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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen eine Fahrzeugsitzbaugruppe und insbesondere einen neigungsverstellbaren Fahrzeugsitz, der ein motorisiertes Betätigungselement aufweist, zum Heben und Senken der Sitzrückenlehne.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Fahrzeugsitze beinhalten im Allgemeinen einen Neigungsmechanismus zum selektiven Verstellen der Winkelposition der Sitzrückenlehne im Verhältnis zur Sitzfläche, der es dem Benutzer ermöglicht, die Sitzrückenlehne zu neigen oder aufzurichten. Manuell betriebene Neigungsmechanismen weisen im Allgemeinen eine gesperrte Position auf, in der die Sitzrückenlehne nicht drehen kann, und eine nicht gesperrte Position, in der die Sitzrückenlehne gedreht werden kann. Ein Benutzer zieht an einem Griff oder Hebel, der mit dem Neigungsmechanismus wirkverbunden ist, um sie zu entsperren, wodurch Verstellung der Sitzrückenlehnenposition ermöglicht wird. Das Freigeben des Hebels sperrt den Neigungsmechanismus erneut, so dass die Sitzrückenlehne in der verstellten Position gehalten ist. In dieser Art von Fahrzeugsitz klappt die nicht gesperrte Sitzrückenlehne typischerweise nach vorne im Verhältnis zur Sitzrückenlehnen-Spiralfeder, die ebenfalls dazu dient, die Sitzrückenlehne gegen den Rücken des Insassen zu behalten, wenn der Neigungsmechanismus freigegeben wird (durch den Griff oder Hebel) und der Sitz besetzt ist.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung beinhaltet eine Fahrzeugsitzbaugruppe, die eine Sitzfläche aufweist; eine Sitzrückenlehne; einen Neigungskern, der drehbar mit der Sitzfläche und der Sitzrückenlehne gekoppelt ist, wobei der Neigungskern zwischen dem gesperrten und nicht gesperrten Zustand betriebsfähig ist; und ein Betätigungselement. Das Betätigungselement beinhaltet ein Gehäuse, das eine Gehäuselasche definiert; einen Motor; ein Getriebe, das mit dem Motor wirkverbunden ist, wobei das Getriebe eine Getriebelasche und eine Federlasche definiert; eine Betätigungsrückstellfeder, die einen ersten Haken und eine zweite Arretierung definiert, wobei der erste Haken an die Federlasche gekoppelt ist; einen Hebel, der an das Getriebe gekoppelt ist; eine Riemenscheibe, die an das Getriebe gekoppelt ist; ein Hubseil, das zwischen der Riemenscheibe und der Sitzrückenlehne gekoppelt ist; und ein Freigabeseil, das zwischen dem Hebel und dem Neigungskern gekoppelt ist, wobei das Freigabeseil dazu ausgelegt ist, den Neigungskern zwischen dem gesperrten und nicht gesperrten Zustand zu übermitteln.
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Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung beinhaltet eine Fahrzeugsitzbaugruppe, die eine Sitzfläche aufweist; eine Sitzrückenlehne, die zwischen zusammengeklappter und nicht zusammengeklappter Position betriebsfähig ist; einen Neigungskern, der drehbar an die Sitzfläche und die Sitzrückenlehne gekoppelt ist; und ein Betätigungselement. Das Betätigungselement beinhaltet einen Motor; eine Riemenscheibe, die an den Motor gekoppelt ist; und ein Hubseil, das zwischen der Riemenscheibe und der Sitzrückenlehne gekoppelt ist, wobei der Motor dazu ausgelegt ist, die Riemenscheibe so anzutreiben, dass das Hubseil die Sitzrückenlehne aus der zusammengeklappten in die ausgeklappte Position bewegt.
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Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung beinhaltet eine Fahrzeugsitzbaugruppe, die eine Sitzfläche aufweist; eine Sitzrückenlehne; einen Neigungskern, der drehbar mit der Sitzfläche und der Sitzrückenlehne gekoppelt ist, wobei der Neigungskern zwischen dem gesperrten und nicht gesperrten Zustand betriebsfähig ist; und ein Betätigungselement. Das Betätigungselement beinhaltet einen Motor; ein Getriebe, das an den Motor gekoppelt ist; einen Hebel, der an das Getriebe gekoppelt ist; und ein Freigabeseil, das zwischen dem Hebel und dem Neigungskern gekoppelt ist, und dazu ausgelegt ist, den Neigungskern zwischen dem gesperrten und nicht gesperrten Zustand zu übermitteln.
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Diese und andere Aspekte, Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden für den Fachmann nach der Lektüre der folgenden Beschreibung, der Patentansprüche und der beigefügten Zeichnungen verständlich und ersichtlich.
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Figurenliste
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In den Zeichnungen gilt:
- 1 ist eine perspektivische Draufsicht einer Fahrzeugsitzbaugruppe, die innerhalb eines Fahrzeuges angebracht ist, wobei die Abdeckung in gestrichelten Linien dargestellt ist;
- 2 ist eine perspektivische Draufsicht der Fahrzeugsitzbaugruppe aus 1;
- 3 ist eine perspektivische Rückansicht eines Betätigungselementes der in 1 dargestellten Fahrzeugsitzbaugruppe;
- 4 ist eine perspektivische Vorderansicht des in 3 dargestellten Betätigungselementes;
- 5A ist eine teilweise schematische unvollständige Seitenansicht eines Abschnittes des in 3 dargestellten Betätigungselementes, die die Ausgangsposition darstellt;
- 5B ist eine teilweise schematische unvollständige Seitenansicht eines Abschnittes des in 3 dargestellten Betätigungselementes, die den entspannten gedrehten Zustand darstellt; und
- 5C ist eine teilweise schematische unvollständige Seitenansicht eines Abschnittes des in 3 dargestellten Betätigungselementes, die den gespannten gedrehten Zustand darstellt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Für die Zwecke der Beschreibung in dieser Schrift beziehen sich die Ausdrücke „oberes“, „unteres“, „rechtes“, „linkes“, „hinteres“; „vorderes“, „vertikales“, „horizontales“ und Ableitungen davon auf die Vorrichtung in ihrer Ausrichtung in 1. Es versteht sich jedoch, dass die Vorrichtung verschiedene alternative Ausrichtungen und Schrittfolgen annehmen kann, sofern nicht ausdrücklich das Gegenteilige angegeben ist. Zudem versteht es sich, dass die in den beigefügten Zeichnungen veranschaulichten und in der folgenden Beschreibung beschriebenen spezifischen Vorrichtungen und Prozesse lediglich beispielhafte Ausführungsformen der in den beigefügten Patentansprüchen definierten Erfindungsgedanken sind. Dementsprechend sind spezifische Abmessungen und andere physikalische Eigenschaften im Zusammenhang mit den hierin offenbarten Ausführungsformen nicht als einschränkend zu betrachten, sofern die Ansprüche nicht ausdrücklich etwas anderes vorgeben.
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Im hier verwendeten Sinne bedeutet der Ausdruck „und/oder“, wenn er in einer Aufzählung von zwei oder mehr Elementen verwendet wird, dass jedes der aufgezählten Elemente einzeln verwendet werden kann oder eine beliebige Kombination aus zwei oder mehr der aufgezählten Elemente verwendet werden kann. Wenn zum Beispiel eine Zusammensetzung so beschrieben wird, dass sie die Komponenten A, B und/oder C enthält, kann die Zusammensetzung A allein; B allein; C allein; A und B in Kombination; A und C in Kombination; B und C in Kombination; oder A, B und C in Kombination enthalten.
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Unter Bezugnahme auf die 1-5C bezeichnet das Bezugszeichen 10 im Allgemeinen eine Fahrzeugsitzbaugruppe. Die Fahrzeugsitzbaugruppe 10 beinhaltet eine Sitzfläche 14, eine Sitzrückenlehne 18 und einen Neigungskern 22. Der Neigungskern 22 ist drehbar mit der Sitzfläche 14 und der Sitzrückenlehne 18 gekoppelt und der Neigungskern 22 ist zwischen dem gesperrten und nicht gesperrten Zustand betriebsfähig. Die Fahrzeugsitzbaugruppe 10 beinhaltet zusätzlich ein Betätigungselement 26, das ein Gehäuse 30 aufweist, das eine Gehäuselasche 34, einen Motor 38 und en Getriebe 42 aufweist, das betriebsfähig mit dem Motor 38 gekoppelt ist, wobei das Getriebe 42 eine Getriebelasche 46 und eine Federlasche 50 definiert. Das Betätigungselement 26 beinhaltet zusätzlich eine Betätigungsrückstellfeder 54, die einen ersten Haken 58 und einen zweiten Haken 62 definiert, wobei der erste Haken 58 an die Federlasche 50 gekoppelt ist. Das Betätigungselement 26 beinhaltet zusätzlich einen Hebel 66, der an das Getriebe 42 gekoppelt ist, eine Riemenscheibe 70, die an das Getriebe 42 gekoppelt ist, ein Hubseil 74, das zwischen der Riemenscheibe 70 und der Sitzrückenlehne 18 gekoppelt ist, und ein Freigabeseil 78, das zwischen dem Hebel 66 und dem Neigungskern 22 gekoppelt ist. Das Freigabekabel 78 ist dazu ausgelegt, den Neigungskern 22 zwischen dem gesperrten und nicht gesperrten Zustand zu übermitteln.
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Wie in 1 dargestellt ist die Fahrzeugsitzbaugruppe 10 im Allgemeinen dazu ausgelegt, in einer Vielzahl von Fahrzeugen 82 entweder als ein vorderer Fahrersitz, ein vorderer Passagiersitz und/oder ein hinterer Sitz des Fahrzeuges 82 verwendet zu werden, und beinhaltet im Allgemeinen die Sitzrückenlehne 18 und die Sitzfläche 14, die jeweils ein Kissen 86, 90 aufweisen. Eine Kopfstütze 94 kann ebenfalls oben auf der Sitzrückenlehne 18 montiert sein. Die Sitzfläche 14 kann dazu ausgelegt sein, auf einer Tragfläche, wie einer Bodenplatte des Fahrzeuges 82, montiert zu sein. Eine Schienenbaugruppe 98 kann an die Sitzfläche 14 gekoppelt sein, um das Vorwärts- und Rückwärtspositionieren der Fahrzeugsitzbaugruppe 10 zu erleichtern. Ein Betätigungsschalter 102 wird montiert auf einem Seitenteil 106 dargestellt, das auf der Seitenfläche der Sitzfläche 14 angeordnet ist. Die Fahrzeugsitzbaugruppe 10 ist im Allgemeinen für den Komfort eines Passagiers ausgestaltet, sowie um einen Passagier während eines Kollisionsereignisses aufzunehmen und zu schützen. Zusätzlich ist die Sitzrückenlehne 18 in 1-2 in einer im Wesentlichen aufrechten Sitzposition dargestellt.
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Unter Bezugnahme auf 2 beinhaltet die Sitzrückenlehne 18 ein erstes Fahrzeugsitzrückenlehnen-Stützelement 110 und ein zweiten Fahrzeugsitzrückenlehnen-Stützelement 114, die bei auf gegenüberliegenden Seitenflächen der Fahrzeugsitzbaugruppe 10 angeordnet sind und im Wesentlichen im Verhältnis zueinander spiegelbildlich gestaltet sind. Die ersten und zweiten Fahrzeugsitzrückenlehnenelemente 110, 114 bilden einen Abschnitt des Rahmens der Sitzrückenlehne 18 und sind im Allgemeinen ausgestaltet, um den Rücken des Passagiers wesentlich zu stützen und dabei zu helfen, einen Passagier während eines Kollisionsereignisses zu schützen. In manchen Ausführungsformen können einer oder mehrere seitliche Stützarme 118 verwendet werden, um dem Rahmen der Sitzrückenlehne 18 und dem Passagier zusätzliche Unterstützung zu bieten. Jedes der ersten und zweiten Fahrzeugsitzrückenlehen-Stützelemente 110, 114 beinhaltet eine Neigungsmechansimusöffnung 122, die am Boden davon angeordnet ist und dazu ausgebildet ist, Neigungsmechanismen 22 zu empfangen, die üblicherweise im Fach als „Neigungskerne“ bezeichnet sind. Die Neigungskerne 22 sind durch Laserschweißen oder andere geeignete Befestigungsmittel direkt an die ersten und zweiten Fahrzeugsitzrücklehnen-Stützelemente 110, 114 befestigt. Die Neigungskerne 22 stellen eine direkte Schnittstelle zwischen dem ersten und dem zweiten Fahrzeugsitzrückenlehnen-Stützelement 110, 114 und der Sitzfläche 14 bereit.
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In manchen Ausführungsformen kann das Betätigungselement 26 das Hubseil 74, das mit dem seitlichen Stützarm 118 verbunden ist, aufweisen, um die Sitzrückenlehne 18 zu heben. Das Betätigungselement 26 beinhaltet den Motor 38, dessen Menge an Drehungen von Sitz zu Sitz variieren kann, abhängig von, mindestens zum Teil, den bestimmten, mit dem Betätigungselement 26 verwendeten Neigungskernen 22. Zum Beispiel können der Motor 38 und eine Übersprechungswelle 126 dreißig Grad (30 °) drehen, um Drehmoment zu übertragen und Neigungskerne 22 zu entsperren. Ferner ist der Motor 38 elektrisch mit dem elektrischen Fahrzeugsystem über einen elektrischen Verbinder 130 verbunden, der an einem geeigneten Ort innerhalb oder entfernt von der Fahrzeugsitzbaugruppe 10 positioniert sein kann.
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Der Motor 38 kann ein Servomotor oder ein Schrittmotor sein, wobei jeder geeignete Motortyp bedacht wird. Der Motor 38 kann die Winkelposition der verbundenen Sitzrückenlehne 18 durch das Hubseil 74 akkurat steuern. Als Beispiel kann der Motor 38 ein integrierter Schrittmotor sein, der zu einer Mikroschrittauflösung fähig ist. wobei alle nötigen Steuerungen und Elektronik innerhalb des Motors 38 selber montiert sind. Es wird bedacht, dass der Motor 38 dazu fähig ist, ungefähr 6 Newton-Meter an Drehmoment zu liefern, obwohl die Anforderungen für das Drehmoment beispielhaft sind und nicht als einschränkend gedacht sind.
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Gemäß einiger Ausführungsformen ist der Betätigungsschalter 102 in der Form eines elektronischen Druckknopfes dargestellt, obwohl es sich versteht, dass jegliche geeignete Eingangsvorrichtung, wie ein Kippschalter, Wippschalter oder Mikroschalter ebenfalls benutzt werden könnten. Der Betätigungsschalter 102 ist elektronisch mit dem Motor 38 verbunden, um den Motor 38 selektiv in Gang zu setzen. Der Betätigungsschalter 102 ist montiert auf dem Seitenteil 106 dargestellt, das auf der Seitenfläche der Sitzfläche 14 angeordnet ist. Das Seitenteil 106 ist vor allem eine dekorative Verkleidungskomponente, obwohl es ebenfalls eine Vielzahl von Öffnungen beinhalten kann und Verbindungspunkte zum Sichern verschiedener Vorrichtungen daran, sowie zum Sichern des Seitenteils 106 an die Fahrzeugsitzbaugruppe 10. Der Betätigungsschalter 102 kann nach unten versetzt zu einer Fläche des Seitenteiles 106 montiert sein, wodurch die Möglichkeit, den Betätigungsschalter 102 ungewollt zu betätigen entfernt, oder mindestens reduziert wird. Alternativ kann sich der Betätigungsschalter 102 an anderen Orten befinden, zum Beispiel in der Fahrzeugtür, Armaturenbrett oder an jeglichem anderen geeigneten erreichbaren Ort.
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Es wird bedacht, dass das Betätigungselement 102 ein Auf/Ab-Schalter ist, wobei ein Passagier den Schalter in jeglicher Position umlegen kann, um den Motor zum Drehen der Sitzrückenlehne nach „oben“ oder „unten“ in Gang zu setzen. In manchen Ausführungsformen kann der Betätigungsschalter 102 ein Wippschalter sein, der einen rechteckigen, oder anders geformten Knopf aufweist. Ferner kann der Betätigungsschalter 102 in einer Vielzahl von Farben und Texturen bereitgestellt werden, er kann einen Chromring oder -akzente beinhalten oder er kann belichtet sein.
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Unter Bezugnahme auf 3 ist das das Betätigungselement 26 dargestellt, das die Riemenscheibe 70 und das Getriebe 42 im Gehäuse 30 aufweist, wobei der Motor 38 zusätzlich direkt an das Gehäuse 30 gekoppelt sein kann. Das Freigabeseil 78 erstreckt sich vom Freigabegriff 104 auf die Neigungsmechanismusöffnung 122 und erstreckt sich durch ein Freigabekabelgehäuse 142 und verbindet sich an einem Kabelrohrendanschluss 150 mit der Betätigungsrückstellfeder 54 (4). Die Lost-Motion-Feder 136 ist auf einer Achse 134 angebracht, die sich durch die Riemenscheibe 70 und das Getriebe 42 erstreckt und die durch das Gehäuse 30 hervorsteht. Ein Reaktionszapfen 138 ist an die Achse 134 gekoppelt, wo der Reaktionszapfen 138 so gedreht werden kann, dass er gegen den Hebel 66 drückt, um das Freigabeseil 78 herunterzuziehen. Das Hubseil 74 ist an die Riemenscheibe 70 gekoppelt und um sie gewickelt, und das Hubseil 74 kann am Sitzrücken 18 um einen Neigungsdrehzapfen 146 angebracht werden. Das Hubseil 74 kann an die Sitzrückenlehne 18 angebracht sein, durch den seitlichen Stützarm 118 (2), ein Kunststoffverbindungsstück, ein Metallverbindungsstück, und/oder ein Aufnahmeelement.
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Unter Bezugnahme auf 4 ist eine perspektivische Vorderansicht des Betätigungselementes 26 dargestellt, wobei das Getriebe 42 mit einem Motorritzel 154 innerhalb des Gehäuses 30 vermascht ist. Die Achse 134, die sich durch das Gehäuse 30, das Getriebe 42 und die Riemenscheibe 70 erstreckt, ist dargestellt. Die Riemenscheibe 70 hat eine V-Nut 158, in der das Hubseil 74 gelegen ist und auf die Riemenscheibe aufgewickelt ist.
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Unter Bezugnahme auf 5A ist eine teilweise schematische unvollständige Seitenansicht eines Abschnittes des Betätigungselementes 26 dargestellt, mit der Betätigungsrückstellfeder 54 in einer Ausgangsposition. Wenn die Sitzrückenlehne 18 (1) sich in einer gesperrten Position befindet, befindet sich die Sitzrückenlehne entweder in einer gefalteten oder aufrechten Position, wobei die Betätigungsrückstellfeder 54 sich in der Ausgangsposition befindet. Die „Ausgangsposition“, wie hierin definiert, ist die Position, in der der zweite Haken 62 der Betätigungsrückstellfeder 54 in Kontakt mit der Gehäuselasche 34 und der Getriebelasche 46 sein kann. Zusätzlich ist die „Ausgangsposition“, wo das Hubseil 74 sich in einer gespannten, gefalteten Position gegen die Sitzrückenlehne 18 befindet, wo jeglicher Zug des Hubseils 74 zum Heben der Sitzrückenlehne 18 führt. Die Betätigungsrückstellfeder 54 weist zusätzlich den ersten Haken 58 auf, der an die Federlasche 50 gekoppelt ist. In der Ausgangsposition weist die Betätigungsrückstellfeder 54 einen restgespeicherten Ausgangsfederenergiewert auf. Das Freigabekabel 78 ist dazu verwendet, um die Fahrzeugsitzbaugruppe 10 (1) manuell zu verstellen und ist an die Betätigungsfreigabe 120 des Betätigungselementes 26 gekoppelt. Das Hubseil 74, das verwendet wird um die Sitzrückenlehne 18 aufzurichten kann an die Riemenscheibe 70 des Betätigungselementes 26 gekoppelt sein. Eine zweite Federlasche 162 ist 90 ° von der Federlasche 50 entfernt gelegen und kann in Kontakt mit der Betätigungsrückstellfeder 54 sein. Das Motorritzel 154 ist mit dem Getriebe 42 wirkverbunden, so dass das Betätigungselement 26 im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn gedreht werden kann, abhängig von der gewünschten Position der Sitzrückenlehne 18.
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Wenn die Sitzrückenlehne 18 (1) sich in einer zusammengeklappten Position befindet, kann der Passagier den Betätigungsschalter 102 (1) betätigen, um das Betätigungselement 26 in Gang zu setzen und die Sitzrückenlehne 18 zu heben. Bei Betätigung des Betätigungselementes 26 dreht das Motorritzel 154 das Getriebe 42 und die gekoppelte Riemenscheibe 70 im Uhrzeigersinn, wie in 5B bezeichnet. Während das Getriebe 42 und die Riemenscheibe 70 sich im Uhrzeigersinn drehen, wird das Hubseil 74 um die Riemenscheibe 70 gewickelt, wodurch die Sitzrückenlehne 18 in eine gehobene oder geneigte Position zieht. Wenn die Sitzrückenlehne 18 die Position der Neigungskerne 22 erreicht, kann der Passagier den Betätigungsschalter 102 freigeben, um das Betätigungselement 26 abzuschalten und das Drehen des Getriebes 42 und der Riemenscheibe 70 zu beenden. Nach Abschalten des Betätigungselementes 26, wenn sich die Sitzrückenlehne 18 in einer gewünschten gehobenen Position befindet, werden die Neigungskerne 22 wieder gesperrt sein, während die Betätigungsrückstellfeder 54 sich in der gedrehten aber abgewickelten Position befindet, wie in 5B dargestellt. Die gedrehte aber abgewickelte Position der Betätigungsrückstellfeder 54 wird automatisch zurück in die in 5A dargestellte Ausgangsposition gedreht, durch ein Steuermodul oder eine Mikrosteuerung, die das Getriebe 42 und die Betätigungsfreigabe 120 gegen den Uhrzeigersinn in eine Ausgangsposition dreht, während die Riemenscheibe 70 mit Abwickeln einer internen Riemenscheibenfeder (nicht dargestellt) beibehalten wird.
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Der Passagier kann wahlweise wählen, die Sitzrückenlehne 18 manuell zu heben. Indem die Sitzrückenlehne 18 gehoben wird, bis die nicht gesperrten Neigungskerne 22 die erste gesperrte Position erreichen, sperrt die Sitzrückenlehne 18 erneut. Während die Sitzrückenlehne 18 gehoben wird, wird das Hubseil 74 durch die restliche Energie der internen Riemenscheibenfeder (nicht dargestellt) um die Riemenscheibe 70 gewickelt. Wie hierin beschrieben kann die Fähigkeit des Passagiers, die Sitzrückenlehne 18 der Fahrzeugsitzbaugruppe 10 zu heben oder zusammenzuklappen wahlweise durch das betriebene Betätigungselement 26 oder manuell, wie typischerweise mit einem unterbrochenen Neigungsmechanismus erreicht werden. In manchen Ausführungsformen kann die Sitzrückenlehne 18 teilweise durch das Betätigungselement 26 gehoben und das Heben dann manuell vervollständigt werden. In anderen Ausführungsformen kann die Sitzrückenlehne 18 teilweise durch das Betätigungselement 26 gehoben werden und dann manuell durch Herabdrücken auf die teilweise gehobene Sitzrückenlehne 18 in die zusammengeklappte Position zurückgebracht werden. Dies ist möglich Dank einer hohen Getriebezugeffizienz, die es dem Hubmotor 38 ermöglicht, in die zusammengeklappte Position rückgestellt zu werden.
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Unter Bezugnahme auf 5C ist eine teilweise schematische unvollständige Seitenansicht eines Abschnittes des Betätigungselementes 26 dargestellt, mit der Betätigungsrückstellfeder 54 in einer gedrehten und gewickelten Position. Wenn sich die Sitzrückenlehne 18 (1) in einer aufrechten gesperrten Position befindet, kann der Passagier den Betätigungsschalter 102 (1) betätigen, um das Betätigungselement 26 in Gang zu setzen und die Sitzrückenlehne 18 zu senken. Bei Auslösung des Betätigungselementes 26 in der „Ausgangsposition“, wie dargestellt in 5A, entsperren sich die Neigungskerne 22 ( 2) und das Motorritzel 154 dreht das Getriebe 42 gegen den Uhrzeigersinn, wie in 5C bezeichnet. Während sich das Getriebe 42 im Uhrzeigersinn dreht, kann der Hebel 66 ( 4) oder die Federlasche 50 ausgelöst werden, um an der Betätigungsfreigabe 120 und dem Freigabekabel 78 zu ziehen, um die Neigungskerne 22, die eine Feder aufweisen, die die Sitzrückenlehne 18 in eine gesenkte oder vollständig zusammengeklappte Position falten, zu entsperren. Während sich die Sitzrückenlehne 18 nach vorne faltet (vom Entsperren der Neigungskerne 22 an), wird das Hubseil 74 von der Riemenscheibe 70 abgewickelt, die im Gegenzug der Sitzrückenlehne 18 Lockerung in eine gesenkte oder vollständig zusammengeklappte Position bietet. Wenn die Neigungskerne 22 der Sitzrückenlehne 18 entsperrt sind und die Sitzrückenlehne 18 beginnt, sich zusammenzuklappen, kann der Passagier den Betätigungsschalter 102 freigeben, oder ein Steuermodul (nicht dargestellt) anschalten, um das Betätigungselement 26 abzuschalten und das Drehen des Getriebes 42 und der Riemenscheibe 70 zu beenden. Nach Abschalten des Betätigungselementes 26, wenn sich die Sitzrückenlehne 18 in einer gewünschten gesenkten oder vollständig zusammengeklappten Position befindet, befindet sich die Betätigungsrückstellfeder 54 in einer gedrehten aber gewickelten Position, wie in 5C dargestellt. Die gewickelte Betätigungsrückstellfeder 54 wickelt sich selber ab, um das Getriebe 42 an dessen Ausgangsposition, wie in 5A gezeigt, zurückzubringen.
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In manchen Ausführungsformen kann der Passagier wahlweise wählen, die Sitzrückenlehne 18 manuell zu senken, durch Ziehen am Freigabegriff 104 (1), um die Neigungskerne 22 direkt zu entsperren. Wie hierin beschrieben kann die Fähigkeit des Passagiers, die Sitzrückenlehne 18 der Fahrzeugsitzbaugruppe 10 zu senken oder zusammenzuklappen wahlweise durch das Betätigungselement 26 oder manuell, wie mit einem unterbrochenen Neigungsmechanismus erreicht werden.
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Der Fachmann versteht, dass die Konstruktion der beschriebenen Vorrichtung und anderer Komponenten nicht auf ein konkretes Material beschränkt ist. Andere beispielhafte Ausführungsformen der hier offenbarten Vorrichtung können aus einer breiten Vielfalt an Materialien ausgebildet werden, es sei denn, hier wird etwas anderes beschrieben.
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Für die Zwecke dieser Offenbarung bedeutet der Begriff „gekoppelt“ (in allen seinen Formen, koppeln, Kopplung, gekoppelt usw.) im Allgemeinen, dass zwei (elektrische oder mechanische) Komponenten direkt oder indirekt miteinander verbunden werden. Ein derartiges Verbinden kann dem Wesen nach unbeweglich oder beweglich sein. Ein derartiges Verbinden kann erzielt werden, indem die zwei (elektrischen oder mechanischen) Komponenten und beliebige zusätzliche dazwischenliegende Elemente einstückig als ein einzelner einheitlicher Körper miteinander oder mit den zwei Komponenten ausgebildet werden. Ein derartiges Verbinden kann, sofern nicht anders vorgegeben, dem Wesen nach permanent oder entfernbar oder lösbar sein.
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Es ist ebenso wichtig festzuhalten, dass die Konstruktion und Anordnung der vorrichtungsgemäßen Elemente, wie in den beispielhaften Ausführungsformen gezeigt, lediglich der Veranschaulichung dienen. Wenngleich nur einige Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung in dieser Offenbarung ausführlich beschrieben wurden, wird der Fachmann, der diese Offenbarung betrachtet, ohne Weiteres erkennen, dass viele Abwandlungen möglich sind (z. B. Variationen von Größen, Abmessungen, Strukturen, Formen und Proportionen der verschiedenen Elemente, Werte von Parametern, Befestigungsanordnungen, Verwendung von Materialien, Farben, Ausrichtungen usw.), ohne wesentlich von den neuartigen Lehren und Vorteilen des genannten Gegenstands abzuweichen. Beispielsweise können Elemente, die als integral ausgebildet gezeigt sind, aus mehreren Abschnitten konstruiert sein, oder Elemente, die als mehrere Abschnitte gezeigt sind, können integral ausgebildet sein, die Bedienung der Schnittstellen kann umgekehrt oder anderweitig verändert werden, die Länge oder Breite der Strukturen und/oder Elemente oder Verbindungsglieder oder anderer Elemente des Systems können variiert werden, und die Art oder Anzahl der zwischen den Elementen bereitgestellten Verstellungspositionen kann verändert werden. Es ist anzumerken, dass die Elemente und/oder Anordnungen des Systems aus einer Mehrzahl von unterschiedlichen Materialien konstruiert werden können, die ausreichende Festigkeit oder Haltbarkeit liefern, in einer Mehrzahl von unterschiedlichen Farben, Texturen und Kombinationen. Dementsprechend ist beabsichtigt, dass alle derartigen Abwandlungen unter den Schutzbereich der vorliegenden Innovationen fallen. Andere Substitutionen, Modifikationen, Veränderungen und Auslassungen können in Gestaltung, Betriebsbedingungen und Anordnung der gewünschten und anderer Ausführungsbeispiele vorgenommen werden, ohne vom Geist der vorliegenden Innovationen abzuweichen.
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Es versteht sich, dass alle beschriebenen Vorgänge oder Schritte in den beschriebenen Prozessen mit anderen offenbarten Prozessen oder Schritten zur Bildung von Strukturen innerhalb des Umfangs der vorliegenden Vorrichtung kombiniert werden können. Die hierin offenbarten beispielhaften Strukturen und Prozesse dienen lediglich zu Veranschaulichungszwecken und sind nicht als einschränkend auszulegen.
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Es versteht sich zudem, dass Variationen und Abwandlungen an den vorstehend erwähnten Strukturen und Verfahren vorgenommen werden können, ohne von den Konzepten der vorliegenden Offenbarung abzuweichen, und es versteht sich weiterhin, dass solche Konzepte von den folgenden Ansprüchen abgedeckt werden sollen, sofern diese Ansprüche durch ihren Wortlaut nicht ausdrücklich etwas anderes festlegen.
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Die obenstehende Beschreibung gilt ausschließlich als die der veranschaulichten Ausführungsformen. Abwandlungen der Vorrichtung werden sich dem Fachmann und denen, die die Vorrichtung herstellen oder verwenden, erschließen. Daher versteht es sich, dass die in den Zeichnungen gezeigten und vorstehend beschriebenen Ausführungsformen lediglich Veranschaulichungszwecken dienen und nicht zur Einschränkung des Umfangs der Vorrichtung gedacht sind, der durch die nachfolgenden Ansprüche definiert ist, welche gemäß den Prinzipien des Patentrechts, einschließlich der Äquivalenzlehre, auszulegen sind.
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Es versteht sich, dass an der vorstehenden Struktur Variationen und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne von den Konzepten der vorliegenden Erfindung abzuweichen, und es versteht sich ferner, dass derartige Konzepte dazu bestimmt sind, von den folgenden Patentansprüchen abgedeckt zu sein, sofern diese Patentansprüche durch ihren Wortlaut nicht ausdrücklich etwas anderes festlegen.