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Die Erfindung betrifft eine elektrische Steckverbindung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Eine gattungsgemäße elektrische Steckverbindung ist aus der
DE 10 2011 102 715 A1 bekannt. Aus der
US 2011 / 0 230 078 A1 ist eine Multimedia-Steckverbindung mit einer lösbaren Verriegelung bekannt. Aus der
US 2007 / 0 049 100 A1 ist ein elektrischer Steckverbinder mit einem gefederten Drücker zum Lösen einer Verriegelung vom Gegensteckverbinder bekannt. Aus der
DE 10 2014 107 029 A1 ist ein Steckverbindersystem mit einer Steckleiste und einem auf die Steckleiste aufsteckbaren elektrischen Steckverbinder bekannt. Aus der
US 7 198 522 B1 ist ein Steckverbinder mit Verriegelung bekannt. Aus der
DE 10 2009 018 715 A1 ist eine Befestigungsvorrichtung zum Befestigen eines Anschlusssteckers an einem Grundgehäuse bekannt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche elektrische Steckverbindung hinsichtlich des Verriegelungsmechanismus weiter zu entwickeln.
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Diese Aufgabe wird mit einer elektrischen Steckverbindung gemäß Anspruch 1 gelöst. Dies beinhaltet, dass die Verschieberichtung winklig zur Steckrichtung der Steckverbindung angeordnet ist. Dementsprechend liegt ein Winkel zwischen der Verschieberichtung und der Steckrichtung vor, beispielsweise ein Winkel von wenigstens 40 Grad. Der Winkel kann insbesondere auch ein im Wesentlichen rechter Winkel sein. Hierdurch lässt sich eine sichere Verriegelung der Steckverbinderteile aneinander bei zugleich einfacher Handhabung zum Lösen der Fixierung realisieren. Insbesondere ist eine einhändige Betätigung zum Lösen der Fixierung möglich.
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Die Verschieberichtung der verschieblich gelagerten Verriegelungseinheit kann beispielsweise durch entsprechende Lagerelemente relativ zum Steckverbinder oder Gegensteckverbinder festgelegt sein. Die Verschieberichtung kann dabei mit einem Verschiebeweg, den die verschieblich gelagerte Verriegelungseinheit bei einer Betätigung zurücklegen kann, korrespondieren. Der Verschiebeweg kann ein linearer Verschiebeweg sein, d.h. die Verschiebung der verschieblich gelagerten Verriegelungseinheit erfolgt in diesem Fall in einer linearen Bewegungsrichtung. Der Verschiebeweg kann auch andere Bewegungskomponenten z.B. im Sinne einer Kombination von translatorischem und linearen Bewegungsablauf beinhalten, z.B. in der Art einer Schraubbewegung. Die Verschieberichtung entspricht dabei einer mittleren Bewegungslinie bei der Verschiebung der verschieblich gelagerten Verriegelungseinheit.
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Die manuelle Betätigung zur Bewegung der verschieblich gelagerten Verriegelungseinheit in der Verschieberichtung kann beispielsweise ein Drücken, Ziehen, Drehen oder Schieben der verschieblich gelagerten Verriegelungseinheit beinhalten, insbesondere auch eine Kombination solcher Betätigungsarten.
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Die Steckrichtung der Steckverbindung definiert eine Richtung, in der der Steckverbinder mit dem Gegensteckverbinder zusammensteckbar ist, was in der Regel einer Bewegungsrichtung entspricht, bei der das Steckgesicht des Steckverbinders auf das Steckgesicht des Gegensteckverbinders zu bewegt wird und der Steckverbinder mit dem Gegensteckverbinder dann verbunden wird.
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Zur Bereitstellung der formschlüssigen Verbindung der ersten Verriegelungseinrichtung mit der zweiten Verriegelungseinrichtung können diese Verriegelungseinrichtungen jeweilige Verriegelungselemente aufweisen, die als formschlüssige Gegenstücke zueinander ausgebildet sind, z.B. in Form von Rastelementen, Rastanformungen, Rastlaschen oder Rastaussparungen.
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Die Fixierung des Steckverbinders an dem Gegensteckverbinder kann ohne besondere manuelle Betätigung einer der Verriegelungseinrichtungen erfolgen, z.B. dadurch, dass die erste Verriegelungseinrichtung und die zweite Verriegelungseinrichtung beim Zusammenstecken des Steckverbinders mit dem Gegensteckverbinder automatisch formschlüssig ineinandergreifen. Hierbei kann beispielsweise ein elastisches Verriegelungselement beim Zusammenstecken automatisch ausgelenkt werden, sodass nach Erreichen der endgültigen Verbindungsposition des Steckverbinders an dem Gegensteckverbinder dieses elastische Verriegelungselement selbsttätig zurückschnappen kann und hierdurch die formschlüssige Verbindung der ersten Verriegelungseinrichtung mit der zweiten Verriegelungseinrichtung im Sinne einer Verrastung hergestellt wird.
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Durch die Verschieberichtung der verschieblich gelagerten Verriegelungseinheit wird zugleich eine Verschiebeebene definiert, in der die verschieblich gelagerte Verriegelungseinheit durch manuelle Betätigung verschoben werden kann. Das Verschieben der verschieblich gelagerten Verriegelungseinheit kann in linearer Weise erfolgen, z.B. in Form einer Linearverschiebung. Die verschieblich gelagerte Verriegelungseinheit kann z.B. als Verriegelungsschieber realisiert werden.
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Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass die verschieblich gelagerte Verriegelungseinheit ihre größte Längserstreckung im Wesentlichen in Verschieberichtung aufweist. Auf diese Weise kann die verschieblich gelagerte Verriegelungseinheit platzsparend an den Elementen der Steckverbindung angeordnet werden, sodass eine insgesamt kleinbauende elektrische Steckverbindung bereitgestellt werden kann.
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Die verschieblich gelagerte Verriegelungseinheit kann grundsätzlich an jeder geeigneten Stelle des Steckverbinders oder des Gegensteckverbinders angeordnet werden. Die verschieblich gelagerte Verriegelungseinheit kann beispielsweise an der Seite des Steckverbinders angeordnet sein, die dem Gegensteckverbinder beim Zusammenstecken zugewandt ist.
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Alternativ oder zusätzlich ist vorgesehen, dass sich die verschieblich gelagerte Verriegelungseinheit zwischen Steckkontakten des Steckverbinders und/oder des Gegensteckverbinders hindurch erstreckt. Auf diese Weise kann die verschieblich gelagerte Verriegelungseinheit besonders platzsparend untergebracht werden. Auf diese Weise stört die verschieblich gelagerte Verriegelungseinheit auch nicht das Zusammenstecken des Steckverbinders mit dem Gegensteckverbinder. Zudem befindet sich die verschieblich gelagerte Verriegelungseinheit dann eher im mittleren Bereich des Steckverbinders oder des Gegensteckverbinders, jedenfalls nicht am Rande eines dieser Bauteile. Ist die Steckverbindung beispielsweise als dreipolige Steckverbindung ausgebildet, sodass sowohl der Steckverbinder als auch der Gegensteckverbinder jeweils drei Steckkontakte aufweisen, so kann sich die verschieblich gelagerte Verriegelungseinheit beispielsweise im Bereich zwischen den jeweiligen äußeren Steckkontakten befinden. Je nach Ausgestaltung kann die verschieblich gelagerte Verriegelungseinheit auch mehrere Schenkel aufweisen, die sich jeweils zwischen Steckkontakten des Steckverbinders und/oder des Gegensteckverbinders hindurch erstrecken, z.B. derart, dass bei der genannten dreipoligen Steckverbindung sich ein Schenkel zwischen dem ersten und dem zweiten Steckkontakt hindurch erstreckt und ein anderer Schenkel sich zwischen dem zweiten und dem drittem Steckkontakt hindurch erstreckt. Hierbei wird angenommen, dass der zweite Steckkontakt zwischen dem ersten und dem dritten Steckkontakt angeordnet ist.
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Das Merkmal, dass die verschieblich gelagerte Verriegelungseinheit bzw. dessen Schenkel sich zwischen Steckkontakten des Steckverbinders und/oder des Gegensteckverbinders hindurch erstreckt, beinhaltet die Möglichkeit, dass dazwischen noch weitere Elemente angeordnet sind, wie z.B. ein Steckkontakt-Aufnahmekörper, der aus Isolierstoffmaterial gebildet sein kann und zur Aufnahme und Befestigung einzelner Steckkontakte am Steckverbinder oder am Gegensteckverbinder dient. So kann sich die verschieblich gelagerte Verriegelungseinheit auch zwischen Teilen eines Steckkontakt-Aufnahmekörpers, in denen jeweils ein Steckkontakt aufgenommen ist, hindurch erstrecken.
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Die Steckkontakte können insbesondere als metallische Kontaktteile im Sinne eines männlichen oder weiblichen Kontaktteils ausgebildet sein. Der Steckkontakt-Aufnahmekörper kann, wie erwähnt, aus Isolierstoffmaterial gebildet sein.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die verschieblich gelagerte Verriegelungseinheit mittels einer Nut-/Feder-Verbindung an dem Steckverbinder oder dem Gegensteckverbinder befestigt ist. Auf diese Weise kann die verschieblich gelagerte Verriegelungseinheit zuverlässig an dem Steckverbinder oder dem Gegensteckverbinder befestigt werden, und zwar mit einfachen Mitteln und geringen Produktions- und Montagekosten.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die verschieblich gelagerte Verriegelungseinheit im Bereich des Steckgesichts des Steckverbinders oder des Gegensteckverbinders angeordnet ist. Als Steckgesicht eines Steckverbinders bezeichnet man bekanntlich diejenige Frontseite eines Steckverbinders, auf die der Gegensteckverbinder aufgesteckt wird. Das Gleiche gilt sinngemäß für den Gegensteckverbinder. Das Steckgesicht weist dabei eine entsprechende Formgebung und Profilierung auf, die als Gegenstück zu einem zugeordneten Steckgesicht des Gegensteckverbinders ausgebildet ist. Die genannte Weiterbildung hat den Vorteil, dass die verschieblich gelagerte Verriegelungseinheit platzsparend im Frontbereich des Steckverbinders bzw. des Gegensteckverbinders angeordnet werden kann, z.B. in einem Bereich, in dem der Steckverbinder mit dem Gegensteckverbinder zusammengesteckt wird.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die verschieblich gelagerte Verriegelungseinheit mehrere voneinander beabstandete formschlüssige Verriegelungselemente aufweist, um die formschlüssige Verbindung der ersten Verriegelungseinrichtung mit der zweiten Verriegelungseinrichtung herzustellen. Auf diese Weise kann die Fixierung des Steckverbinders an dem Gegensteckverbinder an voneinander beabstandeten Positionen erfolgen, was die Fixierung des Steckverbinders am Gegensteckverbinder besonders robust und haltbar gegenüber auftretenden mechanischen Belastungen macht. Die Fixierung kann beispielsweise nicht ohne weiteres durch ein mechanisches Verbiegen oder Aufbiegen der Anordnung aus dem Steckverbinder mit dem Gegensteckverbinder gelöst werden. Dabei ist weiterhin ein einfaches Lösen der Fixierung durch manuelles Betätigen der verschieblich gelagerten Verriegelungseinheit möglich. Hierdurch werden sämtliche Verriegelungsstellen der voneinander beabstandeten formschlüssigen Verriegelungselemente gelöst.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Fixierung des Steckverbinders an dem Gegensteckverbinder mittels der ersten und der zweiten Verriegelungseinrichtung durch manuelle Betätigung eines einzigen Betätigungsbereichs der verschieblich gelagerten Verriegelungseinheit lösbar ist. Dies erlaubt eine einfache manuelle Betätigung zum Lösen der Fixierung des Steckverbinders am Gegensteckverbinder. Es ist insbesondere eine Ein-Hand-Bedienung oder sogar eine Ein-Finger-Bedienung möglich. Auf diese Weise können z.B. zwei Verrastungen, z.B. an gegenüberliegenden Gehäusewandungen des Steckverbinders und des Gegensteckverbinders, mit einer einzigen verschieblich gelagerten Verriegelungseinheit realisiert werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die verschieblich gelagerte Verriegelungseinheit über wenigstens eine Rückstellfeder gefedert am Steckverbinder und/oder am Gegensteckverbinder abgestützt ist. Durch die Rückstellfeder kann die verschieblich gelagerte Verriegelungseinheit selbsttätig in eine Position verschiebbar sein, in der beim Zusammenstecken des Steckverbinders mit dem Gegensteckverbinder die formschlüssige Verbindung der ersten Verriegelungseinrichtung mit der zweiten Verriegelungseinrichtung hergestellt wird. Für das manuelle Lösen dieser Fixierung ist dann die verschieblich gelagerte Verriegelungseinheit manuell entgegen der Kraft der Rückstellfeder zu betätigen.
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Die Rückstellfeder kann als separates Bauteil, z.B. als Spiralfeder oder Torsionsfeder, ausgebildet sein oder als am Material des Steckverbinders, des Gegensteckverbinders oder der verschieblich gelagerten Verriegelungseinrichtung ausgebildeter federnder Materialbereich.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die zweite Verriegelungseinrichtung unbeweglich an dem Gegensteckverbinder angeordnet ist. Die zweite Verriegelungseinrichtung kann beispielsweise am Isolierstoffgehäuse des Gegensteckverbinders angeformt sein. Auf diese Weise kann der Gegensteckverbinder auf einfache und kostengünstige Weise bereitgestellt werden, insbesondere ohne aufwändige bewegliche Mechanik.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Steckverbinder eine dritte Verriegelungseinrichtung aufweist und der Gegensteckverbinder eine vierte Verriegelungseinrichtung aufweist, wobei der Steckverbinder an dem Gegensteckverbinder durch eine formschlüssige Verbindung der dritten Verriegelungseinrichtung mit der vierten Verriegelungseinrichtung fixierbar ist und diese Fixierung durch manuelle Betätigung der verschieblich gelagerten Verriegelungseinheit lösbar ist. Auf diese Weise kann die Fixierung des Steckverbinders am Gegensteckverbinder noch robuster und haltbarer gegenüber auftretenden mechanischen Belastungen gestaltet werden. Das Lösen der Fixierung ist weiterhin auf einfache Weise möglich, nämlich durch manuelle Betätigung der verschieblich gelagerten Verriegelungseinrichtung, beispielsweise dadurch, dass ein Betätigungsbereich der verschieblich gelagerten Verriegelungseinrichtung manuell betätigt wird.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die dritte Verriegelungseinrichtung wenigstens ein am Steckverbinder unbeweglich angeordnetes formschlüssiges Verriegelungselement aufweist, um die formschlüssige Verbindung der dritten Verriegelungseinrichtung mit der vierten Verriegelungseinrichtung herzustellen. Auf diese Weise werden zusätzliche weitere bewegliche Teile am Steckverbinder vermieden, abgesehen von der als verschieblich gelagerte Verriegelungseinheit ausgebildeten ersten Verriegelungseinrichtung.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die vierte Verriegelungseinrichtung wenigstens ein beweglich an dem Gegensteckverbinder angeordnetes formschlüssiges Verriegelungselement aufweist, um die formschlüssige Verbindung der dritten Verriegelungseinrichtung mit der vierten Verriegelungseinrichtung herzustellen.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das wenigstens eine beweglich an dem Gegensteckverbinder angeordnete formschlüssige Verriegelungselement der vierten Verriegelungseinrichtung durch manuelle Betätigung der verschieblich gelagerten Verriegelungseinheit auslenkbar ist, um die Fixierung des Steckverbinders an dem Gegensteckverbinder zu lösen. Somit ist kann die gesamte Fixierung weiterhin durch einhändige Bedienung der verschieblich gelagerten Verriegelungseinheit gelöst werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das wenigstens eine beweglich an dem Gegensteckverbinder angeordnete formschlüssige Verriegelungselement der vierten Verriegelungseinrichtung an einer federnden Lasche des Gegensteckverbinders angeordnet ist, die zugleich eine Rückstellfeder zur Rückstellung der verschieblich gelagerten Verriegelungseinheit bildet. Dies hat den Vorteil, dass kein gesondertes Bauteil als Rückstellfeder eingesetzt werden muss, sodass die Montage der Einzelteile des Steckverbinders und des Gegensteckverbinders relativ einfach ist.
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Im Sinne der vorliegenden Erfindung ist unter dem unbestimmten Begriff „ein“ kein Zahlwort zu verstehen. Wenn also z.B. von einem Bauteil die Rede ist, so ist dies im Sinne von „mindestens einem Bauteil“ zu interpretieren. Soweit Winkelangaben in Grad gemacht werden, beziehen sich diese auf ein Kreismaß von 360 Grad (360°).
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Verwendung von Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen
- 1 - einen Steckverbinder in perspektivischer Ansicht und
- 2 - den Steckverbinder gemäß 1 in einer anderen perspektivischen Ansicht und
- 3 - eine verschieblich gelagerte Verriegelungseinheit in perspektivischer Ansicht und
- 4 - eine elektrische Steckverbindung in Draufsicht in teilweise geschnittener Darstellung und
- 5 bis 8 - die elektrische Steckverbindung gemäß 4 in Seitenansicht in teilweise geschnittener Darstellung und
- 9 - eine weitere Ausführungsform einer verschieblich gelagerten Verriegelungseinheit und
- 10 - eine perspektivische Teilansicht einer weiteren Ausführungsform eines Steckverbinders und
- 11 bis 12 - eine weitere Ausführungsform einer elektrischen Steckverbindung in Seitenansicht in teilweise geschnittener Darstellung und
- 13 - eine weitere Ausführungsform einer verschieblich gelagerten Verriegelungseinheit in perspektivischer Ansicht und
- 14 - eine perspektivische Teilansicht einer weiteren Ausführungsform eines Steckverbinders und
- 15 bis 16 - eine weitere Ausführungsform einer elektrischen Steckverbindung in Seitenansicht in teilweise geschnittener Darstellung.
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In den Figuren werden Bezugszeichen verwendet, die folgende Bedeutung haben:
- 1
- Steckverbinder
- 2
- Gehäuse des Steckverbinders
- 3
- Verschieblich gelagerte Verriegelungseinheit
- 4
- Gegensteckverbinder
- 5
- Rückstellfeder
- 10
- Elektrische Steckkontakte
- 20
- Steckkontakt-Aufnahmekörper
- 21
- Dritte Verriegelungseinrichtung
- 22
- Freiräume zwischen den Steckkontakt-Aufnahmekörpern
- 23
- Lageraufnahmen
- 30
- Manueller Betätigungsbereich der verschieblich gelagerten Verriegelungseinrichtung
- 31
- Erste Verriegelungseinrichtung
- 32
- Stößelbereiche
- 33
- Schenkel
- 34
- Lagerabschnitte
- 35
- Rückstellfeder
- 40
- Gehäuse des Gegensteckverbinders
- 41
- Zweite Verriegelungseinrichtung
- 42
- Auslenkbaren Lasche des Gegensteckverbinders
- 43
- Vierte Verriegelungseinrichtung
- 44
- Auflagerbereich
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Wie in der 1 erkennbar ist, weist der Steckverbinder 1 ein Gehäuse 2 auf, das aus Isolierstoff besteht. Von dem Gehäuse 2 ragen frontseitig in Steckrichtung drei Steckkontakt-Aufnahmekörper 20 ab. In jedem Steckkontakt-Aufnahmekörper 20 ist zumindest ein elektrischer Steckkontakt 10 angeordnet. Zwischen den Steckkontakt-Aufnahmekörpern 20 sind Freiräume 22 vorhanden. Am Steckverbinder 1 bzw. an dessen Gehäuse 2 ist die verschieblich gelagerte Verriegelungseinheit 3 angeordnet und daran befestigt. Erkennbar ist in dieser Darstellung von der verschieblich gelagerten Verriegelungseinheit 3 der manuelle Betätigungsbereich 30 sowie die erste Verriegelungseinrichtung 31 in Form zweier aus den Freiräumen 22 nach oben hin abragender formschlüssiger Verriegelungselemente.
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In der 2 ist zusätzlich erkennbar, dass sich die verschieblich gelagerte Verriegelungseinheit 3 mit zwei Schenkeln durch die Freiräume 22 hindurch erstreckt und an der Unterseite des Steckverbinders 1 Stößelbereiche 32 der verschieblich gelagerten Verriegelungseinheit 3 erkennbar sind, auf deren Funktion nachfolgend noch näher eingegangen wird. Weiterhin erkennbar ist die dritte Verriegelungseinrichtung 21, die in Form zweier ortsfest am Gehäuse 2, und zwar an jeweils einem Steckkontakt-Aufnahmekörper 20, angeordneter formschlüssiger Verriegelungselemente.
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Die 3 lässt außer den bereits erwähnten Elementen der verschieblich gelagerten Verriegelungseinheit 3 zusätzliche Elemente erkennen, und zwar die Schenkel 33 und die Lagerabschnitte 34. Die Schenkel 33 weisen an der Oberseite die Verriegelungselemente der ersten Verriegelungseinrichtung 31 und an der Unterseite die Stößelbereiche 32 auf. Die Lagerabschnitte 34 dienen zur verschieblichen Lagerung der verschieblich gelagerten Verriegelungseinheit 3 am Gehäuse 2. Die Lagerabschnitte 34 haben beispielsweise im Querschnitt eine T-Form, wie aus der 4 ersichtlich ist. Entsprechende Lageraufnahmen 23 am Gehäuse 2 sind als Gegenstück zur T-Form der Lagerabschnitte 34 geformt. Die Formgebung der Lagerabschnitte 34 sowie der Lageraufnahmen 23 kann auch anders gestaltet sein, beispielsweise in einer beliebig gestalteten Nut-Feder-Verbindungsanordnung.
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Die 4 lässt außerdem den Gegensteckverbinder 4 erkennen, und zwar in einem Zustand, in dem der Gegensteckverbinder 4 bereits auf den Steckverbinder 1 aufgesteckt ist. Der Gegensteckverbinder 4 weist ein Gehäuse 40 auf, das ebenfalls aus Isolierstoff gebildet ist. Am Gehäuse 40 ist die zweite Verriegelungseinrichtung 41 in Form zweier formschlüssiger Verriegelungselemente, beispielsweise in Form von Rastaussparungen, angeordnet. In diese Rastaussparungen können die abragenden Verriegelungselemente der ersten Verriegelungseinrichtung 31 eingreifen.
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Ist der Steckverbinder 1 mit dem Gegensteckverbinder 4 vollständig zusammengesteckt, bildet er die elektrische Steckverbindung. Der Steckverbinder 1 ist dann am Gegensteckverbinder 4 zumindest über die formschlüssige Verbindung zwischen der ersten Verriegelungseinheit 31 und der zweiten Verriegelungseinheit 41 fixiert. Zusätzlich kann diese Fixierung durch eine formschlüssige Verriegelung der bereits anhand der 2 dargestellten dritten Verriegelungseinrichtung 21 mit einer noch zu erläuterten vierten Verriegelungseinrichtung 43 gesichert sein. Diese zusätzliche Fixierung über die dritte und die vierte Verriegelungseinrichtung 21, 43 ist als optionales Merkmal anzusehen, die elektrische Steckverbindung kann auch ohne diese Merkmale ausgebildet sein.
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Die 5 und 6 zeigen zunächst die Funktionsweise der Fixierung mittels der ersten und der zweiten Verriegelungseinrichtung 31, 41. Die 5 zeigt den verriegelten (fixierten) Zustand, die 6 das Lösen der Fixierung durch manuelle Betätigung der verschieblich gelagerten Verriegelungseinheit 3. Erkennbar ist in der 5, dass die Verriegelungselemente der ersten Verriegelungseinrichtung 31 in die Aussparungen der zweiten Verriegelungseinrichtung 41 eingreifen und hier durch die Fixierung zwischen dem Steckverbinder 1 und dem Gegensteckverbinder 4 bewirken. In diesem Zustand ist ein gewisser Freiraum zwischen dem manuellen Betätigungsbereich 30 und dem benachbarten Bereich des Gehäuses 2 vorhanden. Dies ermöglicht es, dass durch manuelle Betätigung mittels Kraftaufbringung auf den manuellen Betätigungsbereich 30 die verschieblich gelagerte Verriegelungseinheit 3 in einer Verschieberichtung V bewegt wird (in 6 nach unten). Wie erkennbar ist, verläuft die Verschieberichtung V im Winkel, insbesondere in einem rechten Winkel, zur Steckrichtung S der elektrischen Steckverbindung.
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Ist die verschieblich gelagerte Verriegelungseinheit 3 nach unten verschoben, wie in 6 dargestellt, so wird durch den Stößelbereich 32 eine auslenkbare Lasche 42, die am Gehäuse 40 angeformt ist, nach unten hin ausgelenkt. Gleichzeitig werden die Verriegelungselemente der ersten Verriegelungseinrichtung 31 aus den Aussparungen der zweiten Verriegelungseinrichtung 41 herausbewegt, sodass dort keine formschlüssige Fixierung mehr vorliegt. Der Gegensteckverbinder 4 kann nun vom Steckverbinder 1 abgezogen werden.
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Solange die verschieblich gelagerte Verriegelungseinheit 3 nicht manuell betätigt wird, d.h. nicht in Verschieberichtung V bewegt ist, wird sie durch eine rückfedernde Wirkung der auslenkbaren Lasche 42 nach Art einer Rückstellfeder in der oberen, in 5 dargestellten Position gehalten.
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Die 7 und 8 zeigen die gleiche elektrische Steckverbindung wie die 5 und 6, jedoch in einer anderen Schnittebene, in der die Funktionsweise der dritten und der vierten Verriegelungseinrichtung 21, 43 verdeutlicht wird. 7 zeigt wiederum den fixierten Zustand, die 8 das Lösen der Fixierung in Folge manueller Betätigung der verschieblich gelagerten Verriegelungseinheit 3.
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Erkennbar ist in der 7, dass die zusätzliche Fixierung des Steckverbinders 1 am Gegensteckverbinder 4 durch eine formschlüssige Verbindung zwischen den Verriegelungselementen der dritten Verriegelungseinrichtung 21 mit Verriegelungselementen in Form von Aussparungen der vierten Verriegelungseinrichtung 43 bewirkt ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Verriegelungselemente der vierten Verriegelungseinrichtung 43 an der auslenkbaren Lasche 42 angeordnet, die in der anhand der 5 und 6 bereits beschriebenen Weise durch manuelle Betätigung der verschieblich gelagerten Verriegelungseinheit 3 und deren Verschiebung in Verschieberichtung V nach unten hin ausgelenkt wird. Dies wird durch die 8 dargestellt, in der erkennbar ist, dass die formschlüssige Verbindung zwischen der dritten Verriegelungseinrichtung 21 und der vierten Verriegelungseinrichtung 43 aufgehoben ist.
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Die 9 zeigt eine alternative Ausgestaltung der verschieblich gelagerten Verriegelungseinheit 3. Im Unterschied zur zuvor erläuterten Ausführungsform befinden sich am unteren freien Ende der Schenkel 33 nicht die Stößelbereiche 32, sondern einstückig angeformte Rückstellfedern 35. Wie in der 10 erkennbar ist, sind in der entsprechenden, mit der 2 vergleichbaren Ansicht in den Freiräumen 22 dann die Rückstellfedern 35 erkennbar.
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Die Funktionsweise dieser Ausführungsform der verschieblich gelagerten Verriegelungseinheit und der damit gebildeten elektrischen Steckverbindung wird anhand der 11 und 12 erläutert. Die 11 zeigt wiederum den fixierten Zustand zwischen dem Steckverbinder 1 und dem Gegensteckverbinder 4, die 12 das Lösen der Fixierung. Der Gegensteckverbinder 4 weist an der Stelle, an der in der zuvor erläuterten Ausführungsform die auslenkbare Lasche 42 vorhanden war, einen im Wesentlichen starren Auflagerbereich 44 auf. Der Auflagerbereich 44 dient zur Auflagerung der Rückstellfedern 35, sodass diese eine entsprechende Federkraft in Rückstellrichtung der verschieblich gelagerten Verriegelungseinheit 3 erzeugen können. In dieser Ausführungsform erfolgt die formschlüssige Verbindung zwischen dem Steckverbinder 1 und dem Gegensteckverbinder 4 nur durch die erste und die zweite Verriegelungseinrichtung 31, 41. Wird diese Fixierung gelöst, indem die verschieblich gelagerte Verriegelungseinheit 3 in Verschieberichtung V nach unten verschoben wird (12), muss auch hier eine Rückstellkraft der Rückstellfeder 35 überwunden werden. Wird die manuelle Betätigungskraft wieder aufgehoben, wird durch die Rückstellfedern 35 die verschieblich gelagerte Verriegelungseinheit 3 wieder in die in 11 dargestellte Position zurückverschoben.
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Die 13 zeigt eine weitere Ausführungsform einer verschieblich gelagerten Verriegelungseinheit 3. Diese unterscheidet sich von den zuvor erläuterten Ausführungsformen dadurch, dass am unteren freien Ende der Schenkel 33 keine besonderen Funktionselemente angeordnet sind, insbesondere keine Stößelbereiche 32 und keine Rückstellfedern 35. Dementsprechend zeigt die 14 auch an der Unterseite der Freiräume 22 keine entsprechenden Elemente dieser Schenkel 33.
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Die 15 und 16 zeigen eine Ausführungsform der elektrischen Steckverbindung mit der verschieblich gelagerten Verriegelungseinheit 3 gemäß 13. Die 15 zeigt wiederum den fixierten Zustand zwischen dem Steckverbinder 1 und dem Gegensteckverbinder 4, die 16 das Lösen der Fixierung. Die Fixierung erfolgt, wie beim zuvor erläuterten Ausführungsbeispiel, nur über die erste und die zweite Verriegelungseinrichtung 31, 41. Erkennbar ist, dass die Schenkel 33 in keinem Betätigungszustand der verschieblich gelagerten Verriegelungseinheit in Kontakt mit dem Auflagerbereich 44 kommen, zumindest nicht in wesentlichen Kontakt. Für die Rückstellung der verschieblich gelagerten Verriegelungseinheit 3 ist daher eine als zusätzliches Bauteil vorgesehene Rückstellfeder 5 vorhanden. Im Übrigen entspricht die Bedienung und Funktionsweise dieser Ausführungsform der zuvor erläuterten Ausführungsform.