DE60109135T2 - Hydrostatisches Lager für eine Stahlwalzwerksführung - Google Patents

Hydrostatisches Lager für eine Stahlwalzwerksführung Download PDF

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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Diese Erfindung bezieht sich auf eine Führung für ein Stahlwalzwerk, bei der ein Paar drehbare Walzen ein Stahlwerkstück aufnehmen und derart zwischen diesen führen, daß das Werkstück in einer vorbestimmten Orientierung für den Eintritt in den Walzenangriff des nächsten Satzes von Verarbeitungswalzen verbleibt.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Walzenführungsanordnungen sind erforderlich, um sicherzustellen, daß das Material, das von dem Werk verarbeitet wird, den nächsten Satz von Reduzierwalzen in der geeigneten Orientierung erreicht und jegliche ungewünschte Verwindung des zu reduzierenden Materials verhindert wird. Weil die Bediener des Werkes ständig unter Druck sind, den Ertrag eines arbeitenden Werkes zu steigern, steigt die Geschwindigkeit, mit der das Material den Reduzierschritt durchläuft, kontinuierlich weiter an. Daher müssen, wenn ein Rohling durch ein mehrstufiges Reduzierwerk mit ständig steigenden Geschwindigkeiten geführt wird, der letzte Satz von Reduzierwalzen und die zugehörigen Werkführungen Drehgeschwindigkeiten erreichen können, die der Geschwindigkeit des Materials, das aus den letzten Reduzierwalzen austritt, entspricht.
  • Die Walzen in der Führung haben normalerweise eine vorbestimmte Form, um sicherzustellen, daß das zuvor geformte Material zwischen den gegenüberliegenden Führungswalzen in einer bestimmten Orientierung gehalten ist, um sicherzustellen, daß das sich bewegende Material in den Walzenangriff des nächsten Satzes von Walzen in einer bestimmten Orientierung geführt wird. Die Walzen sind typischerweise auf Lageranordnungen angeordnet, um ein kontinuierliches Drehen der Walzen mit relativ hohen Geschwindigkeiten zu ermöglichen, wobei eine erhebliche Druckkraft aufrechterhalten wird, aufgrund des Druckeingriffes mit dem sich bewegenden Material. Weil sich die Walzen in einer Umgebung drehen müssen, die wohl am besten als aggressiv beschrieben wird, wird jeder Vorschlag eines Bedieners eines Werkes, bei dem der Durchsatz erheblich durch Erhöhen der Geschwindigkeit des zu reduzierenden Materials gesteigert werden soll, mit Widerstand und Zynismus von Seiten der Konstrukteure der Werke begegnet werden. Da das zu reduzierende Material heiß ist, müssen die Walzen auf irgendeine Weise gekühlt werden, um eine ausreichende Lebensdauer für die Lager in der Walze zu erreichen. Das Führungsende des zu reduzierenden Materials kann manchmal an einer der Führungswalzen beim Eintritt in die Führung anschlagen, was zu einer dauerhaften Beschädigung der Oberfläche der Walze und gleichzeitig zu einer Spitzenbelastung der Lagerelemente selbst führt, wodurch die Lebensdauer des Lagers verkürzt werden kann.
  • Es wäre offensichtlich, daß die Konstrukteure von Stahlwerken die Lebensdauer verschiedener Komponenten des Werkes, insbesondere der Führungselemente, durch ein Verringern der Belastung der Führungswalzen und ihrer Lager durch Verwendung von größeren, robusteren Walzen, die auf geeigneten Lagern montiert wären, steigern könnten. Natürlich ist diese Lösung nicht möglich, da nur ein begrenzter Raum für die Führung in dem Raum zwischen den Walzen eines jeden Reduzierschrittes zur Verfügung steht.
  • Daher ist es notwendig, den Walzendurchmesser innerhalb bestimmter, vorgeschriebener Grenzen zu halten, um die Führung so nah wie möglich an dem Walzenangriff anzuordnen.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die Führung gemäß dieser Erfindung verwendet ein paar Führungswalzen, die aus Keramik oder anderen geeigneten Materialien hergestellt sind, die für Drehgeschwindigkeiten ausgelegt sind, die vorher als unmöglich galten. Jede Walze weist eine mit Rillen versehene Umfangsoberfläche auf, um mit dem Material, das diese durchläuft, auf zwangsläufige Weise zusammenzuwirken, so daß das Material in einer bevorzugten Orientierung für den Eintritt in den nächsten Satz von Reduzierwalzen gehalten wird, und jede Walze weist einen kegelstumpfförmigen Hohlraum auf, der sich entlang der Achse einer jeden Walze erstreckt.
  • Der Hohlraum steht in Verbindung mit einem zentralen Loch in jeder Walze, das durch die Walze verläuft. An der Oberfläche, wo das Loch aus der Walze austritt, ist eine sich verjüngende, trichterförmige Oberfläche zum Aufnehmen einer runden Kugel ausgebildet.
  • Jede Walze ist in der Führung derart angeordnet, daß der kegelstumpfförmige Hohlraum einen entsprechend geformten, kegelstumpfförmigen Vorsprung aufnimmt, der die grundlegende Lagerstruktur für die Walze bildet. Der Vorsprung und der Hohlraum arbeiten derart zusammen, daß ein Raum zwischen diesen gebildet ist, um einen Ölfilm zwischen den beiden Oberflächen zu bilden. Der Vorsprung besteht aus einem harten Material, wie z. B. Wolframkarbid. Der Vorsprung wird mit unter Druck stehendem Öl versorgt, das in den Bereich des Lagerfilmes mittels eines koaxialen Loches in dem kegelstumpfförmigen Vorsprung geleitet wird, der in Verbindung mit dem Raum zwischen der Walze und dem Vorsprung steht.
  • Etwas Öl tritt ebenso durch ein Loch, das in jeder Walze bereitgestellt ist, um eine gewisse Schmierung für die Kugel bereitzustellen, die in der Vertiefung in der oberen Oberfläche der Walze angeordnet ist. Die Walzenanordnung wird in einer Betriebsstellung mittels eines entfernbaren Gehäuses (um einen Austausch von Walzen zu ermöglichen) gehalten, das Teil der Führungsanordnung wird.
  • Das entfernbare Gehäuse weist ein kleines Lager auf, das den Druck der runden Kugel auf die damit in Eingriff stehende Oberfläche der Walze kontrolliert und auf diese Weise die Begrenzung und Druckentspannung für das unter Druck stehende Öl in der Walzen-Vorsprung-Grenzfläche bildet.
  • STAND DER TECHNIK
  • US Patent 4,373,367, 15. Februar 1983
  • 3 dieses Patentes zeigt den Aufbau des Lagersystems einer typischen Walzenanordnung einer Stahlwerkwalzenführung des Standes der Technik. In dieser ist eine geformte Walze auf äußeren Laufflächen eines Paars von beabstandeten Kugellagern angeordnet. Die inneren Laufflächen der Kugellager sind auf einem massiven Bolzen angeordnet, der in dem Gehäuse der Führung befestigt ist. Dieser Aufbau ist typisch für die meisten Walzenführungen, die heutzutage verwendet werden.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • 1 ist eine Teilansicht eines Querschnittes eines Abschnittes der Führung dieser Erfindung.
  • 2 ist eine Ansicht eines ortsfesten Zapfens des Lagers dieser Erfindung.
  • 3 ist eine Ansicht einer der Führungswalzen, die auf den Zapfen der 2 passt.
  • 4 zeigt eine alternative Ausführungsform dieser Erfindung.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
  • 1 zeigt eine Teilansicht einer Führung 10, die ein Gehäuse einer Walze 12 zum Drehen bereitstellt. In dieser Ausführungsform ist die Führung 10 mit einer Basis 14 gezeigt, die geformt ist, um auf einer Führungsfläche (nicht dargestellt) einer Walzenstation eines Stahlwerkes angeordnet zu werden.
  • Ein Lageraufsatz 16 ist an der Basis 14 befestigt, um ein geeignetes Drehzentrum für die obere Oberfläche der Walze 12 bereitzustellen.
  • Die Basis 14 weist ein Loch 18 und eine Ölleitung 20, die in Verbindung mit dem Loch 18 steht, auf. Das Loch 18 weist eine ringförmige Vertiefung 22 an der oberen Oberfläche der Basis 14 auf.
  • Ein hohler Lagerzapfen 24 ist in dem Loch 18 angeordnet, um eine Lageroberfläche für die Walze 12 bereitzustellen. Der Zapfen 24 besteht aus einem sehr harten, festen Material, wie z. B. Wolframkarbid, und ist so geformt, daß er einen zylindrischen Abschnitt 26 aufweist, der in der Basis 12 aufgenommen ist, um eine Presspassung in dem Loch 18 zu bilden.
  • Der Zapfen 24 weist einen vorstehenden. ringförmigen Flansch 28 auf, der in der ringförmigen Vertiefung 22 des Loches 18 in der Basis 14 in Presspassung aufgenommen wird. Die untere Oberfläche 32 des ringförmigen Vorsprunges 28 liegt eng gegen die obere Oberfläche 34 der Vertiefung 22 an.
  • Der oberste Abschnitt 30 des Lagerzapfens 24 weist eine kegelstumpfförmige Form auf, die eine Lageroberfläche für die Walze 12 bildet. Der Kegelwinkel für den oberen Abschnitt 30 ist unkritisch und es wurde herausgefunden, daß ein Winkel von ca. 10° zufriedenstellend ist. Winkel, die deutlich kleiner als 10° sind, ermöglichen keine ausreichende, hydrostatische Anhebung der Walze 12, und Winkel, die viel größer als 10° sind, führen zu einer Instabilität der Lage der Walze 12 während eines Walzvorganges.
  • Der Zapfen 24 ist hohl und weist ein zentrales Loch 36 auf, das von der oberen Oberfläche 38 des Zapfens 24 zu einem Radialloch 40 in der Basis 26 des Zapfens 24 verläuft. Das Radialloch 40 bildet einen Durchgang für das unter Druck stehende Schmiermittel (typischerweise eine Luft-Öl-Mischung), das in die Ölleitung 42 in der Basis 26 von der Leitung 20, die in der Basis 14 gebildet ist, geleitet wird. Das Schmiermittel wird somit in die Leitung 20 und in die Rille 41 auf dem Zapfen 24 und durch eine radiale Öffnung 40 in dem Zapfen 24 und sodann durch das Loch 36 gedrückt, wo das Schmiermittel über die obere Oberfläche 38 des Zapfens 24 quillt.
  • Die Walze 12 weist eine vorbestimmte Umfangsform auf der Oberfläche auf, die mit dem Material zusammenwirkt, um das sich bewegende Material in der richtigen Orientierung den nächsten, folgenden Reduzierwalzen in der nächsten Bearbeitungsstation eines Walzwerkes zuzuführen.
  • Die Walze 12 weist eine zentrale, kegelstumpfförmige Vertiefung 52 auf, die in dieser gebildet ist, die eine derartige Form aufweist, daß sie über den kegelstumpfförmigen, oberen Abschnitt 30 des Zapfens 24 passt und mit diesem zusammenwirkt. Der zusammenwirkende Bereich des oberen Abschnittes 30 des Lagerzapfens 24 und der Hohlraum in der Walze 12 sind so ausgelegt, daß ein kleiner Zwischenraum zwischen diesen für das Schmiermittel verbleibt, das auf die Oberfläche 38 durch das Loch 36 gepumpt wird. Das Schmiermittel bildet daher einen Film zwischen der Wand des Hohlraumes in der Walze 12 und dem ähnlich geformten, oberen Abschnitt 30 des Zapfens 24. Die Walze 12 weist ein Loch 54 auf, das von einer Oberfläche 56 der Walze 12 zu einer kegelförmigen Vertiefung 58 in der oberen Oberfläche 57 der Walze 12 verläuft, um eine Öldurchleitung zwischen diesen zu bilden.
  • Ein einstellbarer Zapfen 60 ist in den Lageraufsatz 16 geschraubt, um in die obere Vertiefung 58 der Walze 24 zu greifen. Der Zapfen 60 weist ein sphärisch geformtes Ende 62 auf, das auf der Vertiefung 58 ruht, um den Ausfluß des unter Druck stehenden Schmiermittels in das Loch 54 der Walze 12 zu kontrollieren und um eine Referenzoberfläche für die obere Lage der Walze 12 in der Führung 10 zu bilden.
  • Der Zapfen 60 ist in den Lageraufsatz 16 geschraubt und so eingestellt, daß der gewünschte Zwischenraum zwischen dem Lagerzapfen 24 und dem Hohlraum in der Walze 12 erreicht wird. Eine Sicherungsmutter 64 ist vorgesehen, um die Lage des Zapfens 60 im Betrieb der Walze 12 zu erhalten, wenn die gewünschte Lage des Zapfens 60 einmal erreicht ist.
  • Der Aufsatz 16 ist an der Basis 14 mittels Bolzen 66 befestigt.
  • Die Führungswalzen dieser Erfindung sind daher in der Führung 10 auf kegelstumpfförmigen Oberflächen der ortsfesten Lagerzapfen 24 angeordnet. Typischerweise wird eine Luft-Öl-Mischung in die Basis 14 der Führung 10 an dem Durchgang 20 geleitet. Die Mischung gelangt dann in die Leitungen 42 und sodann zu den Radialbohrlöchern 40 der Zapfen 24. Die unter Druck stehende Luft-Öl-Mischung wird durch die Leitung 36 in jeden Zapfen 24 geführt und fließt in den Raum zwischen den Oberflächen 38 der Zapfen 24 und 56 der Walze 12. Die Walze 12 wird durch den hydrostatischen Druck der Luft-Öl-Mischung, der zwischen den Oberflächen 38 und 56 herrscht, angehoben, so daß die kegelförmige Vertiefung 58 in der Walze 12 mit dem sphärischen Ende 62 des Zapfens 60 zusammenwirkt. Die Walze 12 kann sich nun drehen, während die unter Druck stehende Luft-Öl-Mischung in den Raum zwischen den Oberflächen 38 des Lagerzapfens 24 und 56 der Walze 12 geleitet wird. Etwas von der Luft-Öl-Mischung fließt in den kegelförmigen Raum, der zwischen dem oberen Abschnitt 30 des Zapfens 24 und der Oberfläche 52 der Walze 12 gebildet ist. Die unter Druck stehende Luft-Öl-Mischung kann nun evtl. aus dem kegelförmigen Lager zwischen der oberen Oberfläche 68 des ringförmigen Flansches 28 des Zapfens 24 und der unteren Oberfläche 70 der Walze 12"auslaufen".
  • Die Walze 12 kann eine Reihe von Lufttaschen 72 aufweisen, die beabstandet auf einem Umfang angeordnet und in einer oder beiden Oberflächen der Walzen 12 gebildet sind, um ein Mittel bereitzustellen, um die Walze 12 in eine Anfangsdrehung zu versetzen, wenn kein Material das Werk durchläuft. Geeignete Luftleitungen sind in der Basis 10 gebildet, um ein Einwirken von Druckluft auf die Taschen 72 der Walze 12 hervorzurufen.
  • 3 zeigt eine Variante der Walze 12 der 1. Hier ist eine Walze 92 mit einer kegelstumpfförmigen Vertiefung 94 bereitgestellt, die in einer zylindrischen Oberfläche 96 an dem oberen Ende der Oberfläche endet. Eine Reihe von Ölrillen 98 sind in der Oberfläche der Vertiefung 94 gebildet, um die Leitung von unter Druck stehendem Öl in die Grenzfläche zwischen Zapfen und Walze des Lagers zu unterstützen. Der ortsfeste Zapfen, an den die Walze 92 angepaßt ist, weist eine den Oberflächen der Vertiefungen 94 und 96 ähnliche Form auf, um in diese auf eine Weise einzugreifen, die ähnlich zu der ist, die für die Walze 12 und den Zapfen 24 der 1 gezeigt ist.
  • 4 zeigt eine andere Ansicht der Erfindung. Eine Führung 110 (teilweise dargestellt) nimmt eine Walze 112 zwischen einem Paar von Backen 114 und 116 auf, die aneinander ausgerichtete Löcher 118 aufweisen. Jedes Loch 118 weist eine ringförmige Vertiefung 122 an Oberflächen der Backen 114 und 116 nahe der Walze 112 auf.
  • Zwei hohle Lagerzapfen 124 sind in den Löchern 118 der oberen und unteren Backe 116 und 114 angeordnet. Wie zuvor sind die Zapfen 124 aus einem sehr harten Material, wie z. B. Wolframkarbid, hergestellt. Die Zapfen 124 weisen eine ähnliche Form wie die Zapfen 24 der 1 auf, d. h. jeder Zapfen 124 hat einen Abschnitt 126, der in den Backen 114 und 116 aufgenommen wird. Jeder Zapfen weist einen ringförmigen Vorsprung 128 auf, um in Vertiefungen 122 in Presspassung zu passen.
  • Die Zapfen 124 werden wie zuvor in Backen 114 und 116 in Presspassung aufgenommen.
  • Die beiden kegelstumpfförmigen Hohlräume 152 der Walzen 112 enden in einem Paar von ebenen, kreisförmigen Oberflächen 156.
  • Die Walzen 112 wirken daher mit Zapfen 124 auf den kegelstumpfförmigen Oberflächen des Abschnittes 130 zusammen. Wie zuvor weist jeder Zapfen 124 ein Loch 136 auf, das von Oberflächen 138 zu einer Ölrille 142 verläuft. Die Löcher 140 kreuzen die Rillen 142 und Löcher 136, um eine Verbindung von Ölkanälen 120 in den Backen 114 und 116 zu den kreisförmigen Oberflächen 138 der Zapfen 124 zu bilden. Eine Schmierung ist bereitgestellt durch Vorsehen einer unter Druck stehenden Luft-Öl-Mischung in den Kanälen 120 der Backen 114 und 116. Die Luft-Öl-Mischung fließt durch die Rillen 142 in Löcher 140, sodann durch Löcher 136 zu Oberflächen 138 der Lagerzapfen 124, wenn ein Schmierfilm zwischen den Lagerzapfen 124 und der Walze 112 gebildet ist.
  • Eine Justierung des Abstandes der Backen muss vorgesehen sein, um eine Stabilität des hydrodynamischen Filmes zwischen den ortsfesten Zapfen 124 und der Walze 112 zu erreichen. Wie zuvor können Taschen in der Oberfläche der Walze 112 vorgesehen sein, um eine Reaktionsoberfläche bereitzustellen, um eine Anfangsdrehung der Walze 112 zu erzeugen, bevor das geführte Material die Führung 110 erreicht.
  • Das in der Walze 112 verwendete Material ist das gleiche, wie das zuvor für die Walze 12 beschriebene.
  • Bei modernen Werken kann die Austrittsgeschwindigkeit des sich bewegenden Materials durch die letzte Walzstation derart sein, daß sich die Walzen 12 mit ca. 50–60.000 Umdrehungen pro Minute drehen. Die Kräfte, die von diesen Walzen auf das sich bewegende Material ausgeübt werden, sind konstant und zum Teil erheblich.
  • Um eine hohe Lebensdauer zu erreichen, sind die Zapfen 24 aus Wolframkarbid hergestellt.
  • Die Walzen 12 sind bevorzugt aus einem keramischen Material gebildet, um im Betrieb eine hohe Lebensdauer zu erreichen. Es ist für Fachleute offensichtlich, daß das Fehlen jedweden Walzen- oder Kugellagers in den Walzen des Anmelders eine Walze mit überlegener Festigkeit ermöglicht, da mehr Material in den Wänden der Lagerelemente vorgesehen ist. Bei aus dem Stand der Technik bekannten Walzen muss ein erheblicher Teil des Materials, das die Oberfläche 52 umgibt, entfernt werden, um Raum für den Einbau eines Wälzlagers zu schaffen.
  • Im allgemeinen ist die Führung dieser Erfindung sehr robust, mit wenigen sich bewegenden Teilen und besonders geeignet für den Betrieb in einer aggressiven Umgebung. Die Walzen 12 und 112 können sich kontinuierlich mit sehr hohen Geschwindigkeiten drehen, wobei nur ein sehr geringer Wartungsbedarf besteht.
  • Eine Luft-Öl-Mischung, die Fachleuten bekannt ist, wird zufriedenstellend arbeiten, um einen hinreichenden Schmierölfilm zwischen der Walzenoberfläche und der Lageroberfläche der ortsfesten Lagerzapfen zu erreichen. Der Winkel der kegelstumpfförmigen Oberflächen ist nicht kritisch, sollte jedoch bei ca. 10° gehalten werden.
  • Während alternative Lageranordnungen Fachleuten offensichtlich sind, bevorzugt es der Anmelder, den Bereich dieser Erfindung durch die folgenden Ansprüche zu begrenzen.

Claims (10)

  1. Walze (12; 92; 112) für eine Stahlwalzwerkführung (10; 110) mit im wesentlichen der Form eines Hockey-Pucks, wobei die Walze (12; 92; 112) eine mit einem Werkstück zusammenwirkende Umfangsfläche von vorbestimmter Form umfaßt, die zwischen einem Paar von im wesentlichen ebenen, gegenüberliegenden Kreisflächen (56; 57) verläuft, mindestens eine der ebenen Flächen (56; 57) einen axialen, kegelstumpfförmigen Hohlraum (52; 94; 152) aufweist, der sich von der Fläche in die Walze (12; 92; 112) in Richtung der gegenüberliegenden Fläche erstreckt, der Hohlraum (52; 94; 152) mittels eines axialen Loches (54) mit der gegenüberliegenden Fläche der Walze verbunden ist und die Walze (12; 92; 112) eine symmetrische Vertiefung (58; 152) umfaßt, die in der gegenüberliegenden Fläche im Übergang in das Loch (54) gebildet ist.
  2. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Werkstück zusammenwirkende Oberfläche aus einem keramischen Material besteht.
  3. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede kreisförmige, ebene Fläche (56; 57) einen kegelstumpfförmigen Hohlraum (52; 94; 152) aufweist.
  4. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende des kegelstumpfförmigen Hohlraumes (94) derart geformt ist, daß eine Zylinderoberfläche (96) gebildet ist.
  5. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reihe von gekrümmten Rillen (98) in dem Hohlraum gebildet sind, um die Zirkulation eines Schmiermittels zu unterstützen.
  6. Lagerzapfen (24; 124) für eine Walze (12; 92; 112) einer Stahlwalzwerkführung (10; 110), umfassend ein längliches Teil mit einer äußeren Form einer Rotationsfläche umfassend einen Basisabschnitt (26), der geeignet ist, in einer Stahlwalzwerkführung angeordnet zu werden, und einen kegelstumpfförmigen Lagerabschnitt (30), der sich axial von dem Basisabschnitt (26) erstreckt, um in eine Walze (12; 92; 112) zu greifen, die einen Hohlraum (52; 94; 152) aufweist, der dieselbe Kegelstumpfform aufweist, wobei die Basis (26) eine Schmiermittelzugangseinrichtung (40; 41) aufweist, die in Verbindung mit einem axialen Loch (36) steht, das von der Schmiermittelzugangseinrichtung (40, 41) durch den Lagerabschnitt (30) des Lagerzapfens (24) verläuft.
  7. Lagerzapfen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß dieser aus Wolframkarbid besteht.
  8. Führung (10; 110) für ein Stahlwalzwerk, umfassend ein Gehäuse, um ein Paar von Führungswalzen (12; 92; 112) in einer vorbestimmten Orientierung in dem Gehäuse anzuordnen, wobei jede Führungswalze (12; 92; 112) die Form eines Hockey-Pucks aufweist und mindestens einen kegelstumpfförmigen Hohlraum (52; 94, 152) umfaßt, der von einer ebenen Oberfläche (56; 57) nach innen entlang einer Mittelachse einer jeden Walze verläuft, wobei mindestens ein ortsfester Führungslagerzapfen (24; 124) für die Walze in dem Gehäuse angeordnet ist, der eine passende kegelstumpfförmige äußere Oberfläche (30; 130) aufweist, um in den Hohlraum der Walze zu greifen, so daß ein zuvor spezifizierter Raum dazwischen gebildet wird, mit einem Mittel, um einen Film eines vorher ausgewählten Schmiermittels in den Raum zwischen dem Hohlraum (52; 94; 152) und dem Führungslagerzapfen (24; 124) einzubringen, um ein hydrostatisches Lager zu bilden.
  9. Führung für ein Stahlwalzwerk nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede Führungswalze (12; 92; 112) zwei kegelstumpfförmig gebildete Hohlräume (52; 94; 152) in gegenüberliegenden, ebenen Flächen (56, 57) der Walze aufweist.
  10. Führung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Führungslagerzapfen (24; 124) einen zentralen Durchgang (36; 136) aufweist, um das Fließen eines vorher ausgewählten Schmiermittels durch den Führungslagerzapfen (24; 124) und in den Raum zu ermöglichen.
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