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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wäschepflegegerät mit einer Türvorrichtung.
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In einem herkömmlichen Wäschepflegegerät wird Wäsche durch eine Geräteöffnung des Wäschepflegegeräts in eine Wäschetrommel des Wäschepflegegeräts eingebracht. Hierbei wird die Geräteöffnung durch eine Gerätetür verschlossen. Um nach dem Ende des Wäschepflegevorgangs sicherzustellen, dass die Gerätetür geöffnet werden kann und dass die Wäsche entnommen werden kann, weisen herkömmliche Wäschepflegegeräte beispielsweise einen Hubmagneten als Öffnungsvorrichtung auf. Um eine vollständig automatische Steuerung des Öffnungs- und Schließvorgangs der Gerätetür sicherzustellen, können herkömmliche Wäschepflegegeräte auch eine Schließvorrichtung zum Schließen der Gerätetür aufweisen.
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In der
EP 2 436 864 A1 ist ein Haushaltsgerät mit einer Türe offenbart, welche eine geräteseitig angeordnete Stange aufweist, die linear verschieblich gelagert ist.
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In der
DE 10 2008 058 257 A1 ist ein Reinigungsautomat mit einer Steuerstange zur Verriegelung und Entriegelung einer Verfahreinheit offenbart.
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Es ist die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, ein Wäschepflegegerät mit einer vorteilhaften Türvorrichtung zum Öffnen und Schließen einer Gerätetür des Wäschepflegegeräts anzugeben.
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Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand mit den Merkmalen nach dem unabhängigen Anspruch gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche, der Beschreibung und der Zeichnungen.
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Gemäß einem Aspekt wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch ein Wäschepflegegerät mit einer Gerätetür zum Verschließen einer Geräteöffnung des Wäschepflegegeräts, und einer Türvorrichtung zum Öffnen und Schließen der Gerätetür gelöst, wobei die Türvorrichtung einen Motor und ein mit dem Motor mechanisch verbundenes Türelement aufweist, wobei der Motor ausgebildet ist, das Türelement entlang einer Öffnungsrichtung zu bewegen, wobei sich die Öffnungsrichtung von der Geräteöffnung zu der Gerätetür erstreckt, und wobei das Türelement ausgebildet ist, während der Bewegung entlang der Öffnungsrichtung die Gerätetür mit einer Kraft zu beaufschlagen, um die Gerätetür zu öffnen, und wobei der Motor ausgebildet ist, das Türelement in einer sich entgegengesetzt zur Öffnungsrichtung erstreckenden Schließrichtung zu bewegen, wobei die Gerätetür ein Arretierelement aufweist, welches während der Bewegung entlang der Schließrichtung mit dem Türelement arretierbar verbindbar ist, um die Gerätetür zu schließen.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass das mechanisch mit dem Motor verbundene Türelement durch den Motor besonders vorteilhaft in der Öffnungsrichtung bewegt werden kann, um die Gerätetür zu öffnen, und durch den Motor besonders vorteilhaft in der Schließrichtung bewegt werden kann, um die Gerätetür zu schließen.
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Insbesondere kann die Türvorrichtung ein Verriegelungselement umfassen, welches ferner ausgebildet die geschlossene Gerätetür an der Geräteöffnung zu verriegeln.
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Somit stellt die Türvorrichtung ein automatische Öffnen, Schließen und Verriegeln der Gerätetür sicher, wobei hierzu nur eine funktionale Einheit notwendig ist. Dadurch wird der Bedienkomfort für den Nutzer des Wäschepflegegeräts erhöht, da eine manuelle Bedienung der Gerätetür durch den Nutzer vollständig entfällt.
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Unter einem Wäschepflegegerät wird ein Gerät verstanden, welches zur Wäschepflege eingesetzt wird, wie z.B. eine Waschmaschine oder ein Wäschetrockner. Insbesondere wird unter solch einem Wäschepflegegerät ein Haushaltswäschepflegegerät verstanden. Also ein Wäschepflegegerät, welches im Rahmen der Haushaltsführung verwendet wird, und mit dem Wäsche in haushaltsüblichen Mengen behandelt wird.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist der Motor ausgebildet, während der Bewegung des Türelements entlang der Öffnungsrichtung die Gerätetür von einer Schließposition in eine Öffnungsposition zu überführen, und ist der Motor ausgebildet, während der Bewegung des Türelements entlang der Schließrichtung die Gerätetür von der Öffnungsposition in die Schließposition zu überführen.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass das Türelement sowohl das Öffnen der Gerätetür als auch das Schließen der Gerätetür wirksam sicherstellt. Wird das Türelement durch den Motor entlang der Öffnungsrichtung von der Schließposition in die Öffnungsposition bewegt, wird die Gerätetür geöffnet. Wird das Öffnungselement durch den Motor entgegengesetzt zu der Öffnungsrichtung in der Schließrichtung von der Öffnungsposition in die Schließposition bewegt, wird die Gerätetür geschlossen.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist das Türelement als ein längenvariables Türelement, insbesondere Teleskopstange, ausgebildet, wobei das längenvariable Türelement in der Öffnungsposition eine erste Länge aufweist, wobei das längenvariable Türelement in der Schließposition eine zweite Länge aufweist, und wobei die erste Länge größer als die zweite Länge ist.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass ein längenvariables Türelement, insbesondere eine Teleskopstange, eine besonders vorteilhafte Überführung der Gerätetür zwischen der Schließposition und der Öffnungsposition sicherstellt. In der Schließposition weist das längenvariable Türelement die kürzere zweite Länge auf und drückt die Gerätetür in die Geräteöffnung. In der Öffnungsposition weist das längenvariable Türelement die längere erste Länge auf und drückt die Gerätetür von der Geräteöffnung weg.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist das längenvariable Türelement als eine gebogene längenvariable Teleskopstange ausgebildet, wobei die gebogene längenvariable Teleskopstange in einer Führung des Wäschepfleggeräts aufgenommen ist.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die Aufnahme der gebogenen längenvariablen Teleskopstange in der Führung sichergestellt wird, dass bei einer Längenveränderung der gebogenen Teleskopstange eine wirksam in die Öffnungsrichtung, bzw. Schließrichtung gerichtete Bewegung der Teleskopstange stattfindet.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist das Türelement ein Endelement auf, welches an einem der Gerätetür zugewandten Ende des Türelements angeordnet ist, wobei an einer Türinnenseite der Gerätetür ein Auflageelement angeordnet ist, und wobei das Endelement während der Bewegung entlang der Öffnungsrichtung das Auflageelement mit einer Kraft beaufschlagt, um die Gerätetür zu öffnen.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch den Kontakt zwischen dem Endelement des Türelements und dem Auflageelement an der Türinnenseite der Gerätetür ein wirksames Öffnen der Gerätetür sichergestellt wird, wenn sich das Türelement in die Öffnungsrichtung bewegt, bzw. wenn sich die Länge des längenvariablen Türelements vergrößert.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist das Arretierelement, insbesondere Schnappelement, an einer Türinnenseite der Gerätetür angeordnet und weist zumindest ein Kontaktelement, insbesondere Vorsprung, auf, wobei das Kontaktelement ausgebildet ist, kraftschlüssig oder formschlüssig an dem Türelement anzuliegen, um das Arretierelement an dem Türelement zu arretieren.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass der kraftschlüssige oder formschlüssige Kontakt des Kontaktelements des Arretierelements mit dem Türelement sicherstellt, dass bei einer Bewegung des Türelements in die Schließrichtung der Kontakt zwischen Arretierelement und Türelement aufrechterhalten wird und die Gerätetür geschlossen wird.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist das Türelement ein Endelement auf, welches an einem der Gerätetür zugewandten Ende des Türelements angeordnet ist, wobei das Arretierelement, insbesondere Schnappelement, ausgebildet ist, kraftschlüssig oder formschlüssig an dem Endelement anzuliegen, um das Arretierelement an dem Türelement zu arretieren.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass ein wirksamer Schließvorgang der Gerätetür sichergestellt wird.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist der Motor als ein Elektromotor, insbesondere als ein elektrischer Schrittmotor ausgebildet.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass ein Elektromotor, bzw. elektrischer Schrittmotor, ein wirksames Öffnen, bzw. Schließen der Gerätetür sicherstellt.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist der Elektromotor einen nicht bewegbaren Stator und einen bewegbaren Rotor auf.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch den bewegbaren Rotor das Türelement wirksam entlang der Öffnungsrichtung und/oder entlang der Schließrichtung bewegt werden kann.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist das Wäschepflegegerät ein Leistungserfassungselement zum Erfassen eines elektrischen Leistungswerts des Motors auf, wobei das Wäschepflegegerät eine Steuerung aufweist, welche ausgebildet ist, den Motor zu deaktivieren, wenn der erfasste elektrische Leistungswert einen Maximalreferenzleistungswert überschreitet, oder ist die Steuerung ausgebildet, den Motor mit einer entgegengesetzten Rotationsrichtung zu betreiben, wenn der erfasste elektrische Leistungswert einen Maximalreferenzleistungswert überschreitet.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch das Erfassen des elektrischen Leistungswerts wirksam durch die Steuerung erfasst werden kann, welche maximale Kraft durch das Türelement auf die Gerätetür ausgeübt wird. Überschreitet die Kraft einen Schwellenwert, kann die Steuerung den Motor deaktivieren oder den Motor mit einer entgegengesetzten Rotationsrichtung betreiben, um die Kraft abzubauen.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist die Türvorrichtung ein Kraftübertragungselement auf, welches mit dem Motor und mit dem Türelement mechanisch verbunden ist, wobei das Kraftübertragungselement ausgebildet ist, eine Bewegung des Motors auf das Türelement zu übertragen, und wobei das Kraftübertragungselement insbesondere ausgebildet ist, eine Rotationsbewegung eines Rotors des Motors in eine Längsbewegung des Türelements umzuwandeln.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch das Kraftübertragungselement sichergestellt werden kann, dass die Rotationsbewegung des Rotors besonders vorteilhaft in die Längsbewegung des Türelements umgewandelt werden kann, um die Gerätetüre zu öffnen oder zu schließen.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts umfasst das Kraftübertragungselement ein Getriebe, insbesondere eine Zahnradwelle oder ein Schneckengetriebe, oder eine Kupplung, insbesondere eine Schlupfkupplung.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch ein Getriebe oder eine Kupplung eine wirksame Kraftübertragung sichergestellt werden kann.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist das Wäschepflegegerät eine Steuerung zum Steuern des Motors auf, und weist das Wäschepflegegerät einen Positionssensor auf, welcher ausgebildet ist, eine Öffnungsposition und/oder eine Schließposition der Gerätetür zu erfassen, wobei die Steuerung ausgebildet ist, den Motor zu deaktivieren, wenn die Gerätetür nach einem Öffnungsvorgang die Öffnungsposition erreicht, und/oder wobei die Steuerung ausgebildet ist, den Motor zu deaktivieren, wenn die Gerätetür nach einem Schließvorgang die Schließposition erreicht.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch den Positionssensor die Öffnungs- und/oder Schließposition der Gerätetür wirksam erfasst werden kann, und die Steuerung somit nach dem Öffnungsvorgang, bzw. nach dem Schließvorgang den Motor deaktivieren kann.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist die Steuerung ausgebildet, einen Programmstart eines Wäschepflegeprogramms des Wäschepflegegeräts zu verhindern, falls sich die Gerätetür nicht in der Schließposition befindet, und/oder ist die Steuerung ausgebildet, ein Signalelement zur Ausgabe eines Signaltones anzusteuern, falls sich die Gerätetür in der Öffnungsposition befindet.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass sichergestellt wird, dass das Wäschepflegeprogramm nur gestartet wird, wenn die Gerätetür vollständig geschlossen ist, und dass das Signalelement dem Nutzer den Signalton ausgibt, falls die Gerätetür durch das Türelement wirksam geöffnet wurde.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist die Türvorrichtung ein längenvariables Stabilisierungselement auf, welches mit dem Türelement in Kontakt steht, wobei sich die Länge des längenvariablen Stabilisierungselements bei einer Bewegung des Türelements entlang der Öffnungsrichtung vergrößert, um eine wirksame Stabilisierung des Türelements bei einer geöffneten Gerätetür sicherzustellen.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass das längenvariable Stabilisierungselement bei einer Bewegung des Türelements ausgefahren wird, so dass das ausgefahrene Stabilisierungselement in der Öffnungsposition der Gerätetür eine größere Länge als in der Schließposition aufweist und dadurch das ebenfalls verlängerte Türelement wirksam stabilisieren kann.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
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Es zeigen:
- 1 eine schematische Ansicht eines Wäschepflegegeräts; und
- 2A, 2B perspektivische Ansichten einer Türvorrichtung in einem Wäschepflegegeräts in einer Öffnungsposition und in einer Schließposition der Gerätetür des Wäschepflegegeräts.
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1 zeigt eine schematische Ansicht eines allgemeinen Wäschepflegegeräts 100, wie z.B. eine Waschmaschine. Das Wäschepflegegerät 100 umfasst einen Vorratsbehälter 101, der auch als Einspülschale bezeichnet wird, und in die Waschmittel oder andere Wäschepflegesubstanzen eingefüllt werden können. Das Wäschepflegegerät 100 umfasst eine Gerätetür 103 zum Beladen des Wäschepflegegerätes 100 mit Wäsche. Die Gerätetür 103 verschließt eine Geräteöffnung 105 an einer Vorderseite 107 des Wäschepflegegeräts 100.
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Eine Türvorrichtung 109 des Wäschepflegegeräts 100 zum Öffnen und Schließen der Gerätetür 103 ist in 1 nur schematisch dargestellt.
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Die 2A und 2B zeigen perspektivische Ansichten einer Türvorrichtung 109 in einem Wäschepflegegerät 100 in einer Öffnungsposition und in einer Schließposition der Gerätetür 103. In der 2A ist eine perspektivische Ansicht der Türvorrichtung 109 in einem Wäschepflegegerät 100 in einer Schließposition mit geschlossener Gerätetür 103 dargestellt. In der 2B ist eine perspektivische Ansicht der Türvorrichtung 109 in einem Wäschepflegegerät 100 in einer Öffnungsposition mit offener Gerätetür 103 dargestellt.
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Die Türvorrichtung 109 weist einen Motor 111, insbesondere einen Elektromotor, wie z.B. ein Schrittmotor, auf. Der Motor 111 weist einen nicht beweglichen Stator 113 und einen Rotor 115 auf, wobei der Rotor 115 in dem Motor 111 rotierbar gelagert ist. Der Motor 111, insbesondere der Rotor 115, ist mit einem Türelement 117, insbesondere einer längenvariablen Teleskopstange 117-1, mechanisch verbunden.
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Das längenvariable Türelement 117 ist als eine gebogene längenvariable Teleskopstange 117-1 ausgebildet, wobei die gebogene längenvariable Teleskopstange 117-1 in einer Führung 118 des Wäschepfleggeräts 100 aufgenommen ist.
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Die Türvorrichtung 109 weist ferner ein Kraftübertragungselement 119 auf, welches mit dem Motor 111 und mit dem Türelement 117, 117-1 mechanisch verbunden ist, wobei das Kraftübertragungselement 119 ausgebildet ist, eine Bewegung des Motors 111 auf das Türelement 117 zu übertragen. Das Kraftübertragungselement 119 umfasst insbesondere ein Getriebe, wie eine Zahnradwelle oder ein Schneckengetriebe, oder insbesondere eine Kupplung, wie eine Schlupfkupplung.
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Das Kraftübertragungselement 119 ist insbesondere ausgebildet ist, eine Rotationsbewegung des Rotors 115 des Motors 111 in eine Längsbewegung des Türelements 117 umzuwandeln. Wird der Rotor 115 in eine erste Rotationsrichtung rotiert, wird durch das Kraftübertragungselement 119 die Länge des Türelements 117, insbesondere der längenvariablen Teleskopstange 117-1, vergrößert. Wird der Rotor 115 in eine der ersten Rotationsrichtung entgegengesetzte zweite Rotationsrichtung rotiert, wird durch das Kraftübertragungselement 119 die Länge des Türelements 117, insbesondere der längenvariablen Teleskopstange 117-1, verringert.
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Wie in der in 2A dargestellten Schließposition der Gerätetür 103 dargestellt ist, weist das Türelement 117, insbesondere die längenvariable Teleskopstange 117-1, bei einer geschlossenen Gerätetür 103 eine erste Länge 121 auf. Wie in der in 2B dargestellten Öffnungsposition der Gerätetür 103 dargestellt ist, weist das Türelement 117, insbesondere die längenvariable Teleskopstange 117-1, bei einer offenen Gerätetür 103 eine zweite Länge 123 auf, welche größer als die erste Länge 121 ist.
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Während der Bewegung von der in 2A dargestellten Schließposition der Gerätetür 103 in die in der 2B dargestellten Öffnungsposition der Gerätetür 103 wird das Türelement 117, 117-1 in eine Öffnungsrichtung 124-1 bewegt. Während der Bewegung von der in 2B dargestellten Öffnungsposition der Gerätetür 103 in die in der 2A dargestellten Schließposition der Gerätetür 103 wird das Türelement 117, 117-1 in eine Schließrichtung 124-2 bewegt.
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Das Türelement 117 weist an einem der Gerätetür 103 zugewandten Ende ein Endelement 125 auf. Die Gerätetür 103 weist an einer Türinnenseite 127 ein Auflageelement 129 auf. Während der Bewegung des Türelements 117, 117-1 in der Öffnungsrichtung 124-1 beaufschlagt das Endelement 125 das Auflageelement 129 mit einer Kraft, um die Gerätetür 103 zu öffnen.
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Um bei einem Schließvorgang der Gerätetür 103 eine wirksame mechanische Verbindung zwischen dem Türelement 117, 117-1 und der Gerätetür 103 sicherzustellen, weist die Gerätetür 103 ein in 2A und 2B nicht dargestelltes Arretierelement 131 auf, welches während der Bewegung der Gerätetür 103 entlang der Schließrichtung 124-2 mit dem Türelement 117, 117-1 arretierbar verbunden ist, um die Gerätetür 103 zu schließen.
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Das Arretierelement 131 ist insbesondere als ein Schnappelement ausgebildet, welches an der Türinnenseite 127 der Gerätetür 103 angeordnet ist, und zumindest ein Kontaktelement, insbesondere Vorsprung, aufweist, wobei das Kontaktelement ausgebildet ist, kraftschlüssig oder formschlüssig an dem Türelement 117, 117-1 anzuliegen, um das Arretierelement 131 an dem Türelement 117, 117-1 zu arretieren.
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Die Türvorrichtung 109 weist ferner ein längenvariables Stabilisierungselement 133 auf, welches mit dem Türelement 117, 117-1 in Kontakt steht, wobei sich die Länge des längenvariablen Stabilisierungselements 133 bei einer Bewegung des Türelements 117, 117-1 entlang der Öffnungsrichtung 124-1 vergrößert, um eine wirksame Stabilisierung des Türelements 117, 117-1 bei einer geöffneten Gerätetür 103 in der Öffnungsposition sicherzustellen.
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Das Wäschepflegegerät 100 weist ferner ein in 2A und 2B nicht dargestelltes Leistungserfassungselement zum Erfassen eines elektrischen Leistungswerts des Motors 111 auf, wobei das Wäschepflegegerät 100 eine Steuerung aufweist, welche ausgebildet ist, den Motor 111 zu deaktivieren, wenn der erfasste elektrische Leistungswert einen Maximalreferenzleistungswert überschreitet, oder ist die Steuerung ausgebildet, den Motor 111 mit einer entgegengesetzten Rotationsrichtung zu betreiben, wenn der erfasste elektrische Leistungswert einen Maximalreferenzleistungswert überschreitet.
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Durch Auswertung der elektrischen Leistungsaufnahme, bzw. des Motorstroms des Motors 111 kann auf weitere Gerätezustände geschlossen werden, wie z.B. eine Blockade-Erkennung, und anschließend Sicherheitsfunktionen umgesetzt werden. Dazu kann zum einen als passive Maßnahme das maximale Motordrehmoment des Motors 111 und damit die maximale Kraft auf die Gerätetür 103 begrenzt werden. Weiterhin kann ein Ansteigen der erforderlichen Kraft durch den steigenden Leistungsbedarf erkannt und es können aktiv entsprechende Maßnahmen, wie z.B. Abschaltung der Türvorrichtung 109, Ausgabe eines Wamtons eingeleitet werden.
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Das Wäschepflegegerät 100 weist ferner einen Positionssensor auf, welcher ausgebildet ist, die Öffnungsposition und/oder die Schließposition der Gerätetür 103 zu erfassen, wobei die Steuerung ausgebildet ist, den Motor 111 zu deaktivieren, wenn die Gerätetür 103 nach einem Öffnungsvorgang die Öffnungsposition erreicht, und/oder wobei die Steuerung ausgebildet ist, den Motor 111 zu deaktivieren, wenn die Gerätetür 103 nach einem Schließvorgang die Schließposition erreicht.
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Die Steuerung ist ausgebildet, einen Programmstart eines Wäschepflegeprogramms des Wäschepflegegeräts 100 zu verhindern, falls sich die Gerätetür 103 nicht in der Schließposition befindet, und/oder die Steuerung ist ausgebildet, ein Signalelement zur Ausgabe eines Signaltones anzusteuern, falls sich die Gerätetür 103 in der Öffnungsposition befindet.
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Die beschriebene Konfiguration ermöglicht das automatische Schließen, Öffnen und Verriegeln der Gerätetür 103. Dazu ist nur eine funktionelle Einheit erforderlich, die über die Steuerung angesteuert und ausgewertet wird. Für den Nutzer bedeutet es einen erhöhten Komfort, da die manuelle Bedienung der Gerätetür 103 vollständig entfällt.
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Alle in Verbindung mit einzelnen Ausführungsformen der Erfindung erläuterten und gezeigten Merkmale können in unterschiedlicher Kombination in dem erfindungsgemäßen Gegenstand vorgesehen sein, um gleichzeitig deren vorteilhafte Wirkungen zu realisieren.
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Der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung ist durch die Ansprüche gegeben und wird durch die in der Beschreibung erläuterten oder den Figuren gezeigten Merkmale nicht beschränkt.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Wäschepflegegerät
- 101
- Vorratsbehälter
- 103
- Gerätetür
- 105
- Geräteöffnung
- 107
- Vorderseite des Wäschepflegegeräts
- 109
- Türvorrichtung
- 111
- Motor
- 113
- Stator
- 115
- Rotor
- 117
- Türelement
- 117-1
- Längenvariable Teleskopstange
- 118
- Führung
- 119
- Kraftübertragungselement
- 121
- Erste Länge
- 123
- Zweite Länge
- 124-1
- Öffnungsrichtung
- 124-2
- Schließrichtung
- 125
- Endelement
- 127
- Türinnenseite
- 129
- Auflageelement
- 131
- Arretierelement
- 133
- Stabilisierungselement
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 2436864 A1 [0003]
- DE 102008058257 A1 [0004]