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Die Erfindung betrifft ein Verdeck eines Cabriolet-Fahrzeugs, welches zwischen einer einen Fahrgastraum abdeckenden geschlossenen Position und einer den Fahrgastraum zumindest bereichsweise freigebenden offenen Position verlagerbar ist, nach der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 näher definierten Art.
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Aus der
DE 10 2007 041 670 A1 ist ein faltbares Fahrzeugverdeck bekannt, bei dem ein Heckscheibenrahmen einerseits über eine erste Auflagefläche mit einem Verdeckbezug und andererseits über eine zweite Auflagefläche mit einer Heckscheibe zusammenwirkt. Die erste Auflagefläche des Heckscheibenrahmens ist mit Erweiterungen ausgebildet, die fest mit dem Heckscheibenrahmen verbunden sind bzw. integral mit dem Heckscheibenrahmen ausgeführt sind, und die in geschlossener Verdeckposition an dem Verdeckbezug anliegen und diesen stützen und spannen.
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Eine Verdeckaußenhaut des Verdecks ist hier im die Heckscheibe umfassenden heckseitigen Bereich des Verdecks mit einer starken Krümmung auszuführen, so dass auch der zur Abstützung des Verdeckbezugs vorgesehene Heckscheibenrahmen mit seinen Erweiterungen entsprechend gekrümmt ausgebildet werden muss. Der Heckscheibenrahmen nimmt zusammen mit seinen Erweiterungen in der abgelegten Position daher einen unerwünscht großen Bauraum insbesondere in Fahrzeughochrichtung ein, der mit zunehmender Größe der Erweiterungen zunimmt.
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Die
US 4 761 916 A zeigt eine klappbare, geteilte Heckscheibe für ein Cabriolet-Verdeck mit einem Paar beweglicher, übereinander angeordneter Fensterpaneele, welche von einer Dichtungsanordnung mit den jeweiligen Fensterpaneelen zugeordneten beweglichen Dichtungselementen umgeben sind, wobei die Dichtungselemente und somit die Fensterpaneele durch einen flexiblen Scharniersteg miteinander verbunden sind. Auf diese Weise können die Fensterpaneele relativ zueinander bewegt werden, wenn das Cabriolet-Verdeck geöffnet oder geschlossen wird.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verdeck zu schaffen, bei dem eine Heckscheibe in einem heckseitigen Bereich von einem Verdeckbezug umgeben ist, wobei ein großflächig ausgeführter Heckscheibenrahmen zur Abstützung des Verdeckbezugs in der geschlossenen Verdeckposition vorgesehen ist und der Heckscheibenrahmen in der abgelegten Position des Verdecks bauraumgünstig anordenbar ist.
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Diese Aufgabe wird mit einem Verdeck gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
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Es ist somit ein Verdeck eines Cabriolet-Fahrzeugs vorgesehen, welches zwischen einer einen Fahrgastraum abdeckenden geschlossenen Position und einer den Fahrgastraum zumindest bereichsweise freigebenden offenen Position verlagerbar ist und mit einem Verdeckbezug, einer Heckscheibe und einem diese zumindest bereichsweise umgebenden Heckscheibenrahmen, über den der Verdeckbezug geführt ist, ausgeführt ist, wobei der Heckscheibenrahmen zumindest zweiteilig ausgeführt ist.
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Erfindungsgemäß grenzt ein erster Teil des Heckscheibenrahmens zumindest bereichsweise an die Heckscheibe, und ein zweiter, eine von dem Verdeckbezug überspannte Fläche begrenzender Teil des Heckscheibenrahmens ist auf einer der Heckscheibe abgewandten Seite des ersten Teils des Heckscheibenrahmens in Fahrzeugquerrichtung seitlich der Heckscheibe angeordnet und verlagerbar gegenüber dem ersten Teil des Heckscheibenrahmens ausgeführt. Ein solcher zweiter Teil, welcher als flächiges Element oder selbst rahmenartig ausgebildet sein kann, bildet somit eine Art bewegliches „Ohr“, welches sich an den mittleren ersten Teil des Heckscheibenrahmens anschließt.
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Ein erfindungsgemäß ausgeführtes Verdeck weist in der offenen Position einen vorteilhafterweise kleinen Bauraum auf. Dies ist auf einfache Weise durch die Beweglichkeit des wenigstens einen zweiten Teils des Heckscheibenrahmens gegenüber dem ersten Teil des Heckscheibenrahmens erreicht, wobei der wenigstens eine zweite Teil gegenüber dem ersten Teil insbesondere derart verlagerbar ist, dass der abgelegte Heckscheibenrahmen eine geringe Erstreckung in Fahrzeughochrichtung aufweist. Mit dem erfindungsgemäßen Verdeck ist auch eine großflächige Abstützung des Verdeckbezugs in der geschlossenen Verdeckposition durch eine großflächige Ausführung des wenigstens einen zweiten Teils des Heckscheibenrahmens bauraumgünstig realisierbar, auch wenn eine großflächige Ausführung des wenigstens einen zweiten Teils des Heckscheibenrahmens mit einer starken Krümmung des zweiten Teils des Heckscheibenrahmens einhergeht.
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Bei einer vorteilhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Verdecks ist der wenigstens eine zweite Teil des Heckscheibenrahmens mittels eines Verlagerungsmechanismus an den ersten Teil des Heckscheibenrahmens angebunden.
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Der Verlagerungsmechanismus kann bei einer konstruktiv einfachen Ausführung der Erfindung durch ein Drehgelenk gebildet sein, mittels welchem der wenigstens eine zweite Teil gegenüber dem ersten Teil des Heckscheibenrahmens insbesondere bei einer Überführungsbewegung des Verdecks zwischen der geschlossenen Position und der offenen Position um eine Schwenkachse verschwenkt ist.
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Bei einer hierzu alternativen Ausführung des Verdecks kann der Verlagerungsmechanismus als Mehrgelenkmechanismus, insbesondere als Viergelenkmechanismus, ausgeführt sein. Je nach Ausführung des Mehrgelenkmechanismus ist eine Position des wenigstens einen zweiten Teils des Heckscheibenrahmens gegenüber dem ersten Teil des Heckscheibenrahmens in offener Position des Verdecks flexibel wählbar und an die vorliegenden Bauraumverhältnisse anpassbar.
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Weiterhin kann der zweite Teil des Heckscheibenrahmens bei einer vorteilhaften Ausführung über einen Mechanismus an ein zur Verlagerung des Verdecks vorgesehenes Verdeckgestänge angebunden sein, wobei der wenigstens eine zweite Teil des Heckscheibenrahmens vorzugsweise bei einer Verlagerungsbewegung des Verdecks mittels des Mechanismus gegenüber dem ersten Teil des Heckscheibenrahmens verlagerbar ist. Auch bei dieser Ausführung ist eine Position des wenigstens einen zweiten Teils des Heckscheibenrahmens gegenüber dem ersten Teil des Heckscheibenrahmens in offener Position des in Abhängigkeit der vorliegenden Bauraumverhältnisse flexibel wählbar.
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Der erste Teil des Heckscheibenrahmens kann bei einer Weiterbildung nach der Erfindung an ein zur Verlagerung des Verdecks vorgesehenes Verdeckgestänge angebunden sein, wobei der Heckscheibenrahmen in geschlossener Position des Verdecks durch die Anbindung an dem Verdeckgestänge abgestützt ist. Der erste Teil des Heckscheibenrahmens kann bei einer einfachen Ausführung über einen insbesondere einen einzigen Lenker aufweisenden Mechanismus an das Verdeckgestänge angebunden sein.
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Bei einer hierzu alternativen Ausführung kann der Heckscheibenrahmen auch keine Anbindung an das Verdeckgestänge aufweisen und lediglich über eine Anbindung an den Verdeckbezug gehalten sein, durch die er zwischen seiner Position bei geschlossenem Verdeck und seiner Position bei offenem Verdeck verlagert wird.
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Bei einer vorteilhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Verdecks ist der Verdeckbezug an den Heckscheibenrahmen, insbesondere den ersten Teil und/oder den zweiten Teil des Heckscheibenrahmens, fest angebunden. Alternativ hierzu kann es auch vorgesehen sein, dass der Verdeckbezug keine feste Anbindung an den Heckscheibenrahmen aufweist und nur mit der Heckscheibe selbst zumindest bereichsweise verbunden ist. Der Verdeckbezug liegt liegt somit quasi lose an dem Heckscheibenrahmen in geschlossener Verdeckposition an, wobei der Verdeckbezug durch das Zusammenwirken mit dem Heckscheibenrahmen in die gewünschte Form nach außen gedrückt wird.
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Um eine gewünschte Formgebung des Verdecks in der geschlossenen Position des Verdecks sicherzustellen, kann wenigstens ein Anschlag vorgesehen sein, mittels dem in der geschlossenen Verdeckposition eine Bewegung des wenigstens einen zweiten Teils des Heckscheibenrahmens gegenüber dem ersten Teil des Heckscheibenrahmens über eine durch den Anschlag definierte Position hinaus verhinderbar ist.
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Bei einer vorteilhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Verdecks weist der Heckscheibenrahmen zwei zweite Teile auf, von denen ein zweiter Teil in geschlossener Verdeckposition auf einer ersten Verdeckseite der Heckscheibe bzw. linken Fahrzeugseite und ein weiterer zweiter Teil auf einer zweiten Verdeckseite der Heckscheibe bzw. rechten Fahrzeugseite angeordnet ist.
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Der erste Teil des Heckscheibenrahmens umfasst bzw. umläuft die Heckscheibe bei einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung vollständig. Dabei ist auch eine Ausführung des ersten Teils mit breiten, plattenartigen Rahmenbereichen, insbesondere zu den Fahrzeugseiten hin, möglich. Alternativ kann der erste Teil des Heckscheibenrahmens auch mehrteilig aufgebaut sein und nur Teile, z. B. Ecken oder bestimmte Randbereiche der Heckscheibe einfassen. Diese direkt die Scheibe einfassenden Elemente sind alle als erster Teil des Heckscheibenrahmens im Sinne der Erfindung zu verstehen.
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Bei einer vorteilhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Verdecks ist die Heckscheibe in abgelegter Verdeckposition unterhalb weiterer Dachteile des Verdecks angeordnet, wobei ihre in geschlossener Verdeckposition nach außen gewandte Oberfläche nach oben gewandt ist. Hierbei ist der Bauraum in der Fahrzeugkarosserie insbesondere durch seitliche Radhäuser begrenzt. Durch die Verlagerbarkeit des wenigstens einen zweiten Teils gegenüber dem ersten Teil des Heckscheibenrahmens kann dieser jedoch auch bei einer Anordnung der Heckscheibe unter weiteren Dachteilen eine vorteilhaft große Erstreckung in Fahrzeugquerrichtung mit einer entsprechend großflächigen Abstützung des Verdeckbezugs aufweisen.
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Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verdecks ergeben sich aus den Patentansprüchen und dem nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung prinzipmäßig beschriebenen Ausführungsbeispiel.
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Es zeigt:
- 1 eine vereinfachte dreidimensionale Ansicht eines Cabriolet-Fahrzeugs mit einem Verdeck in geschlossener Position, wobei in einen Verdeckbezug des Verdecks eine Heckscheibe eingebunden ist;
- 2 eine vereinfachte dreidimensionale Ansicht des Verdecks gemäß der 1 in Alleinstellung ohne den Verdeckbezug, wobei ein die Heckscheibe umfassender Heckscheibenrahmen ersichtlich ist;
- 3 eine vereinfachte dreidimensionale Ansicht des Verdecks gemäß der 2 von einem Fahrgastraum aus betrachtet; und
- 4 eine vereinfachte dreidimensionale Darstellung des Verdecks gemäß 1 bis 3 in der abgelegten Position, wobei ein seitlicher Teil des Heckscheibenrahmens gegenüber einem an die Heckscheibe grenzenden Teil des Heckscheibenrahmens verlagert ist.
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In 1 ist ein Cabriolet-Fahrzeug 1 mit einem Verdeck 2 ersichtlich, wobei das Verdeck 2 in einer einen Fahrgastraum 3 überdeckenden geschlossenen Position gezeigt ist. Das als Soft-Top mit einem flexiblen Verdeckbezug 4 ausgeführte Verdeck 2 ist in beliebiger Weise mittels eines in 2 bis 4 näher ersichtlichen Verdeckgestänges 5 zwischen der geschlossenen Position und einer in einem heckseitigen Ablageraum angeordneten offenen Position verlagerbar.
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Der Verdeckbezug 4 des Verdecks 2 erstreckt sich in der geschlossenen Verdeckposition von einem Windschutzscheibenrahmen 6 entgegen einer Fahrzeugfrontrichtung 7 bis zu einem Stoffhaltebügel bzw. Spannbügel 8, wobei in einem heckseitigen Bereich des Verdecks 2 eine Heckscheibe 10 in den Verdeckbezug 4 eingebunden ist bzw. mit dem Verdeckbezug 4 zusammenwirkt. Der Spannbügel 8 ist in geschlossener Verdeckposition oberhalb eines Verdeckkastendeckels 9 angeordnet und grenzt insbesondere direkt an diesen. Der Verdeckkastendeckel 9 ist zur Freigabe eines Stauraums für das abgelegte Verdeck 2 im Fahrzeugheckbereich, welcher bei geöffnetem Verdeck durch den Verdeckkastendeckel 9 abgedeckt wird, aufwärts verschwenkbar.
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Bei einer Verdecköffnungsbewegung des Verdecks 2 wird hier zunächst der Spannbügel 8 von dem Verdeckgestänge 5 mit einem hinteren Endbereich aufwärts verschwenkt, so dass anschließend der Verdeckkastendeckel 9 zur Freigabe des Ablageraums für das Verdeck 2 mit einem frontseitigen Bereich aufwärts verlagerbar ist. Bei geöffnetem Verdeckkastendeckel 9 wird anschließend das Verdeck 2 in den Ablageraum verlagert, woraufhin der Verdeckkastendeckel 9 wiederum in seine geschlossene Position verlagert wird und das im Ablageraum befindliche Verdeck 2 von oben abdeckt.
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Wie in 2 bis 4 näher ersichtlich ist, ist die Heckscheibe 10 vorliegend von einem Heckscheibenrahmen 15 vollständig umfasst und umfangsseitig fest an den Heckscheibenrahmen 15 angebunden. Der Heckscheibenrahmen 15 weist dabei einen direkt an die Heckscheibe 10 grenzenden ersten Teil 16 auf, der mit der Heckscheibe 10 vorliegend über dem gesamten Umfang fest verbunden ist. Der erste Teil 16 des Heckscheibenrahmens 15 ist hier in einem in geschlossener Verdeckposition fahrzeugfrontseitigen Bereich und in einem fahrzeugheckseitigen Bereich in der Art eines klassischen Heckscheibenrahmens schmal ausgeführt, so dass der Heckscheibenrahmen 15 in diesen Bereichen die Heckscheibe 10 nicht wesentlich überragt. In einem einer linken Verdeckseite 17 zugewandten Bereich und in einem einer rechten Verdeckseite 18 zugewandten Bereich weist der erste Teil 16 des Heckscheibenrahmens 15 jeweils eine Erweiterung 16A auf, die eine Erstreckung des Heckscheibenrahmens 15 ausgehend von der Heckscheibe 10 in Richtung der jeweiligen Verdeckseiten 17 bzw. 18 vergrößert und die integraler Bestandteil des ersten Teils 16 des Heckscheibenrahmens 15 ist.
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An die Erweiterungen 16A des ersten Teils 16 des Heckscheibenrahmens 15 schließen sich in geschlossener Verdeckposition sowohl in Richtung der linken Verdeckseite 17 als auch in Richtung der rechten Verdeckseite 18 jeweils ein zweiter Teil 19 bzw. ein weiterer zweiter Teil 20 des Heckscheibenrahmens 15 an. Der jeweilige zweite Teil 19 bzw. 20 des Heckscheibenrahmens 15 ist dabei vorliegend jeweils auf einer der Heckscheibe 10 abgewandten Seite des ersten Teils 16 des Heckscheibenrahmens 15 angeordnet und bildet mit dem ersten Teil 16 hier eine geradlinige Kontaktfläche.
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Der Heckscheibenrahmen 15 weist insgesamt jeweils in einem eine Verdeckseite 17, 18 zugewandten Bereich neben der Heckscheibe 10 eine große Erstreckung in Fahrzeugquerrichtung auf, so dass der Heckscheibenrahmen 15 den Verdeckbezug 4 in geschlossener Position des Verdecks 2 großflächig abstützt und eine Formgebung des Verdeckbezugs 4 in gewünschter Weise vorgibt. Der Verdeckbezug 4 kann dabei zumindest bereichsweise an den Heckscheibenrahmen 15 oder die Heckscheibe 10 angebunden, insbesondere angeklebt oder angespritzt, sein. Es kann auch vorgesehen sein, dass der Verdeckbezug 4 keine feste Verbindung zu dem Heckscheibenrahmen 15 aufweist und lediglich in geschlossener Verdeckposition an dem Heckscheibenrahmen 15 anliegt.
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In 3 ist ein der rechten Verdeckseite 18 zugeordneter Verlagerungsmechanismus 22 näher ersichtlich, über den der der rechten Verdeckseite 18 zugewandte zweite Teil 19 des Heckscheibenrahmens 15 mit dem ersten Teil 16 des Heckscheibenrahmens 15 verbunden ist. Ein der linken Verdeckseite 17 zugeordneter Verlagerungsmechanismus, mittels dem der weitere zweite Teil 20 des Heckscheibenrahmens 15 auf der linken Verdeckseite 17 an den ersten Teil 16 des Heckscheibenrahmens 15 angebunden ist, ist vergleichbar zu dem Verlagerungsmechanismus 22 ausgeführt, wobei der Verlagerungsmechanismus 22 im Folgenden stellvertretend für den der linken Verdeckseite 17 zugeordneten Verlagerungsmechanismus beschrieben wird.
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Der Verlagerungsmechanismus 22 ist vorliegend mit einem eine Schwenkachse 23 ausbildenden Drehgelenk ausgeführt, um die der zweite Teil 19 des Heckscheibenrahmens 15 gegenüber dem ersten Teil 16 des Heckscheibenrahmens 15 verschwenkbar ist. Die Schwenkachse 23 ist dabei vorliegend entlang der hier gerade ausgeführten Kontaktlinie des ersten Teils 16 des Heckscheibenrahmens 15 mit dem zweiten Teil 19 des Heckscheibenrahmens 15 in geschlossener Verdeckposition angeordnet. In geschlossener Verdeckposition sind die dem Verdeckbezug 4 zugewandten Außenseiten des ersten Teils 16 und des zweiten Teils 19 bündig zueinander angeordnet, so dass der Heckscheibenrahmen 15 einen nahezu kontinuierlichen Oberflächenverlauf aufweist. Es ist zudem ein nicht näher ersichtlicher Anschlag vorgesehen, der eine Verlagerung des zweiten Teils 19 gegenüber dem ersten Teil 16 ausgehend von der in 2 und 3 ersichtlichen Position in Richtung des Fahrgastraums 3 verhindert.
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Der Heckscheibenrahmen 15 ist vorliegend über einen einen einzigen Lenker 25 aufweisenden Mechanismus 26 an das Verdeckgestänge 5 angebunden, wobei der Heckscheibenrahmen 15 über den Lenker 25 in geschlossener Verdeckposition abgestützt ist und der Lenker 25 eine Bewegungssteuerung des Heckscheibenrahmens 15 und somit der Heckscheibe 10 in die jeweilige Position bei abgelegtem Verdeck 2 durchführt. Der Lenker 25 ist hier im Bereich des die Schwenkachse 23 bildenden Drehgelenks mit dem ersten Teil 16 des Heckscheibenrahmens 15 verbunden.
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Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Heckscheibe 10 und der Heckscheibenrahmen 15 in abgelegter Position des Verdecks 2 gemäß 4 unterhalb weiterer Dachteile des Verdecks 2 angeordnet und weisen mit der in geschlossener Verdeckposition nach außen gewandten Oberfläche nach oben. Die Heckscheibe 10 und der Heckscheibenrahmen 15 bilden somit hier in der abgelegten Position des Verdecks 2 eine untere Begrenzung des Verdecks 2.
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Bei einer Verdecköffnungsbewegung kommt der zweite Teil 19 des Heckscheibenrahmens 15 vorliegend in Kontakt mit einem strichliert angedeuteten Radhaus 28 einer Karosserie 29 des Cabriolet-Fahrzeugs 1. Da der erste Teil 16 des Heckscheibenrahmens 15 nach einem Kontakt des zweiten Teils 19 des Heckscheibenrahmens 15 weiter in Fahrzeughochrichtung nach unten in den Ablageraum verlagert wird, wird der zweite Teil 19 des Heckscheibenrahmens 15 durch den Kontakt mit dem Radhaus 28 relativ zu dem ersten Teil 16 des Heckscheibenrahmens 15 um die Schwenkachse 23 nach oben verschwenkt.
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Durch die Beweglichkeit des zweiten Teils 19 gegenüber dem ersten Teil 16 des Heckscheibenrahmens 15 benötigt das Verdeck 2 in abgelegter Position nur einen geringen Bauraum, wobei das Verdeck 2 auch bei einer in Verdeckquerrichtung breiten Ausführung des Heckscheibenrahmens 15 tief in dem Ablageraum abgelegt und der Verdeckkastendeckel 9 hierdurch vorteilhafterweise weit unten angeordnet werden kann. Zudem ist durch die Verlagerbarkeit des zweiten Teils 19 auch ein Heckscheibenrahmen 15 mit einer starken Krümmung in Fahrzeugquerrichtung mit einem geringen Bauraum in Fahrzeughochrichtung ablegbar.
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Eine Ausrichtung der Schwenkachse 23 bezüglich des ersten Teils 16 und des zweiten Teils 19 des Heckscheibenrahmens 15 kann dabei je nach vorliegenden Bauraumverhältnissen gewählt werden, so dass der zweite Teil 19 des Heckscheibenrahmens 15 gegebenenfalls schräg gegenüber dem ersten Teil 16 des Heckscheibenrahmens 15 nach oben verlagerbar ist.
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Bei einer alternativen Ausführung der Erfindung kann auch eine Antriebseinrichtung vorgesehen sein, mittels der der zweite Teil des Heckscheibenrahmens gegenüber dem ersten Teil des Heckscheibenrahmens verlagerbar ist.
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Bei einer Verdeckschließbewegung wird der zweite Teil 19 des Heckscheibenrahmens 15 zumindest in der geschlossenen Position des Verdecks 2 durch eine von einer Spannung des Verdeckbezugs 4 auf den zweiten Teil 19 ausgeübte Kraft um die Schwenkachse 23 in eine Position verschwenkt, in der die dem Verdeckbezug 4 zugewandten Oberflächen des ersten Teils 16 und des zweiten Teils 19 des Heckscheibenrahmens 15 wiederum bündig zueinander angeordnet sind.