DE102017118470A1 - Betätigungsvorrichtung für Funktionselemente und Verfahren zur Betätigung von Funktionselementen - Google Patents

Betätigungsvorrichtung für Funktionselemente und Verfahren zur Betätigung von Funktionselementen Download PDF

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Hans Joachim Buescher
Heinz-Joachim Klein
Ali Zaher Bin Khojasteh
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    • F16H2025/2081Parallel arrangement of drive motor to screw axis

Abstract

Betätigungsvorrichtung für Funktionselemente, insbesondere von Schlössern und/oder Verriegelungen, mit einem Antrieb zur Erzeugung einer Antriebsbewegung und mit einem Getriebe zur Umwandlung der Antriebsbewegung in zumindest eine von einem Abtriebselement des Getriebes ausgeführte Abtriebsbewegung, wobei das Getriebe wenigstens zwei Abtriebselemente aufweist, die getrennt voneinander ausgebildet und jeweils zur Übertragung einer Abtriebsbewegung auf ein zu betätigendes Funktionselement translatorisch verschiebbar angeordnet sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Betätigungseinrichtung für Funktionselemente, ein System und ein Fahrzeug mit einer solchen Betätigungsvorrichtung sowie ein Verfahren zur Betätigung von Funktionselementen.
  • Der Stand der Technik in der Druckschrift DE 20 2005 019 856 U1 betrifft einen Stellantrieb zur Betätigung von zwei Funktionselementen in einem Kraftfahrzeug. Der Stellantrieb weist einen Antriebsmotor mit einer Antriebswelle und ein dem Antriebsmotor nachgeschaltetes Getriebe auf, wobei das Getriebe als Spindelmuttergetriebe mit einer Spindel und einer längs verschieblichen Spindelmutter ausgebildet ist. An der Spindelmutter sind zwei Anlenkpunkte vorgesehen, von denen jeweils ein Antriebsstrang für die Betätigung eines dem jeweiligen Antriebsstrang zugeordneten Funktionselements ausgeht.
  • Bei diesem Stand der Technik soll gewährleistet werden, dass durch die Längsverschiebung der einzigen Spindelmutter durch Rotation der Spindel zwei Funktionselemente entweder gleichzeitig oder auch zeitversetzt betätigt werden können.
  • Da jedoch die beiden Anlenkpunkte an der einzigen Spindelmutter angeordnet sind, bestehen für die konkrete Ausgestaltung der Bewegungsübertragung auf die unterschiedlichen Funktionselemente nur wenig Gestaltungsfreiheit. Beide Funktionselemente sind also mit der einzigen Spindelmutter verbunden, wodurch die Flexibilität in der Bewegungsübertragung auf die einzelnen Funktionselemente begrenzt ist.
  • Vor diesem Hintergrund bestand die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Betätigungsvorrichtung für Funktionselemente anzugeben, die im Hinblick auf die Bewegungsübertragung auf eine Mehrzahl von Funktionselementen ein größeres Maß an Flexibilität aufweist. Ebenso bestand die Aufgabe darin, ein System sowie ein Fahrzeug mit einer solchen Betätigungsvorrichtung und auch ein Verfahren zur Betätigung von Funktionselementen anzugeben.
  • In Bezug auf die Betätigungsvorrichtung ist diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst worden. Ein erfindungsgemäßes System ist Gegenstand von Anspruch 17 und ein erfindungsgemäßes Fahrzeug ist in Anspruch 18 angegeben. Ein Verfahren zur Betätigung von Funktionselementen ist schließlich Gegenstand von Anspruch 19.
  • Eine erfindungsgemäße Betätigungsvorrichtung für Funktionselemente, insbesondere von Schlössern und/oder Verriegelungen, weist einen Antrieb zur Erzeugung einer Antriebsbewegung und ein Getriebe zur Umwandlung der Antriebsbewegung in zumindest eine von einem Abtriebselement des Getriebes ausgeführte Abtriebsbewegung auf. Dabei weist das Getriebe wenigstens zwei Abtriebselemente auf, die getrennt voneinander ausgebildet und jeweils zur Übertragung einer Abtriebsbewegung auf ein zu betätigendes Funktionselement translatorisch verschiebbar angeordnet sind.
  • Durch die getrennte Ausbildung der Abtriebselemente können diese in besonders vorteilhafter Weise individuelle Betätigungsaufgaben ausführen. Die Ausgestaltung eines einzelnen Abtriebselements kann insbesondere unabhängig von der Ausgestaltung eines anderen Abtriebselements erfolgen. Die Konstruktionen der Abtriebselemente können somit unbeeinflusst voneinander vorgenommen werden, wodurch die Gestaltungsfreiheit erhöht wird. Ferner ermöglicht die voneinander getrennte Ausbildung der Abtriebselemente die jeweils durch die Abtriebselemente zu betätigenden Funktionselemente unabhängig voneinander anzuordnen, wodurch zusätzlich die Flexibilität in der Gestaltung eines Gesamtsystems, einschließlich der zu betätigenden Funktionselemente, erhöht wird.
  • Gleichzeitig ermöglicht die translatorisch verschiebbare Anordnung der Abtriebselemente ein hohes Maß an Betriebssicherheit und auch Betätigungspräzision bei der Betätigung von Funktionselementen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Antrieb als Aktor, bevorzugt zur Erzeugung einer rotierenden Antriebsbewegung, ausgestaltet. Hierzu kann der Antrieb insbesondere mit einer Antriebswelle ausgestattet sein. Bevorzugt ist der Antrieb als Elektromotor und weiter bevorzugt als Servomotor ausgestaltet. Elektromotoren sind kostengünstig und zuverlässig, wobei der Einsatz von Servomotoren gleichzeitig eine präzise beziehungsweise geregelte Antriebsbewegung und damit auch eine geregelte Abtriebsbewegung der jeweiligen Abtriebselemente ermöglicht. Der Antrieb kann einen Teil des Getriebes bilden oder dem Getriebe vorgeschaltet sein.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung sind der Antrieb und/oder das Getriebe und/oder zumindest eines der Abtriebselemente, bevorzugt beide Abtriebselemente, innerhalb eines Gehäuses angeordnet und/oder von diesem vollständig eingefasst. Durch die Bereitstellung eines Gehäuses können die jeweiligen Bauteile beziehungsweise Baugruppen der Betätigungsvorrichtung in geeigneter Weise geschützt werden. Ebenso kann durch ein Gehäuse auch eine vorteilhafte Stützfunktion für einzelne Bauteile und/oder Baugruppen der Betätigungsvorrichtung bereitgestellt werden, beispielsweise zur Lagerung einzelner Getriebeelemente und/oder zur Aufrechterhaltung von Relativpositionen mehrerer Bauteile und/oder Baugruppen.
  • In vorteilhafter Weise weist das Gehäuse zumindest eine Öffnung auf, beispielsweise für eine Stromversorgung des Antriebs und/oder für das Einführen eines Funktionselements. So erlaubt das Gehäuse eine vollständige Einfassung, insbesondere Kapselung, der Bauteile und/oder Baugruppen der Betätigungsvorrichtung, wobei Öffnungen in den Innenraum des Gehäuses lediglich für die Stromversorgung sowie die letztliche Bereitstellung der Betätigungsfunktionalität vorgesehen sind. So können die Öffnungen insbesondere für die Seele und/oder den Endabschnitt der Seele eines Bowdenzugs ausgebildet sein und eine dementsprechend geringe Größe aufweisen. Hierdurch wird das Eindringen von Schmutz in den Innenraum des Gehäuses auf ein Minimum reduziert.
  • In bevorzugter Weise weist das Gehäuse zumindest zwei gegenüberliegend angeordnete Öffnungen jeweils für ein Funktionselement auf, insbesondere über das die Funktionselemente in den Innenraum des Gehäuses eingeführt werden können. Eine gegenseitige Beeinträchtigung der in den Innenraum des Gehäuses eingeführten Funktionselemente kann damit vermieden werden.
  • In weiter bevorzugter Weise ist das Gehäuse mehrteilig ausgebildet, wodurch die Montage der Betätigungsvorrichtung insgesamt erleichtert wird. Dabei können die Gehäuseteile formschlüssig verbindbar ausgebildet sein, beispielsweise durch zumindest eine Schnapp- und/oder Schraubverbindung. Zur Herstellung einer hohen Befestigungssicherheit zwischen den mehreren Gehäuseteilen können sowohl Schnapp- als auch Schraubverbindungen vorgesehen sein.
  • Weiterhin kann es von Vorteil sein, wenn zumindest ein Abtriebselement entlang seiner Längsachse verschiebbar und/oder geführt angeordnet und/oder drehfest gelagert ist. Dies gilt insbesondere relativ zu dem Gehäuse. Durch eine derartige Anordnung des Abtriebselements können jeweilige Abtriebsbewegungen mit einer hohen Betriebssicherheit auf ein Funktionselement übertragen werden. Eine konstruktiv einfache Ausgestaltung kann dabei durch Ausbildung des Abtriebselements als Abtriebswelle gewährleistet werden. Durch Ausbildung des Abtriebselements als Abtriebswelle ist nicht zwingend dessen drehbare Lagerung erforderlich, sondern auch eine in Rotationslage festgelegte Einbauposition kann bei Ausbildung als Abtriebswelle vorteilhaft sein, beispielsweise hinsichtlich geringer Fertigungskosten und/oder einer hohen Montagefreundlichkeit der Betätigungsvorrichtung.
  • Weiter bevorzugt kann das Abtriebselement eine Befestigungsstruktur für ein Funktionselement, insbesondere für eine Seele und/oder den Endabschnitt der Seele eines Bowdenzugs, aufweisen. Eine solche Befestigungsstruktur kann beispielsweise durch einen Einführschlitz gebildet sein, der ein formschlüssiges Hintergreifen durch das Ende der Seele eines Bowdenzugs ermöglicht. Ein solcher Einführschlitz kann sich beispielsweise quer zur Längsachse des Abtriebselements erstrecken. In diesem Fall kann sich der Endabschnitt der Seele eines Bowdenzugs in befestigter Stellung auf der Längsachse des Abtriebselements befinden, wodurch sich die Abtriebsbewegung in besonders vorteilhafter Weise auf das Funktionselement übertragen lässt, insbesondere ohne ungünstige Momentenentwicklung.
  • Weiterhin kann es von Vorteil sein, wenn die zumindest zwei Abtriebselemente gegenläufig zueinander bewegbar sind und/oder beidseitig des Getriebes und/oder auf einer gemeinsamen Längsachse angeordnet sind, was insbesondere bezüglich der Kraftsymmetrie beziehungsweise der durch Betrieb der Betätigungsvorrichtung entstehenden Kräfte von Vorteil ist. Eine Anordnung beidseitig des Getriebes kann ferner platzsparend und konstruktiv einfach zu bewerkstelligen sein. Die Anordnung auf einer gemeinsamen Längsachse ermöglicht zudem die Verwendung gemeinsamer Komponenten für die Erzeugung der Abtriebsbewegungen beider Abtriebselemente.
  • In besonders vorteilhafter Weise ist zumindest ein Abtriebselement als biege- und/oder schub- und/oder zug- und/oder torsionssteifes Bauteil und/oder Baugruppe ausgebildet, wodurch die Gefahr von Fehlfunktionen in geeigneter Weise verringert wird.
  • In vorteilhafter Weise ist das Getriebe zur Umwandlung zumindest einer rotierenden Antriebsbewegung in zumindest eine translatorische Abtriebsbewegung ausgestaltet. Rotierende Antriebsbewegungen können mit nur geringem Aufwand, beispielsweise durch einen Elektromotor mit rotierender Antriebswelle, erzeugt werden, wobei solche rotierenden Antriebsbewegungen in beliebigen Übersetzungsverhältnissen in translatorische Abtriebsbewegungen umgesetzt werden können. Dabei können translatorische Abtriebsbewegungen durch Umwandlung einer Antriebsbewegung durch das Getriebe präzise erzeugt werden.
  • Ferner kann das Getriebe zur Umwandlung unterschiedlicher Antriebsbewegungen in unterschiedliche Abtriebsbewegungen ausgebildet sein, wodurch ein hohes Maß an Funktionalität der Betätigungsvorrichtung erreicht wird.
  • Das Getriebe kann auch zur Umwandlung einer Antriebsbewegung in eine Mehrzahl von Abtriebsbewegungen ausgebildet sein. Beispielsweise ist es möglich, dass durch eine einzelne Antriebsbewegung, beispielsweise durch Rotation einer Antriebswelle in einer Drehrichtung, eine Mehrzahl von Abtriebsbewegungen erzeugt wird, beispielsweise die Bewegung von beiden Abtriebselementen. Ebenso kann das Getriebe eine Mehrzahl von Antriebsbewegungen in eine Mehrzahl von Abtriebsbewegungen umwandeln. So ist es möglich, durch eine bestimmte Antriebsbewegung in eine Richtung, beispielsweise durch Rotation einer Welle in einer Drehrichtung, eine bestimmte Abtriebsbewegung und durch umgekehrte Antriebsbewegung, beispielsweise durch Rotation einer Welle in einer umgekehrten Drehrichtung, eine andere Abtriebsbewegung zu erzeugen.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung ist das Getriebe dazu ausgebildet, eine Antriebsbewegung des Antriebs in eine einzelne Abtriebsbewegung eines der zumindest zwei Abtriebselemente umzuwandeln. Dies erlaubt eine individuelle Ansteuerung der Abtriebselemente, so dass einzelne Betätigungsvorgänge unabhängig voneinander vorgenommen werden können. Dabei ist es möglich, unterschiedliche Antriebsbewegungen, insbesondere unterschiedlich orientierte Antriebsbewegungen, in Antriebsbewegungen jeweils unterschiedlicher Abtriebselemente umzuwandeln.
  • Nacheinander abfolgende Antriebsbewegungen, bevorzugt jeweils unterschiedlich orientiert, können in nacheinander abfolgende Abtriebsbewegungen, insbesondere unterschiedlicher Abtriebselemente umgewandelt werden. So kann beispielsweise durch Betätigung des Antriebs in eine Drehrichtung zunächst ein Abtriebselement bewegt werden und durch umgekehrte Antriebsbewegung das jeweils andere Abtriebselement bewegt werden. Es versteht sich, dass die unterschiedlich orientierten Antriebsbewegungen nacheinander erfolgen und somit auch die Abtriebselemente dementsprechend nacheinander bewegt werden. Dies erlaubt eine Betätigung mehrerer Abtriebselemente in einer jeweils gewünschten zeitlichen Abfolge.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Getriebe dazu ausgebildet, eine Antriebsbewegung des Antriebs in gleichzeitige und bevorzugt gegenläufige Abtriebsbewegungen der zumindest zwei Abtriebselemente umzuwandeln. Durch die gleichzeitige Betätigung mehrerer Abtriebselemente kann die Betätigungsaufgabe in einem nur kurzen Zeitraum bewerkstelligt werden. Dabei wird durch gegenläufige Abtriebsbewegungen ein hohes Maß an Kraftsymmetrie sichergestellt, was sich günstig auf die Positionierung beziehungsweise Befestigung der Betätigungsvorrichtung an einer übergeordneten Struktur auswirkt.
  • Ferner kann das Getriebe dazu ausgebildet sein, unterschiedlich orientierte Antriebsbewegungen in unterschiedlich orientierte Abtriebsbewegungen umzuwandeln und/oder durch Orientierungsumkehr einer Antriebsbewegung die Orientierung der Abtriebsbewegung eines Abtriebselements, insbesondere beider Antriebselemente, umzukehren. Dementsprechend kann ein Abtriebselement beispielsweise durch eine Antriebsbewegung in einer ersten Drehrichtung vorwärtsbewegt und durch eine Antriebsbewegung in einer zweiten Drehrichtung rückwärtsbewegt werden. Dies gilt in vorteilhafter Weise für beide Abtriebselemente. Dementsprechend können die Abtriebselemente durch die Antriebsbewegung des Antriebs in eine Antriebsrichtung aufeinander zu bewegt und durch Antriebsbewegung des Antriebs in eine andere Richtung voneinander weg bewegt werden. Zum einen wird hierdurch wiederum eine gleichzeitige Betätigung aber auch eine gleichzeitige und/oder kontrolliert durchgeführte Rückstellung aus einer Betätigungsstellung der Abtriebselemente ermöglicht.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Getriebe ein Zahnradgetriebe und/oder zumindest ein Schraubgetriebe auf. Zahnradgetriebe lassen sich kostengünstig herstellen und ermöglichen eine große Bandbreite an Übersetzungsverhältnissen, was insbesondere bei Zahnradgetrieben mit einer Mehrzahl von Getriebestufen der Fall ist. Durch Schraubgetriebe lassen sich in besonders einfacher Weise rotierende Antriebsbewegungen in translatorische Abtriebsbewegungen umsetzen. Dabei ist das Zahnradgetriebe in vorteilhafter Weise zwischen dem Antrieb und dem zumindest einen Schraubgetriebe geschaltet, so dass die Antriebsbewegung zunächst durch das Zahnradgetriebe umgesetzt und an das Schraubgetriebe weitergegeben werden kann. Das Schraubgetriebe wird damit bereits durch eine übersetzte Bewegung angesteuert.
  • Das Schraubgetriebe weist in vorteilhafter Weise eine Gewindespindel, bevorzugt mit zumindest einem Außengewinde, und/oder ein mit der Gewindespindel in Eingriff stehendes Spindelelement auf. Das Spindelelement weist bevorzugt eine Inneneingriffsstruktur, die besonders bevorzugt mit dem Außengewinde der Gewindespindel in Eingriff steht, auf. Derartige Gewindespindeln und Spindelelemente mit komplementären Gewinden beziehungsweise Eingriffsstrukturen lassen sich kostengünstig herstellen und gewährleisten eine sichere Kraftübertragung beziehungsweise Umwandlung rotierender Bewegungen in translatorische Bewegungen oder auch umgekehrt.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist die Gewindespindel drehfest gelagert und/oder translatorisch verschiebbar und/oder entlang ihrer Längserstreckung verschiebbar angeordnet und/oder geführt. Dies gilt bevorzugt relativ zu dem Gehäuse der Betätigungsvorrichtung. Durch eine derartige Lagerung, Anordnung beziehungsweise Führung der Gewindespindel lässt sich diese in besonders einfacher Weise in eine translatorische Bewegung versetzen, wodurch eine weitere Bewegungsübertragung auf die jeweiligen Abtriebselemente in besonders einfacher Weise bewerkstelligt werden kann.
  • Dabei kann die Gewindespindel insbesondere über ein Außengewinde mit einem Innengewinde des Spindelelements in Eingriff stehen, was eine sichere Kraftübertragung bei nur geringem konstruktivem Aufwand gewährleistet. Dementsprechend kann die Gewindespindel durch Rotation des Spindelelements relativ zu diesem und/oder relativ zu dem Gehäuse verschiebbar sein. Zur Erzeugung einer translatorischen Bewegung der Gewindespindel genügt es, lediglich eine Rotation des Spindelelements zu erzeugen, insbesondere über das vorgeschaltete Zahnradgetriebe.
  • In weiter vorteilhafter Weise kann die Gewindespindel ein durchgehendes und/oder ununterbrochenes Außengewinde, insbesondere mit einer einzigen Gewindedrehung, aufweisen. Dies ist kostengünstig herzustellen und gewährleistet über die gesamte Gewindelänge eine gleichförmige Bewegung der Gewindespindel.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist das Spindelelement durch ein Spindelrad gebildet, was kostengünstig im Hinblick auf die jeweilige Übersetzungsaufgabe konstruiert und hergestellt werden kann. Dabei kann das Spindelelement, bevorzugt relativ zu dem Gehäuse und/oder relativ zu der Gewindespindel, drehbar gelagert und/oder entlang einer Rotationsachse unverschiebbar angeordnet sein. Auf diese Weise lässt sich das Spindelelement in nur einfacher Weise an einer festen Montagestelle positionieren und zur Kraftübertragung von dem Zahnradgetriebe auf die Gewindespindel einsetzen. Hierzu kann das Spindelelement eine Außenverzahnung aufweisen und/oder zwischen dem Antrieb und der Gewindespindel geschaltet sein. Insbesondere kann das Spindelelement als Teil einer Getriebestufe eines Zahnradgetriebes ausgebildet sein. Beispielsweise kann die Außenverzahnung des Spindelelements mit einem Zahnrad des Zahnradgetriebes in Eingriff stehen und somit eine Getriebestufe bilden. Das Spindelelement kann dementsprechend selbst ein Zahnrad bilden.
  • Gleichzeitig kann das Spindelelement ein Innengewinde aufweisen und bevorzugt über das Innengewinde mit der Gewindespindel in Eingriff stehen. Somit kann das Spindelelement, welches Teil einer Getriebestufe ist, die durch das Zahnradgetriebe übertragene Antriebsbewegung unmittelbar auf das Außengewinde einer Gewindespindel übertragen, so dass mit verhältnismäßig geringer Anzahl an Komponenten eine Bewegungsübertragung von dem Zahnradgetriebe auf die Gewindespindel erfolgen kann.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Gewindespindel über zumindest ein Mitnehmerelement, das bevorzugt stab- und/oder pinförmig ausgebildet ist, mit einem Abtriebselement gekoppelt. Bevorzugt ist jeweils ein Mitnehmerelement mit jeweils einem Abtriebselement gekoppelt. Dementsprechend sind zumindest zwei Mitnehmerelemente vorgesehen, von denen jeweils eines eine Verbindung zwischen einem der Abtriebselemente und der Gewindespindel herstellt. Die Kopplung der Gewindespindel und einem Abtriebselement über ein Mitnehmerelement ermöglicht eine flexible Bewegungsübertragung zwischen Gewindespindel und Abtriebselement, die insbesondere je nach Bewegungsorientierung der Gewindespindel auf das Abtriebselement erfolgen kann. Dabei kann das Mitnehmerelement in einer Führung, insbesondere einer Kulissenführung, des Abtriebselements geführt sein. Die Führung des Abtriebselements kann bevorzugt entlang dessen Längserstreckung verlaufen. Je nach Position des Mitnehmerelements innerhalb der Führung kann somit ein Freilauf, also eine Bewegung der Gewindespindel und/oder des Mitnehmerelements relativ zu dem Abtriebselement ohne Bewegungsübertragung auf das Abtriebselement, erfolgen.
  • Das Mitnehmerelement kann bevorzugt orthogonal zur Längserstreckung der Gewindespindel in dieser angeordnet sein, beispielsweise in einer hierfür vorgesehenen Aufnahme beziehungsweise Bohrung. Die Anordnung des Mitnehmerelements innerhalb der Gewindespindel kann so auf besonders einfache Weise bewerkstelligt werden.
  • In vorteilhafter Weise kann das Mitnehmerelement die Gewindespindel in einer Rotationsorientierung um ihre Längserstreckung formschlüssig mit dem Abtriebselement koppeln und/oder die Rotationslage der Gewindespindel, bevorzugt relativ zu dem Abtriebselement und/oder relativ zu dem Gehäuse, festlegen. Dementsprechend kann die Gewindespindel über das Mitnehmerelement innerhalb der Führung des Abtriebselements in Rotationsorientierung abgestützt sein. Das Mitnehmerelement verhindert also eine Rotation der Gewindespindel relativ zu dem Abtriebselement und/oder relativ zu dem Gehäuse. Ein unerwünschtes Mitdrehen der Gewindespindel während einer Rotationsbewegung des Spindelelements, insbesondere des Spindelrads, kann auf diese Weise sicher und mit nur geringem konstruktivem Aufwand unterbunden werden.
  • Weiterhin kann es von Vorteil sein, wenn die Führung des Abtriebselements zumindest einen Endanschlag für das Mitnehmerelement aufweist. Dabei kann das Mitnehmerelement durch Anliegen am Endanschlag entlang einer Längserstreckung des Abtriebselements in formschlüssigem Eingriff mit dem Abtriebselement bringbar sein. Durch das Vorsehen eines Endanschlags kann somit auf einfache Weise eine translatorische Bewegung der Gewindespindel auf das Abtriebselement übertragen werden, wobei gleichzeitig in einer Stellung des Mitnehmerelements beabstandet von dem Endanschlag keine translatorische Bewegungsübertragung von der Gewindespindel auf das jeweilige Abtriebselement erfolgt. Die Ansteuerung eines jeweiligen Abtriebselements lässt sich somit individuell gestalten.
  • Der Endanschlag kann in vorteilhafter Weise an einem Ende der Führung ausgebildet sein, welches bevorzugt dem Spindelelement und/oder dem Zahnradgetriebe und/oder dem jeweils anderen Abtriebselement zugeordnet ist. Dementsprechend ist der Endanschlag an einem Ende der Führung ausgebildet, welches dem Spindelelement und/oder dem Zahnradgetriebe und/oder dem jeweils anderen Abtriebselement näher ist als das jeweils andere Ende der Führung. Dementsprechend ist die durch den Endanschlag gebildete Anschlagsfläche von dem Spindelelement und/oder dem Zahnradgetriebe und/oder dem jeweils anderen Abtriebselement abgewandt. Durch Anlage des Mitnehmerelements an dem Endanschlag beziehungsweise der durch den Endanschlag gebildeten Anschlagsfläche kann somit eine translatorische Bewegung des jeweiligen Abtriebselements hin zu dem Spindelelement und/oder dem Zahnradgetriebe und/oder dem jeweils anderen Abtriebselement erzeugt werden.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist in einer Neutralposition der Gewindespindel das Mitnehmerelement an dem Endanschlag eines Abtriebselements anliegend angeordnet. Aus einer entsprechenden Neutralposition kann also durch Bewegung der Gewindespindel eine unmittelbare Bewegungsübertragung auf das jeweilige Mitnehmerelement bewerkstelligt werden. Ebenso ist es möglich, dass in einer Neutralposition der Gewindespindel das Mitnehmerelement beabstandet von dem Endanschlag eines Abtriebselements angeordnet ist. In diesem Fall ist die Gewindespindel zunächst um ein vorbestimmtes Maß zu bewegen, bevor eine translatorische Bewegungsübertragung zwischen Gewindespindel und Abtriebselement erfolgt.
  • In weiter bevorzugter Ausgestaltung liegt in einer aus der Neutralposition herausbewegten Position der Gewindespindel höchstens ein Mitnehmerelement an dem Endanschlag der Führung eines Abtriebselements an. Dies gewährleistet, dass durch Bewegung der Gewindespindel lediglich eines der Abtriebselemente angesteuert wird und das jeweils andere Abtriebselement nicht bewegt wird. Insbesondere wird dies dadurch sichergestellt, dass ein jeweils anderes Mitnehmerelement in der aus der Neutralposition herausbewegten Position der Gewindespindel von dem jeweiligen Endanschlag beabstandet ist. Dabei kann die Anlage des Mitnehmerelements an dem Endanschlag durch Herausbewegen der Gewindespindel aus der Neutralposition aufrechterhalten werden, sofern diese bereits zuvor bestanden hat.
  • In besonders bevorzugter Weise wird durch Herausbewegen der Gewindespindel aus einer Neutralposition eines der Mitnehmerelemente in Anlage mit dem jeweiligen Endanschlag gebracht oder eine entsprechende Anlage aufrechterhalten. Gleichzeitig kann das jeweils andere Mitnehmerelement, welches zur Kopplung mit dem jeweils anderen Abtriebselement vorgesehen ist, aus einer Anlage an dem jeweiligen Endanschlag herausgebracht und/oder eine bereits aus der Anlage herausgebrachte Stellung aufrechterhalten werden. In einer aus der Anlage herausgebrachten Stellung des Mitnehmerelements kann dieses insbesondere frei in der jeweiligen Führung bewegbar sein, insbesondere ohne eine Bewegung des jeweiligen Abtriebselements zu erzeugen. Wie bereits voranstehend erläutert, wird hierdurch eine individuelle Ansteuerung einzelner Abtriebselemente ermöglicht, ohne dass das jeweils andere Abtriebselement bewegt wird.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Gewindespindel drehbar gelagert und/oder translatorisch unverschiebbar und/oder entlang ihrer Längserstreckung unverschiebbar angeordnet. Dies gilt in bevorzugter Weise relativ zu dem Gehäuse. Eine derartige Lagerung und/oder Anordnung einer Gewindespindel kann konstruktiv einfach umgesetzt werden und ermöglicht auf einfache Weise die Hintereinanderschaltung eines Zahnradgetriebes und des jeweiligen Schraubgetriebes. Dabei kann eine solche Gewindespindel in bevorzugter Weise eine Mehrzahl von Außengewinden aufweisen. Die unterschiedlichen Außengewinde weisen bevorzugterweise unterschiedliche Drehrichtungen auf. Beispielsweise kann ein Außengewinde als Rechtsgewinde und ein weiteres Außengewinde als Linksgewinde ausgebildet sein. Auf diese Weise lassen sich insbesondere gleichzeitig gegenläufige Abtriebsbewegungen der Abtriebselemente erzeugen.
  • Für den Antrieb einer solchen Gewindespindel kann diese mit einem Abtriebsrad verbunden und/oder einstückig ausgebildet sein. Das Abtriebsrad kann dabei zwischen dem Antrieb der Betätigungsvorrichtung und der Gewindespindel geschaltet sein. In bevorzugter Weise weist das Abtriebsrad eine Außenverzahnung auf und/oder bildet Teil einer Getriebestufe eines Zahnradgetriebes. Das Abtriebsrad wird also durch Antrieb des Zahnradgetriebes angetrieben und versetzt somit die Gewindespindel in Rotation. Eine solche Bewegungsübertragung kann mit einer hohen Betriebssicherheit bereitgestellt werden.
  • Schließlich ist das Abtriebsrad in bevorzugter Weise zwischen den unterschiedlichen Außengewinden angeordnet und/oder ausgebildet, wodurch die Symmetrie in der Kraft- und/oder Bewegungsübertragung begünstigt wird. Einseitige Komponentenbelastungen und damit einhergehende Gefahren können damit reduziert werden.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist das Spindelelement durch zumindest eines der Abtriebselemente gebildet. Es versteht sich, dass dabei zumindest zwei Spindelelemente vorgesehen sind, die jeweils durch ein Abtriebselement gebildet sind. Ein solches Abtriebselement, welches die Spindelfunktionalität bereitstellt, kann insbesondere mit einem Innengewinde ausgestattet sein und bevorzugt über das Innengewinde mit der Gewindespindel in Eingriff stehen. So kann durch Rotation der Gewindespindel eine translatorische Bewegung des Abtriebselements erzeugt werden.
  • Der Eingriff über ein Innengewinde des Abtriebselements ist jedoch nicht zwingend. Ebenso besteht die Möglichkeit, den Eingriff des Abtriebselements an der Gewindespindel über eine Inneneingriffsstruktur zu bewerkstelligen, wobei die Inneneingriffsstruktur beispielsweise durch stegartige Vorsprünge oder Stegabschnitte an einem Innenumfang des jeweiligen Abtriebselements ausgebildet sein kann. In bevorzugter Weise steht eine solche Inneneingriffsstruktur lösbar mit dem Außengewinde der Gewindespindel in Eingriff, so dass die Kopplung zwischen Gewindespindel und Abtriebselement im Bedarfsfall aufgehoben und die Position des Abtriebselements unabhängig von der Rotation der Gewindespindel eingestellt werden kann.
  • In besonders bevorzugter Weise ist das Abtriebselement durch Rotation der Gewindespindel relativ zu diesem und/oder zu einem Gehäuse verschiebbar. Insbesondere sind durch Rotation der Gewindespindel beide Abtriebselemente verschiebbar, wodurch eine gleichzeitige Ansteuerung beider Abtriebselemente gewährleistet werden kann.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist zumindest ein Abtriebselement in seiner Position durch ein Rückstellelement vorspannbar und/oder vorgespannt. Bei dem Rückstellelement handelt es sich in bevorzugter Weise um ein Federelement, welches eine Federkraft auf das Abtriebselement ausüben kann. Durch die Anordnung eines derartigen Rückstellelements kann das jeweilige Abtriebselement sicher aus einer verschobenen Stellung zurück in eine Ausgangsstellung oder Neutralposition verschoben werden. Dabei ist in bevorzugter Weise ein Abtriebselement in einer Neutralposition relativ zu dem Gehäuse vorgespannt. Auf diese Weise wird die Neutralposition sicher gehalten, solange keine Bewegung des Abtriebselements gewünscht ist. Ebenso ist es möglich, dass das Abtriebselement in einer Neutralposition ungespannt ist. In diesem Fall kann das Abtriebselement durch eine Bewegung aus der Neutralposition heraus vorspannbar sein, so dass jedenfalls außerhalb der Neutralposition eine Rückstellkraft auf das Abtriebselement ausgeübt wird.
  • Dementsprechend kann das Rückstellelement in einer Neutralposition des Abtriebselements und/oder durch Bewegung des Abtriebselements aus einer Neutralposition heraus eine Rückstellkraft auf das Abtriebselement ausüben, insbesondere zur Rückbewegung in die oder zur Beibehaltung der Neutralposition, wodurch insgesamt die jeweils gewünschte Betriebsposition des Abtriebselements mit einfachen mechanischen Mitteln eingestellt werden kann. Dabei kann das Rückstellelement in vorteilhafter Weise zwischen dem Gehäuse und dem Abtriebselement geschaltet sein, so dass eine Rückstellkraft zwischen Gehäuse und Abtriebselement erzeugt wird. Daher kann das Rückstellelement gegenüber dem Gehäuse und/oder dem Abtriebselement abgestützt sein.
  • Schließlich sind insgesamt zwei Rückstellelemente für die beiden Abtriebselemente vorgesehen. Auf diese Weise kann für jedes der Abtriebselemente eine geeignete Rückstellkraft bereitgestellt werden.
  • Ein erfindungsgemäßes System ist mit einer voranstehend beschriebenen Betätigungsvorrichtung sowie mit einer Mehrzahl an Schlössern und/oder Verriegelungen ausgestattet, die zur Betätigung mit der Betätigungsvorrichtung gekoppelt sind. Dementsprechend können zumindest zwei Schlösser oder zwei Verriegelungen oder wenigstens ein Schloss und eine Verriegelung mit einer erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung gekoppelt sein. Bei den Schlössern beziehungsweise Verriegelungen kann es sich um solche für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für die Tür eines Kraftfahrzeugs handeln. Es kann sich um Schlösser und/oder Verriegelungen unterschiedlicher Kraftfahrzeugtüren handeln. Ebenso kann es sich um Schlösser und/oder Verriegelungen für Innenraumklappen, Heckklappen und/oder Motorhauben handeln. Schließlich kann zumindest eine Verriegelung als Verriegelung für eine Rückenlehne und/oder für einen Sitzversteller ausgebildet sein.
  • Ein erfindungsgemäßes Fahrzeug, bei dem es sich insbesondere um einen Personen- oder Lastkraftwagen handeln kann, ist mit einer voranstehend beschriebenen Betätigungsvorrichtung und/oder einem voranstehend beschriebenen System ausgestattet.
  • Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zur Betätigung von Funktionselementen, insbesondere von Schlössern und/oder Verriegelungen, bei dem mittels eines Antriebs eine Antriebsbewegung erzeugt und mittels eines Getriebes die Antriebsbewegung in zumindest eine von einem Abtriebselement des Getriebes ausgeführte Abtriebsbewegung umgewandelt wird. Dabei werden wenigstens zwei getrennt voneinander ausgebildete Abtriebselemente des Getriebes jeweils zur Übertragung einer Abtriebsbewegung auf ein zu betätigendes Funktionselement translatorisch verschoben. Ein solches Verfahren ermöglicht eine individuelle Betätigung unterschiedlicher Funktionselemente und damit einen insgesamt flexiblen Betrieb, beispielsweise bei der Betätigung von Schlössern und/oder Verriegelungen.
  • Die voranstehenden Ausführungen bezüglich der Betätigungsvorrichtung, des Systems und des erfindungsgemäßen Fahrzeugs gelten entsprechend auch für das Verfahren zur Betätigung von Funktionselementen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung beispielhaft anhand vorteilhafter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren beschrieben. Es zeigen, jeweils schematisch:
    • 1 eine Explosionsdarstellung einer Betätigungsvorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
    • 2 eine Seitenansicht einer Betätigungsvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel bei geöffnetem Gehäuse,
    • 3 bis 6 Seitenansichten einer Betätigungsvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform in unterschiedlichen Betriebsstellungen,
    • 7 eine Explosionsdarstellung einer Betätigungsvorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
    • 8 eine Seitenansicht der Betätigungsvorrichtung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel bei geöffnetem Gehäuse,
    • 9 und 10 Seitenansichten der Betätigungsvorrichtung gemäß des zweiten Ausführungsbeispiels in unterschiedlichen Betriebsstellungen.
  • Die 1 zeigt eine schematische Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung 1 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel. Die 2 zeigt eine Seitenansicht der Betätigungsvorrichtung 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel.
  • Die Betätigungsvorrichtung 1 eignet sich zur Betätigung von Funktionselementen 2 und/oder 3, insbesondere von Schlössern oder Verriegelungen, beispielsweise von Schlössern und/oder Verriegelungen eines hier nicht gezeigten Fahrzeugs. Bei den Funktionselementen 2 und 3, die durch die Betätigungsvorrichtung 1 betätigt werden können, handelt es sich beispielsweise um Bowdenzüge, die ihrerseits als Teil eines Schlosses und/oder einer Verriegelung und/oder einer entsprechenden Anordnung ausgebildet sein können. Ebenso besteht die Möglichkeit, dass die Betätigungsvorrichtung 1 hier nicht gezeigte Funktionselemente unmittelbar innerhalb eines Schlosses und/oder einer Verriegelung mittelbar über einen Bowdenzug 2 und/oder 3 betätigt. Jedenfalls kann durch Betätigung eines Bowdenzugs 2 oder 3 durch die Betätigungsvorrichtung 1 ein Schloss geöffnet und/oder geschlossen beziehungsweise eine Verriegelung ver- oder entriegelt werden.
  • Die Betätigungsvorrichtung 1 weist einen als Elektromotor ausgebildeten Antrieb 4 mit einer Antriebswelle sowie ein Getriebe 6 auf, welches eine Antriebsbewegung des Antriebs 4, insbesondere der Antriebswelle 5, umwandelt. Dabei ist das Getriebe 6 mit wenigstens zwei Abtriebselementen 8 und 9 ausgestattet, die jeweils zur Ausführung einer Abtriebsbewegung eingerichtet sind. Dementsprechend wird durch den Antrieb 4 eine Antriebsbewegung erzeugt und die Antriebsbewegung durch das Getriebe 6 in eine durch zumindest eines der Abtriebselemente 8 und/oder 9 ausgeführte Abtriebsbewegung umgewandelt. Dabei sind die Abtriebselemente 8 und 9 jeweils translatorisch verschiebbar angeordnet und führen somit eine translatorische Abtriebsbewegung aus.
  • Die Betätigungsvorrichtung 1 ist ferner mit einem Gehäuse 10 ausgestattet, welches den Antrieb 4, das Getriebe 6 und/oder zumindest eines der Abtriebselemente 8 oder 9 des Getriebes 6 aufnimmt beziehungsweise vollständig einfasst. Das Gehäuse 10 kann insbesondere mehrteilig ausgebildet sein und durch Schrauben 12 und/oder Schnappverbindungen, die durch Schnappelemente 14 und/oder Formelemente 15 gebildet sind, miteinander verbunden und/oder verschlossen und/oder in einer verbunden und/oder geschlossenen Stellung gehalten werden.
  • In der 2 ist die Betätigungsvorrichtung 1 in einer Seitenansicht mit geöffnetem Gehäuse 10 gezeigt. Insbesondere ist in der 2 lediglich eine der Gehäusehälften des Gehäuses 10 zu sehen, so dass die Komponenten der Betätigungsvorrichtung 1 innerhalb des Gehäuses 10 in ihrer jeweiligen Position zu sehen sind.
  • Die Betätigungsvorrichtung 1 ist ferner mit Rückstellelementen 16 und 17 ausgestattet, die Rückstellkräfte auf die Betätigungselemente 8 beziehungsweise 9 ausüben. Die Rückstellelemente 16 und 17 können insbesondere als Spiralfedern ausgebildet sein.
  • Wie insbesondere der 2 entnommen werden kann, weist das Getriebe 6 ein Zahnradgetriebe 18 auf. Das Zahnradgetriebe 18 wird durch zwei Getriebestufen 20 und 22 gebildet. Dabei wird die erste Getriebestufe 20 durch ein Antriebsritzel 24, welches auf einer Antriebswelle 5 des Antriebs 4 angeordnet ist, und einem Zwischenrad 26 gebildet. Die zweite Getriebestufe 22 wird durch ein Zwischenritzel 28 und durch ein Abtriebsrad 30 gebildet. Das Zwischenrad 26 sowie das Zwischenritzel 28 sind auf einer gemeinsamen Getriebewelle 32 angeordnet. Dementsprechend ist das Zahnradgetriebe 18 dazu ausgebildet, eine rotierende Antriebsbewegung des Antriebs 4, welche über die Antriebswelle 5 an das Getriebe 18 übergeben wird, in eine Rotation des Abtriebsrads 30 umzuwandeln. Es versteht sich, dass aufgrund der beiden Getriebestufen eine Übersetzung der Antriebsbewegung erfolgt.
  • Ferner kann den 1 und 2 entnommen werden, dass die Betätigungsvorrichtung 1 mit einem Schraubgetriebe 34 ausgestattet ist. Das Schraubgetriebe 34 ist dem Zahnradgetriebe 18 nachgeschaltet. Dementsprechend ist das Zahnradgetriebe 18 zwischen dem Antrieb 4 und dem Schraubgetriebe 34 geschaltet.
  • Das Schraubgetriebe 34 weist eine Gewindespindel 36 mit einem darauf ausgebildeten Außengewinde 38 auf. Ferner ist das Schraubgetriebe mit einem Spindelelement 40 ausgestattet, welches hier durch das Abtriebsrad 30 gebildet wird. Das Abtriebsrad 30 ist vorliegend insbesondere als Spindelrad ausgebildet und weist ein hier nicht gezeigtes Innengewinde auf, welches mit dem Außengewinde 38 der Gewindespindel 36 in Eingriff steht. Durch Rotation des Abtriebsrads 30 erfolgt somit eine translatorische Längsverschiebung der Gewindespindel 36. Die Bewegungsrichtung der Gewindespindel 36 ist durch die Rotationsrichtung des Abtriebsrads 30 bestimmt. Dementsprechend ist die Gewindespindel 36, insbesondere gegenüber dem Gehäuse 10, entlang ihrer Längsachse verschiebbar und/oder geführt angeordnet und/oder drehfest gelagert.
  • Die Betätigungsvorrichtung 1 weist ferner Mitnehmerelemente 42 und 43 auf, welche zur Verbindung der Gewindespindel 36 mit jeweils einem Abtriebselement 8, 9 angeordnet sind. Dabei sind die Mitnehmerelemente 42, 43 in Bohrungen 44 der Gewindespindel 36 angeordnet, wobei die Bohrungen 44 orthogonal zur Längserstreckung der Gewindespindel 36 in dieser ausgebildet ist.
  • Weiterhin ist jeweils ein Mitnehmerelement 42, 43 innerhalb einer Führung 46, 47 des jeweiligen Abtriebselements 8, 9 geführt. Die Führung 46, 47 eines Abtriebselements 8, 9 verläuft entlang der Längserstreckung des jeweiligen Abtriebselements 8, 9 und weist zumindest einen Endanschlag 48, 49 auf. Der Endanschlag 48, 49 ist an einem Ende der jeweiligen Führung 46, 47 ausgebildet, die dem Zahnradgetriebe 18 und/oder dem jeweils anderen Abtriebselement 8, 9 zugeordnet ist. Dementsprechend, ist eine durch den Endanschlag 48, 49 gebildete Anschlagsfläche 50, 51 von dem jeweils anderen Abtriebselement 8, 9 abgewandt.
  • Das jeweilige Mitnehmerelement 42, 43 kann an dem jeweiligen Endanschlag 48, 49 zur Anlage kommen und somit entlang einer Längserstreckung des Abtriebselements 8, 9 und eine formschlüssige Verbindung zwischen dem jeweiligen Abtriebselement 8, 9 und der Gewindespindel 36 erzeugen. In einer von dem Endanschlag 48, 49 befindlichen Stellung des jeweiligen Mitnehmerelements 42, 43 kann dieses innerhalb der jeweiligen Führung 46, 47 frei beweglich laufen und somit eine Relativbewegung zwischen der Gewindespindel 36 und dem jeweiligen Abtriebselement 8, 9 entlang dessen Längsachse zulassen.
  • Die Abtriebselemente 8 sind jeweils mit einer Befestigungsstruktur 52 für die Seele eines Bowdenzugs 2, 3 ausgestattet. Die Befestigungsstruktur 52 kann durch einen quer zur Längserstreckung des Abtriebselements 8, 9 angeordneten Schlitz gebildet sein, der durch den Endabschnitt 54 der Seele eines Bowdenzugs 2, 3 formschlüssig hintergriffen werden kann. In befestigter Stellung des Bowdenzugs 2, 3, beziehungsweise der Seele 54 des Bowdenzugs 2, 3, ist dieser auf der Längsachse des Abtriebselements 8, 9 positioniert, so dass eine translatorische Bewegung des Abtriebselements 8, 9 in besonders vorteilhafter Weise auf den Bowdenzug 2, 3, insbesondere der Seele 54 des Bowdenzugs 2, übertragen werden kann.
  • Das Gehäuse 10 ist mit Öffnungen 56 für die Bowdenzüge 2 und 3 ausgestattet. Die Öffnungen 56 gestatten insbesondere das Einführen der Seele 54 eines der Bowdenzüge 2 oder 3 in den Innenraum des Gehäuses 10. Gleichzeitig kann im Bereich der Öffnungen 56 des Gehäuses 10 jeweils eine Stützstruktur 58 für die Hülle der Bowdenzüge 2 oder 3 ausgebildet sein. Die Stützstruktur 58 kann insbesondere dazu ausgebildet sein, eine Abstützung einer Bowdenzughülle in Richtung des Gehäuseinnenraums sowie auch in einer entgegengesetzten Richtung zu gewährleisten. Beispielsweise besteht die Möglichkeit, durch die Stützstruktur 58 ein formschlüssiges Hintergreifen einer Bowdenzughülle zu bewerkstelligen.
  • Zumindest eine der Gehäusehälften des Gehäuses 10 kann mit einer Öffnung 60 für die Stromversorgung des Antriebs 4 ausgestattet sein. Über eine solche Öffnung 60 kann beispielsweise ein Stromstecker mit einem elektrischen Anschluss 62 des Antriebs 4 verbunden werden.
  • Die 2 zeigt die Gewindespindel 36 in einer Neutralposition. dementsprechenden befinden sich auch die Abtriebselemente 8 und 9 in einer Neutralposition und werden von den Rückstellelementen 16 und 17 in der jeweiligen Neutralposition gehalten. In der Neutralposition kann von den Rückstellelementen 16 und 17 bereits eine Vorspannkraft auf die Abtriebselemente 8 beziehungsweise 9 ausgeübt werden. Hierzu können sich die Rückstellelemente 16 und 17 an einem geeigneten Gehäuseabschnitt formschlüssig abstützen.
  • In den 3 bis 6 sind Betätigungsabläufe der Betätigungsvorrichtung 1 gemäß der ersten Ausführungsform schematisch dargestellt.
  • So ist gemäß 3 eine Betriebsstellung der Betätigungsvorrichtung 1 nach Betätigung des Antriebs 4 in einer ersten Drehrichtung dargestellt. Die erste Drehrichtung ist hier durch den mit Bezugszeichen 64 gekennzeichneten Pfeil schematisch angedeutet. Durch eine entsprechende Betätigung des Antriebs 4 erfolgt eine Bewegungsübertragung von dem Zahnradgetriebe 18 auf das Schraubgetriebe 34, wodurch die Gewindespindel 36 entlang ihrer Längsachse verschoben wird. Hierbei wird das in der 3 rechtsseitig angeordnete Abtriebselement 9 mitgenommen und damit translatorisch bewegt. Das Mitnehmerelement 43 stellt dabei die formschlüssige Verbindung zwischen der Gewindespindel 36 und dem rechtsseitig angeordneten Abtriebselement 9 sicher. Die formschlüssige Verbindung wird durch Anlage des Mitnehmerelements 43 an dem Endanschlag 49 beziehungsweise an der durch den Endanschlag 49 gebildeten Anschlagsfläche 51, die in 5 bezeichnet ist, erzielt. Somit wird das Abtriebselement 9 in einer Richtung bewegt, die durch den mit Bezugszeichen 66 gekennzeichneten Pfeil schematisch dargestellt ist.
  • Das jeweils gegenüberliegende Abtriebselement 8, in der 3 linksseitig angeordnet, wird bei der Drehrichtung 64 hingegen nicht bewegt. Dies wird dadurch gewährleistet, dass das jeweilige Mitnehmerelement 42 frei in der Führung 46 des Abtriebselements 8 bewegt wird. Insbesondere wird das in der 3 linksseitig angeordnete Mitnehmerelement 42 von dem Endanschlag 48 wegbewegt und kann somit keinen formschlüssigen Eingriff zwischen dem Abtriebselement 8 und der Gewindespindel 36 entlang einer Längserstreckung des Abtriebselements 8 erzeugen.
  • In der 4 ist eine Betriebsstellung der Betätigungsvorrichtung 1 nach Zurückbewegung der Gewindespindel 36 in ihre Neutralposition dargestellt. Die Zurückbewegung der Gewindespindel 36 in ihre Neutralposition ermöglicht auch eine Zurückbewegung des zuvor bewegten Abtriebselements 9 in die jeweilige Neutralposition. Dies ist in 4 mit dem durch Bezugszeichen 68 gekennzeichneten Pfeil schematisch angedeutet. Die Rückstellbewegung des Abtriebselements 9 wird hierbei jedoch nicht allein durch die Zurückbewegung der Gewindespindel 36 erzeugt, sondern insbesondere durch Rückstellkräfte, die durch das Rückstellelement 17 auf das Abtriebselement 9 ausgeübt werden.
  • In 5 ist die Betätigungsvorrichtung 1 in einer Betriebsstellung gezeigt, die sich nach der Betätigung des Antriebs 4 in einer zweiten Drehrichtung einstellt. Die zweite Antriebsdrehrichtung ist hier mit dem durch Bezugszeichen 70 gekennzeichneten Pfeil schematisch angedeutet. Durch die zweite Drehrichtung 70 des Antriebs 4 wird das in der 5 linksseitig angeordnete Abtriebselement 8 translatorisch verschoben. Das Mitnehmerelement 42 eine formschlüssige Verbindung zwischen der Gewindespindel 36 und dem in der 5 linksseitig angeordneten Abtriebselement 8 sicher. Die formschlüssige Verbindung wird durch Anlage des Mitnehmerelements 42 an dem Endanschlag 48 beziehungsweise an der durch den Endanschlag 48 gebildeten Anschlagsfläche 50, die in 3 bezeichnet ist, erzielt. Die Abtriebsbewegung des Abtriebselements 8, wie in der 5 gezeigt, ist mit dem durch Bezugszeichen 72 gekennzeichneten Pfeil schematisch angedeutet.
  • Es versteht sich, dass das rechtsseitig angeordnete Abtriebselement 9 wiederum in seiner Position beibehalten wird, da das entsprechende Mitnehmerelement 43 frei in der Führung 47 des rechtsseitigen Abtriebselements 9 bewegt wird.
  • In der 6 ist wiederum die in die Neutralposition zurückbewegte Position der Gewindespindel 36 und damit auch des linksseitig gezeigten Abtriebselements 8 dargestellt. Die Rückbewegung des Abtriebselements 8 ist mit dem durch Bezugszeichen 74 gekennzeichneten Pfeil schematisch angedeutet. Auch hier erlaubt die Rückbewegung der Gewindespindel 36 lediglich, dass das Rückstellelement 16 die Rückstellbewegung des Abtriebselements 8 erzeugt.
  • Die 7 zeigt eine schematische Explosionsdarstellung einer Betätigungsvorrichtung 101 gemäß einer zweiten Ausführungsform und die 8 zeigt eine Seitenansicht der Betätigungsvorrichtung 101 bei geöffnetem Gehäuse. Die in den 7 und 8 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform im Wesentlichen durch die Ausgestaltung des Getriebes 106. Dieses weist, wie auch in der ersten Ausführungsform, ein Zahnradgetriebe 18 auf. Ferner ist dem Zahnradgetriebe 18 wiederum ein Schraubgetriebe 134 nachgeschaltet. Das Schaltgetriebe 134 wird gebildet durch eine Gewindespindel 136, die mit zwei Außengewinden 138 und 139 ausgestattet ist. Die beiden Außengewinde 138 und 139 weisen unterschiedliche Drehrichtungen auf. Ferner ist die Gewindespindel 136 einstückig mit dem Abtriebsrad 30 des Zahnradgetriebes ausgebildet und/oder mit diesem formschlüssig verbunden. Dabei ist das Abtriebsrad 30 zwischen den beiden Außengewinden 138 und 139 angeordnet. Die Gewindespindel 136 ist innerhalb des Gehäuses 10 drehbar gelagert und entlang der Längserstreckung unverschiebbar angeordnet.
  • Das Schraubgetriebe 134 ist ferner mit Spindelelementen 140 und 141 ausgestattet, die im vorliegenden zweiten Ausführungsbeispiel durch die Abtriebselemente 108 und 109 gebildet werden. Hierzu weisen die Abtriebselemente 108 und 109 jeweils ein Innengewinde oder eine anderweitige Inneneingriffsstruktur auf, über die sie mit der Gewindespindel 136 in Eingriff stehen. Insbesondere weist das Abtriebselement 108 ein Innengewinde auf, über das ein Eingriff mit dem Außengewinde 138 der Gewindespindel 134 erzeugt ist. Ebenso kann das Abtriebselement 109 mit einem Innengewinde ausgestattet sein, über das ein Eingriff mit dem Außengewinde 139 der Gewindespindel 134 hergestellt ist. Die Abtriebselemente 108 und 109 können wiederum durch die Rückstellelemente 16 und 17 vorgespannt sein beziehungsweise können die Rückstellelemente 16 und 17 Rückstellkräfte auf die Abtriebselemente 108 und 109 ausüben.
  • Gemäß der zweiten Ausführungsform in den 7 und 8 kann durch Übertragung einer Antriebsbewegung auf die Gewindespindel 136 eine gleichzeitige Abtriebsbewegung der Abtriebselemente 108 und 109 erzeugt werden. Ebenso kann durch eine anders herum orientierte Antriebsbewegung eine gleichzeitige Rückstellbewegung der Abtriebselemente 108 und 109, also eine anders herum orientierte Abtriebsbewegung, erzeugt werden.
  • Die 8 zeigt dabei eine Betriebsstellung der Betätigungsvorrichtung 101, in der sich die Abtriebselemente 108 und 109 in einer Neutralposition befinden. In den 9 und 10 sind dann die Abläufe der Betätigung schematisch dargestellt. So zeigt 9 eine Betriebsstellung der Betätigungsvorrichtung 101, nachdem der Antrieb 4 in einer ersten Drehrichtung betätigt worden ist, die hier mit dem durch Bezugszeichen 64 gekennzeichneten Pfeil schematisch angedeutet ist. Durch die erste Drehrichtung wird wiederum eine Drehrichtung der Gewindespindel 136 erzeugt, durch welche die Abtriebselemente 108 und 109 aufeinander zu bewegt werden, insbesondere durch gleichzeitige Bewegung aufeinander zu bewegt werden. Die gegenläufigen Abtriebsbewegungen der Abtriebselemente 108 und 109 sind durch die mit den Bezugszeichen 66 und 72 gekennzeichneten Pfeile schematisch angedeutet.
  • Die 10 zeigt eine Betriebsstellung der Betätigungsvorrichtung 101, in der die Abtriebselemente 108 und 109 in ihre Neutralposition zurückbewegt worden sind. Die Rückstellbewegung der Betriebselemente 108 und 109 ist in der 10 mit den durch die Bezugszeichen 68 und 74 gekennzeichneten Pfeilen schematisch angedeutet.
  • Die Rückstellbewegungen der Abtriebselemente 108 und 109 können einerseits durch auf die Abtriebselemente 108 und 109 wirkende Rückstellkräfte der Rückstellelemente 16 und 17 bewerkstelligt werden. Hierzu wäre die jeweilige Inneneingriffsstruktur der Abtriebselemente 108 und 109 gegenüber den jeweiligen Außengewinden 138 und 139 außer Eingriff zu bringen, so dass eine Relativbewegung zwischen den Abtriebselementen 108 und 109 und der Gewindespindel 136 auch ohne Relativrotation erzeugt werden kann.
  • Ebenso ist es jedoch möglich, die Rückstellbewegung der Abtriebselemente 108 und 109 unter Beibehaltung eines Eingriffs zwischen den Inneneingriffsstrukturen der Abtriebselemente 108 und 109 einerseits und der Gewindespindel 136 andererseits zu erzeugen. In diesem Fall würde die Rückstellbewegung durch eine umgekehrte Antriebsbewegung erzeugt werden, die hier durch den mit Bezugszeichen 70 gekennzeichneten Pfeil schematisch angedeutet ist. Auf diese Weise können sowohl die Abtriebsbewegungen der Abtriebselemente 108 und 109 aus ihrer jeweiligen Neutralposition heraus und in diese zurück entlang des gesamten Bewegungsverlaufs kontrolliert vorgenommen werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1, 101
    Betätigungsvorrichtung
    2, 3
    Funktionselement
    4
    Antrieb
    5
    Antriebswelle
    6, 106
    Getriebe
    8, 9, 108, 109
    Abtriebselement
    10
    Gehäuse
    12
    Schraube
    14
    Schnappelement
    15
    Formelement
    16, 17
    Rückstellelement
    18
    Zanhradgetriebe
    20
    Erste Getriebestufe
    22
    Zweite Getriebestufe
    24
    Antriebsritzel
    26
    Zwischenrad
    28
    Zwischenritzel
    30
    Abtriebsrad, Spindelrad
    32
    Getriebewelle
    34, 134
    Schraubgetriebe
    36
    Gewindespindel
    38, 138, 139
    Außengewinde
    40, 140, 141
    Spindelelement
    42, 43
    Mitnehmerelement
    44
    Bohrung
    46,47
    Führung
    48, 49
    Endanschlag
    50,51
    Anschlagsfläche
    52
    Befestigungsstruktur
    54
    Endabschnitt einer Bowdenzugseele
    56
    Gehäuseöffnung
    58
    Stützstruktur
    60
    Gehäuseöffnung
    62
    Anschluss
    64, 70
    Drehrichtung
    66, 68, 72, 74
    Bewegungsrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202005019856 U1 [0002]

Claims (19)

  1. Betätigungsvorrichtung (1) für Funktionselemente (2, 3), insbesondere von Schlössern und/oder Verriegelungen, mit einem Antrieb (4) zur Erzeugung einer Antriebsbewegung und mit einem Getriebe (6, 106) zur Umwandlung der Antriebsbewegung in zumindest eine von einem Abtriebselement (8, 9, 108, 109) des Getriebes (6, 106) ausgeführte Abtriebsbewegung, wobei das Getriebe (6, 106) wenigstens zwei Abtriebselemente (8, 9, 108, 109) aufweist, die getrennt voneinander ausgebildet und jeweils zur Übertragung einer Abtriebsbewegung auf ein zu betätigendes Funktionselement (2, 3) translatorisch verschiebbar angeordnet sind.
  2. Betätigungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (4) als Aktor, bevorzugt zur Erzeugung einer rotierenden Antriebsbewegung und/oder als Elektromotor und/oder Servomotor, ausgebildet ist und/oder dass der Antrieb (4) Teil des Getriebes (6, 106) oder dem Getriebe (6, 106) vorgeschaltet ist.
  3. Betätigungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (4) und/oder das Getriebe (6, 106) und/oder zumindest eines der Abtriebselemente (8, 9, 108, 109), bevorzugt beide Abtriebselemente (8, 9, 108, 109), innerhalb eines Gehäuses (6, 106) angeordnet und/oder von diesem vollständig eingefasst sind und/oder wobei das Gehäuse (6, 106) zumindest eine Öffnung (56, 60) aufweist und/oder wobei die Öffnung (56, 60) für eine Stromversorgung des Antriebs und/oder für das Einführen eines Funktionselements (2, 3), insbesondere für die Seele und/oder den Endabschnitt (54) der Seele eines Bowdenzugs, in den Innenraum des Gehäuses (6, 106) ausgebildet ist und/oder wobei das Gehäuse (6, 106) bevorzugt zumindest zwei gegenüberliegend angeordnete Öffnungen (56) jeweils für ein Funktionselement (2, 3) aufweist und/oder wobei das Gehäuse (6, 106) mehrteilig ausgebildet ist und/oder wobei die Gehäuseteile formschlüssig verbindbar sind, bevorzugt durch zumindest eine Schnapp- und/oder Schraubverbindung.
  4. Betätigungsvorrichtung (1) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Abtriebselement (8, 9, 108, 109), bevorzugt relativ zu dem Gehäuse (6, 106), entlang seiner Längsachse verschiebbar und/oder geführt angeordnet und/oder drehfest gelagert ist und/oder wobei zumindest ein Abtriebselement (8, 9, 108, 109) als Abtriebswelle ausgebildet ist und/oder eine Befestigungsstruktur (52) für ein Funktionselement (2, 3), insbesondere für die Seele und/oder den Endabschnitt (54) der Seele eines Bowdenzugs, aufweist und/oder wobei die zumindest zwei Abtriebselemente (8, 9, 108, 109) gegenläufig bewegbar und/oder beidseitig des Getriebes (6, 106) und/oder auf einer gemeinsamen Längsachse angeordnet sind und/oder wobei zumindest ein Abtriebselement (8, 9, 108, 109) als dehn-, schub-, biege- und/oder torsionssteifes Bauteil und/oder Baugruppe ausgebildet ist.
  5. Betätigungsvorrichtung (1) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (6, 106) zur Umwandlung zumindest einer rotierenden Antriebsbewegung in zumindest eine translatorische Abtriebsbewegung und/oder zur Umwandlung unterschiedlicher Antriebsbewegungen in unterschiedliche Abtriebsbewegungen und/oder zur Umwandlung einer Antriebsbewegung oder einer Mehrzahl von Antriebsbewegungen in eine Mehrzahl von Abtriebsbewegungen ausgebildet ist.
  6. Betätigungsvorrichtung (1) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (6, 106) dazu ausgebildet ist, eine Antriebsbewegung des Antriebs (4) in eine einzelne Abtriebsbewegung eines der zumindest zwei Abtriebselemente (8, 9) umzuwandeln und/oder unterschiedliche Antriebsbewegungen, insbesondere unterschiedlich orientierte Antriebsbewegungen, in Abtriebsbewegungen jeweils unterschiedlicher Abtriebselemente (8, 9, 108, 109) umzuwandeln und/oder nacheinander abfolgende Antriebsbewegungen, bevorzugt jeweils unterschiedlich orientiert, in nacheinander abfolgende Abtriebsbewegungen, insbesondere unterschiedlicher Abtriebselemente (8, 9, 108, 109), umzuwandeln.
  7. Betätigungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (6, 106) dazu ausgebildet ist, eine Antriebsbewegung des Antriebs (4) in gleichzeitige und bevorzugt gegenläufige Abtriebsbewegungen der zumindest zwei Abtriebselemente (108, 109) umzuwandeln und/oder unterschiedlich orientierte Antriebsbewegungen in unterschiedlich orientierte Abtriebsbewegungen umzuwandeln und/oder durch Orientierungsumkehr einer Antriebsbewegung die Orientierung der Abtriebsbewegung eines Abtriebselements (108, 109) umzukehren.
  8. Betätigungsvorrichtung (1) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (6, 106) ein Zahnradgetriebe (18), insbesondere mit einer Mehrzahl von Getriebestufen (20, 22), und/oder zumindest ein Schraubgetriebe (34, 134) aufweist und/oder wobei das Zahnradgetriebe (18) zwischen dem Antrieb (4) und dem zumindest einen Schraubgetriebe (34, 134) geschaltet ist und/oder wobei das Schraubgetriebe (34, 134) eine Gewindespindel (36, 136), bevorzugt mit zumindest einem Außengewinde (38, 138, 139), und/oder ein mit der Gewindespindel (36, 136) in Eingriff stehendes Spindelelement (40, 141, 142), bevorzugt mit einer Inneneingriffsstruktur, die besonders bevorzugt mit dem Außengewinde (38, 138, 139) der Gewindespindel (40, 141, 142) in Eingriff steht, aufweist.
  9. Betätigungsvorrichtung (1) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindespindel (36), bevorzugt relativ zu dem Gehäuse (10), drehfest gelagert und/oder translatorisch verschiebbar und/oder entlang ihrer Längserstreckung verschiebbar angeordnet und/oder geführt ist und/oder über ein Außengewinde (38) mit einem Innengewinde des Spindelelements (40) in Eingriff steht und/oder wobei die Gewindespindel (36) durch Rotation des Spindelelements (40) relativ zu diesem und/oder relativ zu dem Gehäuse (10) verschiebbar ist und/oder wobei die Gewindespindel (36) ein durchgehendes und/oder ununterbrochenes Außengewinde (38), insbesondere mit einer einzigen Gewindedrehrichtung, aufweist.
  10. Betätigungsvorrichtung (1) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spindelelement (40) durch ein Spindelrad (30) gebildet ist und/oder wobei das Spindelelement (40), bevorzugt relativ zu dem Gehäuse (10) und/oder relativ zu der Gewindespindel (36), drehbar gelagert und/oder entlang einer Rotationsachse unverschiebbar angeordnet ist und/oder wobei das Spindelelement (40) eine Außenverzahnung aufweist und/oder zwischen dem Antrieb (4) und der Gewindespindel (36) geschaltet ist und/oder Teil einer Getriebestufe (22) eines Zahnradgetriebes (18) bildet und/oder wobei das Spindelelement (40) ein Innengewinde aufweist und bevorzugt über das Innengewinde mit der Gewindespindel (36) in Eingriff steht.
  11. Betätigungsvorrichtung (1) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindespindel (36) über zumindest ein Mitnehmerelement (42, 43), das bevorzugt stab- und/oder pinförmig ausgebildet ist, mit einem Abtriebselement (8, 9) gekoppelt ist, bevorzugt über zwei Mitnehmerelemente (42, 43) mit den beiden Abtriebselementen (8, 9) gekoppelt ist und/oder wobei das Mitnehmerelement (8, 9) in einer Führung (46, 47), insbesondere einer Kulissenführung, des Abtriebselements (8, 9), bevorzugt entlang der Längserstreckung des Abtriebselements (8, 9), geführt ist und/oder wobei das Mitnehmerelement (42, 43) orthogonal zur Längserstreckung der Gewindespindel (36) in dieser angeordnet ist und/oder wobei das Mitnehmerelement (42, 43) die Gewindespindel (36) in einer Rotationsorientierung um ihre Längserstreckung formschlüssig mit einem Abtriebselement (8, 9) koppelt und/oder die Rotationslage der Gewindespindel (36), bevorzugt relativ zu dem Abtriebselement (8, 9) und/oder relativ zu dem Gehäuse (10), festgelegt.
  12. Betätigungsvorrichtung (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (46, 47) des Abtriebselements (8, 9) zumindest einen Endanschlag (48, 49) für das Mitnehmerelement (42, 43) aufweist und/oder wobei das Mitnehmerelement (42, 43) durch Anlage an dem Endanschlag (48, 49) entlang einer Längserstreckung des Abtriebselements (8, 9) in formschlüssigem Eingriff mit dem Abtriebselement (8, 9) bringbar ist und/oder wobei der Endanschlag (48, 49) an einem Ende der Führung (46, 47) ausgebildet ist, welches bevorzugt dem Spindelelement (40) und/oder dem Zahnradgetriebe (18) und/oder dem jeweils anderen Abtriebseleement (8, 9) zugeordnet ist.
  13. Betätigungsvorrichtung (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Neutralposition der Gewindespindel (36) das Mitnehmerelement (42, 43) an dem Endanschlag (48, 49) eines Abtriebselements (8, 9) anliegt oder von diesem beabstandet ist und/oder wobei in einer aus der Neutralposition herausbewegten Position der Gewindespindel (36) höchstens ein Mitnehmerelement (42, 43) an dem Endanschlag (48, 49) der Führung (46, 47) eines Abtriebselements (8, 9) anliegt und/oder wobei die jeweilige Anlage durch Herausbewegen der Gewindespindel (36) aus der Neutralstelllung aufrechterhalten wird und/oder wobei das jeweils andere Mitnehmerelement (42, 43) in der aus der Neutralposition herausbewegten Position der Gewindespindel (36) von dem jeweiligen Endanschlag (48, 49) beabstandet ist und/oder wobei durch Herausbewegen der Gewindespindel (36) aus einer Neutralposition eines der Mitnehmerelemente (42, 43) in Anlage mit dem jeweiligen Endanschlag (48, 49) gebracht oder die Anlage aufrechterhalten wird und/oder wobei gleichzeitig das jeweils andere Mitnehmerelement (42, 43), welches zur Kopplung mit dem jeweils anderen Abtriebselement (8, 9) vorgesehen ist, aus einer Anlage an dem jeweiligen Endanschlag (48, 49) herausgebracht und/oder eine bereits aus der Anlage herausgebrachte Stellung aufrechterhalten wird und/oder frei in der Führung (46, 47) des jeweils anderen Abtriebselements (8, 9) bewegbar ist, insbesondere ohne eine Bewegung des jeweils anderen Abtriebselements (8, 9) zu erzeugen.
  14. Betätigungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindespindel (136), bevorzugt relativ zu dem Gehäuse (10), drehbar gelagert und/oder translatorisch unverschiebbar und/oder entlang ihrer Längserstreckung unverschiebbar angeordnet ist und/oder eine Mehrzahl von Außengewinden (138, 139) aufweist und/oder wobei die unterschiedlichen Außengewinde (138, 139) unterschiedliche Drehrichtungen aufweisen und/oder wobei ein Außengewinde (138, 139) als Rechts- und ein weiteres als Linksgewinde ausgebildet ist und/oder wobei die Gewindespindel (136) mit einem Abtriebsrad (30) verbunden und/oder einstückig ausgebildet ist und/oder wobei das Abtriebsrad (30) zwischen dem Antrieb (4) und der Gewindespindel (136) geschaltet ist und/oder wobei das Abtriebsrad (30) eine Außenverzahnung aufweist und/oder Teil einer Getriebestufe (22) eines Zahnradgetriebes (18) bildet und/oder wobei das Abtriebsrad (30) zwischen den unterschiedlichen Außengewinden (138, 139) angeordnet und/oder ausgebildet ist.
  15. Betätigungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Spindelelement (140, 141) durch zumindest eines der Abtriebselemente (108, 109) gebildet ist und/oder wobei zumindest zwei Spindelelemente (140, 141) vorgesehen sind, die jeweils durch ein Abtriebselement (108, 109) gebildet sind, und/oder wobei das Abtriebselement (108, 109) ein Innengewinde aufweist und bevorzugt über das Innengewinde mit der Gewindespindel (136) in Eingriff steht und/oder wobei das Spindelelement (140, 141) eine Inneneingriffsstruktur aufweist, die lösbar mit dem Außengewinde (138, 139) der Gewindespindel (136) in Eingriff steht und/oder wobei das Abtriebselement (108, 109) durch Rotation der Gewindespindel (136) relativ zu diesem und/oder relativ zu einem Gehäuse (10) verschiebbar ist und/oder durch Rotation der Gewindespindel (136) beide Abtriebselemente (108, 109) verschiebbar sind.
  16. Betätigungsvorrichtung (1) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Abtriebselement (8, 9, 108, 109) in seiner Position durch ein Rückstellelement (16, 17), insbesondere einem Federelement, vorspannbar und/oder vorgespannt ist und/oder in einer Neutralposition relativ zu dem Gehäuse (10) vorgespannt oder ungespannt und/oder vorspannbar ist, insbesondere durch eine Bewegung aus der Neutralposition heraus, und/oder wobei das Rückstellelement (16, 17) in einer Neutralposition des Abtriebselements (8, 9, 108, 109) und/oder durch Bewegung des Abtriebselements (8, 9, 108, 109) aus einer Neutralposition heraus eine Rückstellkraft auf das Abtriebselement (8, 9, 108, 109) ausübt, insbesondere zur Rückbewegung in die oder zur Beibehaltung der Neutralposition und/oder wobei das Rückstellelement (16, 17) zwischen dem Gehäuse (10) und dem Abtriebselement (8, 9, 108, 109) geschaltet ist und/oder gegenüber Gehäuse (10) und/oder Abtriebselement (8, 9, 108, 109) abgestützt ist und/oder wobei für die zumindest zwei Abtriebselemente (8, 9, 108, 109) jeweils ein Rückstellelement (16, 17) vorgesehen ist.
  17. System mit einer Betätigungsvorrichtung (1) nach einem der voranstehden Ansprüche sowie einer Mehrzahl an Schlössern und/oder Verriegelungen, die zur Betätigung mit der Betätigungsvorrichtung (1) gekoppelt sind.
  18. Fahrzeug, insbesondere Personen- oder Lastkraftwagen, mit einer Betätigungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 16 und/oder einem System nach Anspruch 17.
  19. Verfahren zur Betätigung von Funktionselementen (2, 3), insbesondere von Schlössern und/oder Verriegelungen, bei dem mittels eines Antriebs (4) eine Antriebsbewegung erzeugt und mittels eines Getriebes (6, 106) die Antriebsbewegung in zumindest eine von einem Abtriebselement (8, 9, 108, 109) des Getriebes (6, 106) ausgeführte Abtriebsbewegung umgewandelt wird, wobei wenigstens zwei getrennt voneinander ausgebildete Abtriebselemente (8, 9, 108, 109) des Getriebes (6, 106) jeweils zur Übertragung einer Abtriebsbewegung auf ein zu betätigendes Funktionselement (2, 3) translatorisch verschoben werden.
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