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QUERVERWEIS AUF ZUGEHÖRIGE ANMELDUNGEN
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Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der provisorischen U.S.-Patentanmeldung Nr. 62/344,049, eingereicht am 1, Juni 2016, deren Inhalt durch Bezugnahme in die vorliegende Anmeldung eingeschlossen wird.
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TECHNISCHES GEBIET
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Das technische Gebiet betrifft allgemein Sicherheitssysteme, die im Zusammenhang mit sich bewegenden Plattformen eingesetzt werden, beispielsweise Kraftfahrzeugen. Spezieller betrifft das technische Gebiet Systeme und Verfahren zum Verhindern von Umleitungsangriffen und anderer derartiger Sicherheitsrisiken im Zusammenhang von Drahtlos-Kommunikationssystemen.
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HINTERGRUND
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Mobilplattformen, wie beispielsweise Kraftfahrzeuge, Schiffe und dergleichen, setzen häufig ein elektronisches Schlüsselanhängergerät dazu ein, um den Zugang (beispielsweise passiven Zugang) und/oder die Aktivierung (beispielsweise das Starten) der mobilen Plattform zu bewirken. Derartige Systeme setzen normalerweise verschiedene Funkempfangs-/Sendegeräte auf niedriger oder hoher Frequenz ein, um die Kommunikation zwischen der Mobilplattform und dem Anhängergerät einzurichten, um hierdurch festzulegen, dass eine Aktion vorgenommen wird, beruhend beispielsweise auf der Nähe des Schlüsselanhängers an der Mobilplattform.
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Allerdings sind Schlüsselanhängergeräte und ihre zugehörigen Mobilformen verschiedenen Angriffen ausgesetzt. Ein derartiger Angriff ist beispielsweise der Umleitungsangriff, bei welchem ein oder mehrere Teilnehmer elektronische Geräte einsetzen, die in Funkkommunikation mit dem Schlüsselanhängergerät und der Mobilplattform auf solche Weise stehen, dass dem System vorgegaukelt wird, dass die korrekten Bedingungen zur Bewirkung eines Zugangs und/oder einer Aktivierung bei der Mobilplattform vorhanden sind, selbst wenn sich das Anhängergerät in einer beträchtlichen Entfernung weg von der Mobilplattform befindet.
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Daher ist es wünschenswert, verbesserte Schlüsselanhängergeräte zur Verfügung zu stellen, welche eine Abschreckung in Bezug auf Umleitungsangriffe und andere Sicherheitsrisiken zur Verfügung stellen. Andere wünschenswerte Merkmale und Eigenschaften werden aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung und den beigefügten Patentansprüchen deutlich, im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen und den voranstehenden Ausführungen in Bezug auf das technische Gebiet und den Hintergrund.
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BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Diese Anforderung wird durch den Gegenstand der unabhängigen Patentansprüche erfüllt; weitere Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Die beispielhaften Ausführungsformen werden nachstehend im Zusammenhang mit den folgenden Zeichnungsfiguren beschrieben, in welchen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente bezeichnen, und bei welchen:
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1 ein schematisches Blockdiagramm ist, welches ein Umleitungsangriff-Abschreckungssystem gemäß einer Ausführungsform zeigt;
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2 ein schematisches Blockdiagramm ist, welches ein Beispiel für einen Umleitungsangriff zwischen zwei Parteien zeigt;
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3 ein schematisches Blockdiagramm ist, welches den Betriebsablauf eines Bestimmungsmodus gemäß einer Ausführungsform erläutert; und
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4 ein Flussdiagramm ist, welches ein Verfahren gemäß einer Ausführungsform erläutert.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Allgemein gesprochen, betrifft der hier beschriebene Gegenstand verbesserte Systeme und Verfahren zum Verhindern von Umleitungsangriffen, die bei dem Einsatz von Schlüsselanhängern und ähnlichen Geräten im Zusammenhang mit Fahrzeugplattformen und anderen Mobilplattformen auftreten können. Bei verschiedenen Ausführungsformen wird eine Aktion unternommen, beruhend sowohl auf Bewegungs-Information (der Bewegung des Schlüsselanhängergeräts zugeordnet) als auch auf Positions-Information (beruhend auf der Relativposition des Schlüsselanhängergeräts in Relation zu der Mobilplattform). Diese Aktion kann beispielsweise umfassen, einen Zugang zu der Mobilplattform zu verhindern, eine Aktivierung der Mobilplattform zu verhindern, ein Alarmsignal zu erzeugen, und den Empfang von Anforderungen für den Zugang oder von Anforderungen für die Aktivierung der Mobilplattform zu sperren.
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Einleitend wird darauf hingewiesen, dass es nicht angestrebt ist, durch irgendeine ausdrückliche oder implizite Theorie eingeschränkt zu sein, die voranstehend anhand des technischen Gebiets, des Hintergrunds, der kurzen Zusammenfassung, oder der folgenden detaillierten Beschreibung präsentiert wird. Der hier verwendete Begriff Modul oder Steuerung betrifft jegliche Hardware, Software, Firmware, Elektroniksteuerkomponente, Verarbeitungslogik, und/oder ein entsprechendes Prozessorgerät, einzeln oder in jeglicher Kombination, umfassend, ohne Einschränkung: eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC), eine Elektronikschaltung, einen Prozessor (geteilt, speziell, oder Gruppe), und einen Speicher, der ein oder mehrere Software- oder Firmware-Programme ausführt, eine Kombinationslogikschaltung, und/oder andere geeignete Komponenten, welche die geschilderte Funktionalität zur Verfügung stellen.
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Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung können anhand funktioneller und/oder Logikblockkomponenten und verschiedene Verarbeitungsschritte geschildert werden. Es wird darauf hingewiesen, dass derartige Blockkomponenten durch jede Anzahl an Hardware-, Software-, und/oder Firmware-Komponenten realisiert werden können, die so konfiguriert sind, dass sie die angegebenen Funktionen ausführen. So kann beispielsweise eine Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung verschiedene integrierte Schaltungskomponenten einsetzen, beispielsweise Speicherelemente, digitale Signalverarbeitungselemente, Logikelemente, Nachschlagetabellen, und dergleichen, die verschiedene Funktionen, gesteuert durch einen oder mehrere Mikroprozessoren oder andere Steuergeräte, ausführen können.
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Weiterhin wissen Fachleute auf diesem Gebiet, dass Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung im Zusammenhang mit jeder Anzahl an Systemen in die Praxis umgesetzt werden können, und dass die hier geschilderten Baugruppen nur verschiedene beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung darstellen. Um die Darstellung nicht unnötig zu belasten, kann es sein, dass herkömmliche Vorgehensweisen in Bezug auf die Sicherheit bei Kraftfahrzeugen, Funkkommunikation, Fahrzeugnetzwerke, Signalverarbeitung, Datenübertragung, Steuerung, und andere funktionale Aspekte der Systeme (und der einzelnen Betriebskomponenten der Systeme) hier nicht im Einzelnen beschrieben werden. Weiterhin sollen die Verbindungslinien, die in den verschiedenen Figuren dargestellt sind, die hier vorgesehen sind, Beispiele für Funktionsbeziehungen und/oder physikalische Verbindungen zwischen den verschiedenen Elementen darstellen. Es wird darauf hingewiesen, dass zahlreiche alternative oder zusätzliche Funktionsbeziehungen oder physikalische Verbindungen bei einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung vorhanden sein können.
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1 ist ein schematisches Blockdiagramm, welches ein Umleitungsangriff-Abschreckungssystem 100 gemäß einer Ausführungsform darstellt. Im Wesentlichen weist das System 100 eine Mobilplattform 120 auf, die ein Bordnetzsteuermodul (BCM) oder ein anderes Verarbeitungssystem 121 aufweist, mehrere Mobilplattform-Senderkomponenten 123–128 (beispielsweise Niederfrequenzantennen, die bei etwa 125 kHz arbeiten, und einem Bereich von etwa 2–5 Meter aufweisen), und eine Mobilplattform-Empfängerkomponente 122 (beispielsweise einen Funkempfänger, der bei etwa 315–433 MHz arbeitet, und einen Bereich von etwa 40–150 Meter hat). Die Mobilplattform 120 kann jede Struktur oder jedes System aufweisen jener Art, bei welcher Schlüsselanhängergeräte dazu eingesetzt werden, den Zugang und/oder die Aktivierung zu bewirken, beispielsweise Kraftfahrzeuge, Schiffe, Luftfahrzeuge, und dergleichen. Ohne dass dies einschränkend zu verstehen ist, kann die Mobilplattform 120 hier im Zusammenhang eines herkömmlichen Kraftfahrzeuges geschildert werden, beispielsweise jenes, das in 1 gezeigt ist. Allerdings ist der Bereich von Ausführungsformen nicht hierauf beschränkt. Die verschiedenen Komponenten von 1 können mit dem BCM 121 über einen geeigneten Bus oder ein geeignetes Datenkommunikationssystem kommunizieren.
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Zwar sind sechs Senderkomponenten 123–128 in 1 dargestellt, jedoch kann jede Anzahl an Senderkomponenten eingesetzt werden. Wie dargestellt, können die Senderkomponenten 123–128 an verschiedenen räumlichen Orten in Bezug auf das Fahrzeug 120 angeordnet sein. So befinden sich beispielsweise die Senderkomponenten 123 und 126 im Wesentlichen in der Nähe der Fahrer- und Passagiertüren, wogegen die Senderkomponenten 124, 125, 127 und 128 entlang der Längsachse der Mobilplattform 120 in ihrem Inneren (131) verteilt sind. Wie nachstehend noch genauer erläutert, empfängt das Anhängergerät 102 Signale von jeder der Sendekomponenten 123–128, deren relative Stärke teilweise dazu eingesetzt werden kann, um Positions-Information über das Anhängergerät 102 in Bezug auf die Mobilplattform 120 zu erhalten, beispielsweise ob sich das Anhängergerät 102 im Innenraum 131 oder außerhalb 130 der Mobilplattform 120 befindet. Die Positions-Information kann weiterhin eine Angabe des Anhängergeräts 102 in Bezug auf die Karosserie der Mobilplattform 120 umfassen, beispielsweise in der Hinsicht, ob sich das Anhängergerät 102 in der Nähe einer oder mehrerer Türen befindet, die für den Zugang eingesetzt werden können.
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Das Anhängergerät 102 weist im Wesentlichen ein Gehäuse 103 auf, eine Anhänger-Empfängerkomponente 107 (beispielsweise eine Niederfrequenzantenne), eine Anhänger-Senderkomponente 108 (beispielsweise einen Funksender), eine Speicherkomponente 105, einen Prozessor 110, eine Stromversorgung (beispielsweise eine Batterie 106), und eine Bewegungssensorkomponente 109, die dazu konfiguriert ist, um Bewegungs-Information zu erzeugen. Die Bewegungssensorkomponente 109 umfasst jede Kombination von Hardware und Software, die so ausgebildet ist, dass sie die Relativbewegung des Anhängergeräts 102 bestimmt. So kann beispielsweise die Bewegungssensorkomponente 109 als Mehrachsen-Beschleunigungsmessgerät (beispielsweise für drei Achsen) implementiert sein, als Gerät des globalen Positionierungssystems (GPS), als Schrittzähler, als Kreiselsensor, usw.
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Die Speicherkomponente 105 und der Prozessor 110 sind zusammen mit geeignet ausgebildeter Software so konfiguriert, dass sie die verschiedenen hier geschilderten Verfahren ausführen. Bei einer Ausführungsform ist das Anhängergerät 102 so konfiguriert, dass es an der Anhänger-Empfängerkomponente 107 ein oder mehrere Signale von zumindest einem der mehreren Mobiltransform-Senderkomponenten 121–128 empfängt. Das Anhängergerät 102 ist weiterhin so konfiguriert, dass es auswählbar an die Mobilplattform-Empfängerkomponente 122 ein zweites Signal überträgt (beispielsweise ein verschlüsseltes Signal, welches geeignete Befehle enthält), beruhend auf der Bewegungs-Information (erhalten von der Bewegungssensorkomponente 109), und von Positions-Information, die von dem einen oder den mehreren ersten Signalen erhalten wird (beispielsweise von den Senderkomponenten 121-128).
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Bei einer Ausführungsform stellt das Anhängergerät 102 fest, ob es sich im Innenraum 131 der Mobilplattform 120 befindet, beruhend auf der Positions-Information und der Bewegungs-Information.
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Bei einer anderen Ausführungsform stellt das Anhängergerät 102 fest, auf Grundlage der Bewegungs-Information, die von der Bewegungssensorkomponente 109 stammt, ob es von einem Benutzer in Bewegung befördert wird. Dies bedeutet, dass das Anhängergerät 102 Beschleunigungsmessgerätdaten dazu einsetzen kann, um festzustellen, ob die Bewegung des Anhängergeräts mit der Gehbewegung eines Menschen verträglich ist. Entsprechend kann das Anhängergerät 102 feststellen, ob es ortsfest ist, oder ob es sich innerhalb der Mobilplattform 120 befindet, während sich diese Plattform bewegt.
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Bei einer Ausführungsform stellt das Anhängergerät 102 fest, welche Maßnahme vorgenommen werden sollte, aufgrund der Positions-Information und der Bewegungs-Information. Bei einer anderen Ausführungsform legt die Mobilplattform 120 (beispielsweise BCM 121) die vorzunehmende Maßnahme fest (auf Grundlage von Information, die von dem Anhängergerät 102 ausgesandt wird).
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Die vorzunehmende Maßnahme hängt von einer Kombination der Bewegungs- und Positions-Information ab, wie dies voranstehend geschildert wurde. Beispiele für Maßnahmen umfassen (1) Verhindern eines Zugangs zur Mobilplattform 120, (2) Verhindern der Aktivierung der Mobilplattform 120, (3) Erzeugen eines Alarmsignals, und (4) Inaktivierung des Empfangs von Anforderungen für den Zugang oder Anforderungen zum Aktivieren der Mobilplattform. Es kann jede Anzahl anderer Maßnahmen vorgenommen werden, abhängig vom Kontext und dem Inhalt des Fahrzeugs 120.
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Um die Eigenschaften derartiger Angriffe besser zu verstehen, und die Vorteile, die durch das vorliegende System zur Verfügung gestellt werden, wird nunmehr das Szenarium betrachtet, das in 2 dargestellt ist, welche erläutert, wie ein Beispiel eines Umleitungsangriffs von zwei Parteien auftritt. Allgemein werden zwei ”Diebe” (dargestellt als zwei Transceiver-Komponenten 201 und 202) dazu verwendet, den Bereich der Kommunikation zwischen der Mobilplattform 120 und dem Anhängergerät 102 auszuweiten. Genauer gesagt, empfängt ein Niederfrequenz-Empfänger 212 (mit zugeordneter Antenne 226 und Mikroprozessor 214) das typische passive niederfrequente Signal oder die Signale, die von der Mobilplattform 120 ausgesandt werden. Dieses Signal wird dann über einen Sender 213 (beispielsweise einen Weitbereichssender 204 GHz) an einen entsprechenden Empfänger 222 innerhalb der Transceiver-Komponente 202 übertragen. Dieses Signal wird dann (über die Komponenten 223 und 227) als niederfrequentes Signal an das Anhängergerät 102 übertragen. Daher haben die Transceiver 201 und 202 in der Auswirkung das niederfrequente Signal von der Mobilplattform 120 an das Anhängergerät 102 so umgeleitet, dass das Anhängergerät 102 annimmt, dass es sich innerhalb eines vorbestimmten Bereiches der Mobilplattform 120 befindet. Dies führt dazu, dass das Anhängergerät 102 ein entsprechendes Funksignal an den Empfänger 221 sendet, der das Signal über den Sender 220 an den Empfänger 211 in dem Transceiver 201 schickt. Dieses Signal wird dann in das geeignete Funksignal durch den Sender 210 umgewandelt, und an die Mobilplattform 120 geschickt, woraufhin der Dieb 1 in die Mobilplattform hineingelangen und/oder diese aktivieren kann, ohne dass der Anhänger 102 sich in der Nähe befindet.
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Wie voranstehend erläutert, besteht ein Vorteil des vorliegenden Systems darin, dass es nicht nur die Position des Anhängergerätes 102 in Bezug auf die Mobilplattform 120 berücksichtigt (beispielsweise ob sich das Anhängergerät 102 nahe genug befindet, damit sich das Anhängergerät 102 so weit in der Nähe befindet, dass man in die Mobilplattform 120 hineingelangen und/oder diese starten kann), sondern berücksichtigt auch die Bewegung des Anhängergerätes 102 (beispielsweise ob es sich bewegt oder ortsfest ist, die Art der Bewegung, wie lange es sich bewegt hat oder ortsfest gewesen ist, usw.). In Bezug auf das schematische Blockdiagramm von 3 kann der Betriebsablauf des Systems so erläutert werden, dass ein Bestimmungsmodul 300 vorgesehen ist (einschließlich jeder geeigneten Kombination von Hardware und Software), welches als eine Eingabepositions-Information 302 (beispielsweise Bereichs-Information, die aus den Signalen abgeleitet ist, die von den verschiedenen Niederfrequenz-Senderkomponenten 123–128 empfangen werden, die in der Mobilplattform vorgesehen sind) als auch Bewegungs-Information 301 annimmt (beispielsweise Beschleunigungsmessgerätedaten von der Bewegungssensorkomponente 109). Durch die Nutzung der Bewegungs-Information 101 wird die Verletzlichkeit des Systems 100 in Bezug auf Umleitungsangriffe wesentlich verringert.
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Bei verschiedenen Ausführungsformen kann die Positions- und Bewegungs-Information 302 bzw. 301 dazu verwendet werden, um teilweise zu bestimmen, ob sich das Anhängergerät 102 innerhalb (131) oder außerhalb (130) der Mobilplattform 120 befindet. Auf Grundlage dieser Feststellung können Funktionen in Bezug auf den passiven Zugang und/oder das passive Starten eingeschränkt werden. Bei anderen Ausführungsformen werden passive Zugangs- und/oder passive Startfunktionen zugelassen, wenn sich das Anhängergerät 102 innerhalb der Mobilplattform 120 befindet, und die Bewegungs-Information 301 anzeigt, dass das Anhängergerät 102 im Wesentlichen ortsfest ist. Bei einer anderen Ausführungsform wird das passive Starten eingeschränkt, wenn festgestellt wird, dass sich das Anhängergerät 102 in einem ”Bewegungszustand” befindet, da es unwahrscheinlich ist, dass sich ein Benutzer bewegt, während er gleichzeitig versucht, ein Fahrzeug zu starten.
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Bei verschiedenen Ausführungsformen verhindert das System einen passiven Zugang und/oder einen passiven Start, wenn (a) sich das Anhängergerät 102 außerhalb der Mobilplattform 120 befindet, und (b) keine Bewegung über einen vorbestimmten Zeitraum erfolgt ist (beispielsweise etwa 5 Minuten).
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Bei verschiedenen Ausführungsformen löst das System irgendeine Art eines Alarms aus, wenn (a) sich das Anhängergerät 102 außerhalb der Mobilplattform befindet, (b) keine Bewegung über einen vorbestimmten Zeitraum festgestellt wird (beispielsweise etwa 5 Minuten), und (c) das Anhängergerät 102 eine Anforderung für einen passiven Zugang und/oder einen passiven Start empfängt.
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Bei einer anderen Ausführungsform inaktiviert das Anhängergerät 102 den Empfang von Anforderungen von der Mobilplattform 120, wenn keine Bewegung über einen vorbestimmten Zeitraum festgestellt wurde (beispielsweise etwa 72 Stunden).
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Bei einer anderen Ausführungsform wird ein Willkommen-Beleuchtungsmerkmal der Mobilplattform 120 gesperrt, wenn es keine Bewegung des Anhängergeräts 102 über einen vorbestimmten Zeitraum gegeben hat (beispielsweise etwa 5 Minuten).
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Bei einigen Ausführungsformen stellt das Anhängergerät 102 fest, dass es sich ”außerhalb” der Mobilplattform 120 befindet, wenn das Anhängergerät 102 auf eine Außentürhandhabungs-Passivanforderung reagiert (beispielsweise über eine Seitenantennenkomponente 123 oder 126 in 1). Das Anhängergerät 102 kann auch als außerhalb angesehen werden, wenn das Anhängergerät 102 Druckknopf-Start-anforderungen, Anforderungen nach Schließung aller Türen, Anforderungen nach Schließen der hinteren Türen, oder Anforderungen des Weglaufens empfängt, jedoch nicht darauf reagiert.
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Bei einigen Ausführungsformen stellt die Mobilplattform 120 fest, dass das Anhängergerät 102 ”außerhalb” ist, wenn das Anhängergerät 102 auf eine Außentürhandhabungs-Passivanforderung reagiert (beispielsweise über eine Seitenantennenkomponente 123 oder 126 in 1). Das Anhängergerät 102 kann auch als sich außerhalb befindend angesehen werden, wenn das BCM 121 empfängt, aber nicht reagiert, auf Druckknopf-Startanforderungen, Anforderungen bezüglich Schließen sämtlicher Türen, Anforderungen bezüglich des Schließens hinterer Türen, oder Anforderungen, ein Weggehen zu verhindern.
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Zusammenfassend stellt 4 ein Flussdiagramm auf hohem Niveau dar, welches ein Verfahren gemäß einer Ausführungsform erläutert. Zunächst wird in Schritt 401 eine Anforderung erzeugt, in Reaktion auf ein Anhängergerät 102, welches das niederfrequente Signal von der Mobilplattform 120 empfängt. Diese Anforderung (beispielsweise eine passive Anforderung) kann dem Öffnen einer Tür der Mobilplattform 120 zugeordnet sein, der Aktivierung der Mobilplattform 120, und dergleichen. Daraufhin empfängt, in Schritt 402, das Anhängergerät 102 (beispielsweise der Prozess 110) Bewegungs-Information von der Bewegungssensorkomponente 109. Entsprechend empfängt in Schritt 403 das Anhängergerät 102 Positions-Information (beispielsweise über die Niederfrequenz-Sender 123–128). Unter Verwendung der Information, die in den Schritten 402 und 403 empfangen wurde, stellt das System (in Schritt 404) fest, ob die Anforderung gültig ist. Ist die Anforderung gültig, kann das Anhängergerät 102 mit dem geeigneten Funkfrequenzsignal reagieren. Auf Grundlage der Bewegungs-Information kann das Anhängergerät 102 den Zugang zur Mobilplattform 120 sperren, den Empfang von Authentifizierungsanforderungen abschalten, und/oder irgendeine Art eines Alarms erzeugen. Bei anderen Ausführungsformen wird die Information an das BCM 121 der Mobilplattform 120 übertragen, und führt das BCM 121 die Entscheidung durch, ob die Anforderung gültig ist, oder nicht.
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Weiterhin werden die folgenden Beispiele zur Verfügung gestellt, die zur einfacheren Bezugnahme nummeriert sind:
- 1. Ein Umleitungsangriff-Abschreckungssystem, welches aufweist:
eine Mobilplattform, die mehrere Mobilplattform-Senderkomponenten aufweist, und eine Mobilplattform-Empfängerkomponente, die dort vorgesehen ist;
ein Anhängergerät, welches eine Anhänger-Empfängerkomponente aufweist, eine Anhänger-Senderkomponente, und eine Bewegungssensorkomponente, die dazu ausgebildet ist, Bewegungs-Information zur Verfügung zu stellen, wobei das Anhängergerät dazu konfiguriert ist, an der Anhänger-Empfängerkomponente ein oder mehrere erste Signale zu empfangen, von zumindest einer der mehreren Mobilplattform-Senderkomponenten, und selektiv an die Mobilplattform-Empfängerkomponente ein zweites Signal zu übertragen, das auf der Bewegungs-Information und der Positions-Information beruht, die von dem einen ersten Signal oder den mehreren ersten Signalen abgeleitet sind.
- 2. System nach Beispiel 1, bei welchem die Anhängerkomponente eine Niederfrequenz-Antenne aufweist, und der Anhänger-Sender eine Hochfrequenz-Funkantenne aufweist.
- 3. System nach Beispiel 1 oder 2, bei welchem das Anhängergerät feststellt, ob es sich innerhalb der Mobilplattform befindet, auf Grundlage der Positions-Information und der Bewegungs-Information.
- 4. System nach Beispiel 3, bei welchem das Anhängergerät feststellt, auf Grundlage der Bewegungs-Information, ob es von einem Benutzer in Bewegung transportiert wird.
- 5. System nach Beispiel 3 oder 4, bei welchem die Positions-Information eine Bestimmung der Entfernung des Anhängergeräts von den mehreren Mobilplattform-Senderkomponenten umfasst.
- 6. System nach einem der voranstehenden Beispiele, bei welchem die Mobilplattform weiterhin einen Prozessor aufweist, der dazu konfiguriert ist, das zweite Signal zu empfangen, und auf dieser Grundlage eine Aktion festzulegen.
- 7. System nach Beispiel 6, bei welchem die Aktion umfasst, einen Zugang zur Mobilplattform zu verhindern, und/oder die Aktivierung der Mobilplattform zu verhindern, und/oder ein Alarmsignal zu erzeugen, und/oder den Empfang von Anforderungen nach Zugang oder von Anforderungen zur Aktivierung der Mobilplattform zu sperren.
- 8. Schlüsselanhängergerät, welches aufweist:
einen Prozessor;
eine Anhänger-Empfängerkomponente;
eine Anhänger-Senderkomponente; und
eine Bewegungssensorkomponente, die so konfiguriert ist, dass sie Bewegungs-Information erzeugt;
wobei der Prozessor dazu konfiguriert ist, Software-Code auszuführen, welcher folgende Schritte ausführt:
Empfangen eines ersten Signals oder mehrerer erster Signale von zumindest einer unter mehreren Mobilplattform-Senderkomponenten außerhalb des Schlüsselanhängergeräts; und
selektives Senden an eine Mobilplattform-Empfängerkomponente eines zweiten Signals, auf Grundlage der Bewegungs-Information und der Positions-Information, die von dem ersten Signal oder den mehreren ersten Signalen abgeleitet sind.
- 9. Anhängergerät nach Beispiel 8, bei welchem der Anhänger-Empfänger eine Niederfrequenz-Antenne aufweist, und der Anhänger-Sender eine Hochfrequenz-Funkantenne aufweist.
- 10. Anhängergerät nach Beispiel 8 oder 9, bei welchem der Prozessor feststellt, ob sich das Anhängergerät innerhalb der Mobilplattform befindet, auf Grundlage der Positions-Information und der Bewegungs-Information.
- 11. Anhängergerät nach Beispiel 10, bei welchem der Prozessor auf Grundlage der Bewegungs-Information feststellt, ob er durch einen Benutzer in Bewegung mitgeführt wird.
- 12. Anhängergerät nach Beispiel 10 oder 11, bei welchem die Positions-Information eine Bestimmung der Entfernung des Anhängergeräts gegenüber den mehreren Mobilplattform-Senderkomponenten umfasst.
- 13. Anhängergerät nach einem der Beispiele 8 bis 12, bei welchem der Prozessor eine vorzunehmende Aktion bestimmt auf Grundlage der Positions-Information und der Bewegungs-Information.
- 14. Anhängergerät nach Beispiel 13, bei welchem die Aktion zumindest das Verhindern eines Zugangs zur Mobilplattform umfasst, und/oder das Verhindern der Aktivierung der Mobilplattform, und/oder das Erzeugen eines Alarmsignals, und/oder den Empfang von Anforderungen für den Zugang oder von Anforderungen zur Aktivierung der Mobilplattform.
- 15. Umleitungsangriff-Abschreckungsverfahren, bei welchem vorgesehen sind:
Empfangen, an einem Anhängergerät, eines ersten Signals oder mehrerer erster Signale von zumindest einer unter mehreren Mobilplattform-Senderkomponenten;
selektives Übertragen, zur Mobilplattform-Empfängerkomponente, eines zweiten Signals, auf Grundlage von Bewegungs-Information, die dem Anhängergerät zugeordnet ist, und von Positions-Information, die dem Anhängergerät zugeordnet ist, auf Grundlage des einen ersten Signals oder der entsprechenden mehreren ersten Signale.
- 16. Verfahren nach Beispiel 15, welches weiterhin umfasst, an dem Anhängergerät zu bestimmen, ob sich das Anhängergerät im Inneren der Mobilplattform befindet, auf Grundlage der Positions-Information und der Bewegungs-Information.
- 17. Verfahren nach Beispiel 16, bei welchem das Anhängergerät bestimmt, auf Grundlage der Bewegungs-Information, ob es von einem Benutzer transportiert wird, der sich in Bewegung befindet.
- 18. Verfahren nach einem der Beispiele 15 bis 17, bei welchem die Positions-Information eine Bestimmung der Entfernung des Anhängergeräts von den mehreren Mobilplattform-Senderkomponenten umfasst.
- 19. Verfahren nach einem der Beispiele 15 bis 18, bei welchem das Anhängergerät eine Aktion auf Grundlage der Bewegungs-Information und der Positions-Information festlegt.
- 20. Verfahren nach Beispiel 19, bei welchem die Aktion umfasst, zumindest einen Zugang zur Mobilplattform zu verhindern, und/oder die Aktivierung der Mobilplattform zu verhindern, und/oder ein Alarmsignal zu erzeugen, und/oder den Empfang von Anforderungen in Bezug auf den Zugang oder von Anforderungen zur Aktivierung zur Mobilplattform zu sperren.
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Zwar wurde zumindest eine beispielhafte Ausführungsform in der voranstehenden detaillierten Beschreibung präsentiert, jedoch wird darauf hingewiesen, dass eine große Anzahl an Variationen vorhanden ist. Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass die beispielhafte Ausführungsform oder die beispielhaften Ausführungsformen nur Beispiele darstellen, und nicht auf irgendeine Art und Weise den Umfang, die Einsetzbarkeit, oder die Konfiguration der Offenbarung einschränken sollen. Stattdessen stellt die voranstehende detaillierte Beschreibung Fachleuten auf diesem Gebiet eine bequeme Roadmap zum Implementieren der beispielhaften Ausführungsform oder der beispielhaften Ausführungsformen zur Verfügung. Es wird darauf hingewiesen, dass verschiedene Änderungen in Bezug auf die Funktion und die Anordnung von Elementen vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der Offenbarung abzuweichen, wie sie in den beigefügten Patentansprüchen und deren rechtlichen Äquivalenten angegeben ist.