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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft allgemein einen Stator in einem Drehmomentwandler und insbesondere einen Stator mit mindestens einem Zentriermerkmal, das komplementär mit dem Turbinengehäuse zusammenpasst, um den Stator während der Montage zu positionieren.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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In der gleichzeitig anhängigen Provisorischen US-Patentanmeldung 61/899 325, die durch Bezugnahme hierin aufgenommen ist, wird ein Drehmomentwandler beschrieben und ein Mittelring gezeigt, der Zungen oder Spitzen zum Zentrieren des Stators aufweist.
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In der
US-Patentschrift 8 573 374 , die durch Bezugnahme hierin aufgenommen ist, wird ein Verfahren zum Zentrieren eines Nabenflansches für einen Drehmomentwandler offenbart, bei dem der innere Laufring des Stators in Bezug auf den Innendurchmesser der Pumpennabe zentriert wird.
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In der US-Patentanmeldung 2012/0 266 589, die durch Bezugnahme hierin aufgenommen ist, wird der Querschnitt eines Drehmomentwandlers offenbart, der eine Turbine mit mindestens einer Schaufel und einem Gehäuse enthält, wobei das Gehäuse einen radial innerhalb der mindestens einen Schaufel angeordneten Abschnitt enthält.
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Beim Einbauen eines Drehmomentwandlers in ein Getriebe werden bekanntlich eine Antriebswelle, eine Statorwelle und ein Pumpenrad für das Getriebe auf eine Turbinennabe, die Statornabe beziehungsweise die Laufradwelle des Drehmomentwandlers auf einander ausgerichtet und mit diesen verbunden. Dieser Prozess kann schwierig und zeitaufwändig sein, da die große Anzahl von Wellen und Naben korrekt aufeinander ausgerichtet werden müssen. Wenn die Antriebswelle, die Statorwelle oder das Pumpenrad und die Turbinennabe, die Statornabe oder die Laufradnabe nicht korrekt aufeinander ausgerichtet sind, werden bekanntlich ein oder mehrere der falsch ausgerichteten Bauteile gegeneinander verdreht, um dann zu versuchen, die Antriebswelle, die Statorwelle, das Pumpenrad, eine Turbinennabe, die Statornabe und die Laufradnabe miteinander zu verbinden. Eine Wandlerkonstruktion muss deshalb Merkmale enthalten, die ein Ausrichten der Komponenten aufeinander ermöglichen, um eine schnelle Montage zu gewährleisten.
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KURZDARSTELLUNG
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Beispielhafte Aspekte umfassen im Allgemeinen einen Stator für einen Drehmomentwandler, wobei der Stator umfasst: (i) eine Drehachse; (ii) einen Rumpfabschnitt, der enthält: einen ersten Rumpfumfang; eine Rückwand; mindestens einen Zentriervorsprung, der sich in Bezug auf die Rückwand bis zu einem ersten definierten axialen Abstand erstreckt; und einen zweiten Rumpfumfang; (iii) einen Schaufelabschnitt, der enthält: einen Außenumfang; und eine Vielzahl von Schaufeln zum Umlenken eines Flüssigkeitsstroms, die sich in einer radialen Richtung von dem zweiten Rumpfumfang zum Außenumfang hin erstrecken; und (iv) einen Gehäuseabschnitt zum Aufnehmen einer Freilaufkupplung, die in Bezug auf den Rumpfabschnitt radial innerhalb angeordnet ist und enthält: eine radiale Wand, in einem zweiten definierten axialen Abstand in Bezug auf die Rückwand angeordnet ist und eine Druckfläche aufweist. Gemäß einem beispielhaften Aspekt ist der erste axiale Abstand größer als der zweite axiale Abstand.
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Gemäß einem beispielhaften Aspekt dient der mindestens eine Zentriervorsprung dazu, für eine konzentrische Lage in Bezug auf die Drehachse zu sorgen und eine Verschiebung des Stators innerhalb des Turbinengehäuses zu begrenzen. Gemäß einem beispielhaften Aspekt enthält der Rumpfabschnitt ferner eine Vorderwand, die sich in Bezug auf die Rückwand bis zu einem dritten definierten axialen Abstand erstreckt. Gemäß einem beispielhaften Aspekt ist der erste definierte axiale Abstand größer als der dritte definierte axiale Abstand. Gemäß einem beispielhaften Aspekt ist der zweite definierte axiale Abstand dem dritten definierten axialen Abstand identisch oder gleich. Gemäß anderen beispielhaften Aspekten ist der zweite definierte axiale Abstand größer als der dritte definierte axiale Abstand. Gemäß einem beispielhaften Aspekt ist der mindestens eine Zentriervorsprung ringförmig. Gemäß anderen beispielhaften Aspekten besteht der mindestens eine Zentriervorsprung aus einer Vielzahl von Nasen, die zylindrisch, würfelförmig oder kegelstumpfförmig sein können. Gemäß einem beispielhaften Aspekt enthält der mindestens eine Zentriervorsprung eine erste Fläche, eine zweite Fläche und eine dritte Fläche; wobei die dritte Fläche die erste und die zweite Fläche miteinander verbindet. Gemäß einem beispielhaften Aspekt ist die dritte Fläche rundlich, flach oder spitz. Gemäß einem beispielhaften Aspekt ist der mindestens eine Zentriervorsprung so angeordnet, dass er komplementär in einen inneren Umfangsabschnitt des Turbinengehäuses passt.
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Andere beispielhafte Aspekte umfassen im Allgemeinen einen Drehmomentwandler, der umfasst: einen Stator wie oben, wobei sich der Zentriervorsprung in eine erste axiale Richtung erstreckt; und eine Turbine mit einer Vielzahl von Schaufeln und einem Gehäuse, wobei das Gehäuse enthält: eine Innenfläche; eine Außenfläche, einen gekrümmten Abschnitt mit einer Einkerbung und einem Scheitel gegenüber der Einkerbung, wobei sich der Scheitel in einer zweiten axialen Richtung, die der ersten axialen Richtung entgegengesetzt ist, zum Stator hin erstreckt; und einen inneren Umfangsabschnitt, der radial innerhalb des gekrümmten Abschnitts angeordnet ist und eine innere Umfangsfläche enthält. Gemäß einem beispielhaften Aspekt sind die Vielzahl von Turbinenschaufeln in Bezug auf den Scheitel radial außerhalb angeordnet.
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Gemäß einem beispielhaften Aspekt begrenzt der gekrümmte Abschnitt der Turbine eine axiale und radiale Verschiebung des Zentrierabschnitts des Stators. Gemäß einem beispielhaften Aspekt dient der mindestens eine Zentrierabschnitt dazu, für eine konzentrische Lage in Bezug auf die Drehachse zu sorgen und eine Verschiebung des Stators innerhalb des Turbinengehäuses zu begrenzen. Gemäß einem beispielhaften Aspekt ist der mindestens eine Zentrierabschnitt ringförmig. Gemäß weiteren Aspekten besteht der mindestens eine Zentriervorsprung aus einer Vielzahl von Vorsprüngen. Gemäß einem beispielhaften Aspekt sind die Vorsprünge zylindrisch, würfelförmig oder kegelstumpfförmig. Gemäß einem beispielhaften Aspekt ist der mindestens eine Zentrierabschnitt so angeordnet, dass er komplementär in den inneren Umfangsabschnitt des Turbinengehäuses passt.
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Weitere beispielhafte Aspekte umfassten im Allgemeinen einen Drehmomentwandler, der umfasst: eine Drehachse; einen Stator mit einer Vielzahl von Schaufeln zum Umlenken eines Flüssigkeitsstroms, der enthält: einen Rumpfabschnitt mit mindestens einem Zentriervorsprung, der sich in einer ersten axialen Richtung erstreckt; und einen Gehäuseabschnitt, der in Bezug auf den Rumpfabschnitt radial innerhalb angeordnet ist; eine Turbine mit einer Vielzahl von Schaufeln und einem Gehäuse, wobei das Gehäuse enthält: einen gekrümmten Abschnitt, der in Bezug auf den Zentriervorsprung radial außerhalb angeordnet ist und eine Einkerbung und einen Scheitel enthält, die der Einkerbung gegenüberliegt, wobei sich der Scheitel in einer zweiten axialen Richtung, die der ersten axialen Richtung entgegengesetzt ist, zum Stator hin erstreckt; einen inneren Umfangsabschnitt, der radial innerhalb des gekrümmten Abschnitts angeordnet ist, wobei der mindestens eine Zentrierabschnitt so angeordnet ist, dass er komplementär in den inneren Umfangsabschnitt passt; und wobei eine in einer zur Drehachse senkrechten Richtung ausgerichtete Linie sowohl durch den Zentriervorsprung als auch durch den gekrümmten Abschnitt führt; und wobei die Linie nicht durch den Gehäuseabschnitt führt.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Nunmehr werden das Wesen und die Funktionsweise der vorliegenden Erfindung in der folgenden detaillierten Beschreibung der Erfindung in Verbindung mit den beiliegenden Figuren ausführlicher beschrieben, wobei:
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1 einen Drehmomentwandler nach dem Stand der Technik veranschaulicht.
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2 eine Querschnittsansicht eines Drehmomentwandlers veranschaulicht, der einen Zentriervorsprung gemäß einem beispielhaften Aspekt enthält.
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3 eine Teilquerschnittsansicht eines Drehmomentwandlers veranschaulicht, der einen Zentriervorsprung gemäß einem beispielhaften Aspekt enthält.
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4 eine Querschnittsansicht eines Stators veranschaulicht, der einen Zentriervorsprung gemäß einem beispielhaften Aspekt enthält.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Von vornherein sollte einsichtig sein, dass gleiche Zeichnungsnummern in verschiedenen Zeichnungsansichten identische oder funktionell ähnliche Strukturelemente bezeichnen. Außerdem ist klar, dass diese Erfindung nicht auf die einzelnen hierin beschriebenen Ausführungsformen, Verfahrensweisen, Materialien und Modifikationen beschränkt ist und insofern natürlich variieren kann. Es ist auch klar, dass die hierin verwendeten Begriffe nur zum Beschreiben einzelner Aspekte dienen und nicht den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung einschränken sollen, der nur durch die beiliegenden Ansprüche eingeschränkt wird.
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Sofern nicht anderweitig definiert, weisen alle hierin verwendeten technischen und wissenschaftlichen Begriffe dieselbe Bedeutung auf wie sie einem Fachmann geläufig sind, an den sich diese Erfindung richtet. Obwohl zum Umsetzen oder Testen der Erfindung beliebige Verfahren, Einheiten oder Materialien verwendet werden können, die den hierin beschriebenen ähnlich oder gleichwertig sind, werden nunmehr die folgenden beispielhaften Verfahren, Einheiten und Materialien beschrieben.
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Die folgende Beschreibung bezieht sich auf 1. 1 zeigt eine Querschnittsdarstellung eines Drehmomentwandlers 10 nach dem Stand der Technik, die einen Vorderdeckel 12 zum Verbinden mit einer Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors über einen Zapfen 11 und einen Rückdeckel 16 veranschaulicht. Der Drehmomentwandler 10 enthält auch ein Laufrad 18, eine Turbine 20, ein Turbinengehäuse 22 und einen Stator 32 zwischen der Turbine 20 und dem Laufrad 18. Wie in der Technik bekannt enthalten Turbinen und Laufräder eine Vielzahl von Schaufeln. Das Montieren und Einbauen eines Drehmomentwandlers nach dem Stand der Technik in 1 ist durch axiale und radiale Bewegungen des Stators innerhalb des Drehmomentwandlers erschwert. Eine Fehlausrichtung des Stators führt zu Leistungseinbußen und verringertem Verschleiß.
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Die folgende Beschreibung bezieht sich auf die 2 bis 4. 2 zeigt einen Teilquerschnitt eines Drehmomentwandlers 110 gemäß einem beispielhaften Aspekt. Der Drehmomentwandler 110 enthält einen Vorderdeckel 112 zum Verbinden mit der Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors 111 über einen Zapfen 111 und einen Rückdeckel 116, der hierin austauschbar auch als Laufradgehäuse bezeichnet wird, für ein Laufrad 118. Laufräder werden in der Technik austauschbar auch als „Pumpe” bezeichnet. Der Vorderdeckel 112 und der Rückdeckel 116 sind durch eine Schweißnaht 114 miteinander verbunden. Der Deckel 112 enthält einen Führungsabschnitt 190. Der Drehmomentwandler 110 enthält auch eine Turbine 120, ein Turbinengehäuse 122 sowie einen Stator 132 zwischen der Turbine 120 und dem Laufrad 118. Wie in der Technik bekannt enthalten Turbinen und Laufräder eine Vielzahl von Schaufeln. Turbinenschaufeln 124 weisen Zungen 128 auf, die sich durch Schlitze im Mittelring 150 erstrecken. Die Schaufeln werden nach dem Montieren durch Umbiegen mit dem Mittelring 150 verbunden und dann durch Löten oder Schweißen oder andere dem Fachmann bekannte Verfahren an diesem befestigt. Der Mittelring 150 erstreckt sich über den Umfang hinweg um die Drehachse A herum, die auch einfach als Achse A bezeichnet wird. Der Stator 132 wird unter Bezug auf die 3 bis 4 näher beschrieben. Grundsätzlich ist die erste axiale Richtung AD1 der zweiten axialen Richtung AD2 entgegengesetzt; und die erste radiale Richtung RD1 ist der zweiten radialen Richtung RD2 entgegengesetzt.
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Gemäß 2 enthält der Drehmomentwandler 110 außerdem eine Freilaufkupplung 130, die den Stator 132 haltert, und einen inneren Laufring 188, einen Rollkörper 192 und einen äußeren Laufring 194. Ein Seitenblech 136 hält die Freilaufkupplung 130 innerhalb des Stators 132 an Ort und Stelle. Der Stator 132 enthält eine Nut zum Aufnehmen des Seitenblechs 136. Der Drehmomentwandler 110 enthält auch eine Dämpferbaugruppe 140, die mit der Turbine 120 verbunden ist, durch diese angetrieben werden kann und zwischen der Turbine 120 und dem Vorderdeckel 112 angeordnet ist. Die Dämpferbaugruppe 140 enthält eine Kupplungsscheibe 131, eine Feder 141 und eine am Turbinengehäuse 122 befestigte Federhalterung 143. Die Kupplungsscheibe 131 ist mit dem Kolbenblech 137 verbunden. Zwischen dem Turbinengehäuse 122 und dem Flansch 146 ist eine Druckscheibe 148 angeordnet.
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Der Drehmomentwandler 110 enthält eine Nabe 180, die über eine Druckscheibe 148, Lager 186 mit Käfigen, Dichtungen 176, eine Schweißnaht 196 und eine Nabe 198 mit dem Turbinengehäuse 122 und dem Flansch 146 verbunden ist. 2 zeigt auch Getriebekomponenten, darunter die Keilwellenprofile 178, eine Antriebswelle 182 und eine Statorwelle 184. Die Nabe 180 und der innere Laufring 188 sind über Zahnwellenprofile 178 mit der Antriebswelle 182 beziehungsweise mit der Statorwelle 184 verbunden. Dichtungen 176 dichten die Nabe 180 zumindest teilweise gegen den Vorderdeckel 112 ab.
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3 zeigt eine Teilansicht eines Drehmomentwandlers gemäß einem beispielhaften Aspekt, wobei der Drehmomentwandler 110 ein Turbinengehäuse 122 und einen Stator 132 enthält. Das Turbinengehäuse 122 enthält eine Innenfläche 152, eine Außenfläche 154 und einen gekrümmten Abschnitt 156. Der gekrümmte Abschnitt 156 enthält einen Scheitel 158 und eine Einkerbung, die dem Scheitel 158 gegenüberliegt. Der Scheitel 158 definiert die Spitze oder den Wendepunkt des gekrümmten Abschnitts 156, der axial am weitesten in der ersten axialen Richtung AD1 gelegen ist. Das Turbinengehäuse 122 enthält ferner einen inneren Umfangsabschnitt 162. Bei dem inneren Umfangsabschnitt 162 handelt es sich um einen grundsätzlich radialen Wandabschnitt des Turbinengehäuses 122, der radial innerhalb des gekrümmten Abschnitts 156 angeordnet ist. Der innere Umfangsabschnitt 162 enthält eine innere Umfangsfläche 164. Eine axiale und radiale Verschiebung des Stators 132 wird durch den Zentriervorsprung 133 des Stators 132 begrenzt. Der Spalt 168 ist gleich dem Abstand zwischen dem Zentriervorsprung 133 und der inneren Umfangsfläche 164. Beim Montieren und Einbauen kann es zwar zu einer Berührung zwischen dem Zentriervorsprung 133 und der inneren Umfangsfläche 164 kommen; jedoch ist einem Fachmann einsichtig, dass beim Betreiben des Drehmomentwandlers zwischen dem Zentriervorsprung 133 und der inneren Umfangsfläche 164 vorzugsweise ein Spalt besteht. Der Zentriervorsprung 133 stößt im Betrieb des Drehmomentwandlers nicht gegen die innere Umfangsfläche 164 oder bleibt an einer oder mehreren Stellen nicht in Kontakt mit dieser.
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Der Stator 132 kann mittels eines beliebigen in der Technik bekannten Verfahrens hergestellt werden; gemäß einem beispielhaften Aspekt besteht der Stator aus Aluminiumguss. Alternativ wird ein Stator aus Phenolharz verwendet. Der Stator 132 enthält einen Statorrumpfabschnitt 134, einen Schaufelabschnitt 135 und einen Gehäuseabschnitt 147.
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Der Schaufelabschnitt 135 enthält eine Vielzahl von Schaufeln 257. Die Schaufeln sind in einer radialen Richtung angeordnet, die sich vom zweiten Rumpfumfang 237 bis zum Außenumfang 239 erstreckt, um den Flüssigkeitsstrom umzulenken. Wahlweise enthält der Schaufelabschnitt 135 des Stators eine Statorkappe 142 und einen Statorrand 144. Die Statorkappe 142 stellt üblicherweise den obersten Abschnitt eines Stators dar, und der Statorrand 144 ist der horizontale Bereich unmittelbar darunter.
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Der Statorrumpfteil 134 enthält einen ersten Rumpfumfang 235, einen zweiten Rumpfumfang 237 und mindestens ein Element 133 zum Zentrieren. Das mindestens eine Element zum Zentrieren oder Positionieren eines Stators wird hierin austauschbar als Zentriervorsprung, Zentrierelement oder Positionierelement bezeichnet. Der mindestens eine Zentriervorsprung 133 erstreckt sich in der zweiten axialen Richtung AD2, die der ersten axialen Richtung AD1 entgegengesetzt ist. Durch den Zentriervorsprung 133 wird die Funktionsweise des Drehmomentwandlers 110 nicht beeinträchtigt. Der Zentriervorsprung 133 ist gemäß einem beispielhaften Aspekt ringförmig. Gemäß einem anderen beispielhaften Aspekt besteht der Zentriervorsprung 133 aus einer Vielzahl von Vorsprüngen, die über den Umfang hinweg angeordnet und gleichmäßig voneinander beabstandet sind. Die Vorsprünge werden hierin austauschbar als Nasen bezeichnet. Vor dem Montieren sind die Wandlerkomponenten, darunter die Turbinenkomponenten, im Inneren frei beweglich. Mittels des mindestens einen Zentriervorsprungs 133 wird der Stator 132 während der Montage auf vorteilhafte Weise in Bezug auf das Turbinengehäuse ausgerichtet.
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Der Stator 132 enthält einen Gehäuseabschnitt 147 zum Aufnehmen einer Freilaufkupplung 130. Der Gehäuseabschnitt 147 enthält eine radiale Wand 138 mit einer Druckfläche 139. Die Linie B stellt eine Linie dar, die in einer zur Drehachse A senkrechten Richtung ausgerichtet ist, die sowohl durch den Zentriervorsprung 133 des Stators 132 als auch durch den gekrümmten Abschnitt 156 des Turbinengehäuses 122 führt; und wobei die Linie nicht durch den Gehäuseabschnitt 147 führt.
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Gemäß einem beispielhaften Aspekt umfasst der Drehmomentwandler 110 nach den 2 und 3 einen Stator, der mindestens einen sich in der axialen Richtung AD2 erstreckenden Zentriervorsprung 133 und eine Turbine 120 mit einer Vielzahl von Schaufeln 145 und einem Gehäuse 122 enthält. Das Gehäuse 122 enthält eine Innenfläche 152, eine Außenfläche 154 und einen gekrümmten Abschnitt 156, der eine Einkerbung 160 und einen Scheitel 158 enthält, der der Einkerbung 160 gegenüberliegt. Der Scheitel 158 steht in der axialen Richtung AD1, die der axialen Richtung AD2 entgegengesetzt ist, zum Stator 132 hervor. Das Turbinengehäuse 122 enthält einen inneren Umfangsabschnitt 162, der radial innerhalb des gekrümmten Abschnitts 156 angeordnet ist und eine innere Umfangsfläche 164 enthält. Die Vielzahl von Turbinenschaufeln 145 sind in Bezug auf den Scheitel 158 radial außerhalb angeordnet. Gemäß einem beispielhaften Aspekt begrenzt der gekrümmte Bereich 156 die axialen und radialen Verschiebungen des Zentriervorsprungs 133 während des Montierens und Einbauens. Gemäß einem beispielhaften Aspekt dient der mindestens eine Zentriervorsprung 133 dazu, für eine konzentrische Lage in Bezug auf die Drehachse A zu sorgen und eine Verschiebung des Stators 132 innerhalb des Turbinengehäuses 122 zu begrenzen. Gemäß einem beispielhaften Aspekt ist der mindestens eine Zentriervorsprung 133 so angeordnet, dass er komplementär in einen inneren Umfangsabschnitt 162 des Turbinengehäuses 122 passt. Gemäß einem beispielhaften Aspekt ist der mindestens eine Zentriervorsprung 133 ringförmig. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform besteht der mindestens eine Zentriervorsprung 133 aus einer Vielzahl von Nasen; wobei die Nasen zylindrisch, würfelförmig oder kegelstumpfförmig sein können oder andere Formen ohne Einschränkung dem Fachmann einsichtig sein können.
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Gemäß einem weiteren beispielhaften Aspekt umfasst der Drehmomentwandler 110 nach den 2 und 3 eine Drehachse A, einen Stator 132 und eine Turbine 120. Der Stator 132 enthält eine Vielzahl von Schaufeln 257, die zum Umlenken eines Flüssigkeitsstroms innerhalb des Stators 132 angeordnet sind, und ferner einen Rumpfteil 134 mit mindestens einem Zentriervorsprung 133, der sich in der axialen Richtung AD2 erstreckt, sowie einen Gehäuseabschnitt 147, der in Bezug auf den Rumpfabschnitt radial innerhalb angeordnet ist. Die Turbine 120 weist eine Vielzahl von Schaufeln 145 und ein Gehäuse 122 auf, wobei das Gehäuse 122 einen gekrümmten Abschnitt 156, der in Bezug auf den Zentriervorsprung 133 radial außerhalb angeordnet ist, eine Einkerbung 160 und einen Scheitel 158 enthält. Der Scheitel 158 liegt der Einkerbung 160 gegenüber und erstreckt sich in der axialen Richtung AD1, die der axialen Richtung AD2 entgegengesetzt ist, zum Stator 132 hin. Das Turbinengehäuse 122 enthält einen inneren Umfangsabschnitt 162, der in Bezug auf den gekrümmten Abschnitt 156 radial innerhalb angeordnet ist, wobei der mindestens eine Zentriervorsprung 133 so angeordnet ist, dass er komplementär in den inneren Umfangsabschnitt 162 passt. Die auf eine zur Drehachse A senkrechten Richtung ausgerichtete Line B, führt sowohl durch den Zentriervorsprung 133 als auch durch den gekrümmten Abschnitt 156; die Linie B führt nicht durch den Gehäuseabschnitt 147 des Stators 132.
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Gemäß den 2 bis 4 umfasst der Stator 132 für einen Drehmomentwandler eine Drehachse A und einen Rumpfabschnitt 134, der einen ersten Rumpfumfang 235, einen zweiten Rumpfumfang 237, eine Vorderwand 253, eine Rückwand 255 und mindestens einen Zentriervorsprung enthält, der sich bis zu einem definierten axialen Abstand 241 in Bezug auf die Rückwand 255 erstreckt. „Definierte axiale Abstände” werden hierin austauschbar auch einfach als „axiale Abstände” bezeichnet. Der Rumpfabschnitt 134 enthält ferner eine Vorderwand 253, die sich bis zu dem definierten axialen Abstand 245 in Bezug auf die Rückwand 255 erstreckt. Der axiale Abstand 241 ist größer als der axiale Abstand 245.
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Der Stator 132 enthält einen in Bezug auf den Rumpfabschnitt 134 radial außerhalb angeordneten Schaufelabschnitt 135. Der Schaufelabschnitt 135 enthält eine Vielzahl von Schaufeln 257 zum Umleiten des Flüssigkeitsstroms innerhalb des Stators, die sich in der radialen Richtung RD1 vom zweiten Rumpfumfang 237 bis zum Außenumfang 239 erstrecken (siehe 3). Der Stator 132 enthält ferner einen in Bezug auf den Rumpfabschnitt 134 radial innerhalb angeordneten Gehäuseabschnitt 147. Der Gehäuseabschnitt 147 enthält eine radiale Wand 138 mit einer Druckfläche 139, einem inneren Gehäuseumfang 233 und einer Öffnung 231, wobei die Öffnung oder das Loch 231 zum inneren Gehäuseumfang 233 konzentrisch ist. Der „innere Gehäuseumfang” 233 wird auch einfach als „Innenumfang” bezeichnet. Die radiale Wand 138 ist in Bezug auf die Rückwand 255 in einem definierten axialen Abstand 243 angeordnet. Gemäß einem beispielhaften Aspekt ist der axiale Abstand 241 größer als der axiale Abstand 243. Mit anderen Worten, der Zentriervorsprung 133 erstreckt sich in der axialen Richtung AD2 weiter als jeder andere Teil des Gehäuseabschnittes 147, insbesondere weiter als die Druckfläche 139 der radialen Wand 138. Gemäß einem beispielhaften Aspekt ist der definierte axiale Abstand 243 dem definierten axialen Abstand 245 identisch oder gleich. Gemäß anderen beispielhaften Aspekten ist der definierte axiale Abstand 243 größer als der definierte axiale Abstand 245. Der Gehäuseabschnitt 147 dient zum Aufnehmen einer Freilaufkupplung 130. Gemäß einem beispielhaften Aspekt dient der mindestens eine Zentrierabschnitt 133 dazu, für eine konzentrische Lage in Bezug auf die Drehachse A zu sorgen und eine Verschiebung des Stators 132 innerhalb des Turbinengehäuses 122 zu begrenzen.
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Gemäß einem beispielhaften Aspekt ist der mindestens eine Zentriervorsprung 133 ringförmig. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform besteht der Zentriervorsprung 133 aus einer Vielzahl von Nasen; wobei die Nasen zylindrisch, würfelförmig oder kegelstumpfförmig sein können oder andere Formen ohne Einschränkung dem Fachmann einsichtig sein können. Wiederum gemäß 4 enthält der Zentriervorsprung 133 eine erste Fläche 247, eine zweite Fläche 249 und eine dritte Fläche oder Rand 251; wobei die dritte Fläche 251 die Flächen 247 und 249 miteinander verbindet. Der Rand 251 kann rundlich, eben oder spitz sein oder hierin ohne Einschränkung eine andere Konfiguration aufweisen. Gemäß beispielhaften Aspekten ist der Zentriervorsprung 133 zylindrisch, würfelförmig oder kegelstumpfförmig oder kann eine andere Form aufweisen, die komplementär in die innere Umfangsfläche 164 des Turbinengehäuses 122 passt. Gemäß einem beispielhaften Aspekt weist der Zentrierabschnitt 133 eine komplementäre Form und/oder einen komplementären Umriss auf, um der Innenfläche des Turbinengehäuses zu entsprechen oder sie anderweitig zu spiegeln, insbesondere den inneren Umfangsabschnitt 162 mit der inneren Umfangsfläche 164, wobei der Spalt 168 im Betrieb des Drehmomentwandlers erhalten bleibt.
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Natürlich dürften dem Fachmann Änderungen und Modifikationen an den obigen Beispielen der Erfindung offensichtlich sein, ohne vom Wesensgehalt oder Schutzumfang der beanspruchten Erfindung abzuweichen. Die Erfindung wird zwar unter Bezugnahme auf einzelne bevorzugte und/oder beispielhafte Ausführungsformen beschrieben, jedoch ist klar, dass daran Änderungen vorgenommen werden können, ohne von Schutzumfang oder Wesensgehalt der beanspruchten Erfindung abzuweichen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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