DE102017110372A1 - Führungsvorrichtung für ein bewegbares Schubelement und Verfahren zum Öffnen und Schließen eines an mindestens einer Auszugsführung verfahrbaren Schubelementes - Google Patents

Führungsvorrichtung für ein bewegbares Schubelement und Verfahren zum Öffnen und Schließen eines an mindestens einer Auszugsführung verfahrbaren Schubelementes Download PDF

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Abstract

Eine Führungsvorrichtung für ein bewegbares Schubelement (3) umfasst mindestens eine Auszugsführung (10), die an einem Korpus (2) festlegbar ist, um das Schubelement (3) von einer Schließposition in eine Öffnungsposition zu verfahren, und ein Gewichtselement (7), das mit dem Schubelement (3) mittelbar oder unmittelbar verbunden und zusammen mit diesem bewegbar ist, wobei das Gewichtselement (7) entlang einer Führung (8) bewegbar ist und beim Öffnen des Schubelementes (3) das Gewichtselement (7) entlang der Führung (8) absenkbar ist, um das Schubelement (3) in Öffnungsrichtung zumindest über einen Teil der Wegstrecke zu beschleunigen. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Öffnen und Schließen eines an mindestens einer Auszugsführung (10) verfahrbar gelagerten Schubelementes (3).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Führungsvorrichtung für ein bewegbares Schubelement, mit mindestens einer Auszugsführung, die an einem Korpus festlegbar ist, um das Schubelement von einer Schließposition in eine Öffnungsposition zu verfahren, und einem Gewichtselement, das mit dem Schubelement mittelbar oder unmittelbar verbunden und zusammen mit diesem bewegbar ist, sowie ein Verfahren zum Öffnen und Schließen eines an mindestens einer Auszugsführung verfahrbaren Schubelementes.
  • Die DE 20 2012 012 190 U1 offenbart eine Führungseinrichtung zur Führung eines relativ zu einem Möbelkorpus bewegbaren Bauteils. Dabei sind eine am Möbelkorpus befestigbare Korpusschiene und wenigstens eine relativ zu Korpusschiene verschieblich gelagerte Laufschiene vorgesehen, an der eine Schublade gehalten ist. An der Rückseite der Schublade kann ein Abdeckelement vorgesehen sein, das den Einblick in den Innenraum des Möbelkorpus verdeckt, um ein optisch ansprechendes Erscheinungsbild zu erhalten und die Auszugsführung zu verdecken. Bei solchen Auszugsführungen kann dabei zusätzlich eine Einzugsautomatik vorgesehen werden, die für einen Selbsteinzug der Schublade beim Schließen sorgt. Eine solche Einzugsautomatik besitzt allerdings den Nachteil, dass die mechanischen Federn meist nur über eine geringe Wegstrecke wirksam sind. Zudem ist die Öffnung der Schublade vergleichsweise aufwändig.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Führungsvorrichtung für ein bewegbares Schubelement sowie ein Verfahren zum Öffnen und Schließen eines an mindestens einer Auszugsführung verfahrbaren Schubelementes bereitzustellen, mittels dem eine einfache Handhabung des Schubelementes beim Öffnen und Schließen gewährleistet wird.
  • Diese Aufgabe wird mit einer Führungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 und einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 12 gelöst.
  • Bei der erfindungsgemäßen Führungsvorrichtung ist das Gewichtselement entlang einer Führung bewegbar, und beim Öffnen des Schubelementes wird das Gewichtselement entlang der Führung abgesenkt, um das Schubelement in Öffnungsrichtung zumindest über einen Teil der Wegstrecke zu beschleunigen. Dadurch wirkt das Gewichtselement auf das mit dem Gewichtselement gekoppelten Schubelement als Öffnungshilfe, die das Schubelement in Öffnungsrichtung beschleunigt, ohne dass ein mechanisches Federelement, wie eine Spiralfeder, eingesetzt wird. Vielmehr wird das Gewichtselement zum Beschleunigen des Schubelementes in Öffnungsrichtung eingesetzt, was die Handhabung des Schubelementes verbessert.
  • Vorzugsweise wird das Gewichtselement beim Bewegen des Schubelementes in Schließrichtung zumindest über einen Teil der Wegstrecke angehoben. In Schließrichtung kann das Gewichtselement dabei dieselbe Wegstrecke entlang der Führung zurücklegen wie in Öffnungsrichtung, so dass bei der Schließbewegung die entsprechenden Kräfte zum Bewegen des Gewichtselementes in eine höhere Position aufgewendet werden müssen.
  • Die Führung für das Gewichtselement kann als Kurvenführung oder Linearführung ausgebildet sein, um das Gewichtselement abhängig von der Öffnungsposition des Schubelementes abzusenken oder anzuheben. Dabei muss sich die Bewegungsrichtung des Gewichtselementes nicht vertikal erstrecken, sondern kann natürlich eine vertikale und eine horizontale Komponente aufweisen.
  • Das Gewichtselement wird vorzugsweise über mehr als 70 % der Wegstrecke des Schubelementes angehoben oder abgesenkt, vorzugsweise über mehr als 90 %. Das Schubelement wird dabei von einer Schließposition bis in eine maximale Öffnungsposition bewegt, und über einen überwiegenden Teil dieser Wegstrecke übt das Gewichtselement eine Beschleunigungs- oder Bremskraft auf das Schubelement aus, vorzugsweise über einen Teil von über 90 %. Dadurch ist die Öffnungshilfe durch das Gewichtselement über nahezu der gesamten Wegstrecke wirksam, wobei optional das Gewichtselement nach einer Entriegelung aus der Schließposition über die gesamte Wegstrecke des Schubelementes Beschleunigungskräfte in Öffnungsrichtung auf das Schubelement ausübt.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Gewichtselement als mindestens eine Platte ausgebildet, die in der Schließposition des Schubelementes in Wesentlichen vertikal ausgerichtet ist, also parallel zu einer Rückwand des Korpus oder des Schubelementes, und beim Öffnen des Schubelementes verschwenkt diese Platte und wird zusätzlich abgesenkt. Dadurch wird der benötigte Bauraum für das Gewichtselement reduziert, da die Platte nur in einem rückseitigen Bereich des Schubelementes angeordnet ist. Je nach Einbausituation kann das Gewicht der Platte auch durch Zusatzgewichte oder durch Aussparungen oder durch unterschiedliche Materialien an die gewünschte Unterstützung angepasst. Für leichte, schmale und/oder kurze Schubelemente kann eine Platte mit großen Aussparungen verwendet werden, während für schwere, breite und/oder tiefe Schubelemente diese Aussparungen mit Zusatzgewichten z.B. aus Metall versehen werden.
  • Die Platte kann dabei auch mehrteilig ausgeführt sein um durch eine modulare Bauweise die unterschiedlichen Breiten und Tiefen in Möbeln abzudecken.
  • Das Schubelement kann in der Schließposition über eine Rasteinrichtung lösbar gehalten sein, beispielsweise über mechanische Raststege, Rasthaken oder andere Rasteinrichtungen. Alternativ oder zusätzlich kann das Schubelement über das Gewichtselement in der Schließposition gehalten sein, wenn bei einer Schließbewegung des Schubelementes das Gewichtselement über einen Totpunkt kurz vor Erreichen der Schließposition bewegt wird. Dann kann das Gewichtselement auch dazu eingesetzt werden, das Schubelement in der Schließposition zu halten, wobei bei einem Öffnungsvorgang das Gewichtselement dann wieder über diesen Totpunkt bewegt wird, um nach dem Totpunkt das Schubelement in Öffnungsrichtung zu beschleunigen.
  • Das Schubelement ist vorzugsweise als Schubkasten ausgebildet, der über zwei Auszugsführungen verfahrbar gehalten ist, die an dem Korpus am Boden oder an den Seitenwänden montiert sind. Der Schubkasten kann beispielsweise einen Stauraum aufweisen, der an seiner Oberseite über einen abnehmbaren oder verschwenkbaren Deckel verschließbar ist. Dadurch kann das Schubelement besonders als Schuhschrank oder bei einem Sitzmöbel eingesetzt werden, bei dem das Schubelement als Ablagefläche für einen Fuß einer Person dient, die sich die Schuhe anzieht.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Führungsvorrichtung in einer Schließposition;
    • 2 eine perspektivische Ansicht der Führungsvorrichtung der 1 in einer mittleren Öffnungsposition;
    • 3 eine perspektivische Ansicht der Führungsvorrichtung der 1 in einer maximalen Öffnungsposition;
    • 4 eine perspektivische Explosionsdarstellung der Führungsvorrichtung der 1;
    • 5 bis 7 mehrere Ansichten der Führungsvorrichtung der 1 in einer Draufsicht in unterschiedlichen Positionen, und
    • 8 bis 10 mehrere Ansichten der Führungsvorrichtung der 1 in einer geschnittenen Seitenansicht in unterschiedlichen Positionen.
  • Ein Möbel 1 umfasst einen Möbelkorpus 2, an dem ein Schubelement 3 verfahrbar gelagert ist. Das Schubelement 3 umfasst eine Frontblende 4 und einen in dem Möbelkorpus 2 angeordneten Schubkasten 5, der an der Oberseite über einen abnehmbaren oder verschwenkbaren Deckel 6 verschlossen ist.
  • An einer Rückseite des Schubkastens 5 ist ein plattenförmiges Gewichtselement 7 angeordnet, das an einer linearen Führung 8 verfahrbar gehalten ist. Die lineare Führung 8 ist dabei an einer Seitenwand 21 des Möbelkorpus 2 angeordnet und verläuft zur Horizontalen geneigt, beispielsweise in einem Winkel zwischen 20° und 70°, insbesondere 30° und 60°.
  • Wird das Schubelement 3 durch Ziehen an der Frontblende 4 in Öffnungsrichtung bewegt, verfährt der Schubkasten 5 zumindest teilweise vor den Möbelkorpus 2, wie dies in 2 gezeigt ist. Das Schubelement 3 ist dabei an zwei Auszugsführungen 10 verfahrbar gelagert, die über eine stationäre Führungsschiene 11 an einem Boden 22 des Möbelkorpus 2 fixiert sind. Hierfür sind an jeder Führungsschiene 11 Halter 12 am Boden 22 fixiert. Durch das Herausziehen des Schubelementes 3 bewegt sich das plattenförmige Gewichtselement 7 in dem Bereich benachbart zu dem Schubelement 3 im Wesentlichen horizontal, da das Gewichtselement 7 über eine Verbindungseinrichtung mit einer Rückseite oder dem Bodenbereich des Schubelementes 3 mittelbar oder unmittelbar gekoppelt ist. In einem Bereich beabstandet von dem Schubelement 3 ist das Gewichtselement 7 entlang der Führung 8 bewegbar, so dass beim Herausziehen des Schubelementes 3 in horizontale Richtung der untere Bereich des Gewichtselementes 7 im Wesentlichen horizontal verfahren wird und ein oberer Bereich durch die geneigte Anordnung der Führung 8 zwar auch horizontal bewegt wird, aber zusätzlich auch abgesenkt. Dadurch wirken Beschleunigungskräfte auf das Schubelement 3 in Öffnungsrichtung beim Herausziehen des Schubelementes 3.
  • In 3 ist das Schubelement 3 in die maximale Öffnungsposition verfahren, in der der Schubkasten 5 vor dem Möbelkorpus 2 angeordnet ist. Das Gewichtselement 7 befindet sich nun in einer geneigten Position, die im Wesentlichen der Neigung der Führung 8 entspricht. Der Schwerpunkt des Gewichtselementes 7 ist tiefer angeordnet als bei den Positionen gemäß 2 oder 1. Wenn das Schubelement 3 nun wieder in die Schließposition bewegt wird, muss das Gewichtselement 7 angehoben werden, wobei das Gewichtselement 7 im unteren Bereich durch die Verbindungseinrichtung nach hinten gedrückt wird und ein endseitiger Bereich des Gewichtselementes 7 gegenüber zu dem Schubelement 3 entlang der Führung 8 nach oben geführt ist. Das Gewichtselement 7 ist somit zusammen mit dem Schubelement 3 bewegbar und bewirkt in Öffnungsrichtung Beschleunigungskräfte auf das Schubelement 3 und in Schließrichtung Bremskräfte durch das Anheben des Gewichtselementes 7.
  • In 4 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung gezeigt, bei der der Möbelkorpus 2 dargestellt ist, der eine Rückwand 20 und zwei Seitenwände 21 umfasst, wobei nur eine der Seitenwände 21 dargestellt ist, und einen Boden 22.
  • Das Schubelement 3 umfasst neben dem Schubkasten 5 die Frontblende 4 und einen abnehmbaren Deckel 6, der zur Horizontalen geneigt angeordnet ist und zur Frontblende 4 hin leicht ansteigt, beispielsweise in einem Winkel zwischen 5° und 30°. Der Deckel 6 bildet dabei eine obere Ablagefläche aus, auf der ein Benutzer beispielsweise seine Schuhe abstellen kann, um diese beim Anziehen höher zu positionieren als auf dem Boden.
  • Das Gewichtselement 7 ist als Platte ausgebildet, beispielsweise aus einem Holzwerkstoff, wobei an dem Gewichtselement 7 ein Halter 15 mit einer Rolle 9 fixiert ist und die Rolle 9 entlang der als Schiene ausgebildeten Führung 8 bewegbar ist.
  • An dem Boden 22 des Möbelkorpus 2 sind zwei Auszugsführungen 10 festgelegt, die eine stationäre Führungsschiene 11 aufweisen, die jeweils über Halter 12 an dem Boden 22 fixiert sind. Die Auszugsführung 10 weist eine verfahrbare Laufschiene 13 auf, auf der das Schubelement 3 abgestützt ist, und zur Auszugsverlängerung mindestens eine Mittelschiene 14, die zwischen der Führungsschiene 11 und der Laufschiene 13 angeordnet ist.
  • In den 5 bis 7 ist die Führungsvorrichtung der 1 in einer Draufsicht in unterschiedlichen Positionen gezeigt. Es ist erkennbar, dass die Führung 8 nur an einer Seitenwand 21 vorgesehen ist, wobei optional die Führung 8 auch an beiden Seitenwänden 21 montiert werden kann. Zudem ist erkennbar, dass der Deckel 6 in der ausgezogenen Position vor dem Möbelkorpus 2 angeordnet ist und zwei Öffnungen aufweist, um den Deckel 6 abzunehmen. In dem Schubkasten 5 kann somit ein Stauraum vorgesehen sein, beispielsweise für Schuhe oder andere Gegenstände.
  • In den 8 bis 10 ist die Führungsvorrichtung der 1 in unterschiedlichen Positionen gezeigt, wobei erkennbar ist, dass in der Schließposition gemäß 8 das plattenförmige Gewichtselement 7 im Wesentlichen vertikal ausgerichtet ist, so dass nur ein geringer Bauraum an der Rückseite des Schubelements 3 für das Gewichtselement 7 benötigt wird. Beim Öffnen des Schubelementes 3 aus der Schließposition verschwenkt das Gewichtselement 7, wobei eine Verbindungseinrichtung zwischen dem Gewichtselement 7 und einer Rückseite des Schubelementes 3 schwenkbar ausgebildet ist, beispielsweise als Scharniergelenk. Durch das Absenken des Schwerpunktes des Gewichtselementes 7 wird das Schubelement 3 in Öffnungsrichtung beschleunigt und in Schließrichtung entsprechend abgebremst.
  • Um das Schubelement 3 in einer Schließposition sicher zu halten, kann optional eine zusätzliche Rasteinrichtung vorgesehen sein, die an dem Schubelement 3 oder den Auszugsführungen 10 vorgesehen sein kann, um eine Verrastung in der Schließposition zu bewirken. Eine solche mechanische Rasteinrichtung kann beispielsweise Rasthaken, Federstege oder andere mechanische Rasteinrichtungen aufweisen. Alternativ oder zusätzlich kann das Gewichtselement 7 bei einer Schließbewegung kurz vor Erreichen der Schließposition über einen Totpunkt bewegt werden, an dem der Schwerpunkt des Gewichtselementes 7 einen höchsten Punkt überschreitet, so dass über die Gewichtskraft des Gewichtselementes 7 eine Verriegelung in der Schließposition bewirkt werden kann. Eine solche Überschreitung eines Totpunktes kann durch eine entsprechende Gestaltung der Führung 8 erfolgen oder durch ein Verschwenken des Gewichtselementes 7 über die vertikale Position hinaus.
  • Die erfindungsgemäße Führungsvorrichtung kann insbesondere bei einem Sitzmöbel eingesetzt werden, beispielsweise einer Sitzbank für den Flurbereich, in dem ein Benutzer Schuhe anzieht. Hierfür können auf dem Möbelkorpus 2 entsprechende Sitzflächen und Abdeckelemente vorgesehen werden.
  • Optional kann auch eine Einzugsvorrichtung für das Schubelement 3 vorgesehen werden, beispielsweise mit Dämpfer, um ein leichtgängiges Bewegen in die Schließposition zu ermöglichen. Eine entsprechende Dämpfung kann auch vor Erreichen der maximalen Öffnungsposition vorgesehen sein, um laute Anschlaggeräusche zu vermeiden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Möbel
    2
    Möbelkorpus
    3
    Schubelement
    4
    Frontblende
    5
    Schubkasten
    6
    Deckel
    7
    Gewichtselement
    8
    Führung
    9
    Rolle
    10
    Auszugsführung
    11
    Führungsschiene
    12
    Halter
    13
    Laufschiene
    14
    Mittelschiene
    15
    Halter
    20
    Rückwand
    21
    Seitenwand
    22
    Boden
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202012012190 U1 [0002]

Claims (12)

  1. Führungsvorrichtung für ein bewegbares Schubelement (3), mit mindestens einer Auszugsführung (10), die an einem Korpus (2) festlegbar ist, um das Schubelement (3) von einer Schließposition in eine Öffnungsposition zu verfahren, und einem Gewichtselement (7), das mit dem Schubelement (3) mittelbar oder unmittelbar verbunden und zusammen mit diesem bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtselement (7) entlang einer Führung (8) bewegbar ist und beim Öffnen des Schubelementes (3) das Gewichtselement (7) entlang der Führung (8) absenkbar ist, um das Schubelement (3) in Öffnungsrichtung zumindest über einen Teil der Wegstrecke zu beschleunigen.
  2. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtselement (7) beim Bewegen des Schubelementes (3) in Schließrichtung zumindest über einen Teil der Wegstrecke angehoben wird.
  3. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (8) für das Gewichtselement (7) als Kurvenführung oder Linearführung ausgebildet ist.
  4. Führungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtselement (7) über mehr als 70 % der Wegstrecke des Schubelementes (3) abgesenkt oder angehoben wird, vorzugsweise über mehr als 90 %.
  5. Führungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtselement (7) über mindestens eine schwenkbare Verbindungseinrichtung mit dem Schubelement (3) verbunden ist.
  6. Führungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtselement (7) an einer Rückseite oder dem Bodenbereich des Schubelementes (3) mit diesem verbunden ist.
  7. Führungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtselement (7) als mindestens eine Platte ausgebildet ist, die in einer Schließposition des Schubelementes (3) im Wesentlichen vertikal ausgerichtet ist und beim Öffnen des Schubelementes (3) verschwenkt und abgesenkt wird.
  8. Führungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schubelement (3) in der Schließposition über eine Rasteinrichtung lösbar gehalten ist.
  9. Führungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schubelement (3) über das Gewichtselement (7) in der Schließposition gehalten ist, wobei das Gewichtselement (7) bei einer Schließbewegung des Schubelementes (3) über einen Totpunkt kurz vor Erreichen der Schließposition bewegt wird.
  10. Führungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schubelement (3) als Schubkasten ausgebildet ist, der über zwei Auszugsführungen (10) verfahrbar gehalten ist.
  11. Führungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Schubkasten einen Stauraum aufweist, der an seiner Oberseite über einen abnehmbaren oder verschwenkbaren Deckel (6) verschließbar ist.
  12. Verfahren zum Öffnen und Schließen eines an mindestens einer Auszugsführung (10) verfahrbaren Schubelementes (3) mit den folgenden Schritten: - Bewegen des Schubelementes (3) von einer Schließposition in Öffnungsrichtung und Ziehen oder Bewegen eines Gewichtselementes (7) entlang einer Führung (8) und gleichzeitiges Absenken des Gewichtselementes (7) über zumindest einen Teil der Wegstrecke des Schubelementes (3); - Bewegen des Schubelementes (3) in Schließrichtung und Anheben des Gewichtselementes (7) entlang der Führung (8), und - Verrasten des Schubelementes (3) in der Schließposition.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202012012190U1 (de) * 2012-12-14 2014-03-19 Grass Gmbh Führungseinrichtung zur Führung eines relativ zu einem Möbelkorpus bewegbaren Möbelteils
DE102014209110A1 (de) * 2014-05-14 2015-11-19 Gebr. Willach Gmbh Schrägfachbodenregal

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