DE102017213309A1 - Tilgersystem - Google Patents

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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F15/00Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
    • F16F15/10Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system
    • F16F15/14Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using masses freely rotating with the system, i.e. uninvolved in transmitting driveline torque, e.g. rotative dynamic dampers
    • F16F15/1407Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using masses freely rotating with the system, i.e. uninvolved in transmitting driveline torque, e.g. rotative dynamic dampers the rotation being limited with respect to the driving means
    • F16F15/145Masses mounted with play with respect to driving means thus enabling free movement over a limited range

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Abstract

Ein Tilgersystem (36) mit einem zur Aufnahme zumindest einer Tilgermasse (1; 1a, 1b) dienenden Tilgermassenträger (3; 3a) verfügt ebenso wie die zumindest eine Tilgermasse (1; 1a, 1b) über wenigstens eine Führungsbahn (72, 80a, 80b), wobei die Führungsbahnen (72, 80a, 80b) von Tilgermassenträger (3; 3a) und Tilgermasse (1; 1a, 1b) jeweils mittels zumindest einer Kopplungseinrichtung (82) miteinander in Wirkverbindung stehen, indem die Kopplungseinrichtung (82) sowohl entlang der Führungsbahn (80a, 80b) des Tilgermassenträgers (3; 3a) als auch entlang der Führungsbahn (72) der Tilgermasse (1; 1a, 1b) relativ bewegbar ist, und zwar zwischen einer Zentralposition, in welcher die Kopplungseinrichtung (82) in Umfangsrichtung der Führungsbahnen (72, 80a, 80b) frei von einer Auslenkung ist, und einer Auslenkposition, in welcher eine Auslenkung aus der Zentralposition in Umfangsrichtung erfolgt ist, wobei die Ordnungsauslegung eines Verbundes aus den Führungsbahnen (72, 80a, 80b) und den denselben zugeordneten Kopplungseinrichtungen (82) über die Auslegung der Führungsbahnen (72, 80a, 80b) erfolgt. Die wenigstens eine Führungsbahn (72) der zumindest einen Tilgermasse (1; 1a, 1b) ist in unterschiedlichen Bahnabschnitten (78a, 78b) auf wenigstens zwei unterschiedliche Ordnungen abgestimmt, und die zumindest eine Tilgermasse (1; 1a, 1b) ist zur Nutzung jeweils eines der unterschiedlichen Bahnabschnitte (78a, 78b) in jeweils einer diesem Bahnabschnitt (78a, 78b) jeweils zugeordneten Ausrichtposition an dem Tilgermassenträger (3; 3a) aufgenommen, wobei in jeder dieser Ausrichtpositionen der zumindest einen Tilgermasse (1; 1a, 1b) der dieser Ausrichtposition jeweils zugeordnete Bahnabschnitt (78a, 78b) der Führungsbahn (72) in Wirkverbindung mit der Kopplungseinrichtung (82) steht.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Tilgersystem mit einem zur Aufnahme zumindest einer Tilgermasse dienenden Tilgermassenträger, der ebenso wie die zumindest eine Tilgermasse über wenigstens eine Führungsbahn verfügt, wobei die Führungsbahnen von Tilgermassenträger und Tilgermasse jeweils mittels zumindest einer Kopplungseinrichtung miteinander in Wirkverbindung stehen, indem die Kopplungseinrichtung sowohl in der Führungsbahn des Tilgermassenträgers als auch in der Führungsbahn der Tilgermasse relativ bewegbar ist, und zwar zwischen einer Zentralposition, in welcher die Kopplungseinrichtung in Umfangsrichtung der Führungsbahnen frei von einer Auslenkung ist, und einer Auslenkposition, in welcher eine Auslenkung aus der Zentralposition in Umfangsrichtung erfolgt ist, wobei die Ordnungsauslegung eines Verbundes aus den Führungsbahnen und den denselben zugeordneten Kopplungseinrichtungen über die Auslegung der Führungsbahnen erfolgt.
  • Ein derartiges Tilgersystem ist aus der WO 2016/026494 bekannt. Die Tilgermassen sind derart an dem Tilgermassenträger aufgenommen, dass bei Auslenkungen der Tilgermassen aus einer Zentralposition, in welcher die Kopplungseinrichtung in Umfangsrichtung der Führungsbahnen frei von einer Auslenkung ist, in eine Auslenkposition, in welcher eine Auslenkung aus der Zentralposition in Umfangsrichtung erfolgt ist, eine den Masseschwerpunkt der Tilgermasse durchdringende, im Wesentlichen senkrecht zur Seitenfläche der Tilgermasse stehende Schwerpunktachse innerhalb eines ersten Winkelbereiches entlang einer Bahnkurve bewegt wird, bei welcher keine Änderung der Ordnung erfolgt, während die Schwerpunktachse nach Überschreitung dieses ersten Winkelbereiches in einem zweiten Winkelbereich entlang einer Bahnkurve bewegt wird, bei welcher sich die Ordnung zunehmend verändert. Dadurch soll bei Einleitung starker Torsionsschwingungen ein Anfahren der Tilgermassen gegen einen Anschlag zumindest erschwert werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Tilgersystem derart auszubilden, dass eine Tilgermasse für eine Mehrzahl an Ordnungen ausgelegt ist, ohne dass es hierfür einer Änderung an der Tilgermasse bedarf.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, ein Tilgersystem mit einem zur Aufnahme zumindest einer Tilgermasse dienenden Tilgermassenträger auszubilden, der ebenso wie die zumindest eine Tilgermasse über wenigstens eine Führungsbahn verfügt, wobei die Führungsbahnen von Tilgermassenträger und Tilgermasse jeweils mittels zumindest einer Kopplungseinrichtung miteinander in Wirkverbindung stehen, indem die Kopplungseinrichtung sowohl entlang der Führungsbahn des Tilgermassenträgers als auch entlang der Führungsbahn der Tilgermasse relativ bewegbar ist, und zwar zwischen einer Zentralposition, in welcher die Kopplungseinrichtung in Umfangsrichtung der Führungsbahnen frei von einer Auslenkung ist, und einer Auslenkposition, in welcher eine Auslenkung aus der Zentralposition in Umfangsrichtung erfolgt ist, wobei die Ordnungsauslegung eines Verbundes aus den Führungsbahnen und den denselben zugeordneten Kopplungseinrichtungen über die Auslegung der Führungsbahnen erfolgt.
  • Von besonderer Bedeutung hierbei ist, dass eine Führungsbahn der zumindest einen Tilgermasse in unterschiedlichen Bahnabschnitten auf wenigstens zwei unterschiedliche Ordnungen abgestimmt und die zumindest eine Tilgermasse zur Nutzung jeweils eines der unterschiedlichen Bahnabschnitte in jeweils einer diesem Bahnabschnitt jeweils zugeordneten Ausrichtposition an dem Tilgermassenträger aufgenommen ist, wobei in jeder dieser Ausrichtpositionen der zumindest einen Tilgermasse der dieser Ausrichtposition jeweils zugeordnete Bahnabschnitt der Führungsbahn in Wirkverbindung mit der Kopplungseinrichtung steht.
  • Um die Tilgermasse bestimmungsgemäß anwenden zu können, ist es notwendig, im Verlauf eines Fertigungsvorganges für eine Aufnahme der zumindest einen Tilgermasse an dem Tilgermassenträger in einer bestimmten Ausrichtposition zu sorgen. Die zumindest eine Tilgermasse muss nämlich diejenige der wenigstens zwei möglichen Ausrichtpositionen einnehmen, in welcher der für die Realisierung der gerade benötigten Ordnung ausgebildete Bahnabschnitt der Führungsbahn dieser Tilgermasse in Wirkverbindung mit der Kopplungseinrichtung und daher mit einer zugeordneten Führungsbahn des Tilgermassenträgers gelangt. Für die Realisierung einer anderen als die gerade benötigte Ordnung wären die Tilgermassen einfach in einer anderen der wenigstens zwei Ausrichtpositionen einzusetzen, um auf diese Weise einen anderen Bahnabschnitt der Führungsbahn der Tilgermasse in Wirkverbindung mit der Kopplungseinrichtung und daher mit einer zugeordneten Führungsbahn des Tilgermassenträgers zu bringen. Rein gedanklich würde die Tilgermasse für die Realisierung einer anderen Ordnung somit lediglich einer Schwenkbewegung bedürfen, die um eine den Masseschwerpunkt der Tilgermasse durchdringende, im Wesentlichen senkrecht zur Seitenfläche der Tilgermasse stehenden Schwerpunktachse erfolgt.
  • In jeder der wenigstens zwei möglichen Ausrichtpositionen der zumindest einen Tilgermasse ist diese derart ausgerichtet, dass ein bestimmter radialer Außenrand der Tilgermasse nach außen greift. Dieser radiale Außenrand ist demnach der die jeweils gewünschte Ordnung repräsentierende Bahnabschnitt der Führungsbahn zugeordnet.
  • Zumindest einer der unterschiedlichen Bahnabschnitte der wenigstens einen Führungsbahn der zumindest einen Tilgermasse kann ebenso wie zumindest eine dem jeweiligen Bahnabschnitt der Führungsbahn der zumindest einen Tilgermasse jeweils zugeordnete Führungsbahn des Tilgermassenträgers derart gedreht sein, dass eine Ausrichtung auf die Zentralachse des Tilgersystems besteht. In diesem Fall vollzieht die zumindest eine Tilgermasse, wenn der derart ausgerichtete Bahnabschnitt über die Kopplungseinrichtung mit dem Tilgermassenträger in Wirkverbindung steht, bei Auslenkung aus ihrer Zentralposition eine Rotationsbewegung um ihre Schwerpunktachse.
  • In besonders einfacher Ausgestaltung weist die zumindest eine Tilgermasse wenigstens eine Ausnehmung auf, bei welcher ein erster Ausnehmungsbereich als erster Bahnabschnitt der Führungsbahn und wenigstens ein weiterer Ausnehmungsbereich als weiterer Bahnabschnitt der Führungsbahn wirksam ist. Sofern zumindest ein Teil des als erster Bahnabschnitt der Führungsbahn dienenden ersten Ausnehmungsbereiches der wenigstens einen Ausnehmung der zumindest einen Tilgermasse im Wesentlichen an einer ersten Radialseite der Ausnehmung und zumindest ein Teil des als weiterer Bahnabschnitt der Führungsbahn dienender weiterer Ausnehmungsbereich der wenigstens einen Ausnehmung der zumindest einen Tilgermasse im Wesentlichen an einer zweiten Radialseite der Ausnehmung vorgesehen ist, besteht eine eindeutige Festlegung des jeweils wirksamen Bahnabschnittes der zumindest einen Tilgermasse, da diese unter Fliehkraftbelastung nach radial außen drängt, so dass die Kopplungseinrichtung an der radialen Innenseite des relevanten Bahnabschnittes zur Herstellung einer Wirkverbindung in Anlage kommt. Für die Nutzung des zumindest einen weiteren Bahnabschnittes der Führungsbahn würde, wie bereits erläutert, die Tilgermasse lediglich mittels einer Schwenkbewegung um die Schwerpunktachse ausgelenkt, und zwar vorzugsweise mit einem Schwenkwinkel von zumindest im Wesentlichen 180°. Dadurch ist jetzt der weitere Bahnabschnitt der Führungsbahn wirksam, indem die Tilgermasse unter Fliehkraftbelastung nach radial außen drängt, und dadurch die Kopplungseinrichtung an der radialen Innenseite des jetzt relevanten Bahnabschnittes zur Herstellung einer Wirkverbindung in Anlage kommt.
  • Der Tilgermassenträger oder zumindest ein Tilgermassenträgerelement dieses Tilgermassenträgers weist vorzugsweise zumindest eine Führungsbahn auf, deren Verlauf zur Aufnahme der zumindest einen Tilgermasse an dem Tilgermassenträger in einer der wenigstens zwei möglichen Ausrichtpositionen dem jeweils wirksamen Bahnabschnitt der Führungsbahn der Tilgermasse ordnungsmäßig zugeordnet ist. Ist lediglich zumindest eine Führungsbahn an dem Tilgermassenträger oder an zumindest einem Tilgermassenträgerelement dieses Tilgermassenträgers vorgesehen, dann müsste für den Fall, dass das Tilgersystem für eine andere Ordnung vorgesehen sein sollte, der Tilgermassenträger oder das zumindest eine Tilgermassenträgerelement gegen einen anderen Tilgermassenträger oder zumindest ein anderes Tilgermassenträgerelement ausgetauscht werden, während die zumindest eine Tilgermasse in bereits beschriebener Weise einfach einer Neuauslenkung um ihre Schwerpunktachse bedarf. Sind dagegen an dem Tilgermassenträger oder an zumindest einem Tilgermassenträgerelement dieses Tilgermassenträgers wenigstens zwei Führungsbahnen vorgesehen, von denen jede bezüglich ihres Verlaufes für eine bestimmte Ordnung vorgesehen ist, dann kann auch der Tilgermassenträger oder das zumindest eine Tilgermassenträgerelement dieses Tilgermassenträgers beibehalten werden, wenn die zumindest eine Tilgermasse nach einer Neuauslenkung um ihre Schwerpunktachse über die Kopplungseinrichtung mit derjenigen Führungsbahn des Tilgermassenträgers oder des zumindest einen Tilgermassenträgerelementes dieses Tilgermassenträgers in Wirkverbindung gebracht wird, die entsprechend der jetzt geforderten Ordnung ausgebildet ist.
  • Verfügt ein Tilgermassenträger über eine Mehrzahl an Tilgermassenträgerelementen, dann können Tilgermassenträgerelemente mit zumindest einer Führungsbahn selbstverständlich auch mit Tilgermassenträgerelementen kombiniert werden, die wenigstens zwei Führungsbahnen aufweisen. Vorzugsweise kann dann zumindest ein Tilgermassenträgerelement mit wenigstens zwei unterschiedlichen Führungsbahnen axial zwischen wenigstens zwei Tilgermassenträgerelementen mit zumindest jeweils einer Führungsbahn vorgesehen sein. In diesem Fall kann das zumindest eine mit wenigstens zwei unterschiedlichen Führungsbahnen versehene Tilgermassenträgerelement zur beidseitigen Aufnahme zumindest jeweils einer Tilgermasse vorgesehen sein, wobei jede der beiden Tilgermassen jeweils zur Tilgung von Anregungen einer von zwei unterschiedlichen Ordnungen bestimmt ist. Die axial äußeren Tilgermassenträgerelemente dienen dann lediglich zur einseitigen Aufnahme zumindest einer Tilgermasse, wirksam in Zuordnung zu einer bestimmten Ordnung. Die Ausbildung eines Tilgersystems mit einer derartigen Anordnung von Tilgermassenträgern und Tilgermassen ist insbesondere dann von großem Vorteil, wenn es bei axial begrenztem Bauraum notwendig ist, Anregungen zweier unterschiedlicher Ordnungen zu tilgen. Eine derartige Notwendigkeit besteht beispielsweise in Verbindung mit einer Brennkraftmaschine, die zu einer Zylinderabschaltung befähigt ist.
  • Eine andere für Zylinderabschaltung vorteilhafte Ausführungsform liegt vor, wenn das Tilgersystem mit zumindest zwei Tilgermassen oder mit zumindest zwei Tilgermassenpaaren ausgebildet ist, von denen eine Tilgermasse oder ein Tilgermassenpaar in einer von wenigstens zwei möglichen Ausrichtpositionen an dem Tilgermassenträger aufgenommen ist, in welcher der erste Bahnabschnitt der Führungsbahn in Wirkverbindung mit der zugeordneten Kopplungseinrichtung steht, während eine andere der zumindest zwei Tilgermassen oder wenigstens ein anderes der zumindest zwei Tilgermassenpaare in einer anderen der wenigstens zwei möglichen Ausrichtpositionen an dem Tilgermassenträger aufgenommen ist, in welcher der weitere Bahnabschnitt der Führungsbahn in Wirkverbindung mit der zugeordneten Kopplungseinrichtung steht. Bei einer derartigen Ausführungsform kann es von Vorteil sein, wenn Tilgermassen oder Tilgermassenpaare, die jeweils in der gleichen Ausrichtposition von wenigstens zwei möglichen Ausrichtpositionen an dem Tilgermassenträger aufgenommen sind, jeweils senkrecht zur Erstreckungsrichtung einer Zentralachse des Tilgersystems einander gegenüberliegend auf unterschiedlichen Seiten der Zentralachse angeordnet sind. Dadurch ergibt sich bei axial und radial kompaktem Bauraum die Möglichkeit einer Tilgung von Anregungen wenigstens zweier unterschiedlicher Ordnungen. Ebenso kann es bei einer derartigen Ausführungsform aber auch von Vorteil sein, wenn Tilgermassen oder Tilgermassenpaare, die jeweils in einer ersten von wenigstens zwei möglichen Ausrichtpositionen an dem Tilgermassenträger aufgenommen sind, in Erstreckungsrichtung der Zentralachse in wenigstens einer ersten Axialposition vorgesehen sind, und Tilgermassen oder Tilgermassenpaare, die jeweils in einer anderen der wenigstens zwei möglichen Ausrichtpositionen an dem Tilgermassenträger aufgenommen sind, jeweils in Erstreckungsrichtung der Zentralachse in einer weiteren Axialposition. Dadurch ergibt sich bei radial kompaktem Bauraum die Möglichkeit der Unterbringung einer vergleichsweise hohen Anzahl an Tilgermassen oder Tilgermassenpaaren, und damit einer effizienten Tilgung von Anregungen wenigstens zweier unterschiedlicher Ordnungen.
  • Nachfolgend ist das Tilgersystem ausführlich beschrieben. Es zeigt:
    • 1 einen Längsschnitt durch eine hydrodynamische Kopplungsvorrichtung mit einer Schwingungsdämpfungsanordnung, aufweisend eine Torsionsdämpferanordnung und ein Tilgersystem;
    • 2 eine Herauszeichnung des Tilgersystems der 1, aufweisend einen Tilgermassenträger mit Tilgermassenträgerelementen axial beidseits von relativ hierzu auslenkbaren Tilgermassen;
    • 3 eine Darstellung des Tilgersystems der 2 aus Blickrichtung A - A in 2 in einer Zentralposition der Tilgermassen relativ zum Tilgermassenträger;
    • 4 wie 3, aber in einer Auslenkposition der Tilgermassen relativ zum Tilgermassenträger;
    • 5 wie 2, aber aufweisend einen Tilgermassenträger mit drei Tilgermassenträgerelementen, davon ein erstes Tilgermassenträgerelement und ein Zwischentilgermassenträgerelement axial beidseits von ersten Tilgermassen und das Zwischentilgermassenträgerelement und ein zweites Tilgermassenträgerelement axial beidseits von zweiten Tilgermassen;
    • 6 eine Darstellung des Tilgersystems der 5 aus Blickrichtung A - A in 5 in einer Zentralposition der Tilgermassen relativ zum Tilgermassenträger;
    • 7 eine axiale Explosionsdarstellung des Tilgersystems der 5 und 6;
    • 8 ein Tilgersystem mit Tilgermassen in einer ersten Position und mit Tilgermassen in einer zweiten Position relativ zum Tilgermassenträger.
  • In 1 ist eine hydrodynamische Kopplungsvorrichtung 10, hier ausgebildet als hydrodynamischer Drehmomentwandler, im Längsschnitt dargestellt. Die hydrodynamische Kopplungsvorrichtung 10 umfasst ein Gehäuse 12 mit einer antriebsseitigen Gehäuseschale 14, die mit einer als Antrieb wirksamen, nicht gezeigten Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine verbindbar ist, und mit einer abtriebsseitigen Gehäuseschale 16. Das Gehäuse 12 ist zur Drehung um eine Zentralachse 13 antreibbar, verfügt über ein Pumpenrad 18 und umgibt ein Turbinenrad 22, das axial zwischen sich und dem Pumpenrad 18 ein Leitrad 28 aufnimmt. Das Leitrad 28 ist über eine Freilaufanordnung 30 auf einer nicht dargestellten Stützhohlwelle in einer Drehrichtung um die Zentralachse 13 drehbar getragen. Durch das Pumpenrad 18, das Turbinenrad 22 und das Leitrad 28 wird mit dem im Gehäuse 12 vorhandenen Fluid, im Allgemeinen Öl, ein hydrodynamischer Kreis 29 entwickelt, der zur Drehmomentübertragung genutzt werden kann.
  • Im Inneren des Gehäuses 12 ist ferner eine Schwingungsdämpfungsanordnung 32 vorgesehen. Diese umfasst im Wesentlichen axial nebeneinander liegend eine Torsionsdämpferanordnung 34, und ein Tilgersystem 36, auf das nachfolgend noch ausführlich eingegangen wird.
  • Die Torsionsdämpferanordnung 34 umfasst radial gestaffelt zueinander zwei Torsionsschwingungsdämpfer 38, 40. Der radial weiter außen positionierte erste Torsionsschwingungsdämpfer 38 beinhaltet eine beispielsweise als Zentralscheibenelement ausgebildete erste Primärseite 42, die beispielsweise mit einem Innenlamellenträger 44 einer Überbrückungskupplung 46 verbunden sein kann. Die am Innenlamellenträger 44 getragenen abtriebsseitigen Innenlamellen 45 können durch einen Kupplungskolben 48 mit am Gehäuse 12 bzw. der antriebsseitigen Gehäuseschale 14 drehfest gehaltenen antriebsseitigen Außenlamellen 47 in Reibeingriff gebracht werden und damit die Überbrückungskupplung 46 in einen Einrückzustand gebracht werden, in welchem unter Überbrückung des hydrodynamischen Kreises 29 ein Drehmoment direkt, also mechanisch, zwischen dem Gehäuse 12 und einer als Abtriebsorgan wirksamen Abtriebsnabe 50 übertragen werden kann.
  • Eine erste Sekundärseite 52 des radial weiter außen positionierten ersten Torsionsschwingungsdämpfers 38 umfasst zwei beidseits der ersten Primärseite 42 positionierte Deckscheibenelemente. Eines davon bildet in einem radial äußeren Bereich Abstützbereiche für eine erste Dämpferelementenanordnung 54. Diese erste Dämpferelementenanordnung 54 umfasst eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung aufeinander folgenden und bezüglich der ersten Primärseite 42 einerseits und der ersten Sekundärseite 52 andererseits abgestützten bzw. abstützbaren ersten Dämpferelementeneinheiten 56. Jede dieser ersten Dämpferelementeneinheiten 56 kann ein oder mehrere Dämpferelemente, also beispielsweise Schraubendruckfedern, umfassen.
  • In ihrem radial inneren Bereich bilden die beiden miteinander beispielsweise durch Nietbolzen 58 fest miteinander verbundenen Deckscheibenelemente eine zweite Primärseite 60 des weiter radial innen positionierten zweiten Torsionsschwingungsdämpfers 40. Eine zweite Sekundärseite 62 des zweiten Torsionsschwingungsdämpfers 40 ist beispielsweise nach Art eines Zentralscheibenelements ausgebildet und ist in ihrem radial inneren Bereich beispielsweise durch Nietbolzen 64 mit der Abtriebsnabe 50 fest verbunden. Zusammen mit der zweiten Sekundärseite 62 kann auch das Turbinenrad 22 durch die Nietbolzen 64 oder ggf. auch separat mit der Abtriebsnabe 50 verbunden sein. Eine zweite Dämpferelementenanordnung 66 des zweiten Torsionsschwingungsdämpfers 40 umfasst eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung aufeinander folgenden zweiten Dämpferelementeneinheiten 68. Auch diese können jeweils ein oder mehrere ineinander geschachtelte oder ggf. in Umfangsrichtung aufeinander folgende Dämpferelemente, beispielsweise Schraubendruckfedern, umfassen. Die zweiten Dämpferelementeneinheiten 68 stützen sich in Umfangsrichtung an jeweiligen Abstützbereichen der zweiten Primärseite 60 und der zweiten Sekundärseite 62 ab.
  • Bei den beiden Torsionsschwingungsdämpfern 38, 40 können sich die jeweiligen Primärseiten 42, 60 bezüglich der jeweiligen Sekundärseiten 52, 62 unter Erzeugung einer Rückstellwirkung der jeweiligen Dämpferelementenanordnungen 54, 66 um die Zentralachse 13 ausgehend von einer im drehmomentenfreien Zustand vorliegenden Zentralposition bezüglich einander drehen. Dabei wird das von einem Antrieb in das Gehäuse 12 eingeleitete Drehmoment über die Überbrückungskupplung 46, die erste Primärseite 42, die erste Dämpferelementenanordnung 54, die erste Sekundärseite 52, die zweite Primärseite 60, die zweite Dämpferelementenanordnung 66 und die zweite Sekundärseite 62 auf die Abtriebsnabe 50 und beispielsweise auf einen Abtrieb in Form einer nicht gezeigten Getriebeeingangswelle übertragen.
  • Das bereits erwähnte Tilgersystem 36 umfasst ein beispielsweise ringscheibenartig ausgebildetes antriebsseitiges Tilgermassenträgerelement 70 eines Tilgermassenträgers 3, das beispielsweise in seinem radial inneren Bereich durch die Nietbolzen 58 an die beiden Deckscheibenelemente der ersten Sekundärseite 52 oder der zweiten Primärseite 60 im Bereich radial innerhalb der zweiten Dämpferelementenanordnung 66 fest angebunden ist, so dass die beiden die erste Sekundärseite 52 und die zweite Primärseite 60 bereitstellenden Deckscheibenelemente zusammen mit dem Tilgersystem 36 im Wesentlichen eine Zwischenmassenanordnung 75 der beiden Torsionsschwingungsdämpfer 38, 40 bereitstellen. Das Tilgersystem 36 weist darüber hinaus ein ebenfalls beispielsweise ringscheibenartig ausgebildetes abtriebsseitiges Tilgermassenträgerelement 74 des Tilgermassenträgers 3 auf, das mit dem antriebsseitigen Tilgermassenträgerelement 70 fest verbunden ist. Ansonsten ist das Tilgersystem 36 in 1 lediglich schematisch dargestellt, und soll in den nachfolgenden Figuren ausführlich erläutert werden.
  • Wie die Ausführung des Tilgersystems 36 gemäß 2 bis 4 zeigt, sind am Tilgermassenträger 3 in Umfangsrichtung aufeinander folgend mehrere Tilgermassen 1 getragen, von denen jede an den Tilgermassenträgerelementen 70 und 74 des Tilgermassenträgers 3 im Bereich von jeweils zwei in Umfangsrichtung nebeneinander liegenden Kopplungsbereichen 76 auslenkbar getragen ist. Jeder dieser Kopplungsbereiche 76 umfasst in der Tilgermasse 1 eine Ausnehmung 77 mit einem ersten Ausnehmungsbereich 87a an einer ersten Radialseite 88a der Ausnehmung 77 und mit einem zweiten Ausnehmungsbereich 87b an einer zweiten Radialseite 88b der Ausnehmung 77. Dem ersten Ausnehmungsbereich 87a ist ein erster gekrümmter Bahnabschnitt 78a einer Führungsbahn 72 mit einem Scheitelbereich 83a zugeordnet, dem zweiten Ausnehmungsbereich 87b dagegen ein zweiter gekrümmter Bahnabschnitt 78b der Führungsbahn 72 mit einem Scheitelbereich 83b. Wie nachfolgend noch ausführlich dargelegt wird, ist in der in 2 und 3 dargestellten Ausrichtposition der Tilgermassen 1 am Tilgermassenträger 3 der Ausnehmungsbereich 87a der Ausnehmung 77 und damit der erste Bahnabschnitt 78a der Führungsbahn 72 mit seinem Scheitelbereich 83a in Funktion, da in dieser Ausrichtposition der Tilgermassen 1 zwischen dem ersten Bahnabschnitt 78a und einer zumindest im Wesentlichen bolzenförmigen Kopplungseinrichtung 82 eine Wirkverbindung besteht. Diese Ausrichtposition ist nachfolgend kurz als erste Ausrichtposition bezeichnet. Wären die Tilgermassen 1 dagegen in einer in den 2 bis 4 nicht gezeigten zweiten Ausrichtposition am Tilgermassenträger 3 aufgenommen, in welcher die jeweilige Tilgermasse 1 um einen Winkel von zumindest im Wesentlichen 180° um eine den Masseschwerpunkt der jeweiligen Tilgermasse 1 durchdringenden, im Wesentlichen senkrecht zur Seitenfläche 88 der Tilgermasse 1 stehenden Schwerpunktachse 90 geschwenkt angeordnet sind, dann wäre in dieser zweiten Ausrichtposition der Tilgermassen 1 am Tilgermassenträger 3 jeweils der Ausnehmungsbereich 87b der Ausnehmung 77 und damit der zweite Bahnabschnitt 78b der Führungsbahn 72 mit seinem Scheitelbereich 83b in Funktion, da in dieser zweiten Ausrichtposition der Tilgermassen 1 zwischen dem zweiten Bahnabschnitt 78a und der Kopplungseinrichtung 82 eine Wirkverbindung bestehen würde. Der jeweils wirksame Scheitelbereich 83a oder 83b der jeweiligen Tilgermasse 1 liegt also in der jeweils eingenommenen Ausrichtposition jeweils radial innen.
  • Da sich die Ausnehmungsbereiche 87a und 87b der jeweiligen Ausnehmung 77 und damit die Bahnabschnitte 78a und 78b der Führungsbahnen 72 mit ihren Scheitelbereichen 83a und 83b voneinander unterscheiden, und die Abstimmung der Eigenschwingungsfrequenz der Tilgermassen 1 auf die anregende Ordnung neben der Auslegung der Masse selbst auch durch Festlegung von Krümmung und Länge der Bahnabschnitte 78a, 78b erfolgt, wird klar, dass jeder der beiden Ausnehmungsbereiche 87a und 87b und damit jede der beiden Bahnabschnitte 78a und 78b jeweils auf Anregungen einer bestimmten Ordnung abgestimmt ist, so dass über die Wahl der Ausrichtposition der jeweiligen Tilgermasse 1 am Tilgermassenträger 3 auch die Ordnung ausgewählt wird, auf welche die Tilgermasse 1 jeweils ausgelegt ist.
  • Selbstverständlich müssen weiterhin vorhandene Führungsbahnen 80a, 80b (vgl. 7) in den Tilgermassenträgerelementen 70 und 74 des Tilgermassenträgers 3 jeweils bezüglich ihrer Ausgestaltung an diejenigen Bahnabschnitte 78a oder 78b der Führungsbahnen 72 der Tilgermassen 1 angepasst sein, die jeweils in Funktion sind. Nachfolgend sind daher die den ersten Bahnabschnitten 78a der Führungsbahnen 72 der Tilgermassen 1 zugeordneten Führungsbahnen der Tilgermassenträgerelemente 70 und 74 des Tilgermassenträgers 3 jeweils mit der Bezugsziffer 80a bezeichnet, und die den zweiten Bahnabschnitten 78b der Führungsbahnen 72 der Tilgermassen 1 zugeordneten Führungsbahnen der Tilgermassenträgerelemente 70 und 74 des Tilgermassenträgers 3 mit der Bezugsziffer 80b. Die jeweilige Kopplungseinrichtung 82 stützt sich nicht nur an dem Bahnabschnitt 78a oder 78b der Führungsbahn 72 der zugeordneten Tilgermasse 1 ab, sondern darüber hinaus auch an der jeweiligen Führungsbahn 80a oder 80b der Tilgermassenträgerelemente 70 und 74 des Tilgermassenträgers 3.
  • Auch die in den Tilgermassenträgerelementen 70 und 74 des Tilgermassenträgers 3 vorgesehenen, ebenfalls gekrümmten Führungsbahnen 80a oder 80b verfügen jeweils über Scheitelbereiche 85a oder 85b, wobei diese jeweils radial außen liegen. Die bereits erwähnte Kopplungseinrichtung 82 ist so positioniert, dass sie zumindest im Wesentlichen mittels einer Abrollbewegung entlang dem Bahnabschnitt 78a oder 78b der Führungsbahn 72 in der Tilgermasse 1 und entlang der Führungsbahn 80a oder 80b im Tilgermassenträger 3 bewegt werden kann. Bevor auf die Funktion dieses Tilgersystems 36 näher eingegangen wird, soll darauf hingewiesen werden, dass das antriebsseitige Tilgermassenträgerelement 70 und das abtriebsseitige Tilgermassenträgerelement 74 mittels Abstandseinrichtungen 84 mit festem Axialabstand zueinander untereinander verbunden sind.
  • In 3 ist das Tilgersystem 36 mit den Tilgermassen 1 jeweils in Bezug zum Tilgermassenträger 3 in Zentralposition dargestellt. Die Zentralposition liegt vor, wenn aufgrund fehlender Torsionsschwingungen zwar keine Umfangsauslenkung an den Tilgermassen 1 erfolgt ist, aber die Tilgermassen 1 durch Drehung des Tilgermassenträgers 3 um seine Zentralachse 13 unter Fliehkrafteinwirkung nach radial außen beaufschlagt sind. Die Kopplungseinrichtungen 82 befinden sich bei der in 3 gezeigten ersten Ausrichtposition der Tilgermassen 1 in den Scheitelbereichen 83a, 85a der einander zugeordneten gekrümmten ersten Bahnabschnitte 78a der Führungsbahnen 72 sowie der Führungsbahnen 80a. Wären die Tilgermassen in Ihrer zweiten Ausrichtposition an dem Tilgermassenträger 3 vorgesehen, dann würden die Kopplungseinrichtungen 82 sich in den Scheitelbereichen 83b, 85b der einander zugeordneten gekrümmten zweiten Bahnabschnitte 78b der Führungsbahnen 72 sowie der Führungsbahnen 80b befinden. In jeder der beiden Ausrichtpositionen nehmen die Tilgermassen 1 in der Zentralposition ihre jeweils am weitesten radial außen liegende Stellung ein.
  • 4 zeigt das Verhalten des für Anregungen einer bestimmten Ordnung ausgelegten Tilgersystems 36 bei Auftreten von Drehungleichförmigkeiten. Die Tilgermassen 1 werden durch die Drehungleichförmigkeiten zumindest im Wesentlichen in Umfangsrichtung bezüglich des Tilgermassenträgers 3 beschleunigt. Dabei bewegen sich die Kopplungseinrichtungen 82 in der ersten Ausrichtposition der Tilgermassen 1 aus den Scheitelbereichen 83a, 85a des ersten Bahnabschnittes 78a sowie der Führungsbahn 80a heraus und zwingen dadurch die Tilgermassen 1 im Rahmen einer Schwingungsbewegung aufgrund des Fliehpotentials nach radial innen. Sind die Tilgermassen dagegen in der zuvor genannten zweiten Ausrichtposition am Tilgermassenträger 3 aufgenommen, dann bewegen sich die Kopplungseinrichtungen 82 aus den Scheitelbereichen des zweiten Bahnabschnittes 78b sowie der Führungsbahn 80b heraus und zwingen dadurch die Tilgermassen 1 im Rahmen einer Schwingungsbewegung aufgrund des Fliehpotentials nach radial innen.
  • Während bei dem Tilgersystem 36 gemäß den 2 bis 4 sämtliche Tilgermassen 1 in der jeweils gleichen Ausrichtposition am Tilgermassenträger 3 aufgenommen sind, und damit alle Tilgermassen 1 bei Anregungen der gleichen Ordnung wirksam sind, zeigen die 5 bis 7 eine Ausführung des Tilgersystems 36, bei welchem Tilgermassen, die bei Anregungen einer ersten Ordnung wirksam sind, in einer ersten Axialposition 93a eines Tilgermassenträgers 3a aufgenommen sind, und Tilgermassen, die bei Anregungen einer zweiten Ordnung wirksam sind, in einer zweiten Axialposition 93b des Tilgermassenträgers 3a. Zur Unterscheidung der beiden Tilgermassen sind die Tilgermassen in der ersten Axialposition 93a mit der Bezugsziffer 1a bezeichnet, die Tilgermassen in der zweiten Axialposition 93b dagegen mit der Bezugsziffer 1b.
  • Die Tilgermassen 1a sind axial zwischen einem antriebsseitigen Tilgermassenträgerelement 70 und einem Zwischentilgermassenträgerelement 79 des Tilgermassenträgers 3a aufgenommen, und die Tilgermassen 1b axial zwischen dem Zwischentilgermassenträgerelement 79 und einem abtriebsseitigen Tilgermassenträgerelement 74. Wie 6 oder 7 zeigen, sind die Tilgermassen 1a in der ersten Axialposition 93a in Relation zur Schwerpunktachse 90 jeweils in einer ersten Ausrichtposition an dem Tilgermassenträger 3a aufgenommen, so dass sich jeweils die ersten Bahnabschnitte 78a der Führungsbahnen 72 der Ausnehmungen 77 radial innerhalb der zweiten Bahnabschnitte 78b der Führungsbahnen 72 der Ausnehmungen 77 befinden, und somit die ersten Bahnabschnitte 78a der Führungsbahnen 72, die mit Kopplungseinrichtungen 82 in Wirkverbindung stehen, sich jeweils in Funktion befinden. Die Kopplungseinrichtungen 82 greifen jeweils beiderends in Führungsbahnen 80a des antriebsseitigen Tilgermassenträgerelementes 70 und des Zwischentilgermassenträgerelementes 79 ein. Die Führungsbahnen 80a im antriebsseitigen Tilgermassenträgerelement 70 und die Führungsbahnen 80a in Zwischentilgermassenträgerelement 79 sind jeweils auf Anregungen der gleichen Ordnung abgestimmt wie die in Funktion stehenden ersten Bahnabschnitte 78a der Führungsbahnen 72a der Tilgermassen 1a. Wie bei der Ausführung gemäß den 2 bis 4 sind die Tilgermassen 1a in Achsrichtung mehrteilig ausgebildet.
  • Im Gegensatz dazu sind die Tilgermassen 1b in Achsrichtung einteilig ausgebildet, und in der zweiten Axialposition 93b jeweils in Relation zur Schwerpunktachse 90 in einer zweiten Ausrichtposition an dem Tilgermassenträger 3a aufgenommen, so dass sich jeweils die zweiten Bahnabschnitte 78b der Führungsbahnen 72 der Ausnehmungen 77 radial innerhalb der ersten Bahnabschnitte 78a der Führungsbahnen 72 der Ausnehmungen 77 befinden, und somit die zweiten Bahnabschnitte 78b, die mit Kopplungseinrichtungen 82 in Wirkverbindung stehen, sich jeweils in Funktion befinden. Die Kopplungseinrichtungen 82 greifen jeweils beiderends in Führungsbahnen 80b des Zwischentilgermassenträgerelementes 79 und des abtriebsseitigen Tilgermassenträgerelementes 74 ein. Die Führungsbahnen 80b im antriebsseitigen Tilgermassenträgerelement 70 und die Führungsbahnen 80b im Zwischentilgermassenträgerelement 79 sind jeweils auf Anregungen der gleichen Ordnung abgestimmt wie die in Funktion stehenden zweiten Bahnabschnitte 78b der Führungsbahnen 72 der Tilgermassen 1b.
  • Wie insbesondere aus 7 hervorgeht, verfügt das Zwischentilgermassenträgerelement 79 im Vergleich zum antriebsseitigen Tilgermassenträgerelement 70 sowie im Vergleich zum abtriebsseitigen Tilgermassenträgerelement 74 über die doppelte Anzahl an Führungsbahnen 80a und 80b, da es zur beidseitigen Aufnahme der Kopplungseinrichtungen 82 der Tilgermassen 1a und 1b vorgesehen sein muss. In 7 ist hierbei klar erkennbar, dass sich die Führungsbahnen 80a bezüglich ihrer Bemessung in Umfangsrichtung sowie bezüglich ihrer Krümmung von den Führungsbahnen 80b unterscheiden. Im Gegensatz dazu ist das antriebsseitige Tilgermassenträgerelement 70 ebenso wie das abtriebsseitige Tilgermassenträgerelement 74 jeweils lediglich mit einer Variante der Führungsbahnen 80a oder 80b ausgebildet. Weiterhin ist aus 7 erkennbar, dass sich die ersten Bahnabschnitte 78a der Führungsbahnen 72 der Tilgermassen 1a bezüglich ihrer Bemessung in Umfangsrichtung sowie bezüglich ihrer Krümmung von den zweiten Bahnabschnitten 78b der Führungsbahnen 72 der Tilgermassen 1b unterscheiden.
  • Wie aus 7 weiterhin erkennbar ist, ist radial innerhalb sowohl der Tilgermassen 1a als auch der Tilgermassen 1b ein die Zentralachse 13 ringförmig umschließender Anschlag 92 vorgesehen, der mittels Befestigungselementen 94 an dem antriebsseitigen Tilgermassenträgerelement 7, an dem Zwischentilgermassenträgerelement 79 und an dem abtriebsseitigen Tilgermassenträgerelement 74 befestigt ist, indem die Befestigungselemente 94 jeweils Öffnungen 96 in den Tilgermassenträgerelementen 70, 79 und 74 durchgreifen. Wie bereits zum Ausdruck gebracht, ist die Axialerstreckung dieses Anschlages 92 derart gewählt, dass er sowohl in die Tilgermassen 1a der ersten Axialposition 93a als auch in die Tilgermassen 1b der zweiten Axialposition 93b radial eingreift, und somit die Tilgermassen 1a und 1b gegen sehr starke Verlagerungen in Richtung der Schwerkraft abstützt. Zu derartigen Verlagerungen der Tilgermassen 1a, 1b kann es beim Abschalten der Brennkraftmaschine kommen, wenn die Fliehkraft unter die Schwerkraft absinkt. Zudem kann der Anschlag 92 die Tilgermassen 1a und 1b gegen Umfangsauslenkungen sichern, die, bedingt durch starke Torsionsschwingungen, über ein vorbestimmtes Maß hinausgehen.
  • Bei 8 findet ein Tilgermassenträger 3 Anwendung, wie er in 2 bereits gezeigt worden ist. 8 zeigt ebenso wie 3 die Tilgermassen jeweils in ihrer Zentralposition. Als Unterschied gegenüber 3 ist allerdings hervorzuheben, dass 8 die Tilgermassen 1a in Relation zur Schwerpunktachse 90 jeweils in einer ersten Ausrichtposition an dem Tilgermassenträger 3 zeigt, die Tilgermassen 1b dagegen in Relation zur Schwerpunktachse 90 in einer zweiten Ausrichtposition an dem Tilgermassenträger 3. Von besonderem Vorteil ist, wenn die in 8 gezeigten Tilgermassen 1a, 1b jeweils als Tilgermassenpaare vorgesehen sind, die jeweils senkrecht zur Erstreckungsrichtung der Zentralachse 13 einander gegenüberliegend auf unterschiedlichen Seiten der Zentralachse 13 angeordnet sind.
  • Bei den in einer ersten Umfangsposition 95a aufgenommenen Tilgermassen 1a befinden sich die ersten Bahnabschnitte 78a der Führungsbahnen 72 der Ausnehmungen 77 jeweils radial innerhalb der zweiten Bahnabschnitte 78b der Führungsbahnen 72 der Ausnehmungen 77, so dass die ersten Bahnabschnitte 78a über die Kopplungseinrichtungen 82 mit entsprechenden Führungsbahnen 80a des antriebsseitigen Tilgermassenträgerelementes 70 als auch mit entsprechenden Führungsbahnen 80a des abtriebsseitigen Tilgermassenträgerelementes 74 in Wirkverbindung stehen, und sich somit jeweils in Funktion befinden. Bei den in einer zweiten Umfangsposition 95b aufgenommenen Tilgermassen 1b befinden sich dagegen die zweiten Bahnabschnitte 78b der Führungsbahnen 72 der Ausnehmungen 77 jeweils radial innerhalb der ersten Bahnabschnitte 78a der Führungsbahnen 72 der Ausnehmungen 77, so dass die zweiten Bahnabschnitte 78b über die Kopplungseinrichtungen 82 mit entsprechenden Führungsbahnen 80b des antriebsseitigen Tilgermassenträgerelementes 70 als auch mit entsprechenden Führungsbahnen 80b des abtriebsseitigen Tilgermassenträgerelementes 74 in Wirkverbindung stehen, und sich somit jeweils in Funktion befinden.
  • Was die Tilgermassenträgerelemente 70 und 74 betrifft, so sind diese zwar jeweils mit beiden Führungsbahnen 80a und 80b versehen, allerdings jeweils mit einfacher Anzahl an Führungsbahnen 80a und 80b, da in Zuordnung zu den jeweiligen Tilgermassen 1a und 1b jeweils auch nur die passende Anzahl an Führungsbahnen 80a und 80b in den Tilgermassenträgerelementen 70 und 74 vorgesehen sind. Die Führungsbahnen 80a unterscheiden sich hierbei bezüglich ihrer Bemessung in Umfangsrichtung sowie bezüglich ihrer Krümmung von den Führungsbahnen 80b. Weiterhin ist aus 8 deutlich erkennbar, dass sich die ersten Bahnabschnitte 78a der Führungsbahnen 72 der Tilgermassen 1a bezüglich ihrer Bemessung in Umfangsrichtung sowie bezüglich ihrer Krümmung von den zweiten Bahnabschnitten 78b der Führungsbahnen 72 der Tilgermassen 1b unterscheiden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Tilgermassen
    2
    Tilgermassenelemente
    3
    Tilgermassenträger
    4
    umfangsseitige Enden der Tilgermassen
    5
    Verzahnung Tilgermasse
    6
    Verzahnungseinrichtung
    7
    Verzahnungseinheit
    8
    Verzahnung Verzahnungseinheit
    9
    Eingriffsbereich der Verzahnungen
    10
    hydrodynamische Kopplungsvorrichtung
    12
    Gehäuse
    13
    Zentralachse
    14
    antriebsseitige Gehäuseschale
    16
    abtriebsseitige Gehäuseschale
    18
    Pumpenrad
    19
    ortsfestes Zentrum
    20
    Lagerung
    21
    Freistellung
    22
    Turbinenrad
    23
    Freistellung
    28
    Leitrad
    29
    hydrodynamischer Kreis
    30
    Freilaufanordnung
    32
    Schwingungsdämpfungsanordnung
    34
    Torsionsdämpferanordnung
    36
    Tilgersystem
    38
    Torsionsschwingungsdämpfer
    40
    Torsionsschwingungsdämpfer
    42
    erste Primärseite der Torsionsdämpferanordnung
    44
    Innenlamellenträger
    45
    Innenlamellen
    46
    Überbrückungskupplung
    47
    Außenlamellen
    48
    Kupplungskolben
    50
    Abtriebsnabe
    52
    erste Sekundärseite
    54
    erste Dämpferelementenanordnung
    56
    erste Dämpferelementeneinheiten
    58
    Nietbolzen
    60
    zweite Primärseite
    62
    zweite Sekundärseite
    64
    Nietbolzen
    66
    zweite Dämpferelementenanordnung
    68
    zweite Dämpferelementeneinheiten
    70
    antriebsseitiges Tilgermassenträgerelement
    72
    Führungsbahn Tilgermasse
    74
    abtriebsseitiges Tilgermassenträgerelement
    75
    Zwischenmassenanordnung
    76
    erste Kopplungsbereiche
    77
    Ausnehmungen
    78
    Bahnabschnitt Führungsbahn Tilgermasse
    79
    Zwischentilgermassenträgerelement
    80
    Führungsbahn Tilgermassenträger
    82
    Kopplungseinrichtung
    83
    Scheitelbereich Bahnabschnitt
    84
    Abstandseinrichtung
    85
    Scheitelbereich Bahnabschnitt
    87
    Ausnehmungsbereich
    88
    Radialseite
    90
    Schwerpunktachse
    92
    Anschlag
    94
    Axialposition
    95
    Umfangsposition
    96
    Öffnungen
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2016/026494 [0002]

Claims (11)

  1. Tilgersystem (36) mit einem zur Aufnahme zumindest einer Tilgermasse (1; 1a, 1b) dienenden Tilgermassenträger (3; 3a), der ebenso wie die zumindest eine Tilgermasse (1; 1a, 1b) über wenigstens eine Führungsbahn (72, 80a, 80b) verfügt, wobei die Führungsbahnen (72, 80a, 80b) von Tilgermassenträger (3; 3a) und Tilgermasse (1; 1a, 1b) jeweils mittels zumindest einer Kopplungseinrichtung (82) miteinander in Wirkverbindung stehen, indem die Kopplungseinrichtung (82) sowohl entlang der Führungsbahn (80a, 80b) des Tilgermassenträgers (3; 3a) als auch entlang der Führungsbahn (72) der Tilgermasse (1; 1a, 1b) relativ bewegbar ist, und zwar zwischen einer Zentralposition, in welcher die Kopplungseinrichtung (82) in Umfangsrichtung der Führungsbahnen (72, 80a, 80b) frei von einer Auslenkung ist, und einer Auslenkposition, in welcher eine Auslenkung aus der Zentralposition in Umfangsrichtung erfolgt ist, wobei die Ordnungsauslegung eines Verbundes aus den Führungsbahnen (72, 80a, 80b) und den denselben zugeordneten Kopplungseinrichtungen (82) über die Auslegung der Führungsbahnen (72, 80a, 80b) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Führungsbahn (72) der zumindest einen Tilgermasse (1; 1a, 1b) in unterschiedlichen Bahnabschnitten (78a, 78b) auf wenigstens zwei unterschiedliche Ordnungen abgestimmt und die zumindest eine Tilgermasse (1; 1a, 1b) zur Nutzung jeweils eines der unterschiedlichen Bahnabschnitte (78a, 78b) in jeweils einer diesem Bahnabschnitt (78a, 78b) jeweils zugeordneten Ausrichtposition an dem Tilgermassenträger (3; 3a) aufgenommen ist, wobei in jeder dieser Ausrichtpositionen der zumindest einen Tilgermasse (1; 1a, 1b) der dieser Ausrichtposition jeweils zugeordnete Bahnabschnitt (78a, 78b) der Führungsbahn (72) in Wirkverbindung mit der Kopplungseinrichtung (82) steht.
  2. Tilgersystem (36) nach Anspruch 1 mit einer den Masseschwerpunkt der Tilgermasse (1; 1a, 1b) durchdringenden, im Wesentlichen senkrecht zur Seitenfläche der Tilgermasse (1; 1a, 1b) stehenden Schwerpunktachse (90), dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Tilgermasse (1; 1a, 1b) zur Herstellung einer Wirkverbindung zwischen der Kopplungseinrichtung (82) und dem die gewünschte Ordnung repräsentierenden Bahnabschnitt (78a, 78b) im Verlauf eines Fertigungsvorganges mittels einer Drehausrichtung gegenüber der Schwerpunktachse (90) in diejenige der zumindest zwei Ausrichtpositionen verbracht wird, in welcher die Wirkverbindung der Kopplungseinrichtung (82) mit dem ausgewählten Bahnabschnitt (78a, 78b) der zumindest einen Tilgermasse (1; 1a, 1b) hergestellt ist.
  3. Tilgersystem (36) mit einer Zentralachse (13) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der unterschiedlichen Bahnabschnitte (78a, 78b) der wenigstens einen Führungsbahn (72) der zumindest einen Tilgermasse (1; 1a, 1b) ebenso wie zumindest eine dem jeweiligen Bahnabschnitt (78a, 78b) der Führungsbahn (72) der zumindest einen Tilgermasse (1; 1a, 1b) jeweils zugeordnete Führungsbahn (80a, 80b) des Tilgermassenträgers (3; 3a) jeweils auf die Zentralachse (13) ausgerichtet ist.
  4. Tilgersystem (36) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Tilgermasse (1; 1a, 1b) wenigstens eine Ausnehmung (77) aufweist, bei welcher ein erster Ausnehmungsbereich (87a) als erster Bahnabschnitt (78a) der Führungsbahn (72) und wenigstens ein weiterer Ausnehmungsbereich (87b) als weiterer Bahnabschnitt (78b) der Führungsbahn (72) wirksam ist.
  5. Tilgersystem (36) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil des als erster Bahnabschnitt (78a) der Führungsbahn (72) dienenden ersten Ausnehmungsbereichs (87a) der wenigstens einen Ausnehmung (77) der zumindest einen Tilgermasse (1; 1a, 1b) im Wesentlichen an einer ersten Radialseite (88a) der Ausnehmung (77) und zumindest ein Teil des als weiterer Bahnabschnitt (78a) der Führungsbahn (72) dienender weiterer Ausnehmungsbereich (87b) der wenigstens einen Ausnehmung (77) der zumindest einen Tilgermasse (1; 1a, 1b) im Wesentlichen an einer zweiten Radialseite (88b) der Ausnehmung (77) vorgesehen ist.
  6. Tilgersystem (36) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Tilgermassenträger (3; 3a) oder zumindest ein Tilgermassenträgerelement (70, 74, 75) des Tilgermassenträgers (3; 3a) zumindest eine Führungsbahn (80a, 80b) aufweist, deren Verlauf zur Aufnahme der zumindest einen Tilgermasse (1; 1a, 1b) an dem Tilgermassenträger (3; 3a) in einer der wenigstens zwei möglichen Ausrichtpositionen dem jeweils wirksamen Bahnabschnitt (78a, 78b) der Führungsbahn (72) der Tilgermasse (1; 1a, 1b) ordnungsmäßig zugeordnet ist.
  7. Tilgersystem (36) nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Tilgermassenträger (3; 3a) oder zumindest ein Tilgermassenträgerelement (70, 74, 75) des Tilgermassenträgers (3; 3a) wenigstens zwei unterschiedliche Führungsbahnen (80a, 80b) aufweist, wobei wenigstens eine dieser Führungsbahnen (80a, 80b) zur Aufnahme der zumindest einen Tilgermasse (1; 1a, 1b) an dem Tilgermassenträger (3; 3a) oder an dem zumindest einen Tilgermassenträgerelement (70, 74, 75) in einer der zwei möglichen Ausrichtpositionen des dann wirksamen Bahnabschnittes (78a, 78b) der Führungsbahn (72) der Tilgermasse (1; 1a, 1b) ordnungsmäßig zugeordnet ist, während die wenigstens eine andere dieser Führungsbahnen (72) zur Aufnahme der zumindest einen Tilgermasse (1; 1a, 1b) an dem Tilgermassenträger (3; 3a) oder an dem zumindest einen Tilgermassenträgerelement (70, 74, 75) in einer anderen der zwei möglichen Ausrichtpositionen dem dann wirksamen Bahnabschnitt (78a, 78b) der Führungsbahn (72) der Tilgermasse (1; 1a, 1b) ordnungsmäßig zugeordnet ist.
  8. Tilgersystem (36) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Tilgermassenträgerelement (70, 74, 75), das Führungsbahnen (72) mit wenigstens zwei unterschiedlichen Bahnabschnitten (78a, 78b) aufweist, axial zwischen wenigstens zwei Tilgermassenträgerelementen (70, 74, 75) mit zumindest jeweils einer Führungsbahn (80a, 80b) vorgesehen ist.
  9. Tilgersystem (36) nach Anspruch 1 mit zumindest zwei Tilgermassen (1; 1a, 1b) oder mit zumindest zwei Tilgermassenpaaren (1a, 1b), dadurch gekennzeichnet, dass eine der zumindest zwei Tilgermassen (1; 1a, 1b) oder eines der zumindest zwei Tilgermassenpaare (1a, 1b) in einer von wenigstens zwei möglichen Ausrichtpositionen an dem Tilgermassenträger (3; 3a) aufgenommen ist, in welcher der erste Bahnabschnitt (78a) der Führungsbahn (72) der jeweiligen Tilgermasse (1; 1a, 1b) in Wirkverbindung mit der zugeordneten Kopplungseinrichtung (82) steht, während die andere der zumindest zwei Tilgermassen (1; 1a, 1b) oder wenigstens ein anderes der zumindest zwei Tilgermassenpaare (1a, 1b) in einer anderen der wenigstens zwei möglichen Ausrichtpositionen an dem Tilgermassenträger (3; 3a) aufgenommen ist, in welcher der weitere Bahnabschnitt (78b) der Führungsbahn (72) der jeweiligen Tilgermasse (1; 1a, 1b) in Wirkverbindung mit der zugeordneten Kopplungseinrichtung (82) steht.
  10. Tilgersystem (36) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass Tilgermassen (1; 1a, 1b) oder Tilgermassenpaare (1a, 1b), die jeweils in der gleichen Ausrichtposition von wenigstens zwei möglichen Ausrichtpositionen an dem Tilgermassenträger (3; 3a) aufgenommen sind, jeweils senkrecht zur Erstreckungsrichtung der Zentralachse (13) einander gegenüberliegend auf unterschiedlichen Seiten der Zentralachse (13) angeordnet sind.
  11. Tilgersystem (36) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass Tilgermassen (1; 1a, 1b), die jeweils in einer ersten von wenigstens zwei möglichen Ausrichtpositionen an dem Tilgermassenträger (3; 3a) aufgenommen sind, in Erstreckungsrichtung der Zentralachse (13) in wenigstens einer ersten Axialposition (93a)vorgesehen sind, und Tilgermassen (1; 1a, 1b), die jeweils in einer anderen der wenigstens zwei möglichen Ausrichtpositionen an dem Tilgermassenträger (3; 3a) aufgenommen sind, jeweils in Erstreckungsrichtung der Zentralachse (13) in einer weiteren Axialposition (93b).
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