DE102017117027B3

DE102017117027B3 - Projektionsvorrichtung, Rückblickvorrichtung und Kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE102017117027B3
Application number: DE102017117027.8A
Authority: DE
Inventors: Eugen Meier
Original assignee: SMR Patents SARL
Current assignee: SMR Patents SARL
Priority date: 2017-07-27
Filing date: 2017-07-27
Publication date: 2018-12-13
Anticipated expiration: 2037-07-28
Also published as: CN111108323A; US20200173625A1; WO2019020712A1; US10995929B2

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Projektionsvorrichtung (36) zum Projizieren einer optischen Information, insbesondere in Form eines Logos oder Warnsignals, auf einer Projektionsfläche (48), mit einer Lichtquelle (38), welche ein Emissionsmaximum bei einer ersten Wellenlänge aufweist, einer im Strahlengang der Lichtquelle (38) angeordneten Maske (40) mit zumindest einer die optische Information bereitstellenden Öffnungen, sowie mindestens einer im Strahlengang angeordneten optischen Linse (46, 50), wobei die Maske (40) und/oder die Linse (46, 50) eine Beschichtung (44) mit zumindest einem Leuchtstoff aufweist, dessen Anregungswellenlänge der ersten Wellenlänge entspricht und welcher Licht bei zumindest einer zweiten Wellenlänge emittiert. Die Erfindung betrifft ferner eine Rückblickvorrichtung sowie ein Kraftfahrzeug mit solch einer Projektionsvorrichtung (36).

Description

Die Erfindung betrifft eine Projektionsvorrichtung zum Projizieren eines Logos sowie eine Rückblickvorrichtung und ein Kraftfahrzeug mit einer solchen Projektionsvorrichtung.
Eine Rückblickvorrichtung für ein Kraftfahrzeug liefert ein mindestens den gesetzlichen Vorschriften entsprechendes Bild des hinteren Bereiches des Kraftfahrzeugs und gehört zu einer Untergruppe von Vorrichtungen für eine indirekte Sicht. Diese liefern Bilder und Ansichten von Objekten, die sich nicht im direkten Sichtfeld eines Fahrers befinden, das heißt in Richtungen entgegengesetzt, links, rechts, unterhalb und/oder oberhalb der Blickrichtung des Fahrers. Der Blick des Fahrers kann insbesondere auch in Blickrichtung nicht vollständig zufriedenstellend sein, zum Beispiel können sich Sichtbehinderungen durch Fahrzeugteile des eigenen Fahrzeuges, wie zum Beispiel durch Teile der Karosserie, insbesondere der A-Säule, der Dachkonstruktion und/oder der Motorhaube, und Sichtbehinderungen durch andere Fahrzeuge und/oder Gegenstände außerhalb des Fahrzeugs ergeben, die die Sicht derart behindern können, dass der Fahrer eine Fahrsituation nicht vollständig zufriedenstellend bzw. nur unvollständig erfassen kann. Außerdem ist es möglich, dass der Fahrer nicht in der Lage ist, die sich ihm in oder abseits der Blickrichtung präsente Situation so zu erfassen, wie es nötig wäre, um das Fahrzeug der Situation entsprechend zu kontrollieren. Daher kann eine Rückblickvorrichtung auch derart ausgestaltet sein, dass sie die Informationen entsprechend den Fähigkeiten des Fahrers aufbereitet, um ihm eine bestmögliche Erfassung der Situation zu ermöglichen.
Verschiedene Funktionen und Geräte können in Rückblickvorrichtungen eingebaut und/oder mit Hilfe von Rückblickvorrichtungen gesteuert werden, wobei insbesondere auch Kameras umfasst sind. Besonders nützlich sind Funktionen und Geräte zur Verbesserung, Erweiterung und/oder Aufrechterhaltung der Funktionalität der Rückblickvorrichtung bei normalen oder extremen Bedingungen. Hierbei können Heiz- und/oder Kühleinrichtungen, Reinigungsmittel wie Wischer, flüssige und/oder gasförmige Sprays, Aktuatormittel zum Bewegen der Rückblickvorrichtung oder Teile davon, wie beispielsweise eine Anzeige, ein Kamerasystem und/oder Teile von einem Kamerasystem, umfassend beispielsweise Linsen, Filter, Lichtquellen, adaptive Optiken wie zum Beispiel verformbare Spiegel, Sensoren und/oder Spiegel, und /oder Aktuatormittel zur Induktion von Bewegungen von anderen Objekten, beispielsweise Teile des Fahrzeugs und/oder Gegenstände, die das Fahrzeug umgeben, umfasst sein.
In Rückblickvorrichtungen können weitere Einrichtungen integriert sein, und/oder es können weitere Einrichtungen mit Hilfe von Rückblickvorrichtungen gesteuert werden, wie zum Beispiel jede Art von Lichtmodul, umfassend ein externes Lichtmodul, ein internes Lichtmodul, ein Frontlicht, ein Rücklicht, ein Nebelscheinwerfer, ein Bremslicht, ein Beschleunigungslicht, ein Blinklicht, ein Logolicht, eine Vorfeldbeleuchtung, ein Bodenlicht, ein Pfützenlicht, ein Blitzlicht, ein Navigationslicht, ein Positionslicht, ein Notlicht, ein Scheinwerfer, ein grünes Licht, ein rotes Licht, ein Warnlicht, ein Blinklicht-Lichtmodul, ein Annäherungslicht, ein Suchlicht, ein Informationslicht, eine Anzeige und/oder dergleichen. Weitere Beispiele für Funktionen und Vorrichtungen, die in Rückblickvorrichtungen integriert und/oder mit Hilfe von Rückblickvorrichtungen gesteuert werden, können beispielsweise ein Müdigkeits-Erkennungssystem, ein Sekundenschlaf-Erkennungssystem, ein Abstands- und/oder Geschwindigkeitsbestimmungssystem, beispielsweise ein LIDAR (Lichtdetektion und Abstandserfassung) System, ein Toter-Winkel-Indikationssystem, ein Spurwechsel-Assistenzsystem, ein Navigationsassistenzsystem, ein Tracking-Assistent-System, ein Mensch-Maschine-Interaktionssystem, ein Maschinen-Maschinen-Interaktionssystem, ein Not- und Vorsichtsmaßnahmen-Assistenzsystem, wie ein Unfallvermeidungs-Assistenzsystem, ein Gegenmaßnahmen-Assistenzsystem, ein Bremsassistenzsystem, ein Lenkassistenzsystem, ein Beschleunigungsassistenzsystem, ein Fluchtassistenzsystem, das beispielsweise ein Schleudersitzsystem umfasst, ein Richtungsanzeiger, ein Toter-Winkel-Indikator, ein Annäherungssystem, ein Notbremssystem, eine Ladestatusanzeige, ein Fahrzeugmodus System, das beispielsweise ein Sport-Modus System, ein Economy-Modus System, ein Autonomes-Fahr-Modus System, ein Schlaf-Modus System und/oder ein Anti-Diebstahl-System umfasst, ein Fahrzeug-Verschlossen Indikationssystem, eine Fahrzeug-Gestohlen Anzeige, ein Warnsignal-System, ein Temperatur-Indikator-System, eine Wetterindikationssystem, ein Ampel-Signalsystem, ein Kraftstoff-Statussystem und/oder beliebige Kombination davon umfassen.
Beleuchtungseinrichtungen für Rückblickvorrichtungen und/oder Lichtleiter dazu sind in der DE 10 2012 108 488 A1 in der DE 10 2012 104 529 A1 in der DE 10 2012 107 833 A1 , in der DE 10 2012 107 834 A1 , in der EP 2 738 043 A1 in der EP 2 947 378 A1 , in der WO 2015/ 173 695 A2 , in der EP 3 045 944 A1 , in der US 2016 / 0 341 393 A1 , in der US 2016 / 0 209 000 A1 , in der WO 2016/ 147 154 A1 , in der US 2017 / 0 066 379 A1 , in der DE 10 2015 115 555 A1 , in der EP 3 144 183 A1 , der Anmelderin beschrieben.
Projektionsvorrichtungen zum Projizieren von optischen Informationen können in einem Kraftwagen beispielsweise Anwendung finden, um ein Herstellerlogo oder ein Warnsignal auf eine außerhalb des Kraftwagens angeordnete Fläche zu projizieren. Ein Beispiel für eine solche bekannte Projektionsvorrichtung 10 ist in 1 gezeigt. Eine Lichtquelle 12 erzeugt Licht, welches durch eine Kollimatorlinse 14 gebündelt wird und auf eine Maske 16 fällt. Die Maske 16 weist z.B. ein Lochmuster auf, welches der zu projizierenden Information entspricht. Das durch die Maske 16 fallende Licht wird durch eine Abbildungslinse 18 auf eine Projektionsfläche 20, beispielsweise die Fahrbahn, fokussiert. Hierbei treten mehrere Probleme auf, die die Abbildungsqualität beeinträchtigen können.
Zunächst werden als Lichtquelle 12 üblicherweise weiße Leuchtdioden 22 eingesetzt. Eine solche Leuchtdiode 22 ist in 2 schematisch gezeigt. Da weißes Licht durch übliche Halbleiterelemente nicht direkt erzeugt werden kann, weisen solche Leuchtdioden 22 einen Halbleiterchip 24 auf, der Licht im ultravioletten und/oder blauen Spektralbereich emittiert. Der Halbleiterchip 24 ist in ein Material 26 eingebettet, welches verschiedene Leuchtstoffe, auch als Phosphore oder Luminophore bezeichnet, umfasst. Diese werden durch das vom Halbleiterchip 24 erzeugte Licht zur Fluoreszenz angeregt und emittieren selbst wieder Licht mit einem im Wesentlichen weißen Farbeindruck.
Dabei besteht das Problem, dass die Laufstrecke des vom Halbleiterchip 24 erzeugten Lichts durch das Material 26 vom Ausfallswinkel eines jeweiligen Lichtstrahls 28 abhängt. Damit wird auch die Zahl der Absorptions- und Reemissionsvorgänge im Material von der Richtung des Lichtstrahls 28 abhängig. Aus diesem Grund unterscheidet sich der Farbeindruck der Leuchtdiode 22 je nach Betrachtungswinkel. Dieser Effekt ist als „color over angle“ bekannt und ist durch die drei in 2 gezeigten winkelabhängigen Spektren 30, 32, 34 veranschaulicht, in denen für drei verschiedene Abstrahlwinkel jeweils die relative Intensität des emittierten Lichts gegen die Wellenlänge aufgetragen ist.
Wird eine solche Leuchtdiode 22 in einer Projektionsvorrichtung 10 gemäß 1 verwendet, so ändert sich der Farbeindruck des auf die Projektionsfläche 20 projizierten Logos daher vom Mittenbereich des Logos zu dessen Randbereich hin. Zu diesem Abbildungsfehler kommen noch Einflüsse durch die chromatische Aberration der Linsen 14, 18. Ferner entstehen bei jedem Durchtritt eines Lichtstrahls durch eine Grenzfläche zwischen Linsen 14, 18 bzw. Maske 16 und Luft Reflexionsverluste durch die sog. Fresnel-Reflexion.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Projektionsvorrichtung bereitzustellen, die die Nachteile des Stands der Technik überwindet. Insbesondere soll eine Projektion einer optischen Information mit geringen Abbildungsfehlern und hoher Beleuchtungsstärke ermöglicht werden.
Dies Aufgabe wird gelöst durch eine Projektionsvorrichtung zum Projizieren einer optischen Information, insbesondere in Form eines Logos oder Warnsignals, auf eine Projektionsfläche, mit einer Lichtquelle, welche ein Emissionsmaximum bei einer ersten Wellenlänge aufweist, einer im Strahlengang der Lichtquelle angeordneten Maske mit zumindest einer die optische Information bereitstellenden Öffnung, sowie mindestens einer im Strahlengang angeordneten optischen Linse, wobei die Maske und/oder die Linse eine Beschichtung mit zumindest einem Leuchtstoff aufweist beziehungsweise aufweisen, dessen Anregungswellenlänge der ersten Wellenlänge entspricht und welcher Licht bei zumindest einer zweiten Wellenlänge emittiert.
Also erfolgt die Wellenlängenkonversion erfindungsgemäß durch den zumindest einen Leuchtstoff nicht in der Lichtquelle selbst, sondern erst an der Maske und/oder der Linse. Hierdurch werden die beschriebenen winkelabhängigen Farbabweichungen des Stands der Technik vermieden, da die Pfadlänge für jeden von der Lichtquelle ausgesandten Lichtstrahl durch die Maske oder Linse im Wesentlichen unabhängig vom Austrittswinkel des Lichtstrahls aus der Lichtquelle ist. Damit wird eine besonders gute Farbkonstanz der Projektion erzielt. Zudem kann je nach verwendeter Lichtquelle auf eine Kollimatorlinse verzichtet werden, so dass auch Bildfehler durch die chromatische Aberration der Optik sowie Fresnelsche Intensitätsverluste besonders gering ausfallen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält die Beschichtung Phosphore, die selbst unterschiedliche Leuchtstoffe darstellen können, so dass beispielsweise die Anregungswellenlänge der Emissionswellenlänge zumindest eines der Leuchtstoffe entsprechen kann und/oder Emissionswellenlänge emittiert werden können, die von der ersten Wellenlänge verschieden sind. Die Leuchtstoffe können zur Verbesserung des Emissionsspektrums ausgewählt werden, so dass ein besonders guter Farbeindruck der projizierten optischen Information entsteht.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Lichtquelle zumindest eine blaue Laserdiode. Eine Laserdiode weist eine besonders gut gerichtete Abstrahlcharakteristik auf. Daher kann die Maske vollständig mit im Wesentlichen konstanter Intensität bestrahlt werden, ohne dass eine Kollimatorlinse vor der Maske notwendig ist. Durch den Verzicht auf eine Linse im Strahlengang werden Reflexions- und Absorptionsverluste besonders gering gehalten, so dass eine besonders hohe Lichtintensität der projizierten Information gewährleistet werden kann.
Unter „blau“ soll dabei verstanden werden, dass zumindest ein Teilbereich des Emissionsspektrums im sichtbar blauen Bereich liegt. Selbstverständlich kann eine solche Laserdiode darüber hinaus auch im ultravioletten Spektralbereich emittieren.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Lichtquelle zumindest eine blaue Leuchtdiode. Als Alternative zu Laserdioden können also auch Leuchtdioden verwendet werden. Diese stellen zumeist eine kostengünstigere Alternative dar, fordern aber eine Kollimatorlinse, da Leuchtdioden einen breiteren Abstrahlwinkel als Laserdioden aufweisen. Durch eine Kollimatorlinse, die den Strahlengang auf die Maske bündelt, kann in diesem Fall eine verbesserte Lichtausbeute erzielt werden. Bei der Verwendung von Laserdioden kann jedoch auch auf die Kollimatorlinse verzichtet werden.
Es kann also vorgesehen sein, dass die mindestens eine Linse eine Abbildungslinse im Strahlengang nach der Maske umfasst, wobei vorzugsweise im Strahlengang zwischen der Lichtquelle und der Maske eine Kollimatorlinse angeordnet ist, insbesondere wenn die Lichtquelle die zumindest eine blaue Leuchtdiode umfasst.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erscheint ein durch die Beschichtung abgegebenes Emissionsspektrum bei Anregung durch die Lichtquelle für einen Betrachter im Wesentlichen weiß. Hierdurch wird eine besonders klare und gut sichtbare Projektion der optischen Information erzielt. Dies kann durch die geeignete Mischung von Leuchtstoffen in der Beschichtung erreicht werden.
Unter „weiß“ soll dabei eine der im Bereich der Beleuchtungstechnik üblichen Charakterisierungen der menschlichen Farbwahrnehmung verstanden werden. Beispielsweise kann es sich um emittiertes Licht mit einer Farbtemperatur zwischen 3000 K und 5000 K handeln oder auch um emittiertes Licht im Bereich des Weißpunktes des CIE- oder Tristimulus-Farbraums handeln.
Bei der optischen Information kann es sich um ein Symbol, ein Logo, einen Text oder dergleichen handeln. Hierdurch können sowohl rein dekorative Informationen, gegebenenfalls auch mit Werbewirkung, wie beispielsweise ein Herstellerlogo, also auch Signale an andere Verkehrsteilnehmer, wie beispielsweise eine Information in Gestalt eines Warndreiecks, projiziert werden.
Die Erfindung betrifft ferner eine Rückblickvorrichtung sowie auch ein Kraftfahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Projektionsvorrichtung. Auch hier kommen die bereits erläuterten Vorteile zum Tragen.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Projektionsvorrichtung zum Projizieren des Logos auf eine außerhalb des Kraftfahrzeugs angeordnete Oberfläche, insbesondere eine Fahrbahnoberfläche, ausgelegt. Es sind also keine besonderen externen Projektionsflächen notwendig, um die gewünschte optische Information darzustellen. Die Projektion kann somit an jedem beliebigen Ort erfolgen.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Projektionsvorrichtung in oder an einem Außenspiegel oder sonstigen Rückblickvorrichtung, oder auch einer externen Kamerahalterung des Kraftwagens angeordnet.
Auf diese Weise kann die Projektionsvorrichtung in ein ohnehin vorhandenes externes Bauteil des Kraftfahrzeugs integriert werden, so dass keine weiteren äußeren Anbauteile am Kraftfahrzeugs notwendig sind.
Im Folgenden werden die Erfindung und ihre Ausführungsformen anhand von Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Hierbei zeigt

1 eine schematische Darstellung einer Projektionsvorrichtung nach dem Stand der Technik;
2 eine schematische Veranschaulichung der Abstrahlcharakteristik einer weißen Leuchtdiode;
3 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Projektionsvorrichtung mit einer Laserdiode als Lichtquelle; und
4 eine schematische Darstellung eines anderen Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Projektionsvorrichtung mit einer Leuchtdiode als Lichtquelle.

Eine im Ganzen in 3 mit 36 bezeichnete Projektionsvorrichtung gemäß der Erfindung umfasst eine Lichtquelle 38 in Form einer blauen Laserdiode, die eine Maske 40 bestrahlt. Selbstverständlich kann auch eine Mehrzahl von Laserdioden verwendet werden.
Die Maske 40 umfasst eine Maskenschicht 42, die eine Mehrzahl von in 3 nicht dargestellten Öffnungen aufweist, die eine zu projizierende optische Information definieren. Ferner umfasst die Maske 40 eine Beschichtung 44, die zumindest einen Leuchtstoff enthält. Im gezeigten Beispiel ist die Beschichtung auf der der Lichtquelle 38 zugewandten Seite der Maske 40 angeordnet; die Beschichtung 44 kann jedoch auch auf der anderen Seite der Maske 40 oder auch beidseitig angebracht sein, insbesondere wenn die Maske 40 teilweise optisch transparent ist.
Der oder die Leuchtstoffe der Beschichtung 44 werden durch das von der Lichtquelle 38 ausgestrahlte Licht zur Fluoreszenz und/oder Phosphoreszenz angeregt. Durch eine geeignete Mischung der Leuchtstoffe kann erreicht werden, dass das emittierte Licht eine im Wesentlichen weiße Farbcharakteristik aufweist.
Bei den Leuchtstoffen kann es sich beispielsweise um kristalline anorganische Oxide oder Sulfide handeln, die mit Seltenerdmetallen, insbesondere mit Lanthanoiden wie Yttrium, Europium, Erbium oder Terbium dotiert sind. Selbstverständlich können auch andere anorganische oder organische Leuchtstoffe Verwendung finden, sofern sie die gewünschte Anregungs- und Emissionscharakteristik aufweisen.
Auf die Beschichtung 44 kann gegebenenfalls noch eine nicht dargestellte Schutzschicht aufgebracht werden, die optisch transparent ist und die Beschichtung 44 vor Umwelteinflüssen schützt.
Das von der Beschichtung 44 emittierte und von der Maskenschicht 42 in Form der gewünschten optischen Information maskierte Licht wird im weiteren Strahlengang durch eine Abbildungslinse 46 auf eine Projektionsfläche 48 fokussiert.
Zusätzlich oder alternativ zur Beschichtung 44 auf der Maske 40 kann auch die Abbildungslinse 46 eine hier nicht dargestellte Beschichtung mit den oben genannten Leuchtstoffen aufweisen.
Aufgrund der spektral konstanten Emission der Beschichtung 44 entsteht so ein Abbild der optischen Information auf der Projektionsfläche 48, welche eine besonders gute Intensität und eine konstante Lichtfarbe vom Mittenbereich bis zum Randbereich der Abbildung aufweist.
Bei der Projektionsfläche 48 kann es sich beispielsweise um eine beliebige, außerhalb eines Fahrzeugs angeordnete Fläche handeln. Insbesondere ist eine Projektion von Logos, Signalen, Textmitteilungen oder dergleichen auf eine Fahrbahn in der Nahumgebung des Fahrzeugs vorteilhaft.
4 zeigt eine alternative Ausführung der erfindungsgemäßen Projektionsvorrichtung 36. Anstelle einer Laserdiode wird hier eine blaue Leuchtdiode oder eine Mehrzahl von blauen Leuchtdioden als Lichtquelle 38 verwendet.
Der grundsätzliche Aufbau der Projektionsvorrichtung 36 bleibt davon unberührt. Gleiche Bauteile sind daher mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Da eine Leuchtdiode jedoch einen weiteren Abstrahlwinkel als eine Laserdiode aufweist, ist es in diesem Fall vorteilhaft, wenn zusätzlich eine Kollimatorlinse 50 zwischen der Lichtquelle 38 und der Maske 40 vorgesehen ist. Hierdurch wird die Intensität des auf die Beschichtung 44 einfallenden Lichts erhöht, was die Lichtausbeute der Projektion verbessert.
Insgesamt wird so eine Projektionsvorrichtung 36 erhalten, mit der eine besonders farbkonstante Projektion einer optischen Information bei gleichzeitig besonders hoher Lichtintensität erzielt wird.
Bezugszeichenliste

10: Projektionsvorrichtung
12: Lichtquelle
14: Kollimatorlinse
16: Maske
18: Abbildungslinse
20: Projektionsfläche
22: weiße Leuchtdiode
24: Halbleiterchip
26: Material
28: Lichtstrahl
30: Spektrum
32: Spektrum
34: Spektrum
36: Projektionsvorrichtung
38: Lichtquelle
40: Maske
42: Maskenschicht
44: Beschichtung
46: Abbildungslinse
48: Projektionsfläche
50: Kollimatorlinse

Claims

Rückblickvorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit zumindest einer Projektionsvorrichtung (36) zum Projizieren einer optischen Information auf eine Projektionsfläche (48), mit einer Lichtquelle (38), welche ein Emissionsmaximum bei einer ersten Wellenlänge aufweist, einer im Strahlengang der Lichtquelle (38) angeordneten Maske (40) mit zumindest einer die optische Information bereitstellenden Öffnung, sowie mindestens einer im Strahlengang angeordneten optischen Linse (46, 50), wobei die Maske (40) und/oder die Linse (46, 50) eine Beschichtung (44) mit zumindest einem Leuchtstoff aufweist, dessen Anregungswellenlänge der ersten Wellenlänge entspricht und welcher Licht bei zumindest einer zweiten Wellenlänge emittiert.
Rückblickvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung Phosphore als Leuchtstoffe enthält.
Rückblickvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (38) zumindest eine blaue Laserdiode oder eine blaue Leuchtdiode umfasst oder UV-Licht emittiert.
Rückblickvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein durch die Beschichtung (44) abgegebenes Emissionsspektrum bei Anregung durch die Lichtquelle (38) für einen Betrachter weiß erscheint.
Rückblickvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Linse (46, 50) eine Abbildungslinse (46) im Strahlengang nach der Maske (40) umfasst.
Rückblickvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Strahlengang zwischen der Lichtquelle (38) und der Maske (40) eine Kollimatorlinse (50) angeordnet ist.
Rückblickvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (38) die zumindest eine blaue Leuchtdiode umfasst.
Rückblickvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (44) auf der der Lichtquelle (28) zugewandten Seite der Maske (40) aufgebracht ist, oder von der der Lichtquelle (28) zugewandten Seite der Maske (40) umfasst ist.
Kraftfahrzeug mit zumindest einer Projektionsvorrichtung (36) zum Projizieren einer optischen Information auf eine Projektionsfläche (48), mit einer Lichtquelle (38), welche ein Emissionsmaximum bei einer ersten Wellenlänge aufweist, einer im Strahlengang der Lichtquelle (38) angeordneten Maske (40) mit zumindest einer die optische Information bereitstellenden Öffnung, sowie mindestens einer im Strahlengang angeordneten optischen Linse (46, 50), wobei die Maske (40) und/oder die Linse (46, 50) eine Beschichtung (44) mit zumindest einem Leuchtstoff aufweist, dessen Anregungswellenlänge der ersten Wellenlänge entspricht und welcher Licht bei zumindest einer zweiten Wellenlänge emittiert.
Kraftfahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Projektionsfläche (48) außerhalb des Kraftfahrzeugs angeordnet ist.
Kraftfahrzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Projektionsfläche (48) von einem Boden wie einer Fahrbahn-Oberfläche benachbart zum Kraftfahrzeug bereitgestellt ist.
Kraftfahrzeug nach Anspruch 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Projektionsvorrichtung (36) in oder an einer Rückblickvorrichtung angeordnet ist.
Kraftfahrzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückblickvorrichtung einen Außenspiegel und/oder eine externe Kamerahalterung des Kraftfahrzeugs umfasst.