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Die Erfindung betrifft ein Verkleidungsteil, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einem verformbaren Basiselement, das zum Verändern einer Durchlasseigenschaft des Verkleidungsteils verformbar ist.
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Weiterhin betrifft die Erfindung eine Ausströmeranordnung für ein Kraftfahrzeug, mit einem Ausströmer, der eine Ausströmöffnung aufweist, und mit einem Verkleidungsteil, das die Ausströmöffnung zumindest teilweise überdeckt.
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Verkleidungsteile der eingangs genannten Art sind aus dem Stand der Technik bekannt. So offenbart beispielsweise die Patentschrift
DE 103 03 114 B3 ein Verkleidungsteil für einen Ausströmer einer Belüftungseinrichtung eines Fahrzeugs. Das Verkleidungsteil verschließt eine Durchströmungsöffnung und ist aus einem Material mit temperaturinduzierbarem Formänderungseffekt gebildet. In Abhängigkeit von der Temperatur verändert sich somit die Form des Verkleidungsteils, sodass es beispielsweise mit zunehmender Temperatur die Durchströmungsöffnung freigibt. Das Verkleidungsteil gibt somit durch eine Verformung den Durchlass für ein gasförmiges Medium, in diesem Fall Luft, frei. Auch aus der Offenlegungsschrift
DE 10 2012 201 125 A1 ist ein Verkleidungsteil mit einem verformbaren Basiselement bekannt, das als bistabiler Stab ausgebildet ist und zumindest teilweise mit einer luftdurchlässigen Dekorlage überdeckt ist, wobei durch die Verformung des Stabs die Dekorlage verlagert wird. Aus der Offenlegungsschrift
DE 10 2012 224 433 A1 ist weiterhin ein Verkleidungsteil für eine Belüftungseinheit bekannt, das ein Basiselement aufweist, das in zumindest einem Betriebszustand durch eine Materialausdehnung einen Belüftungsquerschnitt zum Vergrößern oder Verkleinern einer Luftdurchlässigkeit verändert.
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Die aus dem Stand der Technik bekannten Verkleidungsteile haben den Nachteil, dass diese kostenintensive Materialen oder zusätzliche Stützelemente benötigen, um eine Relativbewegung zwischen dem Basiselement und anderen Elementen, die zum Einstellen der Durchlässigkeit notwendig sind, zu erreichen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verkleidungsteil zu schaffen, das kostengünstig und einfach eine Durchlässigkeitsveränderung erlaubt.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch ein Verkleidungsteil mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dieses hat den Vorteil, dass das Verkleidungsteil als einfach handhabbares Element ausgebildet ist, das die für die Einstellung der Durchlässigkeit notwendigen Eigenschaften in sich vereint und dadurch einfach, bauraumsparend und kostengünstig beispielsweise an einem Ausströmer einer Belüftungseinrichtung eines Kraftfahrzeugs anordenbar ist. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass auf dem Basiselement mehrere zumindest im Wesentlichen unverformbare und eine Sichtseite aufweisende Dekorelemente angeordnet sind, und dass das Basiselement derart faltbar ist, dass die Dekorelemente in einer ersten Stellung zum Bilden einer zumindest im Wesentlichen durchgehenden Oberfläche seitlich aneinander anliegen und in einer zweiten Stellung seitlich beabstandet zueinander angeordnet sind, wobei das Basiselement zumindest abschnittsweise für ein Medium, insbesondere für ein Gas und/oder Licht, durchlässig ist. Das Verkleidungsteil zeichnet sich somit dadurch aus, dass es unverformbare und verformbare Bereiche aufweist, wobei durch die verformbaren Bereiche die unverformbaren Abschnitte zueinander bewegbar sind. Liegen die Dekorelemente in der ersten Stellung seitlich aneinander an, bilden sie einen geschlossene oder nahezu geschlossene Oberfläche, die keine oder nahezu keine Durchlässigkeit für beispielsweise Luft oder Licht bietet. Werden die Dekorelemente jedoch auseinander bewegt, unter Auffaltung des Basiselements, entstehen Abstände zwischen den benachbarten Dekorelementen, durch welche ein Medium, insbesondere Luft und/oder Licht, gelangen kann. Insbesondere ist das Basiselement derart beschaffen, beispielsweise porös oder schaumartig ausgebildet, dass dieses selbst für das Medium durchlässig ist. So ist beispielsweise mit zunehmendem Abstand der Dekorelemente voneinander die Durchlässigkeit des Verkleidungsteils erhöht.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Dekorelemente (abgegeben von möglichen am Rand angeordneten Dekorelementen) alle die gleiche Außenkontur aufweisen. Dadurch bilden die Dekorelemente zum einen ein optisch vorteilhaftes Muster, und zum anderen eine sich wiederholende, insbesondere symmetrische Ausgestaltung, die ein einfaches Zusammenfügen mehrerer benachbarter Dekorelemente zu einer geschlossenen Oberfläche erlaubt. Die Dekorelemente sind dazu puzzleartig ausgebildet, wobei sie nicht ineinander greifen können, also hinterschnittfrei ausgebildet sind, und lediglich aneinander angelegt werden. Die Führung der Dekorelemente zum Zusammenführen wird dabei durch das faltbare Basiselement sicher gewährleistet.
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Besonders bevorzugt sind die Dekorelemente mehreckförmig, beispielsweise dreiecksförmig oder quadratisch oder hexagonförmig, ausgebildet. Wie bereits erwähnt, sind zweckmäßigerweise (abgegeben von Randelementen) alle Dekorelemente des Verkleidungsteils gleich ausgebildet, um ein vorteilhaftes Zusammenführen zu erlauben. Durch die Mehreckform weisen die Dekorelemente eine Außenkontur auf, die ein einfaches Zusammenfügen mit benachbarten Dekorelementen erlaubt, weil durch die geometrisch einfache Form einfache Bewegungswege für die Dekorelemente zum Zusammenschieben geboten werden.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die benachbarten Dekorelemente an zumindest einer Ecke, vorzugsweise an allen Ecken, miteinander elastisch verbunden sind. Durch die Verbindung der Dekorelemente miteinander wird die Führung der Dekorelemente zueinander in vorteilhafter Weise optimiert. Insbesondere wird durch die elastische Verbindung der Dekorelemente miteinander, bevorzugt zusätzlich zu der Verbindung durch das Basiselement, eine Fehlstellung der Dekorelemente, wenn das Basiselement zum Verbringen der Dekorelemente in die erste Stellung zusammengefaltet wird, verhindert.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die benachbarten Dekorelemente an der zumindest einen Ecke direkt oder durch einen zusätzlichen Verbindungssteg elastisch miteinander verbunden. Hierdurch wird die vorteilhafte Führung in besonders einfacher Art und Weise gewährleistet. Insbesondere sind die benachbarten Dekorelemente an den Ecken einstückig miteinander ausgebildet, wobei der Übergangsbereich derart ausgestaltet ist, dass er eine elastische Verformung in der Verbindung zwischen den Dekorelementen erlaubt. Dabei ist in Abhängigkeit von der Außenkontur der Dekorelemente entweder eine direkte Verbindung von Vorteil oder die Verbindung durch den Verbindungssteg. Insbesondere ist dabei vorgesehen, dass bei dreieckig ausgebildeten Dekorelementen diese direkt an den Ecken miteinander verbunden sind, während hexagonförmig ausgebildete Dekorelemente bevorzugt durch einen zusätzlichen Verbindungssteg an den Ecken miteinander verbunden sind. Während bei den dreiecksförmigen Dekorelementen ein Auseinanderbewegen der Dekorelemente aufgrund der spitzen Winkel der Dekorelemente einfach durch ein Verschwenken der Dekorelemente zueinander möglich ist, ist dies bei den hexagonförmigen Dekorelementen schwieriger, weswegen sich hier zusätzliche Verbindungsstege als vorteilhaft erweisen. Dabei verlaufen die Verbindungsstege bevorzugt nicht von einer Ecke eines Dekorelements zu der direkt gegenüberliegenden Ecke des benachbarten Dekorelements, sondern zu einer weiter entfernten Ecke, sodass beim Auffalten des Basiselements die Dekorelemente vorteilhaft auseinanderbewegt werden und in der ersten Stellung besonders eng aneinander anliegen. Insbesondere sind die Verbindungsstege dazu ausgebildet, in der ersten Stellung eine Lücke zwischen benachbarten Dekorelementen aufzufüllen, um ein vollständiges Verschließen des Verkleidungsteils zu ermöglichen.
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Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass das Basiselement Faltlinien aufweist, die derart ausgebildet/angeordnet sind, dass sich alle zusammengefalteten Abschnitte des Basiselements in der ersten Stellung auf der von der Sichtseite abgewandten Seite der Dekorelemente befinden. Dadurch wird sichergestellt, dass sich das Basiselement nicht nach vorne, also in Richtung der Sichtseite, zwischen zwei benachbarte Dekorelementen bewegt beziehungsweise faltet, was den optischen Eindruck des Verkleidungsteils beeinträchtigen und gegebenenfalls das Schließen der Durchlässigkeit zwischen benachbarten Dekorelementen verhindern könnte, weil die benachbarten Dekorelemente nicht mehr korrekt zusammengeführt werden können. Durch die vorteilhaften Faltlinien wird somit eine bevorzugte Zwangsführung für die Abschnitte zwischen den Dekorelementen geboten, die einen sicheren Betrieb des Verkleidungsteils auf Dauer gewährleistet.
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Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass die Faltlinien zwischen den Dekorelementen in dem Basiselement Faltteile bilden, die zueinander entlang der Faltlinien faltbar sind. Die Faltlinien stellen somit Abschnitte des Basiselements dar, die eine im Vergleich zu dem übrigen Basiselement reduzierte Steifigkeit beziehungsweise erhöhte Elastizität aufweisen, sodass sie in der Art einer Soll-Knicklinie für das Basiselement wirken. Hierdurch werden die Faltteile in ihrer Form definiert, wodurch sich eine eindeutige Faltbewegung des Basiselements ergibt. Dadurch ist das sichere Führen und Falten des Basiselements dauerhaft gewährleistet.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Faltteile zwischen den benachbarten Dekorelementen dreiecksförmig ausgebildet sind. Hierdurch ergibt sich ein eindeutiges Faltprinzip für das Basiselement, das die oben genannten Vorteile gewährleistet. Dabei sind die Faltteile insbesondere unabhängig von der Kontur der Dekorelemente dreiecksförmig.
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Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass das Basiselement nur im Bereich der Faltteile durchlässig ausgebildet ist. Dadurch weisen die Dekorelemente auf den ansonsten nicht durchlässig ausgebildeten Abschnitten des Basiselements einen besonders sicheren Halt auf. Dabei kann das Dekorelement beispielsweise direkt auf die jeweiligen gewählten Abschnitte des Basiselements aufgespritzt oder aufgeklebt sein.
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Insbesondere ist das Basiselement zur durchlässigen Ausbildung zumindest abschnittsweise, insbesondere im Bereich der Faltteile, perforiert. Durch die Perforation weisen die Faltteile eine Vielzahl von Durchgangsöffnungen auf, die ein Medium wie Luft oder Licht passieren lassen können. Hierdurch wird der zuvor genannte Zweck des Verkleidungsteils zum Einstellen der Durchlässigkeit in besonders einfacher Art und Weise erreicht.
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Die erfindungsgemäße Ausströmeranordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 11 zeichnet sich durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Verkleidungsteils aus. Es ergeben sich hierdurch die bereits genannten Vorteile. Bevorzugt ist dem Verkleidungsteil zumindest ein Aktuator zugeordnet, der dazu ausgebildet ist, das Basiselement aufzufalten oder zusammenzufalten, um die Durchlässigkeit des Verkleidungsteils zu erhöhen oder zu reduzieren. Insbesondere handelt es sich bei dem Aktuator um einen elektromotorischen, pneumatischen, hydraulischen oder elektromagnetischen Aktuator. Vorzugsweise weist der Aktuator ein Betätigungselement auf, das mit dem gesamten Basiselement zusammenwirkt, oder mehrere einzelne Betätigungselemente, die bevorzugt jeweils einem ein Dekorelement tragenden Abschnitt des Basiselements zugeordnet sind. Zweckmäßigerweise sind die Betätigungselemente auf der von der Sichtseite abgewandten Seite des Verkleidungsteils angeordnet.
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Weitere Vorteile und bevorzugte Merkmale und Merkmalskombinationen ergeben sich insbesondere aus dem zuvor Beschriebenen sowie aus den Ansprüchen.
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Im Folgenden soll die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert werden. Dazu zeigen
- 1 ein vorteilhaftes Verkleidungsteil gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer vereinfachten perspektivischen Darstellung;
- 2A und 2B Detailansichten des Verkleidungsteils aus 1,
- 3A bis 3E ein Verkleidungsteil gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung mit Variationen,
- 4A bis 4C eine Ausströmeranordnung mit einem vorteilhaften Verkleidungsteil gemäß der Erfindung, und
- 5A und 5B eine Ausströmeranordnung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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1 zeigt in einer vereinfachten perspektivischen Darstellung ein vorteilhaftes Verkleidungsteil 1 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel. Das Verkleidungsteil 1 ist verformbar ausgebildet, um in Abhängigkeit seiner Verformung seine Durchlasseigenschaft für ein Medium zu verändern. Insbesondere ist das Verkleidungsteil 1 dazu ausgebildet, mit seiner Durchlässigkeit ein Durchströmungsvolumen eines gasförmigen Mediums, insbesondere Luft, die beispielsweise aus einem von dem Verkleidungsteil 1 überdeckten Ausströmer strömt, einzustellen.
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Das Verkleidungsteil 1 weist dazu ein Basisteil 2 auf, das flexibel verformbar ausgebildet ist. Auf dem Basisteil 2 sind eine Vielzahl von gleich ausgebildeten Dekorelementen 3 beabstandet zueinander angeordnet und fest mit dem Basiselement 2 verbunden. Die Dekorelemente 3 weisen jeweils eine sechseckförmige beziehungsweise hexagonförmige Kontur auf und sind steif beziehungsweise zumindest im Wesentlichen unverformbar ausgebildet. Die Dekorelemente 3 sind gleichmäßig beabstandet zueinander auf dem Basiselement 2 angeordnet und weisen eine von dem Basiselement 2 weg weisende Sichtseite auf.
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Das Basiselement 2 ist in den Bereichen zwischen den benachbarten Dekorelementen 3 verformbar, vorliegend faltbar ausgebildet, sodass der Abstand der benachbarten Dekorelemente 3 zueinander veränderbar ist. Insbesondere ist der Abstand derart weit reduzierbar, dass die Dekorelemente 3 derart nah aneinander anliegen, dass sie eine nahezu durchgehende geschlossene Oberfläche beziehungsweise Sichtseite des Verkleidungsteils 1 bilden, wie links in 1 gezeigt. Zum Verbringen der Dekorelemente 3 in diese erste Stellung wird das Basiselement 2 unterhalb der Dekorelemente 3, also auf der der Sichtseite abgewandten Rückseite der Dekorelemente 3, gefaltet. Zum Verbringen der Dekorelemente 3 in eine zweite Stellung, in welcher die Dekorelemente 3 beabstandet, insbesondere maximal zueinander beabstandet, angeordnet sind, wie beispielsweise rechts in 1 gezeigt, so wird das Basiselement 2 auseinander gefaltet und kann bis in eine ebene Form überführt werden. Dazu weist das Basiselement 2 eine Vielzahl von Faltlinien 5 auf, die sich zwischen den Dekorelementen 3 erstrecken, insbesondere von einer Ecke eines Dekorelements 3 zu der Ecke eines anderen, benachbarten Dekorelements 3. Durch die Faltlinien 5 werden zwischen den benachbarten Dekorelementen 3 Faltteile 6 gebildet, die eine im Vergleich zur Faltlinie 5 erhöhte Steifigkeit aufweisen, sodass das Basiselement 2 sich stets auf die gleiche Art und Weise zusammenfaltet, wenn die Dekorelemente 3 aufeinander zubewegt werden. Aufgrund der sechseckförmigen Ausbildung der Dekorelemente 3 ergibt sich durch die Faltlinie 5, dass dreieckförmige Faltteile 6 entstehen.
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2A zeigt hierzu eine vereinfachte Draufsicht auf das Verkleidungsteil 1, in welcher die Dekorelemente 3 maximal weit voneinander beabstandet angeordnet sind beziehungsweise das Basiselement 3 maximal auseinander gefaltet ist.
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Die Faltteile 6 des Basiselements 2 sind vorliegend luftdurchlässig ausgebildet. Dazu weisen sie jeweils eine Vielzahl von Schlitzen 7 auf. Alternativ können die Faltteile 6 anstelle von Schlitzen 7 auch Durchgangsbohrungen oder Löcher aufweisen, wie beispielsweise in dem Ausführungsbeispiel von 3A gezeigt. Auch ist es denkbar, dass jedes Faltteil 6 eine sich über die wesentliche Fläche des Faltteils 6 erstreckende Öffnung 8 aufweist, wie beispielhaft in der 2A an einer Gruppe von Faltteilen 6 eingezeichnet.
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Werden die Dekorelemente 3 von der in 2A gezeigten Stellung, in welcher das Basiselement 2 maximal auseinandergefaltet ist, in die erste Stellung bewegt, so werden die Faltteile 6 zusammengefaltet und die durchgehende Oberfläche der Dekorelemente gebildet. Daraus ergibt sich, dass die von den Faltteilen 6 zur Verfügung gestellten Durchströmungsöffnungen verschlossen werden und die Durchlässigkeit des Verkleidungsteils 1 reduziert wird.
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2B zeigt eine weitere perspektivische Darstellung, welche das Verkleidungsteil 1 in einer Gebrauchsstellung zeigt, in welcher die Dekorelemente 3 beabstandet zueinander angeordnet sind, jedoch nicht maximal beabstandet, sodass die Faltteile 6 entlang der Faltlinien 5 bereits zusammengefaltet sind. Aus Übersichtlichkeitsgründen sind nur einige der Dekorelemente 3 mit dem Bezugszeichen versehen. In 2B zeigt sich, dass insbesondere die Faltlinien 5, die sich von einer Ecke eines Dekorelements 3 zu einer Ecke eines benachbarten Dekorelements 3 erstrecken, nahezu auf der Höhe der Dekorelemente 3 liegen. Dies wird beispielsweise dadurch erreicht, dass die Dekorelemente 3 als dünne, insbesondere das Basiselement 2 versteifende Beschichtung auf das Basiselement 2 aufgetragen sind. Würden die Dekorelemente 3 maximal weit zusammengeschoben, sodass sich ihr Abstand zueinander reduziert, so liegen die Faltlinien 5, die sich den zwischen den Ecken erstrecken, auf einer Höhe mit den Dekorelementen 3 zwischen den Dekorelementen 3 und schließen somit die zwischen den Dekorelementen 3 liegenden Lücken. Durch die Faltlinien 5 sind die Dekorelemente 3 über das Basiselement 2 an ihren Ecken elastisch miteinander verbunden. Alternativ können die Dekorelemente 3 selbst ebenfalls zusätzliche Stege 9 aufweisen, wie in 2B angedeutet, die die Ecken benachbarter Dekorelemente 3 miteinander verbinden. Damit sind die Dekorelemente 3 auch direkt miteinander über die zusätzlichen Stege 9 elastisch verbunden, wodurch die Robustheit des Verkleidungsteils 1 erhöht wird.
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3A bis E zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel des Verkleidungsteils 1, wobei aus dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel bereits bekannte Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind und insofern auf die obenstehende Beschreibung verwiesen wird. Im Folgenden soll im Wesentlichen auf die Unterschiede eingegangen werden.
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Ein wesentlicher Unterschied des zweiten Ausführungsbeispiels liegt darin, dass die Dekorelemente 3 nunmehr dreiecksförmig ausgebildet sind. Auch hier ergeben sich dreiecksförmige Faltteile 6, die zwischen den benachbarten Dekorelementen 3 liegen. Dabei sind die dreiecksförmigen Dekorelemente 3 an ihren Ecken jeweils mit einem benachbarten Dekorelement 3 elastisch verbunden, sodass beim Zusammenfalten des Basiselements 2 die Dekorelemente 3 verschwenkt werden, um die geschlossene Oberfläche zu bilden.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel der 3A ist vorgesehen, dass die Faltteile 6 lochartige Durchgangsöffnungen aufweisen, welche die Durchlässigkeit des Verkleidungsteils 1 bestimmen und zur Verwendung kommen, wenn die Dekorelemente 3, wie in 3A gezeigt, auseinanderbewegt werden.
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3B zeigt eine vergrößerte perspektivische Schnittdarstellung des Verkleidungsteils 1 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel. Hierbei ist zu sehen, wie die dreiecksförmigen Dekorelemente 3 in der ersten Stellung eine geschlossene Oberfläche des Verkleidungsteils 1 bilden, und wobei die Faltteile 6 unterhalb der Sichtseite 4 zusammengefaltet sind.
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3C zeigt in einer perspektivischen Darstellung sechs benachbarte dreiecksförmige Dekorelemente 3, die durch sechs dreiecksförmige Faltteile 6, die Durchströmungslöcher aufweisen, miteinander verbunden sind. Es ist dabei zu erkennen, dass wenn die Dekorelemente 3 zusammengeschoben werden, die Faltteile 6 sich zu einer Art Pyramide formen, die mit abnehmendem Abstand der Dekorelemente 3 zueinander zunehmend spitzer wird.
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3D zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, das sich von dem von 3C dadurch unterscheidet, dass die Faltteile die zuvor bereits genannten schlitzförmigen Aussparungen 7 aufweisen.
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3E zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem das Material des Basiselements 2 derart ausgebildet ist, dass es schaumartig oder porös ausgebildet ist, sodass es selbst luftdurchlässig ist. Auch hier wird durch das Zusammenschieben und Auseinanderschieben der Dekorelemente 3 die Durchlässigkeit des Verkleidungsteils 1 insgesamt beeinflusst.
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4A bis C zeigen eine Ausströmeranordnung 10 in einer vereinfachten Schnittdarstellung. Die Ausströmeranordnung 10 weist einen Ausströmer 11 auf, der eine Ausströmöffnung 12 bildet, aus welcher beispielsweise Frischluft oder klimatisierte Luft ausströmen kann, wie durch Pfeile in 4A gezeigt. Die Ausströmöffnung 12 wird durch das Verkleidungsteil 1 jeweils überdeckt. 4A zeigt dazu das Verkleidungsteil 1 in der ersten Stellung der Dekorelemente, in welcher diese dicht aneinander anliegen, um eine im Wesentlichen durchgehende und geschlossene Oberfläche zu bilden. Die Faltteile 6 sind dabei in Richtung der Ausströmöffnung 12 gefaltet. Mehreren oder allen der Dekorelemente 3 ist dabei auf der der Ausströmöffnung 12 zugewandten Rückseite des Verkleidungsteils 1 ein Aktorelement 13 eines Aktuators 14 der Ausströmeranordnung 10 zugeordnet. Der Aktuator 14 ist beispielsweise als pneumatischer, hydraulischer oder elektromotorischer Aktuator ausgebildet, welcher die Aktorelemente 13, die vorliegend als Schiebeelemente ausgebildet sind, insbesondere linear verlagern kann. In 4A befinden sich die Schiebeelemente 13 in ihrer Ausgangsposition.
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4B zeigt eine Detailansicht der Ausströmeranordnung, bei welcher eines der Aktorelemente 13 aus der Ausgangsstellung herausgefahren ist, gemäß Pfeil 15, sodass es das Basiselement 2 im Bereich eines Dekorelements 3 von der Rückseite her mit einer Bewegungskraft beaufschlagt, welche das Dekorelement 3 über die anderen Dekorelemente 3 hinaus vorschiebt. Dadurch werden die Faltteile 6 zwischen den benachbarten Dekorelementen 3 elastisch verformt und aufgefaltet, sodass auch eine Kraft seitlich auf die benachbarten Dekorelemente 3 wirkt, wodurch diese voneinander weg bewegt werden, wie in 4C gezeigt. Durch das Aufschieben des Basiselements 2 im Bereich der Dekorelemente 3 ist die gesamte Bewegung des Verkleidungsteils 1 begründet.
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5A und 5B zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Ausströmeranordnung 10, bei welchem nicht einzelne Betätigungselemente 13 auf das Basiselement 2 wirken, sondern ein einziges Betätigungselement 13, das in diesem Fall eine konvex geformte Oberfläche 16 aufweist. Wird das Betätigungselement 13 nun durch den Aktuator 14 in Richtung des Bekleidungsteils 1 bewegt, so schiebt es die Dekorelemente 3 beziehungsweise das Basiselement 2 entsprechend der Kontur der konvexen Oberfläche 16 auf, wie in 5B gezeigt. Auch dadurch werden die Abstände zwischen benachbarten Dekorelementen 3 vergrößert, sodass Luft zwischen den benachbarten Dekorelementen 3 durch die perforierten oder geschlitzten Faltteile 6 hindurch treten kann. Dabei ist die Oberfläche 16 des Betätigungselements 13 bevorzugt ebenfalls luftdurchlässig ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich sind mehrere derartiger Betätigungselemente 13 mehreren Bereichen des Verkleidungsteils zugeordnet, sodass zumindest die zwischen den Betätigungselementen liegenden Abschnitte des Verkleidungsteils 1 ungehindert mit einem Medium, insbesondere mit Luft, beaufschlagt werden können.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Verkleidungsteil
- 2
- Basiselement
- 3
- Dekorelement
- 4
- Sichtseite
- 5
- Faltlinie
- 6
- Faltteil
- 7
- Aussparung
- 8
- Öffnung
- 9
- Verbindungssteg
- 10
- Ausströmeranordnung
- 11
- Ausströmer
- 12
- Ausströmöffnung
- 13
- Aktorelement
- 14
- Aktuator
- 15
- Pfeil
- 16
- Oberfläche
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10303114 B3 [0003]
- DE 102012201125 A1 [0003]
- DE 102012224433 A1 [0003]