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HINTERGRUND
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1. Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Abgasrückführungseinrichtung, die einen Teil der Abgase von einem Verbrennungsmotor aus einer Abgasanlage extrahiert und die Abgase einem Ansaugsystem zuführt.
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2. Einschlägiger Stand der Technik
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Einige Verbrennungsmotoren sind mit einer Abgasrückführungseinrichtung (AGR-Einrichtung) ausgestattet, die einen Teil des Abgases aus einer Abgasanlage extrahiert und das extrahierte Abgas zu einem Ansaugsystem des Verbrennungsmotors zurückführt, um dadurch das extrahierte Abgas dem Luft-Kraftstoff-Gemisch hinzuzufügen.
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Eine solche Abgasrückführungseinrichtung weist ein Abgasrückführungsrohr auf. Das Abgasrückführungsrohr ist zwischen Ansaug-Zweigrohren, die sich von einem Ansaugkrümmer zu einzelnen Ansaugöffnungen verzweigen, und einem Abgaskrümmer angeordnet.
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Eine Abgasrückführungseinrichtung, wie sie in der ungeprüften japanischen Patentanmeldungs-Veröffentlichung
JP 2001-207 918 A offenbart ist, besitzt eine zylindrische Kammer, die zwischen einem Verbrennungsmotor und einem Ansaugkrümmer angeordnet ist, sowie Abgasrückführungsrohre, die von einem Auspuffrohr in die Kammer eingeleitetes Abgas Ansaug-Zweigleitungen zuführen.
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Die Abgasrückführungsrohre sind mit Eintrittsöffnungen verbunden, die in den Ansaug-Zweigleitungen vorgesehen sind, und das Abgas wird über die Eintrittsöffnungen den Ansaug-Zweigleitungen zugeführt.
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Eine in der
JP 6-108 928 A beschriebene Abgasrückführungseinrichtung besitzt einen Abgasverteilungsblock, der Ansaug-Zweigpassagen eines Ansaugkrümmers übergreifend angeordnet ist. Der Abgasverteilungsblock ist mit einer AGR-Kammer versehen. In die AGR-Kammer eingeleitetes Abgas wird dem Ansaugkrümmer über Zweigleitungen zugeführt, die Eintrittsöffnungen in dem Verteilungsblock bilden.
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Ein in dem
US-Patent US 8 051 841 B2 offenbartes Ansaugmodul besitzt einen Ansaugkrümmer, der eine Vielzahl von Ansaugöffnungen aufweist und einem Verbrennungsmotor ein Luft-Kraftstoff-Gemisch zuführt, sowie einen Abgasrückführungskrümmer, der an dem Ansaugkrümmer angebracht ist und dem Luft-Kraftstoff-Gemisch Abgas zuführt. Der Ansaugkrümmer ist mit Abgas-Eintrittsöffnungen versehen, und das Abgas wird dem Luft-Kraftstoff-Gemisch über die Öffnungen zugeführt.
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Bei jeder Abgasrückführungseinrichtung des einschlägigen Standes der Technik wird das Abgas der Frischluft im Inneren der Ansaug-Zweigleitungen über die Eintrittsöffnungen zugeführt, und zwar über die in den Ansaug-Zweigleitungen vorgesehenen Eintrittsöffnungen.
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Die durch das Ansaugsystem strömende Frischluft sowie das durch die Abgasanlage strömende Abgas pulsieren, wobei dies gelegentlich dazu führt, dass die Frischluft, die den Ansaugöffnungen der Zylinder über die Ansaug-Zweigleitungen des Ansaugkrümmers zugeführt werden soll, rückwärts in Richtung auf das Abgasrückführungsrohr strömt.
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Wenn die Frischluft in Richtung auf das Abgasrückführungsrohr, d. h. eine Rückführungspassage, zurückströmt und in die Rückführungspassage eintritt, verändert dies die Menge der in die Zylinder einzuleitenden Frischluft in den Zylindern. Wenn die Frischluft in dieser Weise rückwärts in die Rückführungspassage strömt, beeinträchtigt dies die Verbrennungseffizienz bzw. den Verbrennungswirkungsgrad des Verbrennungsmotors.
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KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Es ist wünschenswert, ein Zurückströmen von ein Ansaugsystem durchströmender Frischluft in Richtung auf ein Abgasrückführungsrohr zu unterbinden, um dadurch die Verbrennungseffizienz eines Verbrennungsmotors zu verbessern.
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Gemäß einem Aspekt bietet die vorliegende Erfindung eine Abgasrückführungseinrichtung, die dazu ausgebildet ist, an einem Zylinderblock mit Zylindern mit individuell eingebauten Kolben angebracht zu werden und zu veranlassen, dass ein Teil des durch eine Abgasanlage strömenden Abgases zu einem Ansaugsystem zurückgeführt wird.
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Die Abgasrückführungseinrichtung weist Folgendes auf: einen Ansaugkrümmer, der Ansaug-Zweigleitungen aufweist, die jeweils eine mit einer Ansaugöffnung in Verbindung stehende Ansaugpassage aufweisen, und der zur Anordnung an dem Zylinderblock ausgebildet ist; ein Rückführungsrohr, das mit einem Abgaskrümmer verbunden ist, der das Abgas nach außen führen kann; und einen Rückführungskrümmer, der Rückführungs-Zweigleitungen aufweist, die jeweils mit einer Rückführungspassage versehen sind, die mit der Ansaugpassage über eine Eintrittsöffnung in Verbindung steht, und der mit dem Rückführungsrohr verbunden ist. Die Eintrittsöffnung weist einen Innendurchmesser auf der Seite der Rückführungspassage auf, der größer ist als ein Innendurchmesser auf der Seite der Ansaugpassage.
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Die Eintrittsöffnung kann eine gekrümmte Oberfläche, eine abgeschrägte bzw. sich verjüngende Oberfläche oder eine abgestufte, abgeschrägte Oberfläche aufweisen, die aus einer geraden Oberfläche auf der Seite der Ansaugpassage und einer abgeschrägten Oberfläche auf der Seite der Rückführungspassage gebildet ist.
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Der Ansaugkrümmer kann dazu ausgebildet sein, an einer Oberseite des Zylinderblocks angeordnet zu werden, und der Rückführungskrümmer kann dazu ausgebildet sein, zwischen dem Ansaugkrümmer und dem Zylinderblock angeordnet zu werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine schematische Draufsicht zur Erläuterung einer Abgasrückführungseinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel;
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2 eine Frontansicht der 1;
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3 eine Perspektivansicht eines Ansaugkrümmers und eines Rückführungskrümmers gemäß 2 bei Betrachtung von oben;
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4 eine Draufsicht auf den Rückführungskrümmer;
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5 eine Schnittdarstellung zur Erläuterung einer Ansaug-Zweigleitung, die mit einer Rückführungs-Zweigleitung und einem Teil eines Zylinderblocks verbunden ist;
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6 eine im Schnitt dargestellte Perspektivansicht zur Erläuterung von Teilen der Ansaug-Zweigleitung und der Rückführungs-Zweigleitung;
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7A eine Schnittdarstellung einer in 6 dargestellten Eintrittsöffnung;
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7B eine Draufsicht auf 7A, und
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7C eine Bodenansicht der 7A;
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8A eine Schnittdarstellung zur Erläuterung einer Modifizierung der Eintrittsöffnung, und
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8B eine Schnittdarstellung zur Erläuterung einer weiteren Modifizierung der Eintrittsöffnung; und
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9 eine Eintrittsöffnungs-Kennliniendarstellung zur Erläuterung der Beziehung zwischen dem ausgangsseitigen Durchmesser einer Eintrittsöffnung und der Strömungsrate des Abgases in Richtung auf eine Ansaug-Zweigleitung in einem Fall, in dem die Eintrittsöffnung als gerade Öffnung ausgebildet ist.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ausführlich beschrieben. Wie in 1 und 2 dargestellt, bewirkt eine Abgasrückführungseinrichtung 10, dass ein Teil des eine Abgasanlage durchströmenden Abgases zu einem Ansaugsystem zurückgeführt wird, um das Entstehen von NOx zu unterdrücken, das von der Abgasanlage nach außen abgegeben wird.
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Ein Verbrennungsmotor, der als Antriebsquelle für ein Fahrzeug dient, weist einen Zylinderblock 11 auf. Der Zylinderblock 11 besitzt Zylinderbohrungen, d. h. Zylinder 12. Jeder Zylinder 12 weist einen eingebauten Kolben 13 auf, der sich in hin und her gehender Weise bewegen kann.
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Der in den 1 und 2 dargestellte Zylinderblock 11 weist vier Zylinder 12 auf, die sich in horizontaler Richtung erstrecken, und die eingebauten Kolben 13 bewegen sich in den jeweiligen Zylindern 12 in horizontaler Richtung hin und her. Somit handelt es sich bei dem in den Zeichnungen dargestellten Verbrennungsmotor um einen Vierzylinder-Boxermotor.
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Eine Kurbelwelle 14 ist an einem zentralen Bereich des Zylinderblocks 11 drehbar angebracht, und zwei Kolben 13 sind in den 1 und 2 jeweils auf der linken und der rechten Seite des Zylinderblocks 11 installiert, wobei sich die Kurbelwelle 14 in der Mitte befindet. Die Kolben 13 sind mit der Kurbelwelle 14 durch Pleuelstangen 15 einzeln verbunden.
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Eine lineare, hin und her gehende Bewegung der Kolben 13 wird über die Pleuelstangen 15 in eine Rotationsbewegung der Kurbelwelle 14 umgewandelt, und das Rotationsmoment der Kurbelwelle 14 wird zu Antriebsrädern (nicht gezeigt) übertragen. Die Zylinder 12 und die Kolben 13 sind in 1 in der Richtung parallel zu der Kurbelwelle 14 voneinander versetzt.
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Ansaugöffnungen bzw. Ansaugkanäle 16, die mit den Zylindern 12 in Verbindung stehen, sind in der oberen Oberfläche des Zylinderblocks 11 gebildet. Wie in 1 dargestellt, sind die Ansaugöffnungen 16 von zwei der Zylinder 12 an dem einen von dem rechten und dem linken Ende des Zylinderblocks 11 vorgesehen, während die Ansaugöffnungen 16 der übrigen beiden Zylinder 12 an dem anderen Ende von dem rechten und dem linken Ende des Zylinderblocks 11 vorgesehen sind. Austrittsöffnungen bzw. Austrittskanäle 17, die mit den Zylindern 12 in Verbindung stehen, sind in der unteren Oberfläche des Zylinderblocks 11 gebildet.
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Wie in 1 dargestellt, sind die Austrittsöffnungen 17 von zwei der Zylinder 12 an dem einen von dem linken und dem rechten Ende des Zylinderblocks 11 vorgesehen, während die Austrittsöffnungen 17 der verbleibenden beiden Zylinder 12 an dem anderen Ende von dem linken und dem rechten Ende des Zylinderblocks 11 vorgesehen sind.
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Ein Ansaugkrümmer 21, der ein Ansaugsystem zum Zuführen von Frischluft zu den Zylindern 12 bildet, ist an der oberen Oberfläche des Zylinderblocks 11 angeordnet. Der Ansaugkrümmer 21 weist vier Ansaug-Zweigleitungen auf, und zwar Ansaug-Zweigleitungen 23 mit Ansaugpassagen 22, die mit den jeweiligen Ansaugöffnungen 16 in Verbindung stehen. Ein Ende von jeder Ansaug-Zweigleitung 23 ist an der oberen Oberfläche des Zylinderblocks 11 befestigt.
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Ein Abgaskrümmer 24, der ein Abgassystem zum Ausstoßen von Abgas aus den Zylindern 12 bildet, ist an der unteren Oberfläche des Zylinderblocks 11 angeordnet. Der Abgaskrümmer 24 weist Austrittspassagen 25 auf, die mit den jeweiligen Austrittsöffnungen 17 in Verbindung stehen. Von den vier Austrittsöffnungen 17 ausgestoßenes Abgas wird gesammelt und über einen Abgaskatalysator einem Auspuffschalldämpfer zugeführt sowie nach außen abgegeben.
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Ein Rückführungskrümmer bzw. Rückführungssammler 26 ist unter dem Ansaugkrümmer 21 angebracht. 3 zeigt eine Perspektivansicht des Ansaugkrümmers 21 und des Rückführungskrümmers 26 bei Betrachtung von unten. 4 zeigt eine Draufsicht auf den Rückführungskrümmer 26.
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Der Rückführungskrümmer 26 weist vier Rückführungs-Zweigleitungen 27 auf, die sich entlang der jeweiligen Ansaug-Zweigleitungen 21 erstrecken. Die Rückführungs-Zweigleitungen 27 weisen einzeln Rückführungspassagen 28 auf, und die Rückführungs-Zweigleitungen 27 sind in integraler Weise mit dem Rückführungskrümmer 26 verbunden.
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Wie in 2 dargestellt, ist ein Rückführungsrohr 31 als Verbindung zwischen dem Rückführungskrümmer 26 und dem Abgaskrümmer 24 vorgesehen, so dass ein Teil des von den Austrittsöffnungen 17 zu dem Abgaskrümmer 24 ausgestoßenen Abgases zu den das Ansaugsystem bildenden Ansaug-Zweigleitungen 23 zurückgeführt wird. Wie in 2 dargestellt, ist das Rückführungsrohr 31 mit einem Rückführungs-Steuerventil 32 ausgestattet, um die Strömungsrate des zu den Ansaug-Zweigleitungen 23 zurückströmenden Abgases zu steuern.
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5 zeigt eine Schnittdarstellung zur Erläuterung einer jeweiligen Ansaug-Zweigleitung 23, die mit der entsprechenden Rückführungs-Zweigleitung 27 und einem Teil des Zylinderblocks 11 verbunden ist, und 6 zeigt eine im Schnitt dargestellte Perspektivansicht zur Erläuterung von Teilen der Ansaug-Zweigleitung 23 und der Rückführungs-Zweigleitung 27. Wie in 5 dargestellt, wird jede Ansaugöffnung 16 mittels eines Einlassventils 33 geöffnet und geschlossen, und jede Austrittsöffnung 17 wird mittels eines Auslassventils 34 geöffnet und geschlossen.
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Die Einlassventile 33 und die Auslassventile 34 werden durch antriebsmäßige Betätigung durch einen Ventilantriebsmechanismus (nicht gezeigt) geöffnet und geschlossen. Die Ansaug-Zweigleitungen 23 weisen individuell Eintrittsöffnungen 35 auf, und jeweilige Eintrittsöffnungen 35 befinden sich an einem Ende der entsprechenden Rückführungs-Zweigleitung 27.
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Wenn der Verbrennungsmotor aktiviert ist, wird dem das Ansaugsystem bildenden Ansaugkrümmer 21 Frischluft zugeführt. Die Frischluft wird dann von dem Ansaugkrümmer 21 zu den Ansaugpassagen 22 in den jeweiligen Ansaug-Zweigleitungen 23 verteilt, so dass sie den Ansaugöffnungen 16 zugeführt wird. In den Zylindern 12 verbranntes Abgas wird von den Austrittsöffnungen 17 zu dem Abgaskrümmer 24 ausgestoßen.
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Ein Teil des ausgestoßenen Abgases wird über das Rückführungsrohr 31 zu dem Rückführungskrümmer 26 zurückgeführt. Das zu dem Rückführungskrümmer 26 zurückgeführte Abgas wird von den Rückführungspassagen 28 in den Rückführungs-Zweigleitungen 27 über die Eintrittsöffnungen 35 zurückgeführt und den Ansaugpassagen 22 in den Ansaug-Zweigleitungen 23 zugeführt.
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Da der Rückführungskrümmer 26 unter dem Ansaugkrümmer 21 angeordnet ist, tropft kondensiertes Wasser, falls solches kondensiertes Wasser in dem Ansaugkrümmer 21 erzeugt wird, von den Eintrittsöffnungen 35 herab auf den Boden der Rückführungs-Zweigleitungen 27, so dass es innerhalb des Rückführungskrümmers 26 aufgefangen wird.
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7A zeigt eine Schnittdarstellung der in 6 dargestellten Eintrittsöffnung 35, 7B zeigt eine Draufsicht auf 7A, und 7C zeigt eine Bodenansicht der 7A.
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Unter der Annahme, dass jede Eintrittsöffnung 35 einen Öffnungsbereich 36 auf der Seite der Ansaugpassage 22 mit einem Innendurchmesser D1 sowie einen Öffnungsbereich 37 auf der Seite der Rückführungspassage 28 mit einem Innendurchmesser D2 aufweist, ist der Innendurchmesser D2 auf der Seite der Rückführungspassage größer vorgegeben als der Innendurchmesser D1 auf der Seite der Ansaugpassage.
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Bei der Eintrittsöffnung 35 handelt es sich bei einem Bereich 38 derselben zwischen den beiden Öffnungsbereichen 36 und 37 um eine gekrümmte Fläche, die nach innen ragend ausgebildet ist. Somit ist der Innendurchmesser D2 des Öffnungsbereichs 37 auf der Seite der Rückführungspassage, d. h. der äußeren Oberfläche der Ansaug-Zweigleitung 23, größer als der Innendurchmesser D1 des Öffnungsbereichs 36 auf der Seite der Ansaugpassage, d. h. der inneren Oberfläche der Ansaug-Zweigleitung 23.
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Insbesondere wird durch kleineres Vorgeben des Innendurchmessers D1 auf der Seite der Ansaugpassage als dem Innendurchmesser D2 auf der Seite der Rückführungspassage der Luftströmungswiderstand der Strömung der Frischluft von der Ansaugpassage 22 in Richtung auf die Rückführungspassage 28 größer als der Luftströmungswiderstand der Strömung des Abgases von der Rückführungspassage 28 in Richtung auf die Ansaugpassage 22.
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Infolgedessen kann das Auftreten eines Phänomens unterdrückt werden, bei dem die Frischluft von der Ansaugpassage 22 in Richtung auf die Rückführungspassage 28 zurückströmt bzw. rückwärts strömt, ohne dass dabei die Strömungsrate des von der Rückführungspassage 28 in Richtung auf die Ansaugpassage 22 strömenden Abgases vermindert wird.
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Selbst wenn die durch das Ansaugsystem hindurchströmende Frischluft sowie das durch die Abgasanlage hindurchströmende Abgas pulsieren, wird somit verhindert, dass die Frischluft, die den Ansaugöffnungen 16 der Zylinder 12 von den Ansaug-Zweigleitungen 23 des Ansaugkrümmers 21 zugeführt werden soll, von den Rückführungs-Zweigleitungen 27 in Richtung auf das Rückführungsrohr 31 zurückströmt. Somit kann die Verbrennungseffizienz des Verbrennungsmotors verbessert werden, während gleichzeitig das Abgas gereinigt wird.
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Die 8A und 8B zeigen Schnittdarstellungen zur Erläuterung von Modifikationen der jeweiligen Eintrittsöffnungen 35. Bei der in 8A dargestellten Eintrittsöffnung 35 ist ein Bereich 38a derselben zwischen den beiden Öffnungsbereichen 36 und 37 als abgeschrägte Oberfläche mit einem Innendurchmesser ausgebildet, der von der Seite der Ansaugpassage in Richtung auf die Seite der Rückführungspassage allmählich größer wird.
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Dagegen ist bei der in 8B dargestellten Eintrittsöffnung 35 ein Bereich derselben zwischen den beiden Öffnungsbereichen 36 und 37 als abgestufte abgeschrägte Oberfläche ausgebildet, die eine abgeschrägte bzw. sich verjüngende Oberfläche 38a auf der Seite der Rückführungspassage sowie eine gerade Oberfläche 38b auf der Seite der Ansaugpassage aufweist.
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Bei beiden Modifikationen ist der Innendurchmesser D2 an dem Rand des Öffnungsbereichs 37 auf der Seite der Rückführungspassage größer vorgegeben als der Innendurchmesser D1 an dem Rand des Öffnungsbereichs 36 auf der Seite der Ansaugpassage.
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Auf diese Weise kann die Menge an Abgas, die zu den Ansaugpassagen 22 zurückgeführt wird, gesteigert werden, und ein Zurückströmen von Frischluft, die von den Ansaugpassagen 22 in die Rückführungspassagen 28 einströmt, kann unterdrückt werden.
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9 zeigt eine Eintrittsöffnungs-Kennliniendarstellung zur Erläuterung der Beziehung zwischen dem austrittsseitigen Durchmesser einer Eintrittsöffnung und der Strömungsrate des Abgases in Richtung auf eine Ansaugpassage in einem Fall, in dem es sich bei der Eintrittsöffnung um eine gerade Öffnung handelt.
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In 9 ist entlang der Abszisse der Innendurchmesser der geraden Eintrittsöffnung aufgetragen, während entlang der Ordinate die Strömungsrate des Abgases aufgetragen ist, das von der Rückführungspassage 28 zu der Ansaugpassage 22 zurückströmt. Wenn der Innendurchmesser der Eintrittsöffnung vergrößert wird, steigt auch die Strömungsrate an.
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Wenn jedoch der Durchmesser der Eintrittsöffnung, und zwar der innere Durchmesser derselben, einen bestimmten Schwellenwert A überschreitet, nimmt der Zuwachs der Strömungsrate ausgehend von dem Schwellenwert A für den Innendurchmesser als Umkehrpunkt ab. Aufgrund dieser Tendenz wird der Schwellenwert A für den Innendurchmesser, an dem der Zuwachs der Strömungsrate zu sinken beginnt, als Mindestdurchmesser der Eintrittsöffnung vorgegeben.
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Diese Tendenz tritt bei zahlreichen Verbrennungsmotoren auf, ohne dass sie z. B. von der Größe der Motorverdrängung abhängig ist, und ist auch in dem Fall gleich, in dem der Innendurchmesser jeder Eintrittsöffnung 35 auf der Seite der Ansaugpassage größer ist als auf der Seite der Rückführungspassage.
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Durch ein derartiges Vorgeben des Innendurchmessers, dass dieser in Abhängigkeit von dem Schwellenwert A an dem Innendurchmesser der Öffnungsbereiche 36 auf der Seite der Ansaugpassage bestimmt wird, kann somit das Zurückströmen von Frischluft unterdrückt werden, während gleichzeitig die Strömungsrate des zu den Ansaugpassagen 22 zurückströmenden Abgases gewährleistet wird.
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Bei dem in den 1 und 2 dargestellten Verbrennungsmotor handelt es sich um einen Boxermotor, bei dem der Ansaugkrümmer 21 an der Oberseite des Zylinderblocks 11 angeordnet ist und der Rückführungskrümmer 26 zwischen dem Ansaugkrümmer 21 und dem Zylinderblock 11 angeordnet ist.
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Wenn in dieser Weise der Rückführungskrümmer 26 unter dem Ansaugkrümmer 21 angeordnet ist, kann auch im Fall der Entstehung von kondensiertem Wasser in den Ansaugpassagen 22 in dem Ansaugkrümmer 21 das kondensierte Wasser, das den Boden der Ansaug-Zweigleitungen 23 entlang fließt, von den Eintrittsöffnungen 25 auf den Boden der Rückführungs-Zweigleitungen 27 herab tropfen, so dass es innerhalb der Rückführungs-Zweigleitungen 27 und des Rückführungskrümmers 26 eingeschlossen ist. Somit wird verhindert, dass kondensiertes Wasser in die Ansaugöffnungen 16 hinein gelangt, so dass die Verbrennungseffizienz des Verbrennungsmotors verbessert werden kann.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, und es sind verschiedene Modifikationen möglich, soweit diese den Umfang der Erfindung nicht verlassen. Die Abgasrückführungseinrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung kann, abgesehen von einem Boxermotor, auch bei anderen Arten von Verbrennungsmotoren verwendet werden.
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Ferner kann die Abgasrückführungseinrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung auch bei einem Verbrennungsmotor angewendet werden, bei dem der Ansaugkrümmer 21 neben einer Seitenfläche des Zylinderblocks 11 anstatt an der Oberseite von dem Zylinderblock 11 angeordnet ist.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Abgasrückführungseinrichtung
- 11
- Zylinderblock
- 12
- Zylinder
- 13
- Kolben
- 14
- Kurbelwelle
- 15
- Pleuelstangen
- 16
- Ansaugöffnungen
- 17
- Austrittsöffnungen
- 21
- Ansaugkrümmer
- 22
- Ansaugpassage
- 23
- Ansaug-Zweigleitungen
- 24
- Abgaskrümmer
- 25
- Austrittspassagen
- 26
- Rückführungskrümmer
- 27
- Rückführungs-Zweigleitungen
- 28
- Rückführungspassage
- 31
- Rückführungsrohr
- 32
- Rückführungs-Steuerventil
- 33
- Einlassventile
- 34
- Auslassventile
- 35
- Eintrittsöffnung
- 36
- Öffnungsbereich
- 37
- Öffnungsbereich
- 38
- Bereich
- 38a
- abgeschrägte Fläche
- 38b
- gerade Fläche
- D1
- Innendurchmesser
- D2
- Innendurchmesser
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2001-207918 A [0004]
- JP 6-108928 A [0006]
- US 8051841 B2 [0007]