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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Elektrowerkzeug und insbesondere ein Elektrowerkzeug und eine Werkzeugantriebswelle dafür, die einen speziellen Öleinfüllkanal aufweist, welcher einen innovativen Aufbau offenbart.
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Stand der Technik
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Bei der strukturellen Ausgestaltung der Antriebswellen von pneumatischen Werkzeugen muss normalerweise Schmieröl an der Stelle, an der der Antriebsabschnitt der Antriebswelle mit der Stoßkammer des Elektrowerkzeugs korrespondiert, eingefüllt werden, um die Stoßkomponenten zu schmieren und dadurch ihre Lebensdauer zu verlängern. Mit zunehmender Nutzungszeit des Elektrowerkzeugs entweicht immer mehr Schmieröl. Daher muss nach einer gewissen Nutzungszeit des Elektrowerkzeugs die Arbeit der internen Schmierölergänzung immer wieder durchgeführt werden.
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Allerdings gestaltet sich die Durchführung der Arbeit der internen Schmierölergänzung bei herkömmlichen pneumatischen Werkzeugen ziemlich umständlich, da zum Einfüllen von Schmieröl in die Stoßkammer des Elektrowerkzeugs vorab eine Demontage der externen Bauteile erforderlich ist. Dies ist nicht nur zeitaufwendig und arbeitsintensiv, sondern es kann außerdem bei der Demontage und Montage durch menschliche Fehler leicht zu einer Beschädigung der damit in Zusammenhang stehenden Komponenten kommen.
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Angesichts der obigen Probleme ist von der damit in Zusammenhang stehenden Industrie ein anderer herkömmlicher Aufbau, bei dem die Antriebswelle mit einem Öleinfüllloch versehen ist, entwickelt worden. Allerdings weist dieser herkömmliche Aufbau immer noch einige Mängel auf. Beispielsweise verläuft das in der Antriebswelle des herkömmlichen Aufbaus vorgesehene Öleinfüllloch in der Regel von einem Ende der Werkzeugantriebswelle nach innen und entlang der Achse der Werkzeugantriebswelle bis zum Stoßabschnitt der Antriebswelle, wobei sich das Ölauslassloch in radialer Richtung der Werkzeugantriebswelle bis zur Außenwand der Werkzeugantriebswelle erstreckt. Im Falle einer derartigen Anordnung des Öleinfüllkanals besteht zwar keine Notwendigkeit, Bauteile zur direkten Ölnachfüllung von außen und zur Gewährleistung der Schmierfunktion während des Betriebs der Werkzeugantriebswelle zu demontieren, allerdings besteht ein Winkel zwischen dem Öleinfüllloch und dem Ölauslassloch der herkömmlichen Werkzeugantriebswelle, wobei dieser Winkel in der Regel ein rechter Winkel ist. Wenn also ein Schmieröl über das Öleinfüllloch in das Ölauslassloch eingeführt wird, entsteht ein hoher Gegendruck. Es ist nicht nur schwierig, Schmieröl in den Raum zwischen dem Stoßblock und der Werkzeugantriebswelle einzuführen, sondern der äußere Rand des Öffnungsendes des Öleinfülllochs verschmutzt leicht durch die durch den Gegendruck verursachte Schmierölleckage. Natürlich kann es auch leicht passieren, dass der äußere Rand durch Staub oder andere Verunreinigungen verschmutzt wird, wodurch es sogar leicht zu einem Verstopfen des Öleinfülllochs kommen kann, was zu Unannehmlichkeiten bei der Verwendung und somit zu einer Verringerung der Effizienz führt.
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Aus der
DE 20 2017 006 020 U1 ist ein Elektrowerkzeug und eine Antriebswelle für ein solches Werkzeug bekannt. Die Antriebswelle des Elektrowerkzeugs umfasst einen Wellenkörper, der einen Antriebsabschnitt, einen Betätigungsabschnitt und einen zwischen dem Antriebsabschnitt und dem Betätigungsabschnitt vorgesehenen Wellenkörperabschnitt umfasst. Ferner umfasst die Antriebswelle einen Axialkanal, der im Wellenkörper vorgesehen ist und sich entlang der axialen Richtung der Antriebswelle erstreckt, wobei der Axialkanal ein inneres Ende und ein äußeres Ende aufweist, das innere Ende sich bis zur Endfläche des Antriebsabschnitts erstreckt und das äußere Ende sich bis zum Inneren des Betätigungsabschnitts erstreckt. Außerdem hat die Antriebswelle einen ersten radialen Öleinfüllkanal, der an einer Stelle des Antriebsabschnitts des Wellenkörpers in Form einer radialen Verlängerung angeordnet ist. Schließlich hat die Antriebswelle einen zweiten radialen Öleinfüllkanal, der an einer anderen Stelle des Betätigungsabschnitts des Wellenkörpers in Form einer radialen Verlängerung angeordnet ist.
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Aufgabe der Erfindung
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Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Werkzeugantriebswelle bereitzustellen, deren technische Aufgabe es ist, die Entwicklung eines neuartigen, speziellen, optimalen und praktischen Öleinfüllkanalaufbaus zu ermöglichen, insbesondere eine Werkzeugantriebswelle bzw. ein Werkzeug mit einer solchen Welle zu schaffen, bei denen die Anordnung des Öleinfüllkanals optimiert ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Werkzeugantriebswelle mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und ein elektrisches oder mit Druckluft betriebenes Werkzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 6 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Figurenliste
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Die zur Erläuterung des Ausführungsbeispiels verwendeten Zeichnungen zeigen:
- 1 eine perspektivische Ansicht eines elektrischen oder mit Druckluft betriebenen Werkzeugs mit der darin untergebrachten vorliegenden Erfindung;
- 2 eine teilweise perspektivische Explosionsansicht gemäß 1;
- 3 eine perspektivische Explosionsansicht der Stoßeinrichtung des Elektrowerkzeugs gemäß 1;
- 4 eine perspektivische Ansicht gemäß der vorliegenden Erfindung;
- 5 eine Schnittansicht gemäß der vorliegenden Erfindung, bei der die Erfindung in der Stoßeinrichtung untergebracht ist;
- 6 eine schematische Ansicht des Öleinfüllvorgangs gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung des Ausführungsbeispiels
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Bezugnehmend auf die 1 und 2 wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des elektrischen oder mit Druckluft betriebenen Werkzeugs gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt. In der nachfolgenden Beschreibung ist nur ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben, wobei diese nicht die Schutzansprüche beschränken soll. Das Werkzeug A umfasst Folgendes: ein Gehäuse 10, wobei das Gehäuse 10 entsprechend den Funktionen in einen Griffabschnitt 11 und einen Aufnahmeabschnitt 12 unterteilt ist, wobei ein Motor 13 im Aufnahmeabschnitt 12 untergebracht ist, wobei der Motor 13 mit einer Kraftquelle (nicht gezeigt) verbunden ist, wobei die Kraftquelle eine allgemeine Stromquelle oder eine Hochdruckgasquelle sein kann; eine Stoßeinrichtung 20, die zur Kraftabgabe dient und im Innenbereich des vorderen Endes des Aufnahmeabschnitts 12 untergebracht ist, wobei die Stoßeinrichtung 20 mit dem Motor 13 verbunden ist und vom Motor 13 angetrieben wird; und eine Werkzeugantriebswelle 30, die in der Stoßeinrichtung 20 untergebracht ist und zur Kraftabgabe dient.
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Gemäß 3 umfasst die Stoßeinrichtung 20 eine Drehbasis 21, wobei die Drehbasis 21 mit einem seitlichen Loch 211 und mit einem axialen Durchsteckloch 212 versehen ist, wobei das Durchsteckloch 212 mit dem seitlichen Loch 211 durchgängig verbunden ist, wobei mindestens ein Stoßblock 22 im seitlichen Loch 211 untergebracht ist, wobei im Stoßblock 22 ein Durchgangsloch 221 axial ausgebildet ist.
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Gemäß 1, 4 und 5 sind bei der Werkzeugantriebswelle 30 entsprechend den Funktionen nacheinander ein Stoßabschnitt 301, ein Durchführabschnitt 302 und ein Abtriebsabschnitt 303 vorgesehen. Beim Stoßabschnitt 301 sind mindestens ein Stoßteil 31 und mindestens eine bogenförmige Ausnehmung 32 hervorstehend angeordnet, wobei die Anzahl des mindestens einen Stoßteils 31 und die Anzahl der mindestens einen bogenförmigen Ausnehmung 32 der Anzahl des mindestens einen Stoßblocks 22 entsprechen, wobei der mindestens eine Stoßteil 31 horizontal auf den mindestens einen Stoßblock 22 abgestimmt ist, wobei der Abtriebsabschnitt 303 und der Durchführabschnitt 302 nacheinander durch das vordere Ende des Werkzeugs A hindurchgeführt sind und zur Kraftabgabe dienen. Um zu erreichen, dass die Werkzeugantriebswelle 30 problemlos relativ zum Werkzeug A betrieben werden kann, ist im bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung der Durchführabschnitt 302 in einer zylindrischen Form gestaltet. Um zu erleichtern, dass der Abtriebsabschnitt 303 von einer handelsüblichen Hülse (nicht gezeigt) umfasst werden kann, ist der Abtriebsabschnitt 303 mit einem polygonalen Stab versehen, wobei der Durchführabschnitt 302 der Umkreis des Abtriebsabschnitts 303 ist. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist der polygonale Stab des Abtriebsabschnitts 303 ein vieleckiger Stab. An der Verbindungsstelle des Abtriebsabschnitts 303 mit dem Durchführabschnitt 302 ist eine geneigte Verbindungsfläche 304 vorgesehen. In der Werkzeugantriebswelle 30 ist ein geradliniger Öleinfüllkanal 33 ausgebildet. An einem Ende des Öleinfüllkanals 33 ist eine Öleinfüllöffnung 331 und am anderen Ende des Öleinfüllkanals 33 ist ein Ölauslass 332 vorgesehen, wobei sich die Öleinfüllöffnung 331 an der Verbindungsstelle des Abtriebsabschnitts 303 mit dem Durchführabschnitt 302 und sich der Ölauslass 332 im Stoßabschnitt 301 befindet, wobei die beiden mit dem Durchgangsloch 221 des Stoßblocks 22 durchgängig verbunden sind. DieAchse des Öleinfüllkanals 33 und die Achse der Werkzeugantriebswelle 30 schließen einen spitzen Winkel ein. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist der Winkel, wie zuvor erwähnt, ein spitzer Winkel. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung befindet sich die Öleinfüllöffnung 331 auf der Verbindungsfläche 304, wobei sich die Öffnung der Öleinfüllöffnung 331 von außen nach innen allmählich verjüngt und somit einen kegelförmigen Querschnitt aufweist. Selbstverständlich kann die Öleinfüllöffnung 331 auch auf dem Grat des polygonalen Stabs des Abtriebsabschnitts 303 angeordnet sein.
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Entsprechend dem oben beschriebenen Aufbau werden die Verwendung und Betätigung der vorliegenden Erfindung im Folgenden beschrieben. Wenn der Benutzer beabsichtigt, Schmieröl in die Stoßeinrichtung 20 einzugießen, kann das Schmieröl gemäß den 1 und 6 zunächst in ein Öleinfüllgerät 40 eingefüllt werden, anschließend liegt das freie Ende des sich vom vorderen Ende des Öleinfüllgeräts 40 erstreckenden Öleinfüllrohrs 41 an der Öleinfüllöffnung 331 an, danach wird das Schmieröl über die Öleinfüllöffnung 331 in den Öleinfüllkanal 33 eingegossen und langsam vorwärts geschoben, bis das Schmieröl in den durch das Durchgangsloch 221 und die bogenförmige Ausnehmung 32 gebildeten Raum eingeführt ist. Auf diese Weise lässt sich bei der Verwendung des elektrischen oder mit Druckluft betriebenen Werkzeugs A ein Schmiereffekt erzielen, um den Verschleiß zwischen der Werkzeugantriebswelle 30 und der Stoßeinrichtung 20 wirksam zu verringern und dadurch die Lebensdauer des Werkzeugs A zu verlängern. Aus 6 ist ersichtlich, dass das Schmieröl während des Öleinfüllvorgangs vom Eintritt in die Werkzeugantriebswelle 30 bis zur gewünschten Stelle (nämlich dem durch das Durchgangsloch 221 und die bogenförmige Ausnehmung 32 gebildeten Raum) nur einen geradlinigen Öleinfüllkanal 33 durchläuft. Daher wird während des Öleinfüllvorgangs kein Gegendruck, wie es bei einem gebogenen Kanal der Fall wäre, erzeugt, was nicht nur Zeit und Mühe spart, sondern wodurch auch ein Rückfluss des Schmieröls, durch den eine Verschmutzung in der Nähe der Öleinfüllöffnung 331 verursacht wird, vermieden werden kann. Mit der Erfindung kann das Problem der herkömmlichen Werkzeugantriebswelle, nämlich dass deren Öleinfüllöffnung durch Verunreinigungen leicht verschmutzt, was ein Verstopfen der Öleinfüllöffnung verursacht und somit zu Unannehmlichkeiten bei der Verwendung und zur Verringerung der Effizienz führt, gelöst werden.
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An der Verbindungsstelle des Abtriebsabschnitts 303 mit dem Durchführabschnitt 302 ist eine geneigte Verbindungsfläche 304 vorgesehen. Durch die Verbindungsfläche 304 kann die Strukturfestigkeit der Verbindungsstelle des Abtriebsabschnitts 303 mit dem Durchführabschnitt 302 verstärkt und ferner verhindert werden, dass es beim Bohren aufgrund des zwischen der Bohrlochachse und der Achse der Antriebswelle bestehenden Winkels leicht zum Brechen der Bohrer führt. Um eine übermäßige Schwächung der Strukturfestigkeit der Werkzeugantriebswelle 30 zu vermeiden, sollte der Durchmesser des darin eingebohrten Öleinfüllkanals 33 normalerweise 3,0 mm nicht überschreiten. Vor dem Bohren des Öleinfüllkanals 33 kann der Mittelpunkt des Bohrlochs vorgebohrt werden, um beim Bohren des Öleinfüllkanals 33 ein Brechen zu vermeiden. Beim Fertigungsverfahren der vorliegenden Erfindung wird zunächst ein sich verjüngendes Loch geringer Tiefe auf der Verbindungsfläche 304 mittels eines Bohrers mit einem Durchmesser, der größer als der Durchmesser des Öleinfüllkanals 33 ist, gebohrt, anschließend wird der Öleinfüllkanal 33 mittels eines Bohrers mit einem geringeren Durchmesser gebohrt, wobei der an der tiefsten Stelle des Lochs geringer Tiefe vorgesehene Mittelpunkt als Bohrzentrum des Öleinfüllkanals 33 dient, wobei die Öleinfüllöffnung 331 mit einem konischen Querschnitt versehen ist. Auf diese Weise kann der Öleinfüllkanal 33 exakt bearbeitet, der zwischen der Achse des Öleinfüllkanals 33 und der Achse der Werkzeugantriebswelle 30 bestehende Winkel aufrechterhalten, die Bereitstellung einer Anordnungsposition des Ölauslasses 332 gewährleistet und gleichzeitig der Bruch von Bohrern minimiert werden.
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Ferner kann beim Öleinfüllvorgang die einen konischen Querschnitt aufweisende Öleinfüllöffnung 331 durch die Führungswirkung der ringförmigen geneigten Fläche bewirken, dass der freie Rand des Öleinfüllrohrs 41 an der Endfläche der Öleinfüllöffnung 331 eng anliegt, um das Risiko einer Schmierölleckage zu verringern. Gleichzeitig ermöglicht der sich nach außen erweiternde konische Querschnitt, dass die Öleinfüllöffnung 331 zusammen mit Öleinfüllrohren 41 verschiedener Durchmesser verwendet werden kann, um den Anwendungsbereich der Werkzeugantriebswelle 30 beim Schmieren zu erweitern.
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Vorteilhafte Effekte:
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Das Hauptmerkmal der erfindungsgemäßen „Werkzeugantriebswelle“ liegt in ihrem einzigartigen innovativen Aufbau. Im Vergleich zum im Stand der Technik erwähnten herkömmlichen Aufbau kann mit der Erfindung durch den relativ zur Achse der Werkzeugantriebswelle schräg verlaufenden, geradlinigen und einen konischen Querschnitt aufweisenden Öleinfüllkanal und den eine Verbindungsfläche aufweisenden Abtriebsabschnitt in Bezug auf die gewerbliche Anwendbarkeit ein geradliniges, problemloses Öleinfüllen, bei dem kein Gegendruck entsteht und keine Leckage auftritt, eine bequeme Bearbeitung, eine Einsparung von Verbrauchsmaterialien, eine Erweiterung des Anwendungsbereichs der Werkzeugantriebswelle beim Schmieren und eine Verbesserung der Effizienz gewährleistet werden.