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Technisches Gebiet
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Zahlreiche Ausführungsformen betreffen allgemein einen Elektromotor.
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Hintergrund
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Elektromotoren sind zu wesentlichen Bestandteilen in einer großen Vielzahl von Antriebssystemen geworden, welche zum Beispiel in mobilen Umgebungen, wie etwa in Fahrzeugen, verwendet werden. Der Betrieb eines Elektromotors wird im Allgemeinen durch eine elektronische Steuerungsschaltung gesteuert, welche mit dem Elektromotor über eine Sammelschieneneinheit elektrisch verbunden ist, die wenigstens eine Sammelschiene aufweist, welche fest an einen Halter der Sammelschieneneinheit gekoppelt und elektrisch mit wenigstens einer Spule eines Stators des Elektromotors verbunden ist.
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Normalerweise ist die Sammelschieneneinheit fest an den Stator gekoppelt und der Stator ist fest innerhalb eines Gehäuses des Elektromotors montiert. Daher definiert die Position des Stators innerhalb des Gehäuses des Elektromotors die Position der Sammelschieneneinheit und der wenigstens einen Sammelschiene relativ zu dem Gehäuse des Elektromotors.
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Um einen wohldefinierten elektrischen Kontakt der wenigstens einen Sammelschiene mit einer elektronischen Steuerungseinheit, welche dazu eingerichtet ist, die Leistungszufuhr an die wenigstens eine Sammelschiene zu steuern, sicherzustellen, muss die wenigstens eine Sammelschiene eine wohldefinierte Position in Bezug auf das Gehäuse des Elektromotors aufweisen. Die Außenabmessungen herkömmlicher Statoren leiden jedoch unter hohen Toleranzen, insbesondere aufgrund der Wicklungsdrähte ihrer Spulen und können daher nicht in einer wohldefinierten Position innerhalb des Gehäuses eines Elektromotors angeordnet werden. Daher kann eine Sammelschiene einer Sammelschieneneinheit, welche an einen herkömmlichen Stator gekoppelt ist, nicht in einer wohldefinierten Position in Bezug auf das Gehäuse eines Elektromotors positioniert werden. Als Ergebnis davon kann der elektrische Kontakt zwischen einer Sammelschiene einer Sammelschieneneinheit und einer elektronischen Steuerungseinheit nicht akkurat eingestellt werden. Auf diese Weise kann den Spulen eines Stators keine wohldefinierte elektrische Leistung zugeführt werden, was wiederum die Leistungsfähigkeit eines betreffenden Elektromotors beeinträchtigen kann.
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Angesichts der obigen Ausführungen ist eine Aufgabe der vorliegenden Offenbarung die Bereitstellung eines Elektromotors, welcher dazu eingerichtet ist, mit einer wohldefinierten elektrischen Leistung versorgt zu werden.
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Inhalt
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Gemäß zahlreichen Ausführungsformen ist ein Elektromotor bereitgestellt. Der Elektromotor weist auf: ein Gehäuse, welches eine um eine zentrale Achse zentrierte umlaufende Gehäusewand aufweist, einen ringförmigen Stator, welcher fest innerhalb des Gehäuses montiert ist und eine Mehrzahl von Spulen aufweist, die dazu eingerichtet ist, ein zeitveränderliches Magnetfeld zu erzeugen, eine Sammelschieneneinheit, welche einen Sammelschienenhalter und wenigstens eine Sammelschiene aufweist, die dazu eingerichtet ist, wenigstens eine Spule des Stators mit einer Leistungsquelle zu verbinden, um die wenigstens eine Spule mit Energie zu versorgen, und einen Rotor, welcher drehbar innerhalb des Stators montiert und dazu eingerichtet ist, durch eine Wechselwirkung mit dem von dem Stator erzeugten Magnetfeld gedreht zu werden. Die Gehäusewand weist eine Gehäusewandeingriffsstruktur an einer Innenfläche derselben auf, welche mit einer an der Sammelschieneneinheit bereitgestellten Sammelschieneneinheitseingriffsstruktur in Eingriff steht oder dazu eingerichtet ist, mit dieser in Eingriff gebracht zu werden. Die Gehäusewandeingriffsstruktur weist wenigstens einen Vorsprung auf, welcher als ein in das Innere des Gehäuses eingedrückter Abschnitt der Gehäusewand konfiguriert ist.
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Figurenliste
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In den Zeichnungen beziehen sich gleiche Bezugszeichen allgemein auf dieselben Teile in den unterschiedlichen Ansichten. Die Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu, sondern es ist stattdessen allgemein Wert darauf gelegt worden, die Prinzipien der Offenbarung zu veranschaulichen. In der nachfolgenden Beschreibung werden zahlreiche Ausführungsformen der Offenbarung durch Bezugnahme auf die nachfolgenden Zeichnungen beschrieben, wobei:
- 1 eine Querschnittsansicht eines Elektromotors zeigt und
- 2 eine Draufsicht auf einen Stator zeigt, welcher in dem Inneren eines abgewandelten Gehäuses montiert ist.
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Beschreibung
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Die nachfolgende detaillierte Beschreibung bezieht sich auf die beigefügten Zeichnungen, welche veranschaulichend spezielle Details und Ausführungsformen zeigen, in die die Offenbarung in die Praxis umgesetzt werden kann.
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Der Begriff „beispielhaft“ wird hier verwendet, um „als Exempel, Beispiel oder zur Veranschaulichung dienend“ zu bedeuten. Jede hier als „beispielhaft“ beschriebene Ausführungsform oder Ausgestaltung ist nicht notwendigerweise als bevorzugt oder von Vorteil anderen Ausführungsformen oder Ausgestaltungen gegenüber aufzufassen.
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In 1 ist ein beispielhafter Elektromotor 100 gezeigt. Der Elektromotor 100 weist auf: ein Gehäuse 102, welches eine um eine zentrale Achse A zentrierte umlaufende Gehäusewand 104 aufweist, einen ringförmigen Stator 106, welcher fest innerhalb des Gehäuses 102 montiert ist und eine Mehrzahl von Spulen 108 aufweist, welche jeweils um einen Statorkern 109 gewickelt und dazu eingerichtet sind, ein zeitveränderliches Magnetfeld zu erzeugen, eine Sammelschieneneinheit 110, welche einen Sammelschienenhalter 112 und wenigstens eine Sammelschiene 114 aufweist, die dazu eingerichtet ist, wenigstens eine Spule 108 des Stators 106 mit einer Leistungsquelle (nicht gezeigt) elektrisch zu verbinden, um die wenigstens eine Spule 108 mit Leistung zu versorgen, und einen Rotor 116, welcher drehbar innerhalb des Gehäuses 102 montiert und dazu eingerichtet ist, durch eine Wechselwirkung mit dem von dem Stator 106 erzeugten Magnetfeld gedreht zu werden. Der Statorkern 109 kann ein ferromagnetisches Material, wie etwa ferromagnetischen Stahl, aufweisen oder aus einem derartigen Material gebildet sein. Wie in 1 angedeutet, kann ein axialer Abschnitt des Rotors 116 von dem Stator 106 umgeben sein. Wenigstens der von dem Stator 106 umgebene axiale Abschnitt des Rotors 116 kann wenigstens zeitweise magnetisiert sein, um eine magnetische Wechselwirkung mit dem zeitveränderlichen Magnetfeld zu ermöglichen, welches von den Spulen 108 des Stators 106 erzeugt wird, um den Rotor 116 zu drehen.
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Der Elektromotor 100 kann zum Beispiel in einer elektrischen Pumpe (nicht gezeigt) eingesetzt werden, die dazu eingerichtet ist, eine Flüssigkeit zu fördern, etwa eine Betriebsflüssigkeit in einem Fahrzeug, zum Beispiel Schmieröl oder ein Kühlmittel.
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Die Gehäusewand 104 weist eine Gehäusewandeingriffsstruktur 118 an einer Innenfläche davon auf, welche mit einer Sammelschieneneinheitseingriffsstruktur 120, die an der Sammelschieneneinheit 110 bereitgestellt ist, in Eingriff steht oder dazu eingerichtet ist, mit dieser in Eingriff gebracht zu werden. Die Gehäusewandeingriffsstruktur 118 weist wenigstens einen Vorsprung 122 oder optional eine Mehrzahl von Vorsprüngen 122 auf, welcher/welche als ein Abschnitt oder als Abschnitte der Gehäusewand 104, der/die in das Innere des Gehäuses 102 eingedrückt ist/sind, konfiguriert ist.
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Mittels der Gehäusewandeingriffsstruktur 118 und der Sammelschieneneinheitseingriffsstruktur 120 kann die Sammelschieneneinheit 110 selbst an die Gehäusewand 104 gekoppelt werden. Daher kann die axiale Position der Sammelschieneneinheit 110 in dem Gehäuse 102 des Elektromotors 100 unabhängig von Toleranzen der äußeren Abmessungen des Stators 106 eingestellt werden. Auf diese Weise kann ein wohldefinierter elektrische Kontakt zwischen der wenigstens einen Sammelschiene 114 und einer elektronischen Steuerungsschaltung oder einer Leistungsquelle hergestellt werden, was wiederum ermöglicht, dass die Spulen 108 des Stators 106 mit einer wohldefinierten elektrischen Leistung versorgt werden.
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Um sicherzustellen, dass Toleranzen der axialen Erstreckung d des Stators 106 den Eingriff zwischen der Sammelschieneneinheitseingriffsstruktur 120 und der Gehäusewandeingriffsstruktur 118 nicht beeinflussen, kann die axiale Erstreckung d des Stators 106 auf einen Wert eingestellt werden, welcher kleiner als der Abstand D zwischen dem wenigstens einen Vorsprung 122 und einer Innenfläche 124 einer axialen Endwand 126 des Gehäuses 102, welche das Gehäuse 102 in der axialen Richtung A begrenzt, ist. Die axiale Erstreckung d des Stators 106 kann kleiner als 90%, optional kleiner als 80%, weiter optional kleiner als 70% des Abstandes D zwischen dem wenigstens einen Vorsprung 122 und der Innenfläche 124 der axialen Endwand 126 des Gehäuses 102 sein.
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Wie in 1 angedeutet, kann das Gehäuse 102 aufweisen: einen ersten Gehäuseabschnitt 102a, welcher zu einem offenen Ende 127 des Gehäuses 102 benachbart ist, und einen zweiten Gehäuseabschnitt 102b, welcher zu der axialen Endwand 126 des Gehäuses 102 benachbart ist. Wie ferner in 1 gezeigt, kann der erste Gehäuseabschnitt 102a einen größeren Durchmesser, d.h. eine größere Erstreckung in einer radialen Richtung R, als der zweite Gehäuseabschnitt 102b aufweisen. Die Gehäusewandeingriffsstruktur 118 kann an dem ersten Gehäuseabschnitt 102a bereitgestellt sein. Die Gehäusewandeingriffsstruktur 118 kann mit derartigen radialen Abmessungen ausgebildet sein, dass sie nicht über die radiale Innenfläche des zweiten Gehäuseabschnitts 102b hinaus vorsteht.
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Wie in 1 angedeutet, kann der Statorkern 109 mit radialen Abmessungen bereitgestellt sein, welche kleiner als die inneren radialen Abmessungen des zweiten Gehäuseabschnitts 102b sind. Auf diese Weise kann der Statorkern 109 leicht in den zweiten Gehäuseabschnitt 102b eingeführt werden, ohne von der Gehäusewandeingriffsstruktur 118 behindert zu werden. In einer beispielhaften Ausführungsform kann der Statorkern 109 an der radialen Innenfläche des zweiten Gehäuseabschnitts 102b befestigt sein, zum Beispiel durch Kleben oder durch jedes andere geeignete Befestigungsmittel.
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Die Spulen 106 können in eine Mehrzahl von Phasengruppen gruppiert sein, zum Beispiel in drei Phasengruppen U, V, W, welche jeweils eine Mehrzahl von elektrisch in Reihe miteinander verbundenen Spulen 108 aufweisen. In Zuordnung zu jeder der Phasengruppen kann wenigstens eine Sammelschiene 114 bereitgestellt sein, um jeweils die Spulen 108 der Phasengruppen mit einer Leistungsquelle zu verbinden.
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Der wenigstens eine Vorsprung 122 kann durch Verstemmen gebildet sein, d.h., dass der wenigstens eine Vorsprung 122 als ein integraler Teil der Gehäusewand 104 bereitgestellt sein kann, d.h., dass keine zusätzlichen Teile hierfür bereitgestellt werden müssen. Auf diese Weise kann die Gehäusewandeingriffsstruktur 118 auf einfache Weise hergestellt werden.
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Die Sammelschieneneinheitseingriffsstruktur 120 kann an dem Sammelschienenhalter 112 entweder als gesondertes Element, welches an dem Sammelschienenhalter 112 angebracht ist, oder als ein Außenumfangsteil des Sammelschienenhalters 112, zum Beispiel als einstückiges Teil davon, bereitgestellt sein. Die Sammelschieneneinheitseingriffsstruktur 120 kann wenigstens eine Halterausnehmung aufweisen oder als eine Halterausnehmung ausgebildet sein, welche dazu eingerichtet ist, einen Vorsprung 122 der Gehäusewandeingriffsstruktur 118 darin aufzunehmen. Mittels einer Konfiguration dieser Art kann die Sammelschieneneinheit 110 in einer wohldefinierten Position ebenso in der Umfangsrichtung C mittels der Sammelschieneneinheitseingriffsstruktur 120, welche mit der Gehäusewandeingriffsstruktur 118 in Eingriff steht, gehalten werden.
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Die vorangehende Konfiguration des Gehäuses 102 mit dem ersten und dem zweiten Gehäuseabschnitt 102a, 102b, welche voneinander verschiedene radiale Erstreckungen oder Durchmesser aufweisen, ist nicht zwingend. In einer alternativen Ausführungsform kann das Gehäuse mit einem gleichmäßigen Innendurchmesser über seine gesamte axiale Länge bereitgestellt sein und der Statorkern kann dazu eingerichtet sein, an der Gehäusewandeingriffsstruktur vorbeigeführt zu werden. Dies wird nachfolgend auf Grundlage der 2 erklärt werden. In 2 werden dieselben Bezugszeichen für dieselben Elemente wie in 1 verwendet werden, jedoch erhöht um die Zahl 100.
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2 ist eine schematische Draufsicht auf einen Stator 206, welcher in einem geringfügig abgewandelten Gehäuse 202 montiert ist. Aus Einfachheitsgründen, sind keine Sammelschieneneinheit und kein Rotor in 2 gezeigt.
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Wie in 2 gezeigt, kann die Gehäusewandeingriffsstruktur 218 eine Mehrzahl von Vorsprüngen 222 aufweisen, welche gesondert voneinander gebildet und aufeinanderfolgend in der Umfangsrichtung C der Gehäusewand 204 angeordnet sind. Mittels der Mehrzahl von Vorsprüngen 222 kann eine Sammelschieneneinheit an einer Mehrzahl von Positionen in der Umfangsrichtung C getragen sein. Auf diese Weise kann der gesamte Umfang einer Sammelschieneneinheit in einer wohldefinierten axialen Position gehalten werden. Die Vorsprünge 222 der Mehrzahl von Vorsprüngen 222 können denselben Abstand D von einer Innenfläche einer axialen Endwand des Gehäuses 202 aufweisen.
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In der in 2 gezeigten Drehstellung des Stators 206 in Bezug auf die zentrale Achse A relativ zu der Gehäusewand 204 sind die radial äußeren Abmessungen des Stators 206 kleiner als die korrespondierenden radial inneren Abmessungen der Gehäusewand 204 in dem axialen Abschnitt der Gehäusewand 204, welcher die Mehrzahl von Vorsprüngen 222 aufweist. Mittels dieser Konfiguration kann der Stator 206 an den Vorsprüngen 222 vorbeigeführt werden, um eine Sammelschieneneinheitseingriffsstruktur mit der Gehäusewandeingriffsstruktur 218 in Eingriff zu bringen. In der in 2 gezeigten Drehstellung des Stators 206 kann der Stator 206 von einem offenen Ende des Gehäuses 202, welches ähnlich dem in 1 gezeigten offenen Ende 127 ist, in das Gehäuse 202 eingeführt werden, ohne von den Vorsprüngen 222 behindert zu werden.
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Wie in 2 gezeigt, kann der Stator 206 wenigstens eine radial äußere Ausnehmung 228 aufweisen, welche durchgehend in der axialen Richtung A gebildet ist. Die Abmessungen der wenigstens einen radial äußeren Ausnehmung 228 in der radialen Richtung und der Umfangsrichtung sind größer als die korrespondierenden Abmessungen des wenigstens einen Vorsprungs 222 in der radialen Richtung bzw. der Umfangsrichtung. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass der Stator 206 an den Vorsprüngen 222, welche an der Gehäusewand 204 bereitgestellt sind, vorbeigeführt werden kann, wenn die wenigstens eine Ausnehmung 228 an dem wenigstens einen Vorsprung 222 ausgerichtet ist.
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Wie in 2 gezeigt, kann der Stator 206 eine Mehrzahl von radial äußeren Ausnehmungen 228 aufweisen, welche aufeinanderfolgend in der Umfangsrichtung C angeordnet sind. Die Ausnehmungen 228 können in regelmäßigen Abständen in der Umfangsrichtung C angeordnet sein. In einer beispielhaften Ausführungsform können die Vorsprünge 222 ebenso in regelmäßigen Abständen in der Umfangsrichtung C angeordnet sein.
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Der Abstand D1 zwischen den Mittelpunkten in der Umfangsrichtung C von zwei unmittelbar benachbarten Vorsprüngen 222 kann gleich dem Abstand D2 oder kann ein ganzzahliges Vielfaches des Abstands D2 zwischen den Mittelpunkten in der Umfangsrichtung C von zwei unmittelbar benachbarten Ausnehmungen 228 sein. Mittels dieser Konfiguration ist sichergestellt, dass, falls eine Ausnehmung 228 an einem Vorsprung 222 ausgerichtet ist, all die anderen Ausnehmungen 228 ebenso an jeweiligen Vorsprüngen 222 ausgerichtet sind, falls die Ausnehmungen 228 und die Vorsprünge 222 jeweils in regelmäßigen Abständen in der Umfangsrichtung C angeordnet sind. Somit existiert eine Mehrzahl von Drehstellungen des Stators 206 in Bezug auf die Gehäusewand 204 hinsichtlich der zentralen Achse A, in welchen der Stator 206 an den Vorsprüngen 222 vorbeigeführt werden kann. Daher kann die Einführung des Stators 206 in das Gehäuse 202 auf einfache Weise durchgeführt werden.
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Wie in 2 gezeigt, kann der Stator 206 ebenso einen Statorkern 209 aufweisen, um welchen eine Mehrzahl von Spulen zu wickeln ist. Aus Einfachheitsgründen sind in 2 keine Spulen gezeigt. Der Statorkern 209 kann ein ferromagnetisches Material, wie etwa ferromagnetischen Stahl, aufweisen oder aus einem derartigen Material gebildet sein.
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Der Statorkern 209 kann eine Mehrzahl von Kernsegmenten 211 aufweisen, welche aufeinanderfolgend in der Umfangsrichtung C des Stators 206 angeordnet sind. Jedes Kernsegment 211 kann einen Spulenwicklungsabschnitt 213 aufweisen, um welchen jeweilige Spulen zu wickeln sind. Die Spulenwicklungsabschnitte 213 können als längliche Elemente konfiguriert sein, welche sich in der radialen Richtung R des Stators 206 erstrecken. Jedes Kernsegment 211 kann ferner einen Kernsegmentflanschabschnitt 215 aufweisen, welcher an einem radial äußeren Ende des Spulenwicklungsabschnitts 213 positioniert ist. Die Kernsegmentflanschabschnitte 215 können als Mittel zum Definieren der radial äußeren Position der Spulen dienen.
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Zwei unmittelbar benachbarte Kernsegmente 211 in der Umfangsrichtung C können fest miteinander mittels derer Kernsegmentflanschabschnitte 215, zum Beispiel durch Schweißen, Löten oder durch jedes andere geeignete Befestigungsmittel, verbunden sein. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass die Spulenwicklungsabschnitte 213 zweier benachbarter Kernsegmente 211 einen wohldefinierten gegenseitigen Abstand aufweisen, um jeweilige Spulen, die um die jeweiligen Spulenwicklungsabschnitte 213 gewickelt sind, aufzunehmen. Wie in 2 gezeigt, kann die Mehrzahl der Ausnehmungen 228 in einer Mehrzahl der Kernsegmentflanschabschnitte 215 bereitgestellt sein.
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Nachfolgend werden zahlreiche Beispiele der vorliegenden Offenbarung beschrieben werden.
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Beispiel 1 ist ein Elektromotor. Der Elektromotor kann aufweisen: ein Gehäuse, welches eine um eine zentrale Achse zentrierte umlaufende Gehäusewand aufweist, einen ringförmigen Stator, welcher fest innerhalb des Gehäuses montiert ist und eine Mehrzahl von Spulen aufweist, die dazu eingerichtet ist, ein zeitveränderliches Magnetfeld zu erzeugen, eine Sammelschieneneinheit, welche einen Sammelschienenhalter und wenigstens eine Sammelschiene aufweist, die dazu eingerichtet ist, wenigstens eine Spule des Stators mit einer Leistungsquelle elektrisch zu verbinden, um die wenigstens eine Spule mit Leistung zu versorgen, und einen Rotor, welcher drehbar innerhalb des Gehäuses, zum Beispiel des Stators, montiert und dazu eingerichtet ist, durch eine Wechselwirkung mit dem von dem Stator erzeugten Magnetfeld gedreht zu werden. Die Gehäusewand kann eine Gehäusewandeingriffsstruktur an einer Innenfläche derselben aufweisen, welche mit einer Sammelschieneneinheitseingriffsstruktur, die an der Sammelschieneneinheit bereitgestellt ist, in Eingriff steht oder dazu eingerichtet ist, mit dieser in Eingriff gebracht zu werden. Die Gehäusewandeingriffsstruktur kann wenigstens einen Vorsprung aufweisen, welcher als ein in das Innere des Gehäuses eingedrückter Abschnitt der Gehäusewand ausgebildet ist.
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In Beispiel 2 kann der Gegenstand des Beispiels 1 optional ferner aufweisen, dass wenigstens ein Vorsprung durch Verstemmen gebildet ist.
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In Beispiel 3 kann der Gegenstand eines der Beispiele 1 oder 2 optional ferner aufweisen, dass die Gehäusewandeingriffsstruktur eine Mehrzahl der Vorsprünge aufweist. Die Vorsprünge können gesondert voneinander gebildet und aufeinanderfolgend in der Umfangsrichtung angeordnet sein.
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In Beispiel 4 kann der Gegenstand eines der Beispiele 1 bis 3 optional ferner aufweisen, dass die Außenabmessungen des Stators in wenigstens einer Drehstellung, optional in einer Mehrzahl von Drehstellungen, weiter optional in jeder Drehstellung, in Bezug auf die zentrale Achse relativ zu der Gehäusewand kleiner als die Innenabmessungen der Gehäusewand in einem den wenigstens einen Vorsprung aufweisenden axialen Abschnitt sind.
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In Beispiel 5 kann der Gegenstand des Beispiels 4 optional ferner aufweisen, dass der Stator wenigstens eine radial äußere Ausnehmung aufweist, welche in der axialen Richtung durchgehend gebildet ist. Die Abmessungen der wenigstens einen radial äußeren Ausnehmung in der radialen Richtung und der Umfangsrichtung können größer als die Abmessungen des wenigstens einen Vorsprungs in der radialen Richtung bzw. der Umfangsrichtung sein.
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In Beispiel 6 kann der Gegenstand der Beispiele 3 und 5 optional ferner aufweisen, dass der Stator eine Mehrzahl der radial äußeren Ausnehmungen aufweist, welche aufeinanderfolgend in der Umfangsrichtung angeordnet sind. Der Abstand zwischen den Mittelpunkten in der Umfangsrichtung zweier unmittelbar benachbarter Vorsprünge kann gleich dem Abstand oder kann gleich einem ganzzahligen Vielfachen des Abstands zwischen den Mittelpunkten in der Umfangsrichtung zweier unmittelbar benachbarter Ausnehmungen sein.
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In Beispiel 7 kann der Gegenstand eines der Beispiele 1 bis 6 optional ferner aufweisen, dass der Stator einen Statorkern aufweist, um welchen die Mehrzahl von Spulen gewickelt ist.
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In Beispiel 8 kann der Gegenstand des Beispiels 7 optional ferner aufweisen, dass der Statorkern eine Mehrzahl von Kernsegmenten aufweist, welche aufeinanderfolgend in der Umfangsrichtung des Stators angeordnet sind. Die Kernsegmente können jeweils einen Spulenwicklungsabschnitt aufweisen, um welche die Spulen jeweils gewickelt sind.
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In Beispiel 9 kann der Gegenstand des Beispiels 8 optional ferner aufweisen, dass jedes Kernsegment ferner einen Kernsegmentflanschabschnitt aufweist, welcher an einem radial äußeren Ende des Spulenwicklungsabschnitts angeordnet ist. Zwei unmittelbar benachbarte Kernsegmente können fest miteinander mittels ihrer Kernsegmentflanschabschnitte verbunden sein.
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In Beispiel 10 kann der Gegenstand des Beispiels 6 und eines der Beispiele 7 bis 9 optional ferner aufweisen, dass die Mehrzahl von Ausnehmungen in einem Außenumfangsabschnitt des Statorkerns bereitgestellt ist.
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In Beispiel 11 kann der Gegenstand der Beispiele 9 und 10 optional ferner aufweisen, dass die Mehrzahl von Ausnehmungen in einer Mehrzahl der Kernsegmentflanschabschnitte bereitgestellt ist.
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Im Beispiel 12 kann der Gegenstand eines der Beispiele 1 bis 11 optional ferner aufweisen, dass die Sammelschieneneinheitseingriffsstruktur an dem Sammelschienenhalter bereitgestellt ist.
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Im Beispiel 13 kann der Gegenstand des Beispiels 12 optional ferner aufweisen, dass die Sammelschieneneinheitseingriffsstruktur als ein Außenumfangssteil des Sammelschienenhalters konfiguriert ist.
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Während die Offenbarung insbesondere durch Bezugnahme auf spezielle Ausführungsformen gezeigt und beschrieben worden ist, sollte es für den Fachmann verständlich sein, dass zahlreiche Änderungen hinsichtlich Form und Details daran vorgenommen werden können, ohne von dem in den beigefügten Ansprüchen definierten Wesen und Umfang der Offenbarung abzuweichen. Der Umfang der Offenbarung ist daher durch die beigefügten Ansprüche definiert und es ist daher beabsichtigt, dass alle Änderungen, welche innerhalb der Bedeutung und des Äquivalenzbereichs der Ansprüche liegen, umfasst sind.