DE2224555B2 - Schaltwerk mit Sprungmechanik für Schalter und elektrische Singalgeber - Google Patents
Schaltwerk mit Sprungmechanik für Schalter und elektrische SingalgeberInfo
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Description
Diese Erfindung betrifft ein Schaltwerk für Tast-
-, schalter und elektrische Signalgeber, gemäß dem Oberbegriff vom ersten Patentanspruch. Ein solcher
Schalter ist beispielsweise durch die DE-OS 1 Wi5 581
bekannt.
In bezug zum vorgenannten Schalter ist die Erfindung
eine zweckmäßige Weiterentwicklung von einfachen Schaltern oder Signalgebern, die zu ihrer Betätigung
die Einwirkung einer Druckkraft erfordern, um ein elastisches Betätigungsglied auszulenken. Das
neue Schaltwerk, das eine Sprungmechanik enthält, ist für derartige Schalter oder Signalgeber geeignet
und es enthält die Eigenschaft, daß es bei einer ersten kritischen Betätigungskraft und einem dieser Betätigungskraft
zugeordneten Betätigungshub das Betätigungsglied in einer plötzlichen Sprungbewegung —
Überknickung—zum benachbarten Anschlagstück hin
auslenkt und somit in die Schaltstellung springt. Das Anschlagstück kann beispielsweise ein fest angeordnetes
Kontaktstück oder ein Signalgeber sein. Bei einem Schalter, der ein derartiges Schaltwerk enthält,
ist es möglich, durch das plötzliche auslenkbare Betätigungsglied bei einer bestimmten Betätigungskraft
bzw. bei einem bestimmten Tastenhub einen Ruhekontakt zu öffnen und/oder einen Arbeitskontakt zu
schließen. Enthält ein derartiger Schalter als Anschiagstück einen Signalgeber, dann iiefert dieser
beim Aufschlag des Betätigungsgliedes ein elektrisches Signal.
Bei der Rückstellung der Betätigungseinrichtung, wenn sich die Betätigungsdruckkraft verringert,
springt bei einer zweiten kritischen Betätigungskraft das knieförmig ausgelenkte Betätigungsglied plötzlich
in die dem Ruhezustand zugeordnete gestreckte Stellung zurück.
Derartige Schaltwerke sind besonders zweckmäßig in Schalttasten für elektromechanische Tastaturen
verwendbar, die zur Eingabe von Daten oder Steuerbefehlen in Bildschirmgeräten, Datenverarbeitungsanlagen,
Fernmeldegeräten oder Steuerungsanlagen ausgelegt sind.
Der eingangs bereits erwähnte, durch die DE-OS 1965581 bekanntgewordene kurzhubige Schalter gehört
zur Gruppe der Membranschalter, weiche vorzugsweise ebenfalls in Tastaturen Verwendung finden.
Bei diesem bekannten Schalter dient eine untere starre Fläche als Anschlagstück bzw. als festes Kontaktstück
eines Arbeitskontaktes. Über diesem planen Anschlagstück ist parallel in geringem Abstand ein
elastisches band- oder streifenförmiges Betägigungsglied angeordnet, dessen Enden an zwei Lagerstellen
befestigt sind. Dieses Betätigungsglied, das ein bewegliches Kontaktstück darstellt, wird durch eine Betätigungsdruckkraft,
die vorzugsweise in senkrechter Richtung zur Längsachse des Betätigungsgliedes auf
dieses einwirkt, so weit nach unten ausgelenkt, bis das Betätigungsglied das Anschlagstück berührt, wodurch
der Arbeitskontakt geschlossen ist, und zwar so lange, wie die Betätigungskraft einwirkt. Dieser bekannte
Mctnbranschalter ist im wesentlichen so ausgelegt, daß er bei seiner Betätigung eine möglichst große
Kontaktfläche bildet bzw. mehrere Kontaktstellen aufweist, um die Kontaktabnützung klein zu halten
und um eine möglichst sichere Kontaktstelle zu erhalten. Diese Forderung wird von diesem Membranschalter
nur erfüllt, wenn der /.u schaltende Strom oder die zu schaltende Spannung verhältnismäßig klein
sind. Durch die Undefinierte Geschwindigkeit und die unbestimmte Betätigungskraft, mit welcher das Betätigungsglied
die Kontaktverbindung herstellt oder öffnet, können sich sehr stark schwankende Kontakt
(Jbergangswiderstände, eine Kontakterhitzung, Lichtbogen oder ancnire Unsicherheiten ergeben.
Außerdem wird von der Bedienungsperson der üblicherweise gewohnte Überhub bei der Betätigung einet'
Schalttaste vermißt.
Dem Fachmann sind auch sogenannte Sprung- oder Schnappschalter bekannt, zu denen die Mikroschalter
und Tastschalter gehören, bei denen während der Betätigung ihrer Drucktaste oder des Betätigungshebels
nach Zurücklegung einer bestimmten Wegstrecke plötzlich die Schaltfunktion durch die Schaltmechanik
ίο ausgeführt wird. Die Bedienungsperson spürt bei der
Betätigung von manchen Schaltern, z. B. beim Tastenanschlag, daß nach einem gewissen Leerhub,
bei dem nur eine kleine Betätigungskraft eriorderlich
ist, ein Druckpunkt auftritt und daß nach dessen
|5 Überwindung die Schaltfunktion ausgeführt ist. Das
Merkmal der plötzlichen Auslösung einer Schaltfunktion nach Art eines Schnappvorganges durch die
Sprungmechanik des Schalt- oder Tastenwerkes ist eine wünschenswerte Eigenschaft bei vielen elektromechanischen
Schaltern oder Signalgebern, weil es der Bedienungsperson den def? -,Serten Schaltzeitpuüki
angibt. Derartige Schalter oi'er Signalgeber
enthalten in ihrem Schaltwerk meistens eine komplizierte Schaltmechanik mit Klinken, Hebeln, Federn
2ϊ und mehreren anderen Teilen; sie sind deshalb störanfällig,
dem Verschleiß unterworfen und noch relativ teuer.
Bei manchen Schaltern oder Signalgebern ist es erwünscht, daß diese bezüglich ihrer Schaltfunktion eine
jo gewisse Kontakt-Hysterese aufweisen. Unter diesem
Begriff ist zu verstehen, daß beispielsweise das plötzliche Schließen und das spätere Öffnen der Schaltkontakte,
oder umgekehrt, einer Schaltstelle nicht jeweils bei der gleichen Tastenstellung, d. h. dem gleichen
π Tastenhub, erfolgt, sondern, daß die Schaltkontakte
etwas später öffnen, was einem kleineren Tastenhub, bezogen auf die Ruhestellung, entspricht. In anderen
Worten erläutert bedeutet die Schalt-Hysterese: Beim Anschlag einer Schalttaste bei gering ansteigender
Betätigungskraft schließen nach einem bestimmten Leerhub plötzlich die Schaltkontakte und sie bleiben
au.h bei der Tastenrückste'lung noch geschlossen, wenn die in die Ruhestellung zurückgehende Schalttaste
von ihrer Ruhe- oder Grundstellung noch eine
■»> kürzere Strecke entfernt ist als die. bei der die Kontaktverbindung
beim Taslenanschiag hergestellt wurde. Die Kontaktverbindung öffnet infolge der Hysterese
somit zu einem Zeitpunkt, der zwischen der Schließstellung und der Grundstellung liegt. Eine
■>o Sprungmechanik in einem Schalt- oder Tastenwerk, die das Merkmal der Kontakt-Hysterese erzeugt, ist
relativ aufwendig und teuer. Der Effekt der Kontakt-Hysterese ist allgemein bei Schaltgeräten erwünscnt,
da er eine Erhöhung der Betriebssicherheit bewirkt
r> insofern, daß die Betätigungshübe bzw. die Funktionen der Kontak.Uchließung bzw. -öffnui.p, oder umgekehrt,
verschieden groß und eindeutig voneinander getrennt sind. Weist die Schalteinrichtung keine Kontakt-Hysterese
auf, dann ergeben sich Undefinierte
M) Schaltpunkte bei.ii Schließen oder Offnen der Schaltkontakte
und unerwünschte Kontaktprellungcn, wobei diese von verschiedenen Einflüssen abhängig sind,
beispielsweise von der Stärke des Ta.Uenanschlages und der Geschwindigkeit des Betätigungsstößcls bzw.
hi des Betätigungsgliedes oder dessen kleinen Änderungen
in der seitlicher. Bewegungsrichtung und von den allgemeinen Erschütterungen und Vibrationen der
Schalteinrichtung bzw. deren Umgebung.
Bei Schalteinrichtungen, insbesondere bei Tastaturschaltungen, ist es wünschenswert, daß der Bedienungsperson
bei der Tastenbetätigung ein sogenanntes »Tastgefühl« übermittelt wird, das angibt, daß die
Schaltfunktion richtig ausgeführt wurde. Die Charakteristik dieses Tastgefühls wird beispielsweise von einem
kleinen Leerhub gebildet, der eine gering ansteigende Betätigungskraft erfordert, dem ein eben
spürbarer Druckpunkt folgt und der angibt, daß nach seiner Überwindung die Schaltfunktion durchgeführt
wurde. Der Druckpunkt bestimmt oder kennzeichnet somit den Schließpunkt bzw. den Öffnungspunkt der
Schaltkontakte. Bei der nachfolgerden erforderlichen Betätigung und Bewegung der angeschlagenen Taste
über den Druckpunkt hinaus in den sogenannten Überhub, soll sich der Widerstand zur Tastenbewegung
erhöhen. Die bekannten Schalteinrichtungen bzw. Tastenwerke, bei denen eine Kontakt-Hysterese
besteht und die bei ihrer Betätigung das erwünschte Tastgefühl erzeugen, und bei denen außerdem der
Schaltvorgang in einer Schnappbewegung ausgeführt wird, sind mit einer komplizierten und relativ teuren
Sehaltmechanik versehen.
Unter Hinweis auf die vorstehend erwähnten und erwünschten Merkmale, die ein Schalt- oder Tastenwerk
für eine Schalteinrichtung aufweisen sollte, ist es die Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte, einfachere,
aus nur wenigen Teilen bestehende und für die Massenfabrikation geeignete Konstruktion eines
Schaltwerkes für Tastschalter und Signalgeber zu schaffen, bei dem der jeweilige Schaltvorgang (z. B.
das Herstellen des Schließpunktes bzw. der Öffnung der Schaltkontakte) in einer Schnappaktion erfolgt.
Das neue Schalt- oder Tastenwerk soll mit einei selbsttätigen Rückstelleinrichtung für die Betätigungseinrichtung,
beispielsweise der Taste, versehen sein und es soll beim Anschlag einer Taste der Bedienungsperson
das Tastgefühl übermitteln. Außerdem soll auf einfache und bessere Weise der Schaltpunkt
für die Schaltkontakte von der Betätigungseinrichtung bzw. von dem Tastenanschlag der Bedienungsperson
unabhängig sein, wenn die Betätigungseinrichtung, beispielsweise die Taste, über einen vorbestimmten
Hub ausgelenkt wurde.
Diese Aufgabe wird bei einem Schaltwerk für Tastschalter oder Signalgeber nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1 durch die in dessen Kennzeichen genannten Merkmale gelöst.
Zweckmäßige Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Schaltwerkes für Tastschalter oder Signalgeber sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Ziele der Aufgabenstellung und die gewünschten Vorzüge des neuen Schaltwerkes mit Sprungmechanik
für eine Schalteinrichtung bzw. zur Betätigung eines Signalgebers werden dadurch erreicht, daß dieses
Schaltwerk als Hauptbestandteil ein säulenförmiges elastisches Betätigungsglied enthält, das bei einer
axialen Druckbelastung nach einem vorgegebenen Leerhub der Schalttaste, beim Erreichen einer ersten
kritischen Betätigungskraft plötzlich seitlich ausknickt und mit seinem Knie auf ein Anschlagstück, das ein
Kontaktstück oder ein Signalgeber sein kann, aufschlägt. Durch diese Schnappaktion des Schaltwerkes
kann das ausgelenkte elastische Betätigungsglied in einem Schalter einen Ruhekontakt öffnen und/oder
einen Arbeitskontakt schließen oder einen Signalgeber aktivieren, so daß dieser ein elektrisches Ausgangssignal
liefert.
Der Effekt des plötzlichen seitlichen Ausknickens bei Belastung des elastischen Betätigungsgliedes mit
der ersten kritischen Betätigungskraft erzeugt auch das gewünschte Tastgefühl beim Anschlag einer Taste
oder einer anderen Betätigungseinrichtung, ebenfalls ergibt sich dadurch die gewünschte Kontakt-Hysterese.
Um diesem Effekt des plötzlichen seitlichen Ausknickens des säulenförmigen und elastischen Betätigungsgliedes
zu erzielen, ist wenigstens ein Ende dieses säulenförmigen Betätigungsgliedes in einer der
zwei Lagerstellen so montiert, daß es einen Freiheitsgrad aufweist, der es ermöglicht, daß bei Einwirkung
einer bestimmten kritischen Belastung das elastische Betätigungsglied plötzlich seitlich zwangsläufig in einer
vorbestimmten Richtung ausknickt, wodurch sich die Belastungsbeanspruchung in dem ausgelenkten
Betätigungsglied rapid von einer großen Belastungsbeanspruchung in eine kleine Belastungsbeanspruchung
ändert.
In einer bestimmten Ausführungsform bzw. Anwendungsart,
vorzugsweise bei Schalttasten, kann das säulenförmige elastische Bctätigungsglied gleichzeitig
auch als ein beweglicher elektrischer Leiter und als bewegliches elektrisches Schaltkontaktstück dienen,
das durch die seitliche Ausknickung an das benachbarte Anschlagstück anschlägt. Dieses Anschlagstück
kann beispielsweise das fest angeordnete Kontaktstück eines Arbeitskontaktes in einer Schalttaste sein,
welche bei anliegendem Betätigungsglied eine geschlossene Schaltstelle für einen Stromkreis bildet.
Alternativ kann die plötzliche seitliche Auslenkung des säulenförmigen Betätigungsgliedes zur Betätigung
eines Signalgebers ausgenützt werden, um Schaltvorgänge elektronisch zu steuern.
Nachstehend wird das erfindungsgemäße Schaltwerk durch drei Ausführungsbeispiele, die Schalttasten
und Signalgeber darstellen, anhand von Zeichnungen. Fig. 1 bis 6. ausführlich erläutert. Es zeigt
Fig. la bis Ic ein erstes Ausführungsbeispiei: Schalttasten in verschiedenen Betriebsstellungen im
Längsschnitt, deren säulenförmiges Betätigungsglied aus einer in der Längsmittenachse angeordneten
schraubenförmigen Druckfeder gebildet wird, wobei diese Druckfeder zur Vorspannung der Taste und als
Tasten-Rückstellglied und außerdem als beweglicher Schaltkontakt dient,
Fig. 2aund 2bein zweites Ausführungsbeispiel eines
Tastenwerkes in einer Schalteinrichtung, bei der das säulenförmige Betätigungsglied ebenfalls durch
eine Druckfeder gebildet wird, die im Ruhezustand durch ein benachbart angeordnetes stationäies Kontaktstück
seitlich schwach ausgelenkt ist und an diesem anliegt, so daß bei nicht angeschlagener Taste eine
geschlossene Schaltverbindung- Ruhekontakt - in einem Stromkreis besteht. Beim Tastenanschlag hingegen
erfolgt plötzlich die seitliche Ausknickung der Druckfeder, wodurch diese von dem stationären Kontaktstück
abhebt und sich die Schaltstelle öffnet,
Fig. 3 ein Schaubild, das den Zusammenhang der ι Tastenbetätigungskraft in Abhängigkeit von dem Tastenhub
in einem erfindungsgemäßen Tastenwerk zeigt. Die Kurve der Betätigungskraft zeigt, wie die
erforderliche Kraft stetig bis zu einem Spitzenwert ansteigt, welcher dem bereits erwähnten Druckpunkt
ι entspricht und wie durch den anschließenden Knickeffekt des Betätigungsgliedes, der die Schnappaktion
in der Schalteinrichtung erzeugt, die Betätigungskraft sich rapid auf einen kleineren Wert vermindert und
daß anschließend nach diesem Schaltpunkt zu einer weiteren Tastenauslenkung eine steil ansteigende Betätigungskraft
erforderlch ist. Die Kurve der Betätigungskraft in Abhängigkeit vom Tastenhub zeigt
außerdem das Vorhandensein einer Kontakt-Hysterese, d. h. das verzögerte oder spätere öffnen der
Schaltkontakte während der Rückstellung der Taste ir/ -iie Grundstellung, wobei die öffnung bei einem
kürzeren Tastenresthub erfolgt als beim Schließen der Schaltkontakte,
Fig. 4 ein Schaubild, das die Quen.iislcnkung bzw.
die seitliehe Knickung des elastischen säulenförmigen
Betätigungsgliedes zeigt und wie die Querauslenkung einer Funktion der axialen Auslenkung des Bctätigungsgliedes
ist,
Fig. 5 ein anderes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemiißen
Tastenwerkes, bei dem durch das ausgeknickte Knie des elastischen Betätigungsgliedcs ein
C- 11
Fig. 6a und 6b eine vergrößerte Dctailansicht des
Tastenwerkes im ersten Ausführungsbeispiel nach Fig. 1. Die beiden Abbildungen zeigen eine mögliche
Ausführungsform, wie ein Ende der Druckfeder, die als Betätigungsglied dient, in einer Halterung frei beweglich
montiert werden kann, um den gewünschten Knickeffekt des Betätigungsgliedes zu erzielen.
Es ist ein wesentliches Merkmal des erfindungsgemäßen Schalt- bzw. Tastenwerkes, daß dieses ein elastisches
säulenförmiges Betätigungsglied enthält, mit dem der gewünschte Knickeffekt zu erzielen ist. welcl
tr dazu dient, die geforderte Schnappaktion zur
Durchführung des Schaltvorganges herzustellen und mit dem außerdem noch die gewünschte Kontakt-Hysterese
erzeugt wird. Das säulenförmige Betätigungsglied muß deshalb so ausgelegt sein, daß es wiederholt
bis zu dem Punkt belastbar ist, bei dem der Effekt der seitlichen Ausknickung auftritt. Zur Erfüllung
dieser Forderung wird für das elastische Betätigungsglied kein spezielles Material benötigt. Allgemein gilt,
daß ein Betätigungsglied, das eine relativ große Querschnittsfläche aufweist und das aus einem schlecht
biegbaren Material besteht, bei einer vorgegebenen Länge eine größere Belastung benötigt, um den
Knickeffekt zu erzielen, als ein Betätigungsglied von der gleichen Länge mit einem kleineren Querschnitt,
das aus einem leicht biegbaren Material besteht. Eis ist außerdem wohl bekannt, daß die Länge des säulenförmigen
Betätigungsgliedes ein wesentlicher Faktor zur Bestimmung des Belastungspunktes ist. bei dem
der Knickeffekt zu erhalten ist. Hinweise zur Erzielung des gewünschen Knickeffektes bei den säulenförmigen
Betätigungsgliedern sind aus technischen Handbüchern zu ersehen, welche Angaben über verschiedene
Materialien und verschiedene Ausführungsformen enthalten. An Hand dieser technischen
Informationsunterlagen dürfte es einem Fachmann möglich sein, für jeden Anwendungsfall das erforderliche
Betätigungsglied zu schaffen.
Da das säulenförmige Betätigungsglicd das wesentlichste Element in dem erfindungsgemäßen Schaltbzw.
Tastenwerk ist, kann, wenn nur eine oder nur wenige Schaltoperationen durchgeführt werden sollen,
das Betätigungsglied aus relativ unelastischem Material oder auch brechbarem Material hergestellt
werden, oder die Abmessungen des Betätigungsgliedes werden so gewählt, daß es infolge Cbcrbeanspruchung
nach einer gewissen Zeit bricht. Für die meisten Anwendungsfälle jedoch wird für die Tastenwerke ein
häufiger Gebrauch und eine fange Lebensdauer gefordert, und deshalb ist zur Erzielung dieser Forderungen
ein gutes, langzeitbeständiges und elastisches Betätigungsglied Bedingung. In den erfindungsgemä-
> Ben Schalt- bzw. Tastenwerken der beschriebenen Ausführungsbeispiele sind deshalb elastische Betätigungsglieder
vorgesehen, die nach mehrmaliger Auslenkung nicht brechen, sehr elastisch und langzeitbeständig
sind.
in Das erste Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Tastenwerkes, das in verschiedenen Fiinktionsstcllungen
durch die Fig. la bis Ic dargestellt ist. dient als elektrischer Tastschalter und besteht aus
der nachstehend beschriebenen Konstruktion. Das
π elastische, säulenförmige Betätigungsglied 14 ist zwischen
zwei Haltezapfen 12 und 18. welche als Lagerstellen dienen, angeordnet. In Fig. la befindet sich
das Betätigungsglied 14, wie dargestellt ist. im unbelasteten. eniSPSIintS" ZllctQr!ii b**· Ί^πΐ iVif* Tsist** nirhl
:« angeschlagen ist. (In der Praxis ist dieses Betätigung.iglied
14 von ca. 25 g belastet.) Gemäß den Abbildungen in Fig. la bis Ic ist der obere Haltezapfen 12
mit einem Tastenknopf 10 verbunden, durch den beim Tastenanschlag eine in axialer Richtung wirkende
r> Druckkraft auf dieses Betätigungsglied 14 einwirkt. Das säulenförmige Betätigungsglied 14 und die beiden
Haltezapfen 12, 18 sind von einem Anschlagstück 16. beispielsweise einer Führungsbuchse, Hülse oder von
Führungsschienen ganz oder teilweise umgeben, worn bei diese aus gut elektrisch leitendem Material bestehen.
Der mit dem oberen Haltezapfen 12 verbundene Tastenknopf 10 ist in axialer Richtung verschiebbar
zu der leitenden Führungshülse 16 angeordnet. Anstelle der Führungsbuchse 16 können außer der bc-
i". reits erwähnten Hülse oder den Führungsschienen
auch noch andere Formelemente zur Aufnahme des Betätigungsgliedes 14 der beiden Haltezapfcn 12. 18
und des Tastenknopfes 10 verwendet werden. Auch der Tastenknopf 10 ist den jeweiligen Erfordernissen
in entsprechend gegebenenfalls durch einen Drehhebel
oder ein anderes geformtes Krafteinleitglied erse.zbar. Wie aus den Fig. 1 zu ersehen ist. liegt die als
elastisches Betätigungsglied 14 dienende Druckfeder über ihren unteren Haltezapfen 18. der ebenfalls
■> elektrisch leitend und von der Führungsbuchse 16 isoliert ist. an einem Pol der Spannungsquelle 22. Der
untere elektrisch leitende Haltezapfen 18 ist in einer Isolierscheibe 20. welche als feste Auflage dient, angeordnet,
die am unteren Ende in die Führungsbuchsc
Vi 16 fest eingesetzt ist. Auch die Führungsbuchse 16
ist mit einem elektrischen Anschluß versehen, und sie
liegt über diesem und das zu schaltende Bauelement an dem anderen Pol der Spannungsquelle 22, jedoch
ist der so gebildete Stromkreis noch nicht geschlossen.
-,-, wie die Fig. Ia und 1 b zeigen, weil das elastische Betätigungsglied
14 noch nicht seitlich so weit ausgclenkt bzw. geknickt ist, daß es die Innenseite der leitenden
Führungsbuchse 16 berührt; es besteht somit noch eine offene Schaltstelle. Bei dieser vorstehend er-
Mi wähnten Ausführung des Tastenwerkes ist noch zu
beachten, daß das obere Ende der Druckfeder nicht mit der leitenden Führungsbuchse 16 in Verbindung
kommt. Zu diesem Zweck wird der obere Haltezapfen 12 und gegebenenfalls auch der Tastenknopf 10 aus
ei Isoliermaterial hergestellt. Es kann jedoch auch die
Führungsbucrrsc 16 so gestaltet werden, daß auch der
obere Haltezapfen 12 aus Metall bestehen kann und daß dennoch eine Isolation zwischen diesen Teilen gc-
geben ist.
Die Fig. Ib zeigt das elastische Betätigungsglied
14 in einem etwas seitlich ausgelenkten Zustand, infolge einer nur geringen, auf den Tastenknopf 10 einwirkenden
Belastungskraft L. Die Steigerung der Belastungskraft L wird sich ebenfalls auf die seitliche
oder Querauslenkung der Druckfeder auswirken, und zwar derart, daß bei Erreichung des kritischen Belastungspunktes
für dieses Betiitigungsglied 14 bei diesem plötzlich der Knickeffekt in Erscheinung tritt,
wodurch schlagartig eine Kontakt verbindung der quer
ausgelenkten Druckfeder mit der Führungsbuchse 16 zustande kommt, siehe Fig. 1 c. Bei diesem kritischen
Belastungspunkt, der dem eingangs erwähnten Druckpunkt entspricht, dreht sich plötzlich wenigstens
ein F.nde oder beide Enden des Betätigungsgliedes 14 über einen Punkt in der Endauflagefläche in den
Halterungen 12, 18, und es erfolgt eine rapide Quer-
\ I (i I' I * t
und zwar so weit, daß dessen Knie eine Kontaktverbindung mit der Führungsbuchse 16 herstellt, welche
einen guten Kontaktdruck aufweist. Befindet sich das elastische Betätigungsglied 14 einmal in diesem
Knickzustand, dann wird zunächst nach einer Verringerungoder Wegnahme der Belastungskraft /. wie
dies bei der Rückstellung des Tastenknopfes 10 geschieht, nicht sofort die Schaltverbindung unterbrochen
und die Schaltstelle geöffnet; vielmehr bleibt die Kontaktverbindung bzw. die Schaltstelle zwischen der
Führungsbuchse 16 und dem geknickten Betätigungsglied auch noch eine gewisse Zeit bei verminderter
Belastungskraft L erhalten, und zwar so lange, bis ein /weiter kritischer Punkt der Belastungskraft für das
jetzt geknickte Betätigungsglied 14 erreicht ist, bei dem das Belastungsglied 14 plötzlich vom geknickten
in den geraden Zustand zurückspringt. Dieser zweite kritische Punkt, bei dem die Knickauslenkung des Betätigungsgliedes
14 verschwindet, liegt bei einer Belastungskraft, die kleiner ist als die Belastungskraft /.
zur Erzeugung der Knickauslenkung. Um das beim Tastenanschlag durch den Knickeffekt seitlich ausgelenkte
Betätigungsgü·-;! 14 wieder vom geknickten
Zustand in den normalerweise geraden, gestreckten Zustand zu bringen und die Schaltverbindung zu öffnen,
wird diese sprungartige Zurückführung in die Rückstellbewegung des Tastenknopfes 10 verlegt.
Durch die Ausnützung des Knickeffektes in Verbindung mit dem elastischen Betätigungsglied 14 wird
ai'f diese Weise die bei vielen Schalteinrichtungen gewünschte
Kontakt-Hysterese erzielt, deren Vorzüge und deren Auswirkung bereits früher erläutert wurde.
Bei dem erfindungsgemäßen Tastenwerk, beispielsweise bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1,
ist es wesentlich, daß wenigstens eine oder beide der Lagerstellen für die Enden des säulenförmigen Betätigungsgliedes
14 in den Haltezapfen 12,18 so gestaltet sind, daß wenigstens ein Ende des Betätigungsgliedes
14 in einer Lagerstelle der Haltezapfen 12, 18 über einen gewissen Bereich verdrehbar oder
schwenkbar ist, um die seitliche Ausknickung des Betätigungsgliedes zu ermöglichen. Weitere Einzelheiten,
wie diese Drehbewegung bewerkstelligt wird, werden später noch erläutert. Aus den Fig. I ist auch
/u ersehen, daß wenigstens eine Lagerstelle, z. B. der untere Haltezapfen 18, so ausgebildet sein mu3, daß
er der axial wirkenden Belastungkratt widerstehen kann, die an der anderen Lagerstelle über den oberen
Haltezapfen 12 eingeleitet wird mit dem Zweck, in dem elastischen Belastungsglied 14 eine mechanische
Spannung zu erzeugen, die letztlich den Knickeffekt auslöst. Beim ersten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßeti
Tastenwerkes besteht das elastische
• Betätigungsglied 14, wie die Fig. la bis Ic zeigen,
aus einer in axialer Richtung zusammendrückbaren Schraubenfeder. Den jeweiligen Erfordernissen entsprechend
kann jedoch anstelle einer Schraubenfeder auch ein elastischer Metallstreifen, ein oder mehrere
ι» elastische Drähte oder eine ähnliche federnde Anordnung
als Betätigungsglied 14 verwendet werden.
Ein anderes, zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Tastenwerkes ist in den Fig. 2a und
2 b abgebildet, hei dem gegenüber dem ersten Aus-" >
führungsbeispiel nach den Fig. 1 die Fiihrungsbuchse 16 nicht leitend ist, sondern statt dessen zwei eingesetzte
elektrisch leitende Metallstreifen 30 und 32 enthält, welche au* Kontaktstücke der Schalteinricntung
dienen Wir aus iler Fig. 2a /u ersehen ist. ist
-·" der eine Metallstreifen 30 an seiner Kontaktstelle so
abgewinkelt, daß das bereits etwas schwach ausgelenkte Betätigungsglied 24 mit einer gewissen seitlichen
Vorspannung, die dem Kontaktdruck entspricht, an dem Kontaktstück des Metallstreifens 30 anliegt.
j". Diese Anordnung des Metallstreifens 30 und des Betätigungsgliedes
24 bildet somit einen geschlossenen Ruhekontakt bei nicht angeschlagener Taste. Werden
die beiden Anschlüsse zum Metallstreifen 30 und zum Betätigungsglied 24 mit in Reihe geschalteten Bau-
JH elementen und einer Spannungsquelle 22 verbunden,
so ergibt sich ein geschlossener Stromkreis so lange, bis die Taste angeschlagen wird, wodurch sich plötzlich
das Betätigungsglied 24 von dem Kontaktstück des Metallstreifens 30 abhebt. Aus der Fig. 2a ist zu
r> ersehen, daß das gebogene Kontaktstück des Metallstreifens 30 das elastische Betätigungsglied 24 in eine
bestimmte Lage bzw. in eine Vorzugsrichtung auslenkt; und aus der Fig. 2b ist weiter zu ersehen, daß
seitlich in die Führungshülse eingesetzte Führungs-
iH stücke 28 bewirken, daß zwangsläufig das elastische
Betätigungsglied 24 bei der Querauslenkung durch den Tastenanschlag zu dem Metallstreifen 32, welcher
zusammen mit dem Betätigungsglied 24 einen Arbeitskontakt bildet, ausgelenkt wird. Diese Schaltein-
r. richtung enthält somit einen Umschaltkontakt, der
dem Ruhekontaktstreifen 30 gegenüberliegt. Es ist verständlich, daß die Führungsstücke 28 nicht unbedingt
erforderlich sind, wenn die beiden Metallstreifen 30. 32 und insbesondere der den Arbeitskontakt bil-
>(i dende Metallstreifen 32 in der Breite so gewählt werden,
daß sie ähnlich wie in Fig. 1 große leitende Flächen am Umfang der Führungsbuchse bilden. Dieses
zweite Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2a und 2b bildet somit ein einfaches Tastenwerk mit einer
Schalteinrichtung, die einen Ruhekontakt und einen Arbeitskontakt aufweist, weiche beispielsweise als
Umschaltkontakt einsetzbar sind.
Wie man aus den F i g. 2 a, 6 a und 6 b ersehen kann, sind die Lagerstellen 36 der Haltezapfen 12 im unteren
Teil 26 des Tastenknopfes oder des unteren Haltezapfens 18 in der Auflage 20, die zur Aufnahme
der Enden des elastischen Betätigungsgliedes 24 dienen, so geformt, daß sie auch, wenn das elastische Betätigungsglied
24 sich im geknickten, d. h. quer ausgelenkten Zustand befindet, einen Teil des Umfanges
der Enden vom Beiäiigungsgüed 24 aufnehmen, oder
in anderen Worten erläutert: Es ist wenigstens eine Lagerstelle 36 so gestaltet, vorzugsweise die obere,
daß bei nicht ausgelenktem Batatigungsglicd 21 dessen
eines Ende voll in die Lagerteile 36 eingreift und daß wähiond der Querauslenkung des Betätigungsgliedes 24 sich dieses Ende in einer kippähnlichen Bewegung
drehen kann, ohne daß dieses Ende aus der Lagerstelle 36 oder einem Haltezapfen 12,18 springt,
und daß wenigstens ein Teil von diesem Ende in der Lagerstelle 36 sicher abgestützt und gehalten wird.
Zur Erfüllung dieser Forderung können die Hallezapfen 12, 18 bzw. die Lagerstelle 36 eine kalottenförmige
Form aufweisen, so daß das gesamte Federendstück auch im ausgelenkten Zustand voll aufliegt,
jedoch sind auch andere Ausführungsformen zweckmäßig, z. B. solche, wie sie in den Fig. 6a und (Sb
dargestellt sind.
Die Kurven des Schaubildes nach der Fig. 3 zeigen im Schema, wie sich die Belastungskraft an den Enden
des elastischen Betiitigungsgliedes 14, 24 in Abhängigkeit
von der Ouerauslenkung des elastischen Betätigungsgliedes 14, 24 ändert. Diese Darstellung in der
Fig. 3 ist h'lfreich zum Verständnis des Knickeffektes
bei einem elastischen Betätigungsglied 14, 24, wie es als Hauptbestandteil in den erfindungsgemäßen Tastenwerken
verwendet wird. Aus diesem Schaubild ist zu ersehen, daß beim Anschlag der Taste 10 zur Auslenkung
des Betätigungsgliedes 14, 24 bereits zu Anfangeine Vorspannung bzw. Vorbelastung des Betätigungsgliedes
14, 24 zu überwinden ist, welche durch den Punkt 40 im Schaubild dargestellt ist. Ab dem
Vorlastpunkt 40 steigt die Belastungskraft für das Betätigungsglied
in Abhängigkeit vom Tastenhub linear bis zu einem Punkt 42 an, der in etwa dem Druckpunkt
entspricht. Auf diesen Punkt 42 folgt in einem kleinen Übergangsbereich der Knickpunkt 43, bei dem die
Belastung plötzlich auf einen Minimalwert, dargestellt durch den Punkt 44, abfällt, weil in diesem Bereich
schlagartig das elastische Betätigungsglied 14, 24 seitlich ausknickt. Ab dem Belastungspunkt 44, der dem
ausgeknickten Zustand des Belastungsgliedes 14, 24 entspricht, erhöht sich hei einer weiteren Abwärtsbewegung
der Taste 10 bzw. der Vergrößerung des Tastenhubes sehr schnell die Belastungs- oder Betätigungskraft
L, und die Kraftkurve steigt steil an, weil das quer ausgelenkte Betätigungsglied 14, 24 seitlich
an der Führungsbuchse 16 oder an dem Kontaktstück des Metallstreifens 32 anliegt. In diesem Knickzustand,
d. h. ab dem Belastungspunkt 44, ist der Arbeitskontakt des Tastenwerkes geschlossen. Bei einer
weiteren Steigerung der Anschlags- oder Betätigungskraft für die Taste 10 ergibt sich nur noch ein
verhältnismäßig kleiner Uberhub für die Tastenbewegung, und die Belastungskraft steigt sehr steil über
den Druckpunkt 42 an, wie das Kurvenendstück 45 zeigt, ohne daß sich sine wesentliche Änderung ergibt.
Wird am Ende des Tastenhubes der angeschlagenen Taste 10 die Betätigungskraft durch eine Beendigung
des Tastenanschlages verringert, so verbleibt zunächst das ausgelenkte Betätigungsglied 14, 24 in diesem
Knickzustand so lange, bis die Belastungskraft den Mindestwert, der dem Punkt 44 entspricht, unterschreitet,
also kleiner wird als die Belastungskraft, die zur Aufrechterhaltung der Knickung erforderlich ist.
Dieser Kraftverlauf ist durch den Pfeil und die waagerechte Kurvenstrecke im Schaubild der Fig. 3 dargestellt.
Die öffnung der bisher geschlossenen Schaltsteüe erfolgt beim Punkt 46 der Belastungskurve, da
ab diesem Öffnungspunkt 46 die Belastungskraft und der Tastenhub so abgestimmt sind, daß das elastische
Betätigungsglied 14, 24 plötzlich in die gestreckte Ausgangsstellung zurückspringt.
Aus dem Schaubild der Fig. 4 ist die Querauslenkung, d. h. die seitliche Ausknickung des elastischen
Betätigungsgliedes 14, 24 in Abhängigkeit von der axialen Verschiebung eines Endes des lieiätigungsgliedes
14, 24 bzw. des Tastenhubes zu ersehen. Die Auslenkungskurve zeigt zunächst in ihrem Anfangsbereich, daß beim Anschlag einer Taste die Queraus
lenkungdeselastischen Betätigungsgliedes 14, 24 sich
allmählich in einem linearen Verhältnis zur axialen Auslenkung erhöht und daß ein praktisch linearer
Verlauf bis zum Kurvenpunkt 50 besteht, der dem Druck- oder Knickpunkt entspricht, bei dem der
Knickeffekt auftritt, durch den das elastische Betätigungsglied 14. 24 plötzlich seine Querauslenkung um
einen sehr großen Betrag ändert, wobei hingegen nur eine geringfügige axiale Verschiebung des einen Endes
des elastischen Betätigungsgliedes 14, 24 erfolgt. Wenn das Knie des quer ausgelenkten Betätigungsgliedes 14. 24 eine Stoppstelle 52 des Anschlagstückes
16 erreicht, beispielsweise daß es an dem Kontaktstück des Metallstreifens 32 oder an der Seitenwand
der Führiingsbuchse 16 unter Druckeinwirkung anliegt
, dann ist diese seitliche Auslenkung beendet, und dieser Zustand ist im Schaubild als Kurvenpunkt 52
dargestellt. Liegt das Knie des elastischen Betätigungsgliedes 14, 24 an einer Anschlagstelle an, dann
ist wohl die seitliche Auslenkung beendet, jedoch ist ab diesem Stoppunkt 52 immerhin noch eine axiale
Verschiebung des oberen Eides vom Betätigungsglied 14, 24 bzw. des Tastenknopfes 10 möglich, wobei sich
jedoch die Belastung bzw. Betätigungskraft rapide erhöht. Befindet sich nach einem vollendeten Tastenanschlag
der Tastenknopf 10 in seiner Rückwärtsbewegung in die Ausgangs- bzw. Grundstellung, wobei sich
die Betätigungskraft verringert, dann bleibt zunächst, wie bereits dargelegt wurde, der ausgeknickte Zustand
des Betätigungsgliedes 14, 24 erhalten bis zu einem restlichen Tastenhub, der dem Kurvenpunkt 56 zugeordnet
ist. Bei Erreichung dieser Tastenposition, der auch eine bestimmte Belastungskraft zugeordnet
ist. springt plötzlich das ausgelenkte elastische Betätigungsglied 14, 24 in den praktisch gestrect '?n Ausgangszustand
zurück, wobei dieses Zurückschnellen dem senkrechten Kurventeil 54 im Schaubild der
Fig. 4 entspricht. Der beinahe senkrechte Verlauf des Kurventeiles 54 von der Stoppstelle zum Öffnungspunkt 56 in der Fig. 4 zeigt, daß während des Zurückschnellens
des geknickten Betätigungsgliedes 14, 24 in den gestreckten Zustand nur eine geringfügige
axiale Verschiebung des oberen Endes des Betätigungsgliedes 14, 24 bzw. des Tastenknopfes 10 erfolgt.
Ab dem Öffnungspunkt 56 bis zur Grundstellung ist dann die Rückstellkurve annähernd deckungsgleich
mit dem Anfangsbereich der Auslenkungskurve, und es besteht wiederum ein etwa lineares Verhältnis zwischen der axialen und der
Querauslenkung des Betätigungsgliedes 13, 14.
Die Fig. 5 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schaltwerkes in einem Tastenwerk,
bei dem das Knie des ausgeknickten Betätigungsgliedes 24 einen piezoelektrischen bzw. einen
anderen Signalgeber 25 betätigt, zwecks Erzeugung eines elektrischen Signalimpulses für irgendwelche
elektronischen Schaltungsanordnungen. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird beispielsweise durch den
Schlag oder Stoß, den das ausknickende Knie des ela-
siischen Betätigungsgebers 24 beim Auftreffen auf die
Oberfläche des piezoelektrischen Signalgebers 25 ausübt, ein Spannungsimpuls erzeugt, welcher an den
Anschlußpunkten 27 zwecks weiterer Verarbeitung zur Verfügung steht. Dieses Spannungssignal wird jedoch
in seiner Amplitude nicht konstant sein, auch wenn das Knie des ausgelenkten Betätigungsgliedes
24 weiterhin auf den Signalgeber 25 drückt, sondern es wird infolge der inneren Ausgleichsvorgänge im Signalgeber
25 auf den Wert 0 abfallen, und es wird
ein neuer Spannungsimpuls bei Freigabe der Taste erzeugt, wenn die Druckeinwirkung des Betätigungsgliedes 24 auf den Signalgeber 25 beim Zurückschnellen
des Betätigungsgliedes 24 in die Grundstellung aufhört.
Anstelle des piezoelektrischen Signalgebers 25 kann ai>ch ein kapazitiver Signalgeber in dem erfindungsgemäßen
Tastenwerk Verwendung finden. Derartige kapazitive Signalgeber sind bereits bekannt und
beispielsweise im IBM Technical Disclosure Bulletin, Vol. 5.Nr. 12. Mai 1963, Seite 22 oder Vol. 12.Nr. 8,
Januar 1970, Seite 1166, beschrieben.
Außer den vorstehend erwähnten Signalgebern 25 können in einem derartigen erfindungsgemäßen
Schalt- oder Tastenwerk auch noch andere Signalgeber Verwendung finden, bei denen es nicht erforderlich
ist, daß das Knie des ausgelenkten Betätigungsgliedes 24 auf der Oberfläche des Signalgebers
aufschlägt. Beispielsweise kann der Signalgeber eine photoelektrische Anordnung sein, die durch die Ausknickung
des elastischen Betätigungsgliedes 24 gesteuert wird. In diesem Anwendungsfall enthält der
Signalgeber 25 ein photoelektrisches Element. Solche photoelektrischen Geberanordnungen, bei denen ein
bewegtes Objekt einen Lichtstrahl unterbricht oder dessen Helligkeitswert steuert, um plötzlich einen
elektronischen Trigger anzustoßen, sind dem Fachmann bekannt und sie brauchen hier nicht wiederholt
beschrieben werden.
Die Fig. 6a und 6b zeigen in einer detaillierten, stark vergrößerten Schnittansicht die obere Lagerstelle
36, bei der das obere Ende des elastischen Betätigungsgliedes 24 nach Fig. 2a in den Haltezapfen 12
eingreift, welcher der untere Teil eines verschiebbaren Tastenknopfes 10 sein kann. Aus diesen Figuren ist
zu ersehen, wie in die Lagerstelle 36 die Endwindungen der Druckfeder eingreifen, die das Betätigungsglied 24 bildet, und wie diese drehbeweglich sind bzw.
eine Kippbewegung ausfühlen können, wenn die Druckfeder vom gestreckten in den ausgeknickten
Zustand springt. Die beiden Fig. 6a und 6b lassen erkennen, daß die Lagerstelle 36 rillenförmige Vertiefungen
enthält, in denen hei allen Zuständen der Druckfeder ein Teil der Eindwindungen drehbeweglich
gehalten wird, so daß auch im ausgclenkten Zustand das Bctätigungsglicd 24 nicht abspringen kann,
sondern sicher geführt ist. Anstelle der abgebildeten Lagerteile 36 sind auch noch andere Ausführungen
möglich, weiche eine Drehbcweglichkeit des Betätigungsglicdcs
24 gestatten. Diese Drehbcweglichkeit in der Lagerstein 36 der L:ndvi indungen der Druckfeder
oder eines anderen Betäligungsgliedcs 24 über einen Punkt an seinem Umfang bewirkt eine Übcrknikkung
über einen Bereich, der von der axialen Auslenkung und einer kleineren Dclastungskraft abhängig
ist, wobei dieser Bereich der Hysterese entspricht, oder anders ausgedrückt: Durch die
Schwenkbewegung wenigstens eines Endes vom Betätigungsglied 24 ändert sich der Winkel zur Normalachse
und damit auch die Energiekomponente, so daß ein niedriger Energiezustand vorliegt, wodurch der
ausgelenkte Zustand des Betätigungsgliedes zunächst erhalten bleibt, und zwar so lange, bis die axiale Belastungskraft
die vorgenannte Energiekomponente unterschreitet, worauf das gespannte Betätigungsglied
24 unverzüglich in den gestreckten Zustand zurückschnellt.
ίο Beschreibung der Wirkungsweise eines erfindungsgemäßen
Tastenwerkes:
Diese Funktionsbeschreibung wird an Hand des bereits in seiner Konstruktion erläuterten ersten Ausführungsbeispieles
nach den Fig. la bis Ic vorgenommen. Wie aus diesen Figuren zu ersehen ist, wird
ein Tastenknopf 10 von einer Bedienungsperson durch Herunterdrücken angeschlagen. Sobald der Tastenknopf
10 gedrückt wird, erfolgt durch die axiale Bewegung des Tastenknopfes 10, die auf das säulenförmige
Betätigungsglied 14 (in diesem Fall eine Druckfeder) einwirkt, eine Kompression dieser
Druckfeder. Durch diese Komprimierung erfolgt gleichzeitig eine kleinere seitliche Ausbiegung des
säulenförmigen Betätigungsgliedes 14, ähnlich der Darstellung in der Fig. Ib. Diese schwach gewölbte
Kurve weist zwei Biegepunkte auf, und sie benötigt zu ihrer Verformung eine relativ große Belastungsenergie, die in dieser Druckfeder gespeichert ist. Wird
durch die weitere Betätigung des Tastenknopfes 10
so eine stärkere Belastung auf das bereits etwas gebogene
Betätigungsglied 14 ausgeübt, dann verbiegt sich diese in einem linearen Verhältnis, wie dies in der
Fig. 3 dargestellt ist, und die mechanische Spannung steigt bis zu dem Punkt 42 der Fig. 3 an, bei dem
r, das gekrümmte Betäligungsglied 14 plötzlich unstabil wird und schlagartig seitlich in einen Belastungszustand
ausknickt, bei dem eine kleinere Energiespeicherung vorliegt und in dem das Betätigungsglied 14
nur noch einen Biegepunkt aufweist, welcher ein Knie
4ft darstellt. Während des Vorgangs, in dem das Betätigungsglied
14 vom schwach gekrümmten in den Knickzustand springt, schwenken bzw. verdrehen sich
auch die Enden des Betätigungsgliedes 14 in den Lagerstellen 36 der Haltezapfen 12,18 um einen Punki
•r, ihrer Auflage. Dieses plötzliche Ausknicken des säulenförmigen
Betätigungsgliedes 14 bewirkt, daß sich ein Knie an dem gekrümmten Betätigungsglied 14 bildet,
das durch die Qucrauslcnkung schlagartig an die Seitenwand der Führungsbuchse 16 angedrückt wird
,η wodurch sich zwischen diesem Knie und der Füh
rungsbuchsc eine geschlossene Schaltstellc bildet durch die der Stromkreis zur Spannungsquelle 22 gc
schlossen wird. Die Bedienungsperson fühlt bein Tastenanschlag, wie der mechanische Widerstand siel
V) allmählich erhöht und wie er plötzlich nach der Über
windung des Druckpunktes sich auf einen Minimal wert verringert. Durch diese Änderung wird der Bc
dicnungspcrson angezeigt, daß der Schaltvorgan)
stattgefunden hat. Dieser Vorgang und der Zusam
hi mcnhang zwischen erforderlicher Kraft zur Bctäti
gutig des Tastenknopfes in Abhängigkeit vom Tasten hub wurde bereits bei der Erläuterung der IMg. '.
dargelegt. Wird auf die angeschlagene Taste wciterhii
eine Druckkraft ausgeübt, nachdem das elastische Bc
h', tätigungsglied 14 bereits in den Knickzustand gc
sprungcn ist. dann wird auch bei einer Erhöhung de Druckkraft an der Sehaltstelle zwischen dem Knie de
bctätigungsgliedcs 14 und der I iihrtingsbuchsc Ii
praktisch der Kontaktdruck nicht wesentlich erhöht, sondern diese Betätigungskraft wird lediglich den Tastenhub
noch etwas vergrößern und bewirken, daß sich die Spannung in dem geknickten Betätigungsglied
14 erhöht.
Wenn am Ende des Tastenhubes der angeschlagenen Taste die Druckeinwirkung auf den Tastenknopf
10 aufgehoben wird, dann wird die Taste infolge der in dem gebogenen Betätigungsglied 14 gespeicherten
Spannkraft sich schnell in ihre Ausgangsstellung zurückbewegen. Aber weil sich die Zustände an den Lagerstellen
36 der Enden des Betätigungsgliedes 14 infolge der Schwenk- bzw. Drehbewegung geändert
haben mit Bezug zur Säulenachse, ist eine kleinere Kraft erforderlich, um das ausgeknickte Betätigungsglied 14 in diesem Zustand zu erhalten, welcher der
geschlossenen Schaltstellung entspricht. Dies besagt, daß die Schaltstelle zwischen dem Knie des Betätigungsgliedes
14 und der Fiihrungsbuchse 16 so lange
geschlossen bleibt, bis die Rückstellkraft kleiner ist als die Belastungskraft zur erforderlichen Ausknikkung
des Betätigungsgliedes 14. Derartige Knickvorgänge sind in dem Fachbuch »Mechanical Springs«,
Verfasser Wahl, zweite Ausgabe, Seite 69, erschienen im Verlag McGraw-Hill, ausführlicher beschrieben.
Da das plötzliche Schließen und öffnen der Schaltstelle in dem erfindungsgemäßen Tastenwerk
bei verschiedenen Tastenhüben erfolgt, und zwar das Schließen beim Anschlag der Taste und das öffnen
bei der Rückstellung der Taste, ergibt sich eine Kontakt-Hysterese, welche bei den meisten Schalteinrichtungen
sehr zweckmäßig ist, und außerdem ergibt sich für die Bedienungsperson noch das erwünschte Tastgcfünl.
,
Die Wirkungsweise und die Funktion bei den ande-
ren Ausführungsbeispielen, welche in den Fig, 2 und 5 abgebildet und auch beschrieben wurden, sind ähnlich,
außer daß in der Fig. 2 die Führungsstücke 28 und der Metallstreifen 30 vorgesehen sind, wobei letzterer
zusammen mit der Druckfeder einen geschlossenen Ruhekontakt bildet. Durch die in die Führungsbuchse 16 eingesetzten Führungsstücke 28 nach den
Fig. 2 und 5 soll erreicht werden, daß das in der Grundstellung bereits leicht gekrümmte Betätigungsglied 24, das vorzugsweise eine etwas vorgespannte
Druckfeder ist, bei Erreichen des kritischen Belastungspunktes mit Sicherheit in die gewünschte Richtung
ausknickt und auf das zugeordnete Kontaktstück bzw. den Signalgeber 25 auftrifft.
In der vorstehenden Beschreibung von verschiedenen Ausführungsbeispielen wurden einige Vorteile
des erfindungsgemäßen Schalt- bzw. Tasteawerkes aufgezeigt. Zusammengefaßt bestehen die Vorzüge,
daß das neue Tastenwerk einfacher, stabiler und auch zuverlässiger ist als bekannte Tastenwerke oder Betätigungseinrichtungen
für Schalter oder Signalgeber, außerdem ist das neue Tastenwerk billiger herzustellen.
Die Erfindung ermöglicht die einfache Herstellung eines elektromechanischen Schaltmechanismus,
der eine erwünschte Kontakt-Hysterese aufweist und der außerdem zur Durchführung der Schaltvorgänge
eine gewünschte Schnappaktion ausführt, wobei für die Schaltmechanik nur sehr wenige und einfache
Bauteile erforderlich sind. Weiterhin wird bei dem neuen Tastenwerk der Bedienungsperson beim
Tastenanschlag das gewünschte Tastgefühl in der Form von unterschiedlichen Betätigungskräften übermittelt,
wodurch die Bedienungsperson informiert wird, zu welchem Zeitpunkt der Schaltvorgang ausgelöst
wurde und stattgefunden hat.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
'■'■{
■i
Claims (7)
1. Schaltwerk eines Tastschalters oder Signalgebers,
bei dem ein durch die Einwirkung einer Druckkraft zwischen zwei Lagerstellen beweglich
angeordnetes längliches elastisches Betätigungsglied wenigstens in Querrichtung zu seiner Längsachse
durch Biegung zu einem stationären Anschlagstück hin auslenkbar ist, wobei dieses als
festes Kontaktstück einer Schaltstelle oder als elektrische Signalquelle gestaltet ist, dadurch
gekennzeichnet,
a) daß das Betätigungsglied (14, 24) zwischen einer unteren festen Auflageplatte (20), die
eine untere Lagerstelle (18) aufweist und einem darüber angeordneten, in einem Führungsteil
verschiebbaren Druckstück (10,26) eingesetzt ist, das in seiner Unterseite die
obere Lagerstelle (12, 36) enthält,
h) daß Jas Druckstück (10, 26) die Betätigungskraft
(L) in axialer Richtung auf das Betätigungsglied (14, 24) überträgt,
c) daß wenigstens eine Lagerstelle (12,18, 36) von einem Ende des Betätigungsgliedes (14,
24) so drehbeweglich ist, daß bei ansteigender Betätigungskraft (L) sich zunächst das
Betätigungsglied (14, 24) schwach bogenförmig krümmt und daß bei einer größeren Betätigungskraft
(L), die einem bestimmten ersten kritischen Wert entspricht, dem ein bestimmter Hub des Druckstückes (10, 26)
zugeordnet ist, eine p* jtzliche seitliche Abknickung
des Betätigungsgliedes (14,24) unter Bildung eines Knies möglich ist,
d) daß bezogen auf die Ruhestellung des Betätigungsgliedes
(14,24) im Bereich und im Abstand, der der seitlichen Knickauslenkung
entspricht, wenigstens ein das Betätigungsglied (14, 24) ganz oder teilweise umgebendes
Anschlagstück (16, 32, 25) angeordnet ist,
e) und daß das Betätigungsglied (14, 24) so aufgelegt
ist, daß es bei einer Verminderung der Betiitigungskraft (L) auf einen zweiten kritischen
Wert (46), dem ein Resthub des Druckstückes (10, 36) zugeordnet ist, plötzlich
in den gestreckten Zustand zurückspringt.
2. Schaltwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hctätigungsglied (14, 24)
vorzugsweise eine unter geringer Vorspannung stehende, durch Druckkraft komprimierbare
Schraubenfeder, eine Blattfeder oder ein elastisches Drahtstück ist.
3. Schaltwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Betatigungskraft (/.)
übertragende Druckstiick (10, 26) der untere schaftförmige Teil eines Tastenknopfes (10) ist,
der selbsthaltend und in axialer Richtung verschiebbar im oberen offenen Ende einer Führungsbuchse
eingesetzt ist, deren geschlossenes unteres Ende die Auflageplatte (20) bildet, die die
untere Lagerstelle (18) enthält, daß im Hohlraum der Fiihrungsbuchse sich in Längsrichtung erstrekkend
das Betätigungsglied (14, 24) angeordnet ist und daß auf etwa halber Höhe des Betiiligungsgliedes
(14, 24) in der Seitenwand der Führungs-
buchse das Anschlagstück (16,25) angeordnet ist,
4. Schaltwerk eines Tastschalters mit Arbeitskontakt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der komplette Tasten-
■> knopf (10) und die untere Auflageplatte (20) aus
elektrisch isolierendem Material bestehen, daß das Betätigungsglied (14,24) sowie wenigstens der als
festes Kontakt-Anschlagstück (16) dienende Teil der Führungsbuchse, an dem das Knie drs ausgelenkten
Betätigungsgliedes (14, 24) als bewegliches Kontaktstück anschlägt und die in der Auflagefläche
(20) angeordnete untere Lagerstelle (18) elektrisch gut leitend ist und daß das Anschlagstück
(16) und die untere Lagerstelle (18) äußere
ιϊ Anschlußstellen für einen Stromkreis aufweisen
(Fig. la bis Ic).
5. Schaltwerk eines Tastschalters mit einem Umschaltkontakt nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der komplette
>o Tastenknopf (10) und die Führungsbuchse einschließlich
der Auflageplatte (20) aus Isoliermaterial bestehen, daß die Führungsbuchse an ihrer
Innenwand zwei diametral einander gegenüberliegende, mit äußeren Anschlüssen versehene fe-
.'-> ste Kontaktstücke enthält, die vorzugsweise aus
Metallstreifen (30,32) bestehen, daß der dem Ruhekontakt zugeordnete Metallstreifen (30) an seinem
als Kontaktstück dienenden Teil so gebogen ist, daß dieses an dem in der Ruhestellung befind-
iii liehen Betätigungsglied (24) anliegt und dieses aus
seiner Grundstellung etwas seitlich in Richtung zum benachbarten Anschlagstück (32) auslenkt,
das der als Arbeitskontakt dienende zweite Metallstreifen (32) bildet, und daß das als bewegliche
γ, Kontaktstück dienende Betätigungsglied (24)
über seine untere Lagerstelle (18) mit einem äußeren elektrischen Anschlußteil verbunden ist
(Fig. 2a und 2b).
6. Schaltwerk für einer» durch Tastendruck bein tätigbaren Signalgeber ;iach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Innenwand der Führungsbuchse an zwei einander gegenüberliegenden
Stellen in den Hohlraum ragend einerseits ein Auslenkstück und andererseits das Anschlagstück
r, (25) angeordnet sind, daß in der Ruhestellung das Auslenkstück das Betätigungsglied (24) etwas
seitlich in Richtung zum benachbarten Anschlagstück (25) auslcnkt und daß das Anschlußstück
(25) ein vom Betätigungsglied (24) aktivierbarer
mi elektroinechanischer oder photoelektrischer Signalgeber
ist.
7. Schaltwerk nach einem der Ansprüche 1 bis ή, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten
des Betiitigungsgliedes (24) zwei die richtige
i, Querbewegung des Betätigungsgliedes (24) von
der Ruhestellung zum Anschlagstück (25, 32) und zurück lenkende Führungsstücke (28) vorgesehen
sind (Fig. la, 2b und 5).
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