen, bspw. spezielle pneumatische Vorrichtungen in den Bereich der Spleißvorrichtung zurückbefördert, wobei bspw. eine Saugdüse den sogenannten Oberfaden von der Auflaufspule, in der Regel einer Kreuzspule, in das Spleißprisma einlegt und in entsprechender Weise, bspw. mittels eines mit Unterdruck beaufschlagten Greifrohres, der Unterfaden der Ablaufspule ebenfalls in das Spleißprisma eingelegt wird. Die freien Fadenenden werden dann in dem Spleißkanal, bevorzugt nach einer weitestgehenden Auflösung deren Garndrehung, nebeneinanderliegend verwirbelt und so miteinander verbunden.
  • Damit die einzelnen, aufgelösten Fadenenden während des Spleißprozesses im Spleißkanal verbleiben, ist es derzeit erforderlich, dass die Fadenenden über das jeweils gegenüberliegende Ende des Spleißkanals hinausragen. Dadurch können diese nicht optimal in den Spleiß eingebunden werden, was zu Qualitätseinbußen führen kann. Um dem zu begegnen, müssten die Fadenenden weiter in die Spleißkammer eingezogen werden, dies führt jedoch dazu, dass diese durch die Spleißdruckluft aus der Spleißkammer herausgeblasen werden, sodass es zu keiner Verbindung zwischen den Fadenenden kommt.
  • Die Erfindung betrifft daher eine Spleißvorrichtung zum Verbinden der Fadenenden eines auf eine Auflaufspule aufgelaufenen Oberfadens und eines auf eine Ablaufspule aufgewickelten Unterfadens, mit einem Spleißprisma, das einen Spleißkanal zum pneumatischen Verwirbeln der in dem Spleißkanal anordbaren Fadenenden aufweist.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Kennzeichnend für die erfindungsgemäße Spleißvorrichtung ist, dass das Spleißprisma eine Klemmeinheit aufweist, die zur kraft- und/oder formschlüssigen Arretierung der Fadenenden innerhalb des Spleißkanals ausgebildet ist.
  • Mit der Klemmeinheit besteht erfindungsgemäß die Möglichkeit, den Oberfaden und Unterfaden im Bereich deren freien Enden innerhalb des Spleißkanals ortsfest zu arretieren. Die Festlegung der Fadenenden durch die Klemmeinheit innerhalb des Spleißkanals erfolgt dabei in kraft- und/oder formschlüssiger Weise, wodurch in besonders zuverlässiger Weise eine ortsfeste Arretierung der Fadenenden gewährleistet wird.
  • Die Arretierung der Fadenenden innerhalb des Spleißkanals erlaubt es, die einzelnen, aufgelösten Fadenenden tiefer in den Spleißkanal einzuziehen, wo diese besser miteinander vermischt werden können. Die Klemmeinheit gewährleistet dabei auch bei nicht über das Ende des Spleißkanals hinausragenden Fadenenden, dass diese zuverlässig in dem Spleißkanal verbleiben. Gegenüber aus dem Spleißkanal hinausragenden Fadenenden wird durch die erfindungsgemäße Spleißvorrichtung erreicht, dass das vollständige Fadenende optimal in den Spleiß eingebunden wird. Gleichzeitig gewährleistet die Klemmeinheit, dass die Fadenenden nicht aus der Spleißkammer durch die Spleißdruckluft herausgeblasen werden.
  • Die Anordnung der Spleißvorrichtung erfolgt nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung derart, dass das Spleißprisma im Bereich zwischen einer oberen und einer unteren Fadenklemm- und -schneideinrichtung angeordnet ist.
  • Eine entsprechende Anordnung des Spleißprismas ermöglicht es, die Spleißvorrichtung in bekannter Weise an den bspw. zur Bildung von Kreuzspulen ausgestalteten Textilmaschinen einzusetzen. Über die Fadenklemm- und -schneideinrichtungen werden die Fadenenden in ihrer Länge definiert und gegenüber dem Spleißprisma angeordnet, wobei darüber hinaus über die Fadenklemm- und -schneideinrichtung auch eine Anordnung der Fadenenden erfolgen kann, bei der diese nicht über den Spleißkanalrand des Spleißprismas hinausragen, nachdem durch die erfindungsgemäß vorgesehene Klemmeinheit des Spleißprismas gewährleistet ist, dass die Fadenenden auch dann während des Spleißvorgangs vollständig in dem Spleißkanal verbleiben.
  • Die Ausgestaltung der Klemmeinheit ist grundsätzlich frei wählbar, sofern durch diese eine kraft- und/oder formschlüssige Arretierung der Fadenenden des Oberfadens und Unterfadens innerhalb des Spleißkanals während des Spleißvorgangs gewährleistet ist.
  • Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Klemmeinheit ein Klemmelement aufweist, das gegenüber dem Spleißkanal zwischen einer die Fadenenden in dem Spleißkanal festlegenden Arretierungsstellung und einer die Fadenenden freigebenden Freigabestellung verstellbar ist.
  • Diese Ausgestaltung der Erfindung ermöglicht eine besonders einfache und zuverlässige Arretierung der Fadenenden innerhalb des Spleißkanals. Das mindestens eine Klemmelement der Klemmeinheit ist dabei gegenüber dem Spleißkanal verstellbar, sodass dieses in der Arretierungsstellung mit den in dem Spleißkanal angeordneten Fadenenden in Eingriff gelangt und diese in der Arretierungsstellung in dem Spleißkanal festlegt. Vor einer Anordnung der Fadenenden sowie nach Beendigung des Spleißvorgangs ist das Klemmelement in der die Fadenenden freigebenden Freigabestellung angeordnet, wodurch diese störungsfrei in dem Spleißkanal angeordnet und positioniert werden können.
  • Die Ausgestaltung der Klemmeinheit, insbesondere die Anzahl der Klemmelemente und deren Anordnung ist grundsätzlich frei wählbar. So kann die Klemmeinheit bspw. auch mehrere über den Umfang des Spleißkanals verteilt angeordnete Klemmelemente aufweisen, welche zwischen einer Arretierungsstellung, in der diese die Fadenenden in ihrem Kontaktbereich festlegen und einer die Fadenenden freigebenden Freigabestellung verstellbar sind.
  • Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass die Klemmeinheit ein Klemmelement aufweist, das in der Arretierungsstellung an einem den Spleißkanal überdeckenden Spleißerdeckel anliegt.
  • Gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung weist die Klemmeinheit ein einziges Klemmelement auf, welches zur Festlegung der Fadenenden in der Arretierungsstellung mit einem Klemmabschnitt an einem den Spleißkanal überdeckenden Spleißerdeckel anliegt, sodass die Fadenenden im Bereich zwischen dem Spleißerdeckel und dem Klemmelement innerhalb des Spleißkanals festgelegt sind. Diese Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich durch ihre besondere Einfachheit und Kompaktheit aus und lässt sich überdies besonders kostengünstig herstellen. Über die Ausgestaltung des den Kontaktbereich mit den Fadenenden bildenden Klemmabschnitts des Klemmelements lässt sich eine besonders zuverlässige Arretierung der Fadenenden erreichen, wobei der Klemmabschnitt bspw. auch mit quer zum Spleißkanal verlaufenden Stegen versehen sein kann, um so eine besonders zuverlässige Festlegung der Fadenenden zu erreichen.
  • Neben einer Festlegung der Fadenenden dadurch, dass das Klemmelement die Fadenenden an eine Unterseite des Spleißerdeckels andrückt, besteht ferner die Möglichkeit, den Spleißerdeckel im Kontaktbereich mit dem Klemmelement entsprechend dem Klemmabschnitt auszugestalten. So besteht bspw. die Möglichkeit, die dem Spleißkanal zugewandte Oberfläche des Spleißerdeckels mit einer an die Form des Klemmabschnitts angepassten Nut zu versehen, in welche das Klemmelement in der Arretierungsstellung eingreift und dadurch die zwischen dem Klemmelement und dem Spleißerdeckel angeordneten Fadenenden in besonders zuverlässiger Weise in dem Spleißkanal festlegt.
  • Eine Verstellung der Klemmelemente zwischen der Arretierungsstellung und der Freigabestellung kann grundsätzlich in beliebiger Weise erfolgen.
  • Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass das Klemmelement in Richtung auf die Arretierungsstellung vorgespannt, insbesondere federvorgespannt ist.
  • Gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung befindet sich das Klemmelement aufgrund der Vorspannung in der Arretierungsstellung, wobei die Vorspannung gewährleistet, dass im Falle einer Arretierung der Fadenenden durch das Klemmelement diese nicht beschädigt werden, bspw. dann, wenn eine Festlegung der Fadenenden durch eine Klemmung zwischen dem Klemmelement und dem den Spleißkanal überdeckenden Spleißerdeckel erfolgt. Die Ausgestaltung der Vorspannung, insbesondere der Federvorspannung kann dabei grundsätzlich in beliebiger Weise erfolgen, bspw. durch geeignete Druckfedern, welche an einer dem Spleißkanal abgewandten Rückseite des Klemmelements anliegen.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Klemmelement derart an dem Spleißprisma angeordnet ist, dass es mittels der zum pneumatischen Verwirbeln der Fadenenden verwendeten Spleißdruckluft in der Arretierungsstellung angeordnet wird.
  • Gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung erfolgt eine Abzweigung der zum Spleißen der Fadenenden verwendeten Spleißdruckluft, sodass die abgezweigte Druckluft das Klemmelement in Richtung auf die Arretierungsstellung verstellt. Die Verwendung der Spleißdruckluft zur Verstellung des Klemmelements ermöglicht es auf andere Mittel zur Verstellung des Klemmelements, bspw. auch auf alternative motorische Antriebe, wie Schrittmotoren, zu verzichten, wobei zudem gewährleistet ist, dass bei einem Verwirbeln mit der Spleißdruckluft gleichzeitig auch die freien Fadenenden durch das Klemmelement zuverlässig in dem Spleißkanal arretiert sind.
  • Die Ausgestaltung der Verwendung der Spleißdruckluft zur Verlagerung des Klemmelements ist dabei frei wählbar.
  • Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Spleißprisma einen Druckluftkanal aufweist, der einenends mit einem Spleißdruckluftkanal verbunden ist und anderenends in eine an eine Rückseite des Klemmelements angrenzende Druckluftkammer mündet.
  • Diese Ausgestaltung zeichnet sich durch ihre besondere Einfachheit aus, nachdem zum Antrieb des Klemmelements lediglich eine Verbindung zwischen dem Spleißdruckluftkanal und einer an die Rückseite des Klemmelements angrenzenden Kammer hergestellt werden muss. Hierdurch ist gewährleistet, dass bei einer Zufuhr der Spleißdruckluft gleichzeitig auch eine Verstellung des Klemmelements in die Arretierungsstellung erfolgt.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Klemmeinheit zwei als Klemmbacken ausgebildete Klemmelemente aufweist, die gegenüberliegend angeordnet, in Richtung auf den Spleißkanal verschiebbar und zur klemmenden Arretierung der Fadenenden innerhalb des Spleißkanals ausgebildet sind.
  • Eine derartige Ausgestaltung der Klemmeinheit erlaubt es, eine Arretierung der Fadenenden unabhängig von mit einem Klemmelement zusammenwirkenden Gegenflächen zu erreichen. Eine Arretierung der Fadenenden erfolgt zwischen den Klemmbacken der Klemmeinheit, welche grundsätzlich in beliebiger Weise antreibbar zwischen einer Arretierungsstellung und einer Freigabestellung verstellbar sind.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Klemmelement durch einen den Spleißkanal überbrückenden und in der Arretierungsstellung an dem Spleißerdeckel anliegenden Federdraht gebildet.
  • Diese Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich durch ihre besondere Einfachheit aus, wobei die Klemmung der Fadenenden zwischen dem den Spleißkanal überbrückenden Federdraht und dem Spleißerdeckel erfolgt, welcher in der den Spleißkanal überdeckenden Position den Federdraht in Richtung auf das Spleißprisma verschiebt, sodass durch die dabei entstehende, durch den Federdraht gebildete Andruckkraft an den Spleißerdeckel eine zuverlässige Arretierung der Fadenenden gewährleistet ist.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungen dargestellt. In den Zeichnungen zeigen:
    • 1 in einer schematischen Darstellung eine Seitenansicht einer mit einer erfindungsgemäßen Spleißvorrichtung ausgestatteten Arbeitsstelle eines Kreuzspulenautomaten;
    • 2 eine perspektivische Darstellung einer Schnittansicht eines Spleißprismas;
    • 3 eine Draufsicht auf das Spleißprisma von 2 und
    • 4 eine Skizze einer Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform des Spleißprismas.
  • 1 zeigt in einer schematischen Seitenansicht eine Arbeitsstelle 2 einer als Kreuzspulenautomat 1 ausgebildeten Textilmaschine. Derartige Kreuzspulenautomaten 1 weisen zwischen ihren hier nicht dargestellten Endgestellen eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten Arbeitsstellen 2 auf, an denen Spinnkopse 4, welche auf hier nicht dargestellten Ringspinnmaschinen produziert wurden, zu großvolumigen Kreuzspulen 5 umgespult werden.
  • Zur Beschickung des Kreuzspulenautomats 1 mit den Spinnkopsen 4 weist der Kreuzspulenautomat 1 eine Transporteinrichtung in Form eines Kopstransportsystems 7 auf. Dieses besitzt eine Kopszuführstrecke 6, eine reversierend antreibbare Speicherstrecke 28, eine zu den Arbeitsstellen 2 führenden Quertransportstrecke 9 sowie eine Hülsenrückführstrecke 10, auf denen die Transportteller 8 in vertikaler Ausrichtung positioniert sind und welche die Spinnkopse 4 bzw. die Leerhülsen tragen.
  • Die zugeführten Spinnkopse 4 werden in einer Abspulstellung, die sich jeweils im Bereich der Quertransportstrecke 9 an den Arbeitsstellen 2 befindet, zu großvolumigen Kreuzspulen 5 umgespult. Die einzelnen Arbeitsstellen 2 verfügen hierzu über verschiedene bekannte, hier nicht näher dargestellte und erläuterte Einrichtungen, die einen ordnungsgemäßen Betrieb der Arbeitsstellen 2 gewährleisten.
  • An den Arbeitsstellen 2 ist ferner bezüglich des regulären Fadenlaufs etwas zurückversetzt eine Spleißvorrichtung 3 angeordnet. Eine erste Ausführungsform einer solchen Spleißvorrichtung 3 ist in den 2 und 3 dargestellt. So besitzt die Spleißvorrichtung 3 ein mit einem Spleißkanal 17 versehenes Spleißprisma 16. Der Spleißkanal ist über Spleißdruckluftauslässe 18 pneumatisch mit Spleißdruckluft beaufschlagbar. Das Spleißprisma 16 ist dabei im Bereich zwischen einer oberen und unteren Fadenklemm- und -schneideinrichtungen 14, 15 angeordnet, welche hier nur schematisch dargestellt sind.
  • Im Falle einer Spulunterbrechung an der Arbeitsstelle 2, bspw. aufgrund eines Fadenbruchs oder eines kontrollierten Reinigerschnitts nach einem Fadenfehler werden die freien Fadenenden des auf der Kreuzspule 5 angeordneten Oberfadens 12 und des an der Spinnkopse 4 angeordneten Unterfadens 13 über hier nicht dargestellte Vorrichtungen in dem Spleißkanal 17 angeordnet und über die Fadenklemm- und -schneideinrichtungen 14, 15 gegenüber dem Spleißprisma 16 festgelegt.
  • Das Spleißprisma 16 weist überdies ein durch Druckfedern 22 in Richtung auf den Spleißkanal 17 vorgespanntes Klemmelement 21 auf, welches im Zusammenwirken mit einem den Spleißkanal 17 überdeckenden Spleißerdeckel 11 die freien Fadenenden des Oberfadens 12 und Unterfadens 13 in dem Spleißkanal 17 klemmend arretieren. Hierzu klemmt das Klemmelement 21 die Fadenenden von Oberfaden 12 und Unterfaden 13 aufgrund der Federvorspannung an die Unterseite des Spleißerdeckels 11.
  • Die klemmende Festlegung des Oberfadens 12 und des Unterfadens 13 erlaubt es, über die obere und untere Fadenklemm- und -schneideinrichtungen 14, 15 das Fadenende des Oberfadens 12 und das Fadenende des Unterfadens 13 derart in dem Spleißkanal 17 anzuordnen, dass diese mit ihren Enden nicht über den Rand des Spleißkanals 17 über das Spleißprisma 16 hinausragen.
  • Zur Positionierung des Klemmelements 21 an einem Grundkörper 23 des Spleißprismas 16 sind Gegenhalter 19 vorgesehen, die über Befestigungsschrauben 20 mit dem Grundkörper 23 verbunden sind und das Spleißprisma 16 abschnittsweise überdecken. Das Klemmelement 21 ist Bestandteil einer Klemmeinheit 27a des Spleißprismas 16.
  • In 4 ist eine alternative Ausgestaltung des Spleißprismas 16 dargestellt, bei der das Klemmelement 21 der Klemmeinheit 27b im Gegensatz zu dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel nicht durch Druckfedern 22 in Richtung auf die Arretierungsstellung verstellt ist und mit einer Klemmfläche an einer Unterseite des Spleißerdeckels 11 anliegt. Zur Verlagerung des Klemmelements 21 der Klemmeinheit 27b in die in 4 dargestellte Arretierungsstellung weist der Grundkörper 23 des Spleißprismas 16 zwei in den Grundkörper 23 integrierte Druckluftkanäle 25 auf, welche einenends mit dem Spleißdrucklufteingang 24 verbunden sind und anderenends in eine Druckluftkammer 26 münden, welche an eine Unterseite des Klemmelements 21 angrenzt. Über die durch die Druckluftkanäle 25 erfolgende Abzweigung der über den Spleißdrucklufteingang 24 zugeführten Spleißdruckluft erfolgt eine Beaufschlagung der Rückseite des Klemmelements 21 mit Druckluft, wodurch dieses in die in 4 dargestellte Arretierungsposition verstellt ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Kreuzspulenautomat
    2
    Arbeitsstelle
    3
    Spleißvorrichtung
    4
    Spinnkopse
    5
    Kreuzspule
    6
    Kopszuführstrecke
    7
    Kopstransportsystem
    8
    Transportteller
    9
    Quertransportstrecke
    10
    Hülsenrückführstrecke
    11
    Spleißerdeckel
    12
    Oberfaden
    13
    Unterfaden
    14
    obere Fadenklemm- und -schneideinrichtung
    15
    untere Fadenklemm- und -schneideinrichtung
    16
    Spleißprisma
    17
    Spleißkanal
    18
    Spleißdruckluftauslass
    19
    Gegenhalter
    20
    Schraube
    21
    Klemmelement
    22
    Druckfeder
    23
    Grundkörper
    24
    Spleißdrucklufteingang
    25
    Druckluftkanal
    26
    Druckluftkammer
    27a, 27b
    Klemmeinheit
    28
    Speicherstrecke

Claims (9)

  1. Spleißvorrichtung (3) zum Verbinden der Fadenenden eines auf eine Auflaufspule aufgelaufenen Oberfadens (12) und eines auf eine Ablaufspule aufgewickelten Unterfadens (13), mit einem Spleißprisma (16), das einen Spleißkanal (17) zum pneumatischen Verwirbeln der in dem Spleißkanal (17) anordbaren Fadenenden aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Spleißprisma (16) eine Klemmeinheit (27a, 27b) aufweist, die zur kraft- und/oder formschlüssigen Arretierung der Fadenenden (12, 13) innerhalb des Spleißkanals (17) ausgebildet ist.
  2. Spleißvorrichtung (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Spleißprisma (16) im Bereich zwischen einer oberen und einer unteren Fadenklemm- und -schneideinrichtung (14, 15) angeordnet ist.
  3. Spleißvorrichtung (3) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmeinheit (27a, 27b) ein Klemmelement (21) aufweist, das gegenüber dem Spleißkanal (17) zwischen einer die Fadenenden (12, 13) in dem Spleißkanal (17) festlegenden Arretierungsstellung und einer die Fadenenden (12, 13) freigebenden Freigabestellung verstellbar ist.
  4. Spleißvorrichtung (3) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (21) in der Arretierungsstellung an einem den Spleißkanal (17) überdeckenden Spleißerdeckel (11) anliegt.
  5. Spleißvorrichtung (3) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (21) in Richtung auf die Arretierungsstellung vorgespannt, insbesondere federvorgespannt ist.
  6. Spleißvorrichtung (3) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (21) derart an dem Spleißprisma (16) angeordnet ist, dass es mittels der zum pneumatischen Verwirbeln der Fadenenden (12, 13) verwendeten Spleißdruckluft in der Arretierungsstellung angeordnet wird.
  7. Spleißvorrichtung (3) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spleißprisma (16) einen Druckluftkanal (25) aufweist, der einenends mit einem Spleißdruckluftkanal (24) verbunden ist und anderenends in eine an eine Rückseite des Klemmelements (21) angrenzende Druckluftkammer (26) mündet.
  8. Spleißvorrichtung (3) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmeinheit (27a, 27b) zwei als Klemmbacken ausgebildete Klemmelemente (21) aufweist, die gegenüberliegend angeordnet, in Richtung auf den Spleißkanal (17) verschiebbar und zur klemmenden Arretierung der Fadenenden (12, 13) innerhalb des Spleißkanals (17) ausgebildet sind.
  9. Spleißvorrichtung (3) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (21) durch einen den Spleißkanal (17) überbrückenden und in der Arretierungsstellung an dem Spleißerdeckel (11) anliegenden Federdraht gebildet ist.
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