DE102017105267A1 - Sichtfenster für RLT- Anlagen und Klimagehäuse - Google Patents

Sichtfenster für RLT- Anlagen und Klimagehäuse Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Sichtfenster (1) zum Einsetzen in eine Sichtöffnung (2), insbesondere eine Sichtöffnung (2) einer RLT-Anlage und/oder einer Klimakammer, mit zwei aus entgegengesetzten Richtungen (R1, R2) in die Sichtöffnung (2) einsetzbaren und über Befestigungsmittel (5, 6) in der Sichtöffnung (2) befestigbaren Scheibenträgern (3, 4), bei welchem die Befestigungsmittel (5, 6) derart an den Scheibenträgern (3, 4) angeordnet und ausgebildet sind, dass diese durch eine Relativbewegung der Scheibenträger (3, 4) betätigbar sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Sichtfenster zum Einsetzen in eine Sichtöffnung, insbesondere eine Sichtöffnung einer RLT-Anlage und/oder einer Klimakammer, mit zwei aus entgegengesetzten Richtungen in die Sichtöffnung einsetzbaren und über Befestigungsmittel in der Sichtöffnung befestigbaren Scheibenträgern.
  • Vor allem im industriellen Bereich werden für verschiedene Anwendungen Raum- Luft- Technische- Anlagen (RLT-Anlagen) sowie Klimakammern mit unterschiedlichsten Maschinen, Anlagen, Anlagenteilen, Aggregaten usw. ausgestattet. Solche RLT-Anlagen oder Klimakammern weisen zumeist ein geschlossenes Anlagengehäuse auf, in welchem unterschiedliche Betriebs- oder Klimabedingungen herrschen können, die sich teilweise deutlich von den Umgebungsbedingungen außerhalb der Anlagengehäuse unterscheiden. Beispielsweise können im Inneren dieser Anlagengehäuse Bedingungen sowohl mit positivem als auch negativem Überdruck, verschiedenste Temperatur- und/oder Luftfeuchteverhältnisse usw. herrschen, weshalb die Wände der Anlagengehäuse solcher RLT-Anlagen und Klimakammern in der Regel druckdicht und auch wärmegedämmt ausgebildet sind.
  • Um daher beispielsweise eine im Inneren einer RLT-Anlage angeordnete Maschine von außerhalb deren Anlagengehäuses überwachen zu können, sind an bestimmten Stellen des Anlagengehäuses Sichtöffnungen mit darin eingesetzten Sichtfenstern vorgesehen, die in der Praxis häufig nach Art von Bullaugen ausgebildet sind.
  • Diese Sichtfenster weisen zumeist zwei Scheiben auf, von denen eine erste Scheibe an der Innenseite und eine zweite Scheibe an der Außenseite der Sichtöffnung angeordnet wird, wodurch sich eine Art doppelte Verglasung mit guten Wärmedämmeigenschaften ergibt. Bei der Montage der Sichtfenster ergeben sich aufgrund der im Inneren der Anlagengehäuse herrschenden Betriebs- oder Klimabedingungen und insbesondere den dort herrschenden Druckverhältnissen besondere Anforderungen, da die Sichtfenster druckdicht in der zugehörigen Sichtöffnung des Anlagengehäuses montiert werden müssen.
  • Aus diesem Grund werden die Scheiben zumeist an Scheibenträgern angeordnet, die aus entgegengesetzten Richtungen in die Sichtöffnung eingesetzt und dort montiert werden. Die Abläufe beim Montieren des Sichtfensters sind daher so, dass zunächst ein Scheibenträger von der Innenseite und ein Scheibenträger von der Außenseite her in die Sichtöffnung eingesetzt wird. Sodann werden zumeist mehrere über den Umfang der beiden Scheibenträger verteilt angeordnete Schraubbolzen durch entsprechende Öffnungen hindurch gesteckt und die beiden Scheibenträger durch Betätigung der Schraubbolzen gegeneinander verspannt. Durch das Verspannen werden an den Scheibenträgern angeordnete Dichtungen gestaucht, so dass die auf der Klimaseite herrschenden Betriebsbedingungen im Bereich des Sichtfensters nicht beeinträchtigt werden.
  • Als nachteilig bei dieser Art bekannter Sichtfenster hat es sich erwiesen, dass auch die Schraubbolzen sowohl auf der Außenseite als auch auf der Klimaseite zumeist eine separate, den Schraubbolzen umgebende Dichtung, beispielsweise eine O-Ring-Dichtung erfordern, so dass dort keine Leckageströme beispielsweise im Falle eines in der Klimakammer herrschenden Überdrucks entstehen. Insgesamt ergibt sich daher eine große Anzahl erforderlicher Dichtstellen und ein mit der Anzahl Dichtstellen steigendes Risiko etwaiger Leckagen. Ein weiteres Problem dieser Sichtfenster liegt darin, dass sich aufgrund der Vielzahl über den Umfang verteilt angeordneten Schraubbolzen ein vergleichsweiser hoher Montageaufwand beim Einsetzen des Sichtfensters in die Sichtöffnung ergibt.
  • Ausgehend von einem solchen Sichtfenster ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein gleichsam montagefreundliches wie auch leckageunanfälliges Sichtfenster anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Sichtfenster der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die Befestigungsmittel derart an den Scheibenträgern angeordnet und ausgebildet sind, dass diese durch eine Relativbewegung der Scheibenträger betätigbar sind.
  • Mit derartig angeordneten und ausgebildeten Befestigungsmitteln lassen sich die beiden Scheibenträger auf montagefreundliche Art und Weise in der Sichtöffnung befestigen. Die beiden Scheibenträger können in die Sichtöffnung eingesetzt und anschließend durch eine Relativbewegung befestigt werden. Zusätzliche Befestigungsmittel, wie etwa Schraubbolzen, werden zur Befestigung nicht benötigt, weshalb sich nicht nur ein eine deutlich vereinfachte Montage, sondern auch eine geringere Anzahl erforderlicher Dichtstellen und damit ein reduziertes Leckagerisiko ergibt.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Scheibenträger einen eine Fensterscheibe aufnehmenden Fensterrahmen und einen Befestigungsabschnitt aufweisen, an welchem die Befestigungsmittel angeordnet sind. Der die Fensterscheibe aufnehmende Fensterrahmen und der Befestigungsabschnitt können zueinander abgewinkelt und insbesondere zueinander rechtwinklig verlaufen. Beispielsweise kann der Fensterrahmen nach Art eines flanschförmigen Kragens und der Befestigungsabschnitt nach Art eines rohrförmigen Stutzens ausgebildet sein. Durch die Anordnung der Befestigungsmittel an dem Befestigungsabschnitt des Scheibenträgers kommt dem Scheibenträger eine Doppelfunktion zu, indem dieser nicht nur als Träger für die Scheibe, sondern sogleich auch als Befestigungsmittel zum Befestigen des Scheibenträgers in der Sichtöffnung dient.
  • Eine fertigungstechnisch vorteilhafte da einfache Ausgestaltung sieht vor, dass der Fensterrahmen und der Befestigungsabschnitt einstückig miteinander verbunden sind. Auf diese Weise lässt sich der Scheibenträger in fertigungstechnisch vorteilhafter Weise in nur einem Stück fertigen, beispielsweise in einem Kunststoff-Spritzgussverfahren. Bei einer solchen Ausgestaltung kann der gesamte Scheibenträger aus einem transparenten Material gefertigt sein und auch die Sichtscheibe einstückig an dem Scheibenträger angeformt sein. Alternativ ist auch eine mehrstückige Ausbildung des Fensterrahmens und des Betätigungsabschnitts denkbar, insbesondere eine zweistückige Ausbildung, bei welcher der Fensterrahmen aus einem transparenten Material besteht und der Befestigungsabschnitt aus einem blickdichten Material. Der nicht transparente Befestigungsabschnitt kann in die Sichtöffnung hineinragen und deren innere Mantelfläche auf diese Weise gegenüber Blicken von außen verschließen. Dies bietet den Vorteil, dass beim Kontrollieren eines Aggregats beispielsweise innerhalb einer RLT-Anlage der Kontrolleur nicht auf die im Inneren der Wand der RLT-Anlage vorgesehene Füllung, beispielsweise ein Glasfasermaterial oder einen ähnlichen Dämmstoff blicken kann.
  • Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass die Befestigungsabschnitte derart ausgebildet sind, dass diese beim Einsetzten in die Sichtöffnung einen die Innenfläche der Sichtöffnung abdeckenden Kragen bilden. Die inneren Bereiche des die Sichtöffnung umgebenden Wandabschnitts der Sichtöffnung werden abgedeckt. Es steht insoweit nicht zu befürchten, dass Material aus diesem Bereich, wie beispielsweise ein Dämmstoff oder ähnliche Materialien, in die Sichtöffnung gelangen, wo diese die Durchsicht beeinträchtigen könnten.
  • Darüber hinaus wird vorgeschlagen, dass die Fensterrahmen derart ausgebildet sind, dass diese durch Betätigen der Befestigungsmittel gegen eine stirnseitige Kante der Sichtöffnung spannbar sind. Die resultierende Spannkraft kann auch zum Stauchen einer die stirnseitige Kante der Sichtöffnung umgebenden Dichtung dienen. Insoweit ergibt sich eine gasdichte Anlage des Fensterrahmens an der Innen- bzw. Außenseite der Gehäusewand im Bereich der Sichtöffnung.
  • Im Hinblick auf die Befestigungsmittel hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn diese nach Art von Schraub-, Bajonett- und/oder Rastverbindungsmitteln ausgebildet sind, wobei sich Schraubverbindungsmittel als besonders einfach und montagefreundlich erwiesen haben.
  • Als besonders vorteilhaft ist eine Ausgestaltung hervorzuheben, bei welcher die Befestigungsmittel durch eine Relativverdrehung der Scheibenträger betätigbar sind. Auf diese Weise können die Scheibenträger zunächst in die Sichtöffnung eingesetzt und sodann gegeneinander verdreht werden. Nach Art einer Schraubverbindung können die Scheibenträger in axialer Richtung aufeinander zu bewegt und mit deren Fensterrahmen unter Stauchung eines dort vorgesehenen Dichtelements gegen die stirnseitigen Kanten der Durchsichtöffnung gedrückt werden.
  • Besonders vorteilhaft ist eine Ausgestaltung, bei welcher die Befestigungsmittel des Scheibenträgers zumindest abschnittsweise spiralförmig ausgebildet sind. Die Befestigungsmittel des einen Scheibenträgers können nach Art einer Gewindespindel ausgebildet sein. Der Scheibenträger kann nach Art einer Schraube mit dem anderen Scheibenträger verbunden werden.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht in diesem Zusammenhang vor, dass die Befestigungsmittel von mehreren, insbesondere drei, separaten Spiralwendeabschnitten gebildet werden. Die Spiralwendelabschnitte können an die Wandstäke verschiedener Anlagengehäuse angepasst sein. Je nach Dicke der Wand bzw. nach der Wandstärke im Bereich der Sichtöffnung kann eine dieser Spiralwendeabschnitte zur Befestigung genutzt werden. Die Spiralwendelabschnitte sind daher als Wandstärkenanpassung ausgebildet. Es müssen dabei nicht notwendigerweise drei separate Spiralwendelabschnitte vorgesehen sein. Denkbar sind auch Lösungen, bei denen vier, fünf, sechs oder mehr Spiralwendeabschnitte vorgesehen sind. In Abhängigkeit der Anzahl der Spiralwendelabschnitte kann das Sichtfenster für eine entsprechende Anzahl unterschiedlicher Wandstärken im Bereich der Sichtöffnung verwendet werden.
  • In diesem Zusammenhang wird weiter vorgeschlagen, dass die Spiralwendelabschnitte zum Einsetzten des Sichtfensters in verschiedene Sichtöffnungen in dessen Einsetzrichtungen gegeneinander beabstandet angeordnet sind. Über die unterschiedlichen Abstände der Spiralwendelabschnitte in verschiedene Anlagengehäuse mit unterschiedlichen Wandstärken einsetzen.
  • Im Hinblick auf die Befestigungsmittel des anderen Scheibenträgers ist es von Vorteil, wenn diese Befestigungsmittel an den spiralförmigen Befestigungsmitteln des anderen Scheibenträgers angreifend ausgebildet sind. Auch diese Befestigungsmittel können nach Art einer Spirale oder eines Spiralabschnitts ausgebildet sein. Beispielsweise kann der erste Scheibenträger in dessen Befestigungsabschnitt nach Art eines Schraubbolzens und der zweite im Scheibenträger im Bereich dessen Befestigungsabschnitts nach Art einer Mutter ausgebildet sein. Die beiden Scheibenträger können dann in üblicher Weise miteinander verschraubt werden.
  • Vorteilhaft hat es sich ferner erwiesen, wenn die Befestigungsmittel zumindest abschnittsweise spiralförmig ausgebildet sind. Die Spiralformen der Befestigungsmittel der beiden Scheibenträger können zueinander korrespondierend ausgebildet sein.
  • Ebenfalls hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Befestigungsmittel nach Art von Laschen ausgebildet sind, die an den spiralförmigen Befestigungsmitteln des anderen Scheibenträgers angreifen. Die Laschen lassen sich entsprechend der Wandstärke im Bereich der Sichtöffnung an eine entsprechende Spiralwendel annähern und dort durch eine nur kurze, zumeist deutlich weniger als 360° betragende Drehbewegung arretieren.
  • Für eine gleichmäßige Kraftverteilung ist es von Vorteil, wenn mehrere über den Umfang des Scheibenträgers verteilt angeordnete Befestigungsmittel vorgesehen sind. Beispielsweise können zwei Befestigungsmittel auf gegenüber liegenden Seiten des Befestigungsabschnitts vorgesehen sein. Noch vorteilhafter können insgesamt vier gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordnete Befestigungsmittel vorgesehen sein. Denkbar sind jedoch auch Lösungen mit sechs, acht oder noch mehr derartigen Befestigungselementen.
  • Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass die Spiralwendelanschnitte Einschuböffnungen zum Einschieben der Befestigungsmittel aufweisen. Auf diese Weise können die Befestigungsmittel zunächst bis zum Anschlag in die Einschuböffnungen eingeschoben und dann mit der dort vorgesehen Spiralwendel in Eingriff gebracht werden. Es ist nicht erforderlich, zunächst eine mehrere Windungen aufweise Spiralwendel vollständig zu durchlaufen, wie dies bei einer herkömmlichen Schraubverbindung der Fall ist. Vielmehr können die Befestigungsmittel entlang der Einschuböffnungen nach Art eines Bypasses direkt zu einer geeigneten Spiralwendel bzw. einem geeignetem Spiralwendeabschnitt überführt werden. Auch dies vereinfacht die Montage.
  • Eine weitere montagefreundliche Ausgestaltung sieht in diesem Zusammenhang vor, dass die Einschuböffnungen an deren Einschubende eine Einführschräge aufweisen, was das Einführen der Befestigungsmittel vereinfacht, insbesondere im Falle ungünstiger Sichtverhältnisse.
  • Eine weitere Ausgestaltung sieht eine Rückdrehsicherung zur Sicherung der Scheibenträger in deren befestigter Stellung innerhalb der Sichtöffnung vor. Über die Rückdrehsicherung kann ein Zurückdrehen und damit ein ungewolltes Lösen und eine Beeinträchtigung der Klimaverhältnisse in einem Anlagengehäuse beispielsweise einer RLT-Anlage im Bereich des Sichtfensters vermieden werden, wie diese beispielsweise in der industriellen Produktion durch Vibration von Maschinen und ähnliche Effekte auftreten kann. Die Rückdrehsicherung kann beispielsweise von einer den Fensterrahmen des Scheibenträgers gegenüber der Wand des Gehäuses sichernden Schraube und/oder einem den Fensterrahmen des Scheibenträgers gegenüber der Wand des Gehäuses sichernden Formschlusselement bereitgestellt werden.
  • Vorteilhafterweise ist zumindest eine zusätzliche Rückdrehsicherung vorgesehen, die immer dann genutzt werden kann, wenn die eigentliche Rückdrehsicherung bereits genutzt wurde und eine nochmalige Nutzung nicht möglich ist. Noch vorteilhafter sind zumindest drei zusätzliche Rückdrehsicherungen vorgesehen.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend unter zu Hilfenahme eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert werden. Darin zeigen:
    • 1 in stark schematisierter Ansicht eines Anlagengehäuses einer RLT-Anlage oder einer Klimakammer mit zwei Sichtfenstern,
    • 2 eine vergrößerte Ansicht eines der beiden Sichtfenster,
    • 3 u. 4 perspektivische Ansichten der beiden Scheibenträger des Sichtfensters aus 2,
    • 5 bis 7 verschiedene Ansichten eines der beiden Scheibenträger,
    • 8 eine perspektivische Ansicht der beiden Scheibenträger im montiertem Zustand,
    • 9 eine der Darstellung in 8 entsprechende Darstellung des Sichtfensters in seitlicher Ansicht,
    • 10 u. 11 perspektivische Ansicht eines Sichtfensters zur Veranschaulichung der Vorgänge beim Befestigen in des Sichtfensters in der Sichtöffnung,
    • 12 bis 14 perspektivische Ansichten zur Veranschaulichung der Wandstärkenanpassung des erfindungsgemäßen Sichtfensters und
    • 15 eine Explosionsansicht des Sichtfensters.
  • 1 zeigt in stark schematisierter Ansicht ein Anlagengehäuse 20. Bei dem Anlagengehäuse 20 kann es sich um das Gehäuse einer RLT-Anlage oder das Gehäuse einer Klimakammer handeln, wie diese im industriellen Bereich für verschiedene Anwendungen weitläufig verwendet werden.
  • Im Inneren des Anlagengehäuses 20, welches beim Ausführungsbeispiel gemäß 1 über eine Tür 21 begehbar ist, können verschiedene Maschinen, Anlagen, Anlagenteile, Aggregate und ähnliches angeordnet werden. Im Inneren des Anlagengehäuses 20 herrschen Betriebsbedingungen, die sich zumeist hinsichtlich Druck- und Temperatur von den außerhalb des Anlagengehäuses 20 herrschenden Umgebungsbedingungen unterscheiden. Aus diesem Grund ist es zur Kontrolle der in dem Anlagengehäuse 20 angeordneten Vorrichtungen nicht möglich, einfach die Tür 21 zu öffnen und diese zu inspizieren. Denn durch Öffnen der Tür 21 würden die Betriebsbedingungen innerhalb des Gerätegehäuses 20 beeinträchtigt, was in vielen Fällen nicht gewünscht ist.
  • Um daher beispielsweise eine im Inneren des Anlagengehäuses 20 angeordnete Maschine von außerhalb des Anlagengehäuses 20 überwachen zu können, sind beim Ausführungsbeispiel gemäß 1 zwei Sichtfenster 1 vorgesehen, die jeweils mit Scheiben versehen sind und nach Art von Bullaugen einen Blick auf die im Inneren des Gerätegehäuses 20 untergebrachten Anlagen und Maschinen erlauben, ohne dass hierzu die Tür 21 geöffnet werden muss.
  • Einzelheiten der Sichtfenster 1 werden nachfolgend anhand der Darstellungen in den 2 bis 15 im Einzelnen erläutert werden.
  • Wie die Darstellung in 2 erkennen lässt, ist das Sichtfenster 1 von zylindrischer Geometrie und in eine in etwa zylindrische Sichtöffnung 2 innerhalb einer Gehäusewand 22 des Anlagengehäuses 20 eingesetzt. Bei der Gehäusewand 22 kann es sich um den Teil einer Tür 21, eine Wand oder auch die Decke des Anlagengehäuses 20 handeln.
  • Wie die Darstellung in 2 weiter erkennen lässt, ist das Sichtfenster 1 aus zwei Teilen zusammengesetzt. Der eine Teil des Sichtfensters 1 wird gebildet von einem Scheibenträger 3, der von der Innenseite, also der Klimaseite, des Anlagengehäuses 20 entlang der Richtung R1 in die Sichtöffnung 2 eingesetzt wird. Der zweite Teil des Sichtfensters 1 wird gebildet von einem weiteren Scheibenträger 4, welcher entlang der Richtung R2 von der Außenseite des Anlagengehäuses 20 in die Sichtöffnung 2 eingesetzt wird.
  • Bei der Gehäusewand 22 des Anlagengehäuses 20 kann es sich beispielsweise um eine aus metallischen Oberflächen und einem dazwischenliegend angeordneten Dämmstoff gebildete Anlagenwand handeln, welche mit der nach Art eines Durchgangslochs ausgebildeten Sichtöffnung 2 versehen ist.
  • Das Sichtfenster 1 ist auf montagefreundliche und mit wenigen Dichtstellen leckageunanfällige Art und Weise gasdicht in der Sichtöffnung 2 der Gehäusewand 22 eingesetzt. Hierzu sind auf beiden Seiten der Gehäusewand Dichtelemente 17, 18 vorgesehen, welche zwischen einem umlaufenden Kragen der Scheibenträger 3, 4 und der gegenüberliegenden Kante 2.2 der Sichtöffnung 2 verspannt sind. Das klimaseitige Dichtelement 18 weist einen runden Querschnitt und das außenseitige Dichtelement 17 einen rechteckigen Querschnitt auf, wobei auch andere Querschnitte denkbar wären. Beide Dichtelemente 17, 18 sind von ringförmige Geometrie und erstrecken sich entlang der Kante 2.2 der der Sichtöffnung 2 um diese herum.
  • Während die beiden Scheibenträger in 2 im montierten Zustand dargestellt sind, zeigen die 3 und 4 die beiden Scheibenträger 3 und 4 jeweils separat in perspektivischer Ansicht.
  • Der Scheibenträger 3 ist deckelartig ausgebildet und trägt eine Fensterscheibe 11 aus optisch transparentem Material. Zur Befestigung der Fensterscheibe 11 an dem Scheibenträger 3 ist ein die Fensterscheibe 11 umgebender Fensterrahmen 7 vorgesehen. An den Fensterrahmen 7 schließt sich ein im Durchmesser kleinerer Befestigungsabschnitt 9 an. Der Befestigungsabschnitt 9 ist von rohrförmiger Geometrie und beim Ausführungsbeispiel einstückig mit dem Fensterrahmen 7 verbunden. Beim Ausführungsbeispiel sind sowohl die Fensterscheibe 11, als auch der diese umgebende Fensterrahmen 7 wie auch der Befestigungsabschnitt 9 aus einem optisch transparentem Material und insbesondere einem Kunststoffmaterial hergestellt. Alternativ wäre es auch möglich, den Befestigungsabschnitt 9 aus einem undurchsichtigen Material herzustellen und diesen mit dem Fensterrahmen 7 zu verbinden.
  • In diesem Fall wäre der Scheibenträger 3 aus zwei Stücken gefertigt. Vorteil des nicht transparenten Bereichs 9 wäre, dass es einem Beobachter nicht möglich wäre, durch die Sichtscheibe 1 über die innere Mantelfläche 2.1 der Sichtöffnung 2 schräg in das Innere der Gehäusewand 22 hineinzublicken, wo sich beispielsweise ein mineralischer Dämmstoff befindet.
  • Am freien Ende des Befestigungsabschnitts 9 weist der Scheibenträger 3 ein Befestigungsmittel 5 auf, welches derart ausgebildet ist, dass es mit einem korrespondierenden Befestigungsmittel 6 des anderen Scheibenträgers 4 infolge einer Relativbewegung der beiden Befestigungsmittel 5, 6 zusammenwirkt.
  • Beim Ausführungsbeispiel wird das Befestigungsmittel 5 von zwei radial nach innen vorspringenden Laschen gebildet. Es können auch mehr laschen als Befestigungsmittel 5 eingesetzt werden. Auch die Verwendung eher spiralförmig ausgebildeter Laschen wäre denkbar. Die Laschen können auch länger oder kürzer ausgebildet sein. Wichtig ist, dass diese geeignet sind, in eine Spirale des anderen Befestigungsmittels 6 einzutreten und die Scheibenträger 3, 4 in der Sichtöffnung 2 zu befestigen.
  • 4 zeigt den anderen Scheibenträger 4 in perspektivischer Ansicht. Der Scheibenträger 4 weist eine Fensterscheibe 12 aus transparentem Material auf. Die Fensterscheibe 12 ist umgeben von einem Fensterrahmen 8, an welchen sich ein Befestigungsabschnitt 10 anschließt. Insoweit stimmt die Ausgestaltung des Scheibenträgers 4 mit jener des Scheibenträgers 3 überein. Auch kann der Scheibenträger 4 aus einem Stück in einem transparenten Werkstoff gefertigt sein oder der Befestigungsbereich 10 als separates Stück in einem undurchsichtigen Werkstoff ausgeführt sein.
  • Einzelheiten der Befestigungsmittel 6 des Scheibenträgers 4 sind auch in den 5 bis 7 dargestellt.
  • Die Befestigungselemente 6 werden bei dem Scheibenträger 4 von spiralförmigen oder teilspiralförmigen Elementen gebildet, die am Umfang des zylindrischen Befestigungsabschnitts 10 angeordnet sind. Beim Ausführungsbeispiel werden die Befestigungselemente 6 von insgesamt drei Spiralwendabschnitten 6.1, 6.2 und 6.3 gebildet, die in Richtung der Montageachse M des Sichtfensters 1 gegeneinander versetzt angeordnet sind. Grundsätzlich wäre zur Montage des Sichtfensters 1 ein einziger solcher Spiralwendelabschnitt 6.1, 6.2 oder 6.3 ausreichend. Durch mehrere Spiralwendelabschnitte wird jedoch eine Möglichkeit zur schnellen Anpassung des Sichtfensters an verschiedene Wandstärken der Gehäusewand 22 geschaffen, was nachfolgend noch näher erläutert werden wird.
  • Ferner zu erkennen ist, dass die Spiralwendeabschnitte 6.1, 6.2 und 6.3 nicht durchgängig ausgebildet sind, sondern auf zweigegenüber liegenden Seiten entsprechend der Anzahl der Befestigungsmittel 5 des anderen Scheibenträgers 3 mit einer Einschuböffnung 13 versehen sind, in welche die Befestigungsmittel 5 des anderen Scheibenträgers eingeführt werden können. Die Einschuböffnungen sind von kanalförmigem Querschnitt. Um das Einführen zu erleichtern, sind die Einschuböffnungen 13 einschubseitig mit einer Einführschräge 14 versehen.
  • Die Vorgänger bei der Montage der beiden Scheibenträger 3, 4 zu einem gemeinsamen Sichtfenster 1 ist in den 8 bis 11 veranschaulicht.
  • Innerhalb der Sichtöffnung 2 werden die beiden Scheibenträger 3, 4 entlang der Montageachse M aus entgegen gesetzten Richtungen R1 , R2 zunächst aufeinander zu bewegt. Dabei treten die laschenartigen Befestigungsmittel 5 in den Bereich der Einschuböffnung 13 ein, bis die beiden Scheibenträger 3, 4 mit deren Fensterrahmen 7, 8 an dem Rand der Einschuböffnung 2 zur Anlage kommen und ein weiteres axiales Bewegen nicht mehr möglich ist. Die Fensterrahmen 7, 8 bilden insoweit Anschläge.
  • In dieser Stellung wirkt eine an dem einen Scheibenträger 13 angeordnete Verdrehsicherung 19 mit einer Gegenkontur an der Gehäusewand 22 derart zusammen, dass sich der Scheibenträger 4 innerhalb der Sichtöffnung 2 nicht mehr verdrehen lässt. Die Verdrehsicherung 19 ist an dem klimaseitigen Scheibenträger 4 angeordnet. Beim Ausführungsbeispiel wird die Verdrehsicherung 19 von einem Formschlusselement gebildet, welches an dem Fensterrahmen 8 des Scheibenträgers 4 angeordnet ist und formschlüssig mit einer Gegenstruktur an der Gehäusewand 22 zusammenwirkt. Bei Ausführungsbeispiel wird die Verdrehsicherung 19 von einem Vorsprung und die Gegenstruktur an der Gehäusewand 22 von einem Rücksprung gebildet. Es wäre alternativ jedoch auch möglich, dass Verdrehsicherung 19 von einem Rücksprung und die Gegenstruktur an der Gehäusewand 22 von einem Vorsprung gebildet wird.
  • Sodann wird der eine Scheibenträger 3 gegenüber dem anderen Scheibenträger 4 relativ bewegt und hierdurch die Befestigungsmittel 5 betätigt, d.h. die Befestigungsmittel 5, 6 werden miteinander in Eingriff gebracht. Bei der Relativbewegung handelt es sich um eine Relativverdrehung der beiden Scheibenträger 3, 4, infolge welcher diese schraubenartig miteinander verbunden werden. Ein Mitdrehen des Scheibenträgers 4 in der Sichtöffnung 2 wird über die Verdrehsicherung 19 unterbunden.
  • Beim gegenseitigen Verdrehen der beiden Scheibenträger 3, 4 treten zunächst die laschenartigen Befestigungselemente 5 in den Bereich der Spiralabschnitte 6.1, 6.2, 6.3 ein, vgl. auch die Darstellungen in den 10 und 11. Je nachdem, wie groß die Wandstärke der Gehäusewand 22 ist, gelangen diese wahlweise hinter einem der Spiralabschnitte 6.1, 6.2 oder 6.3 in Anlage. Bei weiteren Verdrehen übt der entsprechende Spiralabschnitt 6.1, 6.2 oder 6.3 aufgrund dessen Steigung eine Axialkraft auf das Befestigungselement 5 aus. In der Folge bewegen sich die beiden Scheibenträger 3, 4 in axialer Richtung unter Ausgleich etwaiger Fertigungstoleranzen jeweils auf die Gehäusewand 22 zu, bis die Dichtelemente 17, 18 ausreichend gestaucht sind und das Sichtfenster druckdicht in der Sichtöffnung sitzt.
  • In einem letzten Schritt wird dann eine Rückdrehsicherung 15 hergestellt, die dafür sorgt, dass sich die beiden Scheibenträger 3, 4 im laufenden Betrieb nicht in entgegen gesetzter Richtung relativverdrehen und sich die Befestigung ungewollt lösen kann.
  • Hierzu kann gemäß 3 eine Bohrung zur Aufnahme einer mit der Gehäusewand 22 verschraubbaren Sicherungsschraube vorgesehen sein. Da es über die Lebensdauer des Sichtfensters betrachtet aber durchaus vorkommen kann, dass dieses etwa im Falle porös gewordener Dichtungen demontiert und nach Einsetzen neuer Dichtungen wieder montiert wird, sind beim Ausführungsbeispiel mehrere Rückdrehsicherungen 16 vorgesehen. Insgesamt sind zu der eigentliche Rückdrehsicherung 15 drei zusätzliche Rückdrehsicherungen vorgesehen, die etwa in Winkelabständen von 90° über den Umfang des Scheibenträgers 3 verteilt angeordnet sind, es können jedoch auch noch mehr zusätzliche Rückdrehsicherungen 16 vorgesehen werden. Diese zusätzlichen Rückdrehsicherungen 16 können alternativ zu der Rückdrehsicherung 15 verwendet werden, wenn sich diese im Falle einer Zweitmontage des Sichtfensters 1 insbesondere aufgrund eines ungünstig positionierten Bohrlochs der ursprünglich verwendeten Sicherungsschraube in der Gehäusewand 22 als ungeeignet sein sollte.
  • Wie bereits erwähnt würde zur Betätigung der Befestigungsmittel 5, 6 eine einzige Spiralwendel als Befestigungselement 6 ausreichen. Es sind beim Ausführungsbeispiel jedoch drei Spiralwendeln 6.1, 6.2, 6.3 vorgesehen, die als Wandstärkenausgleich für unterschiedliche Wandstärken der Gehäusewand 22 des Anlagengehäuses 20 im Bereich der Sichtöffnung 2 dienen. Dies wird anhand der Darstellungen in den 12-14 erläutert.
  • In 12 dargestellt ist eine Ansicht des montierten Sichtfensters 1 in einer Sichtöffnung 2 einer vergleichsweise dünnen Gehäusewand 22. In dieser werden die Befestigungsmittel 5 des Scheibenträgers 3 hinter dem Spiralwendelabschnitt 6.3 des anderen Scheibenträgers 4 in Anlage gebracht, welcher dem Fensterrahmen 7 des Scheibenträgers 4 am nächsten ist, und dort durch Verdrehen gesichert. 13 zeigt eine Einbausituation in einer Sichtöffnung 2 einer Gehäusewand 22 mittlerer Dicke, bei welcher die Befestigungsmittel 5 hinter dem mittleren Spiralwendelanschnitt 6.2 zur Anlage gelangen. 14 zeigt schließlich eine Einbausituation, bei welcher die Befestigungsmittel 5 an dem Spiralwendelanschnitt 6.3 anliegen, welcher an dem vorderen Ende des Befestigungsabschnitts 10 angeordnet ist.
  • Auf diese Weise kann durch Verwendung der verschiedenen Spiralwendelabschnitte 6.1, 6.2, 6.3 das Sichtfenster 1 wahlweise in unterschiedlich dick ausgebildete Gehäusewände 22 eingesetzt werden. Hierzu ist es nicht erforderlich, irgendwelche konstruktiven Änderungen an dem Sichtfenster 1 vorzunehmen.
  • Auch ist es nicht erforderlich, für unterschiedlich dicke Gehäusewände zunächst die beiden Scheibenträger 3, 4 mehrfach um deren eigene Achse gegeneinander zu verdrehen und hierdurch eine längere Spiralwendel zu durchlaufen. Vielmehr kann das Befestigungsmittel 5 in die Einführschräge eingeführt werden, bis die Fensterrahmen 7, 8 der beiden Scheibenträger 3, 4 an der Gehäusewand 22 anliegen. Sodann kann durch eine Drehbewegung eine Arretierung der beiden Scheibenträger 3, 4 nach Art einer Schraubverbindung hergestellt werden.
  • Bei dieser Schraubverbindung bildet der die spiralförmigen Befestigungsmittel aufweisende Scheibenträger 3 eine Art Schraube und der die laschenartigen Befestigungselemente 5 aufweisende Scheibenträger 4 eine Art Mutter.
  • 15 zeigt schließlich noch einmal die Vorgänge beim Montieren der einer Sichtscheibe 1 in explodierter Darstellung, deren beide Teile 3, 4 nach Art eine doppelverglasten Bullauges in eine Gehäusewand 22 aus zwei entgegen gesetzten Richtungen kommend eingesetzt werden.
  • Auch wenn zuvor exemplarisch nur ein Ausführungsbeispiel beschrieben ist, bei welchem die beiden Scheibenträger 3, 4 nach Art einer Schraubverbindung miteinander verbunden sind, sind gleichsam auch andere Verbindungsarten denkbar. Beispielsweise können Befestigungselemente 5, 6 an den Befestigungsabschnitten 9 und 10 der beiden Scheibenträger 3, 4 angeordnet sein, die eine Bajonettverbindung bilden. Auch können die Befestigungselemente 5, 6 nach Art von Schnapp- und Rastelementen ausgebildet sein, die sich durch eine axiale Relativbewegung der beiden Scheibenträger 3, 4 betätigen, d.h. miteinander verrasten oder voneinander lösen lassen.
  • Entscheidend ist, dass die beiden Scheibenträger 3, 4 ohne zusätzliche Befestigungselemente wie insbesondere Schraubbolzen und ähnliche Elemente miteinander druckdicht auf einfache und montagefreundliche Art und Weise in die Sichtöffnung 1 eines Gerätegehäuses 20 eingesetzt werden und dort durch eine Relativbewegung, insbesondere eine Relativverdrehung oder eine axiale Relativbewegung, der beiden Scheibenträger 3, 4 druckdicht befestigt werden können.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Sichtfenster
    2
    Sichtöffnung
    2.1
    Innenfläche
    2.2
    Kante
    3
    Scheibenträger
    4
    Scheibenträger
    5
    Befestigungsmittel
    6
    Befestigungsmittel
    6.1
    Spiralwendelabschnitte
    6.2
    Spiralwendelabschnitte
    6.3
    Spiralwendelabschnitte
    7
    Fensterrahmen
    8
    Fensterahmen
    9
    Befestigungsabschnitt
    10
    Befestigungsabschnitt
    11
    Fensterscheibe
    12
    Fensterscheibe
    13
    Einschuböffnung
    14
    Einschuböffnung
    15
    Rückdrehsicherung
    16
    Rückdrehsicherung
    17
    Dichtung
    18
    Dichtung
    19
    Verdrehsicherung
    20
    Anlagengehäuse
    21
    Tür
    22
    Gehäusewand
    R1
    Richtung
    R2
    Richtung
    M
    Montageachse

Claims (18)

  1. Sichtfenster zum Einsetzen in eine Sichtöffnung (2), insbesondere eine Sichtöffnung (2) einer RLT-Anlage und/oder einer Klimakammer, mit zwei aus entgegengesetzten Richtungen (R1, R2) in die Sichtöffnung (2) einsetzbaren und über Befestigungsmittel (5, 6) in der Sichtöffnung (2) befestigbaren Scheibenträgern (3, 4), dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (5, 6) derart an den Scheibenträgern (3, 4) angeordnet und ausgebildet sind, dass diese durch eine Relativbewegung der Scheibenträger (3, 4) betätigbar sind.
  2. Sichtfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibenträger (3, 4) einen eine Fensterscheibe (11, 12) aufnehmenden Fensterrahmen (7, 8) und einen Befestigungsabschnitt (9, 10) aufweisen, an welchem die Befestigungsmittel (5, 6) angeordnet sind.
  3. Sichtfenster einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Fensterrahmen (7, 8) und der Befestigungsabschnitt (9, 10) einstückig miteinander verbunden sind.
  4. Sichtfenster nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsabschnitte (9, 10) derart ausgebildet sind, dass diese beim Einsetzen in die Sichtöffnung (2) einen die Innenfläche (2.1) der Sichtöffnung (2) abdeckenden Kragen bilden.
  5. Sichtfenster nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Fensterrahmen (7, 8) derart ausgebildet sind, dass diese durch Betätigen der Befestigungsmittel (5, 6) gegen eine stirnseitigen Kante (2.1) der Sichtöffnung (2) spannbar sind.
  6. Sichtfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (5, 6) nach Art von Schraub-, Bajonett- und/oder Rastverbindungsmitteln ausgebildet sind.
  7. Sichtfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (5, 6) durch eine Relativverdrehung der Scheibenträger (3, 4) betätigbar sind.
  8. Sichtfenster nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (6) des einen Scheibenträgers (4) zumindest abschnittsweise spiralförmig ausgebildet sind.
  9. Sichtfenster nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (6) von mehreren, insbesondere drei, separaten Spiralwendelabschnitten (6.1, 6.2, 6.3) gebildet werden.
  10. Sichtfenster nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Spiralwendelabschnitte (6.1, 6.2, 6.3) zum Einsetzen des Sichtfensters in verschiedene Sichtöffnungen (2) in dessen Einsetzrichtung (R2) gegeneinander beabstandet angeordnet sind.
  11. Sichtfenster nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (5) des anderen Scheibenträgers (3) an den spiralförmigen Befestigungsmitteln (6) des anderen Scheibenträgers (4) angreifend ausgebildet sind.
  12. Sichtfenster nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (5) zumindest abschnittsweise spiralförmig ausgebildet sind.
  13. Sichtfenster nach Anspruch 11 oder Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (5) nach Art von Laschen ausgebildet sind, die an den spiralförmigen Befestigungsmitteln (6) des anderen Scheibenträgers (4) angreifen.
  14. Sichtfenster nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch mehrere über den Umfang des Scheibenträgers (4) verteilt angeordnete Befestigungsmittel (5).
  15. Sichtfenster nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Spiralwendelabschnitte (6.1, 6.2, 6.3) Einschuböffnungen (13) zum Einschieben der Befestigungsmittel (5) aufweisen.
  16. Sichtfenster nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschuböffnungen (13) an deren Einschubende eine Einführschräge (14) aufweisen.
  17. Sichtfenster nach einem der Ansprüche 7 bis 16, gekennzeichnet durch eine Rückdrehsicherung (15) zur Sicherung der Scheibenträger (3, 4) in deren befestigter Stellung innerhalb der Sichtöffnung (2).
  18. Sichtfenster nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch mindestens eine zusätzliche Rückdrehsicherungen (16), die alternativ oder zusätzlich zu der Rückdrehsicherung (15) verwendbar ist.
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