DE102017105022A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Airbag-Abdeckung - Google Patents

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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R21/00Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
    • B60R21/02Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
    • B60R21/16Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags
    • B60R21/20Arrangements for storing inflatable members in their non-use or deflated condition; Arrangement or mounting of air bag modules or components
    • B60R21/215Arrangements for storing inflatable members in their non-use or deflated condition; Arrangement or mounting of air bag modules or components characterised by the covers for the inflatable member
    • B60R21/2165Arrangements for storing inflatable members in their non-use or deflated condition; Arrangement or mounting of air bag modules or components characterised by the covers for the inflatable member characterised by a tear line for defining a deployment opening

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Abstract

Die Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung einer Airbag-Abdeckung mit den folgenden Merkmalen bereit: Das Leder wird separat vom Abstandsgewirke geschwächt; das Schwächen erfolgt mittels eines Femtosekundenlasers; und das geschwächte Leder wird mit dem Abstandsgewirke zu der Airbag-Abdeckung verbunden.
Die Erfindung stellt ferner eine entsprechende Vorrichtung, ein entsprechendes Computerprogramm sowie ein entsprechendes Speichermedium bereit.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Airbag-Abdeckung. Die vorliegende Erfindung betrifft darüber hinaus eine entsprechende Vorrichtung, ein entsprechendes Computerprogramm sowie ein entsprechendes Speichermedium.
  • Stand der Technik
  • In der Kraftfahrzeugtechnik werden jedwede für Fahrer oder Insassen eines Fahrzeuges sichtbaren Bauteile zusammenfassend als Innenausstattung oder Interieur bezeichnet. Hierzu zählt unter anderem die Instrumententafel mit Einbauten wie Radio, Klimaanlage, Navigationsgerät, Instrumentenkombination, Luftausströmer oder Airbag. Sichtbare Airbag-Deckel gelten dabei zunehmend als Zeichen minderer Qualität. Eine Herausforderung an die Innenausstattung besteht somit darin, Airbags unsichtbar abzudecken, ohne deren etwaige Entfaltung zu behindern.
  • Insbesondere für den Beifahrerairbag wird die Instrumententafel bzw. deren Abdeckung nach dem Stand der Technik daher gezielt geschwächt. Bekannte Schwächungsverfahren reichen von speziellen Gieß- und Spritzverfahren über das Schneiden von Risslinien mit Ultraschallmessern bis zur Laser-Feinstlochung oder Laserbearbeitung des gesamten Aufbaus einschließlich Träger, Schaum und Haut.
  • Airbag-Schwächungsstrukturen, deren Unsichtbarkeit selbst einem sogenannten Klimawechseltest standhält, sind bekannt aus DE102006059212A1 oder DE102014211288B3 .
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung einer Airbag-Abdeckung, eine entsprechende Vorrichtung, ein entsprechendes Computerprogramm und ein entsprechendes maschinenlesbares Speichermedium gemäß den unabhängigen Ansprüchen bereit.
  • Ein Vorzug dieser Lösung liegt in der möglichen Anwendung speziell für das Leder optimierter Schwächungsparameter, die unter Beachtung von Airbag-Deckel-Öffnungskräften und Klimawechseltest zur Erzeugung einer unsichtbaren Lederschwächung dienen. Das erfindungsgemäße separate Schwächen zeitigt ein bestmögliches Ergebnis hinsichtlich Airbag-Klappenöffnung, Aufreißkontur, Partikelflug sowie Öffnungskräften der Klappe unter realen Bedingungen, während eine geringstmögliche Sichtbarkeit selbst bei Klimawechseln gewährleistet bleibt.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben. So kann das Schwächen etwa abhängig von Lederfarbe oder -hersteller erfolgen. Eine entsprechende Ausführungsform fußt auf der Erkenntnis, dass eine Abhängigkeit von Lederfarben auf die Absorption der Laserstrahlen besteht. Selbst bei identischen Farben - aber unterschiedlichen Lieferanten - mögen unterschiedliche Reißkräfte auftreten, während ein derartiger Einfluss etwa von Durchschüssen des Leders auf die Oberfläche oder Sichtbarkeit der Schwächung sich nicht nachweisen lässt.
  • Als Idealkonturverläufe der Schwächung erweisen sich die Konturen einer asymmetrischen Wellenlinie oder eines Sägezahnes mit einem Schlitz-Steg-Verhältnis von 1,5 mm zu 0,5 mm, welche unter Vortasten des Lasers in das Leder eingebracht werden. Obgleich praktisch unsichtbar, gibt ein solchermaßen geschwächtes Leder dem auslösenden Airbag zuverlässig nach, ohne dass eine Kraft von mehr als 450 N auf die verbundene Airbag-Abdeckung ausgeübt werden müsste.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • Zur Herstellung einer Airbag-Abdeckung aus Leder und einem Abstandsgewirke wird das Leder erfindungsgemäß separat vom Abstandsgewirke mittels eines Femtosekundenlasers geschwächt, bevor es mit dem Abstandsgewirke zu der Airbag-Abdeckung verbunden wird. Die Schwächung folgt hierbei einer bezüglich des Leders definierten, beispielsweise sägezahn- oder wellenförmigen Schwächungslinie in einem definierten Schlitz-Steg-Verhältnis. In einer bevorzugten Ausführungsform etwa weist die Schwächungslinie je 1,5 mm lange Schlitze sowie je 0,5 mm lange Stege auf, welche sich entlang der Kontur des Linienverlaufes paarweise abwechseln.
  • Als besonders vorteilhaft erweist sich eine asymmetrische Wellenlinie, welche das Leder in mehreren Überfahrten unter Vortasten des Femtosekundenlasers bis auf eine Restwandstärke zwischen 0,1 und 0,2 mm schwächt. Angesichts des Einflusses dieser Parameter auf die Absorption der Laserstrahlen und die für das Erzeugnis resultierenden Reißkräfte mag das Schwächen hierbei abhängig von Lederfarbe, -lieferant, - gerbverfahren oder -dicke erfolgen.
  • Ein gattungsmäßiger Femtosekundenlaser lässt sich zu diesem Zwecke mittels eines entsprechend eingerichteten Computerprogrammes parametrisieren, das etwa von einem maschinenlesbaren Speichermedium auf das Gerät eingelesen wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102006059212 A1 [0004]
    • DE 102014211288 B3 [0004]

Claims (10)

  1. Verfahren zur Herstellung einer Airbag-Abdeckung aus einem Leder und einem Abstandsgewirke, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: - das Leder wird separat vom Abstandsgewirke geschwächt, - das Schwächen erfolgt mittels eines Femtosekundenlasers und - das geschwächte Leder wird mit dem Abstandsgewirke zu der Airbag-Abdeckung verbunden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: - das Schwächen erfolgt entlang einer bezüglich des Leders definierten Schwächungslinie und - das Schwächen erfolgt in einem definierten Schlitz-Steg-Verhältnis.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: - die Schwächungslinie verläuft entlang einer geometrisch definierten Kontur und - die Schwächungslinie weist je 1,5 mm lange Schlitze sowie je 0,5 mm lange Stege auf.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eines der folgenden Merkmale: - die Schwächungslinie verläuft sägezahnförmig oder - die Schwächungslinie ist eine vorzugsweise asymmetrische Wellenlinie.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch folgendes Merkmal: - das Schwächen erfolgt in mehreren Überfahrten vorzugsweise unter Vortasten des Femtosekundenlasers.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch folgendes Merkmal: - das Schwächen erfolgt bis auf eine Restwandstärke des Leders zwischen 0,1 und 0,2 mm.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch mindestens eines der folgenden Merkmale: - das Schwächen erfolgt abhängig von einer Farbe des Leders oder - das Schwächen erfolgt abhängig von einem Hersteller des Leders.
  8. Vorrichtung, insbesondere zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: - einen zum Schwächen eines Leders parametrisierter Femtosekundenlaser und - Mittel zum Verbinden des geschwächten Leders mit einem Abstandsgewirke.
  9. Computerprogramm, welches dazu eingerichtet ist, alle Schritte eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7 durchzuführen.
  10. Maschinenlesbares Speichermedium mit einem darauf gespeicherten Computerprogramm nach Anspruch 9.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005013477A1 (de) 2005-03-23 2006-10-12 Lisa Dräxlmaier GmbH Kraftfahrzeugverkleidungsteil mit Schwächungsstellen und Verfahren zu dessen Herstellung
DE102013104138B3 (de) 2013-04-24 2014-03-06 Jenoptik Automatisierungstechnik Gmbh Verfahren zur Einbringung einer Schwächungslinie durch Materialabtrag an einem fasrigen Überzugmaterial, insbesondere einem natürlichen Leder
DE102014108133A1 (de) 2014-06-10 2015-12-17 Jenoptik Automatisierungstechnik Gmbh Verfahren zur Herstellung einer Schwächungslinie in ein Abdeckelement durch Materialabtrag

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