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Die Erfindung bezieht sich auf eine Sitzeinheit für einen Sitz aufweisend ein Adapterelement, das an einem Sitzgestell festsetzbar ist, und ein Sitzpolster, das zumindest zwei Polstersegmente aufweist, wobei die Polstersegmente separat bezogen sind und jeweils zumindest ein Halteteil aufweisen, über welches sie direkt nebeneinander und bündig aneinander auf dem Adapterelement festsetzbar sind, wobei das Adapterelement eine Randzone sowie eine Innenzone aufweist. Die Sitzeinheit ist aus genau einem Sitzpolster und genau einem Adapterelement ausgebildet. Das Adapterelement ist einteilig.
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Aus der
DE 10 2009 023 586 A1 ist eine Sitzeinheit mit einem Adapterelement, das an einem Sitzgestell festsetzbar ist, und einem auf dem Adapterelement festgesetzten Sitzpolster bekannt, welches genau ein Polstersegment aufweist.
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Es ist bereits aus der
US 3,861,747 ein Sitz mit einem Sitzgestell, einem Adapterelement, das als Rahmen ausgebildet ist, und einem Sitzpolster bekannt, wobei mehrere Polstersegmente des Sitzpolsters nebeneinander auf dem Adapterrahmen angeordnet und in dessen Randzone befestigt sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sitzeinheit derart auszubilden, dass diese ein individuelles Design einhergehend mit einem verbesserten Sitzkomfort aufweist.
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Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass die Innenzone zumindest eine Haltevorrichtung aufweist über die zumindest ein Polstersegment an der Innenzone festsetzbar ist.
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Die Verbindung zwischen Polstersegment und Adapterelement ist lösbar. Hierdurch wird erreicht, dass die Polstersegmente individuell auf dem Adapterelement platzierbar und festsetzbar sind. Die Polstersegmente sind ferner individuell ausbildbar, insbesondere in Hinblick auf Größe und Form. Einzelne Polstersegmente sind dabei austauschbar. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn das auszutauschende Sitzpolster verschmutzt oder beschädigt ist.
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Der Sitz umfasst zumindest zwei Sitzeinheiten, wobei insbesondere eine Sitzeinheit als Sitzfläche und eine Sitzeinheit als Rückenlehne ausgebildet ist. Das Sitzpolster erstreckt sich vollständig über die Randzone und die Innenzone. Die Polsterelemente können direkt nebeneinander auf dem Adapterelement festsetzbar sein. Das Adapterelement kann vorzugsweise flach oder profiliert ausgebildet sein. Die Innenzone und die Randzone können eine gemeinsame Ebene ausbilden. Das Adapterelement ist rückseitig individuell an das Sitzgestell angepasst.
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Die Außen- und die Innenzone sind über die Lage der Polstersegmente definiert. An der Außenzone sind die Polstersegmente befestigt, die zumindest einen Abschnitt des freien Randes des Sitzpolsters bzw. des Sitzes bilden. Ausgenommen davon sind Polstersegmente, die einen inneren Rand des Sitzes bilden, wie einen Randabschnitt des Sitzpolsters in dem Grenzbereich zwischen zwei Sitzpolstern eines Sitzes, wo zwei Sitzpolster aneinander angrenzen. Solche Polstersegmente sind an der Innenzone befestigt. Zudem sind alle Polstersegmente, die keinen Randabschnitt bilden, ebenfalls an der Innenzone befestigt.
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Vorteilhaft kann es hierzu auch sein, wenn zumindest das erste Polstersegment ausschließlich an der Innenzone festsetzbar ist, wobei ein zweites Polstersegment und ein drittes Polstersegment auf einander gegenüberliegenden Seiten in Bezug auf das in der Innenzone festsetzbare Polstersegment in der Randzone festsetzbar sind. Weiterhin kann vorteilhaft sein, wenn genau ein Polstersegment in der Innenzone festsetzbar ist. Damit ist eine individuelle Gestaltung des Sitzpolsters möglich.
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Ferner kann es vorteilhaft sein, wenn das Sitzpolster zumindest drei Polstersegmente aufweist und die Sitzeinheit eine Symmetrieachse aufweist, wobei die mindestens drei Polstersegmente in eine Richtung quer zur Symmetrieachse nebeneinander festsetzbar sind. Dabei verläuft die Symmetrieachse vom Kopfbereich bis zum Beinbereich des Sitzes. Insbesondere dann, wenn die Sitzeinheit als Sitzfläche ausgebildet ist, verläuft die Symmetrieachse von einem Gesäßbereich zu einem Beinbereich der Sitzeinheit. Insbesondere dann, wenn die Sitzeinheit als Rückenlehne ausgebildet ist, verläuft die Symmetrieachse von einem Kopfbereich zu einem Bereich des unteren Rückens der Sitzeinheit. Auf diese Weise sind zwei separate Randpolster jeweils austauschbar.
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Vorteilhaft kann es auch sein, wenn das Sitzpolster zumindest vier Polstersegmente aufweist, wobei drei der Polstersegmente U-förmig angeordnet und in der Randzone auf dem Adapterelement nebeneinander U-förmig festsetzbar sind, wobei ein Polstersegment im Wesentlichen die Basis der U-Form bildet und die zwei verbleibenden Polstersegmente jeweils im Wesentlichen einen Schenkel der U-Form bilden, wobei das erste Polstersegment von den anderen Polstersegmenten umgeben ist. Dadurch werden die Möglichkeiten Polstersegmente auszutauschen weiter optimiert. Durch diese Anordnung der Polster ergibt sich eine bequeme Sitzfläche.
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Dabei ist es ferner vorteilhaft, wenn das Sitzpolster in genau vier Polstersegmente unterteilt ist. Insbesondere wenn die Sitzeinheit als Rückenlehne ausgebildet ist, ist es vorteilhaft, wenn das die Basis der U-Form ausbildende Polstersegment die Kopfstütze bildet und die die Schenkel der U-Form ausbildenden Polstersegmente jeweils eine Seitenstütze bilden.
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Dabei kann es vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass das jeweilige Polstersegment zumindest ein Kupplungsstück aufweist und zwei Polstersegmente über das Kupplungsstück verbindbar sind, wobei das Kupplungsstück an einer Randfläche des Polstersegments ausgebildet ist. Mit der Randfläche liegt das Polstersegment an einem benachbarten Polstersegment an. Die Kupplungsstücke verleihen dem Sitzpolster zusätzliche Stabilität in Bezug auf die Verbindung der Polstersegmente.
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Von besonderer Bedeutung kann für die vorliegende Erfindung sein, wenn das jeweilige Polstersegment zumindest zwei Halteteile aufweist, die als Bolzen ausgebildet sind, und die entsprechende Haltevorrichtungen des Adapterelements als Lochschlitze ausgebildet sind, wobei über die Bolzen und die entsprechenden Lochschlitze das entsprechende Polsterelement, an dem Adapterelement formschlüssig in fünf Raumrichtungen festsetzbar ist, wobei eine Halteeinheit vorgesehen ist, über die alle Polstersegmente gemeinsam in Bezug auf die sechste Raumrichtung an dem Adapterelement festsetzbar sind. Dadurch ist eine einfache und schnelle Montage der Einzelteile möglich.
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Der Bolzen ist von oben in das Loch des Lochschlitzes und dann senkrecht dazu entlang des Schlitzes in eine Endposition führbar, so dass der Bolzen an einem Schlitzende anliegt und somit der Bolzen formschlüssig in fünf Raumrichtungen festgesetzt ist. Insgesamt gibt es genau sechs Raumrichtungen. Dabei sind jeweils zwei Raumrichtungen parallel zu einer von drei Raumachsen, zeigen aber in einander entgegengesetzte Richtungen. Die drei Raumachsen sind orthogonal zueinander ausgerichtet.
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Im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Ausbildung und Anordnung kann es von Vorteil sein, wenn die Halteeinheit als Grundplatte ausgebildet ist und in festgesetzter Position die Grundplatte zwischen dem Adapterelement und dem Sitzpolster positioniert ist, wobei die Grundplatte Ausnehmungen aufweist, durch die die Bolzen durchführbar sind, wobei die Grundplatte einen Sicherungsmechanismus aufweist und das Adapterelement ein Sicherungselement aufweist, wobei die Grundplatte an dem Adapterelement über den Sicherungsmechanismus sowie das Sicherungselement zumindest in der sechsten Raumrichtung festsetzbar ist. Dabei entspricht der Durchmesser der Ausnehmungen im Wesentlichen dem Durchmesser der Bolzen. Vorteilhafterweise ist der Sicherungsmechanismus als Aufnahme ausgebildet und das Sicherungsstück ist als Stift ausgebildet, der in festgesetzter Position in die Aufnahme greift. Die Grundplatte ist im Wesentlichen deckungsgleich zur der Adapterplatte ausgebildet. Es wird kein Werkzeug zum Zusammenbau der Sitzeinheit benötigt.
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Der Sicherungsmechanismus kann weiterhin als Seilführung ausgebildet sein, wobei ein Spannseil zumindest teilweise entlang der Seilführung um den Rand der Grundplatte führbar ist. In diesem Fall ist das Sicherungselement als Seilaufnahme ausgebildet. Über die Seilaufnahme ist das Spannseil spannbar und festsetzbar, wobei eine Sicherung der Grundplatte direkt und die Polstersegmente indirekt an dem Adapterelement entlang der sechsten Raumrichtung erfolgt. Die soeben dargestellte Festsetzung entlang der sechsten Raumrichtung kann auch ohne Grundplatte erfolgen, wie im Folgenden dargelegt ist.
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Vorteilhaft kann es ferner sein, wenn die Halteeinheit als Spannseil ausgebildet ist, wobei ein erster Endbereich und ein zweiter Endbereich am Spannseil ausgebildet sind, wobei an der Adapterplatte eine erste Seilaufnahme und eine zweite Seilaufnahme vorgesehen sind, über die die Endbereiche festsetzbar und gegeneinander verspannbar sind, wobei im verspanntem Zustand das Spannseil zumindest teilweise um einen Rand des Sitzpolsters geführt ist. Dies ermöglicht eine schnelle Montage und Sicherung aller Polstersegmente.
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Alternativ oder ergänzend ist das Spannseil zumindest teilweise um einen Rand der Grundplatte führbar. Die Seilaufnahmen sind seitlich auf einander gegenüberliegenden Seiten an der Adapterplatte angeordnet. Ferner ist es vorteilhaft, wenn am Sitzpolster oder der Grundplatte eine Nut vorgesehen ist, in der das Spannseil entlang des entsprechenden Rands führbar ist. Das Spannseil ist insbesondere als Gurt, Kettenriemen oder Lederriemen ausgebildet.
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Außerdem kann es vorteilhaft sein, wenn ein Führungssystem an der Adapterplatte und der Grundplatte vorgesehen ist, wobei die Adapterplatte relativ zur Grundplatte über das Führungssystem entlang einer Raumachse R translatorisch bewegbar ist, wobei die Adapterplatte über das Führungssystem an der Grundplatte in eine Richtung orthogonal zu der Raumachse R formschlüssig geführt ist. Wenn die Raumachse R im Wesentlichen orthogonal zu einer Fahrtrichtung steht, dann ergibt sich durch das Führungssystem eine Entlastung der Halteeinheit, denn Hauptkräfte, die mit einer Verzögerung oder Beschleunigung des Kraftfahrzeus einhergehen, werden durch das Führungssystem aufgenommen. Eine weitere Sicherung der Sitzpolster muss lediglich in Richtung R erfolgen.
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Ferner kann ein Sitz aus zwei Sitzeinheiten vorteilhaft sein, wobei die erste Sitzeinheit als Sitzfläche und die zweite Sitzeinheit als Rückenlehne ausgebildet ist. Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der Sitz aus genau zwei Sitzeinheiten ausgebildet ist.
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Dabei kann es von Vorteil sein, wenn der Sitz ein Fahrzeugsitz oder ein Polstermöbel ist. Ein solches Fahrzeug kann etwa ein Zug, ein Flugzeug, ein Schiff oder ein KFZ sein. Durch die Möglichkeit der individuellen Ausgestaltung der Sitzpolster wie sie zuvor beschrieben wurde, ist es möglich einen beliebigen Fahrzeugsitz durch entsprechende Ausgestaltung und Anordnung der Polstersegmente auf dem Adapterelement in einen Kindersitz umzubauen. Als Polstermöbel kommen insbesondere Sofas, Sessel und Couchgarnituren in Betracht. Es versteht sich, dass auch jede andere Sitzgelegenheit ein Sitz im Sinne der Erfindung darstellt.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind in den Patentansprüchen und in der Beschreibung erläutert und in den Figuren dargestellt. Die Figuren zeigen schematische Darstellungen. Es zeigen:
- 1 Seitlicher Querschnitt durch einen Sitz;
- 2 Querschnitt durch ein Sitzpolster in der Draufsicht;
- 3 Adapterelement in der Draufsicht;
- 4 Grundplatte als Halteeinheit in der Draufsicht;
- 5a Querschnitt durch eine Sitzeinheit mit Grundplatte in festgesetzter Position;
- 5b Seitenansicht auf den geschlitzten Bolzen;
- 6 Sitzpolster mit einem Spannseil als Halteeinheit in der Draufsicht;
- 7 Perspektivische Sicht auf das Führungssystem in einer Explosionsdarstellung.
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Nach dem Ausführungsbeispiel gemäß 1, weist ein Sitz 10 zwei separate Sitzeinheiten 1 auf. Bei den Sitzeinheiten 1 handelt es sich um eine Rückenlehne 1.1 und eine Sitzfläche 1.2. Jede der Sitzeinheiten 1 umfasst ein Adapterelement 2, ein Halteteil 4 und ein Sitzpolster 3, wobei das entsprechende Sitzpolster 3 an dem jeweiligen Adapterelement 2 über das Halteteil 4 festgesetzt ist. Das jeweilige Adapterelement 2 ist dabei an einem Sitzgestell 11 festgesetzt.
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Das Sitzpolster 3 weist nach 2 ein erstes Polstersegment 3.1, ein zweites Polstersegment 3.2, ein drittes Polstersegment 3.3 und ein viertes Polstersegment 3.4 auf. Das erste Polstersegment 3.1 bildet das innere Polstersegment, das von den verbleibenden Polstersegmenten 3.2, 3.3, 3.4 umgeben ist. Die verbleibenden Polstersegmente 3.2, 3.3, 3.4 bilden die äußeren Polstersegmente. Die äußeren Polstersegmente 3.2, 3.3, 3.4 sind im Wesentlichen U-förmig angeordnet, wobei das zweite Polstersegment 3.2 und das dritte Polstersegment 3.3 jeweils einen Schenkel der U-Form bilden und das vierte Polstersegment 3.4 die Basis der U-Form bildet. Die Polstersegmente sind entlang einer Symmetrieachse 1.3 achsensymmetrisch angeordnet und ausgebildet. Das zweite Polstersegment 3.2, das erste Polstersegment 3.1 und das dritte Polstersegment 3.3 sind mit Bezug auf eine Richtung orthogonal zu der Symmetrieachse 1.3 nebeneinander angeordnet. In Richtung der Symmetrieachse 1.3 sind das vierte Polstersegment 3.4 und das erste Polstersegment 3.1 nebeneinander angeordnet.
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Jedes der Polstersegmente 3.1, 3.2, 3.3, 3.4 weist zwei Halteteile 3.5 auf, über die das entsprechende Polstersegment 3.1, 3.2, 3.3, 3.4 an dem in 3 beschriebenen Adapterelement 2 festsetzbar ist. Bei den Halteteilen 3.5 handelt es sich um Bolzen 3.5, insbesondere um geschlitzte Bolzen oder auch Pilzkopfbolzen. Ferner weist jedes der Polstersegmente 3.1, 3.2, 3.3, 3.4 in einer Randfläche 3.6 Kupplungsstücke 3.7 auf. Die Kupplungsstücke 3.7 bestehen aus Ausnehmungen, in die Verbindungsstücke 3.8 eingeführt sind, um die Polstersegmente 3.1, 3.2, 3.3, 3.4 aneinander festzusetzen.
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Das Adapterelement 2 im Ausführungsbeispiel nach 3, weist acht als Lochschlitz 2.3 ausgebildete Haltevorrichtungen 2.3 auf. Dabei sind für jedes der vier Polstersegmente 3.1, 3.2, 3.3, 3.4 mit den entsprechenden zwei Bolzen 3.5 zwei Lochschlitze 2.3 vorgesehen. Mithilfe der Lochschlitze 2.3 und der Bolzen 3.5 lassen sich die Polstersegmente 3.1, 3.2, 3.3, 3.4 an dem Adapterelement 2 in fünf Raumrichtungen formfest festsetzen.
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Zwischen dem Sitzpolster 3 beziehungsweise den Polstersegmenten 3.1, 3.2, 3.3, 3.4 und dem Adapterelement 2 ist eine Halteeinheit 4 gemäß 4 vorgesehen. Die Halteeinheit 4 weist eine Grundplatte 4.1 auf, die im Wesentlichen deckungsgleich zu dem Adapterelement 2 ist. Die Halteeinheit 4 dient der Festsetzung der Polstersegmente 3.1, 3.2, 3.3, 3.4 an dem Adapterelement 2 in der sechsten Raumrichtung. In diesem Sinne ist auf dem Adapterelement 2 ein Sicherungselement 2.4, ausgebildet zu einem Sicherungsstift 2.4, vorgesehen und auf der Grundplatte ein Sicherungsmechanismus 4.5, ausgebildet zu einer Sicherungsausnehmung 4.5, als Gegenstück zu dem Sicherungsstift 2.4 vorgesehen. Ferner ist auf der Grundplatte 4.1 eine Ausnehmung 4.2 für jeden der Bolzen 3.5 vorgesehen, durch den diese geführt werden können.
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Die Festsetzung ist näher gemäß 5a beschrieben. Demnach ist der Bolzen 3.5 an dem ersten Sitzpolster 3.1 befestigt, auf welchem er orthogonal steht. Der Bolzen 3.5 ist vertikal durch die Ausnehmung 4.2 der Grundplatte 4.1 geführt und in dem Lochschlitz 2.3 des Adapterelements 2 durch Verschiebung nach links festgesetzt. Der Sicherungsstift 2.4 ist in der Sicherungsausnehmung 4.5 versenkt, so dass eine Relativbewegung zwischen der Grundplatte 4.1 und dem Adapterelement 2 verhindert wird. Damit ist das erste Sitzpolster 3.1 in Bezug auf alle Raumrichtungen an dem Adapterelement 2 festgesetzt. Wie in 5b dargestellt, ist der Bolzen beidseitig geschlitzt.
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Die Halteeinheit 4 kann ferner ein Spannseil 4.6 aufweisen, wie in 6 dargestellt. In diesem Fall kann auf die Grundplatte 4.1 verzichtet werden. Das Spannseil 4.6 weist einen ersten Endbereich 4.3 und einen zweiten Endbereich 4.4 auf. Die Endbereiche 4.3, 4.4 sind jeweils in einer Seilaufnahme 2.5, 2.6 festgesetzt und gegeneinander verspannt. Das Spannseil 4.6 ist dabei zumindest teilweise über den Randbereich des Sitzpolsters 3 geführt, welches auf dem Adapterelement 2 festgesetzt ist. Das Spannseil 4.6 sichert das Sitzpolster 3 dabei insbesondere entlang der sechsten Raumrichtung.
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Das Führungssystem 5 weist gemäß 7 eine Verzahnung in Form einer Nut-Feder Verbindung auf, wobei mehrere Federn 4.7 an der Grundplatte 4.1 vorgesehen sind. An dem Adapterelement 2 sind entsprechende Nuten 2.7 vorgesehen. Nuten 2.7 und Federn 4.7 sind jeweils keilförmig ausgebildet, so dass zusätzlich in einer Richtung normal zur Grundplatte 4.1 ein Formschluss entsteht durch ineinander Verzahnen. Ungeachtet der dargestellten Explosionszeichnung ist im montierten Zustand die Grundplatte 4.1 entlang einer Richtung R relativ zum Adapterelement 2 verschiebbar. Durch die Verzahnung können Hauptkräfte in eine Richtung orthogonal zur Richtung R, die während der Nutzung der Sitzeinheit entstehen aufgenommen werden. Das Sicherungselement 2.4 und der Sicherungsmechanismus 4.5 können entsprechend kleiner ausgeführt sein, weil nur Nebenkräfte aufgenommen werden müssen. Der Bolzen 3.5, die Ausnehmung 4.2 und der Lochschlitz 2.3 sind hier nicht dargestellt. Jedoch ist deutlich, dass die Einsetzposition des jeweiligen Bolzens 3.5 relativ zum Lochschlitz 2.3 sowie die Festsetz- bzw. Verrastbewegung der Verschieberichtung R überlagert ist und entsprechend aufeinander abgestimmt ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Sitzeinheit
- 1.1
- Rückenlehne
- 1.2
- Sitzfläche
- 1.3
- Symmetrieachse
- 2
- Adapterelement
- 2.1
- Randzone
- 2.2
- Innenzone
- 2.3
- Haltevorrichtung, Lochschlitz
- 2.4
- Sicherungselement, Sicherungsstift
- 2.5
- Seilaufnahme
- 2.6
- Seilaufnahme
- 2.7
- Nut
- 3
- Sitzpolster
- 3.1
- erstes Polstersegment
- 3.2
- zweites Polstersegment
- 3.3
- drittes Polstersegment
- 3.4
- viertes Polstersegment
- 3.5
- Halteteil, Bolzen
- 3.6
- Randfläche
- 3.7
- Kupplungsstück, Ausnehmungen
- 3.8
- Verbindungsstück
- 3.10
- Rand des Sitzpolsters
- 4
- Halteeinheit
- 4.1
- Grundplatte
- 4.2
- Ausnehmung
- 4.3
- erster Endbereich
- 4.4
- zweiter Endbereich
- 4.5
- Sicherungsmechanismus, Sicherungsausnehmung
- 4.6
- Spannseil
- 4.7
- Feder
- 5
- Führungssystem
- 10
- Sitz
- 11
- Sitzgestell
- R
- Richtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009023586 A1 [0002]
- US 3861747 [0003]