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Stand der Technik
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Transportrolle, insbesondere für einen Rollenherdofen, aufweisend eine drehende Welle und mindestens ein die Welle mindestens bereichsweise umschließendes Tragringelement, wobei eine Rotationsachse des Tragringelements koaxial mit der Welle angeordnet ist.
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Transportsysteme zum Transport von Wärmegut, insbesondere von Metallbrammen, durch kontinuierliche Öfen sind von zentraler Bedeutung in der metallverarbeitenden Industrie. Eine Möglichkeit des Transports von Wärmegut besteht darin, die Wärmegüter mittels einer Anordnung von drehbar gelagerten Rollen zu transportieren. Die Rollen weisen typischerweise eine drehbar gelagerte Welle auf und können darüber hinaus mit mehreren, die Welle bereichsweise umschließenden Tragringelementen ausgestattet sein. Das zu verarbeitende Material liegt auf der Rollenoberfläche oder den Tragringelementen auf. Hierbei kann es aufgrund des mechanischen Kontakts der typischerweise zylinderförmig ausgeführten und eben angeordneten Rollen zu Beschädigungen auf der Unterseite des Materials kommen. Besonders nachteilig ist, dass die Beschädigungen aufgrund der Anordnung der Rollen und Tragringe über die gesamte Breite des Wärmeguts verteilt sind. Eine die Beschädigungen reduzierende Nachbearbeitung ist somit nicht ohne Weiteres möglich. Dies gilt insbesondere dann, wenn das Transportsystem für einen gekoppelten Gieß-Walz-Prozess genutzt wird. Hierbei werden Metallbrammen nach dem Gießen durch einen Ofen transportiert und dabei auf eine homogene Walztemperatur gebracht, wobei es zu den beschriebenen Beschädigungen kommen kann. Aufgrund des gekoppelten Prozesses ist eine Nachbearbeitung der Bramme vor dem Walzen nicht ohne Weiteres möglich.
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Offenbarung der Erfindung
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Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Transportrolle, insbesondere für einen Rollenherdofen sowie ein entsprechendes Transportsystem und Verfahren zur Verfügung zu stellen, das transportbedingte Beschädigungen am Wärmegut reduziert und auf Bereiche des Wärmeguts einschränkt, die einer einfachen Nachbearbeitung, insbesondere in einem gekoppelten Gieß-Walz-Prozess, zugänglich sind.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Transportrolle, insbesondere für einen Rollenherdofen, aufweisend eine drehende Welle und mindestens ein die Welle mindestens bereichsweise umschließendes Tragringelement, wobei eine Rotationsachse des Tragringelements koaxial mit der Welle angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragringelement mindestens einen Abschnitt mit konischem Querschnitt aufweist.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil, dass aufgrund des konischen Querschnitts der Tragringelemente die Auflage des Wärmeguts auf der Transportrolle auf die Außenkanten des Wärmeguts beschränkt wird. Hierdurch werden Beschädigungen auf den Bereich der Außenkante des Wärmeguts eingeschränkt. Darüber hinaus stellt die Kumulation der Beschädigungen auf der Außenkante eine Kumulation im Bereich der Besäumung dar und ist somit von untergeordnetem Interesse für den Abnehmer. An der Außenkante auftretende Beschädigungen können außerdem durch Nachbearbeitung, beispielsweise mittels Fräsen oder Brennen, reduziert oder vollständig eliminiert werden.
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Bevorzugt weist die Transportrolle mehrere auf der Welle angeordnete Tragringelemente auf. Der konische Querschnitt umfasst den Querschnitt eines Kegels und den Querschnitt eines Kegelstumpfs. Dabei hat die Verwendung von Kegelstümpfen gegenüber Kegeln den zusätzlichen Vorteil, dass insbesondere der zwischen den Kegelstümpfen beabstandete Bereich der drehenden Welle der Transportrolle mit isolierendem Material wie beispielsweise feuerfestem Material ummantelt werden kann, wodurch insbesondere beim Transport durch einen Ofen die Wärmeabgabe des Ofens an die Transportrolle reduziert würde. Es ist aber auch denkbar, dass das isolierende Material auch oder ausschließlich auf den Kegelstümpfen angeordnet ist und so zur Energieeinsparung beiträgt.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen, sowie der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen entnehmbar.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform oder eines weiteren Gegenstands der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das mindestens eine Tragringelement verschiebbar auf der Welle gelagert ist. Durch die verschiebbare Lagerung auf der Welle lassen sich durch aktive Verschiebung des mindestens einen Tragringelements insbesondere variierende Transportgeschwindigkeiten bei konstanter Antriebsgeschwindigkeit realisieren. Ein weiterer Vorteil verschiebbar auf der Welle gelagerter Tragringelemente besteht darin, dass bei variierender Breite des Wärmegutes die Passlinie der Transportrichtung eingehalten werden kann, sodass das Wärmegut beim Eintrag oder Austrag aus dem Ofen korrekt auf den dem Ofen angeschlossenen Rollgängen aufliegt.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das Tragringelement eine Innenstruktur mit Rippen auf. Hierdurch wird der Wärmetransport durch das Tragringelement reduziert und somit vorteilhaft eine Reduzierung des Wärmeverlusts während des Transports erzielt. Bevorzugt weist das Tragringelement mehrere, radial nach außen weisende Rippen auf. In einer alternativen Ausführungsform ist das Tragringelement massiv ausgeführt. Hierdurch wird die Stabilität und Tragkraft des Tragringelements maximiert.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Tragringelement einen ersten und einen zweiten Hauptabschnitt aufweist, wobei der erste und zweite Hauptabschnitt einen konischen Querschnitt aufweisen.
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In einer alternativen, bevorzugten Ausführungsform weist die Transportrolle ein erstes und ein zweites Tragringelement auf, wobei das erste und zweite Tragringelement je mindestens einen Abschnitt mit konischem Querschnitt aufweisen.
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Weiterhin sind gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erste und zweite Hauptabschnitt bzw. das erste und zweite Tragringelement spiegelsymmetrisch bezüglich einer Mittelebene angeordnet, wobei die Mittelebene senkrecht zur Rotationsachse der Transportrolle verläuft. Hierdurch wird vorteilhaft eine Anordnung des ersten und zweiten Hauptabschnitts bzw. des ersten und zweiten Tragringelements zur Verfügung gestellt, die eine Auflage des Wärmeguts an den Außenkanten bewirkt. Insbesondere bilden der erste und zweite Hauptabschnitt einen Doppelkonus bzw. das erste und zweite Tragringelement zwei auf einem Doppelkonus angeordnete Kegelstümpfe. Die Mittelebene verläuft durch den Mittelpunkt des durch die drehende Welle gebildeten Zylinders.
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Bevorzugt sind der erste und zweite Hauptabschnitt bzw. das erste und zweite Tragringelement voneinander beabstandet. Beispielsweise kann zwischen dem ersten und zweiten Hauptabschnitt ein zylinderförmiger Abschnitt ausgebildet sein. Es ist denkbar, dass der erste und zweite Hauptabschnitt spiegelsymmetrisch zueinander angeordnete Kegelstümpfe bilden. Durch die Anordnung des dritten, zylinderförmigen Abschnitts zwischen den beiden Kegelstümpfen wird ein verstärktes Durchbiegen des Wärmeguts ohne Aufliegen im Mittelbereich ermöglicht. Alternativ kann der dritte, zylinderförmige Abschnitt aber auch verdickt ausgebildet sein, so dass er im Falle eines starken Durchbiegens des Wärmeguts als Stütze dient. Zwischen dem ersten und zweiten Tragringelement kann beispielsweise kein Tragringelement angeordnet sein. Das erste und zweite Tragringelement können beispielsweise zwei spiegelsymmetrisch angeordnete, voneinander beabstandete Kegelstümpfe bilden, wodurch wiederum der Wärmetransport vermindert und ein mögliches Durchbiegen des Wärmeguts ohne Auflage im Mittelbereich verstärkt wird.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist zwischen erstem und zweitem Tragringelement ein drittes Tragringelement mit zylinderförmigem Querschnitt angeordnet. Hierdurch wird vorteilhaft ein Notlaufring zur Verfügung gestellt, welcher im Falle eines zu starken Durchbiegens des Wärmeguts als Abstützung dient. Das dritte Tragringelement ist bevorzugt koaxial zur Welle angeordnet.
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Es ist dabei denkbar, dass das mindestens eine Tragringelement einen ersten Abschnitt mit einem ersten konischen Querschnitt und einen zweiten Abschnitt mit einem zweiten, von dem ersten verschiedenen konischen Querschnitt aufweist. Insbesondere unterscheidet sich der erste von dem zweiten konischen Querschnitt durch den Öffnungswinkel. Es ist hierdurch vorteilhaft möglich, die Auflageeigenschaften des Wärmeguts an den Außenkanten anzupassen. Insbesondere kann der erste Abschnitt in einem äußeren Bereich des Tragringelements und damit der Transportrolle angeordnet sein und der zweite Abschnitt in einem inneren Bereich des Tragringelements und damit der Transportrolle angeordnet sein. Der erste Abschnitt weist bevorzugt einen großen Öffnungswinkel auf und der zweite Abschnitt einen kleineren Öffnungswinkel auf. Der Öffnungswinkel bestimmt die Auflagebereiche des Wärmeguts auf der Transportrolle.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Transportsystem, insbesondere für einen Rollenherdofen, aufweisend eine Rollenanordnung mit mindestens einer Transportrolle nach einer der vorhergehend beschriebenen Ausführungsformen, wobei eine Rotationsachse der Transportrolle senkrecht zu einer Transportrichtung des Transportsystems angeordnet ist. Insbesondere ist eine Mehrzahl an Transportrollen parallel zueinander und senkrecht zur Transportrichtung angeordnet. Durch das erfindungsgemäße Transportsystem werden alle im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Transportrolle beschriebenen Vorteile erzielt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das Transportsystem mindestens ein Druckelement, welches eine von oben wirkende Druckkraft zur Führung des Wärmegutes auf das Wärmegut ausübt, auf. Dieses Druckelement kann in Form einer Halterolle ausgeführt sein und insbesondere als Seitenführung angebracht sein. Insbesondere ist eine bevorzugt zylinderförmige Rolle derart im Transportsystem angeordnet, dass sie sich beim Transport des Wärmeguts oberhalb des Wärmeguts befindet. Die Halterolle bewirkt vorteilhaft eine bessere Führung des Wärmeguts sowie die Stabilisierung des Wärmeguts in einer zentrierten Position.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Transport eines Wärmeguts, insbesondere einer Bramme, wobei in einem ersten Schritt das Wärmegut zur Verfügung gestellt wird, wobei das Wärmegut in einem zweiten Schritt mittels eines Transportsystems nach einem der Ansprüche 10 bis 11 durch einen Ofen, insbesondere einen Rollenherdofen, transportiert wird, wobei in einem dritten Schritt Beschädigungen des Wärmeguts durch Nachbearbeitung reduziert werden, dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmegut im ersten Schritt mit einer angeschrägten Außenkante zur Verfügung gestellt wird. Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden alle im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Transportrolle beschriebenen Vorteile realisiert. Insbesondere wird durch die angeschrägte Außenkante die Auflagefläche an den Außenkanten des Wärmeguts vergrößert. Dies verringert die Abnutzung der Transportrollen und reduziert die Beschädigungen an der Außenkante. Insbesondere wird das Wärmegut als angefaste Metallbramme zur Verfügung gestellt. Ein weiterer Vorteil der abgeschrägten Außenkante ist eine verbesserte, zentrierte Führung des Wärmeguts im Transportsystem. Es wird somit ein Verfahren zur Verfügung gestellt, das eine verbesserte Führung des Wärmeguts ermöglicht.
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Bevorzugt wird im zweiten Verfahrensschritt durch eine aktive Verschiebung der Tragringelemente die Transportgeschwindigkeit des Wärmeguts variiert. Insbesondere ist eine Variation der Transportgeschwindigkeit so einfach möglich, ohne dass die Antriebsgeschwindigkeit verändert werden muss. Das Transportsystem kann vorteilhaft mit konstanter Antriebsgeschwindigkeit betrieben werden.
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In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform umfasst der dritte Schritt einen Fräs- und/oder Brennprozess. Durch Fräsen und/oder Brennen können vorteilhaft die an der Außenkante des Wärmeguts akkumulierten Beschädigungen reduziert oder vollständig eliminiert werden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der erste Schritt einen Gießprozess und auf den dritten Schritt folgt ein Walzprozess. Bevorzugt handelt es sich bei dem Verfahren um einen Gieß-Walz-Prozess, insbesondere einen gekoppelten Gieß-Walz-Prozess. Dabei wird das Wärmegut in einem Gießverfahren zur Verfügung gestellt und anschließend durch einen Ofen, insbesondere einen Rollenherdofen, transportiert. Beim Transport durch den Ofen wird das Wärmegut auf die für den Walzprozess notwendige, bevorzugt homogene, Temperatur gebracht. Es ist außerdem denkbar, dass elastische und plastische Verformungen, wie sie aufgrund von Hochtemperaturkriechvorgängen beim Durchbiegen des Wärmeguts während des Transports entstehen, im anschließenden Walzprozess wieder ausgewalzt werden.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Zeichnungen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen anhand der Zeichnungen. Die Zeichnungen illustrieren dabei lediglich beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung, welche den wesentlichen Erfindungsgedanken nicht einschränken.
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Figurenliste
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- 1 zeigt eine Transportrolle gemäß einer beispielhaften bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 2 zeigt eine Transportrolle sowie ein Verfahren zum Transport eines Wärmeguts gemäß einer beispielhaften bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 3 zeigt eine Transportrolle sowie ein Verfahren zum Transport eines Wärmeguts gemäß einer alternativen, beispielhaften bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Ausführungsformen der Erfindung
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In den verschiedenen Figuren sind gleiche Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden daher in der Regel auch jeweils nur einmal benannt bzw. erwähnt.
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In 1 ist eine Transportrolle 1 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Die Transportrolle 1 weist eine drehende Welle 2 auf. Auf dieser koaxial gelagert befindet sich ein Tragringelement 3. Das Tragringelement 3 weist einen ersten und einen zweiten konischen Abschnitt 12 auf. Insbesondere ist das Tragringelement 3 als ein aus einem ersten Hauptabschnitt 6 und einem zweiten Hauptabschnitt 7 bestehender Doppelkonus ausgeführt. Das heißt, erster und zweiter Hauptabschnitt 6, 7 weisen jeweils einen konischen Querschnitt auf, sind insbesondere kegelförmig, und sind bezüglich einer Mittelebene der drehenden Welle 2 spiegelsymmetrisch angeordnet. Das Tragringelement 3 ist beispielsweise massiv ausgeführt. Insbesondere ist das Tragringelement 3 derart mit der Welle 2 verbunden, dass sich das Tragringelement 3 bei Drehung der Welle 2 mitbewegt. Die Transportrolle 1 bildet einen Teil einer Rollenanordnung eines Transportsystems für Wärmegüter 4, insbesondere Metallbrammen. Dabei ist die Transportrolle 1 und insbesondere das Tragringelement 3 mindestens so breit wie die maximale Breite der mittels des Transportsystems transportierten Wärmegüter 4. Insbesondere kommen Außenkanten 5 des Wärmeguts 4 auf den Abschnitten 12 des Tragringelements zuliegen. Im mittleren Bereich liegt das Wärmegut 4 bevorzugt nicht auf. Wie in 1 gezeigt verhindert die konische Form einen Kontakt zwischen der Unterseite des Wärmeguts 4 und der Transportrolle 1 im mittleren Bereich auch bei Durchbiegung des Wärmeguts 4. Hierdurch wird vorteilhaft eine Transportrolle 1 zur Verfügung gestellt, bei der eine mechanische Einwirkung der Transportrolle 1 auf das Wärmegut 4 über die gesamte Breite des Wärmeguts 4 vermieden wird. Insbesondere akkumulieren sich durch eine mechanische Einwirkung der Transportrolle 1 bedingte Beschädigungen im Bereich der Außenkante 5 des Wärmeguts 4. Derlei Beschädigungen liegen im Falle von Metallbrammen in kantennahen Bereichen, die nach dem Ofenaustrag durch Brennen oder Fräsen repariert werden können und deshalb für die weitere Verarbeitung und Nutzung der Brammen von untergeordneter Bedeutung sind. Insbesondere kann eine Nachbearbeitung durch Brennen oder Fräsen Beschädigungen an der Außenkante 5 reduzieren oder vollständig eliminieren. Darüber hinaus sind auch im Walzgut nicht reparierter Brammen Beschädigungen im Bereich der Außenkante 5 nachträglich einfacher zu beseitigen. Insbesondere kann eine Nachbearbeitung durch Besäumen Beschädigungen an der Außenkante 5 reduzieren oder vollständig eliminieren. Mit der erfindungsgemäßen Transportrolle 1 lassen sich somit Transportsysteme, insbesondere für Rollenherdöfen, zur Verfügung stellen, die die Produktion besonders hochwertiger und beschädigungsfreier Wärmegüter 4, insbesondere Metallbrammen, auf einfachem und kostengünstigem Wege erlaubt.
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In 2 sind eine Transportrolle 1 sowie ein Verfahren zum Transport eines Wärmeguts 4 gemäß einer beispielhaften bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Transportrolle 1 weist eine drehende Welle 2 auf, auf der mindestens ein Tragringelement 3 gelagert ist. Bevorzugt weist die Transportrolle 1 ein erstes und ein zweites Tragringelement 8, 9 auf. Das erste und zweite Tragringelement 8, 9 sind bevorzugt baugleich ausgeführt, aber spiegelsymmetrisch bezüglich einer Mittelebene der drehenden Welle 2 angeordnet. Insbesondere weisen das erste und das zweite Tragringelement 8, 9 je mindestens einen konischen Abschnitt 12 auf. Der konische Abschnitt 12 ist insbesondere ein Kegelstumpf. Die Verwendung von Kegelstümpfen, in deren beabstandetem Bereich wärmeisolierendes Material auf die Welle aufgebracht ist, reduziert den Wärmetransport durch die Transportrolle 1 und somit beispielsweise die Wärmeabgabe des Ofens an die Transportrolle 1. Es ist beispielsweise denkbar, dass das Tragringelement 8, 9 einen zylinderförmigen und einen konischen Abschnitt 12 aufweist. Dabei sind die Tragringelemente 8, 9 derart auf der Welle 2 angeordnet, dass die konischen Abschnitte 12 jeweils zueinander zeigen. Bevorzugt sind das erste und zweite Tragringelement 8, 9 voneinander beabstandet. Hierdurch wird vorteilhaft ein Aufliegen des Wärmeguts 4 im mittleren Bereich selbst bei Durchbiegen verhindert. In einer bevorzugten Ausführungsform wird das Wärmegut 4 mit einer angeschrägten Außenkante 5 zur Verfügung gestellt. Bevorzugt weist die angeschrägte Außenkante eine auf den Öffnungswinkel des konischen Abschnitts 12 abgestimmte Neigung auf. Hierdurch wird vorteilhaft die Auflagefläche an den Außenkanten 5 vergrößert und so die Abnutzung der Rolle 1 verringert. Weiterhin reduziert die Abschrägung die Beschädigungen im Bereich der Außenkante und fördert den zentrierten Transport. Bevorzugt wird das Wärmegut 4 in einem ersten Schritt, insbesondere durch einen Gießprozess, zur Verfügung gestellt. Dabei wird das Wärmegut 4 mit der abgeschrägten Außenkante 5 versehen. Insbesondere bei Metallbrammen wird die Bramme als angefaste Bramme zur Verfügung gestellt. Abschließend erfolgt der Transport des Wärmeguts 4 durch einen Ofen, insbesondere Rollenherdofen. Im Ofen wird das Wärmegut 4 während des Transports auf die für die Weiterverarbeitung, beispielsweise durch einen Walzprozess, notwendige Temperatur gebracht. Der Transport erfolgt mittels eines Transportsystems. Das Transportsystem weist mehrere, parallel zueinander und in Transportrichtung hintereinander liegend angeordnete Transportrollen 1 auf. Durch die Drehung der Transportrollen 1 in Drehrichtung 15 wird eine zur Drehachse senkrechte Translationsbewegung erzeugt, mittels der das Wärmegut 4 transportiert wird. Durch die Führung insbesondere der Außenkanten 5 des Wärmeguts 4 auf den konischen Abschnitten 12 der Tragringelemente 8, 9 wird vorteilhaft eine Auflage des Wärmeguts 4 auf der Transportrolle 1 über die gesamte Breite des Wärmeguts 4 vermieden. Insbesondere beschränkt sich der Kontakt zwischen Wärmegut 4 und Transportrolle 1 auf einen Auflagebereich der Außenkante 5. Durch mechanische Einwirkung hervorgerufene Beschädigungen an der Unterseite des Wärmeguts 4 werden so vorteilhaft auf den Bereich der Außenkanten 5 beschränkt. Diese sind, beispielsweise für Metallbrammen, von geringerer Bedeutung, da sie in einem einer Reparatur durch Fräsen oder Brennen zugänglichen Bereich liegen. Weiterhin können Beschädigungen im Bereich der Außenkanten 5 in einem dritten Schritt durch Nachbearbeiten verhältnismäßig leicht reduziert oder beseitigt werden. Dies kann beispielsweise durch Fräsen oder Brennen geschehen. Dies ist insbesondere von zentraler Bedeutung, wenn auf den dritten Schritt ein Walzprozess folgt, die Transportrolle 1 also bei einem gekoppelten Gieß-Walz-Verfahren zum Einsatz kommt. Aufgrund des gekoppelten Prozesses sind durch herkömmliche Transportrollen bzw. Transportsysteme verursachte Beschädigungen auf der gesamten Breite des Wärmeguts 4 nicht einfach durch Nachbearbeitung zu beseitigen.
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In 3 sind eine Transportrolle 1 sowie ein Verfahren zum Transport eines Wärmeguts 4 gemäß einer alternativen beispielhaften bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die dargestellte Transportrolle 1 unterscheidet sich durch die Transportrolle 1 der in 2 dargestellten Ausführungsform zum einen dadurch, dass das erste und zweite Tragringelement 8, 9 im Inneren eine Rippenstruktur 14 aufweist. Die Rippenstruktur 14 reduziert vorteilhaft den Wärmetransport durch die Transportrolle 1. Insbesondere werden Wärmeverluste durch die Rippenstruktur 14 reduziert, ohne die Stabilität der Transportrolle 1 zu kompromittieren. Ferner unterscheidet sich die Transportrolle 1 von der Transportrolle 1 der 2 durch ein zwischen erstem und zweitem Tragringelement 8, 9 angeordnetes drittes Tragringelement 10. Das dritte Tragringelement 10 ist bevorzugt als Zylinder ausgeführt. Es dient der Abstützung des Wärmeguts 4 im Falle eines zu starken Durchbiegens. Das dritte Tragringelement 10 bildet somit einen Notlaufring. Es ist bevorzugt mittig zwischen dem ersten und zweiten Tragringelement 8, 9 angeordnet. Die Tragringelemente 8, 9 sind darüber hinaus verschiebbar auf der Welle 2 gelagert. Durch eine aktive Verschiebung der Tragringelemente 8, 9 in Verschiebungsrichtung 16 lässt sich vorteilhaft die Passlinie des Wärmeguts beim Transport durch den Ofen genauer einhalten sowie die Transportgeschwindigkeit variieren, ohne dass die Antriebsgeschwindigkeit des Transportsystems verändert werden muss. Die Antriebsgeschwindigkeit bleibt bevorzugt konstant. Die Führung des Wärmeguts 4 wird weiterhin bevorzugt durch Halterollen 13 verbessert. Diese sind bevorzugt mit zylinderförmigen Auflageflächen ausgeführt und oberhalb des Wärmeguts 4 angeordnet. Bevorzugt sind die Halterollen 13 so angeordnet, dass sie beim Transport das Wärmegut 4 an seiner Oberseite, insbesondere in einem Bereich der Außenkanten 5, kontaktieren. Hierdurch wird außerdem eine verbesserte Zentrierung des Wärmeguts 4 beim Transport erreicht.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Transportrolle
- 2
- Drehende Welle
- 3
- Tragringelement
- 4
- Wärmegut
- 5
- Außenkante des Wärmeguts
- 6
- Erster Hauptabschnitt
- 7
- Zweiter Hauptabschnitt
- 8
- Erstes Tragringelement
- 9
- Zweites Tragringelement
- 10
- Drittes Tragringelement
- 11
- Beabstandung
- 12
- Abschnitt mit konischem Querschnitt
- 13
- Halterolle
- 14
- Rippenstruktur
- 15
- Drehrichtung
- 16
- Verschiebungsrichtung