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Die Erfindung betrifft eine Fördervorrichtung für Flachmaterial gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Fördervorrichtungen mit einer Tischplatte und einem auf der Tischplatte aufliegenden und in seiner Längsrichtung angetriebenen gelochten Transportband sowie mit Saugdüsen, die zwischen der Tischplatte und darauf aufliegenden Bogen einen Unterdruck erzeugen, so dass diese gegen das Transportband gedrückt werden und von dessen Bewegung mitgezogen werden, sind zahlreich bekannt, z. B. aus
DE 198 17 175 A1 ,
DE 10 2004 003 509 A1 und vielen anderen.
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Um einen ausreichenden Unterdruck an den Saugdüsen sicherzustellen, müssen diese mit einer Vakuumpumpe über einen Saugkanal von großem Querschnitt verbunden sein. Der daraus resultierende hohe Platzbedarf hat zur Folge, dass diese herkömmlichen Fördervorrichtungen nur an der Peripherie einer Bogendruckmaschine, als Bogenanleger, eingesetzt werden, nicht aber zwischen deren Druckwerken, etwa als Bogenwender.
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Da in der Regel mehrere Saugdüsen über denselben Saugkanal mit der Pumpe verbunden sind, hängt die Saugwirkung einer einzelnen Düse von der Überdeckung der anderen ab. Wenn zu Beginn oder am Ende der Förderung eines Bogenstroms eine oder mehrere Düsen freiliegen, kann dadurch der Druck im Saugkanal so weit steigen, dass dadurch die Wirkung der überdeckten Düsen eingeschränkt wird und Förderfehler auftreten können.
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Abnutzung des Transportbandes kann dazu führen, dass das zu fördernde Flachmaterial nicht nur über die Löcher des Transportbandes an dessen Oberseite angesaugt wird, sondern durch zwischen Tischoberfläche und Transportband hindurchströmende Luft auch gegen die Tischoberfläche seitlich vom Transportband. Auch dies kann zu Förderfehlern führen.
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Zusammen mit der angesaugten Luft gelangen auch Verunreinigungen wie Papierstaub und Druckpuder in den Saugkanal und können die Funktionsfähigkeit der Absaugung beeinträchtigen.
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Aus der
US 3 889 801 A ist eine Fördervorrichtung für Flachmaterial, mit einer Tischplatte, wenigstens einem auf der Tischplatte aufliegenden und in seiner Längsrichtung angetriebenen Transportband bekannt, wobei in der Tischplatte wenigstens eine Blasdüse unter dem Transportband angeordnet ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fördervorrichtung für Flachmaterial zu schaffen.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass die Blasdüse es ermöglicht, den Bernoulli-Effekt und/oder Venturi-Effekt zum Andrücken des zu fördernden Flachmaterials an das Transportband zu nutzen, der daraus resultiert, dass aus der Blasdüse austretende Luft mit hoher Geschwindigkeit zwischen Tischplatte und Flachmaterial von der Düse fortströmt und dabei einen dynamischen Unterdruck erzeugt. Um die Düse mit Überdruck zu beaufschlagen, genügen wesentlich kleinere Leitungsquerschnitte als die des herkömmlichen Saugkanals, so dass die Fördervorrichtung kompakter gebaut werden kann als eine, die in herkömmlicher Weise auf Absaugung basiert. Da nicht abgesaugt wird, ist auch eine Verschmutzung durch vom geförderten Flachmaterial abgesaugte Partikel ausgeschlossen. Eine Ansaugung des geförderten Materials an die Oberfläche des Tisches neben dem Transportband ist ausgeschlossen. Die Menge der über eine Blasdüse austretenden Luft ist nur wenig davon abhängig, ob die Blasdüse von zu förderndem Material bedeckt ist oder nicht. Deswegen ist eine fehlerfreie Förderung auch dann problemlos möglich, wenn von mehreren Blasdüsen die eine oder andere freiliegt.
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Damit durch den von der Blasdüse zwischen dem Flachmaterial und der Tischplatte hervorgerufenen Bernoulli- oder Venturi-Effekt das Flachmaterial wirksam an die Tischplatte angesaugt wird und der Effekt nicht vom Ausströmdruck der Blasluft zunichtegemacht wird, sollte die Blasluft unter einem nicht zu steilen Winkel auf das Flachmaterial treffen. Zu diesem Zweck sollte ein Luftkanal der Blasdüse in einem Schnitt quer zur Oberfläche der Tischplatte wenigstens einen Zweig umfassen, der gegen die Normale der Oberfläche unter wenigstens 30°, besser noch wenigstens 45°, geneigt ist.
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Vorzugsweise umfasst ein Luftkanal der Blasdüse in einem Schnitt quer zur Oberfläche des Tisches zwei Zweige, die zu der Oberfläche hin divergieren. So kann die Luft an Austrittsöffnungen am Ende eines jeden Zweiges mit der zur Oberfläche parallelen Geschwindigkeitskomponente austreten, die wie oben erläutert, erforderlich ist, um eine Ansaugung des Flachmaterials durch den Bernoulli-Effekt zu beobachten; gleichzeitig gleichen durch den Strom der Luft auf das Flachmaterial einwirkende Zugkräfte einander aus, so dass eine Bewegung des Flachmaterials relativ zum Transportband während des Transports vermieden und die Bewegung des Flachmaterials über das Transportband exakt gesteuert werden kann.
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Um eine ausreichend große oberflächenparallele Geschwindigkeitskomponente der Blasluft zu erreichen, sollten die zwei Zweige vorzugsweise einen Winkel von wenigstens 75° aufspannen.
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Um in der auf diese Weise unterdruckbeaufschlagten Region das Transportband und ggf. darauf aufliegendes Flachmaterial stabil abzustützen und gleichzeitig einen Abfluss der Blasluft in einer zur Oberfläche parallelen Richtung zu erleichtern, kann die Blasdüse zwischen Austrittsöffnungen, an denen die zwei Zweige auf die Oberfläche des Tisches treffen, eine über die Oberfläche vorspringende Stützfläche aufweisen.
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Diese Stützfläche sollte vorzugsweise eben sein.
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Einer ersten bevorzugten Variante zufolge ist der Luftkanal durch einen zur Oberfläche hin kegelförmig aufgeweiteten Durchgang eines Düsenkörpers und einen in den Durchgang eingefügten Kegel begrenzt.
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Um den Kegel in dem Düsenkörper zu fixieren, können beide durch Brücken verbunden sein. Um ein Abfließen der Blasluft quer zur Transportrichtung, d. h. zur Längsrichtung des Transportbandes, zu begünstigen, können die Brücken in einer Ebene angeordnet sein, die in Längsrichtung des Transportbandes verläuft. Dies ist insbesondere zweckmäßig, um, wenn mehrere Blasdüsen entlang des Transportbandes verteilt sind, ein Aufstauen von Blasluft zwischen den Blasdüsen zu vermeiden.
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Einer zweiten bevorzugten Variante zufolge sind Austrittsöffnungen der Blasdüse in Längsrichtung des Transportbandes langgestreckt.
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Einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung zufolge umfasst die Blasdüse eine in die Tischplatte eingetiefte Rampe und eine von einer unteren Kante der Rampe begrenzte Luftaustrittsöffnung.
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Um sowohl den Transport des Flachmaterials zu fördern als auch es auf der Tischplatte quer zur Transportrichtung flach ausgestreckt zu halten, steigt die Rampe vorzugsweise von der Luftaustrittsöffnung aus sowohl in Transportrichtung als auch quer zur Transportrichtung an.
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Mehrere unter dem Transportband in Transportrichtung aufeinanderfolgend angeordnete Blasdüsen können quer zur Transportrichtung alternierend in entgegengesetzte Richtungen ansteigen.
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Es können aber auch mehrere Blasdüsen unter dem wenigstens einen Transportband in zwei in Transportrichtung verlaufenden Reihen angeordnet sein, und die Blasdüsen der ersten Reihe steigen quer zur Transportrichtung in eine andere Richtung an als die der zweiten Reihe.
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Um die Lage des Flachmaterials auf der Tischplatte während des Transports zu optimieren, kann die Tischplatte mehrere in Transportrichtung verlaufende Reihen von Blasdüsen aufweisen, wobei Blasdrücke für die Reihen von Blasdüsen unterschiedlich einstellbar sind.
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Damit die zwischen Transportband und Oberfläche strömende Luft auf das geförderte Flachmaterial wirken kann, sollte das Transportband gelocht sein.
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Insbesondere kann das Transportband wenigstens einen gelochten Streifen und beiderseits des gelochten Streifens ungelochte Streifen aufweisen.
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Der gelochte Streifen kann einen Mittelstreifen des Transportbandes zwischen zwei ungelochten Randstreifen bilden.
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Wenn die Austrittsöffnungen der Blasdüse auf wenigstens einem Teil ihres Querschnitts den beiden ungelochten Randstreifen gegenüberliegen, trägt die aufwärts gerichtete Geschwindigkeitskomponente der Blasluft dazu bei, das Transportband von der Oberfläche des Tisches abzuheben, während gleichzeitig auf dem Transportband aufliegendes Flachmaterial über den gelochten Mittelstreifen der Saugwirkung des zwischen den Austrittsöffnungen herrschenden Unterdrucks ausgesetzt ist.
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Um ein Rotieren der Flachmaterialbogen aufgrund ungleichmäßiger Reibung während des Transports zu unterbinden, insbesondere wenn das Transportband nur einen Teil der Breite der Tischplatte einnimmt, sind am Transportband einer bevorzugten Variante zufolge zwei gelochte Streifen und ein sich zwischen den gelochten Streifen erstreckender ungelochter Mittelstreifen vorgesehen.
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Eine zu starke Luftströmung zwischen der Tischplatte und dem Flachmaterial kann Flatterbewegungen des Flachmaterials anregen. Um eine ausreichende Ansaugung des Flachmaterials bei begrenzter Luftströmung zu erzielen, ist es zweckmäßig, Blas- und Saugdüsen an der Tischplatte zu kombinieren.
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Damit beide Düsentypen einen gleichen gelochten Streifen des Transportbandes nutzen können, sollten sie entlang einer in Transportrichtung verlaufenden Linie angeordnet sein.
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Ein Luftstrom zwischen der Tischplatte und dem Flachmaterial ist insbesondere an einem bezogen auf die Transportrichtung stromabwärtigen Ende der Tischplatte hilfreich, um die Ablösung des Flachmaterials von der Tischplatte und seine Übernahme durch Bogengreifer oder andere das Flachmaterial der Weiterverarbeitung zuführende Werkzeuge zu erleichtern. Deswegen ist die Saugdüse vorzugsweise an der Tischplatte in Transportrichtung vor der Blasdüse angeordnet.
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Eine bevorzugte Anwendung der Fördervorrichtung ist ein Bogenanleger, sie kann aber auch an anderen Stellen in einer Bogendruckmaschine zum Einsatz kommen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
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Es zeigen:
- 1 eine schematische Seitenansicht eines Bogenanlegers;
- 2 eine Draufsicht auf einen Bändertisch des Bogenanlegers;
- 3 einen axialen Schnitt III - III durch eine Blasdüse des Bändertischs aus 2;
- 4 eine Draufsicht auf eine Blasdüse gemäß einer ersten Abwandlung;
- 5 eine Draufsicht auf eine Blasdüse gemäß einer zweiten Abwandlung;
- 6 eine Ansicht eines Elements des Bändertischs von unten;
- 7 einen Querschnitt VII - VII durch zwei an dem Element der 6 montierte Blasdüsen.
- 8 eine Blasdüse gemäß einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung;
- 9 einen Ausschnitt aus einem Bändertisch gemäß der zweiten Ausgestaltung;
- 10 einen Ausschnitt aus einem Bändertisch gemäß einer ersten Abwandlung der zweiten Ausgestaltung;
- 11 einen Ausschnitt aus einem Bändertisch gemäß einer zweiten Abwandlung;
- 12 einen schematische Seitenansicht eines Bogenanlegers gemäß einer dritten Ausgestaltung;
- 13 eine Draufsicht auf einen Bändertisch des Bogenanlegers aus 12.
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1 zeigt in einer Seitenansicht einen Bogenanleger 01 einer Bogendruckmaschine. Ein Bogenstapel 02 ruht auf einer Stapelplatte 03. Die Stapelplatte 03 ist höhenverstellbar, um im Laufe der Verarbeitung des Bogenstapels 02 dessen obersten Bogen 04 in gleichbleibender, für einen Bogentrenner 05 zugänglicher Höhe zu halten.
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Der Bogentrenner 05 umfasst Trennsauger 06, die oberhalb des Bogenstapels 02 vertikal beweglich sind, um den obersten Bogen 04 vom Bogenstapel 02 abzuheben, und Transportsauger 07, die den abgehobenen Bogen 04 von den Trennsaugern 06 übernehmen, um ihn in im wesentlichen horizontaler Richtung auf einen Bändertisch 08 zu ziehen.
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Der Bändertisch 08 umfasst eine ebene Tischplatte 10, an einer in Transportrichtung der Bogen 04 vorderen bzw. hinteren Kante der Tischplatte 10 angeordnete Umlenkwalzen 11; 12 sowie ein oder mehrere Transportbänder 13, die um die Umlenkwalzen 11; 12 geschlungen sind, so dass ein oberes Trum jedes Transportbands 13 auf der Tischplatte 10 aufliegt, während ein unteres Trum unterhalb der Tischplatte 10 durch Walzen 14 straffgespannt ist.
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In die Tischplatte 10 sind Blasdüsen 15 eingelassen, die dazu dienen, die vom Bogentrenner 05 als unterschuppter Strom auf die Tischplatte 10 geladenen Bogen 04 in reibschlüssigem Kontakt mit dem Transportband 13 zu halten, so dass die Bogen 04 von dem umlaufenden Transportband 13 mitgezogen werden. So erreichen die Bogen 04 schließlich eine Anschlagkante auf einem Anlegblech 16, von wo aus sie von einem Schwinggreifer 17 an eine Anlegtrommel 18 eines ersten Druckwerks übergeben werden.
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2 zeigt eine Draufsicht auf eine exemplarische Ausgestaltung des Bändertischs 08. Der hier gezeigte Bändertisch 08 hat ein einziges Transportband 13, das sich mittig über die Tischplatte 10 zwischen dessen vorderer und hinterer Kante erstreckt. Alternativ könnten auch mehrere parallel nebeneinander über die Tischplatte 10 verlaufende Transportbänder 13 vorgesehen sein.
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Unter dem Transportband 13 ist mindestens eine Blasdüse 15 angeordnet, vorzugsweise erstreckt sich eine Reihe von Blasdüsen 15. Die mindestens eine Blasdüse 15 ist als Blassaugdüse, insbesondere als Bernoullidüse und/oder Venturidüse ausgebildet, d. h. als eine Düse, die einen gebündelten Luftstrom ausstößt, dessen hohe Geschwindigkeit stromabwärts von einer Engstelle einen dynamischen Unterdruck erzeugt. Dieser dynamische Unterdruck entsteht hier zwischen der Tischplatte 10 und dem Strom der darauf geförderten Bogen 04 und wirkt auf letztere wie ein Sog in Richtung der Tischplatte 10.
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Der Abstand zwischen in Laufrichtung des Transportbandes 13 aufeinanderfolgenden Blasdüsen 15 ist auf die Geschwindigkeit des Transportbandes 13 und die Arbeitsfrequenz des Bogentrenners 05 abgestimmt, so dass der Abstand zwischen den Vorderkanten 19 von aufeinanderfolgenden Bogen 04 des auf dem Transportband 13 geförderten Bogenstroms dem Abstand der Blasdüsen 15 entspricht oder ein ganzzahliges Vielfaches dieses Abstands ist. So kann sichergestellt werden, dass die Saugwirkung, der ein Bogen 04 während seines Transports auf dem Transportband 13 ausgesetzt ist, sich nicht ändert, wenn eine Kante des Bogens 04 eine Blasdüse 15 passiert. Vorzugsweise ist der Abstand zwischen den Vorderkanten 19 doppelt so groß wie der zwischen den Blasdüsen 15, so dass auf jeden Bogen 04 zu jeder Zeit zwei Blasdüsen 15 wirken.
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3 zeigt einen Schnitt durch eine Blasdüse 15 in einer zur Transportrichtung T senkrechten, in 2 mit III - III bezeichneten Schnittebene. Durch einen Düsenkörper 20 erstreckt sich senkrecht zur Tischplatte 10 ein Durchgang 21, der an einem unteren Ende mit Druckluft gespeist ist. Ein oberes Ende des Durchgangs 21 ist kegelförmig aufgeweitet, und in die Aufweitung ist ein Kegel 22 eingefügt, so dass die Luft durch einen Spalt in Form eines sich zur Oberfläche der Tischplatte 10 hin erweiternden Kegelmantels strömt. Dieser Spalt bildet im Schnitt der 3 zwei Zweige 23, die an Austrittsöffnungen 24 auf die Oberfläche der Tischplatte 10 treffen. Der Öffnungswinkel des Kegelmantels beträgt hier 45°, d. h. die zwei Zweige 23 spannen einen Winkel α von 90° auf.
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Eine Oberseite 25 des Düsenkörpers 20 ist bündig mit der umgebenden Oberfläche 26 der Tischplatte 10. Eine Grundfläche 27, insbesondere Stützfläche 27 des Kegels 22 ist leicht, beispielsweise 0,01 mm bis 2 mm, über die Oberfläche 26 erhaben, d. h. die Stützfläche 27 springt über die Oberfläche 26 vor.
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Unmittelbar vor den Austrittsöffnungen 24 ist am Düsenkörper 20 ein in den Spalt eingreifender Vorsprung 28 geformt. Dem Vorsprung 28 liegt eine gerade Flanke des Kegels 22 gegenüber. Der Luftstrom durch den so gebildeten Engpass wird daher auf Seiten des Düsenkörpers 20 stärker beschleunigt als auf Seiten des Kegels 22. Der daraus resultierende dynamische Unterdruck gibt dem aus den Austrittsöffnungen 24 austretenden Luftstrom einen zusätzlichen Impuls in seitlicher Richtung.
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Vollends zur Seite abgelenkt wird die aus der Blasdüse 15 ausströmende Luft durch das Transportband 13 und die darauf aufliegenden Bogen 04. Die Luft bildet ein Luftkissen zwischen dem Transportband 13 und der Oberfläche 26 der Tischplatte 10 und hält auch einen Zwischenraum 29 zwischen der Grundfläche 27 und dem Transportband 13 offen. Durch die von den Austrittsöffnungen 24 herrührende, an den Rändern dieses Zwischenraums 29 radial nach außen strömende Luft wird dieser Zwischenraum 29 unter Unterdruck gesetzt, so dass die Bogen 04 über Löcher 30 des Transportbandes 13 angesaugt und in reibschlüssigem Kontakt mit dem Transportband 13 gehalten werden. Gleichzeitig wirkt die seitwärts abfließende Luft auch jenseits der Ränder des Transportbandes 13 als Luftkissen zwischen den Bogen 04 und der Tischplatte 10 und erleichtert so den Transport der Bogen 04.
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Wenn die Luft, die bei Passieren der Austrittsöffnungen 24 noch eine nach oben gerichtete Geschwindigkeitskomponente aufweist, durch die Löcher 30 des Transportbandes 13 hindurchtritt, kann sie auch zwischen dem Transportband 13 und den Bogen 04 ein Luftkissen bilden, das die Mitnahme der Bogen 04 durch das Transportband 13 behindert. Um diesen Effekt zu minimieren, kann das Transportband 13, wie in 3 gezeigt, beiderseits eines Streifens 31, z. B. Mittelstreifens 31, in dem die Löcher 30 versammelt sind, ungelochte Streifen 32, z. B. ungelochten Randstreifen 32 aufweisen. Dort, wo letztere mit den Austrittsöffnungen 24 überlappen, verhindern sie das Eindringen der Luft zwischen Transportband 13 und Bogen 04. Die Breite der Randstreifen 32 ist größer als der Durchmesser der Löcher 30.
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Wenn die Austrittsöffnungen 24 einen geschlossenen Kreis rings um den Kegel 22 bilden, ist eine Überlappung mit dem gelochten Mittelstreifen 31 des Transportbandes 13 nicht zu vermeiden. Da der Kegel 22 aber ohnehin einer Verankerung am Düsenkörper 20 bedarf, ist es zweckmäßig, eine solche Verankerung, wie in 4 in einer Draufsicht auf eine Blasdüse 15 veranschaulicht, über Brücken 33 zu schaffen, die mit dem Mittelstreifen 31 überlappen und so Blasluft von dem Mittelstreifen 31 fernhalten.
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So ergeben sich zwei C-förmige Austrittsöffnungen 24, die sich beiderseits einer in Transportrichtung T verlaufenden Ebene symmetrisch gegenüberliegen, wobei jeweils ein zentraler Bereich 34 jeder Austrittsöffnung 24 mit einem der Randstreifen 32 des (in 4 durch gestrichelte Linien angedeuteten) Transportbandes 13 überlappt, während bezogen auf die Transportrichtung T vordere bzw. hintere Bereiche 35 der Austrittsöffnungen 24 mit dem Mittelstreifen 31 überlappen. Die Verteilung der Blasluft auf diese Bereiche 34; 35 kann nach Bedarf optimiert werden, z. B. über die Breite der Brücken 33, die Lage der Grenze zwischen Rand- und Mittelstreifen 32; 31 oder, indem die Breite des Spalts zwischen Kegel 22 und Düsenkörper 20 in den vorderen und hinteren Bereichen 35 kleiner als im zentralen Bereich 34 gewählt wird.
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Einer in 5 in einer zu 4 analogen Draufsicht gezeigten Variante kann der Kegel 22 durch ein Dreieckprisma 36 ersetzt werden, das in eine komplementär prismatische Aufweitung des Durchgangs 21 eingreift, so dass sich zwei geradlinige, zur Transportrichtung T parallele Austrittsöffnungen 24 an beiden Seiten des Dreieckprismas 36 ergeben. Der Querschnitt durch die Blasdüse 15 der 5 quer zur Transportrichtung T, entlang der Ebene III - III, ist derselbe wie in 3 dargestellt.
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Die Draufsicht der 2 zeigt Blasdüsen 37 auch in nicht von dem Transportband 13 bedeckten Teilen der Tischplatte 10. Diese Blasdüsen 37 dienen ausschließlich zur Erzeugung eines Luftkissens zwischen der Tischplatte 10 und den Bogen 04. Sie können mit den Blasdüsen 15 unter dem Transportband 13 baugleich sein, werden aber unter geringerem Überdruck im Durchgang 21 betrieben als letztere, um zu verhindern, dass bei den Blasdüsen 37 im Zwischenraum 29 ein Unterdruck entsteht, der stark genug ist, um einen Bogen 04 in Reibkontakt mit der Grundfläche 27 zu bringen.
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Die Tischplatte 10 ist hier in mehrere in Transportrichtung T langgestreckte Elemente 38; 39 unterteilt, von denen ein Element 38, die Blasdüsen 15 aufnimmt und zwei weitere Elemente 39, die Blasdüsen 37 aufnehmen. Fugen 40 zwischen den Elementen 38; 39 ermöglichen einen freien Abfluss der Luftmassen, die von den Blasdüsen 15 und 37 kommend zwischen Tischplatte 10 und Bogen 04 aufeinander zufließen.
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6 zeigt eine Ansicht von unten eines mit Blasdüsen 15 bestückten Elements 38 gemäß einer abgewandelten Ausgestaltung. Die Blasdüsen 15 sind hier in zwei sich nebeneinander in Transportrichtung T erstreckenden Reihen angeordnet. Je zwei quer zur Transportrichtung T nebeneinanderliegende Blasdüsen 15 sind über einen gemeinsamen Druckschlauch 41 mit einer in der 6 nicht gezeigten Druckluftquelle verbunden.
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7 zeigt einen Querschnitt durch ein solches Paar von Blasdüsen 15 entlang der in 6 mit VII - VII bezeichneten Ebene. Um die Blasdüsen 15 in Ausschnitten des Elements 38 zu fixieren, genügen eine Platte 42, auf der die Düsenkörper 20 der beiden Blasdüsen 15 durch Schrauben 43 befestigt sind, und eine oder zwei zwischen den Blasdüsen 15 platzierte Schrauben 44, die die Platte 42 mit den Blasdüsen 15 gegen die Unterseite des Elements 38 gedrückt halten, indem sie in an der Unterseite des Elements 38 befestigte Muttern 45 eingreifen.
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8 zeigt eine Blasdüse 46 für einen Bändertisch 08 gemäß einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung in Draufsicht und in zwei Schnitten entlang der Ebenen A; B der Draufsicht. Die mindestens eine Blasdüse 46 ist als Blassaugdüse, insbesondere als Bernoullidüse und/oder Venturidüse ausgebildet. In das ursprünglich ebene Blech der Tischplatte 10 ist eine Vertiefung 47 eingedrückt. Wie insbesondere im Schnitt entlang der Ebene A zu erkennen, geht die ebene Oberseite der Tischplatte 10 entlang einer oberen Kante 48 in eine sanft abschüssige Rampe 49 der Vertiefung 47 über. An einer unteren Kante 50 der Rampe 49 ist das Blech der Tischplatte 10 geschlitzt, um eine durch die untere Kante 50 und eine in der Ebene der Tischplatte 10 liegende obere Kante 51 begrenzte, zur Rampe 49 hin offene Austrittsöffnung 52, insbesondere Luftaustrittsöffnung 52 zu bilden.
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Die Kanten 50; 51 der Luftaustrittsöffnung 52 sind in Bezug auf die Ebene A symmetrisch, so dass sich auch die aus der Luftaustrittsöffnung 52 austretende Luftströmung symmetrisch bezüglich der Ebene A verteilt. Der über den gesamten Querschnitt der Luftströmung integrierte Impuls der Luftströmung liegt daher ebenfalls in der Ebene A und definiert eine Hauptblasrichtung 53 der Blasdüse 46.
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Die Kanten 50; 51 sind hier in Draufsicht gekrümmt, wobei die konvexe Seite der Kanten 50; 51 der Rampe 49 zugewandt ist. Dieser Verlauf der Kanten 50; 51 begünstigt eine Auffächerung der Luftströmung nach Austreten aus der Luftaustrittsöffnung 52.
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Wie der Schnitt entlang der Ebene B zeigt, erstrecken sich zwischen den Enden der Kanten 48; 50 zwei Sicken 54. Von der unteren Kante 50 zur oberen Kante 48 laufen die Sicken 54 auseinander und verlieren kontinuierlich an Höhe.
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Wie die Blasdüse 15 erzeugt auch die Blasdüse 46 über der Tischplatte 10 einen Luftstrom mit einer starken zur Oberfläche der Tischplatte 10 parallelen Geschwindigkeitskomponente, allerdings ist die Luftströmung hier nicht über 360° aufgefächert, sondern nur über einen begrenzten Winkel beiderseits der in der Ebene A verlaufenden Hauptblasrichtung 53.
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9 zeigt eine ausschnittweise Draufsicht auf einen Bändertisch 08 mit Blasdüsen 46 vom in 8 dargestellten Typ. Die in der 9 gezeigte Kante 55 der Tischplatte 10 ist dem (in 9 nicht gezeigten) Bogenstapel 02 zugewandt. Wie im Falle der 2 erstreckt sich ein einzelnes, mit Löchern 30 versehenes Transportband 13 entlang einer Mittellinie 56 der Tischplatte 10. Ebenfalls entlang der Mittellinie 56 verteilt ist eine Reihe von Blasdüsen 46. Die Rampen 49 der Blasdüsen 46 steigen einerseits entlang der Mittellinie 56 in Transportrichtung T, andererseits quer zur Mittellinie 56 jeweils abwechselnd in entgegengesetzte Richtungen an, so dass die Hauptblasrichtungen 53 der Blasdüsen 46 von der Mittellinie 56 jeweils abwechselnd zu verschiedenen Seiten abweichen und mit der Transportrichtung T jeweils einen Winkel α von 30 bis 60°, hier 45°, bilden.
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Unter der Tischplatte 10 erstreckt sich ein Luftkasten 57, der die Blasdüsen 46 mit Druckluft versorgt.
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Indem sich die Blasluft nach dem Austritt aus den Blasdüsen 46 zunächst zwischen der Tischplatte 10 und dem Transportband 13 ausbreitet, sorgt sie dafür, dass die geförderten Bogen 04 über die Löcher 30 des Transportbands 13 einem Unterdruck ausgesetzt sind, der sie in reibschlüssigem Kontakt mit dem Transportband 13 hält.
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Sobald der Luftstrom den Zwischenraum 29 zwischen Tischplatte 10 und Transportband 13 seitwärts verlässt, bildet er ein Luftkissen, das einen Reibkontakt zwischen den Bogen 04 und der Tischplatte 10 verhindert. Da die Hauptblasrichtung 53 einer jeden Blasdüse 46 eine in Transportrichtung T orientierte Komponente hat, übt der Luftstrom auch eine Kraft in Transportrichtung T auf die seitlich des Transportbandes 13 liegenden Teile der Bogen 04 aus und verhindert so, dass diese hinter dem an das Transportband 13 angesaugten mittleren Teil der Bogen 04 zurückbleiben. Gleichzeitig hält die seitwärts nach außen gerichtete Geschwindigkeitskomponente der Luftströme die Bogen 04 quer zur Transportrichtung T gespannt, so dass sie auch dann, wenn sie aus einem extrem biegeschlaffen Material wie etwa Bibeldruckpapier oder Inmouldfolie bestehen, mit gerader Vorderkante und ohne Falten zu bilden, gefördert werden.
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Je dichter die unterschiedlich orientierten Blasdüsen 46 entlang der Mittellinie 56 gestaffelt sind, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich an der Grenze zwischen den Blasluftströmen verschiedener Blasdüsen 46 Wirbel bilden, die das Transportergebnis beeinträchtigen. Um solche Wirbel zu vermeiden, ist es nützlich, die Blasdüsen 46 jeweils in ihre Hauptblasrichtung 53 gegen die Mittellinie 56 versetzt anzuordnen und so, wie in 10 gezeigt, zwei Reihen 58; 59 von Blasdüsen 46 beiderseits der Mittellinie 56 zu schaffen, wobei die Blasdüsen 46 einer Reihe 58; 59 jeweils gleiche Hauptblasrichtungen 53 haben.
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Über den zwei Reihen 58; 59 von Blasdüsen 46 kann sich ein gemeinsames Transportband 13 erstrecken, es kann aber auch jeder Reihe 58; 59 ein eigenes Transportband 13 zugeordnet sein, und zwischen den Transportbändern 13 kann sich eine Lücke erstrecken. Analog hierzu kann ein gemeinsamer Luftkasten 57 beide Reihen 58; 59 von Blasdüsen 46 versorgen, oder jeder Reihe 58; 59 kann jeweils ein eigener Luftkasten 57 zugeordnet sein.
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Um sehr breite Bogen 04 korrekt zu transportieren, können wie in 11 und/oder 12 gezeigt, zusätzlich zu einer sich entlang der Mittellinie 56 erstreckenden Reihe 58; 59 oder den zwei in 10 gezeigten, eng zur Mittellinie 56 benachbarten Reihen 58; 59 von Blasdüsen 46 weitere Reihen 60, 61 in größerer Entfernung von der Mittellinie 56 vorgesehen sein. Die Hauptblasrichtung 53 der Blasdüsen 46 in diesen weiteren Reihen 60; 61 ist jeweils von der Mittellinie 56 der Tischplatte 10 abgewandt. Mit Hilfe von über diesen Reihen 60, 61 umlaufenden Transportbändern 62 können die Bogen 04 auch in der Nähe ihrer Längskanten reibschlüssig gehalten und gefördert werden.
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Damit von den zur Mittellinie 56 benachbarten Blasdüsen 46, hier den Blasdüsen 46 der Reihen 58; 59, herrührende Blasluft nicht die Saugwirkung an den Transportbändern 62 beeinträchtigt, indem sie zwischen den Transportbändern 62 und den darauf liegenden Bogen 04 hindurchströmt, sollten die Luftdurchsätze der verschiedenen Reihen 58; 59; 60; 61 von Blasdüsen 46 aufeinander abgestimmt sein. Zu diesem Zweck sind die Luftkästen 57 der verschiedenen Reihen 58; 59; 60; 61 mit einer (nicht gezeigten) gemeinsamen Druckluftquelle über individuell einstellbare Drosseln 63; 64; 65 verbunden. In der Darstellung der 11 sind die Luftkästen 57 der beiden mittleren Reihen 58; 59 untereinander verbunden, so dass sie jeweils einen gleichen Überdruck aufweisen, und über eine gemeinsame Drossel 63 versorgt. Auch die Luftkästen 57 der beiden äußeren Reihen 60; 61 sollten jeweils einen gleichen, aber von dem der Reihen 58; 59 möglicherweise abweichenden Überdruck aufweisen, die Drosseln 64; 65, die die Luftkästen 57 der beiden Reihen 60; 61 mit der Druckquelle verbinden, können zu diesem Zweck gemeinsam ansteuerbar sein.
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Die beiden Transportbänder 62 können in einer Variante nicht gelocht sein und/oder eine von dem mittleren Transportband 13 unterschiedliche Breite aufweisen.
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12 zeigt in einer zu 1 analogen Seitenansicht einen Bogenanleger 01 gemäß einer dritten Ausgestaltung der Erfindung. Komponenten dieses Bogenanlegers 01, die denen des Bogenanlegers 01 aus 1 entsprechen, sind in 12 mit denselben Bezugszeichen wie in 1 belegt, und werden an dieser Stelle nicht erneut beschrieben. Abweichend von 1 weist in 12 der Bändertisch 08 nicht nur Blasdüsen 15, sondern auch Saugdüsen 66 auf. Wie in 13 zu erkennen, sind diese Saugdüsen 66 in an sich bekannter Weise durch Löcher in der Tischplatte 10 gebildet, die in einen sich unter der Tischplatte 10 erstreckenden Saugkasten 67 einmünden.
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Indem insbesondere an der dem Bogenstapel 02 zugewandten Rand der Tischplatte 10 die Blasdüsen 15 fehlen, wird an dieser Stelle das Auftreten einer Luftströmung vermieden, die aus dem Zwischenraum 29 (siehe 3) zwischen der Tischplatte 10 und den darauf liegenden geschuppten Bogen 04 entgegen der Transportrichtung T entweicht und die Vorderkante 19 des als nächstes in diesen Zwischenraum 29 einzuschiebenden obersten Bogen 04 des Bogenstapels 02 ablenken und am Eintritt in den Zwischenraum 29 hindern könnte. Die Vorderkante 19 des Bogens 04 bleibt daher während des Übergangs vom Bogenstapel 02 zum Bändertisch 08 in engem Kontakt mit einem darüberliegenden Bogen 04, dessen Vorderkante 19 sich bereits auf dem Bändertisch 08 befindet, und wird von diesem an den Bändertisch 08 herangeführt, gelangt dort in reibschlüssigen Kontakt mit dem Transportband 13, wird zwischen dem darüberliegenden Bogen 04 und dem Transportband 13 in den Zwischenraum 29 eingezogen und gelangt dort unter den Einfluss der Saugdüsen 66.
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Der Saugkasten 67 kann wie in 12 durch eine gestrichelte Linie angedeutet in Transportrichtung T zweigeteilt sein. Indem in einem bezogen auf die Transportrichtung T hinteren Abschnitt 68 des Saugkastens 67 ein geringerer Unterdruck eingestellt wird als in einem vorderen Abschnitt 69, kann einerseits sichergestellt werden, dass jeder dem Bändertisch 08 neu zugeführte Bogen 04 am Transportband 13 schnell festen Halt findet, gleichzeitig wird vermieden, dass von der Blasdüse 15 zugeführte Luft in großer Menge zwischen der Tischplatte 10 und den Bogen 04 entgegen der Transportrichtung T zu den Saugdüsen 66 fließt und so eine der Transportrichtung T entgegengesetzte Kraft auf die Bogen 04 ausübt. Die gestrichelte Linie kann für eine Drossel stehen, die, wenn beide Abschnitte 68; 69 von einem gemeinsamen Sauggebläse 72 am hinteren Abschnitt 68 abgesaugt werden, die Druckdifferenz zwischen den Abschnitten 68; 69 aufrecht erhält. Um die Drücke in den beiden Abschnitten 68; 69 unabhängig voneinander einstellen zu können, können die Abschnitte 68; 69 entlang der Linie auch vollständig voneinander getrennt und jeder Abschnitt 68; 69 mit einem eigenen Sauggebläse 72 versehen sein.
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13 zeigt eine Draufsicht auf den Bändertisch 08. Von den auf dem Bändertisch 08 als unterschuppter Strom transportierten Bogen 04 ist jeweils nur ein schmales, an ihre Vorderkante 19 angrenzendes Bruchstück dargestellt, um wenigstens Teile des im Betrieb von den Bogen 04 vollständig verdeckten Transportbands 13 zeigen zu können. Das Transportband 13 ist seinerseits stellenweise weggeschnitten, um ein darunterliegendes mittleres Element 38 der Tischplatte 10 und die Umlenkwalze 12 sichtbar zu machen.
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Das Transportband 13 könnte mit dem in 2, 3 und 9 gezeigten identisch sein und sich über in einer Reihe entlang der Tischplatte 10 verteilten Saug- und Blasdüsen 66; 15 erstrecken, oder es könnten wie in 11 mehrere Transportbänder 13; 62 über die Breite des Bändertischs 08 verteilt sein. In der Ausgestaltung der 13 weist das Transportband 13 zwei sich in Transportrichtung T erstreckende gelochte Streifen 70 sowie einen ungelochten Streifen 71, z. B. einen ungelochten Mittelstreifen 71 und ungelochte Randstreifen 32 auf. Gegenüber mehreren getrennten Transportbändern 13 hat der Aufbau mit mehreren gelochten Streifen 70 in einem einzigen Transportband 13 den Vorteil, dass Schlupf zwischen dem Transportband 13 und der es antreibenden Walze 14 (siehe 12) keinen Versatz zwischen den gelochten Streifen 70 und damit auch keine Schrägstellung der Vorderkanten 19 der Bogen 04 relativ zur Transportrichtung T herbeiführen kann.
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Der Abstand in Transportrichtung T zwischen den Löchern 30 des Transportbandes 13 weicht ab vom Abstand zwischen den Saugdüsen 66, so dass die Fläche, auf der die Löcher 30 mit den Saugdüsen 66 überlappen, während der Bewegung des Transportbandes 13 im Wesentlichen gleich bleibt.
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Die Saugdüsen 66 sind in zwei sich in Transportrichtung T erstreckenden Reihen angeordnet. Am Ende jeder Reihe befindet sich eine Blasdüse 15, so dass dieselben Löcher 30 des Transportbandes 13 zunächst, in einem vorderen Bereich der Tischplatte 10, mit den Saugdüsen 66 und später im Laufe der Umlaufbewegung des Transportbandes 13 mit den Blasdüsen 15 überlappen. Bei der einen wie der anderen Überlappung wirkt über die Löcher 30 des Transportbandes 13 eine Saugkraft auf die darauf liegenden Bogen 04, wenn jedoch ein Bogen 04 sich der Hinterkante des Bändertischs 08 nähert, kommt zu der Saugwirkung noch die Luftkissenwirkung der seitwärts unter dem Transportband 13 austretenden Blasluft hinzu, die eine Ablösung der Vorderkante 19 des Bogens 04 von der Tischplatte 10 und ihre Übernahme durch den Schwinggreifer 17 erleichtert.
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Die in 13 gezeigten Blasdüsen 15 sind vom gleichen Typ wie in 3 bis 7 detailliert dargestellt. An ihrer Stelle können auch Blasdüsen 46 vom in 8 gezeigten Typ vorgesehen sein. Dabei sollten die Blasdüsen 15 der zwei Streifen 70 jeweils, analog zu 10, spiegelbildlich zueinander angeordnet sein, damit die Kräfte, die ihre Blasluftströme quer zur Transportrichtung T auf die Bogen 04 ausüben, einander ausgleichen.
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Der Fördervorrichtung kann in einer bogenverarbeitenden Maschine, insbesondere Bogendruckmaschine mindestens ein weiteres Leitelement, insbesondere Bogenführungsleitelement mit wenigstens einer als Bernoullidüse ausgebildete Blasdüse 15 nachgeordnet sein.
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Vorzugsweise ist dieses Leitelement einer Übergabetrommel und/oder einem Kettengreifersystem gegenüberliegend angeordnet. Vorzugsweise weist dieses Leitelement mehrere Bernoullidüsen auf.
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Bezugszeichenliste
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- 01
- Bogenanleger
- 02
- Bogenstapel
- 03
- Stapelplatte
- 04
- Bogen
- 05
- Bogentrenner
- 06
- Trennsauger
- 07
- Transportsauger
- 08
- Bändertisch
- 09
- -
- 10
- Tischplatte
- 11
- Umlenkwalze
- 12
- Umlenkwalze
- 13
- Transportband
- 14
- Walze
- 15
- Blasdüse
- 16
- Anlegblech
- 17
- Schwinggreifer
- 18
- Anlegtrommel
- 19
- Vorderkante
- 20
- Düsenkörper
- 21
- Durchgang
- 22
- Kegel
- 23
- Zweig
- 24
- Austrittsöffnung
- 25
- Oberseite
- 26
- Oberfläche
- 27
- Grundfläche, Stützfläche
- 28
- Vorsprung
- 29
- Zwischenraum
- 30
- Loch
- 31
- Streifen, Mittelstreifen
- 32
- Streifen, Randstreifen
- 33
- Brücke
- 34
- Bereich, zentral
- 35
- Bereich, vorderer / hinterer
- 36
- Dreieckprisma
- 37
- Blasdüse
- 38
- Element
- 39
- Element
- 40
- Fuge
- 41
- Druckschlauch
- 42
- Platte
- 43
- Schraube
- 44
- Schraube
- 45
- Mutter
- 46
- Blasdüse
- 47
- Vertiefung
- 48
- Kante, obere
- 49
- Rampe
- 50
- Kante, untere
- 51
- Kante, obere
- 52
- Austrittsöffnung, Luftaustrittsöffnung
- 53
- Hauptblasrichtung
- 54
- Sicke
- 55
- Kante
- 56
- Mittellinie
- 57
- Luftkasten
- 58
- Reihe
- 59
- Reihe
- 60
- Reihe
- 61
- Reihe
- 62
- Transportband
- 63
- Drossel
- 64
- Drossel
- 65
- Drossel
- 66
- Saugdüse
- 67
- Saugkasten
- 68
- Abschnitt, hinterer
- 69
- Abschnitt, vorderer
- 70
- Streifen, gelocht
- 71
- Streifen, Mittelstreifen, ungelocht
- 72
- Sauggebläse
- A
- Ebene
- B
- Ebene
- T
- Transportrichtung
- α
- Winkel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19817175 A1 [0002]
- DE 102004003509 A1 [0002]
- US 3889801 A [0007]