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Es wird ein Instrument für ein Kraftfahrzeug beschrieben. Das Instrument weist einen Anzeigebereich und ein Gehäuse auf, das den Anzeigebereich umgibt. Eine transparente Instrumentenabdeckung ist von dem Gehäuse in einem Abstand zu dem Anzeigebereich gehalten.
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Aus der Druckschrift
DE 202 02 435 U1 ist eine flachbauende Beleuchtungseinrichtung mit flächiger Lichtabstrahlung für ein Kraftfahrzeug bekannt. Diese flachbauende Beleuchtungseinrichtung ist insbesondere zur Innenraumbeleuchtung vorgesehen. Die Beleuchtungseinrichtung umfasst einen flachen plattenförmigen Lichtleiterkörper und eine dergestalt angeordnete Lichtquelle, dass deren emittierte Lichtstrahlen stirnseitig in den Lichtleiterkörper eingekoppelt werden.
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In die mindestens eine einer Lichtabstrahlung dienenden Flachseite des Lichtleitkörpers sind Licht auskoppelnde Strukturen eingearbeitet. Dazu ist die der Lichtabstrahlung dienende Flachseite des Lichtleiterkörpers mit prismatischen Strukturen versehen, so dass bei randseitiger Beleuchtung der Lichtleiterkörper das Licht der randseitig angeordneten Lichtquelle in den Innenraum des Fahrzeugs hinein reflektiert.
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Derartige flachbauende Beleuchtungseinrichtungen können den Raumbedarf eines Fahrzeugs vermindern, jedoch ist zur Ausleuchtung eines Innenraums eine hohe elektrische Leistung erforderlich, was den Energiespeicher des Fahrzeugs belastet und damit den CO2-Ausstoß des Fahrzeugs nicht mindert. Als Instrumentenabdeckung ist die bekannte flachbauende Beleuchtungseinrichtung schon deshalb nicht geeignet, da sie einen Anzeigebereich eines Instrumentes durch die lichtstreuenden Strukturen der Oberfläche nur diffus erscheinen lässt.
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Eine Aufgabe ist es, ein Instrument mit einer Instrumentenabdeckung mit verbesserter Sichtbarkeit eines Instrumentenanzeigebereichs anzugeben.
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Diese Aufgabe wird mit dem Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Eine Ausführungsform der Erfindung betrifft ein Instrument für ein Kraftfahrzeug. Das Instrument weist einen Anzeigebereich und ein Gehäuse auf, das den Anzeigebereich umgibt. Eine transparente Instrumentenabdeckung ist von dem Gehäuse in einem Abstand zu dem Anzeigebereich gehalten. Die Instrumentenabdeckung ist eine transparente lichtleitende Kunststoffplatte, in der lichtstreuende Nanopartikel im Volumen verteilt angeordnet sind.
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Mit einer derartigen Instrumentenabdeckung ist der Vorteil verbunden, dass in die lichtleitende Kunststoffplatte randseitig Licht eingekoppelt werden kann, was die im Volumen verteilten Nanopartikel lichtstreuend aufleuchten lässt, so dass von der Instrumentenabdeckung eine Auflichtbeleuchtung auf den Anzeigebereich des Instrumentes beispielsweise beim Starten des Kraftfahrzeugs möglich ist. Eine derartige Auflichtbeleuchtung hat den Vorteil, dass eine gleichmäßige Ausleuchtung den Anzeigebereich aufleuchten lässt und keinerlei Blenden einen Teil des Lichtes einer Lichtquelle abdecken müssen, wie es bei rückseitigen oder seitlichen Beleuchtungsquellen erforderlich ist.
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Damit ist für die Ausleuchtung des Anzeigebereichs ein deutlich geringerer Energieaufwand erforderlich, als es bei bisherigen Leuchtmitteln für die Ausleuchtung eines Anzeigebereichs erforderlich ist. So können für digitale Anzeigen Flüssigkristallsysteme eingesetzt werden, die unter Auflicht digitale Zeichen und Symbole kontrastreich anzeigen. Auch Standardinstrumente mit stehender Ziffernanzeige und bewegten Zeigerfunktionen können bei entsprechender Hervorhebung von Ziffern und Zeigerelementen mit geringem Energieaufwand durch die Auflichtbeleuchtung sowohl bei Tag- als auch bei Nachtfahrten zuverlässig abgelesen werden.
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In einer Ausführungsform weist dazu die Kunststoffplatte einen Rand auf, der mit einer Beleuchtungseinrichtung gekoppelt ist. Dabei werden die lichtleitenden Eigenschaften der transparenten Kunststoffplatte genutzt, um nahezu verlustfrei Licht in die Kunststoffplatte einzuspeisen und durch die lichtstreuenden Nanopartikel bei diesem Licht den in einem Abstand angeordneten Anzeigebereich flächig aufleuchten zu lassen.
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Als Material einer lichtleitenden Kunststoffplatte ist ein transparenter Kunststoff aus PMMA (Polymethylmethacryl) mit im Volumen homogen verteilten Nanopartikeln geeignet. Durch die homogene Verteilung der Nanopartikel wird ein gleichmäßiges Ausleuchten des Anzeigebereichs ermöglicht.
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Weiterhin ist es vorgesehen, dass die Beleuchtungseinrichtung mindestens eine Lichtquelle aufweist, mit deren Licht der Rand der Kunststoffplatte beleuchtbar ist. Diese Lichtquelle kann von dem Instrument beabstandet installiert sein und eine zentrale Lichtquelle für ein ganzes Armaturenbrett darstellen. Von dieser Lichtquelle ausgehend können Lichtleiter punktuell Licht zu dem Rand der lichtleitenden Kunststoffplatte führen. Das Einkoppeln des Lichts kann unter verschiedenen Winkeln erfolgen und der Struktur des Instrumentengehäuses zumindest angepasst sein.
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Eine radiale Einkopplung in den Randbereich einer scheibenförmigen Instrumentenabdeckung könnte den Instrumentendurchmesser unnötig erweitern. Deshalb ist es in einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, den Rand mindestens in den Einkopplungsbereichen der Lichtleiter abzubiegen, was mit dem eingesetzten Polymethylmethacryl-Material kein großes Problem darstellt.
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Andererseits ist es auch möglich, einen Rand anzufasen, beispielsweise unter einem Winkel von 45°, und dann den Randbereich zu verspiegeln, so dass mit axial ausgerichteten Lichtleitern das Licht an den Lichtleiterenden auf den angefasten Rand der Instrumentenabdeckung gerichtet werden kann und aufgrund der Verspiegelung dieses angefasten Randbereichs das Licht in die lichtstreuende Kunststoffplatte verlustfrei eingekoppelt wird. Mit Veränderung des Fasenwinkels eines derartigen verspiegelten angefasten Randes kann die Ausrichtung der Lichtleiterfasern variiert werden. Dabei ist es auch möglich, nur die Bereiche anzufasen und zu verspiegeln, an denen Lichtleiterenden vorgesehen sind.
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Eine weitere Möglichkeit besteht darin, einen Leuchtring vorzusehen, der den Randbereich der lichtleitenden Kunststoffplatte mit erhöhter Konzentration von Nanopartikeln umgibt. In diesen umgebenden, hell aufleuchtbaren Ring kann über einen Lichtleiter tangential das Licht der Lichtquelle eingekoppelt werden. Zusätzlich kann der Ring auf seinen Außenflächen Verspiegelungsschichten aufweisen, um keine Lichtenergie radial nach außen zu streuen, sondern auch diese Lichtenergie in das Volumen der lichtleitenden Kunststoffplatte einzuspiegeln.
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In einer weiteren Ausführungsform weist eine Oberseite der Instrumentenabdeckung eine halbdurchlässige Reflektorbeschichtung auf. Diese halbdurchlässige auf der Oberfläche glatte Reflektorbeschichtung ist vorzugsweise auf der Betrachterseite des Instrumentes vorgesehen, so dass durch die halbdurchlässige glatte Reflektorschicht ungehindert und unverzerrt hindurch gesehen werden kann, um den Anzeigebereich des Instrumentes zu sehen und andererseits die Teile des gestreuten Lichts an den lichtstreuenden Nanopartikeln, die in Richtung auf den Betrachter gestreut werden, zusätzlich in Richtung auf den Anzeigebereich zu reflektieren. Derartige halbdurchlässige Schichten sind Bruchteile von Mikrometern dick und bedecken gleichförmig die Oberseite, so dass nach wie vor ein scharfes Bild des Anzeigebereichs beobachtet werden kann.
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Außerdem ist es vorgesehen, die Oberseite der Instrumentenabdeckung in einem Neigungswinkel zu dem Anzeigebereich derart anzuordnen, dass störende Spiegelungen auf der Instrumentenabdeckung eines Innenbereichs des Kraftfahrzeugs zum Bodenbereich ablenkbar sind. Somit werden Spiegelungen der Fahrzeugscheiben, die Helligkeit in den Fahrzeuginnenraum bringen und sich auf der Oberseite der Instrumentenabdeckung spiegeln, nicht in Richtung auf das Auge des Fahrzeugführers gelenkt beziehungsweise gespiegelt, sondern in Bereiche abgelenkt, die nicht in der Betrachtungsrichtung des Fahrers liegen wie vorzugsweise der Bodenbereich des Fahrzeugs.
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Eine derartige Instrumentenabdeckung kann aufgrund der Auflichtbeleuchtung einen Beleuchtungsschirm zum Anzeigebereich hin bilden. Dabei kann das Instrument eine Mehrzahl von Anzeigebereichen eines Armaturenbrettes aufweisen und die Instrumentenabdeckung diese Anzeigebereiche gemeinsam als Schutz- und Beleuchtungsschirm abdecken und ausleuchten. Dieses hat den Vorteil, dass die Kosten sowohl für die Lichtquellen als auch für die Lichtführungskomponenten wie beispielsweise Lichtleiter und lichtleitende Kunststoffplatte deutlich vermindert werden können.
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Andererseits ist es auch möglich, dass ein Armaturenbrett mit einer Mehrzahl von Einzelinstrumenten, die jeweils eine Instrumentenabdeckung als Schutz- und Beleuchtungsschirm aufweisen, ausgestattet sein kann. Ein Kraftfahrzeug, das mit einem Armaturenbrett ausgestattet ist, welches ein Instrument mit einem derartigen Schutz- und Beleuchtungsschirm aufweist, hat darüber hinaus den Vorteil, dass der Energieaufwand für das Beleuchten der Instrumente vermindert werden kann und somit die Umweltfreundlichkeit des Kraftfahrzeugs weiter verbessert wird.
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Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Figuren näher erläutert.
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1 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht eines Kraftfahrzeugs mit einem Armaturenbrett;
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2 zeigt eine schematische perspektivische Skizze eines Ausschnitts eines Armaturenbrettes;
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3 zeigt eine schematische perspektivische Skizze eines Ausschnitts des Armaturenbrettes gemäß 2 mit einem gemeinsamen Schutz- und Beleuchtungsschirm;
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4 zeigt einen schematischen Querschnitt durch ein Instrument mit einer Instrumentenabdeckung gemäß einer Ausführungsform;
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5 zeigt schematisch einen Ausschnitt eines Randbereichs mit Ankopplungsstruktur;
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6 zeigt schematisch einen Ausschnitt eines Randbereichs mit einer Modifikation der Ankopplungsstruktur;
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7 zeigt schematisch einen Ausschnitt eines Randbereichs mit einer weiteren Modifikation der Ankopplungsstruktur;
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8 zeigt schematisch einen Ausschnitt eines Randbereichs mit einer weiteren Modifikation der Ankopplungsstruktur.
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1 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht eines Kraftfahrzeugs 2. Das Kraftfahrzeug 2 weist einen Innenbereich 22 auf. Der Innenbereich 22 weist in seinem Frontbereich 24 ein Armaturenbrett 19 auf. Auf dem Armaturenbrett 19 sind im unmittelbaren Sichtbereich 23 des Fahrzeugführers Instrumente derart angeordnet, dass Spiegelungen der Windschutzscheibe 38, der Seitenscheiben 39 und der Heckscheibe 41 an den Instrumentendeckgläsern der Instrumente des Armaturenbrettes 19 nicht den Sichtbereich 23 des Fahrzeugführers stören, sondern vielmehr durch entsprechende Neigung der Instrumentendeckgläser zum Bodenbereich des Fahrzeugs hin abgelenkt werden.
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Auch kann ein zusätzlicher Blendschutzschirm 42 des Armaturenbrettes 19 Blendwirkungen von äußeren Lichtquellen durch die Windschutzscheibe 38 abmildern, da die Instrumentenabdeckgläser im Schatten des Blendschutzschirms 42 angeordnet sind. Eine weitere Maßnahme, Anzeigenbereiche der Instrumente deutlich zu erkennen, besteht darin, die Anzeigenbereiche heller als die Umgebung im Innenbereich 22 und heller als die Spiegelungen, die durch die Windschutzscheibe 38, die Seitenscheiben 39 und die Heckscheibe 41 auftreten können, auszuleuchten. Eine entsprechende Beleuchtungseinrichtung für die Anzeigenbereiche der Instrumente sollte tagsüber den Anzeigebereich heller aufleuchten lassen als bei Dunkelheit, womit ein hoher Energieverbrauch verbunden ist.
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2 zeigt einen Ausschnitt eines Armaturenbrettes 19 mit vier einzelnen Instrumenten 25, 26, 27 und 28. Jedes der einzelnen Instrumente 25, 26 27 und 28 weist zur Energieeinsparung eine Instrumentenabdeckung 5 auf, die nicht nur Anzeigebereiche 15, 16, 17 und 18 der einzelnen Instrumente 25, 26, 27 und 28 vor Kontamination und Beschädigungen schützt, sondern die gleichzeitig eine Auflichtbeleuchtung der Anzeigebereiche 15 bis 18 des jeweiligen einzelnen Instrumentes 25 bis 28 zur Verfügung stellt.
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Jede Instrumentenabdeckung 5 wird von einem Gehäuse 4 des jeweiligen Instrumentes 25 bis 28 in einem Abstand zu den Anzeigebereichen 15 bis 18 gehalten. Jede Instrumentenabdeckung 5 der einzelnen Instrumente 25 bis 28 weist eine lichtleitende Kunststoffplatte 6 auf, in die über Ränder 9 der Instrumentenabdeckungen 5 Licht in die lichtleitende Kunststoffplatte 6 eingeleitet wird. In einem Volumen 8 der Instrumentenabdeckungen 5 sind lichtstreuende Nanopartikel 7 angeordnet. Diese lichtstreuenden Nanopartikel 7 streuen das randseitig eingekoppelte Licht derart, dass eine Auflichtbeleuchtung die Anzeigebereiche 15 bis 18 der Instrumente 25 bis 28 aufleuchten lässt, und somit eine energiesparende Auflichtbeleuchtung für die Anzeigebereiche 15 bis 18 der Instrumente 25 bis 28 bildet.
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3 zeigt eine schematische perspektivische Skizze des Ausschnitts des Armaturenbrettes 19 gemäß 2. Komponenten mit gleichen Funktionen wie in den vorhergehenden Figuren werden mit gleichen Bezugszeichen in den nachfolgenden Figuren gekennzeichnet und nicht extra erörtert.
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Der Unterschied zu dem Ausschnitt des Armaturenbrettes 19 in 2 besteht in 3 darin, dass die Anzeigebereiche 15 bis 18 nicht von einzelnen Instrumentenabdeckungen 5 bedeckt und ausgeleuchtet werden. Vielmehr weist dieser Ausschnitt eines Armaturenbrettes 19 ein gemeinsames Gehäuse 44 auf, das eine gemeinsame Instrumentenabdeckung 5 hält. Die gemeinsame Instrumentenabdeckung 5 aus einer lichtleitenden Kunststoffplatte 6 weist in ihrem Volumen 8 lichtleitende Nanopartikel 7 auf und kann somit gleichzeitig mehrere Anzeigebereiche 15 bis 18 gemeinsam ausleuchten. Dazu kann Licht in den Rand 9 der gemeinsamen Instrumentenabdeckung 5 eingeleitet werden, die somit einen Schutz- und Beleuchtungsschirm 14 für diesen Ausschnitt des Armaturenbrettes 19 bildet.
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4 zeigt einen schematischen Querschnitt durch ein Instrument 1 mit einer Instrumentenabdeckung 5 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Das Instrument 1 weist einen Anzeigebereich 3 auf, der von einem Gehäuse 4 mindestens teilweise umgeben ist. Das Gehäuse 4 hält die Instrumentenabdeckung 5 in einem Abstand a von dem Anzeigebereich 3. Dazu stützt sich ein Abstandsring 31 auf dem Anzeigebereich 3 ab. Der Abstandsring 31 hält einerseits die Instrumentenabdeckung 5 und bildet andererseits ein Widerlager für die Instrumentenabdeckung 5, die mit Hilfe eines Klemmringes 43 auf den Abstandsring 31 gepresst wird.
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Die Instrumentenabdeckung 5 ist gegenüber dem Anzeigebereich 3 um einen Neigungswinkel α geneigt, so dass Spiegelungen der Fahrzeugscheiben an der Oberseite 21 der Instrumentenabdeckung 5 nach unten in einen Fußbereich des Fahrzeugs abgelenkt werden. Der Sichtbereich des Fahrzeugführers wird somit frei von störenden Spiegelungen und Blendwirkungen gehalten. Aufgrund des Neigungswinkels α nimmt der Abstand a, der durch den Abstandsring 31 definiert wird, von oben nach unten ab.
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Die Instrumentenabdeckung 5 besteht aus der lichtleitenden transparenten Kunststoffplatte 6, in deren Volumen 8 nicht sichtbare Nanopartikel 7 eingebettet sind, die lichtstreuend aufleuchten, wenn durch die lichtleitende Kunststoffplatte 6 vom Rand 9 aus Licht in das Volumen 8 eingeleitet wird. Durch eine homogene Verteilung der lichtstreuenden Nanopartikel 7 in dem Volumen 8 wird erreicht, dass die Instrumentenabdeckung 5 flächig und gleichmäßig aufleuchtet und eine flächige Auflichtbeleuchtung in Pfeilrichtung A für den Anzeigebereich 3 bildet.
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Der Anzeigebereich 3 weist in dieser Ausführungsform ein Zeigerinstrument auf, das aus einer stehenden Ziffernanzeige 20 und einem beweglichen Zeiger 33 besteht. Der Zeiger 33 wird von einem Zeigerantrieb 34 bewegt. Als Lichtquelle 11 ist in dieser Ausführungsform eine Leuchtdiode 45 auf einer Leiterplatte 35 angeordnet, wobei das Licht der Leuchtdiode 45 in einen Lichtleiter 12 einkoppelt, dessen Lichtleiterende 13 Licht in den Rand 9 der lichtleitenden Kunststoffplatte 6 der Instrumentenabdeckung 5 einleitet und damit eine energiesparende Auflichtbeleuchtung für den Anzeigebereich 3 bildet.
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Ein kritischer Bereich ist dabei der Übergang von dem Lichtleiterende 13 auf den Rand 9 der lichtleitenden Kunststoffplatte 6. Dieser Ankopplungsbereich sollte keinen Luftspalt aufweisen, zumal dabei ein doppelter Übergang von einem Brechungsindex zu einem anderen Brechungsindex durchlaufen werden muss und somit erhebliche Reflexionsverluste auftreten können. Um diese Reflexionsverluste zu minimieren, ist es vorgesehen, dass ein in seinem Brechungsindex an den Brechungsindex des Kunststoffmaterials des Lichtleiters 12 und an den Brechungsindex des Kunststoffmaterials der lichtleitenden Kunststoffplatte 6 beispielsweise aus Polymethylmethacryl angepasster Klebstoff den Ankopplungsbereich auffüllt. Modifikationen einer Ankopplungsstruktur 29 werden nun anhand der nachfolgenden 5 bis 8 näher erläutert.
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5 zeigt mit den 5A und 5B einen Ausschnitt eines Randbereichs 30 mit einer Ankopplungsstruktur 29 in einer Draufsicht bzw. einem Querschnitt.
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Wie 5A in der Draufsicht zeigt, bilden mehrere Lichtleiter 12 eine Beleuchtungseinrichtung 10 für den Rand 9 der lichtleitenden Kunststoffplatte 6, die in ihrem Volumen 8 Nanopartikel 7 verteilt aufweist. Die Lichtleiter 12 werden in dieser ersten Ausführungsform radial an den Rand 9 mit ihren Lichtleiterenden 13 herangeführt und mit Hilfe eines im Brechungsindex an die Materialien der Lichtleiter 12 und der lichtleitenden Kunststoffplatte 6 angepassten Klebstoff 37 fixiert, um reflexionsfrei die Ankopplung der Lichtleiter 12 an den Rand 9 der Instrumentenabdeckung 5 zu erreichen.
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5B zeigt dazu einen Querschnitt, aus dem ersichtlich ist, dass bei dieser Ankopplungsstruktur 29 der Radius r eines Instrumentes oder eines Instrumentengehäuses mindesten in Teilbereichen deutlich vergrößert ist, da die Lichtleiter 12 nur in einem Bogen mit ihren Lichtleiterenden 13 an den Rand 9 der lichtleitenden Kunststoffplatte 6 radial herangeführt werden können. Eine derartige radiale Ankopplungsstruktur 29 hat somit den Nachteil, dass der Gehäuseumfang des Instruments an den Ankopplungsstellen unter Berücksichtigung des Radius r, den ein Lichtleiter nicht unterschreiten darf, zu vergrößern ist. Dieser Radius r kann durch die nachfolgend gezeigten Ausführungsformen von Ankopplungsstrukturen vermindert werden.
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6 zeigt mit der 6A eine Untersicht auf die Instrumentenabdeckung 5 und mit der 6B einen Querschnitt durch diesen Randbereich 30 der Ankopplungsstruktur 29. Wie 6B zeigt, ist der Randbereich 30 der lichtleitenden Kunststoffplatte 6 in Richtung auf ein Lichtleiterende 13 eines Lichtleiters 12 gebogen. Der Winkel der Abbiegung kann dem Neigungswinkel α einer Instrumentenabdeckung 5 gegenüber dem in den vorhergehenden Figuren gezeigten Anzeigebereich 3 angepasst sein. Damit kann die radiale Erstreckung des Instrumentengehäuses vermindert werden.
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Eine weitere Modifikation der kritischen Ankopplungsstruktur 29 zeigt 7, wobei 7A eine Untersicht mit drei Ankopplungspunkten der Lichtleiterenden 13 und 7B den zugehörigen Querschnitt zeigt. Der Randbereich 30 der lichtleitenden Kunststoffplatte 6 ist nun angefast und die Fase mit einer Verspiegelungsschicht 36 versehen, so dass nun das Lichtleiterende 13 nicht mehr radial, sondern axial eingekoppelt werden kann, um die Nanopartikel 7 in der lichtleitenden Kunststoffplatte 6 in Pfeilrichtung A lichtstreuend aufleuchten zu lassen. Um diese Beleuchtung in Pfeilrichtung A zu unterstützen, ist zusätzlich die Oberseite 21 der lichtleitenden Kunststoffplatte 6 mit einer halbdurchlässigen Verspiegelungsschicht 40 versehen, die mindestens einen Teil des in Richtung der Oberseite 21 gesteuerten Lichtes zurück auf den Anzeigebereich reflektiert, womit gleichzeitig eine Blendwirkung des Fahrzeugführers vermindert wird.
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Während in 7 das Lichtleiterende 13 axial in den Randbereich 30 einkoppelt, wird in der nachfolgenden 8 eine Ankopplungsstruktur 29 gezeigt, bei der das Lichtleiterende 13 tangential Licht in den Randbereich der lichtleitenden Kunststoffplatte 6 einkoppelt. Dazu wird um den Rand 9 ein Leuchtring 46, wie es der horizontale Schnitt durch die Ankopplungsstruktur 29 in 8A zeigt, gelegt. Dieser Leuchtring 46 kann aus dem gleichen lichtleitenden Kunststoffmaterial wie die Kunststoffplatte 6 bestehen und weist jedoch eine höhere Konzentration an lichtstreuenden Nanopartikeln 7 auf, als die lichtleitende Kunststoffplatte 6.
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Ein tangential an den Leuchtring 46 herangeführtes Lichtleiterende 13 lässt nun diesen Leuchtring 46 hell aufleuchten, der zusätzlich von einer Verspiegelungsschicht 36 bedeckt ist, die den Leuchtring 46 auf drei Seiten umgibt, wie es 8B zeigt, so dass nur der Innenrand 47 des Leuchtringes 46 unverspiegelt bleibt und in stoffschlüssigem Kontakt mit dem Rand 9 der lichtleitenden Kunststoffplatte 6 steht. Die Oberseite 21 der lichtleitenden Kunststoffplatte 6 kann wiederum von einer halbdurchlässigen Verspiegelungsschicht 40 bedeckt sein, um das Streulicht der lichtstreuenden Nanopartikel 7 mindestens teilweise in Richtung A auf den Anzeigebereich hin zu reflektieren. Der Biegeradius des Lichtleiters kann dabei optimal an einen Krümmungsradius des Instrumentengehäuses angepasst sein, so dass lediglich die Dicke des Leuchtringes 46 den Umfang des Gehäuses geringfügig vergrößern würde.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Instrument
- 2
- Kraftfahrzeug
- 3
- Anzeigebereich
- 4
- Gehäuse
- 5
- Instrumentenabdeckung
- 6
- Kunststoffplatte
- 7
- Nanopartikel
- 8
- Volumen
- 9
- Rand
- 10
- Beleuchtungseinrichtung
- 11
- Lichtquelle
- 12
- Lichtleiter
- 13
- Lichtleiterende
- 14
- Beleuchtungsschirm
- 15
- Anzeigebereich
- 16
- Anzeigebereich
- 17
- Anzeigebereich
- 18
- Anzeigebereich
- 19
- Armaturenbrett
- 20
- Ziffernanzeige
- 21
- Oberseite
- 22
- Innenbereich
- 23
- Sichtbereich
- 24
- Frontbereich
- 25
- Instrument
- 26
- Instrument
- 27
- Instrument
- 28
- Instrument
- 29
- Ankopplungsstruktur
- 30
- Randbereich
- 31
- Abstandsring
- 33
- Zeiger
- 34
- Zeigerantrieb
- 35
- Leiterplatte
- 36
- Verspiegelungsschicht
- 37
- Klebstoff
- 38
- Windschutzscheibe
- 39
- Seitenscheibe
- 40
- Verspiegelungsschicht
- 41
- Heckscheibe
- 42
- Blendschutzschirm
- 43
- Klemmring
- 44
- gemeinsames Gehäuse
- 45
- Leuchtdiode
- 46
- Leuchtring
- 47
- Innenrand
- a
- Abstand
- α
- Neigungswinkel
- r
- Radius
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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