DE102018003827A1 - Befestigungsanordnung einer Längsträgerverkleidung an einem Rohbauelement eines Kraftwagens - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung (10) einer Längsträgerverkleidung (12) an einem Rohbauelement (14) eines Kraftwagens, mit einem an dem Rohbauelement (14) befestigten Aufnahmeelement (40), unter dessen Vermittlung die Längsträgerverkleidung (12) an dem Rohbauelement (14) befestigt ist. Das Aufnahmeelement (40) ist als dichtend in einer Aufnahmeöffnung (16) des Rohbauelements (14) befestigter Niet, insbesondere als Hohlniet, ausgebildet und die Befestigungsanordnung (10) umfasst ein an dem Verkleidungselement (12) befestigtes Clipelement (20), welches mit dem Aufnahmeelement (40) gekoppelt ist, wodurch das Verkleidungselement (12) an dem Rohbauelement (14) befestigt ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung einer Längsträgerverkleidung an einem Rohbauelement eines Kraftwagens, gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
- Aus dem Stand der Technik sind Befestigungselemente bekannt, welche zum Festlegen einer Verkleidung beispielsweise einer Längsträgerverkleidung an einem Kraftfahrzeug-Rohbauelement ausgebildet sind. Häufig weisen derartige Befestigungselemente einen Grundkörper mit einer Befestigungsseite auf, wobei das Befestigungselement mit der Befestigungsseitige an dem Kraftfahrzeug-Rohbauelement festgelegt wird.
- Um die Verkleidung an einem Kraftfahrzeug-Rohbauelement in für watfähige Kraftfahrzeuge geeigneter Weise abzudichten, ist aus der
DE 10 2013 018 226 A1 ein Befestigungselement bekannt, welches an einer Befestigungsseite ein Clipelement und ein das Clipelement umgreifendes, erstes axiales Dichtelement aufweist. Das Befestigungselement weist zudem ein zweites Dichtelement auf, welches das Clipelement umgreift und - in radialer Richtung gesehen - hintergreift, wobei das zweite Dichtelement zur radialen Dichtung des Befestigungselements ausgebildet ist. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Befestigungsanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, durch welche eine besonders aufwandsarme Abdichtung und damit ein verbesserter Korrosionsschutz ermöglicht ist.
- Diese Aufgabe wird durch eine Befestigungsanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nichttrivialen Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
- Die Erfindung geht von einer Befestigungsanordnung eines Verkleidungselements, insbesondere einer Längsträgerverkleidung, an einem Rohbauelement eines Kraftwagens, mit einem an dem Rohbauelement befestigten Aufnahmeelement, unter dessen Vermittlung das Verkleidungselement an dem Rohbauelement befestigt ist, aus. Mit anderen Worten ist also das Verkleidungselement über das Aufnahmeelement an dem Rohbauelement befestigt.
- Um eine Befestigungsanordnung zu schaffen, durch welche eine besonders aufwandsarme Abdichtung und dadurch bedingt ein verbesserter Korrosionsschutz ermöglicht ist, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Aufnahmeelement als dichtend in einer Aufnahmeöffnung des Rohbauelements befestigter Niet, insbesondere als Hohlniet, ausgebildet ist und die Befestigungsanordnung ein an dem Verkleidungselement befestigtes Clipelement umfasst, welches mit dem Aufnahmeelement gekoppelt ist. Dadurch, dass das Aufnahmeelement dichtend in der Aufnahmeöffnung aufgenommen ist, wird mittels des Aufnahmeelements ein Eindringen von Flüssigkeit in die Aufnahmeöffnung besonders wirksam unterbunden und gleichzeitig das Aufnahmeelement an dem Rohbauelement fixiert. Dadurch, dass das Aufnahmeelement als Niet ausgebildet ist, kann das Aufnahmeelement auf besonders einfache Art und Weise spielfrei fixiert sein, wodurch beim Betrieb des Kraftwagens unerwünschte und zu Klappergeräuschen führende Relativbewegungen zwischen dem Aufnahmeelement und dem Rohbauelement unterbunden werden können.
- Der Niet kann bevorzugt als Hohlniet und besonders bevorzugt als Halbhohlniet ausgebildet sein, wobei Hohlniete und Halbhohlniete im Vergleich zu Vollnieten besonders aufwandsarm bei deren Montage deformiert werden können. Ein weiterer Vorteil des Halbhohlniets besteht darin, dass dieser lediglich einseitig offen ist, wodurch ein Eindringen von Flüssigkeit durch den Halbhohlniet hindurch bis hin zu jeweiligen, dem Verkleidungselement abgewandten Bereichen des Rohbauelements wirksam unterbunden ist.
- Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass ein Korrosionsschutz auf besonders wirksame Art und Weise erzielt werden kann, indem aus dem Stand der Technik bekannte Clipelemente, welche zum Festlegen von Verkleidungselementen an Rohbauelementen verwendet werden und welche bei aus dem Stand der Technik bekannten Systemen in ein einfaches Loch im Rohbauelement eingeführt sind, durch das als dichtend in der Aufnahmeöffnung des Rohbauelements befestigte, als Niet ausgebildete Aufnahmeelement ersetzt werden können, um eine besonders wirksame Abdichtung und damit einen verbesserten Korrosionsschutz zu erzielen.
- In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist das Clipelement einen ersten Rastbereich auf, welcher mit einem, an dem Aufnahmeelement vorgesehenen zweiten Rastbereich unter Ausbildung einer Rastverbindung verrastet ist. Dies ist von Vorteil, da eine derartige Rastverbindung besonders schnell hergestellt werden kann und ein zuverlässiges Halten des Clipelements an dem Aufnahmeelement und somit auch ein Halten des Verkleidungselements an dem Rohbauelement ermöglicht. Um das Verkleidungselement an dem Rohbauelement festzulegen, können die beiden Rastbereiche (erster Rastbereich, zweiter Rastbereich) miteinander unter Ausbildung der Rastverbindung verrastet und dadurch miteinander verbunden werden.
- In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der erste Rastbereich ein erstes Gewinde, insbesondere ein Innengewinde, und der zweite Rastbereich ein zweites Gewinde, insbesondere ein Außengewinde. Dies ist von Vorteil, da die beiden Rastbereiche nicht nur miteinander verrastet, sondern auch miteinander verschraubt werden können. Dies ermöglicht eine besonders exakte relative Positionierung des Verkleidungselements gegenüber dem Rohbauelement.
- In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist das Clipelement einen ersten Anschlagbereich auf, welcher an den ersten Rastbereich anschließt und an welchem ein, dem Aufnahmeelement zugeordneter, zweiter Anschlagbereich, welcher an den zweiten Rastbereich anschließt, abgestützt ist. Dies ist von Vorteil, da bei einer Montage des Verkleidungselements an dem Rohbauelement ein relativer Abstand zwischen dem Verkleidungselement und dem Rohbauelement anhand der beiden Anschlagbereiche auf besonders einfache Weise reproduzierbar genau eingestellt werden kann.
- In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Clipelement als Clip-Zapfen ausgebildet. Dadurch ist das Clipelement besonders aufwandsarm herstellbar.
- Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in der einzigen Figur alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
- Dabei zeigt die einzige Fig. eine Schnittdarstellung einer Befestigungsanordnung eines als Längsträgerverkleidung ausgebildeten Verkleidungselements an einem Rohbauelement eines Kraftwagens, wobei an einer Aufnahmeöffnung des Rohbauelements ein als Halbhohlniet ausgebildetes Aufnahmeelement dichtend befestigt ist.
- Die einzige Fig. zeigt eine Schnittdarstellung einer Befestigungsanordnung
10 eines vorliegend als Längsträgerverkleidung ausgebildeten Verkleidungselements12 an einem, als Längsträger ausgebildeten Rohbauelement14 eines Kraftwagens. Das Verkleidungselement12 und das Rohbauelement14 sind vorliegend lediglich bereichsweise und schematisch dargestellt. Das Rohbauelement14 umfasst eine Aufnahmeöffnung16 , in welche ein vorliegend als Halbhohlniet ausgebildetes Aufnahmeelement40 in die Aufnahmeöffnung16 abdichtender Weise eingeführt und festgelegt ist. Darüber hinaus umfasst die Befestigungsanordnung10 ein an dem Verkleidungselement12 befestigtes Clipelement20 , welches vorliegend als Clip-Zapfen ausgebildet ist und welches mit dem Aufnahmeelement40 gekoppelt ist, wodurch das Verkleidungselement12 an dem Rohbauelement14 befestigt ist. - Das Clipelement
20 weist einen Rastbereich22 auf, welcher mit einem, an dem Aufnahmeelement40 vorgesehenen zweiten Rastbereich42 unter Ausbildung einer Rastverbindung60 verrastet ist. Der erste Rastbereich22 ist dabei als Innengewinde ausgebildet und ist mit dem zweiten Rastbereich42 des Aufnahmeelements40 verschraubbar und zusätzlich oder alternativ verrastbar, zumal der zweite Rastbereich42 vorliegend als Außengewinde ausgebildet ist. - Um einen vorbestimmten Abstand zwischen der Längsträgerverkleidung
12 und dem Rohbauelement14 besonders aufwandsarm einstellen zu können, weist das Clipelement20 einen ersten Anschlagbereich24 auf, welcher an den ersten Rastbereich22 anschließt und an welchem ein, dem Aufnahmeelement40 zugeordneter, zweiter Anschlagbereich44 , welcher an dem zweiten Rastbereich42 anschließt, abgestützt ist. Bei der Montage der Befestigungsanordnung10 verhindert ein etwaiges Anschlagen des ersten Anschlagbereichs24 des Clipelements20 an dem zweiten Anschlagbereich44 des Aufnahmeelements40 , dass zwischen der Längsträgerverkleidung12 und dem Rohbauelement14 ein unerwünschter, falscher Abstand eingestellt wird. - Bei der vorliegenden Befestigungsanordnung
10 kann ein verbesserter Korrosionsschutz erzielt werden, da durch den in der Aufnahmeöffnung16 befestigten Niet (Halbhohlniet, Aufnahmeelement40 ) ein Eindringen von Flüssigkeit in die Aufnahmeöffnung16 unterbunden wird. Darüber hinaus kann eine etwaige Beschädigung von jeweiligen Lackoberflächen unterbunden werden. Die jeweiligen Rastbereiche22 ,42 ermöglichen eine formschlüssige Verbindung des Clipelements20 mit dem Aufnahmeelement40 unter Ausbildung der Rastverbindung60 . Durch die Ausgestaltung der jeweiligen Rastbereiche22 ,42 als miteinander korrespondierende Gewinde ist es möglich, das Clipelement20 und das Aufnahmeelement40 mehrmals zerstörungsfrei voneinander zu lösen, indem das Clipelement20 aus dem Aufnahmeelement40 herausgedreht wird. - Der zweite Rastbereich
42 des als Niet (Halbhohlniet) ausgebildeten Aufnahmeelements40 ist vorliegend als, an den zweiten Rastbereich42 (Innengewinde) anschließender, radial nach innen gerichteter Vorsprung ausgebildet, welcher einen Endanschlag für den vorliegend als Schulteranschlag des Clip-Zapfens (Clipelement20 ) ausgebildeten ersten Anschlagbereich24 bildet. - Zusätzlich oder alternativ schließt das Aufnahmeelement
40 mit einem flanschartigen Kragen46 des Aufnahmeelements40 ab, wobei sich der flanschartige Kragen46 an einer, dem Aufnahmeelement40 in der Befestigungsanordnung10 zugewandten, ebenen Anlagefläche26 des Clipelements20 abstützt. Durch den flanschartigen Kragen46 kann eine besonders großflächige Lastverteilung zwischen dem Clipelement20 und dem Aufnahmeelement40 bewirkt werden. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- DE 102013018226 A1 [0003]
Claims (5)
- Befestigungsanordnung (10) eines Verkleidungselements (12), insbesondere einer Längsträgerverkleidung (12), an einem Rohbauelement (14) eines Kraftwagens, mit einem an dem Rohbauelement (14) befestigten Aufnahmeelement (40), unter dessen Vermittlung das Verkleidungselement (12) an dem Rohbauelement (14) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeelement (40) als dichtend in einer Aufnahmeöffnung (16) des Rohbauelements (14) befestigter Niet, insbesondere als Hohlniet, ausgebildet ist und die Befestigungsanordnung (10) ein an dem Verkleidungselement (12) befestigtes Clipelement (20) umfasst, welches mit dem Aufnahmeelement (40) gekoppelt ist, wodurch das Verkleidungselement (12) an dem Rohbauelement (14) befestigt ist.
- Befestigungsanordnung (10) nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Clipelement (20) einen ersten Rastbereich (22) aufweist, welcher mit einem, an dem Aufnahmeelement (40) vorgesehenen zweiten Rastbereich (42) unter Ausbildung einer Rastverbindung (60) verrastet ist. - Befestigungsanordnung (10) nach
Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, dass der erste Rastbereich (22) ein erstes Gewinde, insbesondere ein Innengewinde, und der zweite Rastbereich (42) ein zweites Gewinde, insbesondere ein Außengewinde, ist. - Befestigungsanordnung (10) nach einem der
Ansprüche 2 oder3 , dadurch gekennzeichnet, dass das Clipelement (20) einen ersten Anschlagbereich (24) aufweist, welcher an den ersten Rastbereich (22) anschließt und an welchem ein, dem Aufnahmeelement (40) zugeordneter, zweiter Anschlagbereich (44), welcher an den zweiten Rastbereich (42) anschließt, abgestützt ist. - Befestigungsanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Clipelement (20) als Clip-Zapfen ausgebildet ist.
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