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Diese Erfindung betrifft allgemein eine Fahrradsteuervorrichtung. Im Speziellen betrifft die vorliegende Erfindung eine Fahrradsteuervorrichtung, die eine Hydraulikeinheit und eine Schalteinheit enthält.
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Die meisten Fahrräder verfügen über Fahrradsteuervorrichtungen, mit denen verschiedene Fahrradkomponenten bedient werden können, die beispielsweise Gänge schalten und/oder bremsen. Einige Fahrradsteuervorrichtungen fassen Schalt- und Bremsfunktionen in einer Einheit zusammen. Beispielsweise offenbaren
US 8 695 454 B1 und
US 9 321 506 B1 beide eine Fahrradsteuervorrichtung, die Schalt- und Bremsfunktionen in einer Einheit zusammenfasst. In diesen US-Patenten soll eine mechanische Schalteinheit die Schaltfunktion ausüben, und eine Hydraulikeinheit soll die Bremsfunktion ausüben.
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Im Allgemeinen ist die vorliegende Offenbarung auf verschiedene Merkmale einer Fahrradsteuervorrichtung gerichtet, die so ausgebildet ist, dass sie sowohl Schalt- als auch Bremsfunktionen ausübt.
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Ein Aspekt ist die Bereitstellung einer Fahrradsteuervorrichtung, die relativ kompakt und relativ wirtschaftlich herzustellen ist.
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Im Hinblick auf den Stand der bekannten Technologie und gemäß der vorliegenden Erfindung ist grundsätzlich eine Fahrradsteuervorrichtung vorgesehen, die einen Montagebügel, eine Hydraulikeinheit und eine Schalteinheit aufweist. Der Montagebügel enthält eine Lenkerschelle, die eine Lenkstangenmontageachse definiert. Die Hydraulikeinheit ist an dem Montagebügel vorgesehen und enthält ein Zylindergehäuse, das eine Zylinderbohrung definiert, ein Hydraulikreservoir und einen Kolben. Das Hydraulikreservoir steht in Flüssigkeitskommunikation mit der Zylinderbohrung. Der Kolben ist beweglich entlang einer Zylinderachse der Zylinderbohrung in der Zylinderbohrung angeordnet. Die Schalteinheit ist an dem Montagebügel vorgesehen und enthält ein Drahtaufnahmebauteil, das um eine Aufnahmeachse schwenkbar ist. Das Drahtaufnahmebauteil der Schalteinheit und das Hydraulikreservoir sind, betrachtet entlang einer ersten Richtung parallel zur Aufnahmeachse des Drahtaufnahmebauteils, zwischen der Lenkstangenmontageachse und der Zylinderachse angeordnet. Gemäß der vorliegenden Erfindung sind das Drahtaufnahmebauteil und das Hydraulikreservoir derart lokalisiert, dass die Fahrradsteuervorrichtung relativ kompakt ist.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist grundsätzlich eine Fahrradsteuervorrichtung vorgesehen, die einen Montagebügel, eine Hydraulikeinheit und eine Schalteinheit aufweist. Die Hydraulikeinheit ist am Montagebügel vorgesehen. Die Hydraulikeinheit enthält ein Zylindergehäuse, ein Hydraulikreservoir, einen Kolben und einen hydraulischen Betätigungshebel. Das Zylindergehäuse definiert eine Zylinderbohrung. Das Hydraulikreservoir steht in Flüssigkeitskommunikation mit der Zylinderbohrung. Der Kolben ist in der Zylinderbohrung entlang einer Zylinderachse der Zylinderbohrung beweglich angeordnet. Der hydraulische Betätigungshebel ist entlang einer hydraulischen Betätigungsebene zum Bewegen des Kolbens in der Zylinderbohrung beweglich angeordnet. Die Schalteinheit ist am Montagebügel vorgesehen. Die hydraulische Betätigungsebene verläuft durch die Zylinderbohrung, das Hydraulikreservoir und die Schalteinheit. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradsteuervorrichtung relativ kompakt.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Fahrradsteuervorrichtung so ausgebildet sein, dass die Schalteinheit eine Hauptachse, die eine Aufnahmeachse definiert, und ein Drahtaufnahmebauteil, das um die Aufnahmeachse schwenkbar ist, enthält und die hydraulische Betätigungsebene die Hauptachse schneidet. Gemäß diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradsteuervorrichtung so ausgebildet, dass sie relativ kompakt ist.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Fahrradsteuervorrichtung so ausgebildet sein, dass der Montagebügel eine Lenkerschelle enthält, die eine Lenkstangen-Aufnahmeöffnung mit einer Lenkstangenmontageachse definiert, und die hydraulische Betätigungsebene durch die Zylinderbohrung, das Hydraulikreservoir und die Schalteinheit verläuft. Gemäß diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradsteuervorrichtung so ausgebildet, dass sie relativ kompakt ist.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist grundsätzlich eine Fahrradsteuervorrichtung vorgesehen, die einen Montagebügel, eine Schalteinheit und eine Hydraulikeinheit aufweist. Die Schalteinheit enthält einen ersten Betätigungshebel, der entlang einer ersten Betätigungsebene beweglich angeordnet ist, und einen zweiten Betätigungshebel, der entlang einer zweiten Betätigungsebene beweglich angeordnet ist. Die Hydraulikeinheit enthält ein Zylindergehäuse, das eine Zylinderbohrung definiert, die am Montagebügel vorgesehen ist, ein Hydraulikreservoir und einen Flüssigkeitsdurchgang, der Flüssigkeitskommunikation zwischen der Zylinderbohrung und dem Hydraulikreservoir herstellt. Der Flüssigkeitsdurchgang ist zwischen der ersten Betätigungsebene und der zweiten Betätigungsebene angeordnet, ohne dass er wenigstens eine von der ersten Betätigungsebene und der zweiten Betätigungsebene schneidet. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradsteuervorrichtung so ausgebildet, dass sie relativ kompakt ist.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Fahrradsteuervorrichtung so ausgebildet sein, dass der Flüssigkeitsdurchgang einen ersten Abschnitt mit einem ersten Durchmesser und einen zweiten Abschnitt mit einem zweiten Durchmesser enthält, wobei der erste Durchmesser kleiner ist als der zweite Durchmesser. Gemäß diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradsteuervorrichtung so ausgebildet, dass verlässlich ein Entlüftungsprozess ausgeführt werden kann.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Fahrradsteuervorrichtung so ausgebildet sein, dass der erste Abschnitt näher an der Zylinderbohrung angeordnet ist als der zweite Abschnitt. Gemäß diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradsteuervorrichtung so ausgebildet, dass der Entlüftungsprozess noch verlässlicher ausgeführt werden kann.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Fahrradsteuervorrichtung so ausgebildet sein, dass der erste Abschnitt eine erste Achse definiert und der zweite Abschnitt eine zweite Achse definiert, die in derselben Richtung verläuft wie die erste Achse, und sich die erste Achse des ersten Abschnitts näher an der Zylinderbohrung befindet als die zweite Achse des zweiten Abschnitts. Gemäß diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradsteuervorrichtung so ausgebildet, dass der Entlüftungsprozess noch verlässlicher ausgeführt werden kann.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Fahrradsteuervorrichtung so ausgebildet sein, dass die erste Achse parallel zur zweiten Achse und von der zweiten Achse versetzt ist. Gemäß diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradsteuervorrichtung so ausgebildet, dass der Entlüftungsprozess noch verlässlicher ausgeführt werden kann.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist grundsätzlich eine Fahrradsteuervorrichtung vorgesehen, die einen Montagebügel, eine Hydraulikeinheit und eine Schalteinheit aufweist. Die Hydraulikeinheit enthält ein Zylindergehäuse, ein Hydraulikreservoir und einen Kolben. Das Zylindergehäuse definiert eine Zylinderbohrung, die am Montagebügel vorgesehen ist. Das Hydraulikreservoir steht in Flüssigkeitskommunikation mit der Zylinderbohrung. Der Kolben ist in der Zylinderbohrung beweglich angeordnet. Die Schalteinheit enthält einen ersten Betätigungshebel, der entlang einer ersten Betätigungsebene beweglich angeordnet ist, und einen zweiten Betätigungshebel, der entlang einer zweiten Betätigungsebene beweglich angeordnet ist. Der Großteil des Hydraulikreservoirs ist zwischen der ersten Betätigungsebene und der zweiten Betätigungsebene angeordnet. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradsteuervorrichtung so ausgebildet, dass sie relativ kompakt ist.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Fahrradsteuervorrichtung so ausgebildet sein, dass die Lenkstangenmontageachse nicht parallel zur Zylinderachse ist. Gemäß diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Lenkstangenmontageachse nicht parallel zur Zylinderachse, so dass ausreichend Platz für die Schalteinheit bereitgestellt werden kann, ohne die Kompaktheit der Fahrradsteuervorrichtung zu beeinträchtigen.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Fahrradsteuervorrichtung so ausgebildet sein, dass die Zylinderachse von der Lenkstangenmontageachse abweicht, so wie die Zylinderachse in einer zweiten Richtung weg von der Lenkerschelle verläuft. Gemäß diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung weicht die Zylinderachse von der Lenkstangenmontageachse ab, so wie die Zylinderachse in einer zweiten Richtung weg von der Lenkerschelle verläuft, so dass ausreichend Platz für die Schalteinheit bereitgestellt wird, ohne die Kompaktheit der Fahrradsteuervorrichtung zu beeinträchtigen.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Fahrradsteuervorrichtung so ausgebildet sein, dass die Hydraulikeinheit ferner einen hydraulischen Betätigungshebel enthält, der entlang einer hydraulischen Betätigungsebene zum Bewegen des Kolbens in der Zylinderbohrung beweglich angeordnet ist. Gemäß diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der hydraulische Betätigungshebel für eine leichte Betätigung des Kolbens in der Zylinderbohrung vorgesehen.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Fahrradsteuervorrichtung so ausgebildet sein, dass die Schalteinheit einen ersten Betätigungshebel, der entlang einer ersten Betätigungsebene beweglich angeordnet ist, und einen zweiten Betätigungshebel, der entlang einer zweiten Betätigungsebene beweglich angeordnet ist, enthält. Die hydraulische Betätigungsebene ist näher an der ersten Betätigungsebene als an der zweiten Betätigungsebene angeordnet. Gemäß diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradsteuervorrichtung so ausgebildet, dass sie relativ kompakt ist.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Fahrradsteuervorrichtung so ausgebildet sein, dass die zweite Betätigungsebene parallel zur ersten Betätigungsebene ist. Gemäß dem fünfzehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradsteuervorrichtung so ausgebildet, dass sie relativ kompakt ist.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Fahrradsteuervorrichtung so ausgebildet sein, dass die hydraulische Betätigungsebene durch die Zylinderbohrung und das Hydraulikreservoir verläuft. Gemäß diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung verläuft die hydraulische Betätigungsebene durch die Zylinderbohrung und das Hydraulikreservoir, so dass die Fahrradsteuervorrichtung relativ kompakt ist.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Fahrradsteuervorrichtung so ausgebildet sein, dass die hydraulische Betätigungsebene durch die Schalteinheit verläuft. Gemäß diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung verläuft die hydraulische Betätigungsebene durch die Schalteinheit, so dass die Fahrradsteuervorrichtung relativ kompakt ist.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Fahrradsteuervorrichtung so ausgebildet sein, dass die hydraulische Betätigungsebene durch eine von der Lenkerschelle definierte Lenkstangen-Aufnahmeöffnung verläuft. Gemäß diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung verläuft die hydraulische Betätigungsebene durch die Lenkstangen-Aufnahmeöffnung, so dass der hydraulische Betätigungshebel von der Lenkstange aus leicht zu betätigen ist.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradsteuervorrichtung so ausgebildet, dass die Schalteinheit einen ersten Betätigungshebel, der entlang einer ersten Betätigungsebene beweglich angeordnet ist, und einen zweiten Betätigungshebel, der entlang einer zweiten Betätigungsebene beweglich angeordnet ist, enthält und das Hydraulikreservoir wenigstens teilweise zwischen der ersten Betätigungsebene und der zweiten Betätigungsebene angeordnet ist. Gemäß diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung sind der erste und der zweite Betätigungshebel so angeordnet, dass die Schalteinheit leicht zu betätigen ist und eine kompakte Konstruktion bereitgestellt wird.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Fahrradsteuervorrichtung so ausgebildet sein, dass die Zylinderbohrung wenigstens teilweise zwischen der ersten Betätigungsebene und der zweiten Betätigungsebene angeordnet ist. Gemäß diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung sind die erste und die zweite Betätigungsebene so angeordnet, dass die Schalteinheit bequem von der Lenkstange aus zu betätigen ist.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Fahrradsteuervorrichtung so ausgebildet sein, dass der Großteil des Hydraulikreservoirs und wenigstens die Hälfte der Zylinderbohrung zwischen der ersten Betätigungsebene und der zweiten Betätigungsebene angeordnet sind. Gemäß diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung sind das Hydraulikreservoir und die Zylinderbohrung so angeordnet, dass eine kompakte Anordnung bereitgestellt wird.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Fahrradsteuervorrichtung so ausgebildet sein, dass der erste Betätigungshebel schwenkbar um eine erste Betätigungsachse angeordnet ist und der zweite Betätigungshebel schwenkbar um eine zweite Betätigungsachse angeordnet ist, die von der ersten Betätigungsachse des ersten Betätigungshebel versetzt ist. Gemäß diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung sind der erste und der zweite Betätigungshebel so angeordnet, dass die Konstruktion der Schalteinheit vereinfacht wird.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Fahrradsteuervorrichtung so ausgebildet sein, dass die erste Betätigungsachse mit der Aufnahmeachse des Drahtaufnahmebauteils übereinstimmt. Gemäß diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der erste Betätigungshebel so angeordnet, dass die Konstruktion der Schalteinheit vereinfacht wird.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Fahrradsteuervorrichtung so ausgebildet sein, dass der Montagebügel ferner einen Schalteinheit-Lagerabschnitt enthält, der das Drahtaufnahmebauteil schwenkbar lagert. Gemäß diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der Schalteinheit-Lagerabschnitt als Teil des Montagebügels vorgesehen, um so die Herstellungskosten für die Fahrradsteuervorrichtung zu senken.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Fahrradsteuervorrichtung so ausgebildet sein, dass der Montagebügel ein einstückiges Bauteil ist, das den Schalteinheit-Lagerabschnitt und das Zylindergehäuse definiert. Gemäß diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung sind der Schalteinheit-Lagerabschnitt und das Zylindergehäuse als ein Teil des Montagebügels integral ausgebildet, um so die Herstellungskosten für die Fahrradsteuervorrichtung zu senken.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Fahrradsteuervorrichtung so ausgebildet sein, dass der Montagebügel ein einstückiges Bauteil ist, das ferner das Hydraulikreservoir definiert. Gemäß diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das Hydraulikreservoir integral als ein Teil des Montagebügels ausgebildet, um so die Herstellungskosten für die Fahrradsteuervorrichtung zu senken.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradsteuervorrichtung so ausgebildet, dass der Montagebügel ein einstückiges Bauteil ist, das ferner die Lenkerschelle definiert. Gemäß diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Lenkerschelle integral als ein Teil des Montagebügels ausgebildet, um so die Herstellungskosten für die Fahrradsteuervorrichtung zu senken.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Fahrradsteuervorrichtung so ausgebildet sein, dass der Montagebügel eine Entlüftungsöffnung enthält, die in Fluidkommunikation mit dem Hydraulikreservoir steht. Gemäß diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Entlüftungsöffnung so vorgesehen, dass ein Entlüftungsprozess leicht ausgeführt werden kann.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Fahrradsteuervorrichtung so ausgebildet sein, dass die Entlüftungsöffnung, betrachtet entlang der ersten Richtung, vollständig zwischen der Lenkstangenmontageachse und der Zylinderachse angeordnet ist. Gemäß diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Entlüftungsöffnung an einer günstigen Stelle für den Radfahrer zur Ausführung des Entlüftungsprozesses vorgesehen.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Fahrradsteuervorrichtung so ausgebildet sein, dass die Schalteinheit eine Abdeckung enthält, die am Montagebügel befestigt ist, um das Drahtaufnahmebauteil zu beherbergen und die Entlüftungsöffnung zu überlagern. Gemäß diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung soll die Abdeckung für ein attraktives Erscheinungsbild sorgen.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die Fahrradsteuervorrichtung ferner einen Reservoirdeckel auf, der eine Öffnung des Hydraulikreservoirs verschließt. Gemäß diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der Reservoirdeckel so vorgesehen, dass das Hydraulikreservoir leicht gebildet werden kann.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Fahrradsteuervorrichtung eine Zwischenwand aufweisen, die wenigstens teilweise zwischen dem Reservoir und dem Hydraulikreservoirdeckel zur Unterteilung des Hydraulikreservoirs in eine Luftkammer und eine Hydraulikflüssigkeitskammer abgeordnet ist. Gemäß diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradsteuervorrichtung so ausgebildet, dass das Hydraulikreservoir durch die Nutzung einer Zwischenwand noch effektiver Luft von der Hydraulikflüssigkeit trennen kann.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Fahrradsteuervorrichtung so ausgebildet sein, dass der Reservoirdeckel einen Luftdurchgang aufweist, der die Luftkammer mit der Außenseite des Montagebügels verbindet. Gemäß diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradsteuervorrichtung so ausgebildet, dass die Luftkammer effektiv funktioniert.
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Auch andere Ziele, Merkmale, Aspekte und Vorteile der Fahrrad-Steuervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung werden dem Fachmann aus der folgenden ausführlichen Beschreibung ersichtlich, die in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen Ausführungsformen der Fahrrad-Steuervorrichtung offenbart, wobei:
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1 eine Draufsicht einer Fahrradsteuervorrichtung mit einer Schalteinheit und einer Hydraulikeinheit, die an einem Montagebügel vorgesehen sind, der an einem Abschnitt einer Fahrrad-Lenkstange montiert ist, gemäß einer veranschaulichten Ausführungsform ist;
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2 eine Ansicht der Fahrradsteuervorrichtung und des Abschnitts der Fahrrad-Lenkstange, die in 1 veranschaulicht sind, von unten ist;
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3 eine dem Radfahrer zugewandte Seitenansicht der Fahrradsteuervorrichtung und des Abschnitts der Fahrrad-Lenkstange, die in den 1 und 2 veranschaulicht sind, ist;
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4 eine nach außen gerichtete Seitenansicht der Fahrradsteuervorrichtung und des Abschnitts der Fahrrad-Lenkstange, die in den 1 bis 3 veranschaulicht sind, ist;
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5 eine perspektivische Teilexplosionsdarstellung der Fahrradsteuervorrichtung und des Abschnitts der Fahrrad-Lenkstange, die in den 1 bis 4 veranschaulicht sind, ist;
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6 eine Draufsicht der in den 1 bis 4 veranschaulichten Fahrradsteuervorrichtung ist, bei der jedoch die Abdeckung entfernt wurde, um die Entlüftungsöffnung freizulegen, die in Fluidkommunikation mit einem Hydraulikreservoir der Hydraulikeinheit steht;
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7 eine perspektivische Explosionsdarstellung der in den 1 bis 4 veranschaulichten Fahrradsteuervorrichtung ist;
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8 eine Querschnittsansicht der Fahrradsteuervorrichtung entlang der Schnittlinie 8-8 von 1 ist;
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9 eine Querschnittsansicht der Fahrradsteuervorrichtung entlang der Schnittlinie 9-9 von 4 ist;
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10 eine perspektivische Teilexplosionsdarstellung ausgewählter Teile der in den 1 bis 4 veranschaulichten Fahrradsteuervorrichtung ist, die einen Reservoirdeckel und eine Zwischenwand für das Hydraulikreservoir der Hydraulikeinheit zeigt;
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11 eine nach außen gerichtete Seitenansicht des Montagebügels der in den 1 bis 4 veranschaulichten Fahrradsteuervorrichtung ist, bei der die Schalteinheit entfernt wurde und bei der verschiedene Teile der Hydraulikeinheit entfernt wurden;
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12 eine Draufsicht des Montagebügels der in den 1 bis 4 veranschaulichten Fahrradsteuervorrichtung ist, bei der ein Schalteinheit-Lagerabschnitt der Schalteinheit und ein Zylindergehäuse und ein Hydraulikreservoir der Hydraulikeinheit integral mit dem Montagebügel ausgebildet sind; und
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13 eine vergrößerte Draufsicht des Montagebügels der in den 1 bis 4 veranschaulichten Fahrradsteuervorrichtung ist, die Abschnitte der Hydraulikeinheit veranschaulicht, die integral mit dem Montagebügel ausgebildet sind; und
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14 eine Querschnittsansicht des Montagebügels entlang der Schnittlinie 14-14 von 13 ist.
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Zunächst ist unter Bezugnahme auf die 1 bis 5 eine Fahrradsteuervorrichtung 10 gemäß einer ersten Ausführungsform veranschaulicht. Hierbei ist die Fahrradsteuervorrichtung 10 an einem Abschnitt einer Fahrrad-Lenkstange H montiert. Es ist grundsätzlich eine Fahrradsteuervorrichtung 10 vorgesehen, die einen Montagebügel 12, eine Schalteinheit 14 und eine Hydraulikeinheit 16 aufweist. Die Fahrradsteuervorrichtung 10 ist eine rechte Steuervorrichtung, die der Radfahrer zum selektiven Betätigen einer Gangschaltvorrichtung (nicht gezeigt, z. B. ein seilbetätigter Umwerfer) und einer Bremsvorrichtung (nicht gezeigt, z. B. ein hydraulischer Scheibenbremssattel) mit der rechten Hand betätigt. Die Schalteinheit 14 ist über einen Seilzug 18 operativ an eine Gangschaltvorrichtung gekoppelt, während die Hydraulikeinheit 16 über einen Hydraulikschlauch 20 operativ an eine Bremsvorrichtung gekoppelt ist. Der Seilzug 18 und der Hydraulikschlauch 20 sind herkömmliche Konstruktionen, die auf dem Gebiet von Fahrrädern häufig genutzt werden. Der Seilzug 18 weist eine Zughülle 18a auf, die ein Schaltseil 18b abdeckt.
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Der Fachmann auf dem Gebiet von Fahrrädern wird erkennen, dass die Ausgestaltung der Fahrradsteuervorrichtung 10 auch auf eine linke Steuervorrichtung übertragen werden kann, die der Radfahrer mit der linken Hand betätigt. Eine linke Steuervorrichtung ist im Wesentlichen identisch mit der Fahrradsteuervorrichtung 10, außer dass die linke Steuervorrichtung ein Spiegelbild der Fahrradsteuervorrichtung 10 ist, und die linke Steuervorrichtung so ausgebildet sein kann, dass sie im Vergleich zu der Fahrradsteuervorrichtung 10 eine andere Anzahl von Schaltvorgängen aufweist. Daher wird der Kürze wegen hierin nur die Fahrradsteuervorrichtung 10 (d. h. eine rechte Steuervorrichtung) erörtert und veranschaulicht.
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Nunmehr wird der Montagebügel 12 erörtert. In der veranschaulichten Ausführungsform enthält der Montagebügel 12 eine Lenkerschelle 22, die eine Lenkstangenmontageachse MA definiert, wie in den 1 bis 5 erkennbar ist. Hierbei definiert in der veranschaulichten Ausführungsform die Lenkerschelle 22 eine Lenkstangen-Aufnahmeöffnung 22a mit der Lenkstangenmontageachse MA, wie in den 4 und 5 erkennbar ist. Daher ist die Lenkerschelle 22 so ausgebildet, dass sie an der Fahrrad-Lenkstange H eines Fahrrads montiert werden kann. Die Lenkerschelle 22 bildet ein Beispiel für ein Lenkstangenmontagebauteil. Hierbei ist, wie in den 4 und 5 erkennbar ist, eine Spannschraube 24 an der Lenkerschelle 22 vorgesehen, die eine Röhrenklemme bildet, die so ausgebildet ist, dass sie die Lenkerschelle 22 auf die Fahrrad-Lenkstange H aufdrückt. Der Montagebügel 12 ist aus einem geeigneten starren, harten Material wie einem harten Kunststoffmaterial (z. B. Harz), einem faserverstärkten Kunststoffmaterial (z. B. Harz), einem metallischen Material usw. gefertigt. Beispielsweise kann der Montagebügel 12 spritzgegossen oder aus einem metallischen Material gegossen werden, usw. Der Montagebügel 12 ist ein einstückiges Bauteil, das die Lenkerschelle 22 definiert.
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Wie am besten in den 5 bis 8 erkennbar ist, ist die Schalteinheit 14 am Montagebügel 12 vorgesehen. Ebenso, wie am besten in den 7 bis 13 erkennbar ist, ist auch die Hydraulikeinheit 16 am Montagebügel 12 vorgesehen. In dieser veranschaulichten Ausführungsform sind die Schalteinheit 14 und die Hydraulikeinheit 16 teilweise integral mit der Lenkerschelle 22 des Montagebügels 12 ausgebildet. Genauer gesagt, enthält der Montagebügel 12 ferner einen Schalteinheit-Lagerabschnitt 26, der von dem Montagebügel 12 gebildet wird. Überdies enthält die Hydraulikeinheit 16 ein Zylindergehäuse 28 und ein Hydraulikreservoir 30, die von dem Montagebügel 12 gebildet werden. Das Zylindergehäuse 28 definiert eine Zylinderbohrung 32, die am Montagebügel 12 vorgesehen ist. Bevorzugt ist der Montagebügel 12 ein einstückiges Bauteil, das den Schalteinheit-Lagerabschnitt 26 und das Zylindergehäuse 28 definiert, wie am besten in den 6 und 12 erkennbar ist. Der Montagebügel 12 ist ein einstückiges Bauteil, das ferner das Hydraulikreservoir 30 definiert, wie in den 4 und 9 bis 13 erkennbar ist. Bevorzugt weist, wie in den 9 und 11 erkennbar ist, das Hydraulikreservoir 30 Seitenwände auf, die parallel zu einer Zylinderachse CA der Zylinderbohrung 32 sind. Umgekehrt, wie in 13 erkennbar ist, ist die Lenkstangenmontageachse MA nicht parallel zur Zylinderachse CA. Genauer gesagt weicht die Zylinderachse CA von der Lenkstangenmontageachse MA ab, so wie die Zylinderachse CA in einer zweiten Richtung B2 weg von der Lenkerschelle 22 verläuft.
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Nunmehr wird bezogen auf die 5 bis 8 die Schalteinheit 14 ausführlicher beschrieben. Hierbei wird das Schaltseil 18b von der Schalteinheit 14 bezogen auf den Schalteinheit-Lagerabschnitt 26 des Montagebügels 12 angezogen und gelöst. Der Schalteinheit-Lagerabschnitt 26 ist mit einem herkömmlichen Zugeinsteller 33 zum Einstellen eines Kontaktpunktes der Zughülle 18a bezogen auf den Montagebügel 12 versehen. Daher enthält die Schalteinheit 14 ein Drahtaufnahmebauteil 34. Das Drahtaufnahmebauteil 34 ist beweglich an dem Schalteinheit-Lagerabschnitt 26 des Montagebügels 12 vorgesehen. Genauer besagt, lagert der Schalteinheit-Lagerabschnitt 26 das Drahtaufnahmebauteil 34 schwenkbar. Wie nachstehend erläutert, wird das Drahtaufnahmebauteil 34 selektiv in einer Mehrzahl vorbestimmter Positionen gehalten, die eine Mehrzahl von Gangschaltpositionen festlegen. Das Drahtaufnahmebauteil 34 weist eine Drahtfixierungskonstruktion 34a zum Fixieren eines Endes des Schaltseils 18b daran auf. Hier ist die Drahtfixierungskonstruktion 34a eine Bohrung, durch die das Schaltseil 18b derart eingeführt wird, dass ein Anschlag an dem Schaltseil 18b das Drahtaufnahmebauteil 34 kontaktiert, wodurch das Schaltseil 18b an dem Drahtaufnahmebauteil 34 gehalten wird.
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Wie in 5 erkennbar ist, enthält die Schalteinheit 14 ferner eine Abdeckung 36, die am Montagebügel 12 zur Aufnahme des Drahtaufnahmebauteils 34 vorgesehen ist. Mit anderen Worten, die Schalteinheit 14 wird teilweise zwischen dem Schalteinheit-Lagerabschnitt 26 des Montagebügels 12 und der Abdeckung 36 verborgen. In der veranschaulichten Ausführungsform ist das Drahtaufnahmebauteil 34 mit einem Gangstellungsanzeiger 38 versehen. Der Gangstellungsanzeiger 38 ist am Drahtaufnahmebauteil 34 befestigt und durch einen transparenten Linsenabschnitt 36a der Abdeckung 36 sichtbar. So kann der Radfahrer ohne weiteres die momentane Gangschaltposition der Schalteinheit 14 bestimmen.
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In der veranschaulichten Ausführungsform ist das Drahtaufnahmebauteil 34 um eine Aufnahmeachse A1 schwenkbar. Bevorzugt ist das Drahtaufnahmebauteil 34 der Schalteinheit 14, betrachtet entlang einer ersten Richtung B1 parallel zur Aufnahmeachse A1 des Drahtaufnahmebauteils 34, vollständig zwischen der Lenkstangenmontageachse MA und der Zylinderachse CA angeordnet. Wie in den 7 und 8 erkennbar ist, weist in der veranschaulichten Ausführungsform der Schalteinheit-Lagerabschnitt 26 des Montagebügels 12 eine Rohrstütze 26a auf, die das Drahtaufnahmebauteil 34 schwenkbar lagert. Wie ebenso in den 7 und 8 erkennbar ist, enthält die Schalteinheit 14 eine Hauptachse 42. Die Hauptachse 42 verläuft zur Positionierung des Drahtaufnahmebauteils 34 am Schalteinheit-Lagerabschnitt 26 des Montagebügels 12 durch die Rohrstütze 26a. Die Hauptachse 42 definiert die Aufnahmeachse A1. Hier liegt die Hauptachse 42 in Form einer Befestigungsschraube mit einem Schaft 42a mit Außengewinde vor. Die Hauptachse 42 verläuft durch eine Bohrung 26b der Rohrstütze 26a. Eine Fixiermutter 44 wird auf den Schaft 42a geschraubt, um die Hauptachse 42 an dem Schalteinheit-Lagerabschnitt 26 des Montagebügels 12 zu fixieren. Bevorzugt ist eine Unterlegscheibe 46 auf dem Schaft 42a vorgesehen, die verhindert, dass sich die Fixiermutter 44 lost. Ein(e) feststehende(s) Trägerplatte oder -bauteil 48 lagert das obere Ende der Hauptachse 42 nicht drehbar. Die feststehende Trägerplatte 48 ist an einer Trägerstütze 50 montiert, die am Schalteinheit-Lagerabschnitt 26 des Montagebügels 12 fixiert ist. Eine C-förmige Halteklammer 52 ist am freien Ende der Trägerstütze 50 befestigt und hält die feststehende Trägerplatte 48 an der Trägerstütze 50.
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Wie in 7 und 8 erkennbar ist, ist ein Vorspannelement 54 zum Vorspannen des Drahtaufnahmebauteils 34 in eine Löserichtung (im Uhrzeigersinn um die Aufnahmeachse A1 in 6) operativ zwischen dem Drahtaufnahmebauteil 34 und der feststehenden Trägerplatte 48 gekoppelt. Hier ist in der veranschaulichten Ausführungsform das Vorspannelement 54 eine Drehfeder, die einen gewundenen Abschnitt aufweist, der um die Hauptachse 42 gewunden ist. Ein erstes Ende des Vorspannelements 54 ist in einer Bohrung in dem Drahtaufnahmebauteil 34 angeordnet, während ein zweites Ende des Vorspannelements 54 die feststehende Trägerplatte 48 einhakt. Bevorzugt ist das Vorspannelement 54 in einer vollständig gelösten oder vollständig abgewickelten Position vorgespannt.
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Wie in 7 und 8 erkennbar ist, enthält zum selektiven Festlegen der Gangschaltpositionen die Schalteinheit 14 ferner ein Positionierungsbauteil 56 und ein Positionshaltebauteil 58. In der veranschaulichten Ausführungsform ist das Positionierungsbauteil 56 eine Platte, die nicht drehbar am Drahtaufnahmebauteil 34 montiert ist. So drehen sich das Drahtaufnahmebauteil 34 und das Positionierungsbauteil 56 zusammen als eine Einheit um die Aufnahmeachse A1. Das Positionierungsbauteil 56 enthält eine Mehrzahl von Positionierungsanschlägen oder -zähnen 56a zum Eingriff in das Positionshaltebauteil 58. Das Positionshaltebauteil 58 ist eine Klinke, die schwenkbar an der Trägerstütze 50 gelagert ist. Ein(e) Vorspannelement oder -feder 60 spannt das Positionshaltebauteil 58 so vor, dass es mit dem Positionierungsbauteil 56 in Eingriff steht (gegen den Uhrzeigersinn um die Trägerstütze 50 in 6). Das Vorspannelement 60 ist eine Drehfeder mit einem gewundenen Abschnitt, der um die Trägerstütze 50 gewunden ist. Ein erstes Ende des Vorspannelements 60 steht in Eingriff mit dem Schalteinheit-Lagerabschnitt 26 des Montagebügels 12, während ein zweites Ende des Vorspannelements 60 in Eingriff steht mit dem Positionshaltebauteil 58. Das Positionshaltebauteil 58 weist einen Halteanschlag oder eine Halteklinke 58a auf, der/die die Positionierungsanschläge 56a des Positionierungsbauteils 56 selektiv kontaktiert und so das Drahtaufnahmebauteil 34 und das Positionierungsbauteil 56 gegen ein Verdrehen hält, während sich die Teile der Schalteinheit 14 in ihren Ruhepositionen befinden. So bewegt sich das Positionshaltebauteil 58 bezogen auf den Montagebügel 12 zwischen einer Halte-(Ruhe-)-stellung, die das Drahtaufnahmebauteil 34 in einer von einer Mehrzahl vorbestimmter Stellungen hält, und einer Lösestellung, die das Drahtaufnahmebauteil 34 für eine Schwenkbewegung löst. Befindet sich das Drahtaufnahmebauteil 34 in der Ruheposition, schlägt das Positionshaltebauteil 58 gegen einen der Positionierungsanschläge 56a mit der Halte- oder Positionierungsklinke 58a. Das Positionshaltebauteil 58 weist eine(n) Bewegungsbeschränkungsanschlag oder -klinke 58b auf, der/die sich in die Bahn der Positionierungsanschläge 56a bewegt, wenn das Positionshaltebauteil 58 in die Lösestellung geschwenkt wird. So wird verhindert, dass das Positionierungsbauteil 56 während eines Lösevorgangs in mehr als eine der vorbestimmten Stellungen geschwenkt wird. Das Positionshaltebauteil 58 weist ferner eine(n) Lasche oder Anschlag 58c auf, die/der zum Schwenken des Positionshaltebauteils 58 an der Trägerstütze 50 in Reaktion auf einen Lösevorgang, wie später erläutert, verwendet wird.
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Wie in den 1 bis 6 erkennbar ist, enthält die Schalteinheit 14 ferner einen ersten Betätigungshebel 61 und einen zweiten Betätigungshebel 62. Grundsätzlich wird der erste Betätigungshebel 61 zum Schwenken des Drahtaufnahmebauteils 34 zum Ziehen des Schaltseils 18b in Richtung des Montagebügels 12 verwendet, während der zweite Betätigungshebel 62 zum Schwenken des Drahtaufnahmebauteils 34 zum Lösen des Schaltseils 18b zum Ablaufen vom Montagebügel 12 verwendet wird. In der veranschaulichten Ausführungsform ist der erste Betätigungshebel 61 schwenkbar um eine erste Betätigungsachse angeordnet. Die erste Betätigungsachse stimmt mit der Aufnahmeachse A1 des Drahtaufnahmebauteils 34 überein. Daher kann die Aufnahmeachse A1 des Drahtaufnahmebauteils 34 auch als die erste Betätigungsachse A1 des ersten Betätigungshebels 61 bezeichnet werden. In der veranschaulichten Ausführungsform ist der zweite Betätigungshebel 62 schwenkbar um eine zweite Betätigungsachse A2, die von der ersten Betätigungsachse A1 des ersten Betätigungshebels 61 versetzt ist, angeordnet. Die Trägerstütze 50 (12) lagert den zweiten Betätigungshebel 62 schwenkbar und definiert die zweite Betätigungsachse A2.
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Wie nachstehend erläutert, werden der erste und der zweite Betätigungshebel 61 und 62 beide in eine Ruhestellung vorgespannt und vom Radfahrer zur Ausführung eines Schaltvorgangs aus der Ruheposition in eine betätigte Position bewegt. Wie hierin verwendet, bezieht sich der Ausdruck „Ruheposition” auf einen Zustand, in dem ein bewegliches Teil (z. B. der erste Betätigungshebel 61 oder der zweite Betätigungshebel 62) feststehend bleibt, ohne dass ein Nutzer in dem Zustand, der der Ruheposition entspricht, eingreifen (z. B. das beweglich Teil halten) muss. Daher kann der Ausdruck „Ruheposition” auch als eine nicht-betätigte Position bezeichnet werden. Wie hierin verwendet, bezieht sich der Ausdruck „Endposition” auf einen Zustand, in dem verhindert wird, dass sich ein bewegliches Teil (z. B. der erste Betätigungshebel 61 oder der zweite Betätigungshebel 62) aus der Ruheposition in eine Bewegungsrichtung eines Bewegungshubes des beweglichen Teils bewegt. Wie hierin verwendet, bezieht sich der Ausdruck „betätigte Position” auf einen Zustand, in dem sich ein bewegliches Teil (z. B. der erste Betätigungshebel 61 oder der zweite Betätigungshebel 62) als ein Ergebnis einer externen Kraft, die auf das bewegliche Teil ausgeübt wird, aus der Ruheposition in eine Position bewegt.
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Wie in 7 erkennbar ist, enthält der erste Betätigungshebel 61 grundsätzlich einen Montageabschnitt 61a und einen Nutzer-Betätigungsabschnitt 61b. Hierbei enthält der erste Betätigungshebel 61 ferner einen Verbindungsabschnitt 61c, der den Montageabschnitt 61a und den Nutzer-Betätigungsabschnitt 61b verbindet. Der erste Betätigungshebel 61 ist bezogen auf den Montagebügel 12 zum Schwenken des Drahtaufnahmebauteils 34 zum Ziehen des Schaltseils 18b in Richtung des Montagebügels 12 beweglich zwischen einer nicht-betätigten Position und einer betätigten Position angeordnet. Der erste Betätigungshebel 61 ist beweglich entlang einer ersten Betätigungsebene P1 angeordnet. In dieser Offenbarung wird, da die Gesamtform des ersten Betätigungshebels 61 nicht gerade ist und nicht in einer Ebene liegt, die erste Betätigungsebene P1 von dem Montageabschnitt 61a definiert, der schwenkbar an der Hauptachse 42 gelagert ist.
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Grundsätzlich ist der erste Betätigungshebel 61 bezogen auf den Montagebügel 12 um die erste Betätigungsachse A1 zwischen der nicht-betätigten Position und der betätigten Position schwenkbar angeordnet. Wie in den 7 und 8 erkennbar ist, ist eine Rückholfeder 64 oder ein anderes Vorspannelement zum Vorspannen des ersten Betätigungshebels 61 in die nicht-betätigte Position, die die Ruheposition des ersten Betätigungshebels 61 ist, operativ zwischen dem ersten Betätigungshebel 61 und dem Schalteinheit-Lagerabschnitt 26 des Montagebügels 12 gekoppelt. Die Rückholfeder 64 ist eine Drehfeder mit einem gewundenen Abschnitt, der um die Hauptachse 42 gewunden ist. Ein erstes Ende der Rückholfeder 64 steht in Eingriff mit dem Schalteinheit-Lagerabschnitt 26 des Montagebügels 12, während ein zweites Ende der Rückholfeder 64 in Eingriff steht mit dem ersten Betätigungshebel 61. Daher ist der erste Betätigungshebel 61 ein Clickschalter, der in die nicht-betätigte Position zurückkehrt (im Uhrzeigersinn um die erste Betätigungsachse A1 in 6), nachdem er aus der nicht-betätigten Position in eine betätigte Position geschwenkt und dann gelöst worden ist.
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Wie in den 7 und 8 erkennbar ist, ist in der veranschaulichten Ausführungsform der erste Betätigungshebel 61 mit einem Zugbauteil 66 zum Drehen des Drahtaufnahmebauteils 34 zum Ziehen des Schaltseils 18b in ein Schalteinheitgehäuse, das von dem Schalteinheit-Lagerabschnitt 26 des Montagebügels 12 und der Abdeckung 36 definiert wird, versehen. Das Zugbauteil 66 wird von einer Schwenkstütze 68 schwenkbar an dem ersten Betätigungshebel 61 gelagert. Das Zugbauteil 66 weist eine Stoßklinke 66a auf, die in das Positionierungsbauteil 56 eingreift.
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Genauer gesagt, weist das Positionierungsbauteil 56 eine Mehrzahl von Zuganschlägen oder -zähnen 56b auf. Ein(e) Vorspannelement oder -feder 70 spannt das Zugbauteil 66 so vor, dass es mit einem der Zuganschläge 56b des Positionierungsbauteils 56 in Eingriff steht. Wenn sich jedoch der erste Betätigungshebel 61 in der Ruheposition befindet, kontaktiert die Stoßklinke 66a des Zugbauteils 66 einen Anschlag 26c (gezeigt in den 12 und 13) des Schalteinheit-Lagerabschnitts 26. So wird verhindert, dass die Stoßklinke 66a des Zugbauteils 66 die Zuganschläge 56b des Positionierungsbauteils 56 kontaktiert, während sich der erste Betätigungshebel 61 in der Ruheposition befindet. Nachdem sich der erste Betätigungshebel 61 in die Drahtzugrichtung (d. h. im Uhrzeigersinn um die erste Betätigungsachse A1 in den 5 bis 7) gedreht hat, bewegt sich die Stoßklinke 66a aufgrund der Vorspannkraft des Vorspannelements 70 vom Anschlag 26c des Schalteinheit-Lagerabschnitts 26 so, dass sie mit einem der Zuganschläge 56b des Positionierungsbauteils 56 in Eingriff steht. Hier ist das Vorspannelement 70 eine Drehfeder mit einem gewundenen Abschnitt, der um eine Schwenkstütze 68 gewunden ist. Ein erstes Ende des Vorspannelements 70 steht in Eingriff mit dem Zugbauteil 66, während ein zweites Ende des Vorspannelements 70 in Eingriff steht mit dem ersten Betätigungshebel 61. Wie in den 7 und 8 erkennbar ist, ist eine Abdeckung oder untere Abdeckung 72 am Montageabschnitt 61a des ersten Betätigungshebels 61 zum Abdecken des Zugbauteils 66 und des Vorspannelements 70 befestigt.
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Nach wie vor bezogen auf die 7 und 8 enthält der zweite Betätigungshebel 62 grundsätzlich einen Montageabschnitt 62a und einen Nutzer-Betätigungsabschnitt 62b. Der zweite Betätigungshebel 62 enthält ferner einen Betätigungsanschlag 62c, der ausgehend von dem Montageabschnitt 62a verläuft. Der Betätigungsanschlag 62c ist so angeordnet, dass er den Anschlag 58c des Positionshaltebauteils 58 kontaktiert und das Positionshaltebauteil 58 aus der Halteposition in die Löseposition bewegt, wenn der zweite Betätigungshebel 62 aus der nicht-betätigten Position in die betätigte Position betätigt wird. Mit anderen Worten, wird der zweite Betätigungshebel 62 aus der nicht-betätigten Position in die betätigte Position betätigt, kontaktiert der Betätigungsanschlag 62c den Anschlag 58c des Positionshaltebauteils 58 und schwenkt das Positionshaltebauteil 58 aus der Halteposition in die Löseposition, wodurch das Positionshaltebauteil 58 vorrübergehend von einem der Positionierungsanschläge 56a getrennt wird.
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Der zweite Betätigungshebel 62 ist beweglich entlang einer zweiten Betätigungsebene P2 angeordnet. Genauer gesagt, ist der zweite Betätigungshebel 62 bezogen auf den Montagebügel 12 schwenkbar um die zweite Betätigungsachse A2 zwischen der nicht-betätigten Position und der betätigten Position angeordnet. In dieser Ausführungsform ist die zweite Betätigungsebene P2 parallel zur ersten Betätigungsebene P1, wie in 8 erkennbar ist. Wie in den 7 und 8 erkennbar ist, ist eine Rückholfeder 74 oder ein anderes Vorspannelement zum Vorspannen des zweiten Betätigungshebels 62 in die nicht-betätigte Position, die die Ruheposition des zweiten Betätigungshebels 62 ist, operativ zwischen dem zweiten Betätigungshebel 62 und dem Schalteinheit-Lagerabschnitt 26 des Montagebügels 12 gekoppelt. Die Rückholfeder 74 ist eine Drehfeder mit einem gewundenen Abschnitt, der um die Trägerstütze 50 gewunden ist. Das erste Ende der Rückholfeder 74 steht in Eingriff mit dem Schalteinheit-Lagerabschnitt 26 des Montagebügels 12, während ein zweites Ende der Rückholfeder 74 in Eingriff steht mit dem zweiten Betätigungshebel 62. Daher ist der zweite Betätigungshebel 62 ein Clickschalter, der in die nicht-betätigte Position zurückkehrt (im Uhrzeigersinn um die zweite Betätigungsachse A2 in 6), nachdem er aus der nicht-betätigten Position in die betätigte Position geschwenkt und dann gelöst worden ist.
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In dieser Offenbarung wird, da die Gesamtform des zweiten Betätigungshebels 62 nicht gerade ist und nicht in einer Ebene liegt, die zweite Betätigungsebene P2 von dem Montageabschnitt 62a definiert, der schwenkbar an der Trägerstütze 50 gelagert ist. Der zweite Betätigungshebel 62 ist bezogen auf den Montagebügel 12 zwischen einer nicht-betätigten Position und einer betätigten Position zum Lösen des Drahtaufnahmebauteils 34 unter der Vorspannkraft des Vorspannelements 54 beweglich angeordnet. Als ein Ergebnis des Schwenkens des Drahtaufnahmebauteils 34 unter der Vorspannkraft des Vorspannelements 54 läuft das Schaltseil 18b von dem Montagebügel 12 ab.
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Nunmehr wird die Hydraulikeinheit 16 hauptsächlich unter Bezugnahme auf die 9 bis 13 ausführlich beschrieben. Wie oben erwähnt, enthält die Hydraulikeinheit 16 das Zylindergehäuse 28 und das Hydraulikreservoir 30. In der veranschaulichten Ausführungsform ist das Hydraulikreservoir 30 wenigstens teilweise zwischen der ersten Betätigungsebene P1 und der zweiten Betätigungsebene P2 angeordnet. Stärker bevorzugt ist wenigstens ein Großteil des Hydraulikreservoirs 30 zwischen der ersten Betätigungsebene P1 und der zweiten Betätigungsebene P2 angeordnet.
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Die Hydraulikeinheit 16 enthält ferner einen Kolben 80, der in dem Zylindergehäuse 28 beweglich entlang der Zylinderachse CA der Zylinderbohrung 32 angeordnet ist. Daher enthält die Hydraulikeinheit 16 hauptsächlich das Zylindergehäuse 28, das Hydraulikreservoir 30 und den Kolben 80. In der veranschaulichten Ausführungsform enthält die Hydraulikeinheit 16 ferner einen hydraulischen Betätigungshebel 82. Der hydraulische Betätigungshebel 82 ist mit einer Verbindungsstange 84 operativ an den Kolben 80 gekoppelt. Der hydraulische Betätigungshebel 82 ist beweglich am Montagebügel 12 montiert und bewegt sich aus einer Ruheposition in eine betätigte Position und führt so einen Bremsvorgang aus. Hierbei ist der hydraulische Betätigungshebel 82 mit einem Gelenkbolzen 86, der die Schwenkachse A3 definiert, drehgelenkig am Montagebügel 12 angeordnet. Der hydraulische Betätigungshebel 82 ist beweglich entlang einer hydraulischen Betätigungsebene P3 angeordnet und bewegt den Kolben 80 in der Zylinderbohrung 32 entlang der Zylinderachse CA der Zylinderbohrung 32. Bevorzugt verläuft die hydraulische Betätigungsebene P3 durch die Zylinderbohrung 32 und das Hydraulikreservoir 30. Ebenso bevorzugt verläuft die hydraulische Betätigungsebene P3 durch die Schalteinheit 14. Im Speziellen verläuft die hydraulische Betätigungsebene P3 durch die Schalteinheit 14 so, dass die hydraulische Betätigungsebene P3 die Hauptachse 42 schneidet. Hierbei verläuft die hydraulische Betätigungsebene P3 durch die Zylinderbohrung 32, das Hydraulikreservoir 30 und die Schalteinheit 14. In der veranschaulichten Ausführungsform verläuft die hydraulische Betätigungsebene P3 bevorzugt auch durch eine Lenkstangen-Aufnahmeöffnung 22a, die von der Lenkerschelle 22 definiert wird. Überdies liegt die Zylinderachse CA in der hydraulischen Betätigungsebene P3. Ebenso ist die hydraulische Betätigungsebene P3 näher an der ersten Betätigungsebene P1 angeordnet als an der zweiten Betätigungsebene P2. In der veranschaulichten Ausführungsform stimmen die erste Betätigungsebene P1 und die hydraulische Betätigungsebene P3 überein. Alternativ kann die hydraulische Betätigungsebene P3 zwischen der ersten und der zweiten Betätigungsebene P1 und P2 angeordnet sein.
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Wie am besten in 9 erkennbar ist, ist der Kolben 80 in der Zylinderbohrung 32 gleitend entlang der Zylinderachse CA angeordnet. Der Kolben 80 ist mit einem ersten ringförmigen Dichtring 88a und einem zweiten ringförmigen Dichtring 88b versehen. Die Verbindungsstange 84 weist ein erstes Ende 84a auf, das schwenkbar mit dem Kolben 80 verbunden ist. Die Verbindungsstange 84 weist ein zweites Ende 84b auf, das über einen Drehzapfen 90 schwenkbar mit dem hydraulischen Betätigungshebel 82 verbunden ist. Bevorzugt ist das zweite Ende 84b der Verbindungsstange 84 zum Einstellen der Ruheposition des hydraulischen Betätigungshebels 82 stellbar mit dem Drehzapfen 90 verbunden.
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Wie am besten in den 9 und 13 erkennbar ist, weist die Zylinderbohrung 32 einen Kolben-Aufnahmeabschnitt 32a und eine Auslassöffnung 32b auf. Das Zylindergehäuse 28 weist eine Gewindebohrung 92 in Flüssigkeitskommunikation mit der Auslassöffnung 32b auf. Der Hydraulikschlauch 20 ist über einen Hydraulikschlauchverbinder 94, der in die Gewindebohrung 92 geschraubt ist, mit dem Zylindergehäuse 28 verbunden. Der Kolben-Aufnahmeabschnitt 32a nimmt den Kolben 80 gleitend auf, damit dieser die Hydraulikflüssigkeit durch die Auslassöffnung 32b nach außen und in den Hydraulikschlauch 20 drängt. In der veranschaulichten Ausführungsform ist die Zylinderbohrung 32 wenigstens teilweise zwischen der ersten Betätigungsebene P1 und der zweiten Betätigungsebene P2 angeordnet. Starker bevorzugt ist wenigstens die Hälfte der Zylinderbohrung 32 zwischen der ersten Betätigungsebene P1 und der zweiten Betätigungsebene P2 angeordnet. Auch stimmt die hydraulische Betätigungsebene P3 mit der ersten Betätigungsebene P1 überein.
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Wie am besten in den 9, 10 und 13 erkennbar ist, weist der Montagebügel 12 einen integrierten Flüssigkeitsvorratsbehälter auf, der das Hydraulikreservoir 30 definiert. Bevorzugt ist das Hydraulikreservoir 30 betrachtet entlang der ersten Richtung B1 vollständig zwischen der Lenkstangenmontageachse MA und der Zylinderachse CA angeordnet. Das Hydraulikreservoir 30 weist eine Öffnung 30a auf. Die Fahrradsteuervorrichtung 10 weist ferner einen Reservoirdeckel 96 auf, der zum Verschließen der Öffnung 30a des Hydraulikreservoirs 30 vorgesehen ist. Der Reservoirdeckel 96 ist mit zwei Schrauben 98 am Montagebügel 12 befestigt. Bevorzugt ist der Reservoirdeckel 96 aus einem starren Material wie einem Harzmaterial oder einem Leichtmetallmaterial gefertigt.
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Wie in den 13 und 14 erkennbar ist, steht das Hydraulikreservoir 30 in Flüssigkeitskommunikation mit der Zylinderbohrung 32. Genauer gesagt, enthält die Hydraulikeinheit 16 ferner einen Flüssigkeitsdurchgang 100, der Flüssigkeitskommunikation zwischen der Zylinderbohrung 32 und dem Hydraulikreservoir 30 herstellt. Der Flüssigkeitsdurchgang 100 enthält einen ersten Abschnitt 100a mit einem ersten Durchmesser D1 und einen zweiten Abschnitt 100b mit einem zweiten Durchmesser D2. Der erste Durchmesser D1 ist kleiner als der zweite Durchmesser D2. Der erste Abschnitt 100a liegt näher an der Zylinderbohrung 32 als der zweite Abschnitt 100b. In der veranschaulichten Ausführungsform ist der zweite Durchmesser D2 doppelt so groß wie der erste Durchmesser D1. Beispielsweise beträgt in der veranschaulichten Ausführungsform der zweite Durchmesser D2 vier Millimeter, während der erste Durchmesser D1 zwei Millimeter beträgt. Ebenso definiert der erste Abschnitt 100a eine erste Achse L1, und der zweite Abschnitt 100b definiert eine zweite Achse L2. Die zweite Achse L2 verläuft in derselben Richtung wie die erste Achse L1. In der veranschaulichten Ausführungsform befindet sich die erste Achse L1 des ersten Abschnitts 100a näher an der Zylinderbohrung 32 als die zweite Achse L2 des zweiten Abschnitts 100b. Die erste Achse L1 ist parallel zur zweiten Achse L2. Bevorzugt ist die erste Achse L1 von der zweiten Achse L2 versetzt. Da die erste Achse L1 von der zweiten Achse L2 versetzt ist, werden in der Hydraulikflüssigkeit vorliegende Blasen in kleinere Blasen aufbrechen, wenn die Hydraulikflüssigkeit während des Entlüftungsprozesses strömt, weil sich der Druck der Hydraulikflüssigkeit erhöht. Genauer gesagt, steigt, wenn die Hydraulikflüssigkeit während des Entlüftungsprozesses aus dem ersten Abschnitt 100a in den zweiten Abschnitt 100b strömt, der Druck in der Hydraulikflüssigkeit, wenn die Hydraulikflüssigkeit aus dem ersten Abschnitt 100a in den zweiten Abschnitt 100b strömt. So kann ohne weiteres ein reibungsloser Entlüftungsprozess ausgeführt werden. Der Flüssigkeitsdurchgang 100 ist zwischen der ersten Betätigungsebene P1 und der zweiten Betätigungsebene P2 angeordnet, ohne dass er wenigstens eine von der ersten Betätigungsebene P1 und der zweiten Betätigungsebene P2 schneidet. Starker bevorzugt ist der Flüssigkeitsdurchgang 100 vollständig zwischen der ersten Betätigungsebene P1 und der zweiten Betätigungsebene P2 angeordnet. Die Lenkerschelle 22 ist so angeordnet, dass sich die Lenkstangenmontageachse MA zwischen der ersten und der zweiten Betätigungsebene P1 und P2 befindet, wie in 4 erkennbar ist.
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Wie in 13 erkennbar ist, enthält der Montagebügel 12 eine Entlüftungsöffnung 102, die in Fluidkommunikation mit dem Hydraulikreservoir 30 steht. Eine Entlüftungsschraube 104 wird in eine Gewindebohrung 106 des Montagebügels 12 geschraubt, mit der die Entlüftungsöffnung 102 selektiv geöffnet und geschlossen werden kann. Wie am besten in den 12 und 13 erkennbar ist, sind die Entlüftungsöffnung 102 und die Entlüftungsschraube 104 betrachtet entlang der ersten Richtung B1 vollständig zwischen der Lenkstangenmontageachse MA und der Zylinderachse CA angeordnet. Die Abdeckung 36 überlagert die Entlüftungsschraube 104 und die Entlüftungsöffnung 102, die in Fluidkommunikation mit dem Hydraulikreservoir 30 steht.
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Wie in 13 erkennbar ist, ist der Montagebügel 12 bevorzugt mit einer Öffnung 110 versehen, die in Flüssigkeitskommunikation mit einem fernen Ende des Flüssigkeitsdurchgangs 100 bezogen auf das Hydraulikreservoir 30 steht. Die Öffnung 110 steht in Flüssigkeitskommunikation mit der Zylinderbohrung 32 über eine erste Einlassöffnung 110a und eine zweite Einlassöffnung 110b. Die erste Einlassöffnung 110a steht in Flüssigkeitskommunikation mit dem Kolben-Aufnahmeabschnitt 32a der Zylinderbohrung 32 zwischen dem ersten ringförmigen Dichtring 88a und der Auslassöffnung 32b, während sich der hydraulische Betätigungshebel 82 in der Ruheposition befindet. Die zweite Einlassöffnung 110b steht in Flüssigkeitskommunikation mit dem Kolben-Aufnahmeabschnitt 32a der Zylinderbohrung 32 am zweiten ringförmigen Dichtring 88b, während sich der hydraulische Betätigungshebel 82 in der Ruheposition befindet. Ein Stopfen 112 wird in die Öffnung 110 eingeführt, um die Öffnung 110 zu schließen.
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Wie in 9 erkennbar ist, weist in der veranschaulichten Ausführungsform die Fahrradsteuervorrichtung 10 ferner eine Zwischenwand 114 auf, die wenigstens teilweise zwischen dem Hydraulikreservoir 30 und dem Reservoirdeckel 96 angeordnet ist und das Hydraulikreservoir 30 in eine Luftkammer C1 und eine Hydraulikflüssigkeitskammer C2 unterteilt. Die Zwischenwand 114 ist ein flexibles, elastisches Bauteil aus einem geeigneten Material wie einem Kautschukmaterial. Die Zwischenwand 114 ist ein unitäres, einstückiges Bauteil. In der veranschaulichten Ausführungsform weist der Reservoirdeckel 96 einen Luftdurchgang 96a auf, der die Luftkammer C1 mit der Außenseite des Montagebügels 12 verbindet.
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Wie hierin verwendet, beziehen sich die folgenden Richtungsausdrücke „rahmenzugewandte Seite”, „rahmenabgewandte Seite, „vorwärts”, „rückwärts”, „vorne”, „hinten”, „oben”, „unten”, „über”, „unter”, „hoch”, „runter”, „Oberseite”, „Unterseite”, „seitlich”, „vertikal”, „horizontal”, „senkrecht” und „quer” sowie alle anderen ähnlichen Richtungsausdrücke auf jene Richtungen eines Fahrrads in einer aufrechten Fahrstellung, das mit der hydraulischen Fahrrad-Betätigungsvorrichtung ausgestattet ist. Folglich sollten diese Richtungsausdrücke, wie sie zur Beschreibung der hydraulischen Fahrrad-Betätigungsvorrichtung verwendet werden, bezogen auf ein Fahrrad in einer aufrechten Fahrstellung auf einer horizontalen Fläche, das mit der hydraulischen Fahrrad-Betätigungsvorrichtung ausgestattet ist, interpretiert werden. Die Ausdrücke „links” und „rechts” sollen bezogen auf die rechte Seite von der Rückseite des Fahrrads gesehen „rechts” und bezogen auf die linke von der Rückseite des Fahrrads gesehen „links” anzeigen.
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Auch wenn zur Veranschaulichung der vorliegenden Erfindung nur ausgewählte Ausführungsformen gewählt wurden, wird der Fachmann dieser Offenbarung entnehmen, dass verschiedene Veränderungen und Modifikationen hierin vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der Erfindung, wie er in den anhängenden Ansprüchen definiert ist, abzuweichen. Beispielsweise können, sofern nicht speziell etwas anderes angegeben ist, die Größe, Form, Lage oder Ausrichtung der verschiedenen Komponenten nach Bedarf und/oder wie gewünscht verändert werden, solange die Veränderungen ihre beabsichtige Funktion nicht wesentlich beeinträchtigen. Sofern nicht speziell etwas anderes angegeben ist, können Komponenten, die als direkt verbunden oder einander kontaktierend gezeigt sind, Zwischenstrukturen aufweisen, die zwischen ihnen eingeschoben sind, solange die Veränderungen ihre beabsichtigte Funktion nicht wesentlich beeinträchtigen. Die Funktionen von einem Element können von zweien ausgeübt werden, und umgekehrt, sofern nicht speziell etwas anderes angegeben ist. Die Konstruktionen und Funktionen einer Ausführungsform können in eine andere Ausführungsform übernommen werden. In einer bestimmten Ausführungsform müssen nicht gleichzeitig alle Vorteile vorliegen. Jedes Merkmal, das gegenüber dem Stand der Technik einzigartig ist, allein oder in Kombination mit anderen Merkmalen, sollte ebenso als eine separate Beschreibung weiterer Erfindungen des Anmelders angesehen werden, einschließlich der strukturellen und/oder funktionellen Konzepte, die durch diese(s) Merkmal(e) verkörpert wird/werden.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Fahrradsteuervorrichtung
- 12
- Montagebügel
- 14
- Schalteinheit
- 16
- Hydraulikeinheit
- 18
- Seilzug
- 18a
- Zughülle
- 18b
- Schaltseil
- 20
- Hydraulikschlauch
- 22
- Lenkerschelle
- 22a
- Lenkstangen-Aufnahmeöffnung
- 24
- Spannschraube
- 26
- Schalteinheit-Lagerabschnitt
- 26a
- Rohrstütze
- 26b
- Bohrung
- 26c
- Anschlag
- 28
- Zylindergehäuse
- 28a
- Gewindebohrung
- 30
- Hydraulikreservoir
- 32
- Zylinderbohrung
- 32a
- Kolben-Aufnahmeabschnitt
- 32b
- Auslassöffnung
- 34
- Drahtaufnahmebauteil
- 36
- Abdeckung
- 36a
- transparenter Linsenabschnitt
- 38
- Gangstellungsanzeiger
- 42
- Hauptachse
- 42a
- Schaft
- 44
- Fixiermutter
- 46
- Unterlegscheibe
- 48
- feststehende Trägerplatte
- 50
- Trägerstütze
- 52
- Halteklammer
- 54
- Vorspannelement
- 56
- Positionierungsbauteil
- 56a
- Positionierungsanschläge
- 58
- Positionshaltebauteil
- 58a
- Halteanschlag oder -klinke
- 58b
- Bewegungsbeschränkungsanschlag oder -klinke
- 58c
- Lasche oder Anschlag 58c
- 60
- Vorspannelement oder -feder
- 61
- erster Betätigungshebel
- 61a
- Montageabschnitt
- 61b
- Nutzer-Betätigungsabschnitt
- 61c
- Verbindungsabschnitt
- 62
- zweiter Betätigungshebel
- 62a
- Montageabschnitt
- 62b
- Nutzer-Betätigungsabschnitt
- 62c
- Betätigungsanschlag
- 64
- Rückholfeder
- 66
- Zugbauteil
- 66a
- Stoßklinke
- 68
- Schwenkstütze
- 70
- Vorspannelement oder -feder
- 72
- untere Abdeckung
- 74
- Rückholfeder
- 80
- Kolben
- 82
- hydraulischer Betätigungshebel
- 84
- Verbindungsstange
- 86
- Gelenkbolzen
- 88a
- erster ringförmiger Dichtring
- 88b
- zweiter ringförmiger Dichtring
- 90
- Drehzapfen
- 92
- Gewindebohrung
- 94
- Hydraulikschlauchverbinder
- 96
- Reservoirdeckel
- 96a
- Luftdurchgang
- 98
- Schrauben
- 100
- Flüssigkeitsdurchgang
- 100a
- erster Abschnitt des Flüssigkeitsdurchgangs
- 100b
- zweiter Abschnitt des Flüssigkeitsdurchgangs
- 102
- Entlüftungsöffnung
- 104
- Entlüftungsschraube
- 106
- Gewindebohrung
- 110
- Öffnung
- 110a
- erste Einlassöffnung
- 110b
- zweite Einlassöffnung
- 112
- Stopfen
- 114
- Zwischenwand
- A1
- Aufnahmeachse/erste Betätigungsachse
- A2
- zweite Betätigungsachse
- A3
- Schwenkachse
- B1
- erste Richtung
- B2
- zweite Richtung
- C1
- Luftkammer
- C2
- Hydraulikflüssigkeitskammer
- CA
- Zylinderachse
- D1
- erster Durchmesser
- D2
- zweiter Durchmesser
- H
- Lenkstange
- MA
- Lenkstangenmontageachse
- L1
- erste Achse
- L2
- zweite Achse
- P1
- erste Betätigungsebene
- P2
- zweite Betätigungsebene
- P3
- hydraulische Betätigungsebene
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 8695454 B1 [0002]
- US 9321506 B1 [0002]