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TECHNISCHES GEBIET
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Allgemein ist die vorliegende Erfindung auf Reifenprüfmaschinen gerichtet. Insbesondere ist die Erfindung auf Reifenprüfmaschinen gerichtet, wie Maschinen, die die Uniformität, Geometrie und/oder Auswuchtung von Reifen ermitteln, wobei jede dieser Maschinen mindestens eine Messeinrichtung verwendet. Insbesondere ist die vorliegende Erfindung auf ein Prüfrad für die Verwendung in Reifenprüfmaschinen gerichtet, um sicherzustellen, dass Reifenmesseinrichtungen, die durch die Maschinen verwendet werden, wie etwa Laser, kalibriert und funktional richtig eingestellt sind.
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HINTERGRUND DES STANDS DER TECHNIK
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Bei Reifenprüfmaschinen wird ein Reifen getestet, indem dieser bei verschiedenen Geschwindigkeiten gedreht wird, um sicherzustellen, dass der Reifen so aufgebaut ist, dass er innerhalb von Qualitätskontrollstandards liegt. Während dieses Prüfvorgangs dreht der Reifen und die Prüfmaschine prüft Unversehrtheit, Form und Oberflächenqualitäten auf ein hohes Maß an Genauigkeit. Während dieser Prüfung ermittelt die Prüfmaschine Unregelmäßigkeiten im Reifen. Diese Unregelmäßigkeiten werden typischerweise durch Lasersensoren ermittelt, welche verschiedene dimensionale Änderungen ermitteln können.
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Laser-Messeinrichtungen sind strategisch auf der Maschine montiert, um die Lauffläche und Seitenwände des Reifens zu messen. Da die Maschine über eine Betriebsperiode verwendet wird, können die Laser fehlausgerichtet sein, welches eine genaue Messung oder einfach eine funktionierende Betriebsweise stoppen. In der Vergangenheit sind selbstdiagnostische Maßnahmen verwendet worden, um die Genauigkeit der Laser zu bestimmen. Es hat sich aber herausgestellt, dass auch dies mit Mängeln behaftet war. Eine Lösung besteht darin, auf der Maschine ein motorisiertes Stahlrad einer bekannten Größe (Nenngröße) mit kleinerem Durchmesser zu montieren. Das Stahlrad wird durch seinen Motor gedreht und durch die Laser gemessen. Diese Konfiguration erfordert Unterbrechungszeiten der Maschine und war lediglich konfiguriert, um Laser zu testen, die Reifenseitenwände, jedoch nicht die Lauffläche messen. Nach einer weiteren Lösung ist ein Prüfring mit einer bekannten dimensionalen Konfiguration in der Prüfmaschine positioniert worden. Allerdings ist dieser Prüfring nicht innerhalb der Spanneinrichtungen der Maschine aufgenommen, während Felgenglieder installiert sind. Vielmehr ist es für die Prüfmaschine erforderlich, dass ihre oberen und unteren Felgenglieder entfernt werden, um den Prüfring aufzunehmen. Als solche müssen die Felgenglieder der Maschine jedes Mal gewechselt werden, wenn eine Prüfung erforderlich ist, was in einer unerwünschten Betriebsunterbrechung der Maschine resultiert.
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Es ist keine Vorrichtung im Stand der Technik derzeit für eine Prüfung der Messgenauigkeit von Messeinrichtungen der Lauffläche und Seitenwand bekannt. Insbesondere sind keine Prüfräder für vielfältige bekannte Reifengeometriemessungen (beispielsweise sogenannte runouts, Ausbauchungen und/oder Vertiefungen, Schwankungen und dergleichen bekannt), um die Genauigkeit der Laser-Messeinrichtung und der Softwarealgorithmus zu überprüfen oder welche ein Prüfrad schafft, die in einer Prüfmaschine aufnehmbar ist ohne einen Auseinanderbau der Maschine mit dergleichen Betriebsunterbrechungen der Maschine zu erfordern. Somit besteht ein Bedürfnis im Stand der Technik für ein Prüfrad, welche für bekannte Abmessungsmerkmale gerüstet ist, um die Betriebsgenauigkeit von Laser-Messeinrichtungen mit einer minimalen Betriebsunterbrechung zu bestätigen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Im Lichte der vorhergehenden Ausführungen besteht ein erster Aspekt der vorliegenden Erfindung darin, ein Prüfrad für die Verwendung in einer Reifenprüfmaschine zu schaffen.
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Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Prüfrad geschaffen, welches in einer Prüfmaschine verwendbar ist und eine derart ausgebildete Nabe aufweist, dass es in der Prüfmaschine aufnehmbar ist und ferner einen Prüfring aufweist, der sich von der Nabe erstreckt, wobei der Prüfring eine Prüffläche umfasst, welche eine bekannte dimensionale Konfiguration für die Messung durch Einrichtungen schafft, die durch die Prüfmaschine aufgenommen sind.
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Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Prüfmaschine geschaffen, die ein Prüfrad verwendet, um die Funktionsweise der Messsensoren zu bestätigen, umfassend eine Prüfmaschine, mindestens eine Laser-Messeinrichtung, welche der Prüfmaschine zugeordnet ist, wobei die mindestens eine Laser-Messeinrichtung dimensionale Charakteristika von Reifen misst, die in der Prüfmaschine aufgenommen sind, und mit einem Prüfrad, welches in der Prüfmaschine aufgenommen und durch diese drehbar ist, wobei das Prüfrad eine bekannte dimensionale Konfiguration aufweist, die durch die mindestens eine Laser-Messeinrichtung erfasst wird, um die Genauigkeit von der mindestens einen Laser-Messeinrichtung zu bestätigen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Diese und andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden unter Bezugnahme auf die folgende Beschreibung, Ansprüche und Zeichnungen besser verständlich, wobei
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1 ein schematisches Diagramm einer Reifenprüfmaschine mit einem Testrad gemäß den Konzepten der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 eine perspektivische Ansicht des Testrads gemäß den Konzepten der vorliegenden Erfindung;
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3 eine Seitenansicht in Schnittdarstellung des Prüfrads gemäß den Konzepten der vorliegenden Erfindung;
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4 eine Draufsicht des Prüfrads gemäß den Konzepten der vorliegenden Erfindung;
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5 eine detaillierte Ansicht einer Lauf- und Seitenwandfläche des Testrads gemäß den Konzepten der vorliegenden Erfindung;
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6 eine perspektivische Ansicht einer Seitenwandeinlage mit einer Aufbauchung, die mit dem Prüfrad gemäß den Konzepten der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
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7 eine Seitenansicht der Seitenwandeinlage gemäß 6 nach Maßgabe der Konzepte der vorliegenden Erfindung;
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8 eine perspektivische Ansicht einer Seitenwandeinlage mit einer Vertiefung, die mit dem Prüfrad gemäß den Konzepten der vorliegenden Erfindung verwendbar ist;
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9 eine Seitenansicht einer Seitenwandeinlage nach 8 gemäß den Konzepten der vorliegenden Erfindung;
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10 eine perspektivische Ansicht einer Laufflächeneinlage mit einer Ausbauchung und/oder einer Vertiefung, wie sie mit dem Prüfrad gemäß den Konzepten der vorliegenden Erfindung verwendbar ist; sowie
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11 eine Seitenansicht der Laufflächeneinlage gemäß 10 nach Maßgabe der Konzepte der vorliegenden Erfindung.
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BESTE AUSFÜHRUNGSFORM FÜR DIE DURCHFÜHRUNG DER ERFINDUNG
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Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen und insbesondere auf die 1 und 2, kann man sehen, dass ein Prüfrad, welches allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet ist, in einer Prüfmaschine aufnehmbar ist, welche allgemein mit dem Bezugszeichen 11 bezeichnet ist. Die Maschine beinhaltet Seitenrahmenteile 12, welche an entsprechenden Enden durch ein horizontales Bodenrahmenteil 14 und ein horizontales Deckrahmenteil 16 verbindbar ist. Die Seitenrahmenteile 12 und die Rahmenteile 14 und 16 bilden einen kastenartigen Aufbau, innerhalb dem ein Reifen, der kürzlich hergestellt worden ist, aufgenommen, geprüft und ausgegeben wird. Ein Förderer 18 ist mit Rollen ausgebildet, welche zwischenliegende Öffnungen aufweisen, auf welchen der Reifen oder das Prüfrad 10 zur Maschine 11 geführt wird. Die allgemein dargestellte Maschine umfasst eine Reifengleichmäßigkeitsmaschine. Allerdings wird dem Fachmann bewusst sein, dass andere Reifenprüfmaschinen, eine Maschine für die Reifengeometrie, eine dynamische Reifenwuchtmaschine oder dergleichen das hierin beschriebene Prüfrad verwenden können.
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Die Maschine 11 beinhaltet eine Vorrichtung für die Aufnahme und Drehung des hergestellten Reifens oder Prüfrads 10. Insbesondere sind eine untere Spindel- und Spanneinrichtung 20 und eine obere Spindel- und Spanneinrichtung 22 jeweils unterhalb und oberhalb des Förderers 18 angeordnet. Sowohl die untere und obere Spindel- und Spanneinrichtung sind mit entfernbaren Felgen ausgerüstet, welche in unterschiedlicher Größe sein können, wie es erforderlich ist, um an den Wulstdurchmesser eines zu prüfenden Reifens angepasst zu sein. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel können die Felgen in Stellung bleiben, wann immer das Prüfrad 11 in der Maschine aufgenommen ist. Dieses Merkmal verringert die Maschinenstillstandszeit, wenn das Prüfrad verwendet wird.
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Die untere Spindel- und Spanneinrichtung 20 wird durch die Rahmenteile 12 und 14 getragen und abgestützt und ist derart positioniert, dass sie mit einer Unterseite des Reifens zusammenwirkt, wenn er durch den Förderer 18 abgestützt ist. Insbesondere die untere Spindel- und Spanneinrichtung 20 beinhaltet eine Hydraulikeinheit 26, welche einen Schaft 28 aufweist, der einen Kolben 30 hält, der innerhalb eines Zylinders 32 aufgenommen ist. Zur geeigneten Zeit während des normalen Betriebs nimmt die Hydraulikeinheit des Reifen auf und, insbesondere einen unteren Wulst des Reifens oder ein ähnliches strukturelles Merkmal des Prüfrads, durch eine Öffnung in dem Förderer 18, um den Reifen oder das Prüfrad in eine Prüfposition zu bewegen.
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Die obere Spindel- und Spanneinrichtung 22 nimmt die andere Seite des Reifens oder Prüfrads an der Felge auf, wenn die untere Spindel- und Spanneinrichtung mit der zuweisenden Seitenwand an dem Wulst des Reifens oder Prüfrads auf der Felge zusammenwirkt, welche an der unteren Spindel- und Spanneinrichtung 30 befestigt ist. Die Spindel- und Spanneinrichtung 22 wird durch eine Spindel gedreht, und die Einrichtung 22 kann auch Spindellager, einen Felgen- bzw. Randadapter und andere zugehörige Komponenten aufweisen. Die Spindel wird durch einen Motor angetrieben und zwischengeschalteten Bandantrieb, welcher die Spindel mit dem Motor verbindet.
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Kurz ausgedrückt wird im Betrieb der Reifen über den Förderer 18 zugeführt und an der geeigneten Position gestoppt, so dass die untere Spindel- und Spanneinrichtung die untere zuweisende Seite des Reifens greifen kann. Die untere Felgen- bzw. Randanordnung bewegt dann den Reifen in Eingriff mit dem oberen Felgen- bzw. Randaufbau, wonach der Reifen aufgeblasen und dann gedreht wird, um den Prüfvorgang zu beginnen. In einigen Fällen kann der Reifen durch ein Lastrad während der Drehung mitgenommen werden.
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Die Maschine 11 kann eine Anzahl von Sensoren an den verschiedenen Seitenteilen 12, Bodenrahmenteil 14 und/oder Deckrahmenteil 16 tragen. Fachkundiges Bedienungspersonal wird es weiter schätzen, dass die Sensoren in der Nähe der Maschine 11 angeordnet werden können, aber nicht direkt durch die Maschine aufgenommen sind. In anderen Worten, können die Sensoren durch eine benachbarte Einrichtung aufgenommen und/oder abgestützt werden. In jedem Fall wird ein Lasersensor 34A für die zentrale Lauffläche durch einen der Teile 12, 14 und 16 getragen. Ferner ist es vorteilhaft, dass der Sensor 34A in und aus der Ausrichtung mit einer Lauffläche des Reifens während des Prüfvorgangs positioniert werden kann. Der Sensor 34A kann ein Spot-Laser oder ein Linien-Laser oder eine andere äquivalente Type einer Messeinrichtung sein. In jedem Fall kann der Sensor 34A einen Ausgang 36A generieren, der hier durch den Großbuchstaben A bezeichnet ist. Zusätzlich können ähnlich betriebene Laufflächen-Lasersensoren verwendet werden. Ein oberer Laufflächen-Lasersensor 34B kann oberhalb des zentralen Laufflächen-Lasersensors 34A getragen und positioniert sein und erzeugt einen Auslass 36B, der allgemein durch den Großbuchstaben B bezeichnet ist. In ähnlicher Weise kann ein Bodenlaufflächen-Lasersensor 34C unterhalb des Sensors 34A getragen und positioniert sein und erzeugt einen Auslass 36C, der durch den Großbuchstaben C bezeichnet ist. In ähnlicher Weise kann ein oberer Seitenwandsensor 38 durch die Maschine 11 aufgenommen sein und, insbesondere, durch irgendeinen oder eine Kombination der Seitenrahmenteile 12, Bodenrahmenteile 14, und/oder Deckrahmenteil 16. Der Sensor 38 kann einen Auslass 40 generieren, der mit dem Großbuchstaben D bezeichnet ist. Ein unterer Seitenwandsensor 42 kann auch durch die Maschine 11 aufgenommen sein und, insbesondere, durch jeden oder durch die Kombination der Seitenrahmenteile 12, der bodenseitigen Rahmenteile 14 und/oder dem Deckrahmenteil 16. Der Sensor 42 kann einen Auslass 44 generieren, der allgemein mit dem Großbuchstaben E bezeichnet ist. Wie aus der folgenden Beschreibung verständlich wird, messen die Sensoren 34, 38 und 42 die Dimension des Reifens unter Prüfung oder des Prüfrads 10. Im Besonderen ermitteln die Sensoren die Dimensionscharakteristika oder Messwerte des untersuchten Reifens oder Testrads.
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Alle Ausgänge A–E können durch eine Steuereinrichtung 46 empfangen werden, welche mit mindestens einem universellen Computer 48 verbunden sein kann. Bekanntermaßen kann die Steuereinrichtung 46 und/oder der Computer 48 mit geeigneter Hardware und/oder einem Softwarealgorithmus konfiguriert sein, um eines oder sämtliche der Ausgangssignale A–E aufzunehmen, zu sammeln, aufzuzeichnen und dergleichen zu evaluieren, um die Eigenschaften des Reifens unter dem Test, das Prüfrad zu bestimmen oder, ob die zugeordneten Sensoren korrekt arbeiten. In anderen Worten hält oder speichert die Steuereinrichtung 46 und/oder der Computer 48 erwartete Messwerte des Testrads, welche zur gegebenen Zeit mit den Messwerten des Testrads verglichen werden. Es versteht sich, dass die erwarteten Messwerte bzw. Erwartungsmesswerte auch als die bekannte Dimensionskonfiguration bekannt sind. Der Softwarealgorithmus kann auch als eine Verifikation des Messverfahrens arbeiten. In anderen Worten erzeugt entweder der Computer oder die Steuereinrichtung eine diagnostische Information, die durch einen Maschinenoperator zu interpretieren ist. Falls beispielsweise keine Messanzeigen in einem Messbereich, wo erwartet, ermittelt werden, kann der Bedienungsmann der Maschine weiter untersuchen, warum dieser Zustand vorhanden ist.
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Aus den 2–5 ist das Prüfrad 10 ersichtlich, welches in der Maschine 11 aufgenommen werden kann. Das Prüfrad beinhaltet eine Nabe 52, welche so ausgebildet ist, dass sie durch die unteren und oberen Spindel- und Spanneinrichtungen 20 und 22 aufnehmbar und drehbar ist. Die Nabe 52 beinhaltet ein Flanschteil 54 mit einer Anzahl von Öffnungen 56, die sich durch das Flanschteil erstrecken. Vom Flanschteil 54 erstreckt sich senkrecht ein Kragen 58 nach unten, welche durch die untere Spindeleinrichtung 20 aufgenommen und gefasst wird. Vom Flanschteil erstreckt sich dem Kragen 58 gegenüberliegend ein Nasenkonus 62 nach oben. Der Nasenkonus 62 kann durch die obere Spindeleinrichtung 22 aufgenommen und gefasst werden.
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Ein Prüfring 66 ist mittels durch die Flanschteilöffnungen sich erstreckende Befestigungsmittel mit dem Flanschteil 54 und dem Kragen 58 verbunden, der einen Innendurchmesser des Prüfrings definiert. In einigen Ausführungsformen kann die Nabe 52 und der Prüfring 66 verschweißt, einstückig, oder in anderer Art und Weise miteinander verbunden sein. Der Prüfring 66 kann eine Anzahl von Speichen 68 aufweisen, die sich radial vom Flanschteil 54 erstrecken. Es liegt im Belieben des Fachmanns, eine entsprechende Anzahl von Speichen vorzusehen einschließlich eine einzelne Speiche.
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Eine mit dem Bezugszeichen 70 allgemein bezeichnete Prüffläche erstreckt von einem äußeren radialen Rand der Speiche. Die Prüffläche 70 bildet eine bekannte dimensionale Konfiguration, Form oder Aufbau aus. Hierin bezieht sich die bekannte dimensionale Konfiguration auf die Abmessungen des Prüfrads 10. Obwohl irgendein Bezugspunkt verwendet werden kann, um eine Dimension des Prüfrads zu bestimmen, beinhaltet das Prüfrad 10 eine Achse 71, von der alle radialen Abmessungen bestimmt werden können. In ähnlicher Weise beinhaltet das Testrad 10 eine radiale Bezugsebene 72, welche eine Bodenfläche der Flanschplatte 54 sein kann, von der aus alle seitlichen Dimensionen bestimmt werden können. Bei der Messung durch die Sensoren 34, 38 und/oder 42 können die seitlichen und radialen Abmessungen unter Bezug auf die radiale Referenzebene und die Achse bestimmt werden. Falls die gemessenen Dimensionen nicht mit der bekannten dimensionalen Konfiguration oder den erwarteten Messwerten, die im Computer 52 und/oder der Steuereinrichtung 50 gespeichert sind, übereinstimmen, dann steht fest, dass mindestens einer der Sensoren außer Flucht ist und nicht unter einem vorbestimmten Standard arbeitet.
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Die Prüffläche 70 kann eine Lauffläche 74 aufweisen, welche eine bekannte radiale Dimension zur Achse 71 aufweist. Fachleute schätzen, dass die Prüffläche 74 verschiedene Durchmesserabschnitte aufweisen kann. Insbesondere kann die Prüffläche 74 einen Unterabschnitt 76, einen Unterabschnitt 78 und/oder einen Unterabschnitt 80 beinhalten. Obgleich drei verschiedene Unterabschnitte dargestellt sind, liegt es im Rahmen der Erfindung, dass die Prüffläche 74 einen einzelnen Durchmesser oder eine beliebige Anzahl von Durchmessern aufweisen kann, wie es hierin beschrieben ist. Jeder Unterabschnitt 76, 78 und 80 kann durch einen Spalt 82 separiert sein, so dass eine klare Unterscheidung der verschiedenen Abschnitte untereinander ermöglicht ist. Jeder Spalt 82 kann eine vorbestimmte Tiefe und Breite aufweisen. In einigen Ausführungsbeispielen kann bzw. können einer oder alle Abschnitte 76, 78, 80 eine Unterabschnitts-Tasche 88 aufweisen. Die Unterabschnitts-Tasche 88 kann dann einen Laufflächeneinsatz 90 aufweisen, der in der Tasche 88 aufgenommen und befestigt ist. Wie weiter unten noch beschrieben ist, kann der Laufflächeneinsatz vorbestimmte oder erwartete Dimensionswerte aufweisen, welche unterschiedlich als der Unterabschnittsdurchmesser sein können, welcher durch den entsprechenden Sensor ermittelt werden sollte.
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Jeder der Unterabschnitte kann, wie am besten aus 5 ersichtlich ist, einen leicht unterschiedlichen Außendurchmesser, gemessen von der Achse 71, aufweisen, welche durch den Laufflächensensor 34 ermittelbar ist. In anderen Worten, jeder Unterabschnitt hat eine bekannte radiale Dimension und jede bekannte radiale Dimension kann zueinander unterschiedlich sein. Auch die Spalten 82 können durch den Laufflächensensor ermittelbar sein.
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Eine Seitenwandfläche 94 erstreckt sich von mindestens einem seitlichen Rand der Lauffläche 74. Obgleich zwei Seitenwandflächen 94 dargestellt sind, weiß der verständige Fachmann, dass lediglich eine einzelne Seitenwandfläche 94 vorgesehen sein kann. Die Seitenwandflächen 94 sind im Wesentlichen senkrecht zur Lauffläche 74 und können sich in einer Richtung zur Nabe 52 erstrecken. Die Flächen 94 erstrecken sich in einer im Wesentlichen ebenen Richtung, das heißt parallel zu den Speichen 94, welches eine bekannte Seitendimension zur radialen Referenzebene 72 ergibt. Die Seitenwandflächen 94 sind so aufgebaut und positioniert, dass sie in Nähe zu den und durch die zugeordneten oberen und unteren Seitenwandsensoren 38 und 42 messbar sind. Jede der Seitenwandflächen 94 kann mit einer Seitenwandtasche 96 versehen sein. Wie unten noch behandelt wird, kann jede Seitenwandtasche 96 einen Seitenwandeinsatz aufnehmen, der allgemein durch das Bezugszeichen 100 bezeichnet ist. Sowohl die Einsätze 90 und 100 ergeben bekannte dimensionale Änderungen, welche durch den Messsensor ermittelbar sein sollen.
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Bezogen auf die 6 und 7 ist ersichtlich, dass ein Seitenwandeinsatz 100A einen Körper 101A aufweist. Der Körper 101A beinhaltet eine Ausbauchung 102 in vorbestimmter Höhe. Darüber hinaus kann die Ausbauchung 102 eine definierte Progression von einer Hauptfläche des Körpers zu einer Spitze der Ausbauchung und eine vorbestimmte Progression von der Ausbauchung zurück zur Hauptfläche des Körpers aufweisen. In einigen Ausführungsbeispielen kann der Körper 101A mit den seitlichen Abmessungen der Seitenwandfläche 94 übereinstimmen. Verständige Fachleute wissen, dass jede Progression und/oder Ausbauchung-Dimension vorbestimmt ist als Teil der erwarteten Messwerte (Nennwerte) und sollte durch die Sensoren entsprechend ermittelbar sein.
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Aus den 8 und 9 ist ersichtlich, dass ein Einsatz 100E einen Körper 101B beinhaltet, welcher mit einer Vertiefung 104 versehen sein kann. Ähnlich der Ausbauchung schafft die Vertiefung 104 eine vorbestimmte Progression von der Hauptfläche zu einem tiefsten Punkt im Körper und dann eine weitere Progression zurück zur Hauptfläche des Körpers. Die Neigung und die Tiefe der Vertiefung 104 sind vorbestimmt und sollten durch verschiedene Sensoren ermittelbar sein. Obgleich nicht dargestellt, ist es dem verständigen Fachmann bekannt, dass die Einlagen 100 irgendeine Kombination aus Ausbauchungen, Vertiefungen und/oder zugehöriger Progression in jeder beliebigen Weise haben können, und dass die resultierenden dimensionalen Änderungen Teil der erwarteten Messwerte bzw. Nennwerte sein wird. Jeder Einsatz 100 kann mit einer Anzahl von Befestigungsmitteln 108 versehen sein, welche zur Befestigung des Einsatzes in der Tasche 96 verwendet sind.
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Aus den 10 und 11 ist ersichtlich, dass ein Laufflächeneinsatz 90 auch einen Körper 110 aufweist und, wie in 11 dargestellt, jede Kombination von Ausbauchungen 112 und/oder Vertiefungen 114 vorgesehen sein können. Bezüglich der Seitenwandeinsätze können die Ausbauchungen 112 und/oder Vertiefungen 114 mit einer bestimmten Progression oder Neigung und vorbestimmten Dimensionen gestaltet sein, die Teil der erwarteten Messwerte für die Ausbauchungshöhe oder Tiefe der Vertiefung sind. Der Laufflächeneinsatz 90 kann auch mit Befestigungsmitteln 108 für die Verbindung des Laufflächeneinsatzes 90 mit der entsprechenden Unterabschnittstasche 88 versehen sein.
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Im Betrieb wird das Prüfrad 10, welches den Laufflächeneinsatz 90 und/oder Seitenwandeinsatz 100 haben oder nicht haben kann, in der Reifenprüfmaschine aufgenommen. Insbesondere wird das Prüfrad, welches in der Nähe der Maschine gehalten sein kann, periodisch in die Maschine eingesetzt, um zu bestimmen, dass die zur Maschine gehörigen Sensoren in richtiger Ausrichtung und Betrieb sind, und dass der Softwarealgorithmus richtig arbeitet. Das Prüfrad wird auf den Förderer 18 platziert und dann zwischen der oberen und unteren Spanneinrichtung positioniert. Aufgrund entsprechender Betätigung der Spanneinrichtungen kann das Prüfrad 10 gegriffen, bei entsprechender Geschwindigkeit gedreht werden und kann dann einem Radprüfmessverfahren unterzogen werden. Bei diesem Verfahren werden die Sensoren 34A–C, 38 und/oder 42 aktiviert und erzeugen ihre entsprechenden Signale 36A–C, 40 und 44, welche durch die Steuerungseinrichtung 46 und/oder den Computer 48 empfangen werden. Das Prüfrad erzeugt radiale und seitliche dimensionale Messungen, die durch die Sensoren von der Lauffläche und den Seitenwandflächen, einschließlich der Unterabschnitte, der Spalten und der Einsätze, ermittelt werden. Die Messwerte, die durch die Sensoren ermittelt werden, werden dann mit den erwarteten Messwerten bzw. Nennwerten verglichen, die dem Prüfrad eigen sind, um zu bestimmen, dass Sensoren korrekt arbeiten und innerhalb der eingestellten Fehlergrenzen sind und dass der Softwarealgorithmus korrekt arbeitet. Falls die Sensoren keine Messwerte ermitteln oder der Softwarealgorithmus unkorrekt ausgeführt ist, wie durch die Steuerungseinrichtung und/oder den Computer bestimmt ist, dann warnt diese Information den Bedienungsmann, der dann eine entsprechende Korrektur vornehmen muss. Die Korrektur kann der Austausch der Sensoren, die Neuausrichtung der Sensoren, ein Update des Softwarealgorithmus sein oder was immer für eine Aktion geeignet ist. Bei Beendigung der Prüfung werden die Spanneinrichtungen vom Prüfrad ausgerückt und wird dann das Prüfrad in eine Speicherposition bewegt, so dass die Maschine für ihre normalen Prüfverfahren verwendet werden kann.
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Auf diese Weise ist ersichtlich, dass die Aufgaben der Erfindung durch die Struktur und das oben dargestellte Verfahren gelöst werden. In Übereinstimmung mit der Patentpraxis wurde nur die beste Ausführungsform und das bevorzugte Ausführungsbeispiel im Detail dargestellt und beschrieben, wobei selbstverständlich die Erfindung nicht darauf oder dadurch beschränkt ist. Entsprechend für einen geeigneten Schutzumfang kann auf die folgenden Ansprüche Bezug genommen werden.