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Die vorliegende Erfindung betrifft, wie im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegeben, ein hydraulisches System mit einer hydraulischen Druckversorgungseinheit, welche eine Gehäusestruktur und durch einen Elektromotor angetriebene Hydraulikpumpe umfasst, und mindestens einem durch die Druckversorgungseinheit beaufschlagbaren, hydraulischen Verbraucher, wobei der Elektromotor als bürstenloser Gleichstrommotor mit Außen-Motorstator und Innen-Motorrotor ausgeführt ist und die Hydraulikpumpe einen auf einem Lagerzapfen drehbar gelagerten, mit dem Motorrotor drehgekoppelten Pumpenrotor umfasst.
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Hydraulische Systeme mit mindestens einem durch eine hydraulische Druckversorgungseinheit beaufschlagbaren hydraulischen Verbraucher sind in einer unüberschaubaren Vielfalt von Ausführungen bekannt und im Einsatz. Je nach der konkreten Anwendung unterscheiden sich die zu dem System miteinander verknüpften Komponenten (Hydraulikpumpe, Elektromotor, Verbraucher) konstruktiv oder sogar konzeptionell. Von Einfluss für die Gestaltung der Komponenten und deren Abstimmung aufeinander sind beispielsweise Aspekte wie der verbraucherseitige Kraft- und Leistungsbedarf, das Raumangebot, die sonstige Einbausituation wie z. B. die Zugänglichkeit für Wartungszwecke, die Charakteristika des Auslegungs-Betriebsprofils, die vorhandene elektrische Energieversorgung, besondere Anforderungen wie z. B. Lärmschutz, etc.
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Ein gattungsgemäßes, dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechendes hydraulisches System ist dabei aus der
WO 2017/192036 A1 bekannt. Dieses Dokument offenbart insbesondere verschiedene hydraulische Druckversorgungseinheiten (unter anderem solche mit einem Elektromotor in Form eines in Innenläufer-Bauweise ausgeführten bürstenlosen Gleichstrommotors), bei denen der Pumpenrotor der - als schlitzgesteuerte Radialkolbenpumpe ausgeführten - Hydraulikpumpe und der Motorrotor einen ausschließlich auf dem Lagerzapfen der Hydraulikpumpe drehbar gelagerten einstückigen gemeinsamen Rotor bilden. Angestrebt wird dabei eine besondere Eignung für den Einsatz auf dem Kraftfahrzeugsektor, bei dem - angesichts des beschränkten Raumangebots und des Komfortanspruchs der Fahrzeuginsassen - ein besonderes günstiges Verhältnis besteht zwischen der Leistungsdichte, dem Platzbedarf, den Herstellungskosten, dem Wartungsbedarf und der Geräuschemission.
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Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gemacht, ein hinsichtlich der Praxistauglichkeit weiter verbessertes hydraulisches System der gattungsgemäßen Art bereitzustellen. Insbesondere wird eine gesteigerte Betriebssicherheit auch bei vergleichsweise kostengünstig hergestellten hydraulischen Systemen angestrebt.
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Gelöst wird die vorstehende Aufgabenstellung gemäß der vorliegenden Erfindung, indem, wie in Anspruch 1 angegeben, bei dem gattungsgemäßen hydraulischen System der Motorrotor mit einer ersten Lagerstelle an der Gehäusestruktur und mit einer zweiten, gegenüberliegenden Lagerstelle an dem Lagerzapfen drehgelagert ist. Entscheidend für das erfindungsgemäße hydraulische System ist somit, unter grundlegender Abkehr von dem Konzept nach der
WO 2017/192036 A1 , eine beidseitige als DrehLagerung ausgeführte Abstützung des Motorrotors, nämlich einerseits am Lagerzapfen der Hydraulikpumpe und andererseits an der Gehäusestruktur. Durch eben die erfindungsgemäße beidseitige Abstützung des Motorrotors lässt sich ein gravierender Nachteil des Systems nach der
WO 2017/192036 A1 vermeiden. Denn bei dem gattungsgemäßen System nach diesem Dokument ist entweder der gemeinsame Rotor nur an seinem einen Endbereich (in dem Pumpenrotor-Bereich) fliegend gelagert, so dass eine extrem aufwendige, teure Herstellung erforderlich ist, um jegliche - mit einer spürbaren Lärmemission verbundene - Unwucht zu vermeiden; oder aber der Lagerzapfen muss sich - für eine Unterstützung des gemeinsamen Rotors auch in seinem Motorrotor-Bereich - durch den Motorrotor hindurch erstrecken, was allerdings zu einer Beeinträchtigung der magnetischen Situation innerhalb des Motorrotors und somit zu einer Leistungseinbuße führen kann. Die erfindungsgemäß realisierte beidseitige Abstützung des Motorrotors reduziert das Risiko nachteiliger unwuchtbedingter Auswirkungen und erlaubt zugleich die Optimierung der magnetischen Situation innerhalb des Motorrotors im Interesse einer hohen Leitungsdichte. Dies ist insbesondere dann von Nutzen, wenn anwendungsbedingt für die Druckversorgungseinheit nur ein sehr geringer Bauraum zur Verfügung steht.
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Gemäß einer ersten bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist die Gehäusestruktur einen Gehäusemantel und eine mit diesem verbundenen Deckelanordnung auf, wobei die erste Lagerstelle an der Deckelanordnung angeordnet ist. Besonders günstig ist dabei, wenn die Deckelanordnung einen abgeschlossenen Hohlraum aufweist, in dem eine Motorsteuereinheit geschützt untergebracht ist. Dies ist namentlich dann von großem Vorteil, wenn der Elektromotor als Unterölmotor ausgeführt ist (s. u.).
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Weiterhin erweist sich als günstig, wenn die Deckelanordnung eine deckelseitige Stützstruktur für den Motorstator aufweist. Namentlich kann sich die deckelseitige Stützstruktur in einen zwischen dem Motorstator und dem Gehäusemantel bestehenden Ringspalt hinein erstrecken. Durch die zusätzliche Abstützung des Motorstators an der Deckelstruktur erfolgt - über die Deckelstruktur - eine ideale Zentrierung von Motorrotor und Motorstator relativ zueinander an dem der Hydraulikpumpe abgewandten Ende, wodurch sich sehr geringe Spaltweiten zwischen Motorstator und Motorrotor realisieren lassen, was sich günstig auf die Leistungscharakteristik auswirkt.
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Eine wiederum andere bevorzugte Weiterbildung der vorliegenden Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Drehkoppelung des Pumpenrotors mit dem Motorrotor axialverschieblich ausgeführt ist. Insbesondere kann dabei auf den Motorrotor eine sich an dem Pumpenrotor abstützende Vorspannfeder mit axialer Spannrichtung wirken. Bei dieser Weiterbildung lässt sich ein Toleranz- und ein Dehnungsausgleich für den Motorrotor realisieren. Beides ist von großem Vorteil in wirtschaftlicher Hinsicht; denn typischerweise weisen für die Herstellung von Magnetrotoren für BLDC-Motoren geeignete Materialien im unteren Preissegment einen vergleichsweise hohen thermischen Ausdehnungskoeffizienten auf; und die Herstellungstoleranzen für solche eher kostengünstigen Magnetrotoren sind vergleichsweise grob. Die axialverschiebliche Drehkoppelung von Pumpenrotor und Motorotor impliziert im Übrigen, dass es sich bei beiden Bauteilen um separat hergestellte Komponenten handelt - und nicht um ein einstückiges Bauteil wie im Falle des gemeinsamen Rotors nach der
WO 2017/192036 A1 -, was eine Optimierung der beiden Teile im Hinblick auf die jeweils an sie gestellten (mechanischen bzw. magnetischen) Anforderungen gestattet.
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Gemäß einer abermals anderen bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist der Lagerzapfen an einem in der Gehäusestruktur aufgenommenen Pumpen-Grundkörper fixiert. Besonders vorteilhaft ist dabei, wenn der Pumpengrundkörper weiterhin eine pumpenseitige Stützstruktur für den Motorstator aufweist. So kann auch pumpenseitig eine optimale Zentrierung von Motorstator und Motorrotor relativ zueinander erreicht werden mit den bereits weiter oben dargelegten vorteilhaften Auswirkungen. Wiederum kann sich in einer besonders bevorzugten Ausgestaltung die pumpenseitige Stützstruktur für den Motorstator in einen zwischen dem Motorstator und dem Gehäusemantel bestehenden Ringspalt hinein erstrecken.
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Eine wiederum andere bevorzugte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass stirnseitig an den Pumpengrundkörper eine hydraulische Steuer- und Leitungsanordnung angesetzt ist. In dieser sind für das Betriebsverhalten des Systems relevante Schalt- und Steuerelemente (wie beispielsweise diverse Ventile, Drosseln, Filter, etc.) untergebracht. Ganz besonders vorteilhaft ist dabei, wenn die hydraulische Steuer- und Leitungsanordnung eine Steuerplattenanordnung umfasst, wobei an mindestens einer stirnseitigen Oberfläche der mindestens einen Steuerplatte Strömungskanäle ausgeführt sind, über die eine Vernetzung der sonstigen Schalt- und Steuerelemente erfolgt. Bevorzugt liegt eine Stapelanordnung mit mehreren geschichtet angeordneten Steuerplatten vor. Indem bei dieser Weiterbildung zumindest ein Teil der Strömungskanäle der hydraulischen Steuer- und Leitungsanordnung an einer Stirnfläche der mindestens einen Steuerplatte ausgeführt sind, lassen sich verschiedene erhebliche Vorteile erreichen. Insbesondere lässt sich eine deutlich kompaktere hydraulische Verschaltung, d. h. eine deutliche dichtere räumliche Anordnung der über die Strömungskanäle miteinander verbundenen hydraulische Schalt- und Steuerelemente der hydraulischen Steuer- und Leitungsanordnung realisieren, als dies gemäß dem Stand der Technik möglich ist. Dabei kann mindestens ein umfangsseitig an einer Steuerplatte mündender Strömungskanal vorgesehen sein, der mit einem an der Gehäusestruktur vorgesehenen Durchbruch kommuniziert. Der besagte Durchbruch kann dabei einen Anschluss bilden, was namentlich dann besonders vorteilhaft ist, wenn der von der Motor-Pumpe-Einheit zu beaufschlagende Verbraucher einen sich ringförmig um die Gehäusestruktur herum erstreckenden hydraulischen Arbeitsraum umfasst, der durch den besagten Durchbruch in der Gehäusestruktur hindurch direkt an die Steuer- und Leitungsanordnung angeschlossen ist.
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Für die endseitige Lagerung des Motorrotors kommen im Rahmen der vorliegenden Erfindung mehrere vorteilhafte Ausgestaltungen in Betracht. Beispielsweise kann die betreffende Lagerung - einseitig oder beidseitig - mindestens einen Drehzapfen aufweisen, welcher in einer in der Deckelanordnung bzw. in dem Lagerzapfen aufgenommenen Gleitlagerbuchse drehbar aufgenommen ist. So lassen sich besonders geräuscharme Systeme realisieren. Umgekehrt kann allerdings auch vorgesehen sein, dass der Motorrotor an seinem deckelseitigen Endbereich eine zentrische Aussparung aufweist, in der eine Gleitlagerbuchse aufgenommen ist, in welche ein an der Deckelanordnung vorgesehener Stützzapfen eingreift. Und in entsprechender Weise kann der Motorrotor an seinem pumpenseitigen Endbereich eine zentrische Aussparung aufweisen, in der eine Gleitlagerbuchse aufgenommen ist, in welche der Lagerzapfen eingreift. Statt einer direkten Lagerung des Motorrotors mit seinem pumpenseitigen Endbereich auf dem Lagerzapfen kommt auch eine indirekte Lagerung auf diesem dergestalt in Betracht, dass der Motorrotor an seinem pumpenseitigen Endbereich eine zentrische Aussparung aufweist, in welche ein Stützvorsprung des - auf dem Lagerzapfen drehbar gelagerten - Pumpenrotors eingreift.
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Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand zweier in der Zeichnung veranschaulichter bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigt
- 1 ein beispielhaft als Höhen-Verstelleinrichtung, welche der Verstellung der Lage des oberen Fußpunkts der Feder der Radaufhängung eines Kraftfahrzeugs dient, ausgeführtes hydraulisches System und
- 2 eine gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach 1 modifizierte Druckversorgungseinheit eines erfindungsgemäßen hydraulischen Systems.
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Das in 1 gezeigte hydraulische System, welches als „Höhen-Verstelleinrichtung“ der Verstellung der Lage des oberen Fußpunkts 1 der Feder 2 der Radaufhängung eines Kraftfahrzeugs relativ zur Basisstruktur 3 des Kraftfahrzeug-Fahrgestells, dient, umfasst als Hauptkomponenten eine als Motor-Pumpe-Einheit 4 ausgeführte hydraulische Druckversorgungseinheit 5 und einen durch diese beaufschlagbaren hydraulischen Verbraucher 6 in Form einer Zylinder-Kolben-Anordnung 7, welche über einen Konnektor 8 auf den oberen Fußpunkt 1 der Feder 2 einwirkt.
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Die Motor-Pumpe-Einheit 4 umfasst eine als schlitzgesteuerte Radialkolbenpumpe ausgeführte Hydraulikpumpe 9, deren Pumpenrotor 10 durch einen Elektromotor 11 drehend angetrieben ist. Der Pumpenrotor 10 ist auf einem in dem Pumpen-Grundkörper 12 fixierten Lagerzapfen 13 drehbar gelagert. Er weist - in als solches bekannter Weise - Radialbohrungen 14 auf, in denen Pumpenkolben 15 radial oszillierend geführt sind, wobei die - während der Drehung des Pumpenrotors 10 - oszillierende Bewegung den Pumpenkolben 15 durch das zu der Rotationsachse X exzentrische Kugellager 16 aufgeprägt wird. Ein druckseitiger Strömungskanal 17 und ein saugseitiger Strömungskanal 18 erstrecken sich, in Steuerschlitzen 19, 20 endend, in dem Lagerzapfen 13, wodurch dieser einen kombinierten Steuer- und Lagerzapfen bildet.
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Der Elektromotor 11 ist als bürstenloser Gleichstrommotor in Innenläuferbauweise ausgeführt. Er umfasst einen eine Spulenanordnung 21 aufweisenden (außenliegenden) Stator 22 und einen (innenliegenden) Rotor 23, welcher im Wesentlichen aus einem Rotorkern 24 und mehreren umfangsseitig daran angebrachten Permanentmagneten 25 besteht. Der Motorrotor 23 ist beidseitig, d. h. an seinen beiden stirnseitigen Endbereichen drehgelagert abgestützt. Über eine erste Lagerstelle 26 erfolgt eine Abstützung gegenüber der Deckelanordnung 27 einer Gehäusestruktur 28, welche weiterhin einen einseitig durch die Deckelanordnung 27 verschlossenen Gehäusemantel 29 umfasst. Hierzu greift ein an der Deckelanordnung 27 vorgesehener Stützzapfen 30 in eine Gleitlagerbuchse 31 ein, welche in einer zentrischen Aussparung 32 des Motorrotors 23 aufgenommen ist. An der - der ersten Lagerstelle 26 gegenüberliegend angeordneten - zweiten Lagerstelle 33 ist der Motorrotor 23 dadurch (mittelbar) an dem Lagerzapfen 13 drehgelagert, dass seine zentrische Aussparung 32 auf einer - einen Stützvorsprung 34 bildenden - hülsenförmigen Verlängerung 35 des Pumpenrotors 10 gelagert ist, welcher seinerseits (unmittelbar) auf dem Lagerzapfen 13 drehgelagert ist. (Bei einer im Wesentlichen funktionsgleichen Modifikation könnte erkennbar der Stützvorsprung 34 des Pumpenrotors 10 entfallen und der Motorrotor 23 statt dessen direkt auf dem Lagerzapfen 13 drehgelagert sein.)
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Zur Drehkoppelung des Pumpenrotors 10 mit dem Motorrotor 23 ist an dem Rotorkern 24 endseitig ein Mitnehmerring 36 angeformt, der in korrespondierende Bohrungen 37 des Pumpenrotors 10 eingreifende Mitnehmerstifte 38 aufweist. Die Drehkoppelung von Pumpenrotor 10 und Motorrotor 23 ist dabei axialverschieblich ausgeführt, indem die Mitnehmerstifte 38 in den zugeordneten Bohrungen 37 axialverschieblich aufgenommen sind und zudem auch die Lagerung des Rotorkerns 24 auf der hülsenförmigen Verlängerung 35 des Pumpenrotors 10 axialverschieblich ist. Zwischen dem Motorrotor 23 und dem Pumpenrotor 10 wirkt dabei eine sich an dem Pumpenrotor 10 abstützende Vorspannfeder 39 mit axialer Spannrichtung; sie sorgt für eine definierte Anlage des Motorrotors 23 an dessen der Hydraulikpumpe abgewandten Stirnseite an dem Scheibenabschnitt 40 der Gleitlagerbuchse 31.
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Der Gehäusemantel 29 umschließt sowohl den Pumpengrundkörper 12 als auch den - als Unterölmotor ausgeführten - Elektromotor 11; er ist auf diese Weise eine einstückige Komponente eines kombinierten Pumpen- und Motorgehäuses. Die abgedichtet stirnseitig in den Gehäusemantel 29 eingesetzte Deckelanordnung 27 weist einen Hohlraum 41 auf, in dem eine Motorsteuereinheit 42 untergebracht ist. Ferner weist die Deckelanordnung 27 eine deckelseitige erste Stützstruktur 43 für den Motorstator 22 auf, indem sich ein angeformter, den Motorstator 22 umgreifender Stützring 44 in den zwischen dem Motorstator 22 und dem Gehäusemantel 29 bestehenden Ringspalt 45 hinein erstreckt. In seinem gegenüberliegenden, pumpenseitigen Endbereich ist der Motorstator 22 mittels einer zweiten Stützstruktur 46 gelagert, welche Teil des Pumpengrundkörpers 12 ist. Hierzu erstreckt sich ein an den Pumpengrundkörper 12 angeformter, den Motorstator 22 umgreifender Stützring 47 in den zwischen dem Motorstator 22 und dem Gehäusemantel 29 bestehenden Ringspalt 45 hinein.
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Der Gehäusemantel 29 ist integraler Teil der Kolbenstruktur 48 der Zylinder-Kolben-Anordnung 7. Er weist an seiner äußeren Umfangsfläche eine Ringkolbenstruktur 49 auf. Diese ist dichtend in der Zylinderstruktur 50 der Zylinder-Kolben-Anordnung 7 geführt. Sie grenzt einen ringförmig den Gehäusemantel 29 umschließenden, sich zwischen diesem und der Zylinderstruktur 50 erstreckenden hydraulischen Arbeitsraum 51 von einem sich ebenfalls ringförmig zwischen dem Gehäusemantel 29 und der Zylinderstruktur 50 erstreckenden Hydraulikflüssigkeits-Vorratsbehälter 52 ab, dessen Volumen durch axiale Bewegung des kombinierten Pumpen- und Motorgehäuses und der Zylinderstruktur 50 relativ zueinander gegensinnig zum Volumen des hydraulischen Arbeitsraumes 51 der Zylinder-Kolben-Anordnung 7 veränderbar ist.
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1 veranschaulicht auch die Einbindung des hydraulischen Systems (der „Höhen-Verstelleinrichtung“) in die technische Umgebung. So stützt sich die Gehäusestruktur 28 an der Basisstruktur 3 des Kraftfahrzeug-Fahrgestells ab, wohingegen mit der Zylinderstruktur 50 der Konnektor 8 fest verbunden ist. Dieser weist einen ringförmigen Teller 53 auf, an dem sich mit ihrem oberen Fußpunkt 1 die Feder 2 abstützt.
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Die anwendungsspezifischen hydraulischen Funktionalitäten der Höhen-Verstelleinrichtung sind in einer hydraulischen Steuer- und Leitungsanordnung 54 untergebracht, welche funktional zwischen die in dem Lagerzapfen 13 verlaufenden Strömungskanäle 17, 18 und die beiden Räume (Arbeitsraum 51 und Hydraulikflüssigkeits-Vorratsbehälter 52) der Zylinder-Kolben-Anordnung 7 geschaltet ist. Die Steuer- und Leitungsanordnung 54 umfasst einen aus zwei Steuerplatten 55 und einer Abschlussplatte 56 bestehenden, stirnseitig an den Pumpengrundkörper 12 angesetzten Plattenstapel 57. Zur dichten Anschlusses des Stapels 57 an dem Pumpengrundkörper 12 längs einer ebenen, auf der Achse X senkrecht stehenden Trennfläche 58, der Steuerplatten 55 untereinander und der Abschlussplatte 56 an der benachbarten Steuerplatte 55 dienen (nicht dargestellte) Schrauben, welche sich durch den Stapel 57 hindurch in den Grundkörper 12 erstrecken. Durch ihre spezifische Anordnung bewirken die Schrauben zusätzlich eine eindeutige Orientierung der einzelnen Elemente (Steuerplatten 55, Abschlussplatte 56 sowie ggf. zusätzlich vorgesehene Dichtungsplatten) der Steuer- und Leitungsanordnung 54 untereinander und relativ zum Grundkörper 12.
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Beide Steuerplatten 55 weisen an ihren beiden stirnseitigen Oberflächen Strömungskanäle 59 auf, die sich entlang der jeweiligen Oberfläche erstrecken. Über die Strömungskanäle 59 sind sonstige, in den Steuerplatten 55 untergebrachte Steuerelemente (Ventile, etc.) hydraulisch miteinander verschaltet.
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Auch der Steuerplattenstapel 57 ist von dem Gehäusemantel 29 umschlossen, zu welchem Zweck dieser sich über den Grundkörper 12 hinaus nach unten erstreckt. Über sich längs des jeweiligen Umfangs erstreckende O-Ringe 60 sind die Steuerplatten 55 und die Abschlussplatte 56 gegenüber dem Gehäusemantel 29 abgedichtet. An den beiden Steuerplatten 55 ist jeweils ein umfangsseitig mündender Strömungskanal 61 vorgesehen. Einer dieser Strömungskanäle 61 kommuniziert über einen in dem Gehäusemantel 29 vorgesehenen ersten Durchbruch 62 mit dem hydraulischen Arbeitsraum 51. Der andere dieser Strömungskanäle 61 kommuniziert über einen in dem Gehäusemantel 29 vorgesehenen zweiten Durchbruch 62 mit dem Hydraulikflüssigkeits-Vorratsbehälter 52.
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Das in 2 im Umfang allein der Druckversorgungseinheit veranschaulichte zweite bevorzugte Ausführungsbeispiel erklärt sich weitgehend durch die vorstehenden Erläuterungen des Ausführungsbeispiels nach 1. Relevante Abweichungen betreffen im Wesentlichen allein die Lagerung des Motorrotors 23. Und zwar ist hier die erste, den Motorrotor 23 an der Gehäusestruktur 28 abstützende Lagerstelle 26 realisiert, indem in ein rotorseitiger erster Drehzapfen 63 drehbar in einer Gleitlagerbuchse 64 aufgenommen ist, welche ihrerseits in eine in der Deckelanordnung 27 vorgesehene Bohrung 65 eingesetzt ist. In entsprechender Weise ist die zweite Lagerstelle 33 des Motorrotors 23 realisiert, indem in ein rotorseitiger zweiter Drehzapfen 66 drehbar in einer Gleitlagerbuchse 67 aufgenommen ist, welche ihrerseits in eine stirnseitig in dem Lagerzapfen 13 vorgesehene Bohrung 68 eingesetzt ist. So erfolgt hier, in Abweichung zu dem Ausführungsbeispiel nach 1, nicht eine indirekte, sondern vielmehr eine direkte Drehlagerung des Motorrotors 23 an dessen zweiter Lagerstelle 33 an dem Lagerzapfen 13.
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Die Steuer- und Leitungsanordnung 54 ist hier nicht näher ausgeführt. Es versteht sich, dass sie beispielsweise analog zu derjenigen des ersten Ausführungsbeispiels - aber auch anderweitig ausgeführt sein kann.
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Entsprechendes gilt für einen durch die Druckversorgungseinheit beaufschlagbaren, hier nur schematisch angedeuteten hydraulischen Verbraucher 6.
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Varianten im Sinne der Realisierung der ersten Lagerstelle 26 gemäß dem einem und der zweiten Lagerstelle 33 gemäß dem anderen Ausführungsbeispiel sind erkennbar ebenfalls möglich.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2017/192036 A1 [0003, 0005, 0008]