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EINLEITUNG
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Diese Offenbarung betrifft eine Dicht-Schnittstelle zum Korrosionsschutz von einem Flüssigkeitsbehälter. Der Flüssigkeitsbehälter kann Teile aus verschiedenen Materialien enthalten, die an einer Dicht-Schnittstelle verbunden sind. Die Außenseite des Flüssigkeitsbehälters und die Dicht-Schnittstelle können für Tropfen einer ElektrolytFlüssigkeit wie Wasser oder Salzwasser anfällig sein, die zur galvanischen Korrosion des Flüssigkeitsbehälters führen kann.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Eine Dicht-Schnittstelle, eine Fahrzeugkomponente und ein Fahrzeug werden hierin offenbart. Die Dicht-Schnittstelle ist dafür konfiguriert, um galvanische Korrosion eines Behälters zu verhindern. Der Behälter ist dafür konfiguriert, um Flüssigkeit in einem inneren Hohlraum des Behälters aufzubewahren. Der Behälter hat Teile aus verschiedenen Materialien, die an der Dicht-Schnittstelle verbunden sind. Der Behälter ist anfällig für Tropfen eines Elektrolyts auf einer Außenfläche des Behälters. Die Dicht-Schnittstelle enthält einen ersten Teil, einen zweiten Teil und ein Dichtmittel. Der erste Teil hat eine erste Dichtfläche und eine erste Außenfläche im Wesentlichen senkrecht zur ersten Dichtfläche. Der zweite Teil kann mit dem ersten Teil verbunden werden. Der zweite Teil hat eine zweite Dichtfläche und eine zweite Außenfläche im Wesentlichen senkrecht zur zweiten Dichtfläche.
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Die erste Dichtfläche, die zweite Dichtfläche und das Dichtmittel sind so konfiguriert, um gemeinsam eine abgedichtete Verbindung zu schaffen und die Flüssigkeit im inneren Hohlraum des Behälters zu halten, wenn der erste und zweite Teil verbunden sind. Eines der ersten und zweiten Teile enthält eine äußere Dichtungsfase an der jeweiligen Dichtfläche, die sich zur entsprechenden Außenfläche erstreckt. Das Dichtmittel füllt mindestens einen ersten Raum zwischen der äußeren Dichtungsfase und der Dichtfläche des anderen des ersten und zweiten Teils, wenn das erste und zweite Teil miteinander verbunden werden, und bildet eine Barriere zwischen dem ersten und zweiten Teil derart, dass sich die Außenflächen des ersten und zweiten Teils nicht berühren und durch das Dichtmittel getrennt sind.
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Die zweite Außenfläche kann dafür konfiguriert sein, bündig mit der ersten Außenfläche an der Dicht-Schnittstelle zu sein, wenn das erste und zweite Teil so verbunden sind, dass die Tropfen des Elektrolyten nicht an der Dicht-Schnittstelle eingeschlossen werden und daran gehindert werden, von der ersten Außenfläche zur zweiten Außenfläche zu laufen.
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Der erste Teil kann aus einem ersten Material mit einem ersten Elektrodenpotenzial hergestellt sein. Die erste Dichtfläche kann eine erste Kontaktfläche enthalten. Der zweite Teil kann aus einem zweiten Material mit einem zweiten Elektrodenpotenzial sein, das sich vom ersten Elektrodenpotenzial unterscheidet. Die zweite Dichtfläche kann eine zweite Kontaktfläche enthalten, um zur ersten Kontaktfläche zu passen und diese zu berühren, wenn das erste und zweite Teil miteinander verbunden werden. Die äußere Dichtungsfase kann sich von der jeweiligen Kontaktfläche bis zur jeweiligen Außenfläche erstrecken.
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Das Dichtmittel kann sich außerhalb der Außenflächen des ersten und zweiten Teils erstrecken und eine äußere Dichtmittelwulst bilden, sodass die Tropfen des Elektrolyten daran gehindert werden, von der ersten Außenfläche zur zweiten Außenfläche zu laufen. Das Dichtmittel kann sich von den Außenflächen des ersten und zweiten Teils um mindestens 1 mm nach außen verlängert erstrecken. Das Dichtmittel kann sich von den Außenflächen des ersten und zweiten Teils um mindestens 3 mm nach außen verlängert erstrecken.
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Die äußere Dichtungsfase kann einen flachen Teil nahe der Kontaktfläche enthalten. Das Dichtmittel kann ein Raumtemperatur-Vulkanisat (RTV) Dichtmittel sein. Eines der ersten und zweiten Teile kann ein Block und das andere der ersten und zweiten Teile kann eine Blockverlängerung sein. Eines der ersten und zweiten Materialien kann eine Aluminiumlegierung und das andere der ersten und zweiten Materialien kann ein kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff sein. Eines der ersten und zweiten Teile kann ein Block aus einer Aluminiumlegierung und das andere der ersten und zweiten Teile kann eine Blockverlängerung aus einem kohlenstofffaserverstärkten Kunststoff oder einer Magnesiumlegierung sein.
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Die Dicht-Schnittstelle kann weiterhin ein Befestigungselement enthalten, das durch die Dichtflächen verläuft und das erste Teil mit dem zweiten Teil verbindet. Der erste Teil kann eine erste Innenfläche im Wesentlichen senkrecht zur ersten Dichtfläche haben. Der zweite Teil kann eine zweite Innenfläche im Wesentlichen senkrecht zur zweiten Dichtfläche haben. Die eine der ersten und zweiten Dichtflächen, welche die äußere Dichtungsfase enthält, kann weiterhin eine innere Dichtungsfase enthalten, die sich den der jeweiligen Kontaktfläche bis zur jeweiligen Innenfläche erstreckt. Das Dichtmittel kann mindestens einen zweiten Raum zwischen der inneren Dichtungsfase und der anderen der ersten und zweiten Dichtflächen füllen, wenn das erste und zweite Teil miteinander verbunden werden. Die innere Dichtungsfase kann sich weiterhin zur äußeren Dichtungsfase derart erstrecken, dass die äußere und innere Dichtungsfase zusammen das Befestigungselement umgreifen, wenn das erste und zweite Teil miteinander verbunden werden. Das Dichtmittel kann das Befestigungselement umgreifen, wenn das erste und zweite Teil miteinander verbunden werden. Die innere Dichtungsfase kann einen flachen Teil nahe der Kontaktfläche enthalten.
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Die eine der ersten und zweiten Dichtflächen, welche die äußere Dichtungsfase enthält, kann weiterhin eine innere Dichtungsfase innerhalb der entsprechenden Kontaktfläche enthalten. Die innere Dichtungsfase kann sich zur äußeren Dichtungsfase derart erstrecken, dass die äußere und innere Dichtungsfase zusammen das Befestigungselement umgreifen, wenn das erste und zweite Teil miteinander verbunden werden. Das Dichtmittel kann einen dritten Raum zwischen der inneren Dichtungsfase und der anderen der ersten und zweiten Dichtflächen füllen, wenn das erste und zweite Teil miteinander verbunden werden. Das Dichtmittel kann das Befestigungselement umgreifen, wenn das erste und zweite Teil miteinander verbunden werden. Die innere Dichtungsfase kann einen flachen Teil nahe der Kontaktfläche enthalten.
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Die Fahrzeugkomponente enthält einen Behälter, um Flüssigkeit in einem inneren Hohlraum des Behälters aufzubewahren. Der Behälter ist für Tropfen eines Elektrolyts auf einer Außenfläche des Behälters anfällig. Der Behälter enthält einen ersten Teil, einen zweiten Teil und ein Dichtmittel. Der erste Teil ist aus einem ersten Material mit einem ersten Elektrodenpotenzial hergestellt. Der erste Teil hat eine erste Dichtfläche einschließlich einer ersten Kontaktfläche. Der erste Teil hat auch eine erste Außenfläche im Wesentlichen senkrecht zur ersten Dichtfläche. Der zweite Teil ist mit dem ersten Teil verbunden und aus einem zweiten Material mit einem zweiten Elektrodenpotenzial hergestellt, das sich vom ersten Elektrodenpotenzial unterscheidet. Der zweite Teil hat eine zweite Dichtfläche einschließlich einer zweiten Kontaktfläche, um zur ersten Kontaktfläche zu passen und diese zu berühren. Der zweite Teil hat auch eine zweite Außenfläche im Wesentlichen senkrecht zur zweiten Dichtfläche.
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Die erste Dichtfläche, die zweite Dichtfläche und das Dichtmittel sind so konfiguriert, um gemeinsam eine abgedichtete Verbindung zu schaffen und die Flüssigkeit im Inneren des Behälters zu halten. Eines der ersten und zweiten Teile enthält eine äußere Dichtungsfase an der jeweiligen Dichtfläche, die sich von der jeweiligen Kontaktfläche zur entsprechenden Außenfläche erstreckt. Das Dichtmittel füllt mindestens einen ersten Raum zwischen der äußeren Dichtungsfase und der Dichtfläche des anderen des ersten und zweiten Teils, und bildet eine Barriere zwischen dem ersten und zweiten Teil derart, dass sich die Außenflächen des ersten und zweiten Teils nicht berühren und durch das Dichtmittel getrennt sind.
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Die zweite Außenfläche kann dafür konfiguriert sein, bündig mit der ersten Außenfläche zu sein, sodass die Tropfen des Elektrolyten nicht an der Dicht-Schnittstelle eingeschlossen werden und daran gehindert werden, von der ersten Außenfläche zur zweiten Außenfläche zu laufen. Das Dichtmittel kann sich außerhalb der Außenflächen des ersten und zweiten Teils erstrecken und eine äußere Dichtmittelwulst bilden, sodass die Tropfen des Elektrolyten daran gehindert werden, von der ersten Außenfläche zur zweiten Außenfläche zu laufen.
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Das Verfahren ist bereitgestellt, um eine Dicht-Schnittstelle zwischen einem ersten Teil aus einen ersten Material und einem zweiten Teil aus einem zweiten Material, das sich vom ersten Material unterscheidet, zu bilden. Der erste Teil hat eine erste Außenfläche. Der zweite Teil hat eine zweite Außenfläche. Zusammen bilden der erste und zweite Teil einen Behälter mit einer Innen- und einer Außenseite. Der Behälter ist zur Verwendung in Gegenwart von Tropfen eines Elektrolyten vorgesehen. Das Verfahren enthält: das Pressen eines Dichtmittels zwischen den ersten und zweiten Teil zur Außenseite des Behälters; und das Formen des gepressten Dichtmittels in eine äußere Dichtungsfase zwischen dem ersten und zweiten Teil, dass eine Barriere zwischen dem ersten und zweiten Teil an der Außenseite des Behälters derart bildet, sodass sich die Außenflächen des ersten und zweiten Teils nicht berühren und durch das Dichtmittel getrennt sind.
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Das Verfahren kann die Konfiguration der ersten Außenfläche des ersten Teils enthalten, um bündig mit der zweiten Außenfläche des zweiten Teils an der Dicht-Schnittstelle zu sein, sodass alle Tropfen des Elektrolyten nicht an der Dicht-Schnittstelle eingeschlossen werden und daran gehindert werden, von der ersten Außenfläche zur zweiten Außenfläche zu laufen.
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Die Dicht-Schnittstelle, die Fahrzeugkomponente und das hierin offenbarte Verfahren verhindern galvanische Korrosion eines Flüssigkeitsbehälters einschließlich der Teile, die aus verschiedenen Materialien hergestellt und an der Dicht-Schnittstelle verbunden sind und Tropfen eines Elektrolyten ausgesetzt sein können. Diese Offenbarung gilt für jede Maschine oder jedes Erzeugnis mit einem Flüssigkeitsbehälter mit Teilen aus verschiedenen Materialien, die an einer Dicht-Schnittstelle verbunden sind. Diese Offenbarung gilt für jedes Fahrzeug, darunter auch für Pkws, Lkws, Transporter, Geländefahrzeuge, Busse, Boote, Züge, Flugzeuge, Produktionsfahrzeuge und Ausrüstung, Baufahrzeuge und Ausrüstung, Wartungsfahrzeuge und Ausrüstung usw.
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Die vorstehend genannten Funktionen und Vorteile sowie andere Funktionen und Vorteile der vorliegenden Offenbarung gehen aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der bestmöglichen praktischen Umsetzung der dargestellten Offenbarung in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen hervor.
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Figurenliste
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- 1 ist eine unvollständige, schematische Querschnitts-Darstellung eines Behälters mit einer Dicht-Schnittstelle des hierin offenbarten Typs, die teilweise erhöht ist.
- 2A ist eine schematische Querschnitts-Darstellung eines ersten Beispiels der Dicht-Schnittstelle der 1, vorgenommen bei Linie A-A der 1, wobei das Dichtmittel zur besseren Klarheit entfernt wurde.
- 2B ist eine schematische Querschnitts-Darstellung des ersten Beispiels der Dicht-Schnittstelle der 1, vorgenommen bei Linie B-B der 1.
- 2C ist eine schematische Querschnitts-Darstellung des ersten Beispiels der Dicht-Schnittstelle der 1, vorgenommen bei Linie C-C der 1.
- 3A ist eine schematische Querschnitts-Darstellung eines zweiten Beispiels der Dicht-Schnittstelle der 1, vorgenommen bei Linie A-A der 1, wobei das Dichtmittel zur besseren Klarheit entfernt wurde.
- 3B ist eine schematische Querschnitts-Darstellung des zweiten Beispiels der Dicht-Schnittstelle der 1, vorgenommen bei Linie B-B der 1.
- 3C ist eine schematische Querschnitts-Darstellung des zweiten Beispiels der Dicht-Schnittstelle der 1, vorgenommen bei Linie C-C der 1.
- 4A ist eine schematische Querschnitts-Darstellung eines dritten Beispiels der Dicht-Schnittstelle der 1, vorgenommen bei Linie A-A der 1, wobei das Dichtmittel zur besseren Klarheit entfernt wurde.
- 4B ist eine schematische Querschnitts-Darstellung des dritten Beispiels der Dicht-Schnittstelle der 1, vorgenommen bei Linie B-B der 1.
- 4C ist eine schematische Querschnitts-Darstellung des dritten Beispiels der Dicht-Schnittstelle der 1, vorgenommen bei Linie C-C der 1.
- 5A ist eine schematische Querschnitts-Darstellung eines vierten Beispiels der Dicht-Schnittstelle der 1, vorgenommen bei Linie A-A der 1, wobei das Dichtmittel zur besseren Klarheit entfernt wurde.
- 5B ist eine schematische Querschnitts-Darstellung des vierten Beispiels der Dicht-Schnittstelle der 1, vorgenommen bei Linie B-B der 1.
- 5C ist eine schematische Querschnitts-Darstellung des vierten Beispiels der Dicht-Schnittstelle der 1, vorgenommen bei Linie C-C der 1.
- 6 ist ein exemplarisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens, um eine Dicht-Schnittstelle zwischen einem ersten Teil aus einen ersten Material und einem zweiten Teil aus einem zweiten Material, das sich vom ersten Material unterscheidet, zu bilden.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Fachleute auf dem Gebiet werden erkennen, dass Begriffe, wie „über“, „unter“, „nach oben“, „nach unten“, „oben“, „unten“ usw. beschreibend für die Figuren verwendet werden und keine Einschränkungen des Umfangs der durch die hinzugefügten Ansprüche definierten Offenbarung darstellen.
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Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, worin in mehreren Ansichten gleiche Bezugszeichen auf gleiche Komponenten verweisen, stellt 1 ein exemplarisches Fahrzeug 10 dar. Das exemplarische Fahrzeug 10 enthält eine Dicht-Schnittstelle 20 des hierin offenbarten Typs. Obwohl das Fahrzeug 10 von 1 eine exemplarische Anwendung für die hierin offenbarte Dicht-Schnittstelle 20 ist, ist die vorliegende Konstruktion nicht auf Fahrzeuganwendungen beschränkt. Jedes ortsfeste oder bewegliche Objekt, Maschine oder Herstellung kann von der Verwendung der vorliegenden Konstruktion profitieren, wenn sie ordnungsgemäß für die bestimmte Anwendung skaliert und konfiguriert ist. Zwecks Konsistenz bei der Veranschaulichung wird das Fahrzeug 10 nachfolgend als ein exemplarisches System beschrieben, ohne die Verwendung der Dicht-Schnittstelle 20 auf eine solche Ausführungsform zu beschränken.
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Unter Bezugnahme auf 1 enthält das exemplarische Fahrzeug 10 eine Fahrzeugkomponente 12. Die Fahrzeugkomponente 12 kann ein Motor, ein Getriebe, eine Getriebeeinheit, ein hydraulisches Bauelement oder eine andere Komponente sein, die in einer Fahrzeug- oder Nicht-Fahrzeug-Anwendung verwendet wird. Die Komponente 12 enthält einen Behälter 14. Der Behälter 14 ist dafür konfiguriert, um Flüssigkeit 16 in einem inneren Hohlraum 18 des Behälters 14 aufzubewahren. Die Flüssigkeit 16 kann ein Schmiermittel, eine Hydraulikflüssigkeit, ein Kraftstoff, eine Kühlflüssigkeit, eine Reinigungsflüssigkeit oder eine andere Art Flüssigkeit sein. Der Behälter 14 besteht aus Teilen 22, 24 aus verschiedenen Materialien, die an der Dicht-Schnittstelle 20 verbunden sind. Die Dicht-Schnittstelle 20 ist dafür konfiguriert, um galvanische Korrosion des Behälters 14 zu verhindern. Der Behälter 14 ist für Tropfen 26 eines Elektrolyts 28 an einer Außenfläche 30 des Behälters 14 anfällig. Der Elektrolyt 28 kann Wasser, Salzwasser oder eine andere elektrisch leitende Flüssigkeit sein, die Ionen enthält und Stromfluss über die Bewegung von Ionen ermöglicht. Die Tropfen 26 des Elektrolyten 28 können infolge eines Sprühnebels, eines Spritzers, eines Niederschlags oder einem anderen Ereignis entstehen, welches Tropfen 26 des Elektrolyten 28 erzeugt.
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Unter Bezugnahme auf die FIGS. 1-5C enthält die Dicht-Schnittstelle 20 einen ersten Teil 22, einen zweiten Teil 24 und ein Dichtmittel 32. Der erste Teil 22 kann aus einem ersten Material 34 mit einem ersten Elektrodenpotenzial hergestellt sein. Das erste Teil 22 hat eine erste Dichtfläche 36. Die erste Dichtfläche 36 kann eine erste Kontaktfläche 38 enthalten. Der erste Teil 22 hat auch eine erste Außenfläche 40 im Wesentlichen senkrecht zur ersten Dichtfläche 36. Der zweite Teil 24 kann mit dem ersten Teil 22 verbunden werden.
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Der zweite Teil 24 kann aus einem zweiten Material 42 mit einem zweiten Elektrodenpotenzial sein, das sich vom ersten Elektrodenpotenzial unterscheidet. Der zweite Teil 24 hat eine zweite Dichtfläche 44. Die zweite Dichtfläche 44 kann eine zweite Kontaktfläche 46 enthalten und dafür konfiguriert sein, zur ersten Kontaktfläche 38 zu passen und diese zu berühren, wenn der erste Teil 22 und der zweite Teil 24 so verbunden sind, dass ein elektrischer Strom von einem der Teile 22, 24 zum anderen der Teile 22, 24 über die Kontaktflächen 38, 46 fließen kann, wenn die Teile 22, 24 verbunden sind. Der zweite Teil 24 hat auch eine zweite Außenfläche 48 im Wesentlichen senkrecht zur zweiten Dichtfläche 44. Die Außenfläche 30 des Behälters 14 enthält die erste Außenfläche 40 des ersten Teils 22 und die zweite Außenfläche 48 des zweiten Teils 24.
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Das Elektrodenpotenzial bestimmt die Edelheit der Metall- und Halbmetall-Materialien. Wenn zwei Metall- oder Halbmetall-Materialien in einen Elektrolyten eingetaucht und gleichzeitig elektrisch miteinander verbunden sind, erleidet das weniger edle Material galvanische Korrosion. Die Rate der Korrosion ist durch den Elektrolyten und die Differenz der Edelheit bestimmt. Beispielsweise Kohlenstoff (edler) und Aluminium (weniger edel) haben etwa ein Volt Differenz im Elektrodenpotenzial. Es tritt galvanische Korrosion eines Aluminium- oder Aluminiumlegierungsmaterials auf, wenn das Aluminium- oder Aluminiumlegierungs-Material mit einem Kohlenstoff oder einem kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffmaterial verbunden und in Wasser, Salzwasser oder einen anderen Elektrolyten eingetaucht ist. Für das Auftreten galvanischer Korrosion ist ein Unterrauchen nicht erforderlich. Galvanische Korrosion des Aluminium- oder Aluminiumlegierungsmaterials tritt sogar auf, wenn sich der Elektrolyt lediglich von dem Aluminium- oder Aluminiumlegierungs-Material zum Kohlenstoff oder kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffmaterial erstreckt.
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Die erste Dichtfläche 36, die zweite Dichtfläche 44 und das Dichtmittel 32 sind so konfiguriert, um gemeinsam eine abgedichtete Verbindung 50 zu schaffen und die Flüssigkeit 16 im inneren Hohlraum 18 des Behälters 14 zu halten, wenn der erste und zweite Teil 22 und 24 verbunden sind. Eines der ersten und zweiten Teile 22, 24 enthält eine äußere Dichtungsfase 52 an der jeweiligen Dichtfläche 36, 44, die sich zur entsprechenden Außenfläche 40, 48 erstreckt. Die äußere Dichtungsfase 52 kann sich von der jeweiligen Kontaktfläche 38, 46 bis zur jeweiligen Außenfläche 40, 48 erstrecken.
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Das Dichtmittel 32 füllt mindestens einen ersten Raum 54 zwischen der äußeren Dichtungsfase 52 und der Dichtfläche 36, 44 des anderen des ersten und zweiten Teils 22, 24, wenn der erste und zweite Teil 22, 24 miteinander verbunden werden, und bildet eine Barriere 56 zwischen dem ersten und zweiten Teil 22, 24 derart, dass sich die Außenflächen 40, 48 des ersten und zweiten Teils 22, 24 nicht berühren und durch das Dichtmittel 32 getrennt sind. Die Barriere 56 kann die Tropfen 26 des Elektrolyten 28 daran hindern, sich von der ersten Außenfläche 40 zur zweiten Außenfläche 48 auszubreiten. Die Barriere 56 kann die Tropfen 26 des Elektrolyten 28 daran hindern, eine Brücke von der ersten Außenfläche 40 zur zweiten Außenfläche 48 zu bilden.
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Die erste Dichtfläche 36, die zweite Dichtfläche 44 und die Dichtung 32 können dafür konfiguriert sein, um gemeinsam eine abgedichtete Verbindung 50 zu bilden, um die Flüssigkeit 16 im Innenraum 18 des Behälters 14 zu halten und eine Barriere 56 zwischen dem ersten und zweiten Teil 22, 24 zu bilden, sodass sich die Außenflächen 40, 48 des ersten und zweiten Teils 22, 24 nicht berühren und durch das Dichtmittel 32 getrennt sind, wenn der erste und zweite Teil 22, 24 verbunden sind, wie am besten in 1, 2B, 3B und 5B zu sehen ist.
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Nochmals mit Verweis auf 1-5C kann das Dichtmittel 32 nicht zwischen den Kontaktflächen 38, 46 der Teile 22, 24 verteilt sein, wenn der erste und zweite Teil 22, 24 so miteinander verbunden sind, dass sich die Kontaktflächen 38, 46 der Teile 22, 24 mindestens teilweise berühren, wenn die Teile 22, 24 verbunden sind. Die Kontaktflächen 38, 46 der Teile 22, 24 können sich mindestens teilweise direkt berühren, wenn die Teile 22, 24 so verbunden sind, dass ein elektrischer Strom von einem der Teile 22, 24 zum anderen der Teile 22, 24 über die Kontaktflächen 38, 46 fließen kann, wenn die Teile 22, 24 verbunden sind.
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Die äußere Dichtungsfase 52 kann einen externen Abschnitt 57 in der Nähe der jeweiligen Außenfläche 40, 48 und einen Übergangsbereich 59 enthalten, der sich vom externen Teil 57 zur jeweiligen Kontaktfläche 38, 46 erstreckt.
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Die zweite Außenfläche 48 kann dafür konfiguriert sein, bündig mit der ersten Außenfläche 40 an der Dicht-Schnittstelle 20 zu sein, wenn der erste und zweite Teil 22, 24 so verbunden sind, dass die Tropfen 26 des Elektrolyten 28 nicht an der Dicht-Schnittstelle 20 eingeschlossen werden und daran gehindert werden, von der ersten Außenfläche 40 zur zweiten Außenfläche 48 zu laufen. Bündig ist hierin definiert als eben mit oder die gleiche Ebene bildend. Mit anderen Worten, die zweite Außenfläche 48 kann dafür konfiguriert sein, entlang der gleichen Ebene wie die erste Außenfläche 40 an der Dicht-Schnittstelle 20 zu sein, wenn der erste und zweite Teil 22, 24 verbunden sind.
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Das Dichtmittel 32 kann sich außerhalb der Außenflächen 40, 48 des ersten und zweiten Teils 22, 24 um eine Ausdehnung 60 erstrecken und eine äußere Dichtmittelwulst 58 bilden, sodass die Tropfen 26 des Elektrolyten 28 daran gehindert werden, von der ersten Außenfläche 40 zur zweiten Außenfläche 48 zu laufen. Das Dichtmittel 32 kann sich von den Außenflächen 40, 48 des ersten und zweiten Teils 22, 24 um eine Ausdehnung 60 von mindestens 1 mm nach außen erstrecken. Das Dichtmittel 32 kann sich von den Außenflächen 40, 48 des ersten und zweiten Teils 22, 24 um eine Ausdehnung 60 von mindestens 3 mm nach außen erstrecken.
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Jetzt unter besonderer Bezugnahme auf FIGS. 5A-C kann die äußere Dichtungsfase 52 den äußeren Teil 57, den Übergangsbereich 59 und einem flachen Teil 61 enthalten. Der äußere Teil 57 kann in der Nähe der jeweiligen Außenfläche 40, 48 sein, der flache Teil 61 kann nahe der jeweiligen Kontaktfläche 38, 46 sein und der Übergangsbereich 59 kann sich vom äußeren Teil 57 zum flachen Teil 61 erstrecken.
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Nochmals mit Bezug auf FIGS. 1-5C kann das Dichtmittel 32 ein Raumtemperatur-Vulkanisat (RTV) Dichtmittel oder ein anderes geeignetes Dichtmaterial sein. Eines des ersten und zweiten Teils 22, 24 kann ein Gehäuse wie ein Getriebegehäuse (nicht dargestellt) oder ein Block wie ein Motorblock 62 sein, und der andere des ersten und zweiten Teils kann eine Motorblockverlängerung oder eine Kurbelwanne 64 sein. Alternativ kann der andere des ersten und zweiten Teils eine Ölwanne sein. Eines der ersten und zweiten Materialien 34, 42 kann eine Aluminiumlegierung und das andere der ersten und zweiten Materialien34, 42 kann ein kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff sein. Alternativ kann eines der ersten und zweiten Materialien 34, 42 eine Magnesiumlegierung und das andere der ersten und zweiten Materialien 34, 42 eine Aluminiumlegierung sein. Einer der ersten und zweiten Teile 22, 24 kann ein Motorblock 62 aus einer Aluminiumlegierung und das andere der ersten und zweiten Teile 22, 24 eine Motorblockverlängerung oder eine Kurbelwanne 64 aus einem kohlenstofffaserverstärkten Kunststoff sein. Alternativ kann eines der ersten und zweiten Teile 22, 24 ein Motorblock 62 aus einer Aluminiumlegierung und das andere der ersten und zweiten Teile 22, 24 eine Motorblockverlängerung oder Kurbelwanne 64 aus einer Magnesiumlegierung sein.
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Jetzt und besonderer Bezugnahme auf FIGS. 4A-4C kann die Dicht-Schnittstelle 20 weiterhin ein Befestigungselement 66 enthalten, das durch die Dichtflächen 36, 44 verläuft und das erste Teil 22 mit dem zweiten Teil 24 verbindet. Das erste Teil 22 kann eine erste Innenfläche 68 im Wesentlichen senkrecht zur ersten Dichtfläche 36 haben. Das zweite Teil 24 kann eine zweite Innenfläche 70 im Wesentlichen senkrecht zur zweiten Dichtfläche 44 haben. Die eine der ersten und zweiten Dichtflächen 36, 44, welche die äußere Dichtungsfase 52 enthält, kann weiterhin eine innere Dichtungsfase 72 enthalten, die sich den der jeweiligen Kontaktfläche 38, 46 bis zur jeweiligen Innenfläche 68, 70 erstreckt. Das Dichtmittel 32 kann mindestens einen zweiten Raum 74 zwischen der inneren Dichtungsfase 72 und der anderen der ersten und zweiten Dichtflächen 36, 44 füllen, wenn das erste und zweite Teil 22, 24 miteinander verbunden werden.
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Eines der ersten und zweiten Teile 22, 24 kann ein Innengewinde 67 enthalten. Das Befestigungselement 66 kann ein Außengewinde 69 haben, um in das Innengewinde 67 zu greifen, wenn die ersten und zweiten Teile 22, 24 verbunden sind. Das Befestigungselement 66 kann wie gezeigt ein Gewindebolzen oder ein anderes geeignetes Befestigungselement sein. Die Dicht-Schnittstelle kann weiterhin einen Kompressionsbegrenzer 71 enthalten, um die Kompression eines des ersten und zweiten Teils 22, 24 zu begrenzen, wenn das erste und zweite Teil 22, 24 mit dem Befestigungselement 66 verbunden werden.
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Die innere Dichtungsfase 72 kann einen inneren Abschnitt 76 nahe zur jeweiligen Innenfläche 68, 70 und einen Übergangsbereich 78 enthalten, der sich vom inneren Teil 76 zur entsprechenden Kontaktfläche 38, 46 erstreckt.
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Nun kann unter Bezugnahme auf 5A-C die innere Dichtungsfase 72 einen inneren Abschnitt 76, einen Übergangsbereich 78 und einem flachen Teil 80 enthalten. Der innere Abschnitt 76 kann in der Nähe der jeweiligen Innenfläche 70, 72 sein. Der flache Teil 80 kann nahe der jeweiligen Kontaktfläche 38, 46 sein. Der Übergangsbereich 78 kann sich vom inneren Teil 76 zum flachen Teil 80 erstrecken.
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Jetzt kann sich unter Bezugnahme auf FIGS. 2A and 5A die innere Dichtungsfase 72 weiterhin zur äußeren Dichtungsfase 52 derart erstrecken, dass die äußere und innere Dichtungsfase 52, 72 zusammen das Befestigungselement 66 umgreifen, wenn das erste und zweite Teil 22, 24 miteinander verbunden werden. Das Dichtmittel 32 kann das Befestigungselement 66 umgreifen, wenn das erste und zweite Teil 22, 24 miteinander verbunden werden.
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Jetzt kann unter Bezugnahme auf FIGS 3A-C die eine der ersten und zweiten Dichtflächen 36, 44, welche die äußere Dichtungsfase 52 enthält, weiterhin eine innere Dichtungsfase 82 innerhalb der entsprechenden Kontaktfläche 38, 46 enthalten. Die innere Dichtungsfase 82 kann sich zur äußeren Dichtungsfase 52 derart erstrecken, dass die äußere und innere Dichtungsfase 52, 82 zusammen das Befestigungselement 66 umgreifen, wenn das erste und zweite Teil 22, 24 miteinander verbunden werden. Das Dichtmittel 32 kann einen dritten Raum 84 zwischen der inneren Dichtungsfase 82 und der anderen der ersten und zweiten Dichtflächen 36, 44 füllen, wenn das erste und zweite Teil 22, 24 miteinander verbunden werden. Die innere Dichtungsfase 82 kann sich zur äußeren Dichtungsfase 52 derart erstrecken, dass die äußere und innere Dichtungsfase 52, 82 zusammen das Befestigungselement 66 umgreifen, wenn das erste und zweite Teil 22, 24 miteinander verbunden werden. Das Dichtmittel 32 kann das Befestigungselement 66 umgreifen, wenn das erste und zweite Teil 22, 24 miteinander verbunden werden.
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Die innere Dichtungsfase 82 kann einen inneren Abschnitt 86 und einen Übergangsbereich 88 enthalten, der sich vom inneren Abschnitt 86 zur entsprechenden Kontaktfläche 38, 46 erstreckt. Die innere Dichtungsfase 82 kann einen inneren Abschnitt 86, einen Übergangsbereich 88 und einen flachen Teil (nicht dargestellt) ähnlich dem flachen Teil 61 der äußeren Dichtungsfase 52 und dem flachen Teil 80 der inneren Dichtungsfase 72 enthalten, wie in den FIGS 5A-5C dargestellt ist. Der flache Teil der inneren Dichtungsfase 82 kann nahe der jeweiligen Kontaktfläche 38, 46 sein. Der Übergangsbereich 88 kann sich vom inneren Abschnitt 86 zum flachen Teil der inneren Dichtungsfase 82 erstrecken. Die innere Dichtungsfase 82 kann eine Vielzahl von flachen Abschnitten und Übergangsbereichen 88 enthalten.
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Jetzt unter Bezugnahme auf 6 ist ein Verfahren 100 wie zuvor offenbart bereitgestellt, um eine Dicht-Schnittstelle 20 zwischen einem ersten Teil 22 aus einen ersten Material 34 und einem zweiten Teil 24 aus einem zweiten Material 42, das sich vom ersten Material 34 unterscheidet, zu bilden. Das erste Teil 22 hat eine erste Außenfläche 40. Das zweite Teil 24 hat eine zweite Außenfläche 48. Zusammen bilden der erste und zweite Teil 22, 24 einen Behälter 14 mit einem Innenraum 18 und einer Außenfläche 30. Der Behälter 14 ist zur Verwendung in Gegenwart von Tropfen 26 eines Elektrolyten 28 vorgesehen.
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Das Verfahren 100 enthält die Schritte 102 und 104. Bei Schritt 102 wird ein Dichtmittel 32 zwischen das erste und zweite Teil 22, 24 zur Außenfläche 30 des Behälters 14 gepresst. Bei Schritt 104 wird das Dichtmittel 32 in eine äußere Dichtungsfase 52 zwischen dem ersten und zweiten Teil 22, 24 geformt und bildet eine Barriere 56 zwischen dem ersten und zweiten Teil 22, 24 an der Außenfläche 30 des Behälters 14 derart, dass sich die Außenflächen 40, 48 des ersten und zweiten Teils 22, 24 nicht berühren und durch das Dichtmittel 32 getrennt sind. Das Verfahren 100 kann Schritt 106 enthalten. Bei Schritt 106 kann die erste Außenfläche 40 des ersten Teils 22 dafür konfiguriert sein, bündig mit der zweiten Außenfläche 48 des zweiten Teils 24 an der Dicht-Schnittstelle 20 zu sein, sodass die Tropfen 26 des Elektrolyten 28 nicht an der Dicht-Schnittstelle 20 eingeschlossen werden und daran gehindert werden, von der ersten Außenfläche 40 zur zweiten Außenfläche 48 zu laufen.
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Während die besten Arten der Ausführung der Offenbarung ausführlich beschrieben wurden, werden die mit der hier beschriebenen Technik vertrauten Fachleute diverse alternative Ausgestaltungen und Ausführungen erkennen, mit denen die Offenbarung im Rahmen der nachfolgend aufgeführten Patentansprüche ausgeführt werden kann.