-
GEBIET DER ERFINDUNG
-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steuerungsvorrichtung für einen Handstaubsauger gemäß dem Anspruchs 1 sowie einen damit versehenen Handstaubsauger gemäß dem Anspruch 11.
-
STAND DER TECHNIK
-
Im Zeichen der Benutzerfreundlichkeit bei der Handhabung von Staubsaugern werden große Anstrengungen unternommen, um deren Ergonomie zu erhöhen. Aus der Druckschrift
DE 10 2006 009 233 B4 ist beispielsweise eine Vorrichtung zur Saugleistungsregelung eines Staubsaugers bekannt, bei der eine Motor-Gebläse-Einheit mittels eines wahlweise von Hand oder Fuß bedienbaren Schiebereglers angesteuert wird.
-
Darüber hinaus sind Bauweisen bekannt, bei denen einzelne Schalter vorgesehen sind, die beispielsweise zum Zuschalten einer weiteren Leistungsstufe vom Benutzer gedrückt werden können. Oftmals wird dadurch der Einsatz des Daumens der Hand erforderlich, die den Handstaubsauger gleichzeitig hält. Allerdings muss dazu der Handstaubsauger erst mal in eine Position gebracht werden, bei der ein unbeabsichtigtes Fallenlassen aufgrund der schwierigen Halterung und Führung des Handstaubsaugers vermieden werden kann.
-
Aus der Druckschrift
DE 197 36 596 A1 ist des Weiteren ein Handstaubsauger bekannt, bei dem ein um seine Längsachse kippbarer Schalter zum Steuern der Motor-Gebläse-Einheit vorgesehen ist, der mittels des Daumens der den Handstaubsauger haltenden Hand bedient werden kann. Die
DE 26 44 697 A1 beschreibt einen Staubsauger mit einem Sensorschalter. Die
DE 78 13 344 U1 offenbart einen Staubsauger mit einem Steuerelement. In der
DE 20 2014 100 752 U1 wird ein Handgebläse mit einem Griff beschrieben. Die
US 2009 / 0 241 285 A1 offenbart ein Handgerät, das wahlweise als Staubsauger oder Gebläse verwendet werden kann.
US 2012 / 0 111 367 A1 beschreibt einen Staubsauger mit Sensor, und die
DE 10 2012 100 042 A1 beschreibt einen Akkutischsauger mit einem abnehmbaren Staubsammelbehälter.
-
Ferner werden gegenwärtig noch zu Gunsten einer kompakten und leichten Bauweise Tasten- und Schalteranordnungen derart angeordnet, dass eine einfache Bedienung des Handstaubsaugers nicht beliebig mit der linken oder rechten Hand durchgeführt werden kann.
-
Demnach sind die vorhandenen Lösungen nicht ganz ausgereift und bieten noch ein weites Betätigungsfeld für Verbesserungen und Innovationen.
-
DER ERFINDUNG ZUGRUNDE LIEGENDE AUFGABE
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Steuerungsvorrichtung für einen Handstaubsauger bereitzustellen, bei der ein benutzerfreundliches Handhaben und ein flexibler Einsatz möglich sind. Insbesondere soll mithilfe der Steuerungsvorrichtung ein einhändiges Bedienen des Handstaubsaugers entweder mit der linken oder der rechten Hand des Benutzers gleichermaßen ermöglicht werden. Darüber hinaus soll die Steuerungsvorrichtung einfach, robust und kostengünstig herzustellen sein.
-
ERFINDUNGSGEMÄßE LÖSUNG
-
Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt mit einer Steuerungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie einem damit versehenen Handstaubsauger mit den Merkmalen des Anspruchs 9.
-
Erfindungsgemäß ist dazu eine Steuerungsvorrichtung für einen mit ein und derselben Hand führbaren und steuerbaren Handstaubsauger vorgesehen, der einen Handgriff und zumindest zwei Bedienelemente umfasst, die eingerichtet sind, zur Steuerung einer vorbestimmten Betriebsfunktion des Handstaubsaugers wahlweise mittels des Zeigefingers oder des Daumens derselben Hand bedient zu werden, die gleichzeitig den Handstaubsauger führt und hält.
-
Es hat sich gezeigt, dass es besonders vorteilhaft ist, wenn der Daumen beim Führen oder Halten des Handstaubsaugers nicht gleichzeitig zum Steuern bestimmter Betriebsfunktionen des Handstaubsaugers eingesetzt wird, weil sonst die Gefahr besteht, dass der Handstaubsauger von dem Benutzer nicht mehr sicher gehalten werden kann. Trotzdem bevorzugen bestimmte Benutzer den Daumen bei der Bedienung bzw. zum Steuern eines Handstaubsaugers. Somit hat der Benutzer die Option wahlweise den Daumen oder den Zeigefinger zum Betätigen der Bedienelemente einzusetzen. Die Bedienelemente sind dabei derart ergonomisch angeordnet, dass sie leicht von dem Zeigefinger oder dem Daumen der den Handstaubsauger greifenden Hand erreicht werden können.
-
Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft einen Handstaubsauger umfassend eine Motor-Gebläse-Einheit zum Erzeugen eines Luftstroms, eine Staubabscheidekammer zum Abscheiden von Schmutz aus dem angesaugten Luftstrom, ein Energiespeicher zum Betreiben der Motor-Gebläse-Einheit und einen Handgriff zum Halten und Führen des Handstaubsaugers mit einer einzigen Hand und eine Steuerungsvorrichtung wie vorstehend genannt und gemäß der nachstehend erläuterten Ausführungsformen, wobei die Steuerungsvorrichtung eingerichtet ist, mittels zumindest zweier angeordneter Bedienelemente vorbestimmte Betriebsfunktionen des Handstaubsaugers anzusteuern.
-
Im Sinne der Erfindung ist mit Handstaubsauger ein Staubsauger zu verstehen, der ein geringes Gewicht und eine kompakte Bauweise aufweist und deswegen einhändig führbar und bedienbar ist. Des Weiteren sind als Staubsauger solche Geräte zu verstehen, die einen Abscheider aufweisen, der nach dem Fliehkraftprinzip arbeitet bzw. solche Abscheider, die einen Staubfilterbeutel aufweisen.
-
BEVORZUGTE AUSGESTALTUNG DER ERFINDUNG
-
Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen, welche einzeln oder in Kombination miteinander eingesetzt werden können, sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Die für die erfindungsgemäße Steuerungsvorrichtung zutreffenden Vorteile gelten gleichermaßen für einen damit versehenen und betriebenen Handstaubsauger.
-
Die Bedienelemente sind bezüglich einer Symmetrieebene des Handstaubsaugers paarweise symmetrisch zueinander angeordnet. Eine solche Steuerungsvorrichtung ist gleichermaßen für eine Bedienung mit der linken oder der rechten Hand geeignet. Dadurch wird die Flexibilität und Ergonomie beim Einsatz des Handstaubsaugers erhöht und es kann sichergestellt werden, dass bei einer Verwendung des Handstaubsaugers mit der linken oder der rechten Hand keine unterschiedlichen Steuerungsanweisungen beim Staubsaugen erfolgen. Somit ist die Bedienung des Handstaubsaugers für den Benutzer beim Wechsel von einer zur anderen Hand intuitiv. Darüber hinaus ist es möglich, den Daumen weiterhin am Handgriff zu lassen, wobei demzufolge ein sicherer Griff bzw. ein sicheres Halten des Handstaubsaugers gewährleistet wird. Infolgedessen ist keine zweite Hand zum Bedienen der Steuerungsvorrichtung notwendig.
-
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Steuerungsvorrichtung sind die paarweise symmetrisch zueinander angeordneten Bedienelemente unabhängig voneinander bedienbar. Dadurch ist es zusätzlich möglich, jedem einzelnen Bedienelement bestimmte Funktionen zuzuweisen. Vorzugsweise erfüllen zueinander symmetrisch angeordnete Bedienelemente die gleichen Funktionen. Auf diese Weise kann der Ausfall eines Bedienelements durch die Bedienung des dazu symmetrischen Bedienelements kompensiert werden, wodurch die Einsatztauglichkeit und Ausfallsicherheit der Steuerungsvorrichtung bzw. des mit der Steuerungsvorrichtung ausgerüsteten Handstaubsaugers verbessert wird.
-
Vorteilhafterweise sind die Bedienelemente als Taster ausgebildet. Taster sind besonders langlebig, kostengünstig realisierbar und einfach zu bedienen.
-
Im Sinne der Erfindung ist ein Taster ein Bedienelement, welches durch Drücken betätigt wird und danach in die Ausgangslage zurückkehrt. Hierfür wird meist eine mechanische Feder eingesetzt. Kleine Tasten, die mit einem Finger bedienbar sind und etwa der Größe einer Fingerkuppe entsprechen, werden oft auch als Knopf bezeichnet. Davon zu unterscheiden sind einrastende Tasten im engeren Sinn, die als Schalter bezeichnet werden.
-
Die paarweise symmetrisch zueinander angeordneten Bedienelemente sind mittels einer gemeinsamen Feder voneinander beabstandet. Eine gemeinsame Feder bedeutet weniger Bauteile und eine einfache Konstruktion, bei der Bauraum eingespart werden kann.
-
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform umfasst die Steuerungsvorrichtung ein Übertragungselement, das eingerichtet ist, Bewegungen eines Bedienelements auf ein Steuerungselement der Steuerungsvorrichtung zu übertragen. Mittels des Übertragungselements werden Betätigungen zueinander paarweise symmetrisch angeordneter Bedienelemente auf dieselbe Art und Weise auf das Steuerungselement der Steuerungsvorrichtung übertragen.
-
Im Allgemeinen wird versucht, einer Funktion - einem Bedienelement - genau ein Bauteil zuzuordnen. Ein darüber hinausgehender Gewinn eines Systems besteht darin, eine Funktionsintegration zu erzielen, also durch jedes Bauteil mehrere Funktionen abzudecken. Sowohl mit der gemeinsamen Feder als auch mit dem gemeinsamen Übertragungselement der Bedienelemente gelingt es, bei der Konstruktion der Steuerungsvorrichtung eine höhere Funktionsintegration zu erzielen.
-
Vorteilhafterweise bilden die Bedienelemente mit dem Übertragungselement ein Keilgetriebe. Die Keilwirkung beruht darauf, dass ein Steigungswinkel eine Bewegung in Richtung einer ersten Kathete in eine Normalbewegung in Richtung einer zweiten Kathete „übersetzt“. Aufgrund des Keilgetriebes kann das Übertragungselement der Steuerungsvorrichtung besonders platzsparend konstruiert werden.
-
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der Steuerungsvorrichtung ist das Übertragungselement aus einem Stahlblech geformt. Stahlblech kann besonders einfach in die gewünschte Form gebogen werden und ist widerstandsfähig und langlebig.
-
Von ganz besonderem Vorteil ist es, wenn das Steuerungselement ebenfalls als Taster ausgebildet ist. Mittels eines Tasters kann beispielsweise eine Stromzufuhr genau dosiert werden und damit Energie eingespart werden, indem man ihn nur so lange betätigt, solange man die dadurch aktivierte Funktion benötigt.
-
Bei einer weiteren zweckdienlichen Ausführungsform ist das Steuerungselement mit einer logischen Schaltung kombinierbar. Mittels der logischen Schaltung lassen sich beispielsweise zeitgesteuerte Funktionen aktivieren, diskrete oder kontinuierliche Einstellungen und/oder unterschiedliche Reinigungs-Programme auslösen, beispielsweise jene einer Gebläsestufe des Handstaubsaugers. Dadurch kann der zur Bedienung eingesetzte Zeigefinger oder Daumen von dem Taster genommen werden und zum Führen bzw. Halten des Handstaubsaugers verwendet werden, wodurch die Handhabung des Handstaubsaugers erleichtert und die Benutzerfreundlichkeit gesteigert wird. Darüber hinaus lässt sich auf diese Weise auch die Funktion eines Schalters mittels des Steuerungselements realisieren. Bei einem Schalter steht das Ein- und Ausschalten eines Stromes bzw. Betriebszustandes im Vordergrund, und zwar unmittelbar oder mittelbar als Folge einer Betätigung der Bedienelemente. Somit kann eine gewünschte Betriebsfunktion besonders einfach durch eine vorbestimmte Betätigungsfrequenz bzw. Betätigungszahl der Bedienelemente vorgenommen werden.
-
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform eines mit der vorhergehend beschriebenen Steuerungsvorrichtung versehenen Handstaubsaugers ist die Steuerungsvorrichtung eingerichtet, eine Leistung der Motor-Gebläse-Einheit zu steuern. Die Steuerungsvorrichtung ermöglicht es, dem Benutzer den Handstaubsauger intuitiv sowohl mit der linken als auch mit der rechten Hand zu bedienen. Durch eine ergonomische Anordnung der Bedienelemente wird ihm zudem das Greifen bzw. Führen des Handstaubsaugers erleichtert.
-
Um den Handstaubsauger möglichst flexibel und effizient einsetzen zu können, ist die Steuerungsvorrichtung eingerichtet, die Leistung der Motor-Gebläse-Einheit in diskreten Stufen oder stetig anzusteuern. Beispielsweise kann Stufenweise die Drehzahl bzw. die Leistung der Motor-Gebläse-Einheit beim Drücken des Bedienelements erhöht oder herabgesetzt werden. Ein ähnliches Ergebnis kann kontinuierlich erreicht werden, indem das Bedienelement für eine bestimmte Betätigungsdauer gedrückt gehalten wird. Dadurch wird die Benutzerfreundlichkeit des Handstaubsaugers erheblich verbessert.
-
Zweckmäßigerweise ist der Energiespeicher zum Antreiben der Motor-Gebläse-Einheit des Handstaubsaugers ein elektrischer Akkumulator. Elektrische Akkumulatoren sind an die erforderlichen räumlichen Bedürfnisse im Handstaubsauger leicht anpassbar, einfach herzustellen und zu beschaffen. Darüber hinaus ist ein mit einem Akkumulator ausgerüsteter Handstaubsauger leichter und flexibler einzusetzen als kabelgebundene Handstaubsauger.
-
Die vorliegenden Ausführungsformen der Erfindung tragen dazu bei, die Benutzerfreundlichkeit und Flexibilität eines Handstaubsaugers bei dessen Einsatz wesentlich zu erhöhen.
-
Figurenliste
-
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden nachfolgend an Hand einer in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform näher beschrieben, auf die die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist.
- 1 veranschaulicht in einer perspektivischen Schnittansicht einen Teil eines Handstaubsaugers oberhalb seines Handgriffs mit einer Steuerungsvorrichtung gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform;
- 2 veranschaulicht skizzenhaft eine Draufsicht auf die Steuerungsvorrichtung im unbetätigten Zustand eines Bedienelements gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform;
- 3 veranschaulicht skizzenhaft eine Draufsicht auf die Steuerungsvorrichtung im betätigten Zustand eines Bedienelements gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform.
-
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
-
Die Bezugszeichen in sämtlichen Ansprüchen haben keine einschränkende Wirkung, sondern sollen lediglich deren Lesbarkeit verbessern. Gleiche Bezugszeichen in unterschiedlichen Figuren kennzeichnen gleichartige, beziehungsweise gleich wirkende Elemente.
-
Die 1 veranschaulicht in einer perspektivischen Schnittansicht einen Teil eines Handstaubsaugers 2 oberhalb seines Handgriffs 3 mit einer Steuerungsvorrichtung 1 gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform. Unter Vorgriff auf die 2 und 3 sind unter dem Bezugszeichen 1 der Steuerungsvorrichtung 1 deren zusammenwirkenden Elemente räumlich durch eine geschweifte Klammer in den 1 bis 3 zusammengefasst angedeutet.
-
Der Handstaubsauger 2 bzw. dessen Steuerungsvorrichtung 1 ist derart ausgelegt, dass ein Benutzer sie sowohl mit der rechten als auch mit der linken Hand intuitiv bedienen kann. Dazu sind oberhalb des Handgriffs 3 des Handstaubsaugers 2 ein erstes Bedienelement 4 und ein zweites Bedienelement 5 vorgesehen, deren Betätigung dem Auslösen derselben Betriebsfunktion des Handstaubsaugers 2 dienen. Dabei sind die Bedienelemente 4, 5 der Steuerungsvorrichtung 1 symmetrisch zu einer den Handstaubsauger 2 schneidenden Symmetrieebene angeordnet. Darüber hinaus sind in der vorliegenden Ausführungsform die Bedienelemente 4, 5 ergonomisch in Reichweite des Zeigefingers einer den Handstaubsauger 2 an seinem Handgriff 3 greifenden und führenden Hand angeordnet. Dies ist besonders vorteilhaft, da der Daumen derselben Hand beim Bedienen des Bedienelements 4, 5 dazu eingesetzt werden kann, den Handstaubsauger 2 möglichst sicher und fest zu greifen. Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform sind die Bedienelemente 4, 5 derart angeordnet, dass sie auch mit dem Daumen der greifenden Hand bedient werden können. Dadurch wird die Flexibilität beim Einsatz und die Benutzerfreundlichkeit des Handstaubsaugers 2 erhöht.
-
Die Bedienelemente 4, 5 der Steuerungsvorrichtung 1 weisen an dem von dem mit dem Zeigefinger oder Daumen in Berührung bringbaren weg weisenden Ende eine Keilform auf, die mit einem Übertragungselement 7 der Steuerungsvorrichtung 1 in Eingriff gebracht werden kann, wobei die Bedienelemente 4, 5 mit dem Übertragungselement 7 ein Keilgetriebe bilden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die Bewegung der Bedienelemente 4, 5 über das Übertragungselement 7 auf ein Steuerungselement 8 der Steuerungsvorrichtung 1 übertragen. Eine Keilwirkung beruht darauf, dass ein Steigungswinkel eines Keils eine Bewegung in Richtung einer ersten Kathete - im vorliegenden Beispiel des Bedienelements 4 oder 5 - in eine Normalbewegung in Richtung einer zweiten Kathete - im vorliegenden Beispiel des Übertragungselements 7 - übersetzt. Dabei betätigt das Übertragungselement 7 ein Steuerungselement 8 der Steuerungsvorrichtung 1, wobei dadurch unterschiedliche Betriebsfunktionen des Handstaubsaugers 2 ausgelöst werden. Das Steuerungselement 8 ist als Taster ausgebildet.
-
Aufgrund des Keilgetriebes kann das Übertragungselement 7 der Steuerungsvorrichtung 1 besonders platzsparend konstruiert werden. Im vorliegenden Beispiel ist das Übertragungselement 7 aus einem gebogenen Blech hergestellt, das zusammen mit den keilförmigen Enden der Bedienelemente 4, 5 als Keilgetriebe wirken und dieses bilden.
-
Die beiden keilförmigen Enden der Bedienelemente 4, 5 sind mittels einer Feder 6 voneinander beabstandet und dadurch als Taster ausgebildet. Eine solche konstruktive Maßnahme dient nicht nur dem Einsparen von Bauraum in der Steuerungsvorrichtung 1 des Handstaubsaugers 2, sondern darüber hinaus auch einem flexiblen Einsatz der Bedienelemente 4, 5. Mittels der als Taster ausgebildeten Bedienelemente 4, 5 der Steuerungseinrichtung 1 können unterschiedliche Betriebszustände des Handstaubsaugers 2 gesteuert werden, wobei die Betätigung der Bedienelemente 4, 5 über das Übertragungselement 7 auf das Steuerungselement 8 der Steuerungseinheit 1 übertragen werden.
-
Das als Taster ausgebildete Steuerungselement 8 kann beispielsweise eine Turbotaste einer Motor-Gebläse-Einheit des Handstaubsaugers 2 sein, wobei die Stärke des Turbomodus abhängig von einer Hubhöhe des Steuerungselements 8 gesteuert werden kann. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Steuerungselement 8 mit einer logischen Schaltung gekoppelt, die es erlaubt, zusätzliche Steuerungsfunktionen der Steuerungsvorrichtung 1 einzustellen. Dadurch sind nicht nur kontinuierliche Einstellungen des beispielhaft erwähnten Turbomodus der Motor-Gebläse-Einheit möglich, sondern auch diskrete Zustände, d.h. unterschiedliche Turbo-Stufen. Beispielsweise können die unterschiedlichen Turbo-Stufen der Motor-Gebläse-Einheit in Abhängigkeit einer Anzahl von Betätigungen eines der Bedienelemente 4 oder 5 eingestellt werden. Darüber hinaus kann die Steuerung unterschiedlicher Betriebszustände des Handstaubsaugers 2 auch über eine Betätigungsfrequenz der Bedienelemente 4, 5 bzw. des Steuerungselements 8 erfolgen, was die Flexibilität und Benutzerfreundlichkeit beim Einsatz der Steuerungsvorrichtung 1 in einem Handstaubsauger 2 erhöht.
-
Zum besseren Verständnis der Funktionalität der Steuerungsvorrichtung 1, wie sie in dem Ausführungsbeispiel der 1 dargestellt ist, wird in der 2 und 3 das von den jeweiligen keilförmigen Enden der Bedienelemente 4, 5 und dem Übertragungselement 7 gebildete Keilgetriebe in einem vergrößerten Ausschnitt veranschaulicht. Dabei zeigt 2 das Keilgetriebe in einem unbetätigten Zustand, bei dem das Übertragungselement 7, das im vorliegenden Ausführungsbeispiel als gebogenes Blech ausgeführt ist, lediglich an das Steuerungselement 8 angelehnt ist und keinen Druck darauf ausübt. Die keilförmigen Enden des Bedienelements 4 bzw. des Bedienelements 5 befinden sich in einer Ruhelage, in der sie von einem Zeigefinger oder dem Daumen der den Handstaubsauger 2 haltenden und führenden Hand betätigt werden können.
-
In 3 ist ein betätigtes Bedienelement 5 veranschaulicht, wobei durch Bewegung seines keilförmigen Endes in Richtung zu dem Übertragungselement 7 die Keilwirkung zwischen dem keilförmigen Ende des Bedienelements 5 und dem als gebogenes Blech ausgebildeten Übertragungselement 7 zum Tragen kommt, wobei das Übertragungselement 7 in Richtung zum Steuerungselement 8 hin bewegt wird und dadurch einen Kontakt bzw. einen Steuerungsvorgang des als Taster ausgebildeten Steuerungselements 8 auslöst. Sobald die auf das Bedienelement 5 mittels des Fingers oder Daumens ausgeübte Kraft entfällt, wird das Bedienelement 5 über die Feder 6, die die beiden keilförmigen Enden der Bedienelemente 4, 5 beabstandet, wieder in seine Ausgangslage bewegt, wobei sich wieder der Zustand wie in der 2 einstellt.
-
Die in der vorstehenden Beschreibung den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
-
Die oben beschriebenen Ausführungsformen und deren Ausführungsbeispiele veranschaulichen eine Steuerungsvorrichtung 1, die besonders einfach und kostengünstig bereitgestellt werden kann und darüber hinaus sehr vielseitig und benutzerfreundlich einsetzbar ist.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Steuerungsvorrichtung
- 2
- Handstaubsauger
- 3
- Handgriff
- 4
- erstes Bedienelement
- 5
- zweites Bedienelement
- 6
- Feder
- 7
- Übertragungselement
- 8
- Steuerungselement
- 9
- logische Schaltung