DE102017217755A1 - Ladestation für Elektroautos mit abnehmbarer und/oder aufklappbarer Haube - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ladestation für Elektroautos.
- Stand der Technik
- Als Ladestation wird in der Elektrotechnik jedwede stationäre Vorrichtung oder elektrische Anlage bezeichnet, welche dazu dient, mobilen akkubetriebenen Geräten, Maschinen oder Kraftfahrzeugen durch einfaches Einstellen oder Einstecken Energie zuzuführen, ohne den Energiespeicher - etwa die Traktionsbatterie eines Elektroautos - zwangsläufig entnehmen zu müssen. Ladestationen für Elektroautos werden mitunter auch als „Stromtankstellen“ bezeichnet und können mehrere Ladepunkte umfassen.
- Bekannt sind hier insbesondere Gleichstrom-Schnellladesysteme (high performance charging, HPC) wie das in Europa verbreitete sogenannte kombinierte Ladesystem (combined charging system, CCS). Beim gattungsmäßigen Gleichstromladen wird Gleichstrom aus der Ladesäule direkt in das Fahrzeug eingespeist und hierzu durch einen leistungsstarken Gleichrichter vom Stromnetz oder durch große Pufferakkumulatoren an z.B. Solartankstellen bereitgestellt. Im Fahrzeug befindet sich ein Batteriemanagementsystem, das mit der Ladesäule direkt oder indirekt kommuniziert, um die Stromstärke anzupassen oder bei Erreichung einer Kapazitätsgrenze den Vorgang zu beenden.
- Die Leistungselektronik befindet sich hierbei üblicherweise in der Ladesäule. Da die Gleichstromanschlüsse der Ladesäule direkt mit entsprechenden Anschlüssen der Traktionsbatterie verbunden werden, lassen sich verlustarm hohe Ladeströme übertragen, was kurze Ladezeiten ermöglicht, aber auch eine beträchtliche Abwärme erzeugt.
- Bekannte Ladesäulen für Elektrofahrzeuge nehmen einen großen Bauraum ein, gerade, wenn in diese eine Batterie integriert ist. Für gewöhnlich werden große Schränke verwendet oder Ladesäulen, die Höhen von 1,8 m bis 2,2 m haben. Derlei Säulen haben meist eine oder zwei Türen, um die Wartung und Zugänglichkeit zu gewährleisten. Diese Türen sind häufig die Schwachpunkte bei eindringendem Wasser etc. Auch Vandalismus lässt sich über die Türen einfacher ausleben, zumal damit Schwachstellen für Randalierer zu erkennen sind.
-
CN205674884U offenbart eine Ladestation oder -säule mit einem würfelförmigen Gehäuse. -
DE102011056651A1 ,EP2875989A1 sowieUS2011140657A1 betreffen Ladestationen oder -säulen mit einem Gehäuse zum Schutz vor Umwelteinflüssen oder Vorkehrungen gegen Vandalismus. -
US2010225475A1 beschreibt eine Ladestation oder -säule mit mehrseitigem Klappdeckel. - Offenbarung der Erfindung
- Die Erfindung stellt eine Ladestation für Elektroautos gemäß dem unabhängigen Anspruch bereit.
- Ein Vorzug dieser Lösung liegt in einer kompakten Bauform, welche die Sicht im Straßenverkehr nicht oder nur unwesentlich behindert. Eine erfindungsgemäße Ladestation ist zudem einfach zu öffnen und dennoch widerstandsfähig gegen Umwelteinflüsse. Insbesondere ist sie einfach zugänglich, um Wartung und Installation einfach ausführen zu können. Für Randalierer schließlich ist die Ladestation nur unter hohem Aufwand zu öffnen.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben. So kann ihre Umsetzung in Gestalt eines Würfels mit Maßen von etwa 1,2 m mal 1,2 m und 1,3 m in der Höhe erfolgen, der unabhängig vom Fundament oberirdisch sichtbar ist. Der Würfel ist hierbei - ähnlich einem mit einer Husse überzogenen Möbelstück - mit einer Haube versehen.
- Vorzugsweise stellen vier Seiten und ein oberer Teil einer Seite, an welchem Scharniere angebracht sind, die besagte Haube dar, die aufgeklappt werden kann. Ihre Masse ist so gewählt, dass selbst eine einzelne Person dies bewerkstelligen kann. Bei Entfernen der Scharniere kann die Haube auch komplett abgenommen werden. Spalte, in die Wasser gelangen könnte, werden auf diesem Wege weitgehend eliminiert. Außerdem ist der Öffnungsmechanismus für Randalierer nur schwer nachvollziehbar.
- Figurenliste
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
-
1 zeigt die perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Ladestation. -
2 zeigt die aufgeklappte Ladestation in einer halbtransparenten Ansicht. - Ausführungsformen der Erfindung
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1 illustriert den grundlegenden Aufbau einer Ladestation (10 ) mit rechteckigem Grundriss einer Seitenlänge von 1,2 m bei einer Höhe von 1,3 m. Ein Großteil der Ladestation (10 ) wird erkennbar von einer abnehmbaren Haube (17 ) bedeckt, die lediglich im Bereich einer vorgesehenen Rückkühlung (18 ) der Ladestation (10 ) von nach innen versetzten Gittern durchbrochen wird. -
2 verdeutlicht den Funktionsmechanismus der Haube (17 ), deren randseitige Dichtfläche (11 ) mit einem die Ladestation (10 ) umlaufenden Dichtband (12 ) zusammenwirkt. Die von beiden Komponenten bei vollständigem Aufliegen der Haube (17 ) gebildete Dichtung (11 ,12 ) ist im abbildungsgemäßen Zustand getrennt, da die Haube (17 ) mittels zeichnerisch nicht dargestellter Scharniere um ihre waagerecht verlaufende Drehachse (13 ) nach hinten geschwenkt wurde. Wie2 erahnen lässt, ist die Drehachse (13 ) hierzu durch geeignete Anordnung der Scharniere derart gewählt, dass die Dichtung (11 ,12 ) bei geschlossener Haube (17 ) weitgehend senkrecht zusammengepresst wird, ohne Dichtfläche (11 ) und Dichtband (12 ) beim Andrücken nennenswert gegeneinander zu verschieben. Auch unterhalb der Drehachse (13 ) lassen das Dichtband (12 ) und die Dichtfläche (11 ) abschnittsweise Schrägen (14 ) dergestalt erkennen, dass die Dichtung (11 ,12 ) zusammengepresst wird, wenn die Haube (17 ) geschlossen ist. Zum selben Zweck ist die Dichtfläche (11 ) im oberen Bereich der Haube (17 ) nach innen geneigt. - Die feststehende Rückwand (
15 ) der Ladestation (10 ) weist hierbei eine nach innen versetzte und in1 somit von den Kühlungsschlitzen verdeckte Stufe (16 ) auf, welche die mit geeigneten Schlauchverbindungen versehene Rückkühlung (18 ) trägt. In wartungsfreundlicher Weise verbleibt die Rückkühlung (18 ) somit auch dann in Position, wenn die Haube (17 ) abbildungsgemäß aufgeklappt wird, um etwa die Stufe (16 ) auszublasen oder anderweitig zu reinigen. Das gut geschützte System kann auf diesem Wege unproblematisch von einer einzigen Person gewartet werden. Für aufwändigere Reparaturarbeiten - beispielsweise an Leistungselektronik oder Pufferspeicher der Ladestation (10 ) - indes kann die Haube (17 ) aus der gezeigten Stellung bei Bedarf auch vollständig vom Grundkörper entfernt werden. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- CN 205674884 U [0006]
- DE 102011056651 A1 [0007]
- EP 2875989 A1 [0007]
- US 2011140657 A1 [0007]
- US 2010225475 A1 [0008]
Claims (10)
- Ladestation (10) für Elektroautos, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: - die Ladestation (10) weist eine abnehmbare und/oder aufklappbare Haube (17) und ein umlaufendes Dichtband (12) auf, - die Haube (17) weist eine randseitige Dichtfläche (11) auf und - die Ladestation (10) ist derart konfiguriert, dass das Dichtband (12) und die Dichtfläche (11) gemeinsam eine durchgehende Dichtung (11, 12) bilden, wenn die Haube (17) auf der Ladestation (10) aufliegt.
- Ladestation (10) nach
Anspruch 1 , gekennzeichnet durch folgende Merkmale: - die Ladestation (10) weist Scharniere zum Schwenken der Haube (17) um eine Drehachse (13) auf und - die Drehachse (13) ist so gewählt, dass die Dichtung (11, 12) senkrecht zusammengepresst wird, wenn die Haube (17) geschlossen ist. - Ladestation (10) nach
Anspruch 2 , gekennzeichnet durch folgendes Merkmal: - unterhalb der Drehachse (13) weisen die Dichtfläche (11) und das Dichtband (12) abschnittsweise Schrägen (14) dergestalt auf, dass die Dichtung (11, 12) zusammengepresst wird, wenn die Haube (17) geschlossen ist. - Ladestation (10) nach
Anspruch 2 oder3 , gekennzeichnet durch folgendes Merkmal: - die Dichtfläche (11) ist bereichsweise derart nach innen geneigt, dass die Dichtung (11, 12) zusammengepresst wird, wenn die Haube (17) geschlossen ist. - Ladestation (10) nach einem der
Ansprüche 2 bis4 , gekennzeichnet durch folgendes Merkmal: - die Ladestation (10) weist eine feststehende Rückwand (15) auf. - Ladestation (10) nach
Anspruch 5 , gekennzeichnet durch folgendes Merkmal: - die Rückwand (15) weist eine nach innen versetzte Stufe (16) auf. - Ladestation (10) nach
Anspruch 6 , gekennzeichnet durch folgende Merkmale: - die Ladestation (10) umfasst eine Rückkühlung (18) und - die Rückkühlung (18) ist auf der Stufe (16) befestigt. - Ladestation (10) nach
Anspruch 7 , gekennzeichnet durch folgendes Merkmal: - die Haube (17) ist derart geformt und die Scharniere sind derart angeordnet, dass die Stufe (16) durch das Schwenken der Haube (17) zugänglich ist. - Ladestation (10) nach einem der
Ansprüche 1 bis8 , gekennzeichnet durch folgendes Merkmal: - die Ladestation (10) weist einen rechteckigen Grundriss auf. - Ladestation (10) nach
Anspruch 9 , gekennzeichnet durch folgendes Merkmal: - die Ladestation (10) hat eine Breite und Tiefe von jeweils 1,2 m bei einer Höhe von 1,3 m.
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