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Die Erfindung betrifft einen Dosenöffner zum, insbesondere vollständigen, Öffnen von Dosen, wie Konservendosen.
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Dosenöffner sind aus dem Stand der Technik durch offenkundige Vorbenutzung hinreichend bekannt. Häufig ist deren Handhabung nicht zufriedenstellend.
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Ein aus der
US 6,374,502 B1 bekannter Dosenöffner umfasst einen Griffhebel und einen beweglichen Hebel sowie ein Dosenrand-Anlagerad, das über eine Einwege-Kupplungsanordnung angetrieben ist und die Dose an einem Rotations-Schneidelement vorbei bewegt. Eine Rückholfeder drückt den beweglichen Hebel weg von dem Griffhebel, um die Einwege-Kupplungsanordnung zu betätigen bzw. anzutreiben. Die Einwege-Kupplungsanordnung umfasst ein Zahnsegment, das an dem beweglichen Hebel angeordnet ist und mit einem Abtriebszahnrad kämmt. Das Abtriebszahnrad versetzt im Einsatz einen Zahnring in Rotation, der wiederum mit dem Dosenrand-Anlagerad in Antriebsverbindung steht. Das Öffnen von Dosen mit diesem Dosenöffner ist oftmals beschwerlich.
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Ein in der
US 6,101,727 A offenbarter Dosenöffner umfasst ein Gehäuse mit einem stationären Griff und einem beweglichen Pumpgriff. Ein Schneidrad ist in dem Gehäuse auf einer ersten drehbaren Schaftwelle angeordnet. Ein Traktionsrad ist auf einer zweiten drehbaren Schaftwelle in dem Gehäuse angeordnet. Das Traktionsrad ist mit einem Traktionszahnrad außer Eingriff bringbar. Das Traktionszahnrad steht mit einem größeren Pumpgriffzahnrad in Verbindung. Ein Ratschenrad ist benachbart zu dem Traktionszahnrad angeordnet. Eine Feder drückt den Pumpgriff weg von dem stationären Griff. Auch dieser Dosenöffner ist nicht sonderlich benutzerfreundlich.
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Ein aus der
GB 2 327 662 A bekannter Dosenöffner weist einen länglichen Hohlkörper auf, an dem ein Hebel angelenkt ist. Eine Feder drückt den Hebel in seine Öffnungsstelle zur Aufnahme einer zu öffnenden Dose. Der Dosenöffner umfasst eine Schneidvorrichtung mit einem Traktionsrad und einer drehbaren Schneidscheibe. Das Traktionsrad ist zum Drehen der Dose mit einem Drehgriff fest verbunden. Dieser Dosenöffner ist nicht benutzerfreundlich.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen verbesserten Dosenöffner zum Öffnen von, insbesondere metallischen, Dosen bereitzustellen. Der Dosenöffner soll insbesondere äußerst bedienerfreundlich sein. Insbesondere soll mit dem Dosenöffner ein Öffnen von Dosen mit vergleichsweise geringem Kraftaufwand möglich sein.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die in dem Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Der Kern der Erfindung liegt darin, dass die Dosenöffnungsanordnung des Dosenöffners durch manuelles relatives Verschwenken des Antriebs-Griffhebels und der Grundkörperanordnung zueinander betätigbar ist.
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Der Dosenöffner ist dabei sicher über den Antriebs-Griffhebel und den Gegen-Griffhebel von einem Benutzer greifbar bzw. betätigbar. Diese sind günstigerweise relativ zueinander unter Betätigung der Dosenöffnungsanordnung verlagerbar bzw. verschwenkbar.
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Jeder Griffhebel hat vorzugsweise einen Griffbereich zum Greifen desselben. Der Dosenöffner ist bevorzugt einhändig betätigbar. Mit der anderen Hand ist beispielsweise die zu öffnende Dose haltbar.
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Insbesondere ist die Dosenöffnungsanordnung imstande, die zu öffnende Dose aufzuschneiden. Die Dosenöffnungsanordnung hat dazu vorzugsweise ein betätigbares Schneidteil zum Aufschneiden der zu öffnenden Dose. Es ist von Vorteil, wenn die Dosenöffnungsanordnung derart ausgebildet ist, dass sie die Dose wiederverschließbar öffnet. Insbesondere erfolgt ein randseitiges seitliches Aufschneiden der Dose.
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Es ist von Vorteil, wenn die Dosenöffnungsanordnung ferner mindestens ein Halteelement, wie einen Dorn oder ein Rad, zum Halten des Dosenöffners an der zu öffnenden Dose beim Aufschneiden aufweist. Es ist zweckmäßig, wenn die Dosenöffnungsanordnung ein Treibelement, wie ein Abrollelement, zum Treiben des Dosenöffners an der zu öffnenden Dose entlang bzw. zum Vorantreiben des Öffnungsschnitts aufweist. Halteelement und Treibelement sind vorzugsweise identisch.
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Der Dosenöffner umfasst mindestens eine Ratscheneinrichtung, die mit dem Antriebs-Griffhebel in direkter und/oder indirekter Verbindung steht. Eine Betätigung der Dosenöffnungsanordnung erfolgt vorzugsweise nur bei Verlagerung des Antriebs-Griffhebels in der Antriebsrichtung. Bei einer gegensinnigen Rückbewegung des Antriebs-Griffhebels bleibt bevorzugt die Dosenöffnungsanordnung unbetätigt.
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Die mindestens eine Ratscheneinrichtung lässt vorzugsweise eine Schwenkbewegung nur in einer Richtung zu, während in der anderen Richtung vorzugsweise eine drehfeste Verbindung vorliegt. Günstigerweise sind zwei getrennte Ratscheneinrichtungen vorhanden.
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Das Abrollrad steht mit dem Antriebs-Griffhebel in direkter oder indirekter Antriebsverbindung. Das Abrollrad dient günstigerweise zum Treiben des Dosenöffners entlang der zu öffnenden Dose und/oder zum Halten des Dosenöffners an der Dose. Es ist von Vorteil, wenn das Abrollrad imstande ist, im Wesentlichen schlupffrei an der zu öffnenden Dose, insbesondere seitlich, anzugreifen. Beispielsweise hat das Abrollrad dazu eine Außenverzahnung. Vorzugsweise liegt ein Übersetzungsgetriebe zwischen dem Antriebs-Griffhebel und dem Abrollrad vor.
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Es ist von Vorteil, wenn das Schneidrad mit dem Antriebs-Griffhebel in direkter oder indirekter Antriebsverbindung steht. Günstigerweise liegt zwischen dem Schneidrad und dem Antriebs-Griffhebel ein Übersetzungsgetriebe vor. Das Schneidrad hat vorzugsweise einen umlaufenden Schneidrand zum seitlichen Aufschneiden der Dose.
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Das Hauptrad steht mit dem Antriebs-Griffhebel in direkter oder indirekter Antriebsverbindung. Es ist vorzugsweise als Zahnrad ausgeführt.
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Die Hauptrad-Sperrklinke ist günstigerweise federbelastet. Es ist von Vorteil, wenn die Hauptrad-Sperrklinke eine Drehung des Hauptrads gegenüber dem Antriebs-Griffhebel in einer Drehrichtung verhindert. Umgekehrt erlaubt diese eine Drehung des Hauptrads in einer gegensinnigen Drehrichtung gegenüber dem Antriebs-Griffhebel.
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Die Hauptrad-Sperrklinke greift vorzugsweise in ihrer Sperrstellung zwischen benachbarten Zähnen des Hauptrads bzw. in dessen Täler sperrend ein.
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Das Kopplungsrad ist günstigerweise als Zahnrad ausgeführt. Es ist von Vorteil, wenn dieses wesentlich kleiner als das Hauptrad ist. Bevorzugt sind das Hauptrad und Kopplungsrad Bestandteil eines Getriebes, insbesondereeines Zahnradgetriebes, bevorzugter eines Stirnradgetriebes.
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Die Kopplungsrad-Sperrklinke ist günstigerweise federbelastet. Es ist von Vorteil, wenn die Kopplungsrad-Sperrklinke eine Drehung des Kopplungsrads gegenüber der Grundkörperanordnung in einer Drehrichtung verhindert und dabei so quasi für eine drehfeste Verbindung zwischen dem Kopplungsrad und der Grundkörperanordnung sorgt. Umgekehrt erlaubt diese eine Drehung des Kopplungsrads gegenüber der Grundkörperanordnung in einer gegensinnigen Drehrichtung.
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Die Kopplungsrad-Sperrklinke greift günstigerweise in ihrer Sperrstellung zwischen benachbarten Zähnen des Kopplungsrads bzw. in dessen Täler sperrend ein.
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Es ist von Vorteil, wenn das Abrollrad und das Kopplungsrad auf einer gemeinsamen Welle drehfest angeordnet sind. Das Abrollrad ist vorzugsweise wesentlich größer als das Kopplungsrad.
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Das Antriebsrad hat vorzugsweise einen Durchmesser, der im Wesentlichen dem Durchmesser des Abrollrads entspricht. Es ist zweckmäßig, wenn das Antriebsrad als Zahnrad ausgeführt ist. Günstigerweise sitzen das Kopplungsrad und das Antriebsrad auf einer gemeinsamen Welle.
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Das Abtriebsrad ist vorzugsweise als Zahnrad ausgeführt. Es hat bevorzugt einen Durchmesser, der im Wesentlichen dem Durchmesser des Schneidrads entspricht. Günstigerweise sitzen das Schneidrad und das Abtriebsrad auf einer gemeinsamen Welle. Das Antriebsrad ist vorzugsweise wesentlich größer als das Abtriebsrad. Günstigerweise sind das Antriebsrad und Abtriebsrad bei Vorliegen einer Antriebsverbindung zwischen diesen Bestandteil eines Getriebes, insbesondere eines Zahnradgetriebes, bevorzugter eines Stirnradgetriebes.
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Das mindestens eine Rückführ-Federelement ist beispielsweise als Feder, federnder Materialblock oder dergleichen ausgeführt. Bevorzugt ist das mindestens eine Rückführ-Federelement eine Schenkelfeder. Es ist von Vorteil, wenn das mindestens eine Rückführ-Federelement günstigerweise direkt an dem Antriebs-Griffhebel und/oder der Grundkörperanordnung angreift bzw. sich abstützt.
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Es ist von Vorteil, wenn die Grundkörperanordnung zwei Hauptkomponenten umfasst bzw. zweiteilig ist. Eine einteilige Grundkörperanordnung ist alternativ möglich.
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Unter dem Ausdruck „Antriebsverbindung“ wird hier günstigerweise eine Kopplung bzw. Verbindung verstanden, die eine Übertragung einer Antriebskraft, eines Antriebsmoments bzw. einer Antriebsbewegung erlaubt. Die Kopplung bzw. Verbindung ist vorzugsweise mechanischer Art.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Günstigerweise hat der Dosenöffner einen Schneidrad-Abdeckkörper zum Schutz vor Verletzungen.
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Der Gegen-Griffhebel gemäß dem Unteranspruch 4 ist vorzugsweise um eine Gegen-Griffhebelachse verschwenkbar, die sich parallel zu einer Antriebs-Griffhebelachse des Antriebs-Griffhebels erstreckt und beabstandet zu dieser verläuft.
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Die Arretiereinrichtung gemäß dem Unteranspruch 5 erlaubt eine besonders benutzerfreundliche, sichere und kräfteschonende Nutzung des Dosenöffners. Insbesondere ist so ein Halten des Dosenöffners in der Schneidstellung an der zu öffnenden Dose durch einen Benutzer hinfällig.
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Es ist zweckmäßig, wenn das Arretierelement gemäß dem Unteranspruch 6 als Arretiervorsprung, insbesondere Arretierhaken, ausgeführt ist. Das Gegen-Arretierelement ist vorzugsweise korrespondierend zu dem Arretierelement ausgebildet. In der Schneidstellung des Dosenöffners stehen das Arretierelement und das Gegen-Arretierelement günstigerweise in Eingriff bzw. arretierender Verbindung miteinander.
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Es ist von Vorteil, wenn das Gegen-Arretierelement gemäß dem Unteranspruch 7 gegen ein Arretierfederelement, wie eine Arretierfeder, einen elastischen Arretierfederblock oder dergleichen, verlagerbar, insbesondere verschiebbar, ist. Es ist zweckmäßig, wenn das Gegen-Arretierelement durch das Arretierelement verlagerbar ist und dann automatisch arretierend mit dem Arretierelement wechselwirkt.
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Der Dosenöffner gemäß dem Unteranspruch 8 hat eine äußerst geringe Höhe. Ferner ist ein solcher Dosenöffner besonders einfach und sicher betätigbar.
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Der Dosenöffner gemäß dem Unteranspruch 9 ist besonders vielseitig einsetzbar. Der Kronkorkenöffner umfasst günstigerweise eine Kronkorkenöffnerplatte mit einer Kronkorkenöffnerschulter zum Ansetzen unten an einem zu öffnenden Kronkorken.
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Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beispielhaft beschrieben. Dabei zeigen:
- 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Dosenöffners in dessen Schneidstellung,
- 2 eine Draufsicht auf den in 1 gezeigten Dosenöffner,
- 3 einen Schnitt durch den Dosenöffner entsprechend der in 2 gezeigten Schnittlinie III-III,
- 4 eine weitere Seitenansicht des in 1 gezeigten Dosenöffners,
- 5 einen Schnitt durch den Dosenöffner entsprechend der in 4 gezeigten Schnittlinie V-V,
- 6 die in 5 gekennzeichnete Einzelheit VI,
- 7 die in 5 gekennzeichnete Einzelheit VII,
- 8 eine perspektivische Ansicht des Dosenöffners, wobei sich dieser nun in einer Öffnungsstellung bzw. Nicht-Betriebsstellung befindet, und
- 9, 10 zwei Grundkörper der Grundkörperanordnung des Dosenöffners.
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Ein in den Figuren dargestellter Dosenöffner umfasst eine Grundkörperanordnung 1 und einen mit der Grundkörperanordnung 1 in Schwenkverbindung stehenden Antriebs-Griffhebel 2 sowie einen mit der Grundkörperanordnung 1 in Schwenkverbindung stehenden Gegen-Griffhebel 3. Ferner hat der Dosenöffner ein an der Grundkörperanordnung 1 drehbar gelagertes bzw. drehantreibbares Abrollrad 4 und ein an dem Gegen-Griffhebel 3 drehbar gelagertes bzw. drehantreibbares Schneidrad 5. Das Abrollrad 4 und das Schneidrad 5 sind Bestandteil einer Dosenöffnungsanordnung.
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Durch Verschwenken des Antriebs-Griffhebels 2 gegenüber der Grundkörperanordnung 1 sind in einer Schneidstellung des Dosenöffners das Abrollrad 4 und das Schneidrad 5 drehantreibbar. Das Schneidrad 5 schneidet die zu öffnende Dose (nicht dargestellt) umfangsseitig auf, während das Abrollrad 4 für eine Relativverschiebung zwischen der Dose und dem Dosenöffner und somit für eine Verlängerung eines erzeugten Öffnungsschnitts durch das Schneidrad 5 sorgt.
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Der Antriebs-Griffhebel 2 trägt eine Hauptrad-Trageinrichtung 6, die ein als Stirnrad ausgebildetes Hauptrad 7 trägt. Die Hauptrad-Trageinrichtung 6 trägt außerdem eine Hauptrad-Sperrklinke 8, die dem Hauptrad 7 zugeordnet ist und zwischen einer Sperrstellung und einer Freigabestellung verschwenkbar ist. Die Hauptrad-Sperrklinke 8 ist mittels eines Hauptrad-Sperrklinken-Federelements 9 in ihre Sperrstellung gedrückt, in welcher sie in das Hauptrad 7 sperrend eingreift.
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In der Grundkörperanordnung 1 ist ein Hauptrad-Lagerstift 10 angeordnet, auf dem wiederum das Hauptrad 7 angeordnet ist. Der Hauptrad-Lagerstift 10 erstreckt sich parallel zu einem die Hauptrad-Sperrklinke 8 lagernden Hauptrad-Sperrklinken-Lagerstift 12. Der Hauptrad-Lagerstift 10 gibt dem Antriebs-Griffhebel 2 eine Schwenkachse vor. Der Antriebs-Griffhebel 2 ist um den Hauptrad-Lagerstift 10 in einer Hauptrad-Drehrichtung 11 schwenkbar.
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In der Grundkörperanordnung 1 ist außerdem eine erste Lagerwelle 13 drehbar gelagert, die sich parallel zu dem Hauptrad-Lagerstift 10 bzw. dem Hauptrad-Sperrklinken-Lagerstift 12 erstreckt. Auf der Lagerwelle 13 ist drehfest ein Kopplungsrad 14 angeordnet, das als Stirnrad ausgeführt ist und mit dem Hauptrad 7 kämmt. Das Kopplungsrad 14 hat einen Durchmesser, der zwischen 40 % und 60 % kleiner als der Durchmesser des Hauptrads 7 ist.
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In der Grundkörperanordnung 1 ist eine Kopplungsrad-Sperrklinke 15 schwenkbar angeordnet, die dem Kopplungsrad 14 zugeordnet ist. Die Kopplungsrad-Sperrklinke 15 ist zwischen einer Sperrstellung und einer Freigabestellung verschwenkbar.
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Ein Kopplungsrad-Sperrklinken-Federelement 16 drückt die Kopplungsrad-Sperrklinke 15 in ihre Sperrstellung, in welcher die Kopplungsrad-Sperrklinke 15 sperrend in das Kopplungsrad 14 eingreift und nur eine Drehung des Kopplungsrads 14 gegenüber der Grundkörperanordnung 1 in einer Kopplungsrad-Drehrichtung 17 zulässt. Ein das Kopplungsrad 14 lagernder Kopplungsrad-Sperrklinken-Lagerstift 18 erstreckt sich parallel zu der Lagerwelle 13.
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Ferner sind in der Grundkörperanordnung 1 zwei Rückführ-Federelemente 19, 20 angeordnet, die als Schenkelfedern ausgeführt und in entsprechenden Aufnahmen 21, 22 der Grundkörperanordnung 1 aufgenommen sind. Jedes Rückführ-Federelement 19, 20 hat einen in der Aufnahme 21, 22 angeordneten Federendbereich 23, 24, der sich gegenüber der Grundkörperanordnung 1 abstützt. Ferner hat jedes Rückführ-Federelement 19, 20 einen Federendbereich 25, 26, der an dem Antriebs-Griffhebel 2 angreift.
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Zur Anordnung des Hauptrads 7, der Hauptrad-Sperrklinke 8, des Hauptrad-Sperrklinken-Federelements 9, des Kopplungsrads 14, der Kopplungsrad-Sperrklinke 15, des Kopplungsrad-Sperrklinken-Federelements 16 und der Rückführ-Federelemente 19, 20 in der Grundkörperanordnung 1 umfasst die Grundkörperanordnung 1 einen ersten Grundkörper 27 und einen zweiten Grundkörper 28. Die Grundkörper 27, 28 sind beispielsweise durch Stifte und/oder Schrauben stirnseitig miteinander verbindbar.
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Auf der Lagerwelle 13 ist außerhalb der Grundkörperanordnung 1 ein Antriebsrad 29 drehfest angeordnet, dessen Durchmesser zwischen 2 und 3 mal so groß wie der Durchmesser des Kopplungsrads 14 ist. Das Antriebsrad 29 ist nach Art eines Stirnrads ausgeführt und hat Zähne 30, die in radialer Richtung nach außen von der Grundkörperanordnung 1 weg gekrümmt verlaufen bzw. sich weg erstrecken.
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Auf der Lagerwelle 13 ist außerdem außerhalb der Grundkörperanordnung 1 das Abrollrad 4 drehfest angeordnet, dessen Durchmesser im Wesentlichen dem Durchmesser des Antriebsrads 29 entspricht. Das Antriebsrad 29 ist zwischen der Grundkörperanordnung 1 und dem Abrollrad 4 angeordnet.
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An der Grundkörperanordnung 1 ist außerdem randseitig ein Arretierhaken 31 angeordnet, der zumindest bereichsweise gekrümmt verläuft. Der Arretierhaken 31 springt dabei von dem Hauptrad-Lagerstift 10 weg.
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Der Gegen-Griffhebel 3 steht über einen Schwenkstift 32 mit der Grundkörperanordnung 1 in Schwenkverbindung. Der Schwenkstift 32 erstreckt sich parallel zu dem Hauptrad-Lagerstift 10. Der Schwenkstift 32 und der Hauptrad-Lagerstift 10 sind beabstandet zueinander nebeneinander angeordnet.
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An dem Gegen-Griffhebel 3 ist eine zweite Lagerwelle 33 drehbar gelagert, auf der ein Abtriebsrad 34 und das Schneidrad 5 drehfest angeordnet sind. Das Abtriebsrad 34 ist zwischen dem Schneidrad 5 und dem Gegen-Griffhebel 3 angeordnet. Das Abtriebsrad 34 und das Schneidrad 5 haben im Wesentlichen einen identischen Durchmesser. Das Abtriebsrad 34 ist als Stirnrad ausgeführt. Das Schneidrad 5 und das Abtriebsrad 34 erstrecken sich im Wesentlichen parallel zueinander. Sie sind gegenüber zu einer Hauptebene des Antriebsrads 29 bzw. des Abrollrads 4 geneigt.
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In dem Gegen-Griffhebel 3 ist innenseitig ein Gegen-Arretierelement 35 angeordnet, das im Wesentlichen in einer Hauptrichtung des Gegen-Griffhebels 3 verlagerbar ist. Das Gegen-Arretierelement 35 ist zwischen einer Arretierstellung und einer Freigabestellung verlagerbar. Eine Arretierfeder 36 drückt das Gegen-Arretierelement 35 in seine Arretierstellung. Das Gegen-Arretierelement 35 steht mit einem äußeren Freigabekopf 37 in Verbindung, um das Gegen-Arretierelement 35 manuell in seine Freigabestellung entgegen der Arretierfeder 36 zu bewegen und so den Arretierhaken 31 wieder freizugeben.
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Die Grundkörperanordnung 1 umfasst ferner einen Kronkorkenöffner 38, der eine Kronkorkenöffnerplatte 39 zum Ansetzen unten an einem Kronkorken einer zu öffnenden Flasche und zum Abheben desselben von der Flasche umfasst.
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Der Dosenöffner hat zum einfachen Betätigen der Dosenöffnungsanordnung ein Getriebe, das das Hauptrad 7, das Kopplungsrad 14 und das Antriebsrad 29 sowie das Abtriebsrad 34 umfasst. Es ist vorzugweise als Stirnradgetriebe mit eine Geradverzahnung aufweisenden Stirnrädern ausgeführt.
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Nachfolgend wird der Einsatz des Dosenöffners detaillierter beschrieben. Der Dosenöffner wird in seiner geöffneten Stellung (8) von einem Benutzer oben auf eine zu öffnende Dose (nicht dargestellt) aufgesetzt. Das Gegen-Arretierelement 35 und der Arretierhaken 31 sind also beabstandet zueinander angeordnet. Sie stehen außer Eingriff. Dabei greift ein oberer überstehender Dosenrand der Dose zwischen das Abrollrad 4 und das Schneidrad 5. Das Abrollrad 4 ist vorzugsweise innenseitig in Bezug auf den Dosenrand angeordnet, während dann das Schneidrad 5 im Wesentlichen gegenüberliegend außenseitig in Bezug auf den Dosenrand angeordnet ist.
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Anschließend wird der Dosenöffner in seine Schneidstellung bzw. Schließstellung gebracht, die beispielsweise in 2, 5 dargestellt ist. Der Gegen-Griffhebel 3 wird dazu um den Schwenkstift 32 verlagert, sodass der Arretierhaken 31 und das Gegen-Arretierelement 35 in Arretierverbindung gelangen. Dabei wird das Gegen-Arretierelement 35 zeitweise gegen die Arretierfeder 36 weg von der zweiten Lagerwelle 33 durch den Arretierhaken 31 verlagert.
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Sobald sich der Dosenöffner in seiner vollständigen Schneidstellung befindet, greift das Gegen-Arretierelement 35 in den Arretierhaken 31 arretierend ein. Der Gegen-Griffhebel 3 ist dann an der Grundkörperanordnung 1 örtlich festgelegt und gegenüber dieser dann unbeweglich gehalten. Das Abtriebsrad 34 und das Antriebsrad 29 stehen in kämmender Verbindung miteinander. Das Schneidrad 5 greift von außen an dem Dosenrand der zu öffnenden Dose an. Das Abrollrad 4 greift innenseitig in Bezug auf den Dosenrand an der Dose an. Der Dosenöffner ist nun betriebsbereit.
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Anschließend wird der Antriebs-Griffhebel 2 um den Hauptrad-Lagerstift 10 aus einer Ruhestellung in einer Antriebsrichtung 40 in Richtung auf den Gegen-Griffhebel 3 gegen die Rückführ-Federelemente 19, 20 verschwenkt. Dabei wird das Hauptrad 7 in der Hauptrad-Drehrichtung 11 um den Hauptrad-Lagerstift 10 gegenüber der Grundkörperanordnung 1 verschwenkt. Die Hauptrad-Sperrklinke 8 greift dabei in das Hauptrad 7 sperrend ein und verhindert eine Relativ-Schwenkbewegung zwischen dem Antriebs-Griffhebel 2 und dem Hauptrad 7.
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Dabei wird auch das Kopplungsrad 14 verschwenkt, das mit dem Hauptrad 7 in kämmender Verbindung steht. Das Kopplungsrad 14 wird dabei um die Lagerwelle 13 in der Kopplungsrad-Drehrichtung 17 drehangetrieben, die gegensinnig zu der Hauptrad-Drehrichtung 11 ist. Die Kopplungsrad-Sperrklinke 15 erlaubt diese Drehbewegung des Kopplungsrads 14 und wird gegen das Kopplungsrad-Sperrklinken-Federelement 16 aus Zahntälern des Kopplungsrads 14 bewegt.
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Da das Kopplungsrad 14 mit der Lagerwelle 13 in drehfester Verbindung steht, wird auch die Lagerwelle 13 entsprechend in der Kopplungsrad-Drehrichtung 17 verschwenkt. Ebenso werden das Antriebsrad 29 und das Abrollrad 4 verschwenkt, die ebenfalls mit der Lagerwelle 13 in drehfester Verbindung stehen.
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Aufgrund des kämmenden Eingriffs zwischen dem Antriebsrad 29 und dem Abtriebsrad 34 in der Schneidstellung des Dosenöffners wird auch das Abtriebsrad 34 in Drehung versetzt. Dies führt zu einer entsprechenden Drehbewegung der zweiten Lagerwelle 33 und damit auch des Schneidrads 5.
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Das Abrollrad 4 rollt so innenseitig an dem Dosenrand der zu öffnenden Dose ab und sorgt gegenüber der Dose für einen Vortrieb des Schneidrads 5, das schneidend außenseitig an der Dose angreift.
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Nach Erreichen der Antriebs-Endstellung des Antriebs-Griffhebels 2 wird dieser nicht länger betätigt von dem Benutzer und so quasi freigegeben. Die Rückführ-Federelemente 19, 20 bewegen den Antriebs-Griffhebel 2 nun entgegen der Antriebsrichtung 40 um den Hauptrad-Lagerstift 10 zurück in seine Ruhestellung.
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Dabei wird das Hauptrad 7 durch das Kopplungsrad 14 arretiert, in das die Kopplungsrad-Sperrklinke 15 sperrend eingreift. Das Kopplungsrad 14 ist gegenüber der Grundkörperanordnung 1 durch die Kopplungsrad-Sperrklinke 15 fixiert. Es kommt zu einer Relativ-Schwenkbewegung zwischen dem Antriebs-Griffhebel 2 und dem Hauptrad 7. Die Hauptrad-Sperrklinke 8 erlaubt diese Relativ-Schwenkbewegung, indem diese aus Zahntälern des Hauptrads 7 entgegen dem Hauptrad-Sperrklinken-Federelement 9 herausbewegt wird. Das Hauptrad 7 steht dann im Wesentlichen still. Es bleibt gegenüber der Grundkörperanordnung 1 unverschwenkt. Folglich wird weder das Abrollrad 4 noch das Schneidrad 5 in Drehung versetzt.
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Anschließend wird der Antriebs-Griffhebel 2 wieder um den Hauptrad-Lagerstift 10 aus der Ruhestellung in der Antriebsrichtung 40 in Richtung auf den Gegen-Griffhebel 3 gegen die Rückführ-Federelemente 19, 20 verschwenkt. Ein bislang erzeugter Schnitt wird dabei fortgesetzt.