DE102017111583A1 - Trennschalter mit einer Rotoranordnung - Google Patents
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Abstract
Description
- HINTERGRUND
- Das Gebiet der Offenbarung bezieht sich allgemein auf Trennschalter und genauer auf Trennschalter aufweisend drehbare Kontaktarme.
- Trennschalter werden häufig verwendet, um in einer häuslichen Umgebung, industriellen Umgebung, Energieversorgungsumgebung oder Gewerbeumgebung einen Schutz gegen Überstromzustände, Erdungsfehlerzustände oder andere Systemanomalitäten bereitzustellen, die unerwünscht sind und vom Trennschalter verlangen, den Stromfluss durch den Trennschalter zu unterbrechen. Bei einigen Trennschaltern ist ein bewegbarer Kontakt von einem stationären Kontakt getrennt, wenn die Trennschalter einem Überstromzustand unterliegen, wie etwa einem Kurzschlussereignis. Das Trennen der Trennkontakte ist allgemein als „Auslösung“ des Trennschalters bezeichnet, wenn es aus Schutzgründen verursacht wird oder als „Öffnen“ des Trennschalters, wenn es aus Steuergründen ausgelöst wird, unterbricht den Stromfluss durch den Trennschalter.
- In Industrieausführungen dient der Trennschalter zum Beispiel dazu, Schäden an Ausrüstung und Maschinen zu vermeiden, die in vielen Fällen ein signifikantes Investment eines Betriebes darstellen und auf dessen Betriebsfähigkeit sich der Betrieb verlässt. Der Trennschalter führt diese Funktion durch Unterbrechen des elektrischen Stromes zwischen der Ausrüstung und einer Leistungsquelle oder einem Transformator aus, wenn die Trennschalterkontakte getrennt werden. Jedoch bleiben die Trennschalterkontakte manchmal während eines Überstromzustandes nicht getrennt. Zum Beispiel prallt der bewegbare Kontakt manchmal nach dem Trennen von dem stationären Kontakt ab und bewegt sich zu dem stationären Kontakt zurück. Daher enthalten zumindest einige bekannte Trennschalter Rückhaltesysteme, die den bewegbaren Kontakt in einer von dem stationären Kontakt getrennten Position zurückhalten. Jedoch erhöhen die Rückhaltesysteme den Betrag der benötigten Kraft, um die Kontakte zu trennen. Als eine Folge trennen sich die Kontakte nicht vollständig, um den Stromfluss durch den Trennschalter in einigen Überstromzuständen zu unterbrechen, was den Betrieb der Ausrüstung und Maschinen beeinträchtigen kann. Außerdem erhöhen Rückhaltesysteme die Kosten und die Zeit die benötigt wird, um die Trennschalter zu montieren.
- KURZE BESCHREIBUNG
- In einem Aspekt wird ein Trennschalter bereitgestellt. Der Trennschalter enthält ein elektrisch isolierendes Gehäuse und eine Rotoranordnung, die innerhalb des elektrisch isolierten Gehäuses angeordnet ist. Die Rotoranordnung enthält einen Kontaktarm und einen Rotor, der relativ zum elektrischen Gehäuse drehbar ist. Der Kontaktarm ist mit dem Rotor verbunden und zwischen einer ersten Position, in der ein leitfähiger Pfad geschlossen ist, und einer zweiten Position, in der der leitfähige Pfad offen ist, bewegbar. Die Rotoranordnung enthält auch einen Klinkenmechanismus, der mit dem Rotor gekoppelt ist. Der Klinkenmechanismus hält den Kontaktarm während eines Kurzschlussereignisses in der zweiten Position zurück. Der Klinkenmechanismus ist von dem Kontaktarm beabstandet, wenn der Kontaktarm in der ersten Position ist. Der Klinkenmechanismus greift am Kontaktarm an, wenn der Kontaktarm in der zweiten Position ist.
- Bei irgendeinem Ausführungsbeispiel des Trennschalters kann es vorteilhaft sein, dass der Klinkenmechanismus aufweist: einen Kopf, der wahlweise am Kontaktarm angreift, wobei der Kopf zwischen einer neutralen Position und einer versetzten Position bewegbar ist; und einen Vorspannmechanismus, der den Kopf zu der neutralen Position vorspannt.
- Bei irgendeinem Ausführungsbeispiel des Trennschalters kann es vorteilhaft sein, dass die Bewegung des Kontaktarms in die zweite Position die Bewegung des Kopfes aus der neutralen Position in die versetzte Position verursacht, um es dem Kopf zu ermöglichen, am Kontaktarm anzugreifen.
- Bei irgendeinem Ausführungsbeispiel des Trennschalters kann es vorteilhaft sein, dass sich der Vorspannmechanismus zwischen dem Kopf und dem Rotor erstreckt, so dass der Vorspannmechanismus eine Kraft auf den Kontaktarm und den Kopf ausübt, wenn der Kopf zwischen der neutralen Position und der versetzten Position bewegt wird.
- Bei irgendeinem Ausführungsbeispiel des Trennschalters kann es vorteilhaft sein, dass der Trennschalter außerdem einen Betätigungsmechanismus aufweist, der mit der Rotoranordnung gekoppelt ist, wobei der Klinkenmechanismus den Kontaktarm freigibt, wenn der Betätigungsmechanismus betätigt wird.
- Bei irgendeinem Ausführungsbeispiel des Trennschalters kann es vorteilhaft sein, dass der Kontaktarm den Kopf veranlasst, sich von der neutralen Position in die versetzte Position zu bewegen, um es dem Kopf zu ermöglichen, den Kontaktarm freizugeben, wenn der Betätigungsmechanismus betätigt wird.
- Bei irgendeinem Ausführungsbeispiel des Trennschalters kann es vorteilhaft sein, dass der Rotor außerdem einen Rotorstift aufweist, wobei der Klinkenmechanismus mit dem Rotorstift gekoppelt ist.
- Bei irgendeinem Ausführungsbeispiel des Trennschalters kann es vorteilhaft sein, dass die Rotoranordnung außerdem wenigstens einen Vorspannmechanismus aufweist, der mit dem Kontaktarm und dem Rotorstift gekoppelt ist, um den Kontaktarm in die erste Position vorzuspannen.
- Bei irgendeinem Ausführungsbeispiel des Trennschalters kann es vorteilhaft sein, dass die Rotoranordnung eine Mehrzahl von Klinkenmechanismen und eine Mehrzahl von Kontaktarmen aufweist, wobei jeder Klinkenmechanismus wahlweise an einem der Kontaktarme von der Mehrzahl der Kontaktarme angreift.
- Bei irgendeinem Ausführungsbeispiel des Trennschalters kann es vorteilhaft sein, dass der Kontaktarm ein Rastteil aufweist, das am Klinkenmechanismus wahlweise angreift.
- Bei einem anderen Aspekt ist eine Rotoranordnung für einen Trennschalter bereitgestellt. Die Rotoranordnung enthält einen Kontaktarm und einen Rotor, der relativ zu einem elektrisch isolierten Gehäuse drehbar ist. Der Kontaktarm ist mit dem Rotor gekoppelt und zwischen einer ersten Position, in der ein leitfähiger Pfad geschlossen ist, und einer zweiten Position, in der der leitfähige Pfad offen ist, bewegbar. Die Rotoranordnung enthält auch einen Klinkenmechanismus, der mit dem Rotor gekoppelt ist. Der Klinkenmechanismus hält den Kontaktarm während eines Kurzschlussereignisses in der zweiten Position zurück. Der Klinkenmechanismus ist von dem Kontaktarm beabstandet, wenn der Kontaktarm in der ersten Position ist. Der Klinkenmechanismus greift am Kontaktarm an, wenn der Kontaktarm in der zweiten Position ist.
- Bei irgendeinem Ausführungsbeispiel des Trennschalters kann es vorteilhaft sein, dass der Klinkenmechanismus aufweist: einen Kopf, der wahlweise am Kontaktarm angreift, wobei der Kopf zwischen einer neutralen Position und einer versetzten Position bewegbar ist; und einen Vorspannmechanismus, der den Kopf in die neutrale Position vorspannt.
- Bei irgendeinem Ausführungsbeispiel des Trennschalters kann es vorteilhaft sein, dass die Bewegung des Kontaktarms in die zweite Position den Kopf veranlasst, sich von der neutralen Position in die versetzte Position zu bewegen, um es dem Kopf zu ermöglichen, am Kontaktarm anzugreifen.
- Bei irgendeinem Ausführungsbeispiel des Trennschalters kann es vorteilhaft sein, dass sich der Vorspannmechanismus zwischen dem Kopf und dem Rotor erstreckt, so dass der Vorspannmechanismus eine Kraft auf den Rotor und den Kopf ausübt, wenn der Kopf zwischen der neutralen Position und der versetzten Position bewegt wird.
- Bei irgendeinem Ausführungsbeispiel des Trennschalters kann es vorteilhaft sein, dass der Rotor außerdem einen Rotorstift aufweist, wobei der Klinkenmechanismus mit dem Rotorstift gekoppelt ist.
- Bei irgendeinem Ausführungsbeispiel des Trennschalters kann es vorteilhaft sein, dass der Trennschalter außerdem wenigstens einen Vorspannmechanismus aufweist, der mit dem Kontaktarm und dem Rotorstift gekoppelt ist, um den Kontaktarm in Richtung der ersten Position vorzuspannen.
- Bei irgendeinem Ausführungsbeispiel des Trennschalters kann es vorteilhaft sein, dass der Kontaktarm ein Rastteil aufweist, das am Klinkenmechanismus wahlweise angreift.
- Bei irgendeinem Ausführungsbeispiel des Trennschalters kann es vorteilhaft sein, dass der Klinkenmechanismus ein erster Klinkenmechanismus ist, der mit einer ersten Seite des Rotors gekoppelt ist, wobei die Rotoranordnung einen zweiten Klinkenmechanismus aufweist, der mit einer zweiten Seite des Rotors, entgegengesetzt zu der ersten Seite, gekoppelt ist.
- Bei noch einem anderen Aspekt wird ein Verfahren zum Herstellen eines Trennschalters bereitgestellt. Das Verfahren enthält das Verbinden eines Rotors mit einem elektrisch isolierten Gehäuse. Der Rotor ist relativ zu dem elektrisch isolierten Gehäuse drehbar. Das Verfahren enthält auch das Koppeln eines Betätigungsmechanismus mit dem Rotor. Das Betätigen des Betätigungsmechanismus verursacht den Rotor sich zu drehen. Das Verfahren umfasst außerdem das Koppeln eines bewegbaren Kontakts mit dem Rotor. Der bewegbare Kontakt ist zwischen einer ersten Position, in der ein leitfähiger Pfad geschlossen ist, und einer zweiten Position, in der der leitfähige Pfad offen ist, bewegbar. Das Verfahren enthält auch das Koppeln eines Klinkenmechanismus mit dem Rotor. Der Klinkenmechanismus unterbindet eine Bewegung des bewegbaren Kontakts, wenn der bewegbare Kontakt in der zweiten Position ist. Der Klinkenmechanismus ist von dem bewegbaren Kontakt beabstandet, wenn der bewegbare Kontakt in der ersten Position ist. Der Klinkenmechanismus greift am bewegbaren Kontakt, wenn der bewegbare Kontakt in der zweiten Position ist.
- Bei irgendeinem Ausführungsbeispiel des Verfahrens kann es vorteilhaft sein, dass das Koppeln eines Klinkenmechanismus mit dem Rotor das Koppeln eines Klinkenmechanismus mit dem Rotor umfasst, wobei der Klinkenmechanismus einen Vorspannmechanismus zwischen dem Kopf und dem Rotor aufweist, um den Kopf in Richtung zu der neutralen Position vorzuspannen.
- Bei irgendeinem Ausführungsbeispiel des Verfahrens kann es vorteilhaft sein, dass das Koppeln eines bewegbaren Kontakts mit dem Rotor das Koppeln eines bewegbaren Kontakts mit dem Rotor umfasst, wobei der bewegbare Kontakt ein Rastteil aufweist, das mit einem Abstand von dem Kopf des Klinkenmechanismus beabstandet ist, wenn der bewegbare Kontakt in der ersten Position ist, wobei der bewegbare Kontakt mit dem Kopf in Kontakt ist und den Kopf versetzt, so dass der Kopf am Rastteil angreift, wenn der bewegbare Kontakt in der zweiten Position ist.
- KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
- Diese und andere Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Offenbarung werden besser verstanden werden, wenn die nachfolgende detaillierte Beschreibung in Bezug auf die beigefügten Zeichnungen gelesen wird, in der gleiche Bezugszeichen gleiche Teile durchgängig durch die Zeichnungen darstellen, wobei:
-
1 eine Schnittansicht einer Trennschalteranordnung ist; -
2 eine perspektivische Ansicht eines Teils einer in1 gezeigten Trennschalteranordnung ist; -
3 eine perspektivische Ansicht einer Rotoranordnung der in1 gezeigten Trennschalteranordnung ist; -
4 eine Schnittansicht einer Rotoranordnung des in3 gezeigten Trennschalters ist, mit einem Kontaktarm und einem nicht in Eingriff stehenden Klinkenmechanismus; -
5 eine Schnittansicht der in4 gezeigten Rotoranordnung ist, mit dem Kontaktarm und dem in Eingriff stehenden Klinkenmechanismus; -
6 eine schematische Ansicht eines Klinkenmechanismus ist, der an einem Kontaktarm der in4 gezeigten Rotoranordnung angreift; -
7 eine schematische Ansicht des Klinkenmechanismus ist, der den Kontaktarm von der in4 gezeigten Rotoranordnung freigibt; -
8 eine perspektivische Ansicht einer alternativen Rotoranordnung für die in1 gezeigte Trennschalteranordnung ist; und -
9 eine Schnittansicht einer Trennschalteranordnung aufweisend eine Mehrzahl von Kontaktarmen ist; -
10 eine perspektivische Ansicht eines Teils der in9 gezeigten Trennschalteranordnung ist; und -
11 eine graphische Darstellung ist, die Drehmomentprofile von Rotoranordnungen zeigt. - Solange nichts anderes angegeben ist, sind die hierin bereitgestellten Zeichnungen dazu bestimmt, Merkmale von Ausführungsbeispielen der Offenbarung zu veranschaulichen. Die Merkmale sind dazu gedacht, in einer großen Vielfalt von Systemen anwendbar zu sein, enthaltend eine oder mehrere Ausführungsbeispiele der Offenbarung. Als solche sind die Zeichnungen nicht dazu bestimmt, alle konventionellen Merkmale zu enthalten, die Durchschnittsfachleuten auf dem Gebiet als für das Ausführen der hierin offenbarten Ausführungsbeispiele erforderlich bekannt sind.
- DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
- In der nachfolgenden Beschreibung und den Ansprüchen wird Bezug genommen auf eine Anzahl von Begriffen, die definiert sein sollen, um die nachfolgenden Bedeutungen aufzuweisen.
- Die Singularformen „ein/eine/einer“ und „der/die/das“ enthalten Pluralbezugnahmen, solange im Kontext nicht deutlich etwas anderes angegeben ist.
- „Optional“ bedeutet, dass das nachfolgend beschriebene Ereignis oder der nachfolgend beschriebene Umstand auftreten kann oder nicht und dass die Beschreibung Ausgestaltungen enthält, in denen das Ereignis auftritt und Ausgestaltungen, in denen es nicht auftritt.
- Näherungsweise Formulierungen, wie sie hierin durchgängig durch die Beschreibung und die Ansprüche verwendet werden, können angewandt werden, um irgendwelche quantitativen Angaben zu modifizieren, die zulässigerweise variieren können, ohne eine Änderung der Grundfunktion herbeizuführen, auf die sie sich beziehen. Dementsprechend kann ein Wert, der durch einen Ausdruck oder Ausdrücke modifiziert ist, wie etwa „etwa“, „im Wesentlichen“ und „ungefähr“ ist nicht auf den angegebenen präzisen Wert beschränkt. In zumindest einigen Ausführungen kann die näherungsweise Formulierung der Präzision eines Instruments zur Messung des Wertes entsprechen. Hier und durchgängig durch die Beschreibung und die Ansprüche können Bereichsgrenzen kombiniert und/oder ausgetauscht werden, wobei solche Bereiche identifiziert sind und alle Unterbereiche, die darin enthalten sind umfassen, solange der Zusammenhang oder die Formulierung nichts anderes angibt.
- Beispielhafte Ausführungsformen von Trennschaltern und Verfahren zur Herstellung von Trennschaltern sind hierin beschrieben. Die Trennschalter enthalten allgemein einen Kontaktarm, der sich zwischen einer ersten Position, in der er an einem stationären Kontakt anliegt, und einer zweiten Position, in der er nicht am stationären Kontakt anliegt, bewegt. Bei einigen Ausführungsbeispielen wird der Kontaktarm in der zweiten Position durch einen Klinkenmechanismus zurückgehalten. Insbesondere ist der Klinkenmechanismus von dem Kontaktarm beabstandet, wenn der Kontaktarm in der ersten Position ist und der Klinkenmechanismus greift am Kontaktarm an, wenn der Kontaktarm sich während eines Kurschlussereignisses in die zweite Position bewegt.
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1 ist eine Schnittansicht eines Trennschalters100 .2 ist eine perspektivische Ansicht eines Teils des Trennschalters100 . Der Trennschalter100 enthält ein Gehäuse102 , ein Lastanschlussband104 , ein Leitungsanschlussband106 , eine Rotoranordnung108 und einen Betätigungsmechanismus110 . Das Gehäuse102 isoliert den Trennschalter100 elektrisch, so dass ein elektrischer Strom blockiert wird vom Durchgehen durch das Gehäuse102 in die umgebende Umwelt. Der Betätigungsmechanismus110 ist mit der Rotoranordnung108 betriebsverbunden und dreht die Rotoranordnung108 nach dem Betätigen des Betätigungsmechanismus110 . Bei alternativen Ausführungsbeispielen enthält der Trennschalter100 irgendwelche Komponenten, die es dem Trennschalter100 ermöglichen, wie hierin beschrieben zu arbeiten. Zum Beispiel enthält der Trennschalter100 in einigen Ausführungsbeispielen eine Mehrzahl von Gehäusen102 , Lastanschlussbändern104 , Leitungsanschlussbändern106 , Rotoranordnungen108 und/oder Betriebsmechanismen110 . Bei der beispielhaften Ausführungsform ist der Trennschalter100 mit einem Schaltkreis verbunden, so dass der Trennschalter100 das Fließen eines elektrischen Stromes durch den Schaltkreis steuert. Insbesondere wird das Fließen des elektrischen Stromes durch den Schaltkreis, der mit dem Trennschalter100 verbunden ist, gestoppt, wenn der Betätigungsmechanismus110 des Trennschalters100 betätigt ist und die Rotoranordnung108 gedreht wird. - Bei der beispielhaften Ausführungsform enthält die Rotoranordnung
108 einen Rotor112 und einen Kontaktarm114 . Der Kontaktarm114 enthält einen Lastkontakt116 , der das Lastanschlussband104 wahlweise kontaktiert und einen Leitungskontakt118 , der das Leitungskontaktband106 wahlweise kontaktiert. Der Kontaktarm114 ist mit dem Rotor112 gekoppelt, so dass die Drehung des Rotors112 den Kontaktarm114 veranlasst, sich zwischen einer ersten Position (in2 gezeigt), bei der der Kontaktarm114 das Lastanschlussband104 und das Leitungsanschlussband106 beaufschlagt, und einer zweiten Position (in1 gezeigt), in der der Kontaktarm114 das Lastanschlussband104 und das Leitungsanschlussband106 aufgrund eines Kurzschlussereignisses nicht beaufschlagt, bewegt. Dementsprechend ist der Kontaktarm114 ein bewegbarer Kontakt und das Lastanschlussband104 und das Leitungsanschlussband106 sind stationäre Kontakte. Bei alternativen Ausführungsbeispielen enthält der Trennschalter100 irgendwelche Kontakte, die den Trennschalter100 in die Lage versetzen, wie hierin beschrieben zu arbeiten. - Bei der beispielhaften Ausführungsform enthält sowohl das Lastanschlussband
104 als auch das Leitungsanschlussband106 auch einen ersten Schenkel120 , einen zweiten Schenkel122 und einen gekrümmten Abschnitt124 , der den ersten Schenkel120 und den zweiten Schenkel122 verbindet. Als solches haben das Lastanschlussband104 und das Leitungsanschlussband106 eine U-Form. Das Lastanschlussband104 und das Leitungsanschlussband106 enthalten ein elektrisch leitfähiges Material, um einem Strom das Fließen durch das Lastanschlussband104 und das Leitungsanschlussband106 zu ermöglichen. Während des Betriebs des Trennschalters100 erzeugt zumindest eines von dem Lastanschlussband104 und dem Leitungsanschlussband106 Abstoßkräfte, wenn ein vorherbestimmter Strom durch das Lastanschlussband104 und/oder das Leitungsanschlussband106 fließt. Insbesondere erzeugen die Rückkrümmungen des Lastanschlussbandes104 und des Leitungsanschlussbandes106 Abstoßkräfte, die den Lastkontakt116 und den Leitungskontakt118 von dem Lastanschlussband104 und dem Leitungsanschlussband106 abstoßen. Als Folge davon ist der Kontaktarm114 von dem Lastanschlussband104 und dem Leitungsanschlussband106 entkoppelt und ein Strom wird daran gehindert, durch den mit dem Trennschalter100 verbundenen Schaltkreis zu fließen, d.h. der Trennschalter100 ist ausgelöst. Bei alternativen Ausführungsbeispielen haben das Lastanschlussband104 und das Leitungsanschlussband106 irgendeine Konfiguration, die es dem Trennschalter100 ermöglicht, wie hierin beschrieben zu arbeiten. -
3 ist eine perspektivische Ansicht einer Rotoranordnung108 . Der Rotor112 der Rotoranordnung108 enthält ein erstes Ende128 , ein zweites Ende130 , eine Seitenwand132 und Rotorstifte134 . Bei dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel sind das erste Ende128 und das zweite Ende130 kreisrund und der Rotor112 hat eine zylindrische Gestalt. Die Seitenwand132 erstreckt sich zwischen dem ersten Ende128 und dem zweiten Ende130 und definiert Öffnungen136 . Rotorstifte134 erstrecken sich zwischen dem ersten Ende128 und dem zweiten Ende130 benachbart zu den Öffnungen136 . Der Kontaktarm114 erstreckt sich zumindest teilweise durch ein Inneres des Rotors112 und durch die Öffnungen136 . Außerdem hat der Kontaktarm114 etwas Bewegungsfreiheit relativ zu dem Rotor112 . Bei alternativen Ausführungsbeispielen hat der Rotor112 irgendeine Konfiguration, die es dem Trennschalter100 ermöglicht, wie hierin beschrieben zu arbeiten. -
4 ist eine Schnittansicht der Rotoranordnung108 mit dem Kontaktarm114 und einem nicht in Eingriff stehenden Klinkenmechanismus126 .5 ist eine Schnittansicht der Rotoranordnung108 mit einem Kontaktarm114 und einem in Eingriff stehenden Klinkenmechanismus126 . Die Rotoranordnung108 enthält Klinkenmechanismen126 , um den Kontaktarm114 in der zweiten Position zurückzuhalten, wenn sich der Kontaktarm114 ohne Drehung des Rotors112 in die zweite Position bewegt. Die Klinkenmechanismen126 sind mit entgegengesetzten Seiten des Rotors112 gekoppelt. Wie es in4 gezeigt ist, ist jeder Klinkenmechanismus126 von dem Kontaktarm114 beabstandet, wenn der Kontaktarm114 in der ersten Position ist. Wie es in5 gezeigt ist, greift jeder Klinkenmechanismus126 am Kontaktarm114 an, wenn der Kontaktarm114 in der zweiten Position ist und der Rotor112 sich nicht gedreht hat. Dementsprechend halten die Klinkenmechanismen126 den Kontaktarm114 in der zweiten Position, wenn der Trennschalter100 einem hohen Strom unterworfen ist. Außerdem, wie es nachfolgend erläutert werden wird, reduzieren die Klinkenmechanismen126 das erforderliche Drehmoment, um den Kontaktarm114 in der zweiten Position zu positionieren und erhöhen das erforderliche Drehmoment, um den Kontaktarm114 in die erste Position zurückzubringen. Als Folge davon ermöglichen die Klinkenmechanismen126 dem Trennschalter100 den Kontaktarm114 in der zweiten Position unter geringeren Überstromniveauzuständen zu halten und ermöglichen dem Trennschalter100 in einer offenen Position zu bleiben, bis der Betätigungsmechanismus110 betätigt wird, um den Trennschalter100 zurückzusetzen und eine ausgelöste Offenstellung zu begleichen. - Bei der beispielhaften Ausführungsform enthält jeder Klinkenmechanismus
126 einen Kopf140 und einen Vorspannmechanismus142 . Der Kopf140 greift am Kontaktarm114 an und ist zwischen einer neutralen Position und einer versetzten Position bewegbar. Bei der beispielhaften Ausführungsform enthält der Kontaktarm114 außerdem ein Rastteil144 , um am Kopf140 anzugreifen. Der Vorspannmechanismus142 widersteht Verlagerungen des Kopfes140 und spannt den Kopf140 in Richtung der neutralen Position vor. Insbesondere erstreckt sich der Vorspannmechanismus142 zwischen dem Kopf140 und dem Rotor112 , um Kräfte auf den Rotor112 und den Kopf140 auszuüben. Bei der veranschaulichten Ausführungsform enthält der Vorspannmechanismus142 eine Mehrzahl von Blattfedern. Bei alternativen Ausführungsbeispielen hat der Klinkenmechanismus126 irgendeine Konfiguration, die es der Rotoranordnung108 ermöglicht, wie hierin beschrieben zu funktionieren. - Bei dieser beispielhaften Ausführungsform ist der Klinkenmechanismus
126 auch mit dem Rotorstift134 gekoppelt, so dass sich der Klinkenmechanismus126 mit dem Rotorstift derart verbunden, dass sich der Rotorstift134 zwischen dem Kopf140 und dem Vorspannmechanismus142 erstreckt. Als Folge davon schwenkt sich der Klinkenmechanismus126 um den Rotorstift134 . Das Verbinden des Klinkenmechanismus126 mit dem Rotor112 reduziert die Anzahl von zusätzlichen Teilen, die erforderlich sind, um den Klinkenmechanismus126 in den Trennschalter100 zu integrieren. Außerdem ermöglicht der Klinkenmechanismus126 der Rotoranordnung108 , eine kompakte Größe aufzuweisen. Bei alternativen Ausführungsbeispielen ist der Klinkenmechanismus126 mit irgendwelchen Abschnitten des Trennschalters100 verbunden, die dem Klinkenmechanismus126 ermöglichen, wie hierin beschrieben zu funktionieren. - Außerdem ist der Klinkenmechanismus
126 bei der beispielhaften Ausführungsform aus einem flexiblen Material mit struktureller Stabilität hergestellt. Zusätzlich sind der Kopf140 und der Vorspannmechanismus142 integral als ein einziges Teil ausgebildet. Bei alternativen Ausführungsbeispielen ist der Klinkenmechanismus126 aus irgendeinem Material und in irgendeiner Weise hergestellt, die es dem Klinkenmechanismus126 ermöglicht, wie hierin beschrieben zu arbeiten. Zum Beispiel ist der Klinkenmechanismus126 bei einigen Ausführungsbeispielen von irgendeinem der nachfolgenden Materialien ohne Einschränkung hergestellt: thermoplastische Materialien, Metalle, Federn und Kombinationen davon. -
6 ist eine schematische Ansicht des Klinkenmechanismus126 , der am Kontaktarm114 angreift.7 ist eine schematische Ansicht des Klinkenmechanismus126 , der den Kontaktarm114 freigibt. Während eines Hochstromfehlerereignisses bewegt sich der Kontaktarm114 in die zweite Position und kontaktiert den Klinkenmechanismus126 , um den Kopf140 zu veranlassen, sich von der neutralen Position in die versetzte Position zu bewegen. Wenn der Kopf140 versetzt ist, spannt der Vorspannmechanismus142 den Kopf140 in Richtung zu der neutralen Position vor und der Kopf140 greift am Rastteil144 an. Als Folge davon wird der Kontaktarm114 durch das Angreifen zwischen Kopf140 und Rastteil144 in der zweiten Position zurückgehalten. Der Klinkenmechanismus126 und der Kontaktarm114 werden entkoppelt, wenn der Betätigungsmechanismus110 (in1 gezeigt) betätigt wird, um die Drehung des Rotors112 zu verursachen. Die Drehung des Rotors112 veranlasst den Klinkenmechanismus126 sich von dem Kontaktarm114 wegzubewegen. Jedoch verhindert das Gehäuse102 (in1 gezeigt), dass sich der Kontaktarm114 mit dem Rotor112 und dem Klinkenmechanismus126 bewegt. Als Folge davon wird der Kopf140 durch den Kontaktarm114 verschoben und gibt das Rastteil144 frei, wenn sich der Klinkenmechanismus126 von dem Kontaktarm114 wegbewegt. Bei alternativen Ausführungsbeispielen greifen der Klinkenmechanismus126 und der Kontaktarm114 auf irgendeine Weise aneinander an, die es dem Trennschalter100 ermöglicht, wie hierin beschrieben zu arbeiten. - In Bezug auf die
4 und5 enthält die Rotoranordnung108 außerdem Rotorvorspanneinrichtungen138 , die verbunden sind mit und sich erstrecken zwischen den Rotorstiften134 und dem Kontaktarm114 , um den Kontaktarm114 in die erste Position vorzuspannen. Wenn der Kontaktarm114 in der ersten Position ist, halten die Rotorvorspanneinrichtungen138 den Kontaktdruck und die Leitfähigkeit zwischen dem Kontaktarm114 und sowohl dem Lastanschlussband104 und dem Leitungsanschlussband106 aufrecht. Daher müssen die Abstoßkräfte, die durch das Lastanschlussband104 und das Leitungsanschlussband106 erzeugt werden, die Vorspannkräfte der Rotorvorspanneinrichtungen138 überwinden, um den Kontaktarm114 zu veranlassen, sich während eines Überstromzustandes in die zweite Position zu bewegen. Bei der beispielhaften Ausführungsform enthalten die Rotorvorspanneinrichtungen138 Schraubenfedern. Bei alternativen Ausführungsbeispielen weist die Rotoranordnung108 irgendwelche Rotorvorspanneinrichtungen138 auf, die es dem Trennschalter100 ermöglichen, wie hierin beschrieben zu arbeiten. Zum Beispiel weist die Rotoranordnung108 bei einigen Ausführungsbeispielen eine einzige Rotorvorspanneinrichtung138 auf. -
8 ist eine perspektivische Ansicht einer alternativen Rotoranordnung200 für einen Trennschalter100 . Die Rotoranordnung200 enthält einen Rotor202 , einen Kontaktarm204 und einen Klinkenmechanismus206 . Der Rotor202 enthält ein erstes Ende208 , ein zweites Ende210 , eine Seitenwand212 und Rotorstifte214 . Der Kontaktarm204 erstreckt sich zumindest teilweise durch Öffnungen216 in dem Rotor202 und ist frei sich relativ zu dem Rotor202 zu bewegen. Die Rotorstifte214 erstrecken sich benachbart zu den Öffnungen216 . Bei alternativen Ausführungsbeispielen hat der Rotor202 irgendeine Ausgestaltung, die es der Rotoranordnung200 ermöglicht, wie hierin beschrieben zu funktionieren. - Bei der beispielhaften Ausführungsform weist der Klinkenmechanismus
206 einen Kopf218 und einen Vorspannmechanismus220 auf. Der Kopf218 ist zwischen einer neutralen Position und einer versetzten Position bewegbar. Der Vorspannmechanismus220 widersteht einem Versatz des Kopfes218 und spannt den Kopf218 in Richtung der neutralen Position vor. Bei der beispielhaften Ausführungsform sind der Kopf218 und der Vorspannmechanismus220 durch einen Draht gebildet, der teilweise um den Rotorstift214 gewickelt ist. Bei alternativen Ausführungsbeispielen weist die Rotoranordnung200 irgendeinen Klinkenmechanismus206 auf, der es der Rotoranordnung200 ermöglicht, wie hierin beschrieben zu funktionieren. -
9 ist eine Schnittansicht eines alternativen Trennschalters300 aufweisend eine Mehrzahl von Kontaktarmen302 .10 ist eine perspektivische Ansicht eines Teils des Trennschalters300 . Der Trennschalter enthält eine Rotoranordnung304 aufweisend Kontaktarme302 , einen Rotor306 und einen Klinkenmechanismus (nicht gezeigt). Der Rotor306 rotiert zwischen einer geschlossenen Position und einer ausgelösten oder offenen Position. Außerdem sind die Kontaktarme302 zwischen einer einen stationären Kontakt (nicht gezeigt) kontaktierenden ersten Position und einer von dem stationären Kontakt während eines Hochstromfehlerereignisses beabstandeten zweiten Position bewegbar. Der Klinkenmechanismus (nicht gezeigt) greift an den Kontaktarmen302 an, um die Kontaktarme302 in der zweiten Position zurückzuhalten, wenn der Rotor306 in seiner neutralen Position ist. Der Klinkenmechanismus (nicht gezeigt) ist gleich wie der Klinkenmechanismus126 des Trennschalters100 . Der Klinkenmechanismus (nicht gezeigt) greift an jedem Kontaktarm des Trennschalters300 an. Bei dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel enthält der Trennschalter300 fünft Kontaktarme302 , die nebeneinander angeordnet sind. Bei alternativen Ausführungsbeispielen enthält der Trennschalter300 irgendwelche Kontaktarme302 und Klinkenmechanismen, die es dem Trennschalter300 ermöglichen, wie hierin beschrieben zu arbeiten. Zum Beispiel enthält der Trennschalter300 in einigen Ausführungsbeispielen separate Klinkenmechanismen, die an einem oder mehreren Kontaktarmen302 angreifen. Bei weiteren Ausführungsbeispielen enthält der Trennschalter300 einen Klinkenmechanismus aufweisend eine Mehrzahl von Köpfen und/oder Vorspannmechanismen, um es dem Klinkenmechanismus zu ermöglichen, an einer Mehrzahl von Kontaktarmen302 anzugreifen. -
11 ist ein Graph, der Drehmomentprofile von Rotoranordnungen veranschaulicht.11 weist eine X-Achse, die eine Drehposition in Grad definiert und eine Y-Achse, die ein Drehmoment in Newton-Metern (Nm) definiert, auf. Der Graph enthält eine erste Kurve400 , eine zweite Kurve402 und eine dritte Kurve404 . Die erste Kurve400 veranschaulicht das Drehmoment, das erforderlich ist, um einen Kontaktarm ohne ein Rückhaltesystem zu positionieren. Die erste Kurve400 enthält einen Vorwärtsbewegungsabschnitt406 und einen Rückwärtsbewegungsabschnitt408 . Der Vorwärtsbewegungsabschnitt406 und der Rückwärtsbewegungsabschnitt408 sind im Wesentlichen gleich mit kleineren Unterschieden aufgrund der Reibung. Außerdem ist die erste Kurve400 im Wesentlichen konstant, weil in etwa dieselbe Kraft erforderlich ist, um den Kontaktarm durchgängig durch den Bewegungsbereich zu positionieren. Die zweite Kurve402 veranschaulicht ein Drehmoment, das erforderlich ist, um einen Kontaktarm zu bewegen und mit einem Sperrrückhaltesystem während eines Kurzschlussereignisses in Eingriff zu gelangen. Die zweite Kurve402 enthält einen Vorwärtsbewegungsabschnitt410 und einen Rückwärtsbewegungsabschnitt412 . Der Vorwärtsbewegungsabschnitt410 hat ein Maximum414 , das das Drehmoment darstellt, das erforderlich ist, um mit dem Sperrsystem in Eingriff zu gelangen. Das Rückwärtsbewegungsabschnitt412 hat ein Minimum416 , das das Drehmoment darstellt, das erforderlich ist, um das Sperrsystem zu entkoppeln. - Die dritte Kurve
404 veranschaulicht das erforderliche Drehmoment, um den Kontaktarm114 zu positionieren und am Klinkenmechanismus126 anzugreifen. Die dritte Kurve404 enthält einen Vorwärtsbewegungsabschnitt418 und einen Rückwärtsbewegungsabschnitt420 . Der Vorwärtsbewegungsabschnitt418 hat ein Maximum422 , das das Drehmoment darstellt, das erforderlich ist, um am Klinkenmechanismus126 anzugreifen. Der Rückwärtsbewegungsabschnitt420 hat ein Minimum424 , das das Drehmoment darstellt, das erforderlich ist, um den Klinkenmechanismus126 zu entkoppeln. Vor allem ist das Maximum422 kleiner als das Maximum414 , weil ein reduzierter Energiebetrag erforderlich ist, um am Klinkenmechanismus126 anzugreifen im Vergleich zu dem Sperrsystem. Als eine Folge greift der Klinkenmechanismus126 am Kontaktarm114 während eines Kurzschlussereignisses in kürzerer Zeit an verglichen mit dem Sperrsystem. Zum Beispiel wird das Öffnen des Kontaktarms des Sperrsystems aufgrund des Maximums414 verlangsamt. Außerdem hat das Minimum424 einen größeren Betrag als das Minimum416 , weil ein erhöhter Energiebetrag erforderlich ist, um den Klinkenmechanismus126 verglichen mit dem Sperrsystem zu entkoppeln. Als eine Folge hält der Klinkenmechanismus126 den Kontaktarm114 in einer offenen Position besser zurück und hält größeren Kräften stand als Sperrsysteme. - Mit Bezug auf die
1 –3 umfasst ein Verfahren zur Herstellung eines Trennschalters100 das Verbinden des Lastanschlussbandes104 und des Leitungsanschlussbandes106 mit dem Gehäuse102 . Das Verfahren enthält auch das Verbinden des Rotors112 mit dem Gehäuse102 , so dass der Rotor112 relativ zum Gehäuse102 drehbar ist. Der Betätigungsmechanismus110 wird mit dem Rotor112 derart gekoppelt, dass der Betätigungsmechanismus110 den Rotor112 beim Betätigen des Betätigungsmechanismus110 veranlasst sich zu drehen. Der Kontaktarm114 ist mit dem Rotor112 derart verbunden, dass der Kontaktarm114 zwischen einer ersten Position, in der der Kontaktarm114 das Lastanschlussband104 und das Leitungsanschlussband106 beaufschlagt, und einer zweiten Position, in der der Kontaktarm114 vom Lastanschlussband104 und dem Leitungsanschlussband106 entkoppelt ist, bewegbar ist. Das Verfahren enthält außerdem das Verbinden des Klinkenmechanismus126 mit dem Rotor112 , um eine Bewegung des Kontaktarms114 zu unterbinden, wenn sich der Kontaktarm114 ohne Drehung des Rotors112 während eines Kurzschlussereignisses in die zweite Position112 bewegt. Der Klinkenmechanismus126 ist derart positioniert, dass der Klinkenmechanismus126 von dem Kontaktarm114 beabstandet ist, wenn der Kontaktarm114 in der ersten Position ist, und am Kontaktarm114 angreift, wenn sich der Kontaktarm114 ohne Drehung des Rotors112 in die zweite Position bewegt. Bei einigen Ausführungsbeispielen ist der Kopf140 des Klinkenmechanismus126 positioniert, um am Kontaktarm114 anzugreifen, wenn sich der Kontaktarm114 ohne Drehung des Rotors112 in die zweite Position bewegt. Bei weiteren Ausführungsbeispielen erstreckt sich ein Vorspannmechanismus142 zwischen dem Kopf140 und dem Rotor112 , um den Kopf140 in Richtung der neutralen Position vorzuspannen. - Die vorstehend beschriebenen Trennschalter enthalten allgemein einen Kontaktarm, der sich zwischen einer ersten Position, in der er an einem stationären Kontakt angreift, und einer zweiten Position, in der er von dem stationären Kontakt entkoppelt ist, bewegt. Bei einigen Ausführungsbeispielen wird der bewegbare Kontakt in der zweiten Position durch einen Klinkenmechanismus zurückgehalten. Insbesondere ist der Klinkenmechanismus von dem Kontaktarm entfernt, wenn der Kontaktarm in der ersten Position ist und der Klinkenmechanismus greift an dem Kontaktarm an, wenn sich der Kontaktarm ohne Drehung eines Rotors in die zweite Position bewegt.
- Ein beispielhafter technischer Effekt der hierin beschriebenen Verfahren, Systeme und Einrichtungen enthält zumindest einen der folgenden: (a) Reduzieren der erforderlichen Kraft, um die Trennschalter auszulösen; (b) Verbessern der Unterbrechung eines hohen Fehlerstroms unter Verwendung eines bewegbaren Kontaktarms; (c) Reduzieren der Kosten und der Zeit, die erforderlich sind, um die Trennschalter herzustellen; (d) Erhöhen der Betriebseffizienz der Trennschalter; (e) Reduzieren der Größe der Trennschalter; (f) Verringern der Antwortzeit der Trennschalter auf ein Kurzschlussereignis; und (g) Reduzieren der Beschädigung von Maschinen und Ausrüstung an einem durch Trennschalter geschützten Schaltkreis.
- Beispielhafte Ausführungsformen der Trennschalter und Verfahren zur Herstellung der Trennschalter sind oben im Detail beschrieben. Die Trennschalter und Verfahren sind nicht auf die hierin beschriebenen besonderen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern Komponenten der Trennschalter und/oder Verfahrensabläufe können vielmehr unabhängig und separat von anderen Komponenten und/oder Verfahrensabläufen verwendet werden, die hierin beschrieben sind. Außerdem können die beschriebenen Komponenten und/oder Verfahrensabläufe auch ausgebildet sein in oder verwendet werden in Kombination mit anderen Systemen, Verfahren und/oder Einrichtungen und sind nicht beschränkt nur mit den hierin beschriebenen Trennschaltern und Systemen ausgeführt zu werden.
- Die Reihenfolge der Ausführung oder Durchführung von Betriebsabläufen der Ausführungsbeispiele der Offenbarung, die hierin veranschaulicht und beschrieben sind, ist nicht essentiell, solange es nicht anders angegeben ist. Das heißt die Abläufe können in irgendeiner Reihenfolge ausgeführt werden, solange nichts anderes angegeben ist und Ausführungsbeispiele der Offenbarung können zusätzliche oder weniger Abläufe als die hierin offenbarten aufweisen. Zum Beispiel ist es zu bedenken, dass das Ausführen oder Durchführen eines bestimmten Ablaufs vor, gleichzeitig mit oder nach einem anderen Ablauf innerhalb des Bereichs der Aspekte der vorliegenden Offenbarung ist.
- Obwohl bestimmte Merkmale von verschiedenen Ausführungsbeispielen der Offenbarung in einigen Zeichnungen gezeigt sein können, aber nicht in anderen, ist dies nur der Einfachheit halber. In Übereinstimmung mit den Prinzipien der Offenbarung kann jedes Merkmal einer Zeichnung in Bezug genommen werden und/oder beansprucht werden in Kombination mit irgendeinem anderen Merkmal von irgendeiner anderen Zeichnung.
- Die schriftliche Beschreibung verwendet Beispiele, um die Offenbarung zu offenbaren, einschließlich des bevorzugten Ausführungsbeispiels und auch um irgendeinen Fachmann auf dem Gebiet in die Lage zu versetzen, die Offenbarung auszuführen, einschließlich des Herstellens und des Verwendens irgendwelcher Einrichtungen oder Systeme und des Durchführens irgendwelcher beinhalteter Verfahren. Der patentierbare Schutzbereich der Offenbarung ist durch die Ansprüche definiert und kann andere Beispiele enthalten, die Fachleuten auf dem Gebiet offenbar werden. Solche anderen Beispiele sind dazu bestimmt, innerhalb des Bereichs der Ansprüche zu sein, wenn sie strukturelle Elemente aufweisen, die nicht vom Wortlaut der Ansprüche abweichen oder wenn sie Äquivalente strukturelle Elemente mit nichtsubstantiellen Unterschieden vom Wortlaut der Ansprüche aufweisen.
- Ein Trennschalter weist ein elektrisch isoliertes Gehäuse und eine Rotoranordnung auf, die innerhalb des elektrisch isolierten Gehäuses angeordnet ist. Die Rotoranordnung enthält einen Kontaktarm und einen Rotor, der relativ zu dem elektrisch isolierten Gehäuse drehbar ist. Der Kontaktarm ist mit dem Rotor verbunden und zwischen einer ersten Position, in der ein leitfähiger Pfad geschlossen ist, und einer zweiten Position, in der der leitfähige Pfad geöffnet ist, bewegbar. Die Rotoranordnung enthält auch einen Klinkenmechanismus, der mit dem Rotor gekoppelt ist. Der Klinkenmechanismus hält den Kontaktarm in der zweiten Position während eines Kurzschlussereignisses zurück. Der Klinkenmechanismus ist von dem Kontaktarm beabstandet, wenn der Kontaktarm in der ersten Position ist. Der Klinkenmechanismus greift an dem Kontaktarm an, wenn der Kontaktarm in der zweiten Position ist.
- Bezugszeichenliste
-
- 100
- Trennschalter
- 102
- Gehäuse
- 104
- Lastanschlussband
- 106
- Leitungsanschlussband
- 108
- Rotoranordnung
- 110
- Betätigungsmechanismus
- 112
- Rotor
- 114
- Kontaktarm
- 116
- Lastkontakt
- 118
- Leitungskontakt
- 120
- erster Schenkel
- 122
- zweiter Schenkel
- 124
- gekrümmter Abschnitt
- 126
- Klinkenmechanismus
- 128
- erstes Ende
- 130
- zweites Ende
- 132
- Seitenwand
- 134
- Rotorstift
- 136
- Öffnungen
- 138
- Rotorvorspanneinrichtungen
- 140
- Kopf
- 142
- Vorspannmechanismus
- 144
- Rastteil
- 200
- Rotoranordnung
- 202
- Rotor
- 204
- Kontaktarm
- 206
- Klinkenmechanismus
- 208
- erstes Ende
- 210
- zweites Ende
- 212
- Seitenwand
- 214
- Rotorstift
- 216
- Öffnungen
- 218
- Kopf
- 220
- Vorspannmechanismus
- 300
- Trennschalter
- 302
- Kontaktarme
- 304
- Rotoranordnung
- 306
- Rotor
- 400
- erste Kurve
- 402
- zweite Kurve
- 404
- dritte Kurve
- 406
- Vorwärtsbewegungsabschnitt
- 408
- Rückwärtsbewegungsabschnitt
- 410
- Vorwärtsbewegungsabschnitt
- 412
- Rückwärtsbewegungsabschnitt
- 414
- Maximum
- 416
- Minimum
- 418
- Vorwärtsbewegungsabschnitt
- 420
- Rückwärtsbewegungsabschnitt
- 422
- Maximum
- 424
- Minimum
Claims (10)
- Trennschalter (
100 ) aufweisend: ein elektrisch isoliertes Gehäuse (102 ); und eine Rotoranordnung (108 ), die innerhalb des elektrisch isolierten Gehäuses angeordnet ist, wobei die Rotoranordnung aufweist: einen Rotor (112 ), der relativ zu dem elektrisch isolierten Gehäuse drehbar ist; einen Kontaktarm (114 ), der mit dem Rotor gekoppelt ist und zwischen einer ersten Position, in der ein leitfähiger Pfad geschlossen ist, und einer zweiten Position, in der der leitfähige Pfad offen ist, bewegbar ist; und einen Klinkenmechanismus (126 ), der mit dem Rotor gekoppelt ist, wobei der Klinkenmechanismus den Kontaktarm während eines Kurzschlussereignisses in der zweiten Position zurückhält, wobei der Klinkenmechanismus von dem Kontaktarm beabstandet ist, wenn der Kontaktarm in seiner ersten Position ist, wobei der Klinkenmechanismus am Kontaktarm angreift, wenn der Kontaktarm in der zweiten Position ist. - Trennschalter (
100 ) in Übereinstimmung mit Anspruch 1, wobei der Klinkenmechanismus (126 ) aufweist: einen Kopf (140 ), der selektiv am Kontaktarm (114 ) angreift, wobei der Kopf zwischen einer neutralen Position und einer versetzten Position bewegbar ist; und einen Vorspannmechanismus (142 ), der den Kopf in Richtung der neutralen Position vorspannt. - Trennschalter (
100 ) in Übereinstimmung mit Anspruch 2, wobei die Bewegung des Kontaktarms (114 ) in die zweite Position den Kopf (140 ) veranlasst, sich von der neutralen Position in die versetzte Position zu bewegen, um es dem Kopf zu ermöglichen, am Kontaktarm anzugreifen. - Trennschalter (
100 ) in Übereinstimmung mit Anspruch 2 oder 3, wobei sich der Vorspannmechanismus (142 ) zwischen dem Kopf (140 ) und dem Rotor (112 ) erstreckt, so dass der Vorspannmechanismus eine Kraft auf den Kontaktarm und den Kopf ausübt, wenn sich der Kopf zwischen der neutralen Position und der versetzten Position bewegt. - Trennschalter (
100 ) in Übereinstimmung mit irgendeinem der Ansprüche 2–4, außerdem aufweisend einen Betätigungsmechanismus (110 ), der mit der Rotoranordnung (108 ) gekoppelt ist, wobei der Klinkenmechanismus (126 ) den Kontaktarm (114 ) freigibt, wenn der Betätigungsmechanismus betätigt wird. - Trennschalter (
100 ) in Übereinstimmung mit Anspruch 5, wobei der Kontaktarm (114 ) den Kopf (140 ) dazu veranlasst, sich von der neutralen Position in die versetzte Position zu bewegen, um es dem Kopf zu ermöglichen, den Kontaktarm freizugeben, wenn der Betätigungsmechanismus (110 ) betätigt wird. - Trennschalter (
100 ) in Übereinstimmung mit irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Rotor (112 ) außerdem einen Rotorstift (134 ) aufweist, wobei der Klinkenmechanismus (126 ) mit dem Rotorstift gekoppelt ist und/oder wobei die Rotoranordnung (108 ) außerdem wenigstens einen Vorspannmechanismus (142 ) aufweist, der mit dem Kontaktarm (114 ) und dem Rotorstift (134 ) gekoppelt ist, um den Kontaktarm in Richtung der ersten Position vorzuspannen. - Trennschalter (
100 ) in Übereinstimmung mit irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Kontaktarm (114 ) ein Rastteil (144 ) aufweist, das wahlweise am Klinkenmechanismus (126 ) angreift. - Rotoranordnung (
108 ) für einen Trennschalter (100 ), wobei die Rotoranordnung aufweist: einen Rotor (112 ), der relativ zu einem elektrisch isolierten Gehäuse (102 ) drehbar ist; einen Kontaktarm (114 ), der mit dem Rotor gekoppelt ist und zwischen einer ersten Position, in der ein leitfähiger Pfad geschlossen ist, und einer zweiten Position, in der der leitfähige Pfad offen ist, bewegbar ist; und einen Klinkenmechanismus (126 ), der mit dem Rotor gekoppelt ist, wobei der Klinkenmechanismus den Kontaktarm während eines Kurzschlussereignisses in der zweiten Position zurückhält, wobei der Klinkenmechanismus vom Kontaktarm beabstandet ist, wenn der Kontaktarm in der ersten Position ist, wobei der Klinkenmechanismus an dem Kontaktarm angreift, wenn der Kontaktarm in der zweiten Position ist. - Verfahren zur Herstellung eines Trennschalters (
100 ), wobei das Verfahren aufweist: Verbinden eines Rotors (112 ) mit dem elektrisch isolierten Gehäuse (102 ), wobei der Rotor relativ zu dem elektrisch isolierten Gehäuse (102 ) drehbar ist; Verbinden eines Betätigungsmechanismus mit dem Rotor (112 ), wobei das Betätigen des Betätigungsmechanismus den Rotor veranlasst, sich zu drehen; Verbinden eines bewegbaren Kontakts mit dem Rotor (112 ), wobei der bewegbare Kontakt zwischen einer ersten Position, in der ein leitfähiger Pfad geschlossen ist, und einer zweiten Position, in der ein leitfähiger Pfad offen ist, bewegbar ist, und der bewegbare Kontakt sich während eines Kurzschlussereignisses zwischen der ersten Position und der zweiten Position bewegt; und Verbinden eines Klinkenmechanismus (126 ) mit dem Rotor (112 ), wobei der Klinkenmechanismus (126 ) eine Bewegung des bewegbaren Kontakts unterbindet, wenn der bewegbare Kontakt in der zweiten Position ist, wobei der Klinkenmechanismus (126 ) von dem bewegbaren Kontakt beabstandet ist, wenn der bewegbare Kontakt in der ersten Position ist, und wobei der Klinkenmechanismus (126 ) am bewegbaren Kontakt angreift, wenn der bewegbare Kontakt in der zweiten Position ist.
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2016
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