CH700187B1 - Koppelelement für eine Schutzabdeckung. - Google Patents

Koppelelement für eine Schutzabdeckung. Download PDF

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CH700187B1
CH700187B1 CH6252007A CH6252007A CH700187B1 CH 700187 B1 CH700187 B1 CH 700187B1 CH 6252007 A CH6252007 A CH 6252007A CH 6252007 A CH6252007 A CH 6252007A CH 700187 B1 CH700187 B1 CH 700187B1
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sliding
guide surface
retaining
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CH6252007A
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Thomas Kreutzer
Original Assignee
Arno Arnold Gmbh
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16PSAFETY DEVICES IN GENERAL; SAFETY DEVICES FOR PRESSES
    • F16P3/00Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body
    • F16P3/02Screens or other safety members moving in synchronism with members which move to and fro

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Koppelelement für die Verbindung einzelner hintereinander angeordneter Schutzabdeckungssegmente einer Schutzabdeckung. Das Koppelelement (01, 48, 57, 58, 59, 60, 61) umfasst zwei im Wesentlichen parallel angeordnete Verbindungsseiten, die das Koppelelement (01, 48, 57, 58, 59, 60, 61) mit Verbindungsbefestigungen an Führungsflächen (27, 34) zweier benachbarter Schutzabdeckungssegmente (25, 47) verbinden, wobei die beiden Verbindungsseiten über mindestens einen Verbindungsschenkel (02a, 02b, 15, 22, 38, 45, 54) so miteinander verbunden sind, dass das Koppelelement (01, 48, 57, 58, 59, 60, 61) in einer Streck- und Stauchbewegung eine federnde Eigenschaft aufweist. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Schutzabdeckung (51) mit mindestens zwei in Bewegungsrichtung aneinandergereihten Schutzabdeckungssegmenten (25, 47), die durch mindestens eines dieser Koppelelemente (01, 48, 57, 58, 59, 60, 61) verbunden sind.

Description


  [0001]    Die Erfindung betrifft ein Koppelelement für die Verbindung einzelner hintereinander angeordneter Schutzabdeckungssegmente einer Schutzabdeckung sowie eine Schutzabdeckung die aus einer Aneinanderreihung einzelner Schutzabdeckungssegmente, die mittels dieser Koppelelemente miteinander verbunden sind, gebildet wird.

  

[0002]    Die hier betrachteten Schutzabdeckungen dienen insbesondere, jedoch keineswegs ausschliesslich, zur Abdeckung von beweglichen Maschinenteilen oder dergleichen. Es ist dabei bekannt, zur Abdeckung derartiger beweglicher Maschinenteile einzelne Schutzabdeckungssegmente beweglich miteinander zu verbinden, so dass sich deren Abdeckflächen überlappen und sie sowohl im ein- als auch im ausgefahrenen Zustand einen wirksamen Schutz gegenüber Spänen, Staubpartikeln oder sonstigen Verschmutzungen bieten. Die Schutzabdeckungssegmente können dabei zum einen Abdecklamellen oder Schutzabdeckungsbleche sein, die übereinanderschiebbare Abdeckflächen aufweisen, zum anderen als Halterahmen von Faltenbälgen ausgeführt sein, die in den Falten der als Faltenbalg ausgeführten Schutzabdeckung angeordnet sind und diesen vor dem Zusammenfallen schützen.

   In beiden Fällen werden die Schutzabdeckungssegmente elastisch miteinander verbunden, bevorzugt werden sie zumindest im Fall der Faltenbalgausführung mit Textilstoff oder ähnlichen elastischen Materialien verbunden, die gleichzeitig die Abdeckfläche bilden können. Solche Schutzabdeckungen in Gestalt eines Faltenbalgs oder einer Lamellenabdeckung sind weit verbreitet.

   Um eine Zerstörung einer solchen Schutzabdeckung, beispielsweise durch Partikel wie Metallspäne oder dergleichen, wie sie bei der spanenden Bearbeitung von Metallen, Kunststoffen oder Holz anfallen, zu verhindern, ist es ebenfalls bekannt, in den gefährdeten Bereichen die Schutzabdeckung durch Metalllamellen abzudecken, so dass der die Schutzabdeckung bildende Textilstoff lediglich der kraftübertragenden Verbindung der einzelnen Schutzabdeckungssegmente dient und von Metallabdeckflächen vor widrigen Umgebungseinflüssen geschützt wird.

  

[0003]    Nachteilig an solchen Schutzabdeckungen ist die nur wenig beeinflussbare Dynamik und unvorteilhafte Auszugseigenschaft. Gerade im Hinblick auf sich schnell bewegende Maschinen, die beispielsweise in der Holz- und Metallverarbeitung eingesetzt werden, zieht sich eine solche Schutzabdeckung nur sukzessive aus, so dass die am vorderen Ende der Schutzabdeckung befestigten Abdecklamellen oder Faltenbalgsegmente bei jeder Bewegung voll ausgezogen werden, und die rückwärtigen Abdecklamellen oder Faltenbalgsegmente nur bei Vollauszug in Anspruch genommen werden. Bei schnellen Bewegungsabläufen einer Maschine führt dies dazu, dass ungünstige dynamische Schwingungsbewegungen aufgrund der Eigenträgheit der einzelnen Schutzabdeckungssegmente auftreten.

   Diese führen dazu, dass gewisse Bereiche der Schutzabdeckung unangemessen beansprucht werden, während andere Bereiche praktisch keine Auszugsbewegung erfahren. Des Weiteren können bei einer Verbindung von Schutzabdeckungssegmenten mit Hilfe von Textilstoff keine rückwärtigen abgewinkelten Kräfte übertragen werden, die ein sicheres Überlappen der Schutzabdeckungssegmente zumindest im Fall einer Lamellenabdeckung gewährleisten. So kommt es in schnellen Bewegungsabläufen durchaus vor, dass sich Abdeckflächen benachbarter Schutzabdeckungssegmente aufspreizen, so dass die darunterliegenden textilen Verbindungselemente den widrigen Umgebungseinflüssen ungeschützt ausgesetzt sind.

   Darüber hinaus erfordert eine verschleissbedingte Reparatur einer solchen Schutzabdeckung den gesamten Austausch der Abdeckung, da in der Regel die einzelnen textilen Verbindungselemente nicht unabhängig von den Schutzabdeckungssegmenten ausgetauscht werden können.

  

[0004]    Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Koppelelemente für die Verbindung einzelner hintereinander angeordneter Schutzabdeckungssegmente einer Schutzabdeckung, die entweder als Lamellenabdeckung oder als Faltenbalg ausgeführt sein kann, vorzuschlagen, die eine günstige dynamische Eigenschaft der gesamten Schutzabdeckung sicherstellen, durch die Übertragung von rückwärtig gerichteten dreidimensionalen Aneinanderpresskräften ein zuverlässiges Aufliegen der Abdeckflächen benachbarter Schutzabdeckungssegmente gewährleisten, im Verschleissfall die kostengünstige, einfache und werkzeugfreie Reparatur der Schutzabdeckung ermöglichen, sowie durch einfaches Auswechseln der Koppelelemente eine einfache Anpassung der Schutzabdeckung an wechselnde dynamische Anforderungen ermöglichen.

   Des Weiteren ist eine Aufgabe der Koppelelemente, den Verschleiss und damit die Betriebskosten bei der Wartung der Schutzabdeckung zu verringern.

  

[0005]    Diese Aufgabe wird durch ein Koppelelement nach der Lehre des Anspruchs 1 gelöst.

  

[0006]    Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

  

[0007]    Das erfindungsgemässe Koppelelement dient der Verbindung einzelner hintereinander angeordneter Schutzabdeckungssegmente einer Schutzabdeckung. Dabei umfasst das Koppelelement zwei im Wesentlichen parallel angeordnete Verbindungsseiten, die das Koppelelement mit Verbindungsbefestigungen an Führungsflächen zweier benachbarter Schutzabdeckungssegmente verbinden, wobei die beiden Verbindungsseiten über mindestens einen Verbindungsschenkel so miteinander verbunden sind, dass das Koppelelement in einer Streck- und Stauchbewegung eine federnde Eigenschaft aufweist. Somit besteht das Koppelelement aus mindestens einem Verbindungsschenkel, an dessen beiden Enden Verbindungsseiten zur Verbindung mit Führungsflächen zweier benachbarter Schutzabdeckungssegmente angebracht sind. Hierbei sind die beiden Verbindungsseiten im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet.

   Die Verbindungsseiten werden an Verbindungsbefestigungen der Führungsflächen der Schutzabdeckungssegmente druck- und zugkraftübertragend verbunden. Hierbei ist es denkbar, dass an jeder Führungsfläche für jede Koppelelementverbindung eine eigene Verbindungsbefestigung vorgesehen ist, so dass zwei Koppelelemente, eines, das das vorangehende Schutzabdeckungssegment mit dem gegenwärtigen Schutzabdeckungssegment, und eines, das das gegenwärtige Schutzabdeckungssegment mit dem nachfolgenden Schutzabdeckungssegment verbindet, jeweils an eigenen Verbindungsbefestigungen der Führungsfläche befestigt sind, so dass jede Führungsfläche mindestens zwei Verbindungsbefestigungen aufweist.

   Ebenso ist jedoch auch eine Verbindungsbefestigung der Führungsfläche denkbar, an den beiden Koppelelementen, das des vorangehenden Schutzabdeckungssegments und das des nachfolgenden Schutzabdeckungssegments, gemeinsam befestigt sind. Die Federwirkung wird vor allem innerhalb des Koppelelements realisiert. Eine Längenveränderung des Koppelelements kann entweder durch eine Längenveränderung der Verbindungsschenkel, beispielsweise durch eine spiralartige Führung des Verbindungsschenkels, erreicht werden, oder - beispielsweise im Fall von starren Verbindungsschenkeln - durch eine Gleitbewegung mindestens einer der beiden Verbindungsseiten entlang der Führungsfläche eines Schutzabdeckungssegments ermöglicht werden. Daneben ist auch eine Kombination dieser beiden Prinzipien denkbar.

  

[0008]    Die federnde Eigenschaft des Koppelelements kann besonders einfach und elegant dadurch erzeugt oder unterstützt werden, dass der oder die Verbindungsschenkel mit Gelenkecken versehen sind. Diese Gelenkecken können hierzu eine elastische, federnde Wirkung aufweisen, so dass sie zum einen eine Längenverkürzung des Verbindungsschenkels durch ein federndes Abknicken des Verbindungsschenkel an einer oder mehreren an ihm angebrachten Gelenkecken ermöglichen, zum anderen eine federnde, elastische Wirkung der Verbindung von Verbindungsseite mit Verbindungsschenkel über eine oder mehrere Gelenkecken ermöglichen. Somit können Gelenkecken die federnde Eigenschaft des Koppelelements in Streck- und Stauchrichtung entscheidend verbessern.

  

[0009]    Die Ausführung der Verbindung der Verbindungsseite des Koppelelements mit einer Verbindungsbefestigung der Führungsfläche eines Schutzabdeckungssegments ist prinzipiell beliebig, wichtig ist hierbei, dass sie eine druck- und zugübertragende Funktion zwischen Koppelelement und Führungsfläche ausübt, so dass das Koppelelement benachbarte Schutzabdeckungssegmente federnd miteinander verbinden kann. So ist es besonders einfach und vorteilhaft, dass mindestens eine Verbindungsseite des Koppelelements als Halteseite ausgeführt ist, die an einer als Haltebefestigung ausgeführten Verbindungsbefestigung einer Führungsfläche eines Schutzabdeckungssegments befestigt ist.

   Die Verbindung von Halteseite und Haltebefestigung ist dabei so zu verstehen, dass sie kraftschlüssig und in Bezug auf Halteseite und Haltebefestigung zueinander ortsfest eine Verbindung zwischen dem Koppelelement und dem Schutzabdeckungssegment schafft und beispielsweise durch Kleben, Clipsen, Nieten oder Schrauben geschaffen werden kann. Die Schaffung einer Halteseite des Koppelelements und einer Haltebefestigung der Führungsfläche ist denkbar einfach und kann mit gängigen Techniken umgesetzt werden.

  

[0010]    In einem besonders ausgezeichneten Ausführungsbeispiel der Halteseite umfasst die Halteseite des Koppelelements mindestens eine Haltenase und mindestens eine Rastnase. Des Weiteren umfasst die Haltebefestigung des Schutzabdeckungssegments mindestens eine Haltenut und ein Rastloch. Hierbei hintergreift die Haltenase des Koppelelements durch die Haltenut der Führungsfläche des Schutzabdeckungssegments diese, und die Rastnase des Koppelelements rastet in dem Rastloch des Schutzabdeckungssegments ein. Damit ist die Halteseite des Koppelelements so ausgeführt, dass eine Haltenase eine Haltenut der Führungsfläche eines Schutzabdeckungssegments durchgreift und somit die Führungsfläche hintergreift und an die Anlegeseite der Halteseite anpresst.

   Um ein Herausrutschen der Haltenase aus der Haltenut des Schutzabdeckungssegments zu verhindern, ist an der Halteseite mindestens eine Rastnase angebracht, die gegebenenfalls abgeschrägt sein kann, und in ein Rastloch der Führungsfläche des Schutzabdeckungssegments einrastet. Somit kann das Koppelelement durch eine entsprechende Ausgestaltung der Halteseite mit Haltenase und Rastnase in die Haltebefestigung der Führungsfläche des Schutzabdeckungssegments eingerastet und sicher gehalten werden. Hierbei dient die Haltenase zur kraftschlüssigen Verbindung der Halteseite des Koppelelements mit der Führungsfläche des Schutzabdeckungssegments und die Rastnase zur Sicherung der Halteverbindung von Halteseite und Haltebefestigung.

  

[0011]    Wird die Halteseite des Koppelelements und die Haltebefestigung des Schutzabdeckungssegments nach dem oben dargestellten Ausführungsbeispiel gestaltet, so ist es besonders vorteilhaft, dass die Halteseite des Koppelelements durch Einschieben der Haltenase in die Haltenut des Schutzabdeckungssegments und Einrasten der Rastnase im Rastloch des Schutzabdeckungssegments in die Haltebefestigung des Schutzabdeckungssegments lösbar und werkzeugfrei befestigt werden kann. Durch eine Einschiebbarkeit der Haltenase in die Haltenut des Schutzabdeckungssegments lässt sich ein einfaches und werkzeugfreies Ablösen der Halteseite des Koppelelements aus der Haltebefestigung der Führungsfläche des Schutzabdeckungssegments realisieren. Hierzu wird die Haltenase des Koppelelements einfach in die Haltenut der Führungsfläche ein- bzw. herausgeschoben.

   Um ein versehentliches Herausrutschen der Haltenase aus der Haltenut zu verhindern und eine sichere kraftschlüssige Übertragung von Anpresskräften der Auszugslamellen zu bewerkstelligen, ist die Halteseite mit einer Rastnase ausgestattet, die beim Hineinschieben der Haltenase in die Haltenut in ein Rastloch der Führungsfläche des Schutzabdeckungssegments einrastet. Somit muss, um die Halteseite des Koppelelements von der Führungsfläche des Schutzabdeckungssegments zu lösen, zuerst die Rastnase des Koppelelements aus dem Rastloch des Schutzabdeckungssegments gedrückt werden. Hierbei bietet es sich an, das Material, mit dem die Halteseite des Koppelelements ausgeführt ist, elastisch auszubilden.

   Eine solche Einrast-Halte-Verbindung mit Hilfe von Haltenasen in Haltenuten und Rastnasen in Rastlöchern eröffnet eine werkzeugfreie, einfache und unkomplizierte und dabei zuverlässig kraftschlüssige Verbindung des Koppelelements mit dem Schutzabdeckungssegment.

  

[0012]    Abgrenzend von einer Ausführung der Verbindungsseite des Koppelelements als Halteseite und Verbindungsbefestigung der Führungsfläche als Haltebefestigung ist es in einer ausgezeichneten weiteren Ausführungsform möglich, eine Verbindungsseite als Gleitseite auszuführen. Diese wird an einer als Gleitbefestigung ausgeführten Verbindungsbefestigung einer Führungsfläche eines Schutzabdeckungssegments verschieblich geführt. Dies ist so zu verstehen, dass die Verbindung von Gleitseite des Koppelelements und Gleitbefestigung der Führungsfläche zwar kraftschlüssig Druck- und Zugkräfte zwischen Koppelelement und Schutzabdeckungssegment übertragen kann, jedoch die Ortsfestigkeit der Halteseite zur Haltebefestigung gegenüber einer verschieblichen Lagerung an der Führungsfläche aufgegeben wird.

   Beispielsweise kann eine solche Gleitbefestigung als Schieberbefestigung des Koppelelements entlang einer der Führungsflächen ausgestaltet werden. Diese Ausführung hat insbesondere den Vorteil, dass gerade im Hinblick auf starre Verbindungsschenkel ein erforderlicher Längenausgleich des Koppelelements durch eine Gleitbewegung der Verbindungsseite des Koppelelements entlang der Verbindungsbefestigung der Führungsfläche ausgeglichen werden kann.

  

[0013]    In einem in Bezug auf die Umsetzung der Gleitbefestigung besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel umfasst die Gleitseite des Koppelelements eine Gleitnut und mindestens eine Gleitführungsnase. Des Weiteren umfasst die Gleitbefestigung des Schutzabdeckungssegments mindestens ein Gleitführungslangloch in der Führungsfläche und eine von Gleitanschlägen begrenzte Gleitkante der Führungsfläche. Die Gleitnut des Koppelelements liegt in einer die Gleitkante des Schutzabdeckungssegments umgreifenden Gleittasche des Koppelelements. Dabei wird die Gleitführungsnase des Koppelelements in dem Gleitführungslangloch des Schutzabdeckungssegments geführt.

   Mit anderen Worten besteht die Gleitführung der Gleitseite des Koppelelements entlang der Gleitbefestigung des Schutzabdeckungssegments aus einer die Gleitkante der Führungsfläche des Schutzabdeckungssegments umgreifenden Gleittasche des Koppelelements. Diese durch die Gleittasche definierte Gleitnut gleitet auf der Führungskante der Führungsfläche, die dabei von zwei Gleitanschlägen begrenzt ist. Somit ist der Gleitweg auf der Gleitkante definiert und legt den maximalen Streck- und Stauchweg des Koppelelements fest. Um ein Herausrutschen der Gleitkante der Führungsfläche des Schutzabdeckungssegments aus der Gleittasche der Gleitseite des Koppelelements zu verhindern, ist an der Gleitseite des Weiteren eine Gleitführungsnase angebracht, die in ein Gleitführungslangloch der Führungsfläche des Schutzabdeckungssegments hineinragt und in dieser geführt wird.

   Diese Gleitführungsnase verhindert ein Herausrutschen der Gleitkante der Führungsfläche des Schutzabdeckungssegments aus der Gleittasche des Koppelelements. Hierbei hängt die Länge des Gleitführungslanglochs von der Länge der Gleitkante, die durch Gleitanschläge begrenzt ist, ab. Der gesamte Gleitweg der Gleitseite des Koppelelements in der Gleitbefestigung des Schutzabdeckungssegments ist somit durch den Abstand der Gleitanschläge der Gleitkante und der Länge des Gleitführungslanglochs des Schutzabdeckungssegments vorgegeben und definiert somit zusammen mit der Länge des Verbindungsschenkels den maximalen Streckweg und minimalen Stauchweg des Koppelelements und damit die Ein- und Ausfahrlänge zweier benachbarter Schutzabdeckungssegmente.

   Die Führung der Gleitseite des Koppelelements entlang der Gleitbefestigung ermöglicht ein Ausgleichsspiel beim Auszug des Koppelelements, so dass die Schutzabdeckungssegmente parallel zueinander ohne Seitenversatz ein- und ausgefahren werden können.

  

[0014]    Wird die Gleitseite des Koppelelements und die Gleitbefestigung des Schutzabdeckungssegments nach dem oben angesprochenen Ausführungsbeispiel gestaltet, so ist es besonders vorteilhaft, dass die Gleitseite des Koppelelements durch Aufbiegen der Gleittasche entlang eines elastisch ausgebildeten Nutstegs in die Gleitbefestigung des Schutzabdeckungssegments lösbar eingeschnappt werden kann. Dies bedeutet, dass die Gleittasche des Koppelelements elastisch aufgeklappt werden kann, dadurch, dass der Nutsteg, der die Anlegefläche der Gleitseite mit der überlappenden Lasche der Gleittasche verbindet, elastisch ausgeführt ist.

   Durch die elastische Ausführung des Nutstegs ergibt sich somit ein aufklappbares elastisches Scharnier, so dass die Gleittasche aufgebogen werden kann, und somit die Gleitführungsnase der Gleitseite in das Gleitführungslangloch der Führungsfläche des Schutzabdeckungssegments eingesteckt, und dann die Gleittasche wieder zugeklappt werden kann. Damit lässt sich die Gleitseite des Koppelelements werkzeugfrei, leicht und einfach in die Gleitbefestigung einschnappen. Eine solche elastische Ausbildung des Nutstegs der Gleitseite des Koppelelements kommt somit einer Anforderung an die Erfindung, der werkzeugfreien Austauschbarkeit defekter Koppelelemente, sehr entgegen.

  

[0015]    Die Formgestaltung des erfindungsgemässen Koppelelements ist grundsätzlich beliebig. Jedoch erscheinen besondere Grundformen des Koppelelements besonders vorteilhaft. Insbesondere ist es zu bevorzugen, das Koppelelement im Wesentlichen rautenförmig, O-förmig, V-förmig oder X-förmig zu gestalten. Diese Ausformungen beziehen sich dabei auf die Gesamtkomposition von Verbindungsschenkel und parallel angeordneten Verbindungsseiten. Diese Grundformen ermöglichen eine fertigungstechnisch besonders einfache Herstellung von federnden Koppelelementen, die den Merkmalen des Anspruchs 1 genügen. Jedoch sind aber auch andere Formen, beispielsweise als gewundene Torsionsfeder (Stahlfeder), denkbar.

  

[0016]    In einer bevorzugten Ausführungsform des Koppelelements weist das Koppelelement neben einer federnden Eigenschaft noch eine dämpfende Eigenschaft in der Streck- und Stauchbewegung auf. Die dämpfende Eigenschaft bewirkt, dass die bei einer Streck- oder Stauchbewegung auftretenden Beschleunigungskräfte bereits zumindest teilweise im Koppelelement absorbiert werden, und somit nicht über die Schutzabdeckungssegmente an die Schutzabdeckung weitergegeben werden. Somit vermindert eine dämpfende Eigenschaft des Koppelelements die dynamische Belastung der gesamten Schutzabdeckung und trägt zur Erhöhung der Lebensdauer und Verbesserung der mechanischen Eigenschaften der Schutzabdeckung bei.

  

[0017]    Die Definition der Ruhestellung des Koppelelements ist grundsätzlich beliebig. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, das Koppelelement so auszuführen, dass es sich in seiner Ruhestellung in der Mitte zwischen minimaler Stauch- und maximaler Streckposition befindet. Somit ergibt sich eine Ruheposition der Schutzabdeckung, die mit Hilfe solcher Koppelelemente durch eine Aneinanderreihung von Schutzabdeckungssegmenten gebildet ist, dass sich diese in ihrer Ruhestellung in einem halb ausgefahrenen Zustand befindet. Die Ruhestellung in der Mitte des Ausfahrwegs führt zu geringstmöglichen Winkelbelastungen der Gelenkwinkel und des Verbindungsschenkels bei Einnahme der minimalen oder maximalen Position des Koppelelements.

   So würde eine Ruhestellung in der minimalen Stauchposition oder in der maximalen Streckposition dazu führen, dass die Gelenkwinkel beim Verfahren in die jeweilige andere extreme Streckposition maximal belastet werden. Eine Ruhestellung in der Mittelposition jedoch halbiert die minimalen Ein- und maximalen Ausfahrwinkel der Gelenkecken. Dies führt dazu, dass die Lebensdauer der Koppelelemente erhöht und die Stressbelastung auf die dynamisch beweglichen Teile der Koppelelemente, die Gelenkecken sowie die Verbindungsschenkel minimiert wird.

  

[0018]    Je nach Einsatzgebiet der Schutzabdeckung ist eine individuelle Anpassung der dynamischen Eigenschaften des Koppelelements wünschenswert. Hierzu kann in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform die Feder- und Dämpfereigenschaft des Koppelelements durch die besondere Ausbildung des Verbindungsschenkels und der Gelenkecken, insbesondere Schenkellänge, Querschnittsform und Querschnittsdimension, sowie durch die Materialwahl beeinflusst werden. Die kritischen Parameter der mechanischen Dimensionen der Gelenkecken und des Verbindungsschenkels beeinflussen unmittelbar die Feder- und Dämpfereigenschaften des Koppelelements. Diese, sowie die geeignete Materialwahl, führen zu einem individuell bestimmbaren dynamischen Verhalten des Koppelelements und dadurch zu einem abstimmbaren dynamischen Verhalten der gesamten Schutzabdeckung.

   Somit kann individuellen Vorgaben der Maschine, wie Verfahrgeschwindigkeit, Verfahrlängen sowie maximalen Beschleunigungswerten und Eigengewicht des Schutzabdeckungssegments, durch Variation von Schenkellänge, Querschnittsform, Querschnittsdimension und anderen mechanischen Gegebenheiten des Koppelelements, sowie durch eine geeignete Wahl des Koppelelementmaterials entsprochen werden. Zusammen mit der leichten Austauschbarkeit der Koppelelemente, die durch einen flexiblen und werkzeugfreien Austausch von Gleit- und Führungsseite des Koppelelements mit den Führungsflächen des Schutzabdeckungssegments realisiert werden kann, können dabei Schutzabdeckungen realisiert werden, die zumindest in gewissen kritischen Bereichen fein abstimmbare dynamische Eigenschaften aufweisen.

  

[0019]    Das Material des Koppelelements ist grundsätzlich beliebig. Vorzugsweise jedoch besteht das Koppelelement aus Kunststoff, insbesondere aus einem thermoplastischen Elastomer. Diese Ausführung besitzt den Vorteil, dass das Koppelelement nur ein geringes Eigengewicht, dabei jedoch besonders günstige dynamische Eigenschaften, leichte Verformbarkeit, geringe Herstellungskosten und hohe Elastizität aufweist. Des Weiteren können die Gelenkecken, die die Haupteigenschaft der Verfahrdynamik bestimmen, durch eine Kunststoffausführung eine extrem hohe Anzahl von Auszugsbewegungen ohne grössere Abnutzungserscheinungen aufnehmen.

  

[0020]    Eine Schutzabdeckung unter Verwendung der oben charakterisierten Koppelelemente besteht vorteilhafterweise aus mindestens zwei in Bewegungsrichtung aneinandergereihten Schutzabdeckungssegmenten, die durch mindestens ein Koppelelement verbunden sind, wobei jedes Schutzabdeckungssegment mindestens eine Abdeckfläche und mindestens eine Führungsfläche mit mindestens einer Gleit- und/oder einer Haltebefestigung umfasst. Die Schutzabdeckung besteht somit aus zwei oder mehreren Schutzabdeckungssegmenten, deren Abdeckflächen sich gegenseitig in Form einer Lamellenabdeckung überlappen oder in Form eines Faltenbalgs faltbar miteinander verbunden sind. Des Weiteren weisen die einzelnen Schutzabdeckungssegmente der Schutzabdeckungen eine oder mehrere Führungsflächen auf, die jeweils mindestens eine Gleit- und/oder eine Haltebefestigung als Verbindungsbefestigung umfassen.

   An den Gleit- und Haltebefestigungen werden jeweils die oben charakterisierten Koppelelemente befestigt, die die Schutzabdeckungssegmente mit Halte- bzw. Gleitbefestigungen benachbarter Schutzabdeckungssegmente verbinden. Dabei kann die mindestens eine Verbindungsbefestigung auch so ausgelegt sein, dass an ihr die Koppelelemente des vorangehenden und nachfolgenden Schutzabdeckungssegments befestigt sind, so dass lediglich eine Verbindungsbefestigung für die Befestigung von zwei oder mehreren Koppelelementen vorgesehen ist. Mit Hilfe der Verbindung der Schutzabdeckungssegmente durch die erfindungsgemässen Koppelelemente wird eine Schutzabdeckung geschaffen, die längenvariabel ist und dabei eine dreidimensionale Kraftführung von einem Schutzabdeckungssegment zum nächsten aufweist.

  

[0021]    Prinzipiell können beim Aufbau einer nach obigem Ausführungsbeispiel angedeuteten Schutzabdeckung in vorteilhafter Weise verschiedenartig ausgeformte Koppelelemente für die Verbindung zweier oder mehrerer Schutzabdeckungssegmente eingesetzt werden. Dies bietet insbesondere den Vorteil, dass in besonderen Bereichen der Schutzabdeckung, die einer hohen dynamischen Belastung unterworfen sind, andere Koppelelemente eingesetzt werden als in Bereichen, in welchen nur geringe Fahrwege, kleine Beschleunigungswerte oder niedrige Fahrgeschwindigkeiten gefordert sind.

   Des Weiteren ist es auch möglich, durch den Einsatz verschiedenartig geformter Koppelelemente in einer Schutzabdeckung nicht nur einen langgestreckten Verlauf der Schutzabdeckung, sondern auch geschwungene oder gebogene Verläufe der Schutzabdeckung zu realisieren, bei denen beispielsweise bei Verwendung von zwei Koppelelementen zur Verbindung einer Abdecklamelle mit der nächsten, ein Koppelelement einen längeren Verbindungsschenkel als das andere Koppelelement aufweist. Somit ergibt sich beim Auszug der beiden Koppelelemente eine damit verbundene Winkelbewegung der beiden Abdeckflächen zueinander, so dass der Ausfahrweg zweier Schutzabdeckungssegmente nicht geradlinig, sondern gekrümmt ist.

  

[0022]    Die Ausführung der einzelnen Schutzabdeckungssegmente einer oben dargestellten Schutzabdeckung ist grundsätzlich beliebig, beispielsweise als Lamellensegment oder als Faltenbalgsegment. Jedoch ist es besonders vorteilhaft, wenn die Schutzabdeckungssegmente zumindest teilweise aus Metall, Kunststoff oder Textilstoff bestehen. Bezüglich einer günstigen dynamischen Eigenschaft ist es besonders wichtig, dass die Schutzabdeckung ein nur geringes Eigengewicht aufweist. Hierzu bietet sich eine Ausführung der Schutzabdeckungssegmente aus dünnem Metall, Kunststoff oder Textilstoff an. Je nach Umwelteinflüssen und Verschleissanforderung kann eines dieser Materialien, die unterschiedliche Lebensdauern, Schutzwirkungen und Dynamikeigenschaften aufweisen, verwendet werden. Auch ist eine Kombination dieser Materialien zum Aufbauen von Schutzabdeckungssegmenten denkbar.

  

[0023]    Wird eine Schutzabdeckung nach einem der vorgenannten Ausführungsbeispiele aufgebaut, so erfolgt die Kraftübertragung lediglich anhand der Koppelelemente. Falls es jedoch zu einem extremen Auseinanderziehen der Schutzabdeckung, beispielsweise bei einem Defekt innerhalb der Maschine, kommt, so ist es besonders vorteilhaft, wenn die Schutzabdeckung eine zusätzliche Auszugssperre beinhaltet. Eine solche Auszugssperre verhindert einen über die maximale Ausfahrlänge hinausgehenden Auszug der Schutzabdeckung und verhindert somit eine Zerstörung der Koppelelemente, die zu einer Gefährdung des Bedienpersonals oder der zu schützenden Werkzeugmaschine führen kann. Somit dient eine solche, in einer Schutzabdeckung integrierte Auszugssperre der Verhinderung von Betriebsgefahren und führt zu einer verlängerten Lebensdauer der Schutzabdeckung.

  

[0024]    Die Funktion der Auszugssperre kann besonders vorteilhaft und einfach in dem Koppelelement mit integriert werden. Somit sind keine zusätzlichen Verbindungselemente zwischen den Schutzabdeckungssegmenten der Schutzabdeckung erforderlich; dies vereinfacht die Herstellung, senkt das Eigengewicht und verbessert die dynamischen Eigenschaften der Schutzabdeckung.

  

[0025]    Es ist durchaus denkbar, in den Verbindungsstellen zwischen den Schutzabdeckungssegmenten neben den Koppelelementen weitere federnde Elemente anzubringen. Diese federnden Elemente unterstützen die federnde Eigenschaft der Koppelelemente und können einer dynamischen Beeinflussung der gesamten Schutzabdeckung oder besonders ausgezeichneter Bereiche der Schutzabdeckung dienen.

  

[0026]    Es ist weiterhin denkbar, in den Verbindungsstellen zwischen den Schutzabdeckungssegmenten zusätzliche dämpfende Elemente anzubringen. Diese dämpfenden Elemente fügen eine Dämpfungswirkung zu den Koppelelementen hinzu oder unterstützen gegebenenfalls die dämpfende Eigenschaft der Koppelelemente. Sie dienen somit einer günstigen dynamischen Beeinflussung der gesamten Schutzabdeckung oder besonders ausgezeichneter Bereiche der Schutzabdeckung.

  

[0027]    Um die Abstreifwirkung benachbarter Schutzabdeckungssegmente aufeinander und die Dichtigkeit der Schutzabdeckung zu verbessern (beispielsweise bei Verwendung von Abdecklamellen als Schutzabdeckungssegmente), ist es besonders sinnvoll und vorteilhaft, wenn die Koppelelemente nicht nur longitudinal gerichtete Kräfte, sondern auch transversale Kräfte, insbesondere Anpresskräfte der Schutzabdeckungssegmente aufeinander, übertragen. Dies kann beispielsweise durch eine bestimmte Winkelkippung der Führungsflächen zur Abdeckfläche eines Schutzabdeckungssegments erreicht werden, so dass die Koppelelemente die Kräfte, die aufgrund des Abknickwinkels von Führungsfläche zur Abdeckfläche bei paralleler Führung des Koppelelements zur Abdeckfläche entstehen, auf das benachbarte Schutzabdeckungssegment übertragen.

   Somit werden rückwärtige transversale Kräfte auf benachbarte Schutzabdeckungssegmente übertragen, die zum einen eine gesicherte Abstreifwirkung der Schutzabdeckungssegmente aufeinander und zum anderen eine verbesserte Dichtigkeit der Schutzabdeckung erreichen.

  

[0028]    Im Folgenden wird die Erfindung anhand lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellender Zeichnungen näher erläutert; weitere Ausführungsformen sind skizzenhaft in einer abschliessenden Zeichnung gezeigt.

  

[0029]    Es zeigen:
<tb>Fig. 1<sep>in schematisch perspektivischer Darstellung ein Koppelelement der vorliegenden Erfindung;


  <tb>Fig. 2<sep>den Vergrösserungsbereich A des in Fig. 1dargestellten Koppelelements;


  <tb>Fig. 3<sep>den Vergrösserungsbereich B des in Fig. 1dargestellten Koppelelements;


  <tb>Fig. 4<sep>in schematisch perspektivischer Darstellung eine Abdecklamelle, die mit den Koppelelementen verbunden werden kann;


  <tb>Fig. 5<sep>in schematisch perspektivischer Darstellung die Verbindung eines Koppelelements mit der im Vergrösserungsbereich D der in Fig. 4 dargestellten Haltebefestigung der Abdecklamelle;


  <tb>Fig. 6<sep>die Verbindung eines Koppelelements mit der im Vergrösserungsbereich E der Fig. 4dargestellten Gleitbefestigung der Abdecklamelle;


  <tb>Fig. 7<sep>eine Schutzabdeckung, bei der die einzelnen Schutzabdeckungssegmente mit Koppelelementen verbunden sind;


  <tb>Fig. 8<sep>mehrere skizzenhafte Ausführungsformen eines Koppelelements.

  

[0030]    Das in Fig. 1 schematisch perspektivisch dargestellte Koppelelement 01 besteht aus einer Halteseite 08, einer Gleitseite 09 und zwei Verbindungsschenkeln 02a, 02b, die über die Gelenkecken 03a, 03b, 03c, 03d an die Halteseite 08 bzw. Gleitseite 09 angeschlossen sind. Das Koppelelement 01 weist hierbei eine rautenförmige Gestalt auf, wobei die Gleitseite 09 und die Halteseite 08 parallel angeordnet sind. Über die konvexen Gelenkecken 03a und 03c sowie über die konkaven Gelenkecken 03b und 03d können die Halte- 08 und Gleitseite 09 parallel gegeneinander verschoben werden, wobei allerdings auch eine Längsverschiebung der Position von Halteseite 08 zur Gleitseite 09 auftritt. Auf der Halteseite 08 sind Rastnasen 05a, 05b und Haltenasen 04a, 04b angebracht.

   Die Haltenasen 04a, 04b können dabei in eine Haltenut einer Führungsfläche einer Abdecklamelle eingreifen, und die Rastnasen 05a, 05b in Rastlöcher einer Führungsfläche einer Abdecklamelle einrasten. Auf der Gleitseite 09 ist eine Gleittasche 06 angeordnet, die an ihrer Lasche eine Gleitführungsnase 07 aufweist. Diese Gleittasche 06 kann aufgebogen werden und eine Gleitkante einer Führungsfläche umgreifen, so dass die Gleitführungsnase 07 in ein Gleitführungslangloch einer Führungsfläche eingreifen kann.

  

[0031]    Fig. 2 stellt den Vergrösserungsbereich A der Fig. 1dar. Hierbei ist im Detail die Ausführung der Gleitseite 09 gezeigt. Der Verbindungsschenkel 15 ist über eine Gelenkecke 14a sowie ein weiterer Verbindungsschenkel, der nicht dargestellt ist, über eine Gelenkecke 14b mit der Gleitseite 10 des Koppelelements 01 verbunden. Die Gleitseite 10 umfasst eine Gleittasche 11, an deren Lasche eine Gleitführungsnase 12 angebracht ist. Die Gleittasche 11 definiert über einen Nutsteg 16 und eine Lasche eine Gleitnut 13.

   Durch eine elastische Ausführung des Nutstegs 16 kann die Lasche der Gleittasche 11 aufgebogen werden, und somit die Gleitführungsnase 12 in ein Gleitführungslangloch einer Führungsfläche einer Abdecklamelle eingreifen, so dass die Gleitseite entlang der Gleitnut 13 über eine Gleitkante einer Führungsfläche einer Abdecklamelle beweglich hin- und hergleiten kann. Somit wird beim Verbinden zweier benachbarter Schutzabdeckungssegmente durch ein solches Koppelelement 01, bei dem die Halteseite kraftschlüssig an einer Abdecklamelle befestigt ist, der Längenausgleich beim Verschieben der beiden Schutzabdeckungssegmente gegeneinander durch Gleiten der Gleitseite 10 über die Gleitkante einer Führungsfläche ausgeglichen.

  

[0032]    Fig. 3 stellt schematisch in perspektivischer Ansicht den Vergrösserungsbereich B der Fig. 1 dar. Hierbei wird der Aufbau der Halteseite des in Fig. 1 dargestellten Koppelelements gezeigt. Zwei Verbindungsschenkel, wobei Verbindungsschenkel 22 teilweise dargestellt ist, sind über zwei Gelenkecken 21a, 21b mit der Halteseite 17 des Koppelelements 01 verbunden. Die Halteseite 17 umfasst zwei Haltenasen 18a, 18b und zwei Rastnasen 19a, 19b. Die Haltenasen 18a, 18b ragen über die Anliegefläche 20 der Halteseite 17 hinaus, und können in eine Haltenut einer Haltebefestigung einer Führungsfläche einer Abdecklamelle eingeschoben werden, so dass die Haltenasen 18a, 18b die Führungsfläche hintergreifen. Um ein Herausrutschen der Haltenasen 18a, 18b aus den Haltenuten zu verhindern, rasten die Rastnasen 19a, 19b in Rastlöcher der Führungsfläche einer Abdecklamelle ein.

   Um das Einrasten der Rastnasen 19a, 19b zu erleichtern, sind diese im oberen Bereich in Einrastrichtung abgeschrägt, so dass ein leichtes Hineingleiten der Rastnasen 19a, 19b in Rastlöcher der Haltebefestigung der Abdecklamelle ermöglicht wird.

  

[0033]    Fig. 4 zeigt in schematisch perspektivischer Darstellung ein Schutzabdeckungssegment 25 in Form einer Abdecklamelle, die aus einer Abdeckfläche 26 und einer Führungsfläche 27 besteht. Die Führungsfläche 27 weist dabei eine Haltebefestigung 23 auf, die aus zwei Haltenuten 28a, 28b und zwei Rastlöchern 29a, 29b besteht. In eine solche Haltebefestigung 23 kann beispielsweise eine in Fig. 3 dargestellte Halteseite des Koppelelements 01 eingeschoben werden. Dann würden die Haltenasen 18a, 18b der Halteseite 17 des Koppelelements 01 durch die Haltenuten 28a, 28b die Führungsfläche 28 der Abdecklamelle 25 hintergreifen, und die Rastnasen 19a, 19b der Halteseite 17 des Koppelelements 01 in die Rastlöcher 29a, 29b der Haltebefestigung 23 einrasten. Des Weiteren umfasst die Führungsfläche 27 der Abdecklamelle 25 eine Gleitbefestigung 24.

   Diese Gleitbefestigung 24 umfasst ein Gleitführungslangloch 30 sowie eine Gleitkante 31, die durch zwei Gleitanschläge 32a, 32b begrenzt ist. In die Gleitbefestigung 24 kann beispielsweise eine in Fig. 2dargestellte Gleitseite 10 des Koppelelements 01 lösbar eingerastet werden. Hierzu kann die Gleitführungsnase 12 der Gleitseite 10 des Koppelelements 01 in das Gleitführungslangloch 30 der Gleitbefestigung 24 eingreifen, und die Gleitnut 13 der Gleitseite 10 des Koppelelements 01 auf der Gleitkante 31 zwischen den Gleitanschlägen 32a, 32b der Gleitbefestigung 24 fahren.

  

[0034]    Fig. 5 zeigt die Verbindung der Halteseite eines Koppelelements mit der Haltebefestigung 33 einer Führungsfläche 34 einer Abdecklamelle 25. Hierbei ist das Koppelelement 01 über Verbindungsschenkel 38 und Gelenkecke 37 mit der Halteseite 17 verbunden. Die Halteseite 17 hintergreift mit ihren Haltenasen 35a, 35b durch die Haltenuten 28a, 29b die Führungsfläche 34. Die Rastnasen 36a, 36b der Halteseite 17 rasten in den Rastlöchern 29a, 29b der Haltebefestigung 23 der Führungsfläche 27 ein, und verhindern ein Herausrutschen der Haltenasen 35a, 35b aus den Haltenuten 28a, 28b der Führungsfläche 27. Somit ergibt sich eine kraftschlüssige und sichere und dabei werkzeugfrei lösbare Verbindung der Halteseite 17 des Koppelelements 01 mit der Haltebefestigung 23 der Führungsfläche 27 einer Abdecklamelle 25.

  

[0035]    Fig. 6 zeigt auf der anderen Seite die eingerastete Verbindung der Gleitseite 10 des Koppelelements 01 mit der Gleitbefestigung 24 der Führungsfläche 27 einer benachbarten Abdecklamelle 25. Hierbei ist die Halteseite 17 des Koppelelements 01 über Verbindungsschenkel 45 und Gelenkecke 44 mit der Gleitseite 10 des Koppelelements 01 verbunden. Die Gleitnut 41 der Gleitseite 10 wird durch eine als Lasche ausgebildete Gleittasche 11, die über den Nutsteg 46 mit der Anliegefläche der Gleitseite 10 verbunden ist, gebildet. In die Gleitnut 41 greift die Gleitkante 31 der Führungsfläche 40 der Abdecklamelle 25 ein. Um ein Herausrutschen der Gleitkante 31 aus der Gleitnut 41 zu verhindern, wird eine Gleitführungsnase 42 der Gleitseite 10 des Koppelelements 01 in einem Gleitführungslangloch 43 der Führungsfläche 27 der Abdecklamelle 25 geführt.

   Durch ein Aufklappen der Gleittasche 11 entlang des flexibel ausgebildeten Nutstegs 46 kann die Gleitführungsnase 42 aus dem Gleitführungslangloch 43 herausgekippt werden, und somit werkzeugfrei die Gleitseite des Koppelelements aus der Gleitbefestigung 39 der Abdecklamelle gelöst werden.

  

[0036]    Fig. 7 stellt schematisch eine Schutzabdeckung 51 dar, bei der jeweils zwei Koppelelemente 47 zwei benachbarte, als Abdecklamellen ausgeführte Schutzabdeckungssegmente 48 miteinander verbinden. Hierzu sind an der Führungsfläche jeder Abdecklamelle 48 zwei Haltebefestigungen 49a, 49b und zwei Gleitbefestigungen 50a, 50b angeordnet. Wird die Schutzabdeckung 51 ein- oder ausgefahren, so wird über den rautenförmigen Verlauf der Koppelelemente 47 durch Veränderung des Winkels der vier Gelenkecken jedes Koppelelements 47 eine längenvariable Veränderung der Koppelelemente 47 und dadurch der Abstände der Führungsflächen zweier benachbarter, als Abdecklamellen ausgeführter Schutzabdeckungssegmente 48 erreicht.

   Zum Ausgleich des Längsversatzes zwischen Halte- und Gleitseite des Koppelelements 47 gleitet die Gleitseite des Koppelelements 47 entlang der Gleitkante der Gleitbefestigung 50a, 50b der Führungsflächen der Schutzabdeckungssegmente 48. Falls die Koppelelemente 47 in Ruhestellung in der mittleren Auszugsposition zwischen maximaler Streck- und minimaler Stauchposition sind, befindet sich die Schutzabdeckung im entlasteten Zustand in einer mittleren Ausfahrposition. Falls beispielsweise in der Schutzabdeckung 51 auf der linken Seite andere Koppelelemente 47 als auf der rechten Seite verwendet werden, so führt die Schutzabdeckung bei einer Stauch- oder Streckbewegung keine geradlinige, sondern eine radial gekrümmte Auszugsbewegung aus.

  

[0037]    In Fig. 8 sind mögliche weitere Ausführungsformen des Koppelelements dargestellt. So zeigt Fig. 8a die bereits in den Fig. 1bis Fig. 7 näher dargestellte rautenförmige Gestaltung des Koppelelements 57. Hierbei verbinden zwei Verbindungsschenkel 54 über vier Gelenkecken 55 die Verbindungsseiten, in diesem Fall eine Halteseite (H) 53 und eine Gleitseite (G) 52. Die Feder- und Dämpferwirkung wird dabei durch das elastische Verhalten der Gelenkecken 55 realisiert. Die rautenförmige Ausgestaltung des Koppelelements 57 fordert die Kombination einer Halteseite (H) 53 mit einer Gleitseite (G) 52, die verschieblich entlang der Führungsfläche befestigt ist - die Gleitbewegung ist durch den Doppelpfeil angedeutet. Prinzipiell ist solch eine rautenförmige Ausgestaltung 57 auch mit nur einem einzigen Verbindungsschenkel denkbar.

   Fig. 8bzeigt eine im Wesentlichen V-förmige Ausgestaltung des Koppelelements 58. Hierzu verbinden zwei Verbindungsschenkel über drei Gelenkecken eine Halteseite (H) mit zwei Gleitseiten (G). Es ist dabei sehr wohl denkbar, dass die Verbindung der Verbindungsschenkel an der Halteseite statt mit einer Gelenkecke auch mit zwei Gelenkecken hergestellt wird, um beispielsweise die parallele Fixierung von Halteseite und Gleitseite zu verbessern.

   Fig. 8cund Fig. 8dzeigen eine im Wesentlichen O-förmige Ausgestaltung des Koppelelements 59, 60, bei der die beiden Halteseiten über zwei Verbindungsschenkel verbunden sind, hierbei ist in den Verbindungsschenkeln jeweils eine weitere Gelenkecke vorgesehen, um eine Ausgleichsbewegung der Streck-Stauch-Bewegung statt durch eine Gleitbewegung der Verbindungsseite an der Führungsfläche, die den Einsatz einer Gleitseite und einer Gleitbefestigung erforderlich machen würde, durch eine Knickbewegung des Verbindungsschenkels zu ermöglichen. Fig. 8c und Fig. 8d unterscheiden sich lediglich durch die Befestigung der Verbindungsschenkel an den Verbindungsseiten, die entweder durch die Befestigung an zwei Gelenkecken (59, Fig. 8c) oder an vier Gelenkecken (60, Fig. 8d) erfolgt.

   Wiederum ermöglicht eine Verbindung des Koppelelements 60 nach Fig. 8ddie Unterstützung der Parallelführung der beiden Halteseiten (H). Fig. 8e zeigt eine weitere Variation der in Fig. 8cund Fig. 8d dargestellten Ausführungsformen, nämlich eine X-förmige Ausgestaltung des Koppelelements 61. Hierbei ergeben sich dieselben Vorteile wie bei der Ausführungsform der Fig. 8d, jedoch kann die Verwendung einer X-förmigen Ausgestaltung 61, insbesondere bei sehr schmalen Schutzabdeckungen, die nur einen geringen transversalen Raum zur Ausdehnung der geknickten Verbindungsschenkel bieten, vorteilhaft sein. Die X-förmige Ausgestaltung 61 erlaubt eine sehr kompakte und Platz sparende Ausführung des Koppelelements und verzichtet, ebenso wie die O-förmige Ausgestaltung 59, 60, auf den aufwendigeren und verschleissanfälligeren Einsatz von Gleitseiten (G).

  

[0038]    Die in Fig. 8 dargestellten Ausführungen stellen lediglich einige denkbare Variationen der erfinderischen Idee dar. Eine tatsächliche Realisierung des Koppelelements kann sehr wohl von diesen Grundformen abweichen; insbesondere ist eine Kombination der dargestellten Ausführungsformen möglich, um Vorteile der verschiedenen Ausführungsformen in einem Koppelelement auszunutzen.

Claims (23)

1. Koppelelement für die Verbindung einzelner hintereinander angeordneter Schutzabdeckungssegmente einer Schutzabdeckung, gekennzeichnet dadurch, dass das Koppelelement (01, 48, 57, 58, 59, 60, 61) zwei im Wesentlichen parallel angeordnete Verbindungsseiten umfasst, die das Koppelelement (01, 48, 57, 58, 59, 60, 61) mit Verbindungsbefestigungen an Führungsflächen (27, 34) zweier benachbarter Schutzabdeckungssegmente (25, 47) verbinden, wobei die beiden Verbindungsseiten über mindestens einen Verbindungsschenkel (02a, 02b, 15, 22, 38, 45, 54) so miteinander verbunden sind, dass das Koppelelement (01, 48) in einer Streck- und Stauchbewegung eine federnde Eigenschaft aufweist.
2. Koppelelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsschenkel (02a, 02b, 15, 22, 38, 45, 54) mit Gelenkecken (03a, 03b, 03c, 03d, 14a, 14b, 21a, 21b, 38, 45, 55, 56) versehen ist.
3. Koppelelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Verbindungsseite als Halteseite (08, 17, 53) ausgeführt ist, die an einer als Haltebefestigung (23, 49a, 49b) ausgeführten Verbindungsbefestigung einer Führungsfläche (27, 34) eines Schutzabdeckungssegmentes (25, 47) befestigt ist.
4. Koppelelement nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteseite (08, 17, 53) des Koppelelements (01, 48, 57, 58, 59, 60, 61) mindestens eine Haltenase (04a, 04b, 18a, 18b, 35a, 35b) und mindestens eine Rastnase (05a, 05b, 19a, 19b, 36a, 36b) umfasst und die Haltebefestigung (23, 33, 49a, 49b) des Schutzabdeckungssegments (25, 47) mindestens eine Haltenut (28a, 28b) und ein Rastloch (29a, 29b) umfasst, wobei die Haltenase (04a, 04b, 18a, 18b, 35a, 35b) des Koppelelements (01, 48, 57, 58, 59, 60, 61) durch die Haltenut (28a, 28b) der Führungsfläche (27, 34) des Schutzabdeckungssegments (25, 47) dieses hintergreift und die Rastnase (05a, 05b, 19a, 19b, 36a, 36b) des Koppelelements (01, 48, 57, 58, 59, 60, 61) in dem Rastloch (29a, 29b) des Schutzabdeckungssegments (25, 47) einrastet.
5. Koppelelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteseite (08, 17, 53) des Koppelelements (01, 48, 57, 58, 59, 60, 61) durch Einschieben der Haltenase (04a, 04b, 18a, 18b, 35a, 35b) in die Haltenut (28a, 28b) des Schutzabdeckungssegments (25, 47) und Einrasten der Rastnase (05a, 05b, 19a, 19b, 36a, 36b) in dem Rastloch (29a, 29b) des Schutzabdeckungssegments (25, 47) in die Haltebefestigung (23, 33, 49a, 49b) des Schutzabdeckungssegments (25, 47) lösbar und werkzeugfrei befestigbar ist.
6. Koppelelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Verbindungsseite als Gleitseite (09, 10, 52) ausgeführt ist, die an einer als Gleitbefestigung (24, 39, 50a, 50b) ausgeführten Verbindungsbefestigung einer Führungsfläche (27, 34) eines Schutzabdeckungssegments (25, 47) verschieblich führbar ist.
7. Koppelelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitseite (09, 10, 52) des Koppelelements (01, 48, 57, 58, 59, 60, 61) eine Gleitnut (13, 41) und mindestens eine Gleitführungsnase (07, 12, 42) umfasst und die Gleitbefestigung (24, 39, 50a, 50b) des Schutzabdeckungssegments (25, 47) mindestens ein Gleitführungslangloch (30, 43) in der Führungsfläche (27, 34) und eine von Gleitanschlägen (32a, 32b) begrenzte Gleitkante (31) der Führungsfläche (27, 34) umfasst, wobei die Gleitnut (13, 41) des Koppelelements (01, 48, 57, 58, 59, 60, 61) in einer die Gleitkante (31) des Schutzabdeckungssegments (25, 47) umgreifenden Gleittasche (11) des Koppelelements (01, 48, 57, 58, 59, 60, 61) liegt, und wobei die Gleitführungsnase (07, 12, 42) des Koppelelements (01, 48, 57, 58, 59, 60, 61) in dem Gleitführungslangloch (30, 43) des Schutzabdeckungssegments (25, 47)
geführt wird.
8. Koppelelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitseite (09, 10, 52) des Koppelelements (01, 48, 57, 58, 59, 60, 61) durch Aufbiegen der Gleittasche (11) entlang eines elastisch ausgebildeten Nutstegs (16, 46) in die Gleitbefestigung (24, 39, 50a, 50b) des Schutzabdeckungssegments (25, 47) lösbar und werkzeugfrei einschnappbar ist.
9. Koppelelement nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelelement (01, 48, 57, 58, 59, 60, 61) im Wesentlichen eine rautenförmige (57), eine V-förmige (58), eine O-förmige (59, 60) oder eine X-förmige Gestalt (61) aufweist.
10. Koppelelement nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelelement (01, 48, 57, 58, 59, 60, 61) in der Streck- und Stauchbewegung eine dämpfende Eigenschaft aufweist.
11. Koppelelement nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelelement (01, 48, 57, 58, 59, 60, 61) sich in seiner Ruhestellung in der Mitte zwischen minimaler Stauchposition und maximaler Auszugsposition befindet.
12. Koppelelement nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder- und Dämpfereigenschaft des Koppelelements (01, 48, 57, 58, 59, 60, 61) durch die besondere Ausbildung des Verbindungsschenkels (02a, 02b, 15, 22, 38, 45, 54) und der Gelenkecken (03a, 03b, 03c, 03d, 14a, 14b, 21a, 21b, 38, 45, 55, 56), insbesondere Schenkellänge, Querschnittsform und Querschnittsdimension, sowie durch die Materialwahl beeinflussbar ist.
13. Koppelelement nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelelement (01, 48, 57, 58, 59, 60, 61) aus Kunststoff, insbesondere aus einem thermoplastischen Elastomer besteht.
14. Schutzabdeckung mit mindestens zwei in Bewegungsrichtung aneinandergereihten Schutzabdeckungssegmenten (25, 47), die durch mindestens ein Koppelelement (01, 48, 57, 58, 59, 60, 61) nach einem der vorangegangenen Ansprüche verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Schutzabdeckungssegment (25, 47) mindestens eine Abdeckfläche (26) und mindestens eine Führungsfläche (27, 34) mit mindestens einer Verbindungsbefestigung umfasst.
15. Schutzabdeckung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Verbindungsbefestigung der Führungsfläche (27, 34) als Haltebefestigung (23, 33, 49a, 49b) ausgeführt ist.
16. Schutzabdeckung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Verbindungsbefestigung der Führungsfläche (27, 34) als Gleitbefestigung (24, 39, 50a, 50b) ausgeführt ist.
17. Schutzabdeckung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass verschiedenartig ausgeformte Koppelelemente (01, 48, 57, 58, 59, 60, 61) für die Verbindung zweier oder mehrerer Schutzabdeckungssegmente (25, 47) eingesetzt werden.
18. Schutzabdeckung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzabdeckungssegmente (25, 47) zumindest teilweise aus Metall, Kunststoff oder Textilstoff bestehen.
19. Schutzabdeckung nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass in der Schutzabdeckung (51) eine zusätzliche Auszugssperre integriert ist.
20. Schutzabdeckung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktion der Auszugssperre in dem Koppelelement (01, 48, 57, 58, 59, 60, 61) integriert ist.
21. Schutzabdeckung nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass in der Schutzabdeckung (51) zwischen den einzelnen Schutzabdeckungssegmenten zusätzliche federnde Elemente angebracht sind.
22. Schutzabdeckung nach einem der Ansprüche 14 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass in der Schutzabdeckung (51) zwischen den einzelnen Schutzabdeckungssegmenten zusätzliche dämpfende Elemente angebracht sind.
23. Schutzabdeckung nach einem der Ansprüche 14 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass rückwärtige Kräfte zur Verbesserung der Abstreifwirkung und Gewährleistung der Dichtigkeit der Schutzabdeckung (51) über die Koppelelemente (01, 48, 57, 58, 59, 60, 61) übertragen werden.
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