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Die Erfindung betrifft eine Reinigungsanlage für einen Kraftwagen gemäß dem Patentanspruch 1.
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Derartige Reinigungsanlagen sind aus dem Serienfahrzeugbau von Personenkraftwagen in unterschiedlichsten Ausführungsformen bekannt. Üblicherweise ist im Motorraum oder an anderer Stelle ein Behälter zum Bevorraten von Reinigungsflüssigkeit vorgesehen, innerhalb welchem oder an welchem wenigstens eine Pumpe angeordnet ist, mittels welcher die Reinigungsflüssigkeit über ein Leitungssystem zu jeweiligen Reinigungsdüsen beispielsweise einer Front- oder Heckscheibe, oder aber jeweiliger Scheinwerfer am Fahrzeugbug, förderbar ist. Gerade bei mehreren Verbrauchern beziehungsweise Reinigungsdüsen an unterschiedlichen Positionen besteht dabei die Problematik, Reinigungsflüssigkeit in ausreichendem Maß bereitstellen zu können. Hierzu müssen bislang mehrere Pumpen innerhalb oder an dem Behälter für die Reinigungsflüssigkeit sowie ein Leitungssystem mit einer Vielzahl von Zuführungsleitungen ausgehend vom Behälter zur jeweiligen Reinigungsdüse vorgesehen werden, sodass einerseits durch den Behälter mit den jeweiligen Pumpen selbst und andererseits durch das gegebenenfalls eine Vielzahl von Zuführungsleitungen aufweisende Leitungssystem erheblich Bauraum beansprucht wird. Dies kann gegebenenfalls zu erheblichen Bauraumkonflikten mit anderen Bauteilen und Baueinheiten im Kraftwagen führen.
Aus diesem Grund ist es aus der
DE 102 38 749 A1 bereits bekannt, die Anzahl von Pumpen innerhalb des Behälters zum Bevorraten von Reinigungsflüssigkeit dadurch zu reduzieren, dass diese durch Umschalten einer entsprechenden Steuereinrichtung unterschiedliche Verbraucher beziehungsweise Reinigungsdüsen an unterschiedlichen Positionen, beispielsweise im Bereich einer Front- oder Heckscheibe, oder im Bereich jeweiliger Scheinwerfer, mit Reinigungsflüssigkeit zu versorgen. Ein derartiges System ist allerdings relativ aufwendig und hat überdies den Nachteil, dass jeweils nur ein Teil der Reinigungsdüsen beziehungsweise Verbraucher gleichzeitig mit Reinigungsflüssigkeit versorgt werden kann.
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Aus der
DE 198 54 127 A1 ist bereits eine Reinigungsanlage für ein Fahrzeug mit zwei unterschiedlichen Reinigungsdüsen bekannt, die alternativ über ein Ventil angesteuert werden können. Die
DE 102 07 757 A1 offenbart eine Reinigungsanlage mit eine Leitung, über die in einer Brennstoffzelle nicht umgesetzte Bestandteile eines Wasser/Methanolgemisches zurückgeleitet werden. Die
FR 1 460 494 A offenbart eine Reinigungsanlage eines Fahrzeugs mit einer Hauptleitung, von der mehrere Zuführungsleitungen zu Reinigungsdüsen mit jeweils einer zugeordneten Pumpe abzweigen. Als weiterer Stand der Technik sind zu nennen die
DE 39 16 337 A1 , die
DE 23 44 724 A1 , die
DE 10 2014 015 993 A1 und die
DE 10 2005 007 095 A1 .
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Reinigungsanlage zu schaffen, bei welcher eine Mehrzahl von Reinigungsdüsen baulich einfach mit Reinigungsflüssigkeit versorgt werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Reinigungsanlage mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die erfindungsgemäße Reinigungsanlage gemäß Anspruch 1 zeichnet sich durch eine baulich vereinfachte Ausgestaltung aus, indem deren wenigstens eine Pumpe außerhalb des Behälters und innerhalb des Leitungssystems angeordnet ist. Im Unterschied zum bisherigen Stand der Technik, bei welchem die wenigstens eine Pumpe entweder im oder am Behälter angeordnet ist, ist es somit ein wesentlicher Kern der Erfindung, die wenigstens eine Pumpe in einem Abstand zum Behälter innerhalb des Leitungssystems anzuordnen, welches die jeweilige Reinigungsdüse mit dem Behälter zum Bevorraten der Reinigungsflüssigkeit verbindet. Durch die Verlagerung der Pumpe außerhalb beziehungsweise im Abstand zu dem Behälter kann zunächst dieser selbst entsprechend kleiner dimensioniert werden, um hierdurch wichtigen Bauraum, beispielsweise im Motorraum oder an anderer Stelle des Kraftwagens einzusparen. Die Pumpe kann dabei bedarfsgerecht an einen Platz verlegt werden, wo entsprechend mehr Bauraum zur Verfügung steht beziehungsweise kein Bauraumkonflikt mit anderen Bauteilen oder Baugruppen des Kraftwagens gegeben ist. Zudem kann die jeweilige Pumpe an einem Ort angeordnet werden, von welchem aus wenige Geräusche in den Innenraum des Kraftwagens gelangen, um somit durch die entsprechende Verortung der Pumpe akustische Vorteile zu erzielen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass das gleichzeitige Betreiben der Reinigungsdüsen oder dergleichen Verbraucher möglich ist, da keine Abhängigkeit mehr von der Leistung der Pumpe vorhanden ist. Überdies können jeweilige Zuführungsleitungen für Reinigungsflüssigkeit geringer dimensioniert werden, da beispielsweise nicht jede Reinigungsdüse beziehungsweise jeder Verbraucher mit einer jeweils zugeordneten Zuführungsleitung und einer zugeordneten Pumpe versorgt werden muss, sondern vielmehr aus dem Behälter zunächst eine Hauptleitung geführt werden kann, über welche eine Mehrzahl jeweiliger Pumpen oder Zuführungsleitungen mit Reinigungsflüssigkeit versorgt werden können. Somit kann einerseits unmittelbar im Bereich des Behälters für die Reinigungsflüssigkeit Bauraum eingespart werden und andererseits auch durch eine entsprechende Reduzierung der Zahl von jeweiligen Leitungen innerhalb des Leitungssystems.
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Dabei ist eine Mehrzahl von Pumpen für jeweils zugeordnete Reinigungsdüsen vorgesehen. Somit können diese Reinigungsdüsen individuell mit Reinigungsflüssigkeit versorgt werden.
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Das Leitungssystem umfasst eine von dem Behälter abgehende Hauptleitung in Form einer Ringleitung, von welcher wenigstens eine Zuführungsleitung zu wenigstens einer zugeordneten Reinigungsdüse abgeht. Eine derartige Umleitung ermöglicht eine optimale Versorgung einer Vielzahl von Reinigungsdüsen mit einer hohen Menge an Reinigungsflüssigkeit.
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Die jeweilige Pumpe, mittels welcher eine entsprechende Reinigungsdüse zu versorgen ist, ist dabei innerhalb einer jeweiligen Zuführungsleitung angeordnet, welche von der entsprechenden Hauptleitung abgeht. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit einer individuellen Ansteuerung beziehungsweise Versorgung der jeweiligen Reinigungsdüse.
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Dabei ist die jeweils zugeordnete Pumpe entweder unmittelbar am Anschluss der Zuführungsleitung an die Hauptleitung oder aber in einem Abstand zur Hauptleitung innerhalb der wenigstens einen Zuführungsleitung angeordnet. Hierdurch kann das Leitungssystem mit den entsprechenden Pumpen in optimaler Weise auf die baulichen Gegebenheiten des Kraftwagens angepasst werden.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Hauptleitung einen größeren Querschnitt auf als die jeweilige Zuführungsleitung. Dies hat den Vorteil, dass vom Behälter beispielsweise lediglich eine Hauptleitung unter entsprechender Einsparung von Bauraum abgeht, welche zwar einen entsprechend größeren Querschnitt aufweist, um die jeweiligen Zuführungsleitungen mit Reinigungsflüssigkeit zu versorgen, gleichwohl jedoch insgesamt weniger Bauraum benötigt, als wenn alle Zuführungsleitungen mit dem Behälter verbunden sind.
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Schließlich hat sich eine Ausführungsform als vorteilhaft gezeigt, bei der über die wenigstens eine, innerhalb der Zuführungsleitung angeordnete Pumpe eine Mehrzahl von Reinigungsdüsen versorgbar ist, wobei zwischen der Pumpe und den Reinigungsdüsen ein Ventil zur jeweiligen Versorgung lediglich eines Teils der Düsen vorgesehen ist. Somit kann Reinigungsflüssigkeit mittels einer Pumpe zu mehreren Reinigungsdüsen gefördert werden, wobei mittels des entsprechenden Ventils zumindest ein Teil dieser Düsen ab- und zugeschaltet werden können.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar.
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Die Erfindung wird nun anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung einer Reinigungsanlage für einen Kraftwagen gemäß einer ersten Ausführungsform, bei der von dem Behälter zum Bevorraten von Reinigungsflüssigkeit eine Hauptleitung in Form einer Stichleitung abgeht, von welcher jeweilige Zuführungsleitungen zu zugehörigen Reinigungsdüsen abgehen, wobei innerhalb der jeweiligen Zuführungsleitung eine jeweilige Pumpe zur Förderung der Reinigungsflüssigkeit zur zugehörigen Reinigungsdüse vorgesehen ist,
- 2 eine schematische Darstellung einer Reinigungsanlage für einen Kraftwagen gemäß einer zweiten Ausführungsform, bei welcher die von dem Behälter abgehende Hauptleitung in Form einer Ringleitung ausgebildet ist, von welcher wiederum jeweilige Zuführungsleitungen abgehen, innerhalb welchen eine jeweils zugeordnete Pumpe zur Versorgung der entsprechenden, am Ende der jeweiligen Zuführungsleitung vorgesehene Reinigungsdüse vorgesehen ist, und in
- 3 eine schematische Darstellung einer Reinigungsanlage für einen Kraftwagen gemäß einer dritten Ausführungsform, bei welcher von dem Behälter zum Bevorraten von Reinigungsflüssigkeit eine jeweilige Stichleitung abgeht, welche über eine jeweilige, innerhalb des Behälters angeordnete Pumpe mit Reinigungsflüssigkeit beaufschlagbar ist, und bei welcher innerhalb der jeweiligen Stichleitung entsprechenden Reinigungsdüsen zugeordnete Ventile zugeordnet sind, so dass mittels der jeweiligen Pumpe durch Öffnen und Schließen der entsprechenden Ventile die jeweils zugeordneten Reinigungsdüsen mit Reinigungsflüssigkeit versorgbar sind oder nicht.
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In 1 ist in einer schematischen Darstellung eine Reinigungsanlage für einen Kraftwagen gemäß einer ersten Ausführungsform dargestellt. Erkennbar ist dabei ein Behälter 1 zum Bevorraten von Reinigungsflüssigkeit, welcher üblicherweise in einem Motorraum des Kraftwagens untergebracht ist. Von diesem Behälter 1 geht eine Hauptleitung 2 in Form einer Stichleitung ab, welche demzufolge auf ihrer dem Behälter 1 abgewandten Seite ein Ende 3 aufweist. Von der Hauptleitung 2 geht dabei eine Mehrzahl - in vorliegendem Fall vier Stück - von Zuführungsleitungen 4 zu jeweiligen Reinigungsdüsen 5 ab. Diese Reinigungsdüsen 5 können unterschiedlichen Zwecken dienen, und zwar insbesondere zur Versorgung beziehungsweise Beaufschlagung einer Front- beziehungsweise Windschutzscheibe, einer Heckscheibe oder jeweiligen Scheinwerfern am Kraftwagen des Personenkraftwagens. Natürlich sind auch andere Positionen beziehungsweise Verbraucher denkbar, welche mit Reinigungsflüssigkeit beaufschlagbar sind.
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Die Hauptleitung 2 und die Zuführungsleitungen 4 bilden somit im vorliegenden Fall ein Leitungssystem 6, mittels welchem die jeweiligen Verbraucher beziehungsweise Reinigungsdüsen 5 mit Reinigungsflüssigkeit, üblicherweise mit Waschwasser, versorgt werden können. Zur Förderung der Reinigungsflüssigkeit dient dabei eine jeweilige, innerhalb der zugehörigen Zuführungsleitung 4 angeordnete Pumpe 7 beziehungsweise 8. Die jeweilige Pumpe 7 beziehungsweise 8 kann dabei beispielsweise - wie anhand der jeweiligen Pumpe 7 erkennbar - unmittelbar am Anschluss der zugeordneten Zuführungsleitung 4 an die Hauptleitung 2 angeordnet sein, oder aber - wie dies bei der jeweiligen Pumpe 8 der Fall ist - im Abstand zur Hauptleitung 2 innerhalb der jeweiligen Zuführungsleitung 4. Natürlich wäre es prinzipiell auch denkbar, beispielsweise mehrere der Reinigungsdüsen 5 über eine innerhalb der Hauptleitung 2, jedoch im Abstand zum Behälter 1 angeordnete Pumpe zu versorgen. Allerdings würde dies bedeuten, dass die jeweiligen Reinigungsdüsen 5 gemeinsam mit Reinigungsflüssigkeit versorgt werden, wenn die Pumpe aktiviert wird. Abhilfe könnte hier beispielsweise ein im Weiteren noch beschriebenes Ventil schaffen, mittels welchem einzelne Zuführungsleitungen 4 abzusperren beziehungsweise für den Durchfluss von Reinigungsflüssigkeit zumindest teilweise freizugeben wären.
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Die vorliegende Ausführungsform der Reinigungsanlage zeichnet sich dabei insbesondere durch die einfache Verlegemöglichkeit der jeweiligen Hauptleitung 2 sowie die Anordnung der jeweiligen Pumpen 7 beziehungsweise 8 im Abstand zu dem Behälter 1 und innerhalb des Leitungssystems 6 aus. Somit kann der Behälter 1 relativ klein dimensioniert werden, da innerhalb von diesem beziehungsweise in dessen Nahbereich keine Pumpe 7 beziehungsweise 8 vorgesehen ist. Die Pumpen 7 können dabei insbesondere an Stellen untergebracht sein, welche weniger bauraumkritisch sind als die Anordnungsstelle des Behälters 1 im Motorraum.
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Außerdem ist aus 1 erkennbar, dass die Hauptleitung 2 im Querschnitt größer ausgebildet ist als die Zuführungsleitungen 4. Somit kann hinreichend Reinigungsflüssigkeit bereitgestellt werden, auch wenn mehrere Verbraucher beziehungsweise Reinigungsdüsen 5 gleichzeitig mit Reinigungsflüssigkeit versorgt werden müssen. Im Unterschied zum bisherigen Stand der Technik, bei welchem die Zuführungsleitungen 4 jeweils allesamt vom Behälter 1 abgehen, weist die Hauptleitung 2 dennoch - trotz ihres vergrößerten Querschnitts - einen geringeren Bauraumbedarf auf als die bisher verwendete Mehrzahl von Zuführungsleitungen.
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Beim Betreiben der Reinigungsanlage kann im vorliegenden Fall durch Aktivieren der jeweiligen Pumpe 7 beziehungsweise 8 unmittelbar die jeweils zugehörige Reinigungsdüse 5 mit Reinigungsflüssigkeit versorgt werden. Hierbei wird mittels der Pumpe 7 beziehungsweise 8 Reinigungsflüssigkeit über die entsprechende Hauptleitung 2 angesaugt und mittels der jeweiligen Pumpe 7 beziehungsweise 8 an der entsprechenden Reinigungsdüse 5 bereitgestellt. Jede der Pumpen 7 beziehungsweise 8 weist demzufolge jeweils eine Saug- und eine Druckseite auf, um die Reinigungsflüssigkeit zu fördern.
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Die in 2 in ebenfalls schematischer Darstellung gezeigte Reinigungsanlage gemäß einer zweiten Ausführungsform unterscheidet sich von derjenigen gemäß 1 insbesondere dadurch, dass vom Behälter 1 eine Hauptleitung 2 in Form einer Ringleitung abgeht. Hierzu weist der Behälter 1 jeweilige Anschlüsse 9 und 10 auf, mit welchen die Hauptleitung 2 am Behälter 1 angeschlossen ist.
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Von der Hauptleitung 2 gehen - analog zur Ausführung gemäß 1 - wiederum jeweilige Zuführungsleitungen 4 zu entsprechenden Reinigungsdüsen 5 ab, sodass auch im vorliegenden Fall die Hauptleitung 2 und die Zuführungsleitungen 4 insgesamt ein Leitungssystem 6 bilden, mittels welchem die jeweiligen Reinigungsdüsen 5 mit Reinigungsflüssigkeit versorgbar sind. Hierzu dienen im vorliegenden Fall wiederum jeweilige Pumpen 7, welche vorliegend innerhalb der zugehörigen Zuführungsleitung 4 allesamt unmittelbar am Anschluss zur Hauptleitung 2 angeordnet sind. Denkbar wäre es jedoch auch, analog zur Ausführungsform gemäß 1 beziehungsweise gemäß den dortigen Pumpen 8, diese im Abstand zur Hauptleitung 2 innerhalb der zugehörigen Zuführungsleitung 4 anzuordnen.
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Innerhalb einer der Zuführungsleitungen 4 ist dabei ein Ventil 11 vorgesehen, sodass die jeweils zugehörigen Reinigungsdüsen 5 beispielsweise einzeln oder aber gemeinsam mit Reinigungsflüssigkeit versorgt werden können. Dem Fachmann sind hier unterschiedliche Möglichkeiten zur einzelnen oder gemeinsamen Versorgung jeweiliger Reinigungsdüsen 5 geläufig. Im Ergebnis soll somit verdeutlicht werden, dass auch eine Mehrzahl von Reinigungsdüsen 5 über eine Pumpe 7 versorgt werden können, wobei dennoch die Reinigungsdüsen 5 separat voneinander mit Reinigungsflüssigkeit versorgt werden können.
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Vorliegend können somit die jeweiligen Pumpen 7 beziehungsweise das Ventil 11 in einem Abstand zum Behälter 1 in einem hinsichtlich des Bauraums weniger kritischen Bereich untergebracht werden. Außerdem ergibt sich - wie auch beim Ausführungsbeispiel gemäß 1 - durch die Anordnung der Pumpen 7 beziehungsweise 8 relativ nahe am zugehörigen Verbraucher beziehungsweise der zugehörigen Reinigungsdüse 5 eine optimale Versorgung mit Reinigungsflüssigkeit. Dabei kann die Reinigungsflüssigkeit innerhalb der Ringleitung 2 zirkulieren oder aber infolge der Saugwirkung der jeweiligen Pumpe 7 zu dieser beziehungsweise im Weiteren infolge einer entsprechenden Druckwirkung zur korrespondierenden Reinigungsdüse 5 gefördert werden.
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Auch im vorliegenden Fall ist die Hauptleitung 2 in Form der Ringleitung im Querschnitt größer dimensioniert als die jeweilige Zuführungsleitung 4. Die vorliegende Ringleitung 2 zeichnet sich dabei vorzugsweise durch eine besonders günstige Versorgung der jeweiligen Pumpen 7 mit Reinigungsflüssigkeit aus, wohingegen die Stichleitung 2 gemäß 1 eine baulich besonders einfache Form der Reinigungsanlage darstellt.
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3 zeigt eine schematische Darstellung einer Reinigungsanlage für einen Kraftwagen gemäß einer dritten Ausführungsform, welche zwei beidseitig des Behälters 1 abgehende Hauptleitungen 2 in Form von Stichleitungen mit jeweiligen Enden 3 umfasst. Jede der beiden Stichleitungen 2 wird dabei mit Reinigungsflüssigkeit aus dem Behälter 1 durch eine jeweils zugeordnete Pumpe 7, 8 versorgt, welche vorliegend entweder innerhalb des Behälters 1 oder an dem Behälter 1 angeordnet sind. In einer alternativen Ausführungsform wäre jedoch auch eine Positionierung der Pumpen 7, 8 innerhalb des Leitungssystems 6, insbesondere innerhalb der jeweiligen Stichleitung 2, denkbar.
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Die vorliegende Reinigungsanlage zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass innerhalb des Leitungssystems 6 wenigstens ein, hier jedoch insgesamt sechs Ventile 11 vorgesehen ist beziehungsweise sind, durch welches beziehungsweise welche lediglich ein Teil der Reinigungsdüsen 5 mittels der zugeordneten Pumpe 7, 8 mit Reinigungsflüssigkeit versorgbar ist. Hierzu sind an jeder der Stichleitungen beziehungsweise Hauptleitungen 2 jeweils 3 Ventile 11 vorgesehen, welche beispielsweise innerhalb jeweiliger Zuführungsleitungen 4 zu den entsprechenden Reinigungsdüsen 5 beziehungsweise Verbrauchern angeordnet sind. Durch Öffnen und Schließen der Ventile 11 sind somit die jeweiligen Reinigungsdüsen 5 mit Reinigungsflüssigkeit versorgbar, welche mittels der Pumpen 7, 8 unter Druckbeaufschlagung in der jeweiligen Stichleitung 2 anliegt. Somit kann mittels der jeweiligen Pumpe 7, 8 durch Öffnen und Schließen der entsprechenden Ventile 11 ein Teil oder alle jeweils zugeordneten Reinigungsdüsen 5 mit Reinigungsflüssigkeit versorgt werden oder nicht. Dies hat den Vorteil, dass pro Pumpe 7, 8 mehrere Reinigungsdüsen 5 zuschaltbar oder abschaltbar mit Reinigungsflüssigkeit versorgbar sind, was zu einer entsprechenden Einsparung an Pumpen 7, 8 und Leitungen führt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Behälter
- 2
- Hauptleitung
- 3
- Ende
- 4
- Zuführungsleitungen
- 5
- Reinigungsdüsen
- 6
- Leitungssystem
- 7
- Pumpe
- 8
- Pumpe
- 9
- Anschluss
- 10
- Anschluss
- 11
- Ventil