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Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung zur Beleuchtung eines Innenraums eines Kraftfahrzeugs mit den Merkmalen vom Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Eine derartige Beleuchtungsvorrichtung ist aus der
DE 10 2011 016 396 A1 bekannt geworden. Konkret wird durch die Beleuchtungsvorrichtung ein Dekorformteil gebildet, welches dazu dient, einen Innenraum des Fahrzeugs über einen großflächigen Auskoppelbereich zu beleuchten. Die Beleuchtungseinrichtung umfasst dabei einen als flächiges Lichtleitelement ausgebildeten Lichtleiter, in den das Licht einer Lichtquelle einkoppelbar ist. Das Licht wird randseitig in den Lichtleiter eingekoppelt, wobei der Lichtleiter integrierte Volumenstreuer aufweist, welche zur gleichmäßigen Lichtauskopplung des Lichts über die gesamte Flächenerstreckung des Lichtleiters dienen. Der Grundkörper des Dekorformteils wird vollständig durch den Lichtleiter gebildet. Damit Licht nicht an unerwünschten Stellen austreten kann, ist der Lichtleiter an seiner Rückseite sowie an den Stirnseiten geschwärzt.
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Eine Beleuchtungsvorrichtung ist auch der
DE 10 2010 050 183 A1 zu entnehmen. Konkret dient die dort offenbarte Beleuchtungsvorrichtung zur Beleuchtung einer Griffschale im Bereich eines Türgriffs. Die Beleuchtungsvorrichtung ist im Bereich der Griffschale angeordnet und weist einen von einer Lichtquelle gespeisten Lichtleiter auf. Dieser ist so geformt, dass das von der Lichtquelle in den Lichtleiter eingekoppelte Licht teilweise in Richtung der Griffschale beziehungsweise in einen durch diese gebildeten Greifraum austritt. Die Beleuchtungsvorrichtung ist sperrig aufgebaut und daher für eingeengte Platzverhältnisse ungünstig.
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Schließlich wird in der
DE 10 2013 007 383 A1 ebenfalls eine Beleuchtungsvorrichtung beschrieben, die der Beleuchtung einer Griffschale in einer Kraftfahrzeug-Innenverkleidung dient. Jedoch ist die Beleuchtungsvorrichtung von der Griffschale örtlich getrennt angeordnet, wobei das von ihrem Lichtleiter ausgekoppelte Licht in einen lichtdurchlässigen Bereich der Griffschale gelenkt wird, diesen durchtritt und somit die Griffschale beleuchten kann.
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Vor dem Hintergrund des genannten Standes der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Beleuchtungsvorrichtung zur Beleuchtung eines Innenraums eines Kraftfahrzeugs bereitzustellen, welche sehr kompakt aufgebaut ist und als Montageeinheit platzsparend eingebaut werden kann. Des Weiteren tritt auch des Öfteren das Problem auf, dass aus Beleuchtungsvorrichtungen Streulicht in den Fahrzeuginnenraum austritt. Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt daher auch darin, den Austritt unerwünschten Streulichts in den Fahrzeuginnenraum minimieren zu können.
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Vorliegende Aufgabe wird mit den Merkmalen von Patentanspruch 1 gelöst. Den abhängigen Ansprüchen sind jeweils vorteilhafte Ausbildungen beziehungsweise Weiterbildungen der Erfindung zu entnehmen.
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Die Erfindung geht dabei aus von einer Beleuchtungsvorrichtung zur Beleuchtung eines Innenraums eines Kraftfahrzeugs. Diese weist wenigstens ein Leuchtmittel und wenigstens einen Lichtleiter auf, in den Licht des wenigstens einen Leuchtmittels über wenigstens eine Lichteinkoppelstelle einkoppelbar und über wenigstens eine Lichtauskoppelstruktur wieder auskoppelbar ist. Der wenigstens eine Lichtleiter ist ferner als flächiges Lichtleiterelement ausgebildet, in den über das wenigstens eine Leuchtmittel stirnseitig Licht einkoppelbar und senkrecht zu einer Flächenerstreckung des Lichtleiters wieder auskoppelbar ist.
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Flächig im Sinne der Erfindung soll bedeuten, dass der Lichtleiter eine in zwei zueinander senkrecht stehenden Richtungen verlaufende Flächenerstreckung aufweist, die in jeder Richtung um ein Vielfaches größer ist, als eine Dicke des Lichtleiters.
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Das Leuchtmittel kann als monochrome, also einfarbiges Licht aussendende LED (LED=lichtemittierende Diode) oder auch als RGB-LED zur Aussendung von Licht beliebiger Farben ausgebildet sein.
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Die Erfindung schlägt nun vor, dass der Lichtleiter von einem lichtundurchlässigen Gehäuse umgeben ist, welches einen Großteil der Flächenerstreckung des Lichtleiters (also mehr als 50% seiner Flächenerstreckung) über eine fensterartige Öffnung freigibt. Durch die fensterartige Öffnung kann das Licht des Leuchtmittels aus dem Gehäuse austreten bzw. tritt aus dem Gehäuse heraus.
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Durch die genannten Merkmale ist eine sehr kompakte und lichttechnisch wirksame Beleuchtungsvorrichtung erzielbar, die als Gleichteil in Form einer Montageeinheit an verschiedenen Stellen im Innenraum des Kraftfahrzeugs einsetzbar ist, wobei zudem auch der Anteil an unerwünschten Streulicht minimiert werden kann.
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Der Lichtleiter und mit diesem auch das Gehäuse können vorteilhaft als ebene, also planare Bauteile ausgebildet sein. Dies trägt zusätzlich zu einer schlanken und platzsparenden Bauweise der Beleuchtungsvorrichtung bei.
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Gemäß einer ersten Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Lichtleiter und das Gehäuse im Umriss rechteckig ausgebildet sind mit jeweils zwei Längsseiten und zwei Querseiten. Eine solche Ausbildung trägt zu einer besonders kompakten Bauweise der Beleuchtungsvorrichtung bei.
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In einem solchen Fall ist es einer kompakten Bauweise zudem besonders zuträglich, wenn das wenigstens eine Leuchtmittel an einer Querseite des Lichtleiters angeordnet ist.
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In einer weiteren, höchst vorteilhaften Ausbildung des Erfindungsgedankens wird vorgeschlagen, dass der Lichtleiter als lichtleitende Folie ausgebildet ist. Eine derartige Ausbildung trägt dazu bei, dass die Beleuchtungsvorrichtung senkrecht zu ihrer Flächenerstreckung besonders flach und daher platzsparend ausgeführt sein kann. So sind bei lichtleitenden Folien äußerst geringe Dicken von nur ca. 0,4 Millimeter bis 0,8 Millimeter durchaus erzielbar. Trotzdem ist es natürlich denkbar, den Lichtleiter auch als lichtleitende Hartkomponente aus Glas oder Kunststoff, beispielsweise aus PMMA (Polymethylmethacrylat) zu realisieren.
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Eine andere Weiterbildung der Erfindung schlägt vor, dass das Gehäuse der Beleuchtungsvorrichtung ein schalenartiges Gehäuse-Oberteil und ein schalenartiges Gehäuse-Unterteil aufweist. Die Gehäuseteile sind lösbar miteinander verbunden, wobei im geschlossenen Zustand des Gehäuses das Gehäuse-Oberteil das Gehäuse-Unterteil übergreift. Mit anderen Worten werden im geschlossenen Zustand des Gehäuses seitliche Wandung eines Gehäuseteils von seitlichen Wandungen des anderen Gehäuseteils übergriffen bzw. überlappt.
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Durch diese Maßnahmen kann zum einen ein erleichterter Zusammenbau der Beleuchtungsvorrichtung erzielt werden, zum anderen wird dadurch ein zusätzlicher Beitrag zum unerwünschten Austritt von Streulicht geleistet.
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Dabei ist es für den Zusammenbau der Beleuchtungsvorrichtung oder für Reparaturzwecke äußerst hilfreich, wenn das Gehäuse-Oberteil klappbar mit dem Gehäuse-Unterteil verbunden ist. Eine solche klappbare Verbindung kann sehr vorteilhaft mit Hilfe eines Filmscharniers durchgeführt werden, welches bereits beim Herstellungsprozess des Gehäuses, vorzugsweise mittels Spritzgussverfahren, eingebracht werden kann.
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Um den als flächiges Lichtleiterelement ausgebildeten Lichtleiter optimal im Gehäuse fixieren zu können, wird vorgeschlagen, dass der Lichtleiter mehrere Durchgangsöffnungen aufweist, in die stiftartige Vorsprünge des Gehäuse-Oberteils zumindest hineinragen.
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Insbesondere bei einer folienartigen Ausbildung des Lichtleiters ist es von Vorteil, wenn das Gehäuse-Unterteil zumindest entlang eines Teils seiner Längsseiten rippenartige Vorsprünge und das Gehäuse-Oberteil zumindest entlang eines Teils seiner Längsseiten stegartige Vorsprünge aufweist, die den Lichtleiter im geschlossenen Zustand des Gehäuses festklemmen. Auf diese Weise kann eine ungewollte Verbiegung oder Wellung des Lichtleiters im Gehäuse wirksam unterbunden werden.
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Schließlich wird gemäß einer anderen Ausbildung des Erfindungsgedankens noch vorgeschlagen, dass das Gehäuse an seinen Querseiten laschenartige Anformungen aufweist. Mit einer derartigen Ausbildung der Erfindung kann die Beleuchtungsvorrichtung sehr effizient und schnell in einer Innenverkleidung, beispielsweise in einer Türinnenverkleidung zur Beleuchtung einer Griffschale montiert werden. Dabei sind im Innenverkleidungsteil beziehungsweise in einem geeigneten Strukturteil geeignete Fixiermittel vorhanden, an denen die laschenartigen Anformungen fixiert werden können. Vorzugsweise sind die Fixiermittel im Querschnitt L-förmig ausgebildet, so dass die laschenartigen Anformungen einfach unter diese Fixiermittel geschoben und somit festgeklemmt werden können.
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Um einen größtmöglichen Schutz des Lichtleiters gegen Verschmutzung gewährleisten zu können, ist die Öffnung des Gehäuses von der Beleuchtungsvorrichtung vorzugsweise durch eine lichtdurchlässige Abschlussscheibe verschlossen.
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Schließlich soll mit der Erfindung auch ein Kraftfahrzeug unter Schutz gestellt werden, welches wenigstens eine erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung aufweist. Die Beleuchtungsvorrichtung kann im Kraftfahrzeug beispielsweise zur Beleuchtung einer Türinnenbetätigung, eines Ablagefaches, eines Handschuhfaches, eines Kofferraums oder dergleichen dienen.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren dargestellt und wird anhand der Figuren in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Dadurch werden auch noch weitere Vorteile der Erfindung deutlich. Gleiche Bezugszeichen, auch in unterschiedlichen Figuren, beziehen sich auf gleiche, vergleichbare oder funktional gleiche Bauteile. Dabei werden entsprechende oder vergleichbare Eigenschaften und Vorteile erreicht, auch wenn eine wiederholte Beschreibung oder Bezugnahme darauf nicht erfolgt.
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Figurenliste
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- 1 eine seitliche Darstellung der Beleuchtungsvorrichtung,
- 2 eine Darstellung der Beleuchtungsvorrichtung gemäß Ansicht II aus 1,
- 3 eine perspektivische Darstellung der Beleuchtungsvorrichtung, in geöffnetem Zustand,
- 4 eine perspektivische Darstellung der Beleuchtungsvorrichtung, in geschlossenem Zustand,
- 5 eine Schnittdarstellung gemäß Ansicht V aus 4,
- 6 eine Schnittdarstellung gemäß Ansicht VI aus 4,
- 7 eine Schnittdarstellung gemäß Ansicht VII aus 4,
- 8 eine Darstellung einer denkbaren Montageposition der Beleuchtungsvorrichtung und
- 9 ein Kraftfahrzeug mit mehreren Beleuchtungsvorrichtungen.
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Die Erfindung wird zunächst anhand der 1 und 2 beschrieben.
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In diesen Figuren ist eine Beleuchtungsvorrichtung 1 ersichtlich. Diese weist ein Leuchtmittel 10 in Form einer LED (lichtemittierende Diode) auf. Das Leuchtmittel 10 koppelt Licht L in eine stirnseitige Lichteinkoppelstelle 11a eines Lichtleiters 11 ein. Der Lichtleiter 11 weist über seine gesamte Flächenerstreckung F (vgl. 2) eine Lichtauskoppelstruktur 11b auf, welche dazu dient, das eingekoppelte Licht L des Leuchtmittels 10 senkrecht zur Flächenerstreckung F wieder in Richtung eines gedachten Innenraums I auszukoppeln.
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Das Leuchtmittel 10 ist auf einer Platine 12 angeordnet, wobei die Platine 12 wiederum elektrisch leitend mit einem Koppelmittel 16 zum Bordnetz verbunden ist. Das Koppelmittel 16 ist vorzugsweise als Stecker ausgebildet.
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Die erwähnten Komponenten werden alle in einem Gehäuse 13 aufgenommen. Das Gehäuse 13 ist aus einem lichtundurchlässigen Material, vorzugsweise aus einem lichtundurchlässigen Kunststoff gefertigt.
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Wie aus den 1 und 2 deutlich wird, ist das Gehäuse 13 im Umriss länglich, rechteckig und eben ausgebildet. Auch der Lichtleiter 11 ist im Umriss länglich, rechteckig und eben ausgebildet. Sowohl das Gehäuse 13 als auch der Lichtleiter 11 weisen somit zwei in etwa parallel zueinander laufende Längsseiten LS und jeweils zwei zueinander in etwa parallel verlaufend Querseiten QS auf. Abweichend vom Ausführungsbeispiel kann die Beleuchtungsvorrichtung 1 aber auch eine andere Form aufweisen und beispielsweise aus der Ebene der Flächenerstreckung F heraus gekrümmt sein.
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Ferner ist das Gehäuse 13 auf der Seite der Lichtauskopplung des Lichtleiters 11 mit einer fensterartigen Öffnung 14 versehen, welche in etwa dem Umriss des Lichtleiters 11 entspricht und somit einen Großteil einer Flächenerstreckung F des Lichtleiters 11 bzw. einer Flächenerstreckung F des Gehäuses 13 freigibt. Das aus dem Lichtleiter 11 austretende Licht L des Leuchtmittels 10 kann über die fensterartige Öffnung 14 somit auch aus dem Gehäuse 14 austreten bzw. tritt aus diesem aus..
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Es ist ersichtlich, dass das Gehäuse 13 im Bereich des Leuchtmittels 10 eine Trennwand 18c aufweist, mit einer Durchtrittsstelle zum Durchtritt des Lichts L in Richtung des Lichtleiters 11. Durch die Trennwand 18c wird das Innere des Gehäuses 13 in Aufnahmeräume A1 und A2 aufgeteilt. Im Aufnahmeraum A1 sind das Leuchtmittel 10, die Platine 12 und das Koppelmittel 16 untergebracht. Wie ersichtlich, ragt das Koppelmittel 16 etwas aus dem Gehäuse 13 heraus, so dass es leicht mit einem Gegensteckerelement in Verbindung gebracht werden kann. Alternativ ist es auch denkbar, ein entsprechendes Koppelelement 16' als Endteil eines aus dem Gehäuse 13 herausgeführten Kabels auszubilden.
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Senkrecht zur Flächenerstreckung F weist das Gehäuse eine Höhe H von nur wenigen Millimetern auf. Entsprechend weist der Lichtleiter 11 eine noch geringere Dicke d auf, welche bei folienartiger Ausbildung des Lichtleiters 11 nur etwa 0,4 Millimeter bis etwa 0,8 Millimeter betragen kann.
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An den Querseiten QS ist das Gehäuse 13 jeweils mit einer laschenartigen Anformung 15 versehen. Die Anformungen 15 dienen zur leichten Montage des Gehäuses 13 an einer Innenverkleidung eines Kraftfahrzeugs. Ihre genaue Form wird später noch erläutert. Schließlich ist gestrichelt angedeutet, dass die rechteckige, fensterartige Öffnung 14 auch noch mit einer lichtdurchlässigen Abschlussscheibe 22 verschlossen sein kann.
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In diesem Fall ist das Innere des Gehäuses 13 zu allen Seiten verschlossen und vor Verschmutzung besonders gut geschützt.
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Anhand der 3 wird nun die Beleuchtungsvorrichtung 1 in perspektivischer Ansicht und in geöffnetem Zustand dargestellt. Dabei ist das Koppelmittel 16 nicht dargestellt. Es sind lediglich Zugangsöffnungen 18g ersichtlich, die zur Durchführung von zur Stromversorgung geeigneten Zuleitungen dienen.
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Das Gehäuse 13 ist zweiteilig ausgeführt und besteht aus einem schalenartigen Gehäuse-Oberteil 13a und einem ebenso schalenartigen Gehäuse-Unterteil 13b. Das Gehäuse-Unterteil 13b dient zur Aufnahme der Platine 12 mitsamt dem Leuchtmittel 10 im Bereich des Aufnahmeraums A1, während im Aufnahmeraum A2 der Lichtleiter 11 aufgenommen ist.
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Ferner ist erkennbar, dass das Gehäuse-Oberteil 13a durch seitlich umlaufende Wandungen 18a und das Gehäuse-Unterteil 13b durch seitlich umlaufende Wandungen 18b gebildet ist.
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Mit 17a ist eine die Flächenerstreckung F bildende, zentrale Oberteilwand 17a und mit 17b (vergleiche auch 2) eine entsprechend zentrale Unterteilwand beziffert.
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Wie aus der 3 ersichtlich wird, ist das Gehäuse-Oberteil 13a mit dem Gehäuse-Unterteil 13b klappbar über zwei Filmscharniere 20 verbunden, welche an den Stirnseiten QS angeordnet sind.
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Im dargestellten Zustand ist der Lichtleiter 11 bereits in das Gehäuse-Unterteil 13b eingelegt. Der Lichtleiter 11 weist vier Durchgangsöffnungen 19b auf, von denen jeweils zwei im Bereich seiner Querseiten QS und nahe seiner Längsseiten LS angeordnet sind. Ferner liegt der Lichtleiter 11 auf einer rippenartigen Struktur 21b (vergleiche auch 7) auf, welche entlang der Längsseiten LS des Gehäuse-Unterteils 13b angeordnet ist.
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Das Gehäuse-Oberteil 13a ist mit vier stiftartigen Vorsprüngen 19a versehen, welche von der zentralen Oberteilwand 17a abstehen. Ferner weist die zentrale Oberteilwand 17a zwei längliche, stegartige Vorsprünge 21a auf, die sich parallel zu den Längsseiten LS entlangziehen.
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Die Wandungen 18b des Gehäuse-Unterteils 13b sind im Bereich der Längsseiten LS jeweils mit Rastvorsprüngen 18f versehen, welche beim Schließen des Gehäuses 13 rastend in Rastöffnungen 18e der Wandungen 18a vom Gehäuse-Oberteil 13a eingreifen. Auf diese Weise wird ein leichtes und sicheres Schließen des Gehäuses 13 ermöglicht.
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In geschlossenem Zustand des Gehäuses 13 greifen überdies die stiftartigen Vorsprünge 19a in die Durchgangsöffnungen 19b ein. Des Weiteren wird der Lichtleiter 11 zwischen den rippenartigen Strukturen 21b und den stegartigen Vorsprüngen 21a eingeklemmt.
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Hierdurch wird zum einen eine zuverlässige Fixierung des Lichtleiters 11 im geschlossenen Zustand des Gehäuses 13 erzielt, zum anderen wird einer unerwünschten Wellung des folienartigen Lichtleiters 11 vorgebeugt.
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Es darf nicht unerwähnt bleiben, dass das Gehäuse-Unterteil 13b mit inneren Wänden 18g versehen ist, welche sich auf den Längsseiten LS parallel zu den Wänden 18b erstrecken. Die inneren Wände 18d tragen zu einer zusätzlichen, inneren Lichtabschottung im Bereich des Lichtleiters 11 bei.
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In der 4 ist die Beleuchtungsvorrichtung 1 im geschlossenen, zusammengeklappten Zustand dargestellt.
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In dieser Figur sind auch Verdickungen 15a der laschenartigen Anformungen 15 beziffert, welche zur klemmenden Befestigung der Beleuchtungsvorrichtung 1 dienen, wie später noch gezeigt wird.
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In der 5 ist ein erster Längsschnitt durch die Beleuchtungsvorrichtung 1 gezeigt. Bei dieser Darstellung wird besonders gut ersichtlich, dass im geschlossenen Zustand der Beleuchtungsvorrichtung 1 die seitlich umlaufenden Wandungen 18a des Gehäuse-Oberteils 13a die seitlich umlaufenden Wandungen 18b des Gehäuse-Unterteils 13b außen überlappen. Wie bereits erwähnt, wird hierdurch ein zusätzlicher Beitrag zur Vermeidung eines aus der Beleuchtungsvorrichtung 1 austretenden Streulichts geleistet.
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Die 6 zeigt einen Längsschnitt durch die Beleuchtungsvorrichtung im Bereich einer zuvor erwähnten, inneren Wandung 18d. In die inneren Wandungen 18d, welche parallel zu den Längsseiten LS verlaufen, sind Ausnehmungen 23 eingebracht. Diese Ausnehmungen 23 dienen zur klemmenden Aufnahme von Klemmelementen 22a der Lichtscheibe 22.
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Der in 7 gezeigte Längsschnitt durch die Beleuchtungsvorrichtung 1 zeigt die bereits erwähnte rippenartige Struktur 21b im Detail. Daraus ist ersichtlich, dass die rippenartige Struktur 21b durch eine Vielzahl von rippenartig aus der Unterteilwand 17b hervorstehender Vorsprünge 21c gebildet ist, die sich gleichmäßig voneinander beabstandet entlang der Längsseiten LS hinziehen.
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Des Weiteren ist aus dieser Darstellung besonders gut ersichtlich, dass im geschlossenen Zustand der Beleuchtungsvorrichtung 1 die stiftartigen Vorsprünge 19a der zentralen Oberteilwand 17a in die Durchgangsöffnungen 19b des Lichtleiters 11 hineinragen oder in diesem Fall sogar durch die Durchgangsöffnungen19b hindurchragen.
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Die 8 zeigt ein Montagebeispiel der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung 1. Im gezeigten Beispiel ist die Beleuchtungsvorrichtung 1 am Strukturteil einer Innenverkleidung 2 montiert. Das Strukturteil der Innenverkleidung 2 weist im Montagebereich im Querschnitt L-förmige Anformungen 2a auf.
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Es ist ersichtlich, dass das Gehäuse 13 der Beleuchtungsvorrichtung 1 mittels der laschenartigen Anformungen 15 unter Schenkel der L-förmigen Anformungen geschoben ist und dort über die Verdickungen 15a klemmend gehalten ist. Dabei ist zu erwähnen, dass die Anformungen 15 und mit diesen die Verdickungen 15a nachgiebig ausgebildet sind, so dass eine Klemmung wirksam realisiert werden kann. Die Anformungen 15 sind dabei, von der Seite auf die Beleuchtungsvorrichtung 1 betrachtet, im unteren Bereich des Gehäuses 13, also nahe dem Gehäuse-Unterteil 13b angeordnet. Dies trägt dazu bei, dass auch die Höhe der L-förmigen Anformungen 2a sehr gering gehalten werden kann. Durch eine im Strukturteil der Innenverkleidung 2 vorhandene Öffnung 2b kann ausgekoppeltes Licht (nicht dargestellt) in den Innenraum I gelangen.
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Schließlich werden anhand der 9 mehrere Beleuchtungsvorrichtungen 1 dargestellt, welche in einem Kraftfahrzeug K verbaut sind. Konkret sind die Beleuchtungsvorrichtungen 1 im Bereich von Türöffnern 3 montiert und dienen zur Beleuchtung von Griffmulden 2c. Die Beleuchtungsvorrichtungen 1 können jedoch auch zur Beleuchtung anderer Stellen im Innenraum des Kraftfahrzeugs K platzsparend eingesetzt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Beleuchtungsvorrichtung
- 2
- Innenverkleidung
- 2a
- L-förmige Anformungen
- 2b
- Öffnung
- 2c
- Griffmulde
- 3
- Türöffner
- 10
- Leuchtmittel; LED
- 11
- Lichtleiter
- 11a
- Lichteinkoppelstelle
- 11b
- Lichtauskoppelstruktur
- 12
- Platine
- 13
- Gehäuse
- 13a
- schalenartiges Gehäuse-Oberteil
- 13b
- schalenartiges Gehäuse-Unterteil
- 14
- Öffnung im Gehäuse
- 15
- laschenartige Anformungen
- 15a
- Verdickungen
- 16, 16'
- Koppelmittel zum Bordnetz
- 17a
- zentrale Oberteilwand
- 17b
- zentrale Unterteilwand
- 18a
- seitlich umlaufende Wandungen
- 18b
- seitlich umlaufende Wandungen
- 18c
- Trennwand
- 18d
- innere Wandungen
- 18e
- Rastöffnungen
- 18f
- Rastvorsprünge
- 18g
- Zugangsöffnungen
- 19a
- stiftartige Vorsprünge
- 19b
- Durchgangsöffnungen
- 20
- Filmscharniere
- 21a
- stegartige Vorsprünge
- 21b
- rippenartige Struktur
- 21c
- rippenartige Vorsprünge
- 22
- Abschlussscheibe
- 22a
- Klemmelemente
- 23
- Ausnehmungen
- A1, A2
- Aufnahmeräume
- d
- Dicke
- F
- Flächenerstreckung
- H
- Höhe
- I
- Innenraum
- K
- Kraftfahrzeug
- L
- Licht
- LS
- Längsseiten
- QS
- Querseiten
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102011016396 A1 [0002]
- DE 102010050183 A1 [0003]
- DE 102013007383 A1 [0004]