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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein faltbares Fahrzeugverdeck nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Um
ein faltbares Fahrzeugverdeck in eine Ablage- und eine Schließstellung
zu bewegen und es in dieser auszusteifen und zu spannen, ist es
grundsätzlich
bekannt, ein Verdeckgestänge
mit Spriegeln vorzusehen. Zur Vergrößerung des Blickfeldes ist
es weiterhin bekannt, in dem Verdeck eine durchsichtige Heckscheibe
anzuordnen.
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Um
beide Funktionen gemeinsam zu erfüllen, schlägt die
DE 100 29 472 B4 ein faltbares
Fahrzeugverdeck mit einem U-förmigen
heckseitigen Rahmen vor, der durch ein Verdeckgestänge in eine Ablage-
und eine Schließstellung
gesteuert werden kann. An dem Rahmen ist ein Verdeckbezug dauerhaft
oder lösbar
durch eine Kleb-, Schraub-, Naht- oder Klemmverbindung befestigt
und wird so durch den als Teil des Verdeckgestänges fungierenden Rahmen gespannt
und ausgesteift. Eine Heckscheibe ist ebenfalls dauerhaft oder lösbar durch
eine Kleb-, Schraub- oder Klemmverbindung an dem Rahmen befestigt,
der damit beiden Funktionen dient.
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Um
das Verdeck als Ganzes gegen die Umgebung abzudichten, erfordert
diese Lösung
jedoch nachteilig eine erste dichte Verbindung zwischen dem Rahmen
und dem daran befestigten Verdeckbezug und eine zusätzliche
zweite dichte Verbindung zwischen dem Rahmen und der separat befestigten Heckscheibe.
Diese zwei Verbindungen erhöhen
einerseits den Herstellungs- und (De-) Montageaufwand und schaffen
andererseits zusätzliche
mögliche
Wassereintrittsstellen.
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In ähnlicher
Weise schlägt
die gattungsbildende
DE
34 16 330 A1 vor, den Verdeckbezug an einem dort als Scheibenfassung
bezeichneten Heckscheibenrahmen zu befestigen, der in der Schließstellung
den Verdeckbezug spannt und hierbei die Funktion eines Eckspriegels übernimmt.
Dabei ist der Spannbügel
mit Fortsätzen
verbunden, die von dem Heckscheibenrahmen ausgehen. Eine Heckscheibe ist
ihrerseits in nicht näher
erläuteter
Weise in den Rahmen integriert.
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Auch
die
DE 199 56 330
A1 schlägt
vor, Heckscheibe und Verdeckbezug jeweils an einem Rahmen aus einem
Aluprofil zu befestigen.
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Alle
genannten Vorschlägen
erfordern jeweils eine dichte Verbindung zwischen Rahmen und Verdeckbezug
einerseits und Heckscheibe andererseits.
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Aus
der
DE 199 14 801
C1 , der
DE
200 08 096 U1 und der
DE 100 07 575 A1 ist es an sich bekannt,
den Verdeckbezug über
eine wulstförmige Scheibenfassung
direkt mit der Heckscheibe eines Fahrzeugverdecks zu verbinden.
Diese Lösung
lässt sich
jedoch nicht ohne weiteres bei einer ihrerseits an einem Rahmen
befestigten Heckscheibe nach dem eingangs erläuterten Stand der Technik umsetzen, da
hierbei die wulstförmige
Scheibenfassung die Befestigung der Heckscheibe und des Verdeckbezuges an
dem Rahmen verhindern, der zur Abstützung des Verdecks flach ausgebildet
ist.
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Ausgehend
von dem gattungsbildenden Stand der Technik ist es daher eine Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, ein faltbares Fahrzeugverdeck zu schaffen,
das eine optimierte Dachkontur aufweist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den
Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst.
Bevorzugende Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Erfindungsgemäß umfasst
ein faltbares Fahrzeugverdeck einen Verdeckbezug und eine Heckscheibe.
Diese kann formstabil oder flexibel sein und ist bevorzugt als durchsichtige
Glas- oder Kunststoffscheibe ausgebildet. An ihrem Außenrand weist
die Heckscheibe eine Scheibenfassung auf, die die Heckscheibe bevorzugt
längs ihrer
Ober- und/oder Seitenkante(n) umfasst. Ein Rahmen stützt in der
Schließstellung
des Faltverdecks den Verdeckbezug und definiert dadurch lokal dessen
Außenkontur.
Mithin kann der Rahmen die Funktion eines seitlichen Spann-, eines
Haupt- und insbesondere eines Eckspriegels übernehmen. Auf der anderen
Seite kann der Rahmen vorteilhaft die Funktion eines Verdeckgestellelementes übernehmen,
die Heckscheibe zu steuern und in der Schließstellung die Kontur des Verdeckbezuges
und damit die Dachkontur zu definieren. Dazu weist der Rahmen insbesondere
in seinen oberen Eckbereichen Erweiterungen auf, die den oberen
und/oder seitlichen hinteren Bereich des Verdeckbezuges stützen und
spannen. Somit übernimmt der
Rahmen nach dieser Ausführung
vorteilhaft die Funktion eines Eckspriegels. Wenigstens im letzten Abschnitt
einer Bewegung in die Schließstellung kann
der Rahmen auch zum Spannen des Verdeckbezuges dienen.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführung umläuft die
Scheibenfassung die Heckscheibe von ihrem einen zu ihrem anderen
unteren Eckbereich und lässt
lediglich die dem Fahrzeugheck zugewandte Unterkante der Heckscheibe
frei. Gleichermaßen kann
die Scheibenfassung auch längs
des gesamten Außenumfanges
der Heckscheibe angeordnet sein.
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An
der Scheibenfassung ist der Verdeckbezug in einer nachfolgend näher beschriebenen
Weise befestigt. Damit können
in vorteilhafter Weise Heckscheibe und Verdeckbezug einfach und
bevorzugt dicht miteinander verbunden werden.
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Der
Rahmen kann eine Aussparung aufweisen, in der die Scheibenfassung,
die die Heckscheibe mit dem Verdeckbezug verbindet, wenigstens in
der Schließstellung
ganz oder teilweise aufgenommen ist. Hierdurch ist es vorteilhaft
möglich,
die an sich bekannte direkte Verbindung zwischen Heckscheibe und
Verdeckbezug über
eine Scheibenfassung auch bei einem Fahrzeugverdeck mit einem Rahmen
einzusetzen, der die Heckscheibe und den Verdeckbezug stützt. Dies
vereint die Vorteile beider bekannten Vorschläge. Zum einen können Heckscheibe
und Verdeckbezug in einfacher Weise dicht miteinander verbunden
werden. Insbesondere kann auf eine separate Abdichtung zwischen
dem Rahmen und der Heckscheibe einerseits und dem Verdeckbezug andererseits
verzichtet werden. Gleichwohl kann in einer bevorzugten Ausführung eine solche
separate Abdichtung zusätzlich
vorgesehen sein, um die Dichtheit des Verdecks weiter zu erhöhen. In
einem solchen Fall ist es auch nicht notwendig, dass die Scheibenfassung
ihrerseits die Heckscheibe und den Verdeckbezug dicht miteinander
verbindet.
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In
einer bevorzugten Ausführung
ist die Heckscheibe und/oder der Verdeckbezug unlösbar an
der Scheibenfassung befestigt. Dies ermöglicht vorteilhaft eine besonders
dichte und/oder feste Verbindung der Elemente und kann darüber hinaus
die Montage erleichtern. Hierzu können die Heckscheibe und/oder
der Verdeckbezug mit der Scheibenfassung beispielsweise verklebt,
verschweißt
und/oder vernäht
sein.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Ausführung ist die Scheibenfassung
aus einem Kunststoff urgeformt, so dass die Heckscheibe und/oder
der Verdeckbezug durch Einlegen in die Form bei der Herstellung
der Scheibenfassung mit eingeschäumt,
umspritzt oder dergleichen werden.
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Bevorzugt
ist dabei der Rand der Heckscheibe bzw. des Verdeckbezuges, der
beim Herstellvorgang in die Scheibenfassung integriert wird, abgewinkelt.
Dies erhöht
die Festigkeit der Verbindung und wirkt einem Herausarbeiten auf
der Scheibenfassung entgegen. In einer vorteilhaften Weiterbildung kann
hierzu der Rand des Verdeckbezugs entsprechend formstabil ausgebildet,
beispielsweise durch Befestigen von Metall- oder Kunststoffstreifen
verstärkt
sein. Zusätzlich
oder alternativ kann der Rand der Heckscheibe und/oder des Verdeckbezuges
Vorsprünge
aufweisen, die sich in der Scheibenfassung formschlüssig verhaken.
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In
einer alternativen Ausführung
der vorliegenden Erfindung ist die Heckscheibe und/oder der Verdeckbezug
lösbar
an der Scheibenfassung befestigt. Heckscheibe bzw. Verdeckbezug
und Scheibenfassung können
beispielsweise formschlüssig
durch Einführen
von einem Randbereich des einen in eine entsprechende Aussparung
des anderen Partners verbunden sein. Zusätzlich oder alternativ können sie beispielsweise
miteinander verschraubt oder reibschlüssig miteinander verklemmt
sein.
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Beide
Ausführungsformen
können
auch kombiniert sein, i. e. die Scheibenfassung kann lösbar mit
dem Verdeckbezug und unlösbar
mit der Heckscheibe oder lösbar
mit der Heckscheibe und unlösbar
mit dem Verdeckbezug verbunden sein. Diese Kombination vereint die
Vorteile beider Ausführungsformen:
einerseits eine einfache und zuverlässige Verbindung der unlösbar miteinander
verbundenen Elemente und andererseits die Erleichterung der (De-)Montage
des gesamten Verdecks durch nachträgliches Verbinden der lösbaren Elemente.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umgreift die Scheibenfassung den Außenrand der Heckscheibe wulstförmig. Dies
erhöht
die Dichtheit und Festigkeit der Verbindung und legt vorteilhaft
den Verdeckbezug zusätzlich
am Rahmen fest, indem die Scheibenfassung in eine entsprechend komplementäre Aussparung
eingreift.
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Vorteilhafterweise
liegt die Scheibenfassung in der Schließstellung in der Aussparung
wenigstens teilweise an und greift dadurch formschlüssig in
diese ein. Dies stützt
die Verbindung und reduziert kleine Bewegungen des Verdeckbezuges
gegen die Heckscheibe, die andernfalls die Verbindung belasten und die
Lebensdauer des Verdecks vermindern können. In einer alternativen
Ausführung
der vorliegenden Erfindung liegt die Seitenfassung in der Aussparung nicht
auf, was vorteilhaft die Einleitung von Verdeckschwingungen in die
Fahrzeugkarosserie verringert und damit störende Geräusche vermeidet.
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Bevorzugt
ist der Rahmen mit einem oder mehreren Lenkern eines Verdeckgestänges verbunden.
Dadurch kann er aus einer Ablagestellung in eine Schließstellung
und wieder zurück
bewegt werden. Insbesondere ist es durch eine entsprechende Anlenkung
möglich,
den Verdeckbezug zu spannen.
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In
einer vorteilhaften Ausführung
der vorliegenden Erfindung besteht der Rahmen aus einem oberen Querschenkel
und/oder einem oder zwei Seitenschenkeln. Dies ermöglicht es,
den Verdeckbezug durch Stützung
in vorgegebenen, durch die Schenkel definierten Bereichen zu stützen und
erlaubt so eine nahezu beliebige Formgebung der Verdeckkontur. In einer
besonders bevorzugten Ausführung
ist der Rahmen in Fahrzeuglängsrichtung
gesehen im Wesentlichen U-förmig
ausgebildet und lässt
die Unterkante der Heckscheibe frei, da hier das Verdeck nicht gestützt werden
muss.
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Bevorzugt
ist der Rahmen fest, beispielsweise aus Metall und/oder Kunststoff
ausgebildet. In einer vorteilhaften Ausführung ist der Rahmen als offenes
Profil mit einer ersten Auflagefläche zum Stützen den Verdeckbezugs, einer
zweiten Auflagefläche zum
Stützen
der Heckscheibe und einer dieser Flächen verbindenden Mulde ausgebildet,
die die Aussparung definiert. Ein solches offenes Profil kann relativ
große
Auflageflächen
zur Unterstützung
der Heckscheibe und/oder des Verdeckbezugs bei gleichzeitig geringem
Rahmengewicht zur Verfügung stellen.
Solche relativ großen
Auflageflächen
verringern die Flächenlast
und verbessern somit die Krafteinleitung in den Rahmen.
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Vorteilhaft
kann ein solches offenes Profil eine ausreichende Flexibilität zur Verfügung stellen, um
kleine Bewegungen des Verdeckbezuges gegen die Heckscheibe zu kompensieren.
Damit kann sich der Verdeckbezug jeweils in Kraftrichtung einstellen, was
die Belastung des Verdeckbezuges und der Scheibenfassung verringert.
Zudem wird der Verdeckbezug beim Einnehmen der Schließstellung sanfter
gespannt.
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Insbesondere
im Hinblick auf dieses Einnehmen der Schließstellung, bei der die erste
Auflagefläche
in Kontakt mit dem Verdeckbezug kommt, kann die erste Auflagefläche in einer
vorteilhaften Weiterbildung an ihrem von der Mulde abgewandten Ende zur
Fahrzeuginnenseite hin abgewinkelt sein. Eine solche Abkantung bzw.
Abrundung vermeidet vorteilhaft eine Kerbwirkung auf den gespannten
Verdeckbezug.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführung stützt der
Rahmen in der Schließstellung
den Verdeckbezug und die Heckscheibe von der Fahrzeuginnenseite
her. Damit ist der Rahmen durch den Verdeckbezug und die Scheibenfassung
wenigstens teilweise verborgen und stört die einheitliche Anmutung des
Fahrzeugverdeckes nicht.
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In
einer alternativen Ausgestaltung kann der Verdeckrahmen die Heckscheibe
und den Verdeckbezug auch von der Fahrzeugaußenseite her stützen, was
vorteilhaft die Scheibenfassung gegen Umwelteinflüsse, insbesondere
Fahrtwind und Regen abschirmt.
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Bevorzugt
ist der Rahmen fest mit der Heckscheibe verbunden. Diese kann insbesondere
an den Rahmen geklebt, geschraubt oder geklemmt sein.
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Auch
der Verdeckbezug kann fest mit dem Rahmen verbunden sein, beispielsweise
durch Kleben, Nähen
und/oder Verschweißen.
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Beide
Ausführungen
können
miteinander kombiniert, also der Rahmen mit der Heckscheibe und
dem Verdeckbezug verbunden sein. Dies entlastet die Scheibenfassung
zwischen Heckscheibe und Verdeckbezug. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist jedoch nur die Heckscheibe mit dem Rahmen fest verbunden, während der
Verdeckbezug erst beim Einnehmen der Schließstellung mit dem Rahmen in
Kontakt kommt und durch diesen gestützt und gespannt wird.
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Weiter
Aufgaben, Vorteile und Merkmale und Aufgaben der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen
und den nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen. Hierzu zeigt:
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1 ein
faltbares Fahrzeugverdeck nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung
in perspektivischer Ansicht; und
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2 einen
Schnitt längs
der Linie II-II in 1.
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1 zeigt
ein Fahrzeugverdeck nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung.
Zur Verdeutlichung ist hier ein in 2 sichtbarer
Verdeckbezug 1 weggelassen, um das Verdeckgestell und insbesondere
einen Rahmen 4 zu zeigen.
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Das
auch als Faltverdeck FV bezeichnete Fahrzeugverdeck umfasst eine
durchsichtige Heckscheibe 2 aus Glas, die längs ihrer
Ober- und Seitenkanten von oben auf eine zweite Auflagefläche 4.2 eines
Rahmens 4 aufgelegt, insbesondere aufgeklebt ist, wofür ein nicht
gezeigte Kleberaupe vorgesehen sein kann, die die Heckscheibe 2 in
einem geringen Abstand zur Auflagefläche 4.2 hält. Anstelle
der Kleberaupe kann auch eine geschäumte, streifenförmige Auflage
(nicht gezeigt) vorgesehen sein.
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Der
metallische Rahmen 4 ist über zwei Lenker 6.1, 6.2 mit
dem Verdeckgestell 6 so gekoppelt, dass er aus einer (nicht
dargestellten) Ablagestellung, in der er zusammen mit der Heckscheibe 2 in
einem Verdeckkasten des Fahrzeugs aufgenommen ist, in die in den
Figuren gezeigte Schließstellung
bewegt wird und dabei die Heckscheibe 2 in ihre Endlage
positioniert.
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Im
Wesentlichen im Bereich des Rahmens 4 umgibt eine Scheibenfassung 5 den
Außenrand 2.1 der
Heckscheibe 2. Auf der anderen, der Heckscheibe abgewandten
Seite der Scheibenfassung ist ein Rand des in 2 gezeigten
Verdeckbezugs 1 integriert. Hierzu werden der Außenrand 2.1 der
Heckscheibe und der Randbereich des Verdeckbezugs 1 gemeinsam
in eine Form eingelegt und mit einem Kunststoffmaterial umspritzt,
das nach Abkühlen bzw.
Aushärten
die Scheibenfassung 3 bildet.
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Der
Rand des Stoffverdeckbezugs 1 ist mit einem aufgeklebten
Kunststoffstreifen (nicht dargestellt) verstärkt, der abgewinkelt und in
die Scheibenfassung wenigstens teilweise integriert ist. Der Außenrand 2.1 der
Heckscheibe 2 weist mehrere, in den Figuren nicht sichtbare
tannenförmige
Vorsprünge auf,
die ebenfalls in der Scheibenfassung 3 eingebettet sind.
Diese Ausbildung der Randbereiche verstärkt vorteilhaft die Verbindung
der Scheibenfassung 3 mit dem Verdeckbezug 1 und
der Heckscheibe 2.
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Wie
in 2 zu erkennen, ist der Rahmen 4 als offenes
Profil mit einer ersten Auflagefläche 4.1 und mit einer
zweiten Auflagefläche 4.2 ausgebildet, die
miteinander durch eine Mulde verbunden sind, welche die Aussparung 5 definiert,
in der die Scheibenfassung 3 sich unter Formschluss mit
einem Teil ihrer Oberfläche
abstützt.
Während
der Rahmen 4 an seiner zweiten Auflagefläche 4.2 durch
Kleben fest mit der Heckscheibe 2 verbunden ist, kommt
seine erste Auflagefläche 4.1 erst
beim Einnehmen der Schließstellung
mit dem Verdeckbezug 1 in Kontakt und spannt diesen. Hierzu
ist die erste Auflagefläche 4.1,
wie in 1 erkennbar, an den oberen Eckbereichen EK des
Rahmens 4 zur Seite verbreitert und schräg nach unten
abgewinkelt, so dass der Rahmen 4 die Funktion eines den
Verdeckbezug 1 spannenden und formenden Eckspriegels übernimmt.
Die oberen Eckbereiche EK des Rahmens 4 sind demnach mit
Erweiterungen EW versehen, die sich – ausgehend von einer konstanten
Rahmenbreite RB des Rahmens 4, die gestrichelt eingezeichnet
ist – in Richtung
eines seitlichen Dachrahmens DR des Faltverdecks FV erstrecken;
sie können
dabei kontinuierlich gebogen bzw. bombiert verlaufen. Diese Erweiterungen
EW stützen
somit den Verdeckbezug 1 formgebend in einem seitlichen
Dachbereich SD, der zwischen dem Dachrahmen DR und der Heckscheibe 2 liegt,
und ggf. in einem oberen Dachbereich OD, der zwischen der Heckscheibe 2 und
einem vorderen Dachabschnitt VD des Faltverdecks FV liegt. Die Erweiterungen
EW können
in Draufsicht etwa dreieckförmig,
sichelförmig
oder – je
nach gewünschter Dachkontur – ähnlich ausgeführt sein.
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Bevorzugt
sind die Erweiterungen EW einteilig mit dem Rahmen 4 in
einem Stück
ausgeführt, könnten alternativ
jedoch als separate Teile realisiert und an dem Rahmen 4 befestigt
sein. Jedenfalls bilden sie mit dem Rahmen 4 und insbesondere
mit der Auflagefläche 4.1 eine
durchgehende Formgebungsfläche
für die
Kontur des Verdeckbezugs 1, wenn das Faltverdeck FV in
der Schließstellung
ist. Denkbar wäre
es, dass sich die Erweiterungen EW weiter als im Ausführungsbeispiel
gezeigt über
einen Abschnitt des oberen Rahmenrandes OR am oberen Querschenkel
(OQ) und/oder des seitlichen Rahmenrandes SR am linken bzw. rechten
Seitenschenkel LS bzw. RS des Rahmens 4 erstrecken und
somit als seitliche Erweiterungen und/oder obere Erweiterungen des
Rahmens 4 dienen.
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Um
die Kerbwirkung einer scharfen Kante zu vermeiden, die den Verdeckbezug 1 bei
dessen leichten, durch den Fahrtwind induzierten Bewegungen beschädigen könnte, ist
die erste Auflagefläche 4.1 an
ihrem von der Mulde abgewandten Ende 4.3 zur Fahrzeuginnenseite
in abgewinkelt, so dass sie in der Schließstellung nicht mit dem Verdeckbezug
in seiner Idealkontur in Kontakt kommt. Diese Abrundung 4.3 verhindert
auch eine Beschädigung
des Verdeckbezugs 1, während
der Rahmen 4 mit diesem in Kontakt kommt und ihn in die
Schließstellung
spannt. Die Abrundung 4.3 kann sich bis in die Erweiterungen EW
erstrecken.