DE102017111140A1

DE102017111140A1 - Drehmomentwandler mit Flüssigkeitsprallblechen am Vorderdeckel

Info

Publication number: DE102017111140A1
Application number: DE102017111140.9A
Authority: DE
Inventors: Gary SACHARA
Original assignee: Schaeffler Technologies AG and Co KG
Current assignee: Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority date: 2015-06-11
Filing date: 2017-05-22
Publication date: 2017-12-07
Also published as: US9745532B2; JP6499022B2; JP2017002198A; US20160362625A1; CN106243992A; CN106243992B

Abstract

Es wird ein Drehmomentwandler bereitgestellt. Der Drehmomentwandler enthält einen Vorderdeckel. Der Vorderdeckel enthält einen sich radial erstreckenden Abschnitt und einen sich axial erstreckenden Abschnitt, der sich axial von einem radial äußeren Ende des sich radial erstreckenden Abschnitts aus erstreckt. Der Drehmomentwandler enthält auch einen Rückdeckel. Der Rückdeckel enthält einen sich radial erstreckenden hinteren Abschnitt, der sich axial von einem radial äußeren Ende des sich radial erstreckenden hinteren Abschnitts aus erstreckt. Der Drehmomentwandler enthält auch eine Vielzahl von Prallblechen, die mit dem Vorderdeckel verbunden sind. Jedes der Prallbleche enthält eine erste Zunge, die mit dem sich axial erstreckenden Abschnitt des Vorderdeckels verbunden ist. Auch ein Verfahren zum Bilden eines Drehmomentwandlers wird bereitgestellt.

Description

Die vorliegende Offenbarung betrifft allgemein Drehmomentwandler und insbesondere die Flüssigkeitsprallbleche in Drehmomentwandlern.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
In der US-Patentschrift 8 327 636 wird ein Drehmomentwandler offenbart, der einen Vorderdeckel mit Schaufeln zum Verstärken eines Flüssigkeitsstroms zu einem Kupplungspaket hin oder von diesem weg enthält. In der US-Patentschrift 8 789 669 werden Antriebsscheiben eines Drehmomentwandlers offenbart, die mindestens einen Vorsprung enthalten, um die Wirkung des Coriolis-Effektes auf die Flüssigkeit des Drehmomentwandlers aufzuheben.
KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Es wird ein Drehmomentwandler bereitgestellt. Der Drehmomentwandler enthält einen Vorderdeckel. Der Vorderdeckel enthält einen sich radial erstreckenden Abschnitt und einen sich axial erstreckenden Abschnitt, der sich axial von einem radial äußeren Ende des sich radial erstreckenden Abschnitts aus erstreckt. Der Drehmomentwandler enthält auch einen Rückdeckel. Der Rückdeckel enthält einen sich radial erstreckenden hinteren Abschnitt und einen sich axial erstreckenden hinteren Abschnitt, der sich von einem radial äußeren Ende des sich radial erstreckenden hinteren Abschnitts aus axial erstreckt. Der Drehmomentwandler enthält auch eine Vielzahl von Prallblechen, die mit dem Vorderdeckel verbunden sind. Jedes der Prallbleche enthält eine erste Zunge, die mit dem sich axial erstreckenden Abschnitt des Vorderdeckels verbunden ist.
Auch ein Verfahren zum Bilden eines Drehmomentwandlers wird bereitgestellt. Das Verfahren beinhaltet: Einführen erster Zungen der Prallbleche in entsprechende erste Schlitze in einem sich axial erstreckenden Abschnitt des Vorderdeckels; Umbiegen der ersten Zungen, um sich in Umfangsrichtung erstreckende Abschnitte zu bilden und die Prallbleche mit dem Vorderdeckel zu verbinden; und Verbinden des Vorderdeckels und eines Rückdeckels miteinander.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die folgenden Zeichnungen beschrieben, wobei:
1 eine seitliche Querschnittsansicht eines Drehmomentwandlers zeigt, der Prallbleche gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält;
2 eine separate perspektivische Ansicht eines der Prallbleche zeigt;
3 eine perspektivische Ansicht eines der Prallbleche zeigt, das in einem sich axial erstreckenden Abschnitt eines Vorderdeckels des Drehmomentwandlers bereitgestellt ist, bevor der Vorderdeckel mit einem Rückdeckel des Drehmomentwandlers zusammengeschweißt wird; und
4 eine perspektivische Querschnittsansicht des Drehmomentwandlers an einem der Prallbleche nach dem Zusammenschweißen des Vorderdeckels mit dem Rückdeckel zeigt.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
Die Offenbarung stellt Prallbleche am Vorderdeckel bereit, um die Reaktionszeit nach dem Leerlaufbetrieb eines Drehmomentwandlers zu verkürzen. Die Prallbleche sind einzeln gestanzt und enthalten jeweils zwei Vorsprünge, die in Löcher im Deckel passen. Mindestens einer der beiden Vorsprünge wird umgebogen, um die Prallbleche mit dem Deckel zu verriegeln, während die Unterbaugruppe hergestellt wird. Die abschließende Schweißnaht bedeckt dann die umgebogene Zunge, um Undichtigkeiten zu verhindern.
1 zeigt eine seitliche Querschnittsansicht eines Drehmomentwandlers 10 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Der Drehmomentwandler 10 ist um eine Mittelachse 11 herum drehbar und enthält einen Vorderdeckel 12, der mit einer Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors verbunden ist, und einen Rückdeckel 14, der ein Gehäuse 16 eines Laufrades oder einer Pumpe 18 bildet. Die Begriffe „axial”, „radial” und „Umfangs” beziehen sich auf eine Ausrichtung parallel zur Achse 81, zum Radius 82 beziehungsweise zum Umfang 83. Die hierin verwendeten Begriffe „axial”, „radial” und „Umfangs” beziehen sich auf die Mittelachse 11.
Der Vorderdeckel 12 ist im Wesentlichen schalenförmig und enthält einen sich radial erstreckenden Abschnitt 12a, der die Mittelachse 11 schneidet und sich radial von dieser weg erstreckt, und einen sich axial erstreckenden ringförmigen Abschnitt 12b, der an einem Außenumfang des Abschnitts 12a axial hervorsteht. Der Abschnitt 12b ist nahe seinem Rand 12c radial nach innen abgestuft, um einen dünneren Abschnitt 12d mit einer äußeren Umfangsfläche 12e zu definieren, die gegenüber einer äußeren Umfangsfläche 12f eines verbleibenden Abschnitts, d. h. des dickeren Abschnitts 12g des Abschnitts 12b, radial nach innen versetzt ist. Der Rückdeckel 14 ist ebenso schalenförmig und enthält einen sich radial erstreckenden Abschnitt 14a, der das Laufradgehäuse 16 bildet, und einen sich axial erstreckenden ringförmigen Abschnitt 14b, der von einem Außenumfang des sich radial erstreckenden Abschnitts 14a axial hervorsteht. Nahe einem Rand 14c des Abschnitts 14b ist der Abschnitt 14b radial nach außen abgestuft, um einen dünneren Abschnitt 14d mit einer inneren Umfangsfläche 14e zu definieren, die gegenüber einer inneren Umfangsfläche 14f eines übrigen Abschnitts, d. h. eines dickeren Abschnitts 14g des Abschnitts 14b, radial nach außen versetzt ist. Die Deckel 12, 14 sind in Bezug aufeinander so angeordnet, dass die Abschnitte 12d, 14d einander überlappen, wobei der Abschnitt 12d innerhalb des Abschnitts 14d liegt und die äußere Umfangsfläche 12e an der inneren Umfangsfläche 14e anliegt. Am Rand 14c und an der äußeren Umfangsfläche 12e des dünneren Abschnitts 12d ist eine Schweißnaht 17 bereitgestellt, um den Vorderdeckel 12 und den Rückdeckel 14 miteinander zu verbinden.
Der Drehmomentwandler 10 enthält auch eine Turbine 20, die so gestaltet ist, dass sie einen Kolben definiert, der axial auf das Laufrad 18 zu und von diesem weg verschiebbar ist, um eine Laufradkupplung des Laufrades 18 ein- und auszukuppeln und dadurch eine Überbrückungskupplung zu bilden. Die Turbine 20 enthält ein Turbinengehäuse 22 und einen Mittelring 24, zwischen denen eine Vielzahl von Turbinenschaufeln 26 gehaltert sind. Das Turbinengehäuse 22 enthält einen rundlichen Schaufelhalterungsabschnitt 28, der wie eine ringförmige Schale geformt ist und an den dem Motor zugewandten Rändern der Turbinenschaufeln 26 anliegt. Radial außerhalb des Schaufelhalterungsabschnitts 28 ragt eine radial äußere Erweiterung 30, die den Kolben bildet, von einem Außenumfang des Schaufelhalterungsabschnitts 28 aus radial nach außen, um einen ringförmigen Vorsprung mit einer ebenen, sich radial erstreckenden und dem Laufrad zugewandten ringförmigen Fläche 30a und einem äußersten Umfang zu definieren, der einen äußersten Umfang der Turbine 20 definiert. Demgemäß sind der Kolben und das Turbinengehäuse 22 aus einem Stück gebildet. Radial innerhalb des Schaufelhalterungsabschnitts 28 enthält das Turbinengehäuse 22 eine radial innere ringförmige Erweiterung 31, die an einem radial inneren Ende derselben in einen sich axial erstreckenden inneren Umfangsabschnitt 33 übergeht, dessen innere Umfangsfläche an einer äußeren Umfangsfläche einer Nabe 35 anliegt.
Das Laufrad 18 enthält Laufradschaufeln 34, die durch Zungen jeweils an einer dem Getriebe zugewandten Seite derselben am Laufradgehäuse 16 und jeweils an einer dem Motor zugewandten Seite derselben an einem Mittelring 37 des Laufrades befestigt sind. Das Laufradgehäuse 16 enthält an einem sich radial erstreckenden Abschnitt 14a des Rückdeckels 14 einen rundlichen Schaufelhalterungsabschnitt 32, der wie eine ringförmige Schale geformt ist und an den dem Getriebe zugewandten seitlichen Rändern der Laufradschaufeln 34 anliegt. Radial außerhalb des Schaufelhalterungsabschnitts 32 enthält der sich radial erstreckende Abschnitt 14a eine sich radial erstreckende Wand 36, die eine Laufradkupplung bildet und von einem Außenumfang des rundlichen Schaufelhalterungsabschnitts 32 aus radial nach außen ragt, um eine ringförmige Wand mit einer sich radial erstreckenden, der Turbine zugewandten ebenen Fläche 36a zu definieren. Demgemäß sind die Laufradkupplung und das Laufradgehäuse 16 aus einem Stück gebildet. Radial innerhalb des Schaufelhalterungsabschnitts 32 enthält das Laufradgehäuse 16 eine radial innere ringförmige Erweiterung 39, die von dem Schaufelhalterungsabschnitt 32 aus radial nach innen erstreckt. Ein radial inneres Ende der Erweiterung 39 ist mit einer Laufradnabe 41 verbunden.
Auf die dem Laufrad zugewandte sich radial erstreckende Fläche 30a der radial äußeren Erweiterung 30 ist ein Reibungsmaterial 40 geklebt, das in die sich radial erstreckende Wand 36 eingreift. Gemäß anderen Ausführungsformen kann das Reibungsmaterial 40 anstelle oder zusätzlich zu der radial äußeren Erweiterung 30 auch auf die der Turbine zugewandte, sich radial erstreckende Fläche 36a der sich radial erstreckenden Wand 36 geklebt sein. Unabhängig davon, ob das Reibungsmaterial 40 auf die radial äußere Erweiterung 30 oder die sich radial erstreckende Wand 36 geklebt ist, wird das Reibungsmaterial 40 axial zwischen den Flächen 30a, 36a bereitgestellt.
Der Drehmomentwandler 10 enthält auch einen Stator 42 axial zwischen der Turbine 20 und dem Laufrad 18 zum Umlenken der von den Turbinenschaufeln 26 strömenden Flüssigkeit vor dem Erreichen des Laufrades 18, um den Wirkungsgrad des Drehmomentwandlers 10 zu erhöhen. Der Stator 42 enthält ein Statorgussteil, das eine Vielzahl von Schaufeln 46 und einen Statorrumpf 48 enthält. Der Stator 42 enthält auch eine Freilaufkupplung 50, die durch eine Zentrierscheibe 52 innerhalb des Statorrumpfes 48 gehaltert wird. An einem Außenumfang der Zentrierscheibe 52 ist eine axiale Druckscheibe 54 am Stator 42 befestigt, die axial zwischen dem Stator 42 und dem Laufrad 18 angeordnet ist.
Eine zwischen dem Vorderdeckel 12 und der Turbine 20 angeordnete Dämpferbaugruppe 62 dient zum Übertragen eines Drehmoments von der Turbine 20 zu einer Antriebswelle des Getriebes. Die Dämpferbaugruppe 62 enthält zwei Deckbleche – ein der Turbine zugewandtes und an die Turbine 20 angenietetes Deckblech 64 und ein dem Vorderdeckel zugewandtes Deckblech 66. Die Deckbleche 64, 66 haltern axial zwischen sich einen Satz Bogenfedern 68. Die Dämpferbaugruppe 62 enthält auch zwei Antriebsflansche 70, 71, die axial zwischen den Deckblechen 64, 66 angeordnet sind. Der Antriebsflansch 70 enthält eine radial innere Nabe 72, die für eine drehfeste Verbindung mit einer Antriebswelle des Getriebes gestaltet ist. Die Antriebsflansche 70, 71 enthalten jeweils sich in Umfangsrichtung erstreckende Schlitze zum Aufnehmen von Federn 68. Radial außerhalb der Federn 68 sind die Deckbleche 64, 66 durch eine Vielzahl auf dem Umfang voneinander beabstandeter Niete 74 zusammengenietet.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist der Drehmomentwandler 10 mit einer Vielzahl auf dem Umfang voneinander beabstandeter Prallbleche 76 ausgestattet, die mit dem Vorderdeckel 12 verbunden sind. Jedes der Prallbleche 76 enthält ein sich in Umfangsrichtung erstreckendes Unterteil 78, das an einer inneren Umfangsfläche 80 des sich axial erstreckenden Abschnitts 12b des Vorderdeckels 12 anliegt oder sich entlang dieser erstreckt, und einen Strömungsbeeinflussungsabschnitt in Form eines sich radial erstreckenden Abschnitts 82, der sich von dem Unterteil 78 aus radial nach innen erstreckt. Jedes Prallblech 76 enthält mindestens eine Zunge, die sich von dem Unterteil 78 aus radial nach außen erstreckt, um das Prallblech 76 mit dem sich axial erstreckenden Abschnitt 12b des Vorderdeckels 12 zu verbinden.
2 zeigt eine separate Ansicht eines der Prallbleche 76. Gemäß der in 2 gezeigten Ausführungsform enthält jedes Prallblech 76 zwei Zungen 84, 86, die sich von dem Unterteil 78 aus radial nach außen erstrecken. Sowohl das Unterteil 78 als auch der sich radial erstreckende Abschnitt 82 sind rechteckig geformt, wobei sich das Unterteil 78 senkrecht zu dem sich radial erstreckenden Abschnitt 82 erstreckt. Das Unterteil 78 enthält zwei ebene Flächen 78a, 78b, die durch zwei seitliche Kanten 78c, 78d begrenzt und miteinander verbunden sind. Im Einbauzustand im Drehmomentwandler 10 (1) bildet die Fläche 78a eine radial äußere Fläche, die zu dem sich axial erstreckenden Abschnitt 12b des Vorderdeckels zeigt, und die Fläche 78b bildet eine radial innere Fläche, die zur Mittelachse 11 zeigt. An einem Ende des Unterteils 78 erstrecken sich die Zungen 84, 86 unter einem zur Fläche 78a annähernd rechten Winkel radial vom Unterteil 78 aus nach außen. Die Zunge 84 erstreckt sich von der Kante 78c aus radial nach außen, und die Zunge 86 erstreckt sich von der Kante 78d aus radial nach außen. Am anderen Ende des Unterteils 78, das dem mit den Zungen 84, 86 verbundenen Ende entgegengesetzt ist, ragt der sich radial erstreckende Abschnitt 82 vom Unterteil 78 aus radial nach innen. Der sich radial erstreckende Abschnitt 82 enthält zwei sich radial erstreckende ebene Flächen 82a, 82b, die durch zwei seitliche Kanten 82c, 82d und eine radial innere Kante 82e begrenzt und miteinander verbunden sind. Die Flächen 82a, 82b zeigen in entgegengesetzte Umfangsrichtungen. Die Flächen 82a, 82b gehen in die Flächen 78a beziehungsweise 78b über, und die Kanten 82c, 82d gehen in die Kanten 78c beziehungsweise 78d über. Die radial innere Kante 82e erstreckt sich axial zwischen den Kanten 82c, 82d.
Die Zunge 84 enthält einen sich radial erstreckenden Abschnitt 84a, der sich durch einen ersten Schlitz 88 erstreckt (3, 4), und einen sich in Umfangsrichtung erstreckenden Abschnitt 84b, der sich vom radial äußeren Ende des Abschnitts 84a aus entlang einer äußeren Umfangsfläche 12e eines dünneren Abschnitts 12d (3, 4) erstreckt. Der sich in Umfangsrichtung erstreckende Abschnitt 84b wird gebildet, nachdem die Zungen 84, 86 in entsprechende Schlitze eingeführt worden sind, was im Folgenden erörtert wird. Demgemäß erstreckt sich eine Gesamtheit der Zunge 84 von dem Unterteil 78 aus in radialer Richtung, bevor der sich in Umfangsrichtung erstreckende Abschnitt 84b gebildet ist. Gemäß dieser Ausführungsform ist die Zunge 86 kürzer als die Zunge 84 und enthält als einzige Zunge einen sich radial erstreckenden Abschnitt 86a. Gemäß anderen Ausführungsformen kann die Zunge 86 auch einen sich in Umfangsrichtung erstreckenden Abschnitt enthalten.
3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines der Prallbleche 76, die in einem sich axial erstreckenden Abschnitt 12b des Vorderdeckels 12 bereitgestellt sind, bevor der Vorderdeckel 12 durch eine Schweißnaht 17 (1, 4) an den Rückdeckel 14 angeschweißt wird. Gemäß der in 3 gezeigten Ausführungsform erstrecken sich die Zungen 84, 86 vom Unterteil 78 aus radial nach außen, wobei sich jede der Zungen durch einen entsprechenden sich radial erstreckenden Schlitz 88, 90 erstreckt, der in dem sich axial erstreckenden Abschnitt 12b gebildet ist. Genauer gesagt, die Schlitze 88, 90 sind in dem dünneren Abschnitt 12d des sich axial erstreckenden Abschnitt 12b gebildet und erstrecken sich von der inneren Umfangsfläche 80 axial bis zur äußeren Umfangsfläche 12e. Die Zunge 84 enthält einen sich radial erstreckenden Abschnitt 84a (2, 4), der sich durch den Schlitz 88 erstreckt, und einen sich in Umfangsrichtung erstreckenden Abschnitt 84b, der sich von dem radial äußeren Ende des Abschnitts 84a aus entlang der äußeren Umfangsfläche 12e eines dünneren Abschnitts 12d erstreckt. Gemäß der in 3 gezeigten Ausführungsform erstreckt sich die Zunge 86 nur durch den Schlitz 90 und ragt nicht radial über die äußere Umfangsfläche 12e des dünneren Abschnitts 12d hinaus. Die Zungen 84, 86 sind axial gegeneinander versetzt, wobei die Zunge 84 dem sich radial erstreckenden Abschnitt 12a (1) des Vorderdeckels 12 axial näher ist als die Zunge 86 und die Zunge 86 dem Rand 12c axial näher ist als die Zunge 84.
4 zeigt eine perspektivische Querschnittsansicht des Drehmomentwandlers bei einem der Prallbleche 76, nachdem der Vorderdeckel 12 durch eine Schweißnaht 17 an den Rückdeckel 14 angeschweißt wurde. Die Zunge 84 wird durch die Schweißnaht 17 überdeckt, die an dem sich in Umfangsrichtung erstreckenden Abschnitt 84b der Zunge 84 anliegt und diesen umgibt und den Schlitz 88 so überdeckt, dass die Flüssigkeit des Drehmomentwandler nicht durch den Schlitz 88 aus dem Drehmomentwandler 10 ausläuft. Die Zunge 86 und der Schlitz 90 werden durch die innere Umfangsfläche 14e des dünneren Abschnitts 14d überdeckt, der den dünneren Abschnitt 12d axial überlappt. Die Schweißnaht 17 ist mit dem Rand 14d und der äußeren Umfangsfläche 12e verbunden. Die Schlitze 88, 90 erstrecken sich vollständig durch den dünneren Abschnitt 12d und verlaufen von der inneren Umfangsfläche 80 bis zur äußeren Umfangsfläche 12e.
Ein Verfahren zum Befestigen der Prallbleche 76 am Deckel beinhaltet Einführen der Zungen 84, 86 durch entsprechende Schlitze 88, 90; anschließend Umbiegen der Zungen 84 mittels einer Walzeinheit zum Bilden sich in Umfangsfläche erstreckender Abschnitte 84b, um die Prallbleche 76 mit dem Vorderdeckel 12 zu verbinden. Sodann wird der Rückdeckel 14 so auf den Vorderdeckel 12 geschoben, dass der Abschnitt 14d des Rückdeckels 14 den Abschnitt 12d des Vorderdeckels 12 axial überlappt und die äußere Umfangsfläche 12e an der inneren Umfangsfläche 14e anliegt. Die Überlappung führt auch dazu, dass die Schlitze 90 durch die innere Umfangsfläche 14e überdeckt werden. Dann wird der Rückdeckel 14 an den Vorderdeckel 12 angeschweißt, wobei die Schweißnaht 17 gebildet wird, dass sie die Deckel 12, 14 miteinander verbindet. Die Schweißnaht 17 überdeckt die sich in Umfangsrichtung erstreckenden Abschnitte 84b der Zungen 84 und die Schlitze 88.
In der vorhergehenden Beschreibung ist die Erfindung unter Bezugnahme auf bestimmte beispielhafte Ausführungsformen und deren Beispiele beschrieben worden. Es ist jedoch klar, dass daran verschiedene Modifikationen und Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom weiter gefassten Wesensgehalt und Schutzumfang der Erfindung abzuweichen, der in den folgenden Ansprüchen dargelegt ist. Demgemäß sind die Beschreibung und die Zeichnungen nicht als Einschränkung, sondern als Veranschaulichung anzusehen.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

US 8327636 [0002]
US 8789669 [0002]

Claims

Drehmomentwandler, der umfasst: einen Vorderdeckel, wobei der Vorderdeckel einen sich radial erstreckenden vorderen Abschnitt und einen sich axial erstreckenden Abschnitt enthält, der sich axial von einem radial äußeren Ende des sich radial erstreckenden vorderen Abschnitts aus erstreckt; einen Rückdeckel, wobei der Rückdeckel einen sich radial erstreckenden hinteren Abschnitt und einen sich axial erstreckenden hinteren Abschnitt enthält, der sich axial von einem radial äußeren Ende des sich radial erstreckenden hinteren Abschnitts aus erstreckt; und eine Vielzahl mit dem Vorderdeckel verbundener Prallbleche, wobei jedes der Prallbleche eine erste Zunge enthält, die mit dem sich axial erstreckenden Abschnitt des Vorderdeckels verbunden ist.
Drehmomentwandler nach Anspruch 1, der ferner eine Schweißnaht umfasst, die den Vorderdeckel und den Rückdeckel miteinander verbindet, wobei die Schweißnaht die ersten Zungen überdeckt.
Drehmomentwandler nach Anspruch 2, wobei jede der ersten Zungen einen sich in Umfangsrichtung erstreckenden Abschnitt enthält, der an einer äußeren Umfangsfläche des sich axial erstreckenden Abschnitts des Vorderdeckels anliegt.
Drehmomentwandler nach Anspruch 1, wobei der sich axial erstreckende Abschnitt des Vorderdeckel eine Vielzahl erster Schlitze enthält, die sich radial durch diesen erstrecken, wobei jeder der ersten Schlitze eine der ersten Zungen aufnimmt und ein Abschnitt des sich axial erstreckenden Abschnitts des Vorderdeckels einen Abschnitt des sich axial erstreckenden Abschnitts des Rückdeckels axial überlappt.
Drehmomentwandler nach Anspruch 4, wobei jedes der Prallbleche eine zweite Zunge enthält, wobei der sich axial erstreckende Abschnitt des Vorderdeckels eine Vielzahl durch diesen sich radial erstreckender zweiter Schlitze enthält und jeder der zweiten Schlitze eine der zweiten Zungen aufnimmt und der Abschnitt des sich axial erstreckenden hinteren Abschnitts die zweiten Schlitze überdeckt.
Drehmomentwandler nach Anspruch 1, wobei jedes der Prallbleche einen sich radial erstreckenden Abschnitt, der sich radial nach innen zu einer Mittelachse erstreckt, und ein Unterteil enthält, wobei sich jede der ersten Zungen von dem entsprechenden Unterteil aus radial nach außen erstreckt und sich jeder der sich radial erstreckenden Abschnitte von dem entsprechenden Unterteil aus radial nach innen erstreckt.
Verfahren zum Bilden eines Drehmomentwandlers, wobei das Verfahren umfasst: Einführen erster Zungen von Prallblechen durch entsprechende erste Schlitze in einem sich axial erstreckenden Abschnitt des Vorderdeckels; Umbiegen der ersten Zungen zum Bilden sich in Umfangsrichtung erstreckender Abschnitte, um die Prallbleche mit dem Vorderdeckel zu verbinden; und Verbinden des Vorderdeckels und des Rückdeckels miteinander.
Verfahren nach Anspruch 7, das ferner ein Aufschieben des Rückdeckels auf den Vorderdeckel vor dem Verbinden des Vorderdeckels und des Rückdeckels miteinander derart umfasst, dass ein Abschnitt eines sich axial erstreckenden Abschnitts einen Abschnitt eines sich axial erstreckenden Abschnitts des Rückdeckels überlappt.
Verfahren nach Anspruch 8, wobei jedes der Prallbleche eine zweite Zunge enthält und das Verfahren ferner ein Einführen der zweiten Zungen der Prallbleche durch entsprechende zweite Schlitze in den sich axial erstreckenden Abschnitt des Vorderdeckels umfasst, wobei das Aufschieben des Rückdeckels auf den Vorderdeckel ein Überdecken der zweiten Schlitze durch den Abschnitt des sich axial erstreckenden Abschnitts des Rückdeckels beinhaltet.
Verfahren nach Anspruch 9, wobei das Verbinden des Vorderdeckels und des Rückdeckels miteinander ein Anschweißen des Rückdeckels an den Vorderdeckel derart beinhaltet, dass eine Schweißnaht die ersten Zungen und die ersten Schlitze überdeckt.