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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Überwachen eines abgestellten Kraftfahrzeugs. Die Erfindung betrifft ferner eine Infrastruktur sowie ein Computerprogramm.
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Stand der Technik
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Personen, die sich zu einem abgestellten Kraftfahrzeug bewegen, um in dieses einzusteigen und mit diesem wegzufahren, haben aus Sicherheitsgründen ein Interesse daran, Informationen zu erhalten, in wieweit das Umfeld des Kraftfahrzeugs sicher ist. Insbesondere wollen solche Personen üblicherweise wissen, ob während ihrer Abwesenheit vom Kraftfahrzeug eine fremde Person in das Kraftfahrzeug eingedrungen ist.
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Weiter besteht ein Bedarf, bereits aus einer Entfernung zum abgestellten Kraftfahrzeug, also wenn insbesondere kein Blickkontakt zum Kraftfahrzeug besteht, zu erkennen, ob jemand in unzulässiger Weise versucht, Zugriff auf das abgestellte Kraftfahrzeug zu erlangen, also insbesondere in das abgestellte Kraftfahrzeug zu gelangen.
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Die Offenlegungsschrift
DE 10 2014 224 079 A1 zeigt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Überwachen eines sich innerhalb eines Parkplatzes befindenden Fahrzeugs.
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Die Offenlegungsschrift
DE 10 2014 221 745 A1 zeigt ein Verfahren und ein System zur Überwachung eines Fahrzeugs auf einem Parkplatz.
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Offenbarung der Erfindung
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist darin zu sehen, ein Konzept zum effizienten Überwachen eines abgestellten Kraftfahrzeugs bereitzustellen, welches einer Person Informationen über ein Umfeld des abgestellten Kraftfahrzeugs respektive über einen Innenraum des abgestellten Kraftfahrzeugs effizient bereitstellen kann.
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Diese Aufgabe wird mittels des jeweiligen Gegenstands der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von jeweils abhängigen Unteransprüchen.
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Nach einem Aspekt wird ein Verfahren zum Überwachen eines abgestellten Kraftfahrzeugs bereitgestellt, umfassend die folgenden Schritte:
- - Überwachen eines Kraftfahrzeuginnenraums des Kraftfahrzeugs und/oder eines Kraftfahrzeugumfelds des Kraftfahrzeugs mittels einer Überwachungsinfrastruktur, die einer bezogen auf das abgestellte Kraftfahrzeug externen Infrastruktur zugeordnet ist,
- - Senden von auf der Überwachung basierenden Überwachungsdaten über ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk an ein mobiles Endgerät,
- - ansprechend auf einen Empfang eines von dem mobilen Endgerät über das drahtlose Kommunikationsnetzwerk gesendeten Steuerungsbefehls zum Steuern von einer oder von mehreren Kraftfahrzeugkomponenten des Kraftfahrzeugs und/oder zum Steuern von einer oder von mehreren Infrastrukturkomponenten der externen Infrastruktur Steuern der einen oder der mehreren entsprechenden Komponenten in Abhängigkeit von dem Steuerungsbefehl.
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Nach einem weiteren Aspekt wird eine Vorrichtung zum Überwachen eines abgestellten Kraftfahrzeugs bereitgestellt, umfassend:
- - eine Kommunikationsschnittstelle zum Senden von Überwachungsdaten über ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk an ein mobiles Endgerät, wobei die Überwachungsdaten auf einer Überwachung mittels einer Überwachungsinfrastruktur basieren, die einer bezogen auf das abgestellte Kraftfahrzeug externen Infrastruktur zugeordnet ist,
- - wobei die Kommunikationsschnittstelle ausgebildet ist, einen von dem mobilen Endgerät über das drahtlose Kommunikationsnetzwerk gesendeten Steuerungsbefehl zum Steuern von einer oder von mehreren Kraftfahrzeugkomponenten des Kraftfahrzeugs und/oder zum Steuern von einer oder von mehreren Infrastrukturkomponenten der externen Infrastruktur zu empfangen, und
- - eine Steuerungseinrichtung, die ausgebildet ist, ansprechend auf einen Empfang des von dem mobilen Endgerät über das drahtlose Kommunikationsnetzwerk gesendeten Steuerungsbefehls zum Steuern von einer oder von mehreren Kraftfahrzeugkomponenten des Kraftfahrzeugs und/oder zum Steuern von einer oder von mehreren Infrastrukturkomponenten der externen Infrastruktur die einen oder die mehreren entsprechenden Komponenten in Abhängigkeit von dem Steuerungsbefehl zu steuern.
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Nach einem anderen Aspekt wird eine Infrastruktur bereitgestellt, welche die Vorrichtung zum Überwachen eines abgestellten Kraftfahrzeugs umfasst.
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Nach einem anderen Aspekt wird ein Computerprogramm bereitgestellt, welches Programmcode zur Durchführung des Verfahrens zum Überwachen eines abgestellten Kraftfahrzeugs umfasst, wenn das Computerprogramm auf einem Computer ausgeführt wird.
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Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass die obige Aufgabe dadurch gelöst werden kann, dass dem mobilen Endgerät Überwachungsdaten übermittelt werden, die auf der Überwachung basieren. Das mobile Endgerät kann somit die Überwachungsdaten in für eine Person, die das mobile Endgerät mit sich führt, verständliche Form aufbereiten, so dass die Person hierüber aus der Entfernung das Kraftfahrzeugumfeld respektive den Kraftfahrzeuginnenraum überwachen kann.
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Die Überwachung basiert auf einer Überwachungsinfrastruktur, die nicht dem Kraftfahrzeug zugeordnet ist, sondern der Infrastruktur, innerhalb welcher das überwachte Kraftfahrzeug abgestellt ist. Das heißt, dass nicht Kraftfahrzeugsensoren des abgestellten Kraftfahrzeugs den Kraftfahrzeuginnenraum respektive das Kraftfahrzeugumfeld überwachen, sondern externe Sensoren, die innerhalb der Infrastruktur angeordnet sind, insbesondere stationär angeordnet sind.
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Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass die Überwachung unabhängig von Kraftfahrzeugsensoren durchgeführt werden kann. So können also in vorteilhafter Weise auch abgestellte Kraftfahrzeuge überwacht werden, die keine Sensoren für eine Innenraumüberwachung respektive Umfeldüberwachung aufweisen.
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Eine Überwachungsinfrastruktur im Sinne der Beschreibung umfasst insbesondere einen oder mehrere der folgenden Sensoren: Videosensor, insbesondere Videosensor einer Videokamera, insbesondere einer 3D-Videokamera, Radarsensor, Ultraschallsensor, Lidarsensor, Lichtschrankensensor, Bewegungssensor, Infrarotsensor, Magnetsensor, Audiosensor, insbesondere Mikrophon.
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Beispielsweise zeigt das mobile Endgerät ein Bild des Kraftfahrzeugumfelds respektive des Kraftfahrzeuginnenraums entsprechend den Überwachungsdaten an.
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Das Bild entspricht beispielsweise einem Sensorbild. Ein Sensorbild ist beispielsweise ein Videobild, sofern der Sensor ein Videosensor ist. Sofern der Sensor beispielsweise ein Radarsensor ist, so zeigt das mobile Endgerät beispielsweise ein Radarbild an. Entsprechend gilt dies für weitere Sensoren.
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Die Person, die das mobile Endgerät mit sich führt, kann somit entscheiden, ob es notwendig ist, dass eine oder mehrere Infrastrukturkomponenten respektive Kraftfahrzeugkomponenten betrieben werden müssen. Sofern die Person sich entscheidet, dass entsprechende Komponenten betrieben werden müssen, sendet sie über das mobile Endgerät einen entsprechenden Steuerungsbefehl zum Steuern der einen oder der mehreren Komponenten.
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Ansprechend auf einen Empfang des von dem mobilen Endgerät über das drahtlose Kommunikationsnetzwerk entsprechend gesendeten Steuerungsbefehls werden dann die eine oder die mehreren Komponenten gesteuert.
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Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die eine oder die mehreren Kraftfahrzeugkomponenten aus der folgenden Gruppe von Kraftfahrzeugkomponenten ausgewählt sind: Kraftfahrzeugbeleuchtung, Kraftfahrzeughupe, kraftfahrzeuginterner Sensor, Antriebsmotor des Kraftfahrzeugs.
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Das heißt also, dass die Person, die das mobile Endgerät mit sich führt, über die Entfernung die Kraftfahrzeugbeleuchtung respektive die Kraftfahrzeughupe respektive einen oder mehrere der kraftfahrzeuginternen Sensoren respektive den Antriebsmotor des Kraftfahrzeugs steuern kann.
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Es findet hier also eine Fernsteuerung dieser Kraftfahrzeugkomponenten statt.
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Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Gruppe von Kraftfahrzeugkomponenten einen Antriebsmotor des Kraftfahrzeugs umfasst, wobei das Steuern ein Starten des Antriebsmotors umfasst.
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Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass das abgestellte Kraftfahrzeug unmittelbar wegfahrbereit ist, wenn die Person, die das mobile Endgerät mit sich führt und die sich zum abgestellten Kraftfahrzeug bewegt, am Kraftfahrzeug angelangt ist.
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In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die eine oder die mehreren Infrastrukturkomponenten ausgewählt aus der folgenden Gruppe von Infrastrukturkomponenten sind: Sensor der Überwachungsinfrastruktur, Beleuchtungseinrichtung der Infrastruktur, Signalisierungseinrichtung der Infrastruktur.
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Eine Beleuchtungseinrichtung der Infrastruktur umfasst beispielsweise ein oder mehrere Leuchtmittel, beispielsweise Leuchtdioden und/oder Scheinwerfer. Das Steuern umfasst beispielsweise ein Aktivieren der Beleuchtungseinrichtung, also insbesondere ein Aktivieren des einen oder der mehreren Leuchtmittel. Die Person kann somit insbesondere entfernt die Beleuchtungseinrichtung einschalten.
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Das eine oder die mehreren Leuchtmittel der Beleuchtungseinrichtung der Infrastruktur sind insbesondere verteilt innerhalb der Infrastruktur angeordnet, insbesondere stationär innerhalb der Infrastruktur angeordnet.
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Eine Signalisierungseinrichtung der Infrastruktur umfasst beispielsweise einen oder mehrere Signalgeber zum Ausgeben eines Signals. Ein Signalgeber ist beispielsweise ein akustischer Signalgeber; das ausgegebene Signal ist dann ein akustisches Signal. Ein Signalgeber ist zum Beispiel ein optischer Signalgeber; das ausgegebene Signal ist dann ein optisches Signal. Das Steuern umfasst insbesondere ein Aktivieren der Signalisierungseinrichtung, also insbesondere ein Aktiveren des einen oder der mehreren Signalgeber. Die Person kann somit insbesondere entfernt die Signalisierungseinrichtung einschalten.
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Ein Sensor der Überwachungsinfrastruktur ist beispielsweise einer der vorstehend beschriebenen Sensoren. Die Person kann somit insbesondere entfernt die Überwachungsinfrastruktur steuern.
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Die Person kann somit adäquat auf eine potentielle Gefährdung im Umfeld des Kraftfahrzeugs respektive im Innenraum des Kraftfahrzeugs reagieren.
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Dadurch wird also für eine Person, die ein mobiles Endgerät mit sich führt und die zu dem abgestellten Kraftfahrzeug geht, ein effizienter Schutz bewirkt.
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Denn zum einen erkennt die Person basierend auf der Überwachung, ob sich möglicherweise eine fremde Person im Innenraum respektive im Umfeld des Kraftfahrzeugs befindet. Und zum anderen kann sie eine eventuell vorhandene fremde Person effizient verjagen durch beispielsweise Aktivieren einer Kraftfahrzeugbeleuchtung oder einer Kraftfahrzeughupe oder einer Beleuchtungseinrichtung der Infrastruktur oder einer Signalisierungseinrichtung der Infrastruktur. Insbesondere kann durch ein entsprechendes Steuern des kraftfahrzeuginternen Sensors respektive des Sensors der Überwachungsinfrastruktur die fremde Person effizient überwacht werden. Sofern sich also beispielsweise die fremde Person bewegt, kann die Person, die das mobile Endgerät mit sich führt, unter Verwendung eines entsprechenden Steuerungsbefehls den entsprechenden Sensor so steuern, dass er die fremde Person verfolgt.
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Das Steuern der Kraftfahrzeugbeleuchtung umfasst insbesondere ein Aktivieren der Kraftfahrzeugbeleuchtung, also insbesondere ein Aktivieren von einer oder mehrerer der nachfolgend genannten Kraftfahrzeugbeleuchtungseinrichtungen.
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Eine Kraftfahrzeugbeleuchtung umfasst insbesondere eine oder mehrere der folgenden Kraftfahrzeugbeleuchtungseinrichtungen: Fernlicht, Abblendlicht, Standlicht, Parklicht, Fahrtrichtungsanzeiger, Nebelscheinwerfer, Kurvenlicht, Taglicht, Rückleuchte, Bremsleuchte, Rückstrahler, Kennzeichenbeleuchtung, Nebelschlussleuchte, Rückfahrscheinwerfer, Seitenmarkierungsleuchte, Kraftfahrzeuginnenraumbeleuchtung.
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Das Steuern der Kraftfahrzeughupe umfasst beispielsweise ein Aktivieren der Kraftfahrzeughupe.
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Ein Steuern des kraftfahrzeuginternen Sensors umfasst beispielsweise ein Verschwenken des Sensors respektive ein Rotieren des Sensors respektive ein Bewegen des Sensors, um eine sich bewegende fremde Person im Kraftfahrzeuginnenraum respektive im Kraftfahrzeugumfeld zu verfolgen.
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Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der eine oder die mehreren kraftfahrzeuginternen Sensoren eine Videokamera umfassen, so dass die Überwachungsdaten Videobilder der Videokamera umfassen, wobei das Steuern ein Steuern der Videokamera umfasst, wobei das Steuern der Videokamera ein oder mehrere der folgenden Schritte umfasst: Ändern einer Brennweite eines Objektivs der Videokamera, Verschwenken der Videokamera, Rotieren der Videokamera, Bewegen der Videokamera, Ändern eines Aufnahmeparameters, insbesondere Belichtungszeit und/oder Blende, der Videokamera.
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Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass die Überwachung effizient durchgeführt werden kann. So kann beispielsweise durch Änderung einer Brennweite eines Objektivs der Videokamera gezielt auf eine fremde Person im Kraftfahrzeuginnenraum respektive im Kraftfahrzeugumfeld gezoomt werden.
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Durch das Verschwenken respektive Rotieren respektive Bewegen der Videokamera wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass eine fremde Person effizient verfolgt werden kann, sofern sie sich aus einem Aufnahmebereich der Videokamera bewegt.
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Durch das Ändern eines Aufnahmeparameters, insbesondere einer Belichtungszeit respektive einer Blende, der Videokamera wird beispielsweise der technische Vorteil bewirkt, dass die Videobilder effizient aufgenommen werden können. So kann beispielsweise effizient auf unterschiedliche Lichtverhältnisse reagiert werden.
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In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Überwachungsinfrastruktur eine Videokamera umfasst, so dass die Überwachungsdaten Videobilder der Videokamera umfassen, wobei das Steuern ein Steuern der Videokamera umfasst, wobei das Steuern der Videokamera einen oder mehrere der folgenden Schritte umfasst: Ändern einer Brennweite eines Objektivs der Videokamera, Verschwenken der Videokamera, Rotieren der Videokamera, Bewegen der Videokamera, Ändern eines Aufnahmeparameters, insbesondere Belichtungszeit und/oder Blende, der Videokamera.
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Die sich aus diesen Schritten ergebenden Vorteile sind analog zu den Vorteilen, wie sie vorstehend im Zusammenhang mit der Videokamera des abgestellten Kraftfahrzeugs beschrieben wurden.
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Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass ein Abstand zwischen dem abgestellten Kraftfahrzeug und dem mobilen Endgerät ermittelt wird, wobei der ermittelte Abstand mit einem vorgegebenen Abstandsschwellwert verglichen wird, wobei die Überwachungsdaten erst dann an das mobile Endgerät gesendet werden, wenn der ermittelte Abstand kleiner oder kleiner-gleich dem vorgegebenen Abstandsschwellwert ist.
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Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass über das Vorgeben des Abstandsschwellwerts effizient Einfluss genommen werden kann, wann die Überwachungsdaten an das mobile Endgerät gesendet werden. Insbesondere kann durch das Vorgeben eines geeigneten Abstandsschwellwerts effizient erreicht werden, dass die Person, die das mobile Endgerät mit sich führt, nur dann über das Kraftfahrzeugumfeld respektive den Kraftfahrzeuginnenraum informiert wird, wenn die entsprechenden Informationen für diese Person relevant sind, also insbesondere wenn diese Person sich entsprechend nah am Kraftfahrzeug befindet.
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Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der eine oder die mehreren kraftfahrzeuginternen Sensoren jeweils ein Element ausgewählt aus der folgenden Gruppe von Sensoren sind: Kraftfahrzeuginnenraumvideokamera, Kraftfahrzeugaußenvideokamera, Radarsensor, Ultraschallsensor, Lidarsensor, Türsensor, Kofferraumtürsensor, Bewegungssensor, Infrarotsensor, Magnetsensor, Kraftfahrzeugsitzsensor und Lenkradsensor.
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Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass die Überwachung effizient durchgeführt werden kann.
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Die Kraftfahrzeugsensoren werden also beispielsweise zusätzlich für die Überwachung verwendet. Die entsprechenden Überwachungsdaten werden dann ebenfalls beispielsweise an das mobile Endgerät über das drahtlose Kommunikationsnetzwerk übermittelt.
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Eine Kraftfahrzeuginnenraumvideokamera respektive eine Kraftfahrzeugaußenvideokamera im Sinne der Beschreibung umfasst insbesondere einen Videosensor.
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Eine Kraftfahrzeuginnenraumvideokamera bezeichnet eine Videokamera, die den Kraftfahrzeuginnenraum überwacht.
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Eine Kraftfahrzeugaußenvideokamera bezeichnet eine Videokamera, die das Kraftfahrzeugumfeld überwacht.
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Eine Videokamera im Sinne der Beschreibung ist beispielsweise eine 3D-Videokamera.
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Ein Türsensor im Sinne der Beschreibung ist ausgebildet, ein Öffnen einer Kraftfahrzeugtür zu erfassen.
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Ein Kofferraumtürsensor im Sinne der Beschreibung ist ausgebildet, ein Öffnen einer Kofferraumtür des Kraftfahrzeugs zu erfassen.
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Ein Bewegungssensor im Sinne der Beschreibung ist ausgebildet, eine Bewegung im Umfeld des Bewegungssensors zu erfassen.
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Ein Kraftfahrzeugsitzsensor im Sinne der Beschreibung ist ausgebildet, zu erfassen, wenn sich eine Person auf dem dem Kraftfahrzeugsitzsensor entsprechenden Kraftfahrzeugsitz befindet.
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Ein Lenkradsensor im Sinne der Beschreibung ist insbesondere ausgebildet, eine Betätigung des Lenkrads zu erfassen.
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Das mobile Endgerät ist gemäß einer Ausführungsform ein Mobiltelefon.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das mobile Endgerät eine Uhr, insbesondere eine „Smartwatch“.
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Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das drahtlose Kommunikationsnetzwerk ein Mobilfunk-Kommunikationsnetzwerk und/oder ein WLAN-Kommunikationsnetzwerk und/oder ein Bluetooth-Kommunikationsnetzwerk umfasst.
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Ein Mobilfunk-Kommunikationsnetzwerk umfasst beispielsweise ein GSM-Kommunikationsnetzwerk und/oder ein LTE-Kommunikationsnetzwerk.
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Das heißt also insbesondere, dass eine Kommunikation zwischen dem mobilen Endgerät und der Vorrichtung drahtlos oder kabellos per Funk, also insbesondere per Mobilfunk respektive WLAN respektive Bluetooth durchgeführt wird.
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Das mobile Endgerät wird insbesondere von einer Person mitgeführt.
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Bei dieser Person, die das mobile Endgerät mit sich führt, handelt es sich beispielsweise um einen zukünftigen Fahrer des abgestellten Kraftfahrzeugs respektive um einen zukünftigen Insassen des abgestellten Kraftfahrzeugs.
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Bei einer fremden Person, die sich im Umfeld des Kraftfahrzeugs respektive im Innenraum des Kraftfahrzeugs befindet, handelt es sich somit nicht um den zukünftigen Fahrer respektive den zukünftigen Kraftfahrzeuginsassen.
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Nach einer Ausführungsform bewegt sich die Person, die das mobile Endgerät mit sich führt, zu dem abgestellten Kraftfahrzeug.
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Zum Ermitteln des Abstands zwischen dem abgestellten Kraftfahrzeug und dem mobilen Endgerät ist beispielsweise vorgesehen, dass von dem mobilen Endgerät über das drahtlose Kommunikationsnetzwerk ausgesendete Positionsdaten, beispielsweise GPS-Positionsdaten, empfangen werden, wobei der Abstand basierend auf den empfangenen Positionsdaten ermittelt wird.
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In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass ein Abstand zwischen dem abgestellten Kraftfahrzeug und dem mobilen Endgerät ermittelt wird, wobei der ermittelte Abstand mit einem vorgegebenen weiteren Abstandsschwellwert verglichen wird, wobei das Überwachen des Kraftfahrzeuginnenraums und/oder des Kraftfahrzeugumfelds des Kraftfahrzeugs erst dann gestartet wird, wenn der ermittelte Abstand kleiner oder kleiner-gleich dem vorgegeben weiteren Abstandsschwellwert ist.
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Zum Ermitteln des Abstands zwischen dem abgestellten Kraftfahrzeug und dem mobilen Endgerät ist beispielsweise vorgesehen, dass von dem mobilen Endgerät über das drahtlose Kommunikationsnetzwerk ausgesendete Positionsdaten, beispielsweise GPS-Positionsdaten, empfangen werden, wobei der Abstand basierend auf den empfangenen Positionsdaten ermittelt wird.
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In einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass eine Route von einer momentanen Position des mobilen Endgeräts zu dem abgestellten Kraftfahrzeug ermittelt und über das drahtlose Kommunikationsnetzwerk an das mobile Endgerät gesendet wird, wobei zumindest ein Teil der Route mittels der Überwachungsinfrastruktur überwacht wird.
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Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass die Person, wenn sie der ermittelten Route folgt, zumindest einen Teil der Route überwachen kann. Dadurch wird beispielsweise ein Schutz für diese Person auf ihrem Weg zum abgestellten Kraftfahrzeug effizient erhöht.
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In einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Vorrichtung zum Überwachen eines abgestellten Kraftfahrzeugs ausgebildet oder eingerichtet ist, das Verfahren zum Überwachen eines abgestellten Kraftfahrzeugs aus- oder durchzuführen.
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In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass eine Route von einer momentanen Position des mobilen Endgeräts zu dem abgestellten Kraftfahrzeug von dem mobilen Endgerät über das drahtlose Kommunikationsnetzwerk an die Überwachungsinfrastruktur gesendet wird, wobei zumindest ein Teil der Route mittels der Überwachungsinfrastruktur überwacht wird.
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Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass die Person, wenn sie der ermittelten Route folgt, zumindest einen Teil der Route überwachen kann. Dadurch wird beispielsweise ein Schutz für diese Person auf ihrem Weg zum abgestellten Kraftfahrzeug effizient erhöht.
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Die Route wird gemäß einer Ausführungsform vom mobilen Endgerät ermittelt.
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Die Route wird gemäß einer Ausführungsform von der Person ermittelt.
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In einer Ausführungsform werden mehrere Routen von einer momentanen Position des mobilen Endgeräts zum abgestellten Kraftfahrzeug ermittelt, wobei die mehreren Routen der Person zur Auswahl bereitgestellt, beispielsweise angezeigt werden, wobei ansprechend auf eine Erfassung einer Auswahl der Person die der Auswahl entsprechende Route zumindest teilweise mittels der Überwachungsinfrastruktur überwacht wird.
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Das Ermitteln einer Route, insbesondere der mehreren Routen, wird gemäß einer Ausführungsform mittels der Vorrichtung und/oder mittels des mobilen Endgeräts durchgeführt.
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Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass basierend auf einer biometrischen Erkennung einer Person, die das mobile Endgerät mit sich führt, mittels der Überwachungsinfrastruktur eine momentane Position der erkannten Person ermittelt wird, wobei die Position des mobilen Endgeräts basierend auf der ermittelten Position der Person ermittelt wird.
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Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass die Position des mobilen Endgeräts effizient ermittelt werden kann.
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Hier ist also insbesondere vorgesehen, dass unter Verwendung der Überwachungsinfrastruktur eine biometrische Erkennung der Person durchgeführt wird. Beispielsweise wird die Person basierend auf einer Gesichtsanalyse respektive Ganganalyse respektive Stimmenanalyse erkannt. Da eine jeweilige Position der hierfür verwendeten Sensoren bekannt ist, kann basierend auf der bekannten Position somit eine Position der Person ermittelt werden. Da die Person das mobile Endgerät mit sich führt, kann also davon ausgegangen werden, dass die ermittelte Position der Person der Person des mobilen Endgeräts entspricht.
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Beispielsweise kann eine basierend auf Positionsdaten, beispielsweise GPS-Positionsdaten, ermittelte Position des mobilen Endgeräts mit der ermittelten Position der Person abgeglichen werden.
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Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Infrastruktur ausgebildet oder eingerichtet ist, das Verfahren zum Überwachen eines abgestellten Kraftfahrzeugs aus- oder durchzuführen.
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Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Verfahren zum Überwachen eines abgestellten Kraftfahrzeugs mittels der Vorrichtung zum Überwachen eines abgestellten Kraftfahrzeugs aus- oder durchgeführt wird.
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Technische Funktionalitäten der Vorrichtung zum Überwachen eines abgestellten Kraftfahrzeugs ergeben sich unmittelbar aus entsprechenden technischen Funktionalitäten des Verfahrens zum Überwachen eines abgestellten Kraftfahrzeugs und umgekehrt.
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Das heißt also insbesondere, dass sich Vorrichtungsmerkmale aus entsprechenden Verfahrensmerkmalen und umgekehrt ergeben.
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In einer Ausführungsform umfasst die Vorrichtung die Überwachungsinfrastruktur.
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In einer Ausführungsform umfasst die Infrastruktur die Überwachungsinfrastruktur.
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In einer Ausführungsform umfasst das Kraftfahrzeug eine oder mehrere der folgenden Kraftfahrzeugkomponenten: Kraftfahrzeugbeleuchtung, Kraftfahrzeughupe, kraftfahrzeuginterner Sensor oder kraftfahrzeuginterne Sensoren, Antriebsmotor.
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Ein Kraftfahrzeugumfeld des Kraftfahrzeugs bezeichnet insbesondere einen Bereich um das Kraftfahrzeug bis zu einer maximalen Distanz von beispielsweise 50 m, insbesondere 25 m, beispielsweise 15 m, insbesondere 10 m, beispielsweise 5 m, insbesondere 3 m.
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Eine Infrastruktur im Sinne der Beschreibung umfasst insbesondere einen oder mehrere Infrastrukturelemente. An dem einen oder den mehreren Infrastrukturelementen sind beispielsweise die Sensoren der Überwachungsinfrastruktur respektive die Beleuchtungseinrichtung der Infrastruktur respektive die Signalisierungseinrichtung der Infrastruktur angeordnet.
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Ein Infrastrukturelement im Sinne der Beschreibung ist beispielsweise eines der folgenden Infrastrukturelemente: Decke, Boden, Säule, Wand, Türrahmen, Pfosten, insbesondere Laternenpfosten, Pfahl, insbesondere Laternenpfahl, Lichtsignalanlage, Gebäude, Dach.
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In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Überwachungsdaten ausschließlich der Überwachung mittels der Überwachungsinfrastruktur entsprechen. Die Überwachungsdaten umfassen also gemäß dieser Ausführungsform keine Daten eines kraftfahrzeuginternen Sensors, also eines Sensors, der vom Kraftfahrzeug umfasst ist.
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In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Überwachungsdaten gespeichert werden. Ein Speichern ist insbesondere ein Archivieren.
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Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass die Überwachungsdaten auch zu einem späteren Zeitpunkt geprüft oder analysiert werden können, so dass zum späteren Zeitpunkt die momentan vorliegende Situation noch einmal analysiert werden kann.
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Vorzugsweise werden die Überwachungsdaten auf dem mobilen Endgerät gespeichert.
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Vorzugsweise werden die Überwachungsdaten auf einem Netzwerk-Server gespeichert.
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Vorzugsweise werden die Überwachungsdaten auf der Vorrichtung gespeichert.
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Die Infrastruktur ist beispielsweise ein Parkplatz, beispielsweise ein Parkhaus oder eine Parkgarage.
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In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass ansprechend auf den Empfang des Steuerungsbefehls eine Nachricht über das drahtlose Kommunikationsnetzwerk an eine Netzwerkadresse gesendet wird, wobei die Nachricht die Information umfasst, dass ein Steuerungsbefehl empfangen wurde.
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Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass die Information, dass ein Steuerungsbefehl empfangen wurde, effizient entfernt über das drahtlose Kommunikationsnetzwerk bereitgestellt werden kann. Der Steuerungsbefehl ist ja ein Hinweis darauf, dass eine Person, die unter Verwendung der Überwachungsdaten das Umfeld respektive den Innenraum des Kraftfahrzeugs aus der Entfernung überwacht, eine Veranlassung hatte, einen Steuerungsbefehl zu senden. Diese Information bezüglich der Veranlassung sollte zum Beispiel einem Servicepersonal der Infrastruktur zur Verfügung gestellt werden, so dass das Servicepersonal beispielsweise Kenntnis über besondere Vorkommnisse erlangt und somit auf solche reagieren kann.
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Das heißt also beispielsweise, dass die Netzwerkadresse einem Computer zugeordnet ist, auf welchem ein Servicepersonal der Infrastruktur Zugriff hat. Beispielsweise ist die Netzwerkadresse einem weiteren mobilen Endgerät zugeordnet. Das weitere mobile Endgerät wird beispielsweise von dem Servicepersonal mitgeführt.
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In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass Berechnungen lokal auf dem mobilen Endgerät und/oder entfernt in einer Cloud-Infrastruktur, die beispielsweise die Vorrichtung umfasst, durchgeführt werden.
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Berechnungen im Sinne der Beschreibung umfassen beispielsweise ein Verarbeiten der Überwachungsdaten.
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Ein Verarbeiten der Überwachungsdaten umfasst beispielsweise, dass den Sensordaten der Sensoren Informationen zugefügt werden, beispielsweise eine Distanzangabe zu Objekten in den Sensorbilden.
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Ein Verarbeiten der Überwachungsdaten umfasst beispielsweise, dass eine Bildkorrektur der Sensorbilder durchgeführt, beispielsweise wird eine Helligkeitsänderung respektive eine Kontraständerung durchgeführt.
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Ein Verarbeiten der Überwachungsdaten umfasst beispielsweise das Durchführen einer biometrischen Erkennung einer in den Sensorbildern aufgenommenen Person, die sich also beispielsweise im Umfeld des Kraftfahrzeugs respektive im Innenraum des Kraftfahrzeugs respektive auf der vorstehend ermittelten Route befindet.
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Ein Verarbeiten der Überwachungsdaten umfasst beispielsweise ein Analysieren der Überwachungsdaten.
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Die Formulierung „respektive“ umfasst insbesondere die Formulierung „und/oder“.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Hierbei zeigen
- 1 ein Ablaufdiagramm eines Verfahren zum Überwachen eines abgestellten Kraftfahrzeugs,
- 2 eine Vorrichtung zum Überwachen eines abgestellten Kraftfahrzeugs und
- 3 eine Infrastruktur.
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1 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Überwachen eines abgestellten Kraftfahrzeugs.
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Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte:
- - Überwachen 101 eines Kraftfahrzeuginnenraums des Kraftfahrzeugs und/oder eines Kraftfahrzeugumfelds des Kraftfahrzeugs mittels einer Überwachungsinfrastruktur, die einer bezogen auf das abgestellte Kraftfahrzeug externen Infrastruktur zugeordnet ist,
- - Senden 103 von auf der Überwachung basierenden Überwachungsdaten über ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk an ein mobiles Endgerät,
- - ansprechend auf einen Empfang eines von dem mobilen Endgerät über das drahtlose Kommunikationsnetzwerk gesendeten Steuerungsbefehls zum Steuern von einer oder von mehreren Kraftfahrzeugkomponenten des Kraftfahrzeugs und/oder zum Steuern von einer oder von mehreren Infrastrukturkomponenten der externen Infrastruktur Steuern 105 der einen oder der mehreren entsprechenden Komponenten in Abhängigkeit von dem Steuerungsbefehl.
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2 zeigt eine Vorrichtung 201 zum Überwachen eines abgestellten Kraftfahrzeugs.
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Die Vorrichtung 201 umfasst:
- - eine Kommunikationsschnittstelle 203 zum Senden von Überwachungsdaten über ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk an ein mobiles Endgerät, wobei die Überwachungsdaten auf einer Überwachung mittels einer Überwachungsinfrastruktur basieren, die einer bezogen auf das abgestellte Kraftfahrzeug externen Infrastruktur zugeordnet ist,
- - wobei die Kommunikationsschnittstelle 203 ausgebildet ist, einen von dem mobilen Endgerät über das drahtlose Kommunikationsnetzwerk gesendeten Steuerungsbefehl zum Steuern von einer oder von mehreren Kraftfahrzeugkomponenten des Kraftfahrzeugs und/oder zum Steuern von einer oder von mehreren Infrastrukturkomponenten der externen Infrastruktur zu empfangen, und
- - eine Steuerungseinrichtung 205, die ausgebildet ist, ansprechend auf einen Empfang des von dem mobilen Endgerät über das drahtlose Kommunikationsnetzwerk gesendeten Steuerungsbefehls zum Steuern von einer oder von mehreren Kraftfahrzeugkomponenten des Kraftfahrzeugs und/oder zum Steuern von einer oder von mehreren Infrastrukturkomponenten der externen Infrastruktur die einen oder die mehreren entsprechenden Komponenten in Abhängigkeit von dem Steuerungsbefehl zu steuern.
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Die Steuerungseinrichtung 205 ist also insbesondere ausgebildet, das abgestellte Kraftfahrzeug fernzusteuern.
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In einer Ausführungsform umfasst die Vorrichtung 201 eine Überwachungsinfrastruktur zum Überwachen eines Kraftfahrzeuginnenraums des Kraftfahrzeugs und/oder eines Kraftfahrzeugumfelds des Kraftfahrzeugs, wobei die Überwachungsinfrastruktur beispielsweise einen oder mehrere Sensoren aufweist.
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3 zeigt eine Infrastruktur 301, innerhalb welcher ein Kraftfahrzeug 303 abgestellt ist.
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Die Infrastruktur 301 umfasst eine Straßenlaterne 305, an welcher eine Videokamera 307 befestigt ist. Die Videokamera 307 überwacht das abgestellte Kraftfahrzeug 303. Die Straßenlaterne 305 ist ausgeschaltet.
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Die Infrastruktur 301 umfasst die Vorrichtung 201 gemäß 2, wobei der Übersicht halber die Vorrichtung 201 nicht gezeigt ist.
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Die Videobilder der Videokamera 307 werden als Überwachungsdaten mittels der Kommunikationsschnittstelle 203 an ein mobiles Endgerät über ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk gesendet. Das mobile Endgerät wird beispielsweise von einer Person geführt, welche sich zum abgestellten Kraftfahrzeug 303 bewegt, um in dieses einzusteigen.
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Das mobile Endgerät zeigt beispielsweise die Videobilder der Videokamera 307 mittels eines Bildschirms an. Wenn die Person glaubt, eine verdächtige Aktivität in den Videobildern entdeckt zu haben, so sendet die Person mittels des mobilen Endgeräts ein Steuerungsbefehl über das drahtlose Kommunikationsnetzwerk an die Kommunikationsschnittstelle 203, wobei der Steuerungsbefehl ein Aktivieren der Straßenlaterne 305 umfasst.
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Die Kommunikationsschnittstelle 203 empfängt den Steuerungsbefehl, wobei die Steuerungseinrichtung 205 ansprechend auf den Empfang des Steuerungsbefehls die Straßenlaterne 305 einschaltet.
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So wird eine bessere Ausleuchtung des abgestellten Kraftfahrzeugs 303 bewirkt, wodurch die Person beispielsweise mehr Details in den Videobildern erkennen kann, um beispielsweise die verdächtige Aktivität genauer zu untersuchen.
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Der Steuerungsbefehl umfasst beispielsweise ein Aktivieren einer Kraftfahrzeugbeleuchtung (nicht gezeigt) des abgestellten Kraftfahrzeugs 303, so dass die Steuerungseinrichtung 205 ansprechend auf den Empfang des Steuerungsbefehls die Kraftfahrzeugbeleuchtung ferngesteuert einschaltet. Das Einschalten der Kraftfahrzeugbeleuchtung kann beispielsweise bewirken, dass eine verdächtige Person im Umfeld des Kraftfahrzeugs 303 verjagt wird.
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Die Erfindung umfasst also insbesondere den Gedanken, eine Person, welche ein mobiles Endgerät mit sich führt und welche zu ihrem abgestellten Kraftfahrzeug geht, mit Überwachungsdaten zu versorgen (Senden der Überwachungsdaten an das mobile Endgerät), wobei diese Überwachungsdaten auf einer Überwachung des Kraftfahrzeuginnenraums respektive des Kraftfahrzeugumfelds des abgestellten Kraftfahrzeugs unter Verwendung von einer kraftfahrzeugexternen Überwachungsinfrastruktur basieren. Basis der Überwachung des Umfelds respektive des Innenraums sind also Daten, die auch als Sensordaten bezeichnet werden können, von kraftfahrzeugexterne Sensoren.
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Die sich zum abgestellten Kraftfahrzeug bewegende Person kann beispielsweise einen Steuerungsbefehl über das drahtlose Kommunikationsnetzwerk an die Steuerungsvorrichtung der Infrastruktur senden. Entsprechend werden dann beispielsweise eine oder mehrere Kraftfahrzeugkomponenten des Kraftfahrzeugs respektive ein oder mehrere Infrastrukturkomponenten gesteuert.
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So ist beispielsweise gemäß einer Ausführungsform vorgesehen, dass eine Straßenbeleuchtung (beispielsweise eine Straßenlaterne) aktiviert oder eingeschaltet wird, was in vorteilhafter Weise eine Überwachung verbessern kann. Insbesondere wenn die Überwachung auf einer Überwachung von Videokameras basiert, können durch eine bessere Ausleuchtung des Umfelds respektive des Innenraums besser ausgeleuchtete Videobilder aufgenommen werden.
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Beispielsweise wird eine Signalisierungseinrichtung der Infrastruktur aktiviert, was beispielsweise eine fremde Person, die sich unzulässigerweise im Kraftfahrzeuginnenraum befindet, verjagen kann.
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Beispielsweise ist gemäß einer Ausführungsform vorgesehen, dass Kraftfahrzeugkomponenten, beispielsweise ein Antriebsmotor des Kraftfahrzeugs, die zum Einsteigen und Losfahren benötigt werden, vor dem Einsteigen gestartet werden.
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Beispielsweise ist gemäß einer Ausführungsform vorgesehen, dass die Gruppe von Kraftfahrzeugkomponenten eine Kraftfahrzeugtür, insbesondere eine Fahrerkraftfahrzeugtür, umfasst, wobei das Steuern ein Öffnen der Kraftfahrzeugtür umfasst. Für dieses Öffnen ist beispielsweise ein Motor, insbesondere ein Elektromotor, vorgesehen, der die Kraftfahrzeugtür öffnet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102014224079 A1 [0004]
- DE 102014221745 A1 [0005]