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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft im Allgemeinen Fahrzeugleistungsbusse und insbesondere einen Fahrzeugnetzsteckerwandler.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Fahrzeuge schließen an verschiedenen Stellen um das Fahrzeug, wie etwa an der Infotainment-Kopfeinheit, Leistungsanschlüsse von 12 Volt (V) ein. Traditionell sind diese Leistungsanschlüsse mit einem Leistungsbus verbunden, der „kontinuierlich“ ist; das heißt, die Leistungsanschlüsse empfangen Leistung, wenn die Fahrzeugzündung abgeschaltet ist. Fahrer können vergessen Zubehör, wie etwa Telefone, Dashcams, GPS oder RADAR-Detektor, abzuziehen. Als Folge kann sich die Batterie des Fahrzeugs entladen, während der Fahrer weg ist.
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KURZDARSTELLUNG
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Die beigefügten Patentansprüche definieren diese Anmeldung. Die vorliegende Offenbarung fasst Aspekte der Ausführungsformen zusammen und soll nicht zum Einschränken der Patentansprüche verwendet werden. Andere Umsetzungen werden in Übereinstimmung mit den hier beschriebenen Techniken in Betracht gezogen, wie dem Durchschnittsfachmann bei der Durchsicht der folgenden Zeichnungen und ausführlichen Beschreibung ersichtlich wird, und diese Umsetzungen sollen innerhalb des Umfangs dieser Anmeldung liegen.
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Es werden beispielhafte Ausführungsformen für einen Fahrzeugnetzsteckerwandler offenbart. Ein beispielhafter offenbarter Plug-in-Wandler für eine Fahrzeugnetzsteckdose schließt einen Drahtlosknoten, einen Stecker, einen Schalter, eine Zubehörnetztsteckdose und eine Steuerung ein. Der beispielhafte Drahtlosknoten empfängt drahtlos Servicenachrichten. Der beispielhafte Stecker ist konfiguriert, um in die Fahrzeugnetzsteckdose eingesteckt zu werden. Der beispielhafte Schalter befindet sich zwischen dem Stecker und der Zubehörnetzsteckdose. Zusätzlich schließt die beispielhafte Steuerung als Reaktion auf das Empfangen der Servicenachrichten den Schalter, um den Stecker und die Zubehörnetzsteckdose elektrisch zu koppeln.
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Ein beispielhaftes offenbartes System schließt ein Fahrzeug und einen Plug-in-Wandler ein. Das beispielhafte Fahrzeug schließt einen ersten Drahtlosknoten, der elektrisch an einen ersten Fahrzeugleistungsbus gekoppelt ist, und eine erste Netzsteckdose ein, die elektrisch an einen zweiten Fahrzeugleistungsbus gekoppelt ist. Der beispielhafte Plug-in-Wandler ist konfiguriert, um in die erste Netzsteckdose eingesteckt zu werden. Zusätzlich schließt der beispielhafte Plug-in-Wandler einen zweiten Drahtlosknoten, einen Schalter und eine Steuerung ein, um als Reaktion auf das Empfangen von Servicenachrichten den Schalter zu schließen, um einen Stecker und eine zweite Netzsteckdose elektrisch zu koppeln.
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Ein beispielhaftes offenbartes Verfahren zum Verwalten von Leistung zu einer Vorrichtung, die elektrisch an einen ersten Leistungsbus eines Fahrzeugs gekoppelt ist, schließt als Reaktion auf das Empfangen einer Servicenachricht von einem Drahtlosknoten, der elektrisch an einen zweiten Leistungsbus gekoppelt ist, zu dem Fahrzeug, das Bereitstellen eines ersten Signals zu einem Schalter zwischen dem ersten Leistungsbus und der Vorrichtung ein. Das erste Signal veranlasst, dass sich der Schalter in einem geschlossenen Zustand befindet. Zusätzlich schließt das Verfahren als Reaktion darauf, dass die Servicenachricht innerhalb eines Schwellenzeitraums nicht empfangen wird, das Bereitstellen eines zweiten Signals zu dem Schalter ein. Das zweite Signal veranlasst, dass sich der Schalter in einem geöffneten Zustand befindet.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Für ein besseres Verständnis der Erfindung wird auf Ausführungsformen verwiesen, die in den folgenden Zeichnungen gezeigt werden. Die Komponenten in den Zeichnungen sind nicht zwingend maßstabsgetreu und zugehörige Elemente können weggelassen werden oder in einigen Fällen können Proportionen vergrößert dargestellt sein, um die hier beschriebenen neuartigen Merkmale hervorzuheben und eindeutig zu veranschaulichen. Zusätzlich können Systemkomponenten verschiedenartig angeordnet sein, wie in der Technik bekannt. Ferner sind in den Zeichnungen entsprechende Teile in den verschiedenen Ansichten durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet.
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1 ist ein Blockdiagramm der Elektronik eines Fahrzeugs gemäß der Lehre dieser Offenbarung.
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2 ist ein Blockdiagramm der Elektronik des geschalteten Netzsteckers aus 1.
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3 bildet ein Zeitablaufdiagramm für den geschalteten Netzstecker aus 1 ab.
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4 ist ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben des geschalteten Netzsteckers aus 1 und 2.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG BEISPIELHAFTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Obwohl die Erfindung in verschiedenen Formen umgesetzt werden kann, werden in den Zeichnungen einige beispielhafte und nicht einschränkende Ausführungsformen gezeigt und nachfolgend beschrieben, und zwar vor dem Hintergrund, dass die vorliegende Offenbarung als eine Erläuterung der Erfindung anhand von Beispielen angesehen werden soll und die Erfindung nicht auf die spezifischen veranschaulichten Ausführungsformen beschränken soll.
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Fahrzeugteilsysteme sind mit einem Gleichstrom(DC)-Leistungsbus verbunden. Der Leistungsbus wird über eine Lichtmaschine und eine Batterie versorgt. Wenn der Motor läuft, führt die Lichtmaschine dem DC-Leistungsbus durch einen Leistungsregler Leistung zu. Zusätzlich wird der DC-Leistungsbus, wenn die Lichtmaschine nicht genug Strom zuführen kann, um dem Strombedarf gerecht zu werden (z. B. wenn der Motor abgeschaltet ist), durch die Batterie versorgt. Demnach führt der Leistungsbus sogar dann Leistung zu, wenn das Fahrzeug abgeschaltet ist. Wie hierin verwendet, bezieht sich „kontinuierliche Leistung“ auf Leistung, die verfügbar ist, wenn der Zündschalter des Fahrzeugs auf aus gestellt ist. Verschiedene Fahrzeugteilsysteme (z. B. ein Soundsystem, Beleuchtung usw.) empfangen Leistung, wenn der Zündschalter auf die Zubehörleistungs(„ACC“)-Position oder die An-Position gestellt ist. Wie hierin verwendet, bezieht sich „Zündleistung“ auf Leistung, die verfügbar ist, wenn der Zündschalter des Fahrzeugs auf ACC oder an gestellt ist. Zusätzlich empfangen verschiedene Fahrzeugteilsysteme (z. B. die Innenbeleuchtung, Heckscheibenheizung, Sitzheizung usw.) Leistung für einen begrenzten Zeitraum (z. B. fünf Minuten, zehn Minuten usw.) nachdem der Zündschalter auf aus gestellt wurde. Wie hierin verwendet, bezieht sich „verzögerte Zubehörleistung“ auf Leistung, die für einen begrenzten Zeitraum verfügbar ist, nachdem der Zündschalter auf aus gestellt wurde. Ein Karosseriesteuerungsmodul überwacht und steuert verschiedene Teilsysteme des Fahrzeugs. Zum Beispiel kann das Karosseriesteuerungsmodul elektrische Fensterheber, die Zentralverriegelung, eine Wegfahrsperre und/oder elektrisch verstellbare Außenspiegel usw. steuern. Zusätzlich steuert das Karosseriesteuerungsmodul die Zündleistung und die verzögerte Zubehörleistung.
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Wie nachfolgend offenbart, kann ein geschalteter Netzstecker in einen Leistungsanschluss des Fahrzeugs eingesetzt werden. Der Leistungsanschluss empfängt kontinuierliche Leistung von dem Leistungsbus. Ein Fahrzeugdrahtlosknoten ist elektrisch an ein Fahrzeugteilsystem (z. B. das Soundsystem, das Deckenlicht, die Heckscheibenheizung usw.) gekoppelt, das Zündleistung oder verzögerte Zubehörleistung über das Karosseriesteuerungsmodul empfängt. Auf eine solche Art und Weise empfängt der Fahrzeugdrahtlosknoten Leistung, wenn das zugehörige Teilsystem Leistung empfängt. Während Leistung empfangen wird, überträgt der Fahrzeugdrahtlosknoten periodisch eine Servicenachricht. Der geschaltete Netzstecker schließt einen Schalterdrahtlosknoten ein, der kommunikativ an den Fahrzeugdrahtlosknoten koppelt. Der geschaltete Netzstecker führt einem Zubehör (z. B. Telefonen, Dashcams, GPS oder RADAR-Detektor), das elektrisch an den geschalteten Netzstecker gekoppelt ist, auf Grundlage der Servicenachrichten Leistung zu. Der geschaltete Netzstecker schaltet die Leistung zu dem Zubehör ab, nachdem die Servicenachricht innerhalb eines Schwellenzeitraums (z. B. das Dreifache des Zeitraums, in dem der Fahrzeugdrahtlosknoten die Servicenachricht überträgt usw.) nicht empfangen wurde. Zum Beispiel kann der geschaltete Netzstecker, wenn der Fahrzeugdrahtlosknoten die Servicenachricht aller 15 Sekunden überträgt, die Leistung zu dem Zubehör abschalten, nachdem die Servicenachricht 45 Sekunden lang nicht empfangen wurde. Zusätzlich versorgt der geschaltete Netzstecker das Zubehör mit Leistung, nachdem die Servicenachricht empfangen wurde.
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1 ist ein Blockdiagramm der Elektronik 100 eines Fahrzeugs 102 gemäß der Lehre dieser Offenbarung. Das Fahrzeug 102 kann ein standardmäßiges benzinbetriebenes Fahrzeug, ein Hybridfahrzeug, ein Elektrofahrzeug, ein Brennstoffzellenfahrzeug und/oder ein Fahrzeugtyp mit beliebiger anderer Antriebsart sein. Das Fahrzeug 102 schließt Teile ein, die mit Mobilität in Verbindung stehen, wie etwa einen Antriebsstrang mit einem Motor, einem Getriebe, einer Aufhängung, einer Antriebswelle und/oder Rädern usw. Zusätzlich kann das Fahrzeug 102 kann nichtautonom, halbautonom oder autonom sein. In dem veranschaulichten Beispiel schließt das Fahrzeug 102 einen Zündschalter 104, eine Batterie 106, einen Leistungsverwalter 108, Sicherungen 110, ein Karosseriesteuerungsmodul 112, Zubehör 114a–114c, einen Drahtlosknoten 116 und eine Netzsteckdose 118 ein. Im veranschaulichten Beispiel schließt das Fahrzeug 102 eine Lichtmaschine 120 ein. Alternativ weisen einige Fahrzeuge 102 (z. B. Elektrofahrzeuge usw.) in einigen Beispielen keine Lichtmaschine 120 auf, sondern weisen stattdessen eine größere Batterie 106 auf.
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Der Zündschalter 104 ist elektrisch an einen Anlassermotor (nicht gezeigt), einen elektrischen Antriebsmotor, gekoppelt. In einigen Beispielen ist der Zündschalter 104 konfiguriert, um einen Schlüssel aufzunehmen. Alternativ oder zusätzlich kann der Zündschalter 104 in einigen Beispielen an ein Passive-Entry-Passive-Start-System gekoppelt sein, das einen Betrieb des Zündschalters 104 ohne das Einschieben eines Schlüssels vereinfacht. Der Zündschalter 104 weist eine Aus-Position und eine An-Position auf. Zusätzlich weist der Zündschalter 104 in einigen Beispielen eine Zubehörleistungsposition (gelegentlich als „ACC“ bezeichnet) auf.
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Die Batterie 106 kann eine beliebige geeignete Batterie sein, um Leistung für das Fahrzeug 102 bereitzustellen. Zum Beispiel kann die Batterie 106 eine Blei-Säure-Batterie oder eine Lithiumionenbatterie sein. Die Batterie 106 führt Leistung zu, wenn der Zündschalter 104 auf aus oder ACC gestellt wurde oder wenn die Lichtmaschine 120 nicht genug Strom zuführt. Wenn das Fahrzeug 102 ein Elektro- oder Hybridfahrzeug ist, kann die Batterie 106 die primäre Quelle der Leistung sein. In einigen Beispielen führt die Lichtmaschine 120 AC-Strom auf Grundlage der Umdrehungen pro Minute (U/min) des Motors zu. Der Leistungsverwalter 108 regelt den Strom und die Spannung von der Batterie 106 und/oder der Lichtmaschine 120. In dem veranschaulichten Beispiel führt der Leistungsverwalter 108 die geregelte Leistung dem Karosseriesteuerungsmodul 112 und der Netzsteckdose 118 über einen oder mehrere Leistungsbusse 122 des Fahrzeugs 102 zu. In einigen Beispielen steuert der Leistungsverwalter 108 das Wiederaufladen der Batterie 106 unter Verwendung von überschüssigem Strom, der durch die Lichtmaschine 120 generiert wird. In dem veranschaulichten Beispiel schließen die Leistungsbusse 122 Sicherungen 110 ein, welche die elektrischen Systeme des Fahrzeugs 102 schützen.
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Das Karosseriesteuerungsmodul 112 steuert verschiedene Teilsysteme des Fahrzeugs 102. Zum Beispiel kann das Karosseriesteuerungsmodul 112 elektrische Fensterheber, die Zentralverriegelung, eine Wegfahrsperre und/oder elektrisch verstellbare Außenspiegel usw. steuern. Das Karosseriesteuerungsmodul 112 schließt Schaltungen ein, um zum Beispiel Relais anzutreiben (z. B. zum Steuern von Scheibenwischerfluid usw.), Gleichstrom-(DC)-Bürstenmotoren anzutreiben (z. B. zum Steuern von elektrisch verstellbaren Sitzen, Zentralverriegelung, elektrischen Fensterhebern, Scheibenwischern usw.), Schrittmotoren anzutreiben und/oder LEDs anzutreiben usw. Das Karosseriesteuerungsmodul 112 ist kommunikativ mit Eingangssteuerungen in dem Fahrzeug 102, wie etwa Tasten für elektrische Fensterheber, Tasten für die Zentralverriegelung usw., gekoppelt. Das Karosseriesteuerungsmodul 112 weist das Teilsystem an, auf Grundlage des Zugehörigen für die betätigte Eingangssteuerung zu agieren. Zum Beispiel wenn die Taste am Fenster der Fahrerseite umgeschaltet wird, um das Fenster auf der Fahrerseite herunterzulassen, weist das Karosseriesteuerungsmodul 112 das Betätigungselement, das die Position des Fensters auf der Fahrerseite steuert, an, das Fenster herunterzulassen. Zusätzlich ist das Karosseriesteuerungsmodul 112 elektrisch an den Zündschalter 104 gekoppelt. Das beispielhafte Karosseriesteuerungsmodul 112 schließt einen oder mehrere Schalter und eine Steuerung (z. B. einen Prozessor und/oder eine Schaltung usw.) ein, welche die Leistung steuert, die durch das Zubehör 114a–114c empfangen wird. Das Karosseriesteuerungsmodul 112 steuert die Zündleistung und die verzögerte Zubehörleistung.
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Das Zubehör 114a–114c steuert verschiedene Teilsysteme in dem Fahrzeug 102, die Zündleistung und/oder verzögerte Zubehörleistung von dem Fahrzeug 102 empfangen. Zum Beispiel kann ein Deckenlicht 114b verzögerte Zubehörleistung empfangen, die für zehn Minuten eingeschaltet ist, nachdem der Zündschalter 104 auf aus gestellt wurde. Als ein anderes Beispiel kann eine Heckscheibenheizung 114c Zündleistung empfangen, die eingeschaltet ist, wenn der Zündschalter auf aus oder ACC gestellt wurde.
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Der Drahtlosknoten 116 schließt Hardware und Firmware ein, um ein Drahtlosnetzwerk im Nahbereich umzusetzen, wie etwa Bluetooth Low Energy (BLE). Das BLE-Protokoll wird in Band 6 der Bluetooth-Spezifikation 4.0 (und späteren Überarbeitungen) erläutert, die durch die Bluetooth Special Interest Group geführt wird. In dem veranschaulichten Beispiel ist der Drahtlosknoten 116 elektrisch an den Leistungsbus gekoppelt, der über eines des Zubehörs 114a–114c verknüpft ist. Alternativ ist der Drahtlosknoten 116 in einigen Beispielen elektrisch an das Karosseriesteuerungsmodul 112 gekoppelt, um die Zündleistung oder die verzögerte Zubehörleistung zu empfangen. Wenn er mit Leistung versorgt wird, überträgt der beispielhafte Drahtlosknoten 116 periodisch (d. h. aller zehn Sekunden, aller fünfzehn Sekunden usw.) eine Servicenachricht. Die Servicenachricht kündigt an, dass der Drahtlosknoten 116 Leistung empfängt.
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Die Netzsteckdose 118 ist ein Aufnahmeverbinder, der konzipiert ist, um einen elektrischen Stecker aufzunehmen. Die Netzsteckdosen 118 können sich an verschiedenen Stellen um das Fahrzeug 102 befinden. Zum Beispiel kann eine Netzsteckdose 118 in einer Infotainment-Kopfeinheit eingebettet sein und eine andere Netzsteckdose 118 kann hinten in einer Armstütze der Mittelkonsole eingebettet sein, die von den Rücksitzen des Fahrzeugs 102 zugänglich ist. In dem veranschaulichten Beispiel nimmt bzw. nehmen die Netzsteckdose(n) 118 kontinuierliche Leistung von dem Leistungsverwalter 108 auf.
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Wie in Verbindung mit 2 unten erörtert, kann ein geschalteter Netzstecker 124 in die Netzsteckdose(n) 118 eingesteckt werden. Der geschaltete Netzstecker 124 ist kommunikativ an den Drahtlosknoten 116 gekoppelt. Der geschaltete Netzstecker 124 stellt Leistung für eine Vorrichtung bereit, die elektrisch an den geschalteten Netzstecker 124 gekoppelt ist, während die Servicenachricht empfangen wird. Nach einem Zeitraum (z. B. das Dreifache des Zeitraums der Servicenachricht usw.), in dem die Servicenachricht nicht empfangen wurde, stoppt der geschaltete Netzstecker 124 die Zufuhr von Leistung zu der elektrisch gekoppelten Vorrichtung. Auf eine solche Art und Weise wandelt der geschaltete Netzstecker 124 die kontinuierliche Netzsteckdose 118 in eine Netzsteckdose für Zündleistung oder verzögerte Zubehörleistung um.
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2 ist ein Blockdiagramm der Elektronik 200 des geschalteten Netzsteckers 124 aus 1. Der geschaltete Netzstecker 124 wandelt die kontinuierliche Netzsteckdose 118 aus 1 in eine Netzsteckdose für Zündleistung oder verzögerte Zubehörleistung um. In dem veranschaulichten Beispiel schließt der geschaltete Netzstecker 124 einen Leistungsverwalter 202, einen Prozessor oder eine Steuerung 204, einen Speicher 206, einen Drahtlosknoten 208, einen Schalter 210 und eine Netzsteckdose 212 ein. In einigen Beispielen schließt der geschaltete Netzstecker 124 außerdem einen Universal-Serial-Bus(USB)-Port 214 ein.
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Der beispielhafte Leistungsverwalter 202 regelt Spannung (z. B. 3,3 V, 5 V usw.), die von dem Prozessor oder der Steuerung 204, dem Speicher 206 und dem Drahtlosknoten 208 verwendet werden soll. Zusätzlich regelt der Leistungsverwalter 202 in einigen Beispielen Spannung zu der Netzsteckdose 212 und/oder dem USB-Port 214. Zum Beispiel kann die Spannung von der kontinuierlichen Netzsteckdose 118 von 14,3 V zu 12 V für die Netzsteckdose 212 und zu 5 V (z. B. bei 1A zu 2,1 A usw.) geregelt werden.
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Der Prozessor oder die Steuerung 204 kann jede geeignete Verarbeitungsvorrichtung oder eine Reihe von Verarbeitungsvorrichtungen sein, wie etwa unter anderem: ein Mikroprozessor, eine mikroprozessorbasierte Plattform, eine geeignete integrierte Schaltung, ein oder mehrere feldprogrammierbare Gate-Arrays (FPGAs) und/oder ein oder mehrere anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (ASICs). Der Speicher 206 kann flüchtiger Speicher (z. B. RAM, welcher nichtflüchtigen RAM, magnetischen RAM, ferroelektrischen RAM und andere geeignete Formen einschließen kann); nichtflüchtiger Speicher (z. B. Plattenspeicher, FLASH-Speicher, EPROMs, EEPROMs, memristorbasierter nichtflüchtiger Festkörperspeicher usw.); unveränderbarer Speicher (z. B. EPROMs), Festwertspeicher und/oder Speichervorrichtungen mit hoher Kapazität (z. B. Festplatten, Festkörperlaufwerke usw.) sein. In einigen Beispielen schließt der Speicher 206 mehrere Speicherarten, insbesondere flüchtigen Speicher und nichtflüchtigen Speicher ein. In einigen Beispielen kann der Speicher 206 mit dem Prozessor oder der Steuerung 204 integriert werden.
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Bei dem Speicher 206 handelt es sich um computerlesbare Medien, in welche ein oder mehrere Sätze von Anweisungen, wie etwa die Software zum Betreiben der Verfahren der vorliegenden Offenbarung, eingebettet sein können. Die Anweisungen können eines oder mehrere der Verfahren oder eine Logik, wie hier beschrieben, verkörpern. In einer bestimmten Ausführungsform können sich die Anweisungen während der Ausführung der Anweisungen vollständig oder mindestens teilweise innerhalb eines beliebigen oder mehrerer von dem Speicher 206, dem computerlesbaren Medium und/oder innerhalb des Prozessors 204 befinden.
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Die Begriffe „nicht-transitorisches computerlesbares Medium“ und „computerlesbares Medium“ sollten dahingehend verstanden werden, dass sie ein einzelnes Medium oder mehrere Medien einschließen, wie etwa eine zentralisierte oder verteilte Datenbank und/oder damit assoziierte Caches und Server, die einen oder mehrere Sätze von Anweisungen speichern. Die Begriffe „nicht-transitorisches computerlesbares Medium“ und „computerlesbares Medium“ schließen zudem jedes beliebige greifbare Medium ein, das zum Speichern, Codieren oder Tragen eines Satzes von Anweisungen zur Ausführung durch einen Prozessor in der Lage ist oder das ein System dazu veranlasst, ein beliebiges oder mehrere der hierin offenbarten Verfahren oder Vorgänge durchzuführen. Wie hier verwendet, ist der Begriff „computerlesbares Medium“ ausdrücklich so definiert, dass er jeden beliebigen Typ von computerlesbaren Speichervorrichtungen und/oder Speicherplatten einschließt und das Verbreiten von Signalen ausschließt.
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Die Hardware und Firmware des Drahtlosknotens 208 implementieren das gleiche Drahtlosnetzwerk im Nahbereich wie der Drahtlosknoten 116 des Fahrzeugs 102. Der Drahtlosknoten 208 ist kommunikativ an den Prozessor oder die Steuerung 204 gekoppelt. Zusätzlich empfängt der Drahtlosknoten 208 die Servicenachrichten, die von dem Drahtlosknoten 116 des Fahrzeugs 102 übertragen werden. Zusätzlich verbindet sich der Drahtlosknoten 208 in einigen Beispielen außerdem mit einer mobilen Vorrichtung 216 (z. B. einem Smartphone, einer Smartwatch, einem Tablet usw.), die einen Drahtlosknoten einschließt.
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Der Schalter 210 weist einen geöffneten Zustand und einen geschlossenen Zustand auf. Wenn sich der Schalter 210 in dem geöffneten Zustand befindet, wird der Netzsteckdose 212 keine Leistung zugeführt. Umgekehrt wird, wenn sich der Schalter 210 in dem geschlossenen Zustand befindet, der Netzsteckdose 212 Leistung zugeführt. Der Schalter 210 kann ein Leistungstransistor sein. Zum Beispiel kann der Schalter 210 ein N-Kanal-MOSFET sein, wobei (a) das Gate elektrisch an den Prozessor oder die Steuerung 204 gekoppelt ist, um den Zustand des Schalters 210 zu steuern, (b) die Source elektrisch an den Leistungsverwalter 202 gekoppelt ist und (c) das Drain elektrisch an die Netzsteckdose 212 gekoppelt ist. Alternativ ist der Schalter in einigen Beispielen ein mechanisches Relais oder ein Halbleiterrelais (SSR).
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Die Netzsteckdose 212 ist konfiguriert, um einen 12 V DC-Netzstecker zu akzeptieren, der konzipiert ist, um in die kontinuierliche Netzsteckdose 118 des Fahrzeugs 102 eingesteckt zu werden. Der USB-Port 214 kann ein beliebiger geeigneter weiblicher USB-Anschluss sein. Zum Beispiel kann der USB-Port 214 ein weiblicher USB-Anschluss vom Typ A oder ein weiblicher USB-Anschluss vom Typ C sein.
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Der Prozessor oder die Steuerung 204 steuert den Zustand des Schalters 210 auf Grundlage der Servicenachrichten, die von dem Drahtlosknoten 116 des Fahrzeugs 102 empfangen werden. Zusätzlich steuert der Prozessor oder die Steuerung 204 in einigen Beispielen den Zustand des Schalters 210 auf Grundlage der Servicenachrichten von der mobilen Vorrichtung 216. In einigen derartigen Beispielen kann eine Anwendung, die auf der mobilen Vorrichtung ausgeführt wird, aktiviert werden, um die Servicenachrichten zu übertragen. Auf eine solche Art und Weise kann die Vorrichtung, die in den geschalteten Netzstecker 124 eingesteckt wird, Leistung empfangen, wenn der Zündschalter 104 auf aus gestellt ist, wenn die Anwendung von dem Benutzer aktiviert wird. Zum Beispiel empfängt eine Dashcam Leistung, wenn sich die mobile Vorrichtung 216 innerhalb einer Reichweite (z. B. 33 Fuß usw.) zu dem Drahtlosknoten 208 des geschalteten Netzsteckers 124 befindet, empfängt jedoch keine Leistung, wenn sich die mobile Vorrichtung an der Reichweite des Drahtlosknotens 208 vorbeibewegt. Wie in dem Beispiel aus 3 veranschaulicht, schließt der Prozessor oder die Steuerung 204 nach dem Empfangen der Servicenachricht den Schalter 210. Der Prozessor oder die Steuerung 204 veranlasst, dass der Schalter 210 geschlossen bleibt, bis die Servicenachricht innerhalb eines Schwellenzeitraums nicht empfangen wird. Der Schwellenzeitraum vereinfacht zum Beispiel einen robusten Umgang mit zeitlichen Unterschieden zwischen dem Drahtlosknoten 116 des Fahrzeugs 102 und dem Prozessor oder der Steuerung 204. In dem veranschaulichten Beispiel entspricht der Schwellenzeitraum dem Dreifachen des Zeitraums, in dem der Drahtlosknoten 116 des Fahrzeugs 102 die Servicenachricht überträgt. Zum Beispiel öffnet der Prozessor oder die Steuerung 204, wenn der Drahtlosknoten 116 des Fahrzeugs 102 die Servicenachricht aller zehn Sekunden überträgt, den Schalter nachdem dreißig Sekunden vergangen sind, ohne dass die Servicenachricht empfangen wurde.
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4 ist ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben des geschalteten Netzsteckers 124 aus 1 und 2. Zunächst bestimmt die Steuerung 204 bei Block 402 über den Drahtlosknoten 208, ob eine Servicenachricht von dem Fahrzeug 102 oder der mobilen Vorrichtung 216 empfangen wurde. Wenn eine Servicenachricht empfangen wurde, fährt das Verfahren mit Block 404 fort. Andernfalls fährt das Verfahren, wenn keine Servicenachricht empfangen wurde, mit Block 408 fort. Bei Block 404 setzt die Steuerung 204 einen Zähler zurück, der verfolgt, wenn keine Servicenachrichten empfangen wurden. Bei Block 406 stellt die Steuerung 204 ein Signal bereit, sodass der Schalter 210 geschlossen wird oder geschlossen bleibt. Bei Block 408 inkrementiert die Steuerung 204 den Zähler. Bei Block 410 bestimmt die Steuerung 204, ob der Zähler einer Zeitschwelle genügt (z. B. größer ist). Wenn der Zähler der Zeitschwelle genügt, fährt das Verfahren mit Block 412 fort. Andernfalls fährt das Verfahren, wenn der Zähler der Zeitschwelle nicht genügt, mit Block 406 fort, bei dem die Steuerung 204 ein Signal bereitstellt, sodass der Schalter 210 geschlossen wird oder geschlossen bleibt. Bei Block 412 stellt die Steuerung 204 kein Signal für den Schalter 210 bereit, sodass der Schalter 210 geöffnet wird oder geöffnet bleibt.
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Das Ablaufdiagramm aus 4 ist ein Verfahren, das durch maschinenlesbare Anweisungen umgesetzt werden kann, die ein oder mehrere Programme umfassen, die, wenn sie von der Steuerung 204 ausgeführt werden, den geschalteten Netzstecker 124 aus 1 und 2 umsetzen. Ferner können, obwohl das bzw. die beispielhafte(n) Programm(e) in Bezug auf das Ablaufdiagramm beschrieben wird bzw. werden, das in 4 veranschaulicht wird, viele andere Verfahren zur Umsetzung des Beispiels des geschalteten Netzsteckers 124 alternativ verwendet werden. Zum Beispiel kann die Reihenfolge der Ausführung der Blöcke geändert werden und/oder einige der beschriebenen Blöcke können verändert, beseitigt oder kombiniert werden.
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In dieser Anmeldung soll die Verwendung der Disjunktion die Konjunktion einschließen. Die Verwendung von bestimmten oder unbestimmten Artikeln soll keine Kardinalität anzeigen. Insbesondere soll ein Verweis auf „das“ Objekt oder „ein“ Objekt außerdem eines von einer möglichen Vielzahl derartiger Objekte kennzeichnen. Ferner kann die Konjunktion „oder“ dazu verwendet werden, Merkmale wiederzugeben, die gleichzeitig vorhanden sind, anstelle von sich gegenseitig ausschließenden Alternativen. Anders ausgedrückt, sollte die Konjunktion „oder“ so verstanden werden, dass sie „und/oder“ einschließt. Die Begriffe „schließt ein“, „einschließend“ und „einschließen“ sind inklusiv und verfügen über denselben Umfang wie „umfasst“, „umfassend“ bzw. „umfassen“.
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Die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen und insbesondere etwaige „bevorzugte“ Ausführungsformen sind mögliche Beispiele für Umsetzungen und sind lediglich für ein eindeutiges Verständnis der Grundsätze der Erfindung dargelegt. Viele Variationen und Modifikationen können an der/den vorstehend beschriebenen Ausführungsform(en) vorgenommen werden, ohne im Wesentlichen von dem Geist und den Grundsätzen der hierin beschriebenen Techniken abzuweichen. Es wird beabsichtigt, dass sämtliche Modifikationen hierin im Umfang dieser Offenbarung eingeschlossen und durch die folgenden Patentansprüche geschützt sind.