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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ausgabe eines Audiosignals in einen einen Teil einer Fahrgastzelle eines Kraftfahrzeugs bildenden Innenraum über eine einen linken und einen rechten akustischen Ausgabekanal umfassende akustische Ausgabeeinrichtung.
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Es ist bekannt, dass moderne Kraftfahrzeuge mit akustischen Ausgabeeinrichtungen ausgestattet sind, welche eine Vielzahl von in der Fahrgastzelle verteilt angeordneten akustischen Ausgabekanäle umfassen.
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Typischerweise ist im Frontbereich der Fahrgastzelle zumindest ein fahrerseitiger, d. h. typischerweise ein linker, Ausgabekanal, ein beifahrerseitiger, d. h. typischerweise ein rechter, Ausgabekanal und ein mittig zwischen dem fahrer- und dem beifahrerseitigen Ausgabekanal angeordneter Center-Ausgabekanal vorhanden. Der Center-Ausgabekanal dient dazu, auch außerhalb der Fahrzeuglängsmittelachse eine möglichst optimale Stereobreite zu gewährleisten. Ist kein Center-Ausgabekanal vorhanden, „wandert“ der hörerseitig wahrgenommene Center-Anteil eines Audiosignals zu dem jeweils nächstgelegenen fahrer- oder beifahrerseitigen Ausgabekanal.
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Es besteht ein Bedarf nach einer praktikablen technischen Lösung, ein Audiosignal über eine lediglich zwei Ausgabekanäle, d. h. einen rechten und einen linken Ausgabekanal, umfassende Ausgabeeinrichtung mit einer vergleichbaren Stereobreite ausgeben zu können. Der Bedarf entsteht insbesondere im Hinblick auf die Entwicklung kostengünstiger Ausgabeeinrichtungen für Kraftfahrzeuge, welche lediglich zwei Ausgabekanäle, d. h. einen fahrer- und einen beifahrerseitigen Ausgabekanal und keinen Center-Ausgabekanal, umfassen.
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Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Ausgabe eines Audiosignals in einen einen Teil einer Fahrgastzelle eines Kraftfahrzeugs bildenden Innenraum über eine einen linken und einen rechten akustischen Ausgabekanal umfassende akustische Ausgabeeinrichtung anzugeben, welches ohne Nutzung eines Center-Ausgabekanals eine Ausgabe eines Audiosignals mit einer möglichst optimalen Stereobreite ermöglicht.
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Die Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 gelöst. Die hierzu abhängigen Ansprüche betreffen mögliche Ausführungsformen des Verfahrens.
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Das hierin beschriebene Verfahren dient zur Ausgabe eines Audiosignals in einen einen Teil einer Fahrgastzelle eines Kraftfahrzeugs bildenden Innenraum über eine einen linken und einen rechten akustischen Ausgabekanal - ein jeweiliger Ausgabekanal ist typischerweise durch einen Lautsprecher gebildet - umfassende akustische Ausgabeeinrichtung („Ausgabeeinrichtung“). Die Ausgabeeinrichtung ist typischerweise kraftfahrzeugseitig verbaut. Die beiden Ausgabekanäle der Ausgabeeinrichtung sind typischerweise in einer Fahrgastzelle eines Kraftfahrzeugs angeordnet, sodass die über diese ausgebbaren Signale in die Fahrgastzelle ausgebbar sind. Zielsetzung des Verfahrens ist es, ein Audiosignal über eine lediglich zwei Ausgabekanäle, d. h. einen rechten und einen linken Ausgabekanal und keinen Center-Ausgabekanal, umfassende Ausgabeeinrichtung mit einer möglichst optimalen Stereobreite ausgeben zu können. Derart kann ein virtueller Center-Ausgabekanal erzeugt werden.
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In einem ersten Schritt des Verfahrens wird ein akustisches Audiosignal („Audiosignal“) bereitgestellt. Bei dem Audiosignal handelt es sich typischerweise um ein Stereosignal. Die Bereitstellung des Audiosignals kann über verschiedene Arten erfolgen. Beispielsweise kann das Audiosignal über einen Tonträger, d. h. z. B. eine CD, einen Datenträger, d. h. z. B. einen Festplattenspeicher, oder ein Datennetzwerk, d. h. z. B. das Internet, bereitgestellt werden. Bei dem Audiosignal kann es sich z. B. um ein Musikstück, ein Textstück, etc. handeln.
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In einem zweiten Schritt des Verfahrens wird das bereitgestellte Audiosignal in mehrere, d. h. wie sich im Weiteren ergibt, insbesondere drei, wahrnehmungsrichtungsabhängige Audiosignalanteile („Audiosignalanteil“) aufgeteilt. Das Audiosignal wird hierzu über geeignete Untersuchungseinrichtungen bzw. -algorithmen im Hinblick auf einzelne Audiosignalanteile untersucht, welche bei tatsächlicher Ausgabe des Audiosignals über eine lediglich zwei Ausgabekanäle, d. h. einen linken und einen rechten Ausgabekanal, umfassende Ausgabeeinrichtung einer von einem in einer definierten Position relativ zu der das jeweilige Audiosignal ausgebenden Ausgabeeinrichtung positionierten Hörer wahrgenommenen Ausgaberichtung bzw. -position entsprechen bzw. entsprechen würden. Bei einer entsprechenden definierten Position eines Hörers relativ zu einer das Audiosignal ausgebenden Ausgabeeinrichtung kann es sich z. B. um die Spitze des Stereodreiecks, bei welchem der Hörer mit den Ausgabekanälen ein gleichseitiges Dreieck bildet, handeln.
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Ein entsprechender Audiosignalanteil kann ein Center-Audiosignalanteil, welcher einer von einem Hörer mittig wahrgenommenen Ausgaberichtung bzw. -position bei tatsächlicher Ausgabe des Audiosignals über eine zwei Ausgabekanäle umfassende Ausgabeeinrichtung entsprechen würde, ein linker Audiosignalanteil, welcher einer von einem Hörer bei tatsächlicher Ausgabe des Audiosignals über eine zwei Ausgabekanäle umfassende Ausgabeeinrichtung (mehr) links (im Vergleich zu einem Center-Audiosignalanteil) wahrgenommenen Ausgaberichtung bzw. -position entsprechen würde, und ein rechter Audiosignalanteil, welcher einer von einem Hörer bei tatsächlicher Ausgabe des Audiosignals über eine zwei Ausgabekanäle umfassende Ausgabeeinrichtung (mehr) rechts (im Vergleich zu einem Center-Audiosignalanteil) wahrgenommenen Ausgaberichtung bzw. -position entsprechen würde, sein.
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Die vermittels geeigneter Aufteilungseinrichtungen bzw. -algorithmen durchgeführte Aufteilung des Audiosignals liefert verfahrensgemäß typischerweise (genau) drei Audiosignalanteile; mithin wird das Audiosignal verfahrensgemäß typischerweise in (genau) drei Audiosignalanteile, nämlich einen linken Audiosignalanteil, welcher alle bzw. nur Anteile des Audiosignals enthält, welche links des Zentrums der Ausgabe wahrgenommen werden bzw. welche sich links des Zentrum der Ausgabe befinden, einen rechten Audiosignalanteil, welcher alle bzw. nur Anteile des Audiosignals enthält, welche rechts des Zentrums der Ausgabe wahrgenommen werden bzw. welche sich rechts des Zentrum der Ausgabe befinden, und einen Center-Audiosignalanteil, welcher alle bzw. nur Anteile des Audiosignals enthält, welche im Zentrum der Ausgabe wahrgenommen werden bzw. welche sich im Zentrum der Ausgabe befinden, aufgeteilt.
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In einem dritten Schritt des Verfahrens werden Audiosignalanteile auf den rechten und/oder den linken Ausgabekanal einer einen rechten und einen linken Ausgabekanal umfassenden Ausgabeeinrichtung gemischt. Jeder aus der Aufteilung des Audiosignals erhaltene Audiosignalanteil wird sonach auf einen bestimmten Ausgabekanal einer zwei Ausgabekanäle umfassenden Ausgabeeinrichtung abgemischt. Mit anderen Worten wird jeder Audiosignalanteil einem der beiden Ausgabekanäle der Ausgabeeinrichtung zugeordnet, über welchen der jeweilige Audiosignalanteil im Weiteren ausgegeben wird. Für den Center-Audiosignalanteil gilt, dass dieser anteilsmäßig aufgeteilt auch auf beide Ausgabekanäle abgemischt werden kann.
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In einem vierten Schritt des Verfahrens erfolgt schließlich die Ausgabe der Audiosignalanteile über die beiden Ausgabekanäle der Ausgabeeinrichtung. Hierdurch wird einem fahrer- bzw. beifahrerseitig positionierten Hörer - die Ausgabe erfolgt in einen einen Teil einer Fahrgastzelle eines Kraftfahrzeugs bildenden Innenraum - eine möglichst optimale Stereobreite ohne die Notwendigkeit eines (eigenen) Center-Ausgabekanals ermöglicht.
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In einer Ausführungsform des Verfahrens kann die Aufteilung des bereitgestellten Audiosignals in jeweilige Audiosignalanteile vermittels einer Quelltrennungseinrichtung durchgeführt werden. Eine entsprechende Quelltrennungseinrichtung kann z. B. durch einen Quelltrennungsalgorithmus implementiert sein. Ein geeignetes Verfahren zur Quelltrennung bzw. ein geeigneter Quelltrennungsalgorithmus ist z. B. in dem deutschen Patent
DE 10 2012 025 016 B3 beschrieben, auf dessen Offenbarungsgehalt ausdrücklich Bezug genommen wird.
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Wie erwähnt, wird das bereitgestellte Audiosignal typischerweise in einen linken Audiosignalanteil, einen rechten Audiosignalanteil und in einen Center-Audiosignalanteil aufgeteilt. Der linke Audiosignalanteil wird typischerweise über den linken Ausgabekanal der Ausgabeeinrichtung ausgegeben, der rechte Audiosignalanteil wird typischerweise über den rechten Ausgabekanal der Ausgabeeinrichtung ausgegeben und der Center-Audiosignalanteil wird typischerweise über den linken und/oder über den rechten Ausgabekanal der Ausgabeeinrichtung ausgegeben. Der Center-Audiosignalanteil kann demnach sowohl über den rechten als auch über den linken Ausgabekanal der Ausgabeeinrichtung ausgegeben werden.
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Wie ebenso erwähnt, kann der Center-Audiosignalanteil anteilsmäßig aufgeteilt über beide Ausgabekanäle ausgegeben werden. Insbesondere ist es möglich, dass ein durch einen Gewichtungsfaktor bestimmter erster Anteil des Center-Audiosignalanteils über den rechten Ausgabekanal der Ausgabeeinrichtung ausgegeben wird und ein durch einen Gewichtungsfaktor bestimmter zweiter Anteil des Center-Audiosignalanteils über den linken Ausgabekanal der Ausgabeeinrichtung ausgegeben wird. Ein erster Anteil des Center-Audiosignalanteils kann demnach mit dem rechten Audiosignalanteil gemischt über den rechten Ausgabekanal ausgegeben werden und ein zweiter Anteil des Center-Audiosignalanteils mit dem linken Audiosignalanteil gemischt und über den linken Ausgabekanal der Ausgabeeinrichtung ausgegeben werden. Die Gewichtung der Anteile des Center-Audiosignalanteils kann gleich- oder ungleichmäßig erfolgen; mithin kann ein erster Anteil des Center-Audiosignalanteils größer sein als ein zweiter Anteil des Center-Audiosignalanteils, oder umgekehrt.
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Verfahrensgemäß kann ein statischer oder dynamischer (variierbarer) Gewichtungsfaktor verwendet werden. In letzterem Fall kann der Gewichtungsfaktor z. B. in Abhängigkeit definierbarer oder definierter Randbedingungen variiert werden. Beispielsweise kann der Gewichtungsfaktor in Abhängigkeit bestimmter die Belegung der Fahrgastzelle mit Fahrzeuginsassen betreffender Randbedingungen variiert werden. Eine Gewichtung des Center-Audiosignalanteils kann sonach in Abhängigkeit von der Verteilung jeweiliger innerhalb der Fahrgastzelle befindlicher Fahrzeuginsassen erfolgen. Befindet sich die Mehrzahl der Fahrzeuginsassen fahrerseitig, kann der Center-Audiosignalanteil z. B. mit einer höheren Gewichtung über den jeweiligen fahrerseitigen Ausgabekanal ausgegeben werden, befindet sich die Mehrzahl der Fahrzeuginsassen beifahrerseitig, kann das Center-Audiosignalanteil z. B. mit einer höheren Gewichtung über den jeweiligen beifahrerseitigen Ausgabekanal ausgegeben werden.
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Neben dem Verfahren betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Ausgabe eines Audiosignals in einen einen Teil einer Fahrgastzelle eines Kraftfahrzeugs bildenden Innenraum über eine einen linken und einen rechten akustischen Ausgabekanal umfassende akustische Ausgabeeinrichtung. Die Vorrichtung zeichnet sich durch eine hard- und/oder softwaremäßig implementierte Aufteilungseinrichtung, welche zur Aufteilung eines bereitgestellten Audiosignals in mehrere Audiosignalanteile eingerichtet ist, eine hard- und/oder softwaremäßig implementierte Abmischungseinrichtung, welche zur Abmischung jedes Audiosignalanteils auf einen rechten oder einen linken Ausgabekanal einer einen rechten und einen linken Ausgabekanal umfassenden Ausgabeeinrichtung, sowie eine zwei Ausgabekanäle umfassende Ausgabeeinrichtung, welche zur Ausgabe der Audiosignalanteile über den rechten und/oder linken Ausgabekanal eingerichtet ist, aus. Die Vorrichtung ist zur Durchführung des Verfahrens eingerichtet. Mithin gelten sämtliche Ausführungen im Zusammenhang mit dem hierin beschriebenen Verfahren analog für die Vorrichtung.
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Neben dem Verfahren und der Vorrichtung betrifft die Erfindung auch ein Kraftfahrzeug, welches eine entsprechende Vorrichtung umfasst. Mithin gelten sämtliche Ausführungen im Zusammenhang mit dem hierin beschriebenen Verfahren analog für das Kraftfahrzeug.
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Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels in den Zeichnungsfiguren näher erläutert. Dabei zeigt die einzige Fig. eine Prinzipdarstellung einer Vorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel.
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Die einzige Fig. zeigt eine Prinzipdarstellung einer Vorrichtung 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Die Vorrichtung 1 ist zur Ausgabe eines zur Ausgabe eines Audiosignals in einen einen Teil einer Fahrgastzelle 2 eines Kraftfahrzeugs 3 bildenden Innenraum 4 über eine einen linken und einen rechten akustischen Ausgabekanal 5 , 6 umfassende akustische Ausgabeeinrichtung 7 eingerichtet.
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Die Vorrichtung 1 umfasst als Funktionskomponenten eine hard- und/oder softwaremäßig implementierte Aufteilungseinrichtung 8, eine hard- und/oder softwaremäßig implementierte Abmischungseinrichtung 9 und die einen linken und einen rechten Ausgabekanal 5, 6 (Lautsprecher) umfassende Ausgabeeinrichtung 7. Die Aufteilungseinrichtung 8 ist zur Aufteilung eines bereitgestellten Audiosignals S, d. h. z. B. eines Musikstücks, in mehrere Audiosignalanteile S.1 - S.3 eingerichtet. Die Abmischungseinrichtung 9 ist zur Abmischung eines Audiosignalanteils S.1 - S.3 auf einen Ausgabekanal 5, 6 der Ausgabeeinrichtung 7 eingerichtet. Das funktionelle Zusammenwirken der genannten Funktionskomponenten der Vorrichtung 1 wird im Zusammenhang mit der nachfolgenden Erläuterung des mit der Vorrichtung 1 implementierbaren Verfahrens zur Ausgabe eines Audiosignals in den einen Teil der Fahrgastzelle 2 bildenden Innenraum 4 des Kraftfahrzeugs 3 näher beschrieben.
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Die Vorrichtung 1 ist also zur Durchführung eines Verfahrens zur Ausgabe eines Audiosignals S in einen einen Teil einer Fahrgastzelle 2 eines Kraftfahrzeugs 3 bildenden Innenraum 4 über eine einen linken und einen rechten Ausgabekanal 5, 6 umfassende Ausgabeeinrichtung 7 eingerichtet. Zielsetzung des Verfahrens ist es, ein Audiosignal S über eine lediglich zwei Ausgabekanäle 5, 6, d. h. einen rechten und einen linken Ausgabekanal und keinen Center-Ausgabekanal, umfassende Ausgabeeinrichtung 7 mit einer möglichst optimalen Stereobreite ausgeben zu können.
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In einem ersten Schritt des Verfahrens wird ein Audiosignal S bereitgestellt. Bei dem Audiosignal S handelt es sich typischerweise um ein Stereosignal. Die Bereitstellung des Audiosignals S kann über verschiedene Arten erfolgen. Beispielsweise kann das Audiosignal S über einen Tonträger, d. h. z. B. eine CD, einen Datenträger, d. h. z. B. einen Festplattenspeicher, oder ein Datennetzwerk, d. h. z. B. das Internet, bereitgestellt werden. Bei dem Audiosignal S kann es sich z. B. um eine Aufnahme eines Musikstück, eines Textstücks, etc. handeln.
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In einem zweiten Schritt des Verfahrens wird das bereitgestellte Audiosignal S vermittels der Aufteilungseinrichtung 8 in drei wahrnehmungsrichtungsabhängige Audiosignalanteile S.1 - S.3 aufgeteilt. Das Audiosignal S wird hierzu über vermittels der Aufteilungseinrichtung 8 zuordenbare bzw. zugeordnete geeignete Untersuchungsalgorithmen im Hinblick auf einzelne Audiosignalanteile S.1 - S.3 untersucht, welche bei tatsächlicher Ausgabe des Audiosignals S über eine zwei Ausgabekanäle, d. h. einen linken und einen rechten Ausgabekanal, umfassende Ausgabeeinrichtung einer von einem Hörer wahrgenommenen Ausgaberichtung bzw. -position entsprechen bzw. entsprechen würden. Die eigentliche Aufteilung des Audiosignals S in die Audiosignalanteile S.1 - S.3 erfolgt über eine der Aufteilungseinrichtung 8 zugehörige, einen oder mehrere Quelltrennungsalgorithmen umfassende Quelltrennungseinrichtung 10.
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Verfahrensgemäß wird das Audiosignal S in einen linken Audiosignalanteil S.1, einen Center-Audiosignalanteil S.2, einen rechten Audiosignalanteil S.3 aufgeteilt. Der Center-Audiosignalanteil S.2 entspricht einer von einem Hörer mittig wahrgenommenen Ausgaberichtung bzw. -position bei tatsächlicher Ausgabe des Audiosignals S über eine zwei Ausgabekanäle umfassende Ausgabeeinrichtung. Der linke Audiosignalanteil S.1 entspricht einer von einem Hörer bei tatsächlicher Ausgabe des Audiosignals S über eine zwei Ausgabekanäle umfassende Ausgabeeinrichtung (mehr) links (im Vergleich zu einem Center-Audiosignalanteil) wahrgenommenen Ausgaberichtung bzw. - position. Der rechte Audiosignalanteil S.3 entspricht einer von einem Hörer bei tatsächlicher Ausgabe des Audiosignals S über eine zwei Ausgabekanäle umfassende Ausgabeeinrichtung (mehr) rechts (im Vergleich zu einem Center-Audiosignalanteil) wahrgenommenen Ausgaberichtung bzw. -position entsprechen würde.
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Die Aufteilung des Audiosignals S liefert verfahrensgemäß sonach (genau) drei Audiosignalanteile, nämlich einen linken Audiosignalanteil S.1, welcher alle bzw. nur Anteile des Audiosignals S enthält, welche links des Zentrums der Ausgabe wahrgenommen werden bzw. welche sich links des Zentrum der Ausgabe befinden, einen rechten Audiosignalanteil S.3, welcher alle bzw. nur Anteile des Audiosignals S enthält, welche rechts des Zentrums der Ausgabe wahrgenommen werden bzw. welche sich rechts des Zentrum der Ausgabe befinden, und einen Center-Audiosignalanteil S.2, welcher alle bzw. nur Anteile des Audiosignals S enthält, welche im Zentrum der Ausgabe wahrgenommen werden bzw. welche sich im Zentrum der Ausgabe befinden.
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In einem dritten Schritt des Verfahrens werden die Audiosignalanteile S.1 - S.3 vermittels der Abmischungseinrichtung 9 auf den rechten und/oder den linken Ausgabekanal 5, 6 der Ausgabeeinrichtung 7 gemischt. Jeder Audiosignalanteil S.1 - S.3 wird sonach auf einen bestimmten Ausgabekanal 5, 6 der Ausgabeeinrichtung abgemischt. Für den Center-Audiosignalanteil S.2 gilt, dass dieser anteilsmäßig aufgeteilt auch auf beide Ausgabekanäle 5, 6 abgemischt werden kann.
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In einem vierten Schritt des Verfahrens erfolgt die Ausgabe der Audiosignalanteile S.1 - S.3 über die beiden Ausgabekanäle 5, 6 der Ausgabeeinrichtung 7. Der linke Audiosignalanteil S.1 wird über den linken Ausgabekanal 5 der Ausgabeeinrichtung 7 ausgegeben, der rechte Audiosignalanteil S.3 wird über den rechten Ausgabekanal 6 der Ausgabeeinrichtung 7 ausgegeben und der Center-Audiosignalanteil S.2 wird über den linken und/oder über den rechten Ausgabekanal 5, 6 der Ausgabeeinrichtung 7 ausgegeben. Hierdurch wird einem fahrer- bzw. beifahrerseitig positionierten Hörer eine möglichst optimale Stereobreite ohne die Notwendigkeit eines eigenen Center-Ausgabekanals ermöglicht.
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Wie erwähnt, kann der Center-Audiosignalanteil anteilsmäßig aufgeteilt auf beide Ausgabekanäle 5, 6 abgemischt werden und sonach anteilsmäßig aufgeteilt über beide Ausgabekanäle 5, 6 ausgegeben werden. Dabei kann ein durch einen Gewichtungsfaktor G bestimmter erster Anteil S.2.1 des Center-Audiosignalanteils S.2 über den linken Ausgabekanal 5 der Ausgabeeinrichtung 7 ausgegeben werden und ein durch einen Gewichtungsfaktor G bestimmter zweiter Anteil S.2.2 des Center-Audiosignalanteils S.2 über den rechten Ausgabekanal 6 der Ausgabeeinrichtung 7 ausgegeben werden. Der erste Anteil S.2.1 des Center-Audiosignalanteils S.2 kann demnach mit dem linken Audiosignalanteil S.1 gemischt über den linken Ausgabekanal 5 ausgegeben werden und der zweite Anteil S.2.2 des Center-Audiosignalanteils S.2 mit dem rechten Audiosignalanteil S.3 gemischt und über den rechten Ausgabekanal 6 der Ausgabeeinrichtung 7 ausgegeben werden. Die Gewichtung der Anteile S.2.1, S.2.2 des Center-Audiosignalanteils S.2 kann gleich- oder ungleichmäßig erfolgen; mithin kann ein erster Anteil S.2.1 des Center-Audiosignalanteils S.2 größer sein als ein zweiter Anteil S.2.2 des Center-Audiosignalanteils S.2, oder umgekehrt.
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Verfahrensgemäß kann ein statischer oder dynamischer (variierbarer) Gewichtungsfaktor G verwendet werden. In letzterem Fall kann der Gewichtungsfaktor G z. B. in Abhängigkeit definierbarer oder definierter Randbedingungen variiert werden. Beispielsweise kann der Gewichtungsfaktor G in Abhängigkeit bestimmter die Belegung der Fahrgastzelle 2 mit Fahrzeuginsassen betreffender Randbedingungen variiert werden. Eine Gewichtung des Center-Audiosignalanteils S.2 kann sonach in Abhängigkeit von der Verteilung jeweiliger innerhalb der Fahrgastzelle 2 befindlicher Fahrzeuginsassen erfolgen. Befindet sich die Mehrzahl der Fahrzeuginsassen fahrerseitig, kann der Center-Audiosignalanteil S.2 z. B. mit einer höheren Gewichtung über den jeweiligen fahrerseitigen Ausgabekanal 5, 6 ausgegeben werden, befindet sich die Mehrzahl der Fahrzeuginsassen beifahrerseitig, kann das Center-Audiosignalanteil S.2 z. B. mit einer höheren Gewichtung über den jeweiligen beifahrerseitigen Ausgabekanal 5, 6 ausgegeben werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102012025016 B3 [0014]