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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kontrollierten Öffnen und/oder Schliessen einer Öffnung in einem Gebäude, insbesondere in einer Gebäudehülle, wie beispielsweise in einem Aufzugsschacht.
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Stand der Technik
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Es ist bekannt, dass Gebäudebereiche, insbesondere diejenigen, die sich in oder an der Gebäudehülle befinden, wie beispielsweise Aufzugsschächte und Luftführungsrohre,, im Falle eines Gasalarms, insbesondere aber in einem Brandfall, frei von dem Gas zu halten sind.
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Nach dem aktuellen Stand der Technik wird davon ausgegangen, dass sowohl die Entrauchung als auch die Lüftung des Aufzugschachtes auf natürliche Art und Weise erfolgen kann. Daher verfügen Aufzugsschächte generell über eine Öffnung, über welche sowohl eine Lüftung des Schachtes und somit der Aufzugskabine, als auch im Brandfall eine Entrauchung des Schachtes durch natürliche Ventilation, d.h. rein passiv und ohne aktive Lüftung, gewährleistet sein soll. Diese Öffnung befindet sich generell im Aufzugsschachtkopf oder, falls vorhanden, in einem darüber gelegenen Aufzugsmaschinenraum und führt direkt nach ausserhalb der Gebäudehülle.
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Da Aufzugsschächte des Öfteren über den Tag hinaus belüftet werden müssen, wäre eine Auskühlung der Immobilie oder auch ein unerwünschter Wärmeeintrag in dieselbe über den Aufzugsschacht bei einer solchen Praktik unvermeidlich und hätte schlimmstenfalls ein Kollabieren des Energiekonzeptes der Immobilie zur Folge.
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Lediglich im Brandfall sind auch bei solchen Energiekonzepten alle Mittel, also ebenfalls die Zufuhr von externer Frischluft in die Immobilie, unabhängig von der Temperatur dieser Frischluft, recht, um eine möglichst effiziente Entrauchung des Aufzugsschachtes zu gewährleisten.
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Die
DE 202 016 101 528 U1 beschreibt ein System zum Belüften und/oder Entrauchen eines, insbesondere mit in unterschiedlichen Aufzugsebenen liegenden, getrennten Brandabschnitten eines Gebäudes in Verbindung stehenden Aufzugsschachts, der durch vertikale Schachtwände begrenzt ist.
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Folgende Komponenten sind dafür bei der oben genannten Erfindung von Nöten:
- - Lüfter, die auf einander gegenüberliegenden Seiten des Aufzugsschachts angeordnet sind, wobei auf jeder der Seiten wenigstens zwei an unterschiedlichen vertikalen Positionen angeordnete Lüfter vorgesehen und wenigstens die auf einer der Seiten angeordneten Lüfter mit umkehrbarer Luftförderrichtung betreibbar sind;
- - ein Zuluftkanal, der den Aufzugsschacht mit einem ausserhalb des Gebäudes liegenden Aussenbereich verbindendet und ein erstes motorisch verstellbares Verschlusselement aufweist, mit dem er verschliessbar ist;
- - ein Abluft- und Entrauchungskanal, der den Aufzugsschacht mit dem Aussenbereich verbindet und ein zweites motorisch verstellbares Verschlusselement aufweist, mit dem er verschliessbar ist;
- - eine Steuerung, die mit den Lüftern und mit Antriebsmotoren für das motorische Verstellen jeweils des ersten und des zweiten Verschlusselements verbunden ist, wobei die Steuerung zum Steuern des Antriebs der Lüfter und für die mit umkehrbarer Luftförderrichtung betreibbaren Lüftern auch zum Steuern von deren Luftförderrichtung und zudem zum Steuern der Antriebsmotoren der Verschlusselemente eingerichtet ist, und
- - wenigstens ein mit der Steuerung verbundener Sensor, wobei die Verbindung zwischen dem wenigstens einen Sensor und der Steuerung dazu eingerichtet ist, der Steuerung Sensorsignale über die Notwendigkeit einer Lüftung der Aufzugskabine und/oder des Aufzugsschachtes und/oder die Notwendigkeit einer Entrauchung des Aufzugsschachts und/oder eines Luftwechsels der Luft im Aufzugsschacht zur Verfügung zu stellen.
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Die oben genannte Erfindung zeigt ein System auf, welches sehr kompliziert und aufwändig in der Umsetzung ist. Zudem ist es kostspielig und für Bestandsgebäude eher nicht einsetzbar.
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Aufgabe der Erfindung
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine einfach und kostengünstige Alternative zum kontrollierten Öffnen und/oder Schliessen einer Öffnung in einem Gebäude aufzuzeigen, welche zudem auch in Bestandsgebäuden einsetzbar ist.
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Lösung der Aufgabe
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Zur Lösung der Aufgabe führt, dass dieser Öffnung ein Schieber zugeordnet ist, welcher quer zu der Öffnung in den Öffnungsquerschnitt hinein bewegbar ist.
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Der Vorteil daran ist, dass der Schieber aufgrund dieser Eigenschaft eine geringe Aufbauhöhe aufweist, dementsprechend wenig Raum in Anspruch nimmt und somit auch in Bestandsgebäuden einsetzbar ist.
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Die Bewegung des Schiebers erfolgt etwa rechtwinklig zu einer Mittelachse der Öffnung und kann damit platzsparend in einen Aufzugsschacht eingesetzt werden. Vom Erfindungsgedanken umfasst wird auch, dass der Schieber schräg zu der Mittelachse bewegbar ist. Dann allerdings muss er grösser als der Öffnungsquerschnitt ausgelegt sein.
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Der Schieber weist bevorzugt einen Aussenumfang auf, der in etwa dem Querschnitt der Öffnung entspricht. Beim Öffnen des Schiebers wird somit eine sehr grosser Teil der Öffnung freigelegt, was dazu führt, dass der Aufzugsschacht schnell belüftet werden kann.
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Der Schieber wird an und/oder in Schienen geführt und gewährleistet somit ein reibungsloses Öffnen. Dabei sollen sich in den entsprechenden Führungen zum Abdichten der Schieber Bürstendichtungen befinden.
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Die Schienen sind Teil eines Rahmens, der zumindest teilweise in die Gehäuseöffnung eingesetzt ist. Der Schieber fungiert als extra Bauteil und ist auch wegen dieser Eigenschaft perfekt dafür geeignet um in Bestandsgebäuden eingesetzt werden zu können.
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Ein weiteres Merkmal ist, dass der Schieber aus zumindest drei Schichten besteht, von denen eine Schicht aus einem thermoresistenten Material hergestellt ist. Damit ist gewährleistet, dass der Aufzugsschacht isoliert ist und keine Kalt -unf/oder Warmluft in den Schacht gerät und die Energieeffizienz des Gebäudes beeinträchtigt. Ferner kann der Schieber einer längeren Brandbeaufschlagung standhalten.
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Das thermoresistente Material beinhaltet oder besteht bevorzugt aus Mineralwolle aus Kalziumsilikat, welches eine besonders dämmende Eigenschaft besitzt und den heutigen Standards der Energieverordnung entspricht.
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Weiterhin wird das thermoresistente Material beidseits mit einem Metall belegt, welches ebenfalls einem Brand länger standhält und den Schieber vor eventueller Abnutzung schützt und lange haltbar macht.
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Der Schieber soll im bevorzugten Ausführungsbeispiel elektromotorisch betrieben werden, damit er über eine Steuerung autonom und in einem möglichen Brandfall schnell zu bedienen ist.
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Es ist auch anzumerken, dass der Schieber in dem Öffnungsquerschnitt der Öffnung verbleibt und nur bei Bedarf, insbesondere bei Ansprache eines Sensors, insbesondere eines Rauch- oder CO2-Melders oder bei Wartung, aus dem Öffnungsquerschnitt entfernt wird. Auch das gewährleistet eine hohe Energieeffizienz.
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Figurenliste
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in:
- 1 einen teilweise dargestellten Querschnitt eines Aufzugschachtes mit einer erfindungsgemässen Vorrichtung zum kontrollierten Öffnen und/oder Schliessen der Schachtöffnung in Gebrauchslage;
- 2 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemässen Vorrichtung gemäss 1;
- 3 einen teilweise dargestellten Querschnitt eines Aufzugschachtes mit einem weiteren Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen der Vorrichtung zum kontrollierten Öffnen und/oder Schliessen der Schachtöffnung.
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Die 1 zeigt einen Gebäudeabschnitt 1 mit einem Aufzugsschacht 2 und einer Aufzugskabine 3, welche vertikal in dem Aufzugsschacht 2 hoch und runter fahrbar ist. Des weiteren ist ersichtlich, dass an einem Schachtkopf 5 des Aufzugsschachts 2 eine Aufzugsmechanik 4 vorgesehen ist, die im weiteren Verlauf jedoch nicht weiter erklärt wird.
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Im Bereich des Schachtkopfes 5 des Aufzugsschachts 2 mündet, ein im vorliegenden Ausführungsbeispiel, horizontal angebrachte Öffnung 6 die als Abluft- und Entrauchungskanal fungiert, der den Aufzugsschacht 2 nach aussen, mit der ausserhalb des Gebäudes gelegenen Umgebungsluft verbindet. Die Öffnung 6 kann jedoch auch vertikal ausgebildet sein. Über der Öffnung 6 ist kann eine Lichtkuppel 7 vorgesehen sein, über die Tageslicht in den Aufzugsschacht 2 einfallen kann bzw. die als Schnee - und Regenschutz dient.
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Der Öffnung 6 ist ein Schieber 8 zugeordnet, welcher quer zu der Öffnung 6 in den Öffnungsquerschnitt hinein bewegbar ist. Die Bewegung des Schiebers 8 erfolgt etwa rechtwinklig zu einer Mittelachse 9 der Öffnung 6 und ist mit einem Pfeil a gekennzeichnet. Damit eine Bewegung des Schiebers 8 möglich ist, wird dieser auf oder in Schienen 10 geführt, welches in 2 nochmals genauer verdeutlicht wird.
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In 1 wird der Schieber 8 im geschlossenen Zustand gezeigt, jedoch zeigt die gestrichelte Linie an, in welche Position der Schieber 8 im geöffneten Zustand fährt.
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Des weiteren ist zu vermerken, dass der Schieber 8 einen Aussenumfang aufweist, der in etwa dem Querschnitt der Öffnung 6 entspricht.
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In 2 wird der Schieber 8 ruhend und in geöffnetem Zustand gezeigt. Der Schieber 8 ist in einem Rahmen 13 eingelassen, wobei der Rahmen 13 Schienen 10 beinhaltet über die der Schieber 8 hin und her bewegbar ist und so von einem geöffneten in einen geschlossenen Zustand gefahren werden kann. Der Schieber 8 muss möglichst luftdicht gehalten und geführt sein. Hierzu sind im bevorzugten Ausführungsbeispiel Bürstendichtungen vorgesehen.
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Es wird deutlich, dass der Schieber 8 aus zumindest drei Schichten 11.1 - 11.3 besteht, von denen eine Schicht 11.2 aus einem thermoresistenten Material, beispielsweise Mineralwolle aus Kalziumsilikat, hergestellt ist. Dies ergibt einen Wärmedurchgangswert (U-Wert) von etwa 1,2, während die bisherigen Werte von beispielsweise Rauchklappen bei etwa 10 liegen.
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Die beiden weiteren Schichten 11.1 und 11.3 sind im bevorzugten Ausführungsbeispiel aus Metall gefertigt und schliessen die Isolierschicht 11.2 zwischen sich ein.
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Des weiteren zeigt die 2 zwei L-förmige Metalle, die zur Befestigung des Schiebers 8 dienen. Ausserdem weist der Schieber 8 eine sehr geringe Aufbauhöhe auf, sodass er ideal in bereits bestehende Auszugschächte 2 eingebaut werden kann.
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Es sei noch zu bemerken, dass der Schieber 8 für die Abdichtung von Schächten oder Lichtkuppeln vorgesehen ist, wobei die Gebäudehülle nicht beeinträchtigt wird. Der Schieber 8 bleibt in der Regel in geschlossenem Zustand und wird nur in Sonderfällen geöffnet, beispielsweise bei einer Wartung oder wenn die Kabine in Kollision geraten könnte oder zur Be- und Entlüftung des Aufzugschachtes 2, wenn ein entsprechender Sensor CO2 bzw. Rauch meldet. Ferner soll der Schieber 8 zusätzlich von Hand öffenbar sein.
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Der Antrieb des Schiebers 8 geschieht bevorzugt über einen kleinen Elektromotor und über einen Kettenantrieb, der hier nicht weiter erklärt wird.
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3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Anordnung eines Schiebers 8.1, wobei dieser in geöffnetem Zustand ausserhalb des Aufzugsschacht 2 fährt und somit den kompletten Querschnitt der Öffnung 6 freigibt, damit beispielsweise der Rauch noch schneller abziehen kann.
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Ausserdem ist es denkbar dass der Rahmen 13 in sich zwei Schieber 8 beinhalt, die entgegengesetzt öffenbar sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gebäudeabschnitt
- 2
- Aufzugsschacht
- 3
- Aufzugskabine
- 4
- Aufzugsmechanik
- 5
- Schachtkopf
- 6
- Öffnung
- 7
- Lichtkuppel
- 8
- Schieber
- 9
- Mittelachse
- 10
- Schienen
- 11
- Schicht
- 12
- L-förmiges Metall
- 13
- Rahmen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202016101528 U1 [0006]