DE102017104532A1 - Rachen- und Gaumenmuskelaufbaugerät - Google Patents

Rachen- und Gaumenmuskelaufbaugerät Download PDF

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Abstract

Ein Rachen- und Gaumenmuskelaufbaugerät, das einen Haltebereich, einen Stützbereich und einen Funktionsbereich umfasst, wobei der Haltebereich zum Halten und Fixieren des Geräts im Mund eines Menschen als im Wesentlichen flacher Steg ausgebildet ist, wobei das Gerät im geschlossenen Zustand des Mundes im Bereich der Zähne zwischen dem Ober- und Unterkiefer gehalten und fixiert wird; wobei der Stützbereich zumindest im Wesentlichen der Negativform des harten Gaumens eines Menschen entspricht, und der Stützbereich seitlich und vorn von dem Haltebereich und rückwärtig von dem Funktionsbereich begrenzt wird, und wobei der Funktionsbereich, der einen Übergangsbereich und mindestens einen Stimulationsbereich zur Erzeugung einer Stimulation im Bereich der Gaumenbögen umfasst, an den Stützbereich anschließend dorsal hinter der AH-Linie ausgebildet ist, wobei die Ausdehnung des Funktionsbereichs über die AH-Linie hinausragend breiter als lang ist, trainiert die weiche Gaumenmuskulatur derart, dass bei Personen, die beim Schlafen schnarchen, dieses Schnarchen deutlich zurückgeht.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gerät zum Aufbau der Rachen- und Gaumenmuskulatur.
  • Derartige Geräte kommen insbesondere bei Menschen zum Einsatz, bei denen eine Rachen- bzw. Gaumenmuskelschwächung festgestellt wurde. Eine verminderte Rachen- bzw. Gaumenmuskulatur kann zu verschiedenen Erkrankungen führen, wobei die häufigste Erkrankung Rhonchopathie darstellt, was im Volksmund unter dem Begriff „Schnarchen“ bekannt ist.
  • Schnarchen ist eine weit verbreitete Krankheit, die neben den direkt Betroffenen zudem auch für Angehörige von Betroffenen negative Auswirkungen hat. Schnarchen mindert die Schlafqualität der Betroffenen, da die Schnarchzyklen vor allem in den Traum- und Tiefschlafphasen auftreten, die für einen erholsamen Schlaf unerlässlich sind, was zu Abgeschlagenheit, Nervosität und Übermüdung im Tagesverlauf führen kann. Bei starkem Schnarchen können aufgrund der Unterversorgung mit Sauerstoff physische Leiden, wie z. B. Herz-Kreislaufprobleme, auftreten. Angehörige bzw. Partner von Betroffenen leiden unter - den zumeist sehr lauten - Geräuschen, die durch das Schnarchen erzeugt werden. Dies kann wiederum zu einer verminderten Schlafqualität der Angehörigen führen, was zu Einschränkungen und Veränderungen in den Schlafgewohnheiten führt. Studien bestätigen, dass mit fortschreitendem Alter ca. 60 % der Männer und 40 % der Frauen im Schlaf schnarchen. Auch etwa 10 % der Kinder sind vom Schnarchen betroffen.
  • Es gibt viele unterschiedliche Formen und Ursachen des Schnarchens. Neben besonders ausgeprägtem Schnarchen, durch das es zu einer Verminderung der Sauerstoffversorgung und in der Folge zu einer Störung des Schlafes kommen kann, gibt es zum Beispiel das Schlafapnoe-Syndrom bei dem Atemaussetzer während der Schlafphasen auftreten. Derartige Atemaussetzer können bei den Betroffenen bis zu 600 Mal pro Nacht auftreten, was zu einer deutlichen Einschränkung der Lebensqualität von Betroffenen führt.
  • Als Ursache des Schnarchens wird in den meisten Fällen eine Erschlaffung der Muskulatur des Gaumens und der Rachenwege angesehen. Durch diese Erschlaffung kommt es zu einer Vibration des Gaumensegels, wodurch die typischen Schnarchgeräusche entstehen. Eine weitere Ursache für das Schnarchen liegt in der Verringerung des freien Querschnitts des oropharyngealen Atemweges. Bei diesen Betroffenen entsteht eine Atemstörung die mit dem bereits erwähnten Schlafapnoe-Syndrom bezeichnet wird.
  • Es sind unterschiedlichste Verhaltensregeln bzw. Möglichkeiten zur Therapie oder Behandlung von Schnarchen bekannt. Häufig wird Betroffenen empfohlen eine veränderte Schlafposition einzunehmen und weitere Vorgaben während des Schlafens einzuhalten. Dazu gehört zum Beispiel das Vermeiden des Schlafens in der Rückenposition sowie das Vermeiden von Alkohol und entspannenden Pharmaka vor dem Schlafengehen. Da starkes Übergewicht Schnarchen begünstigen kann, wird eine Gewichtsreduktion ebenfalls empfohlen. Diese Therapien oder Behandlungen sind jedoch meistens sehr individuell für jede Person vorzunehmen und führen häufig nur zu mäßigem Erfolg, da sie die Symptome behandeln, jedoch keine Behandlung der Ursache vorgenommen wird.
  • Geräte zur Unterdrückung des Schnarchens sind beispielsweise aus dem Dokument EP 0264516 A1 bekannt. In dem vorgenannten Dokument wird ein Gerät offenbart, das eine Ausstülpung in Richtung des weichen Gaumens, in Form einer Zunge, aufweist, um dieses an den Zähnen des Oberkiefers zu befestigen. Dieses Gerät berührt in der Ruhelage den weichen Gaumen, was eine Verhinderung der Schnarchgeräusche durch „Ruhigstellen“ des weichen Gaumens während des Schlafens bewirken soll.
  • Ein weiteres Gerät, das der Reduzierung des Schnarchens dienen und im Mund- bzw. Rachenbereich eingesetzt werden soll, ist aus dem Dokument US 5 915 385 A bekannt. Dabei handelt es sich um ein Gerät, das derart konstruiert ist, dass der weiche Gaumen angehoben und der Unterkiefer im Tragezustand nach vorne geschoben wird.
  • Das Dokument US 6 766 802 B1 offenbart ein Gerät, das die Zunge nach unten-vorne drückt. Durch die neue Zungenstellung während des Tragens soll die Luftzufuhr verbessert werden, was wiederum zu einer Reduzierung des Schnarchens führen soll. Eine Berührung des Gaumens findet durch dieses Gerät nicht statt.
  • Es sind zudem bereits Geräte aus dem Dokument WO 2016/078836 A1 bekannt, die zum Aufbau Rachen- und Gaumenmuskulatur eingesetzt werden können. Diese Geräte sind jedoch aufgrund des aufwändigen Herstellungsverfahren und der sehr speziellen Anpassungsvorgaben an den Oberkieferzahnkranz nicht für die breite Masse der Gesellschaft anwendbar. Eine Herstellung mittels Scannen oder Abformen des Oberkiefers inklusive Zahnbogen sowie des harten und weichen Gaumen, ist eine zeit- und kostenintensive Herstellungsweise. Das daraus herzustellende Gerät muss von speziellen Laboren hergestellt werden und steht somit nur einem geringen Anteil der Betroffen zur Verfügung.
  • Die Therapie leichter bis mittlerer Schlafapnoe-Syndrome beginnt häufig mit dem Einsatz von an den Zähnen abgestützten Schienen, die den Unterkiefer rostral (nach vorn) bewegen. Diese Schienen werden (Unterkiefer-)Protrusionsschienen genannt. Sie führen durch den Unterkiefervorschub zu einer Erhöhung des freien oropharyngealen Querschnitts, was zu einer verbesserten Luftzufuhr und dadurch Verringerung der Atemaussetzer bzw. Schnarchgeräusche führen soll.
  • Nachteilig an den zuvor erwähnten Verhaltensregeln und Geräten ist, dass die bekannten Verhaltensregeln bzw. Geräte zur Reduzierung des Schnarchens in den meisten Fällen nicht die Ursache bzw. den Auslöser des Schnarchens therapieren, sondern lediglich der Versuch unternommen wird, das Schnarchen zu unterdrücken. Verhaltensregeln, die beispielsweise die Schlafposition des Betroffenen verändern sollen, haben bei der Verminderung des Schnarchens keinen signifikanten positiven Einfluss, da sich der Mensch im Schlaf unbewusst verhält und auf die Schlafposition nicht direkt eingewirkt werden kann. Es gibt zwar spezielle Bekleidung, die das Schlafen auf beispielsweise dem Rücken verhindern soll, was sich jedoch in der alltäglichen Benutzung als umständlich herausstellt, zur Einschränkung der Bewegungsfreiheit führt und dadurch die Schlaf- und Lebensqualität mindert.
  • Geräte, sogenannte Protrusionsschienen, wie sie z. B. aus dem bereits erwähnten Dokument US 5 915 385 A bekannt sind, sollen in der Regel den Unterkiefer des Anwenders nach vorne schieben. Nachteilig an diesen Geräten ist die aufwändige und kostenintensive Herstellungsweise sowie die ungewissen Erfolgsaussichten der Anwendung. Diese Geräte liefern zudem keine Therapie, die das Schnarchen direkt behandeln, sondern sollen lediglich die Luftzufuhr verbessern, wodurch die störenden Schnarchgeräusche unterdrückt werden sollen. Die Behandlung von Schnarchen mittels Protusionsschienen findet zudem hauptsächlich bei Betroffenen mit dem Schlafapnoe-Syndrom Anwendung, da eine Behandlung aus medizinischer Sicht in diesen Fällen notwendig ist. Der Nachteil dieser Protrusionsschienen besteht ferner in den unangenehmen Trageeigenschaften (großer Fremdkörper im Mund) und der mangelhaften Flexibilität (keine adäquaten Schluckbewegungen, Einschränkung beim Sprechen). Zusätzlich wird die Akzeptanz dieser Schienen herabgesetzt, da diese in der Nacht während des Schlafens getragen werden müssen.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gerät vorzuschlagen, das die Rachen- und Gaumenmuskulatur aufbaut, was zu einer Reduzierung des Schnarchens und einer Verbesserung bei Betroffenen des Schlafapnoe-Syndroms und einer damit verbundenen Reduzierung negativer Begleiterscheinungen führt.
  • Die Aufgabe wird durch ein Gerät der eingangs genannten Art gelöst, bei dem das Gerät einen Haltebereich, einen Stützbereich und einen Funktionsbereich umfasst, wobei der Haltebereich zum Halten und Fixieren des Geräts im Mund eines Menschen als im Wesentlichen flacher Steg ausgebildet ist, wobei das Gerät im geschlossenen Zustand des Mundes im Bereich der Zähne zwischen dem Ober- und Unterkiefer gehalten und fixiert wird; wobei der Stützbereich zumindest im Wesentlichen der Negativform des harten Gaumens eines Menschen entspricht, und der Stützbereich seitlich und vorn von dem Haltebereich und rückwärtig von dem Funktionsbereich begrenzt wird, und wobei der Funktionsbereich, der einen Übergangsbereich und mindestens einen Stimulationsbereich zur Erzeugung einer Stimulation im Bereich der Gaumenbögen umfasst, an den Stützbereich anschließend dorsal hinter der AH-Linie ausgebildet ist, wobei die Ausdehnung des Funktionsbereichs über die AH-Linie hinausragend breiter als lang ist.
  • „Breiter als lang“ im Sinne der Erfindung heißt, dass die Breite des Funktionsbereichs bzw. des Stimulationsbereichs in der Ausdehnung größer ist als die dorsale Ausdehnung in den Gaumenbereich. Dadurch wird sichergestellt, dass eine großflächige Stimulation der Gaumenbögen erzielt werden kann, ohne dass der Funktionsbereich zu weit in den Gaumenbereich hineinreicht, was zu negativen und unerwünschten Würgereflexen führen kann.
  • Die Angabe „vorn“ bezeichnet bei dem erfindungsgemäßen Rachen- und Gaumenmuskelaufbaugerät die Seite, die bei Verwendung des Geräts im Mund zu den Lippen gewandt ist, während „rückwärtig“ diejenige Seite ist, die zum Rücken hin (dorsal) ausgerichtet ist.
  • „Als im Wesentlichen flacher Steg“ im Sinne der Erfindung heißt mit anderen Worten, dass der Steg entweder flach oder nahezu flach ist, das heißt als eine ebene Fläche ohne Erhebungen oder eine Fläche, die mit geringen Erhebungen, Einkerbungen oder Neigungen versehen ist, beispielsweise mit einer Kontur von Zähnen, ausgebildet ist. Weiter bevorzugt ist die Neigung des Steges in kranialer Richtung, beispielsweise mit einer Neigung von 15 ° ausgebildet. Dies bietet den Vorteil, dass ein Herausfallen des Geräts verhindert wird. Eine solche Neigung ist jedoch ebenso wenig erforderlich wie Einkerbungen für die Kontur der Zähne. Vielmehr hält das erfindungsgemäße Gerät auch ohne diese weiteren Ausbildungen.
  • Der Rachen- und Gaumenmuskelaufbau erfolgt durch die Stimulation im Rachen- bzw. Gaumenbereich des Anwenders durch den mindestens einen Stimulationsbereich. Durch die Stimulation des mindestens eines Stimulationsbereichs erfolgt eine Stärkung der Muskelspannung im Bereich des weichen Gaumens und der seitlichen Pharynxwände. Insgesamt führt der Einsatz des Geräts zu einer Straffung der Zunge, des Gaumens und der Rachenwände.
  • Das erfindungsgemäße Gerät bietet den Vorteil, dass Betroffenen mit äußerst geringem finanziellem Aufwand ein zuverlässiges Gerät zur Behandlung von Schnarchen zur Verfügung gestellt wird. Das erfindungsgemäße Gerät baut bei regelmäßigem Einsatz die Rachen- und Gaumenmuskel auf und ist zudem individuell anpassbar, somit kostengünstig und zuverlässig. Auf diese Weise ist es Betroffenen möglich, einen erholsamen Schlaf ohne eine Einschränkung in den Lebensgewohnheiten zu erfahren. Für eine erstmalige Reduzierung des Schnarchens ist es ausreichend, das erfindungsgemäße Gerät über einen sehr geringen Zeitraum, beispielsweise weniger als zwei Wochen, zu tragen. Dabei ist es ausreichend, wenn das Gerät nur am Tage getragen wird. Dabei ist es des Weiteren ausreichend, wenn das Gerät für 30 Minuten pro Tag getragen wird. Die Tragezeit kann in zwei bis drei Abschnitten über 2 × 15 bzw. 3 × 10 Minuten verteilt werden. Ein weiterer Vorteil ist die fehlende Behinderung der Bewegung des Unterkiefers, da das Gerät nur im Bereich des Oberkiefers gehalten wird bzw. bei geschlossenem Mund zwischen den Zähnen des Ober- und Unterkiefers fixiert wird.
  • Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Stimulationsbereich zur Stimulation im Bereich des vorderen Gaumenbogens und / oder der Plica semilunaris ausgebildet ist. Dafür stimuliert der Stimulationsbereich des Geräts vorzugsweise die Gaumenbögen beider Seiten, bevorzugt im Bereich der Plica semilunaris, beim Schluckvorgang. Der vordere Gaumenbogen bildet zusammen mit dem hinteren Gaumenbogen die seitliche Rachenwand. Zwischen den Gaumenbögen befindet sich das Gaumensegel, was auch als weicher Gaumen bezeichnet wird. Dieser schließt dorsal an den harten Gaumen an. Die Plica semilunaris ist eine Hautfalte und die kraniale Verbindung zwischen vorderem und hinterem Gaumenbogen. Für diese Stimulation reicht der Funktionsbereich des Gerätes, insbesondere dessen mindestens einer Stimulationsbereich dorsal über die AH-Linie in den Gaumenbereich hinaus. Beim Schluckvorgang verengt sich der Rachen, und die Muskulatur spannt sich beim Stimulationsbereich des Gerätes aus. Dabei berühren die vorderen Gaumenbögen und / oder die Plica semilunaris das Gerät. Hierdurch kommt es über eine isometrische Kontraktion der Gaumenbögen zum Muskelaufbau im Bereich des Rachens und des Gaumens.
  • Damit wird sichergestellt, dass die Stimulation durch den Stimulationsbereich des Rachen- und Gaumenmuskelaufbaugeräts somit nur an den anatomischen Bereichen stattfindet, die für den Muskelaufbau im Gaumenbereich notwendig sind. Das Gerät versucht somit nicht, das Schnarchen zu unterdrücken, indem beispielsweise der Gaumen „abgedrückt“ und somit lediglich der Versuch unternommen wird, die Schnarchgeräusche zu minimieren, sondern es wird durch die Stimulation der Auslöser des Schnarchens beseitigt.
  • Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Länge, die der Funktionsbereich dorsal über die AH-Linie hinausragend ausgebildet ist, von 0,5 cm bis 2,5 cm, insbesondere 1,5 cm beträgt. Dadurch ist sichergestellt, dass der Funktionsbereich weit genug in den Gaumenbereich hineinreicht, jedoch im Gegenzug nicht zu weit hineinreicht, um möglicherweise einen Würgereflex auszulösen. Es kann zweckdienlich sein, dass Geräte mit unterschiedlichen Längen des Funktionsbereichs zur Verfügung gestellt werden, um eine Anwendung für eine Vielzahl von Betroffenen zu ermöglichen. Alternativ besteht die Möglichkeit den Funktionsbereich durch manuelle Anpassung, das heißt durch ein Abtrennen von störenden bzw. zu langen Bereichen zu modifizieren.
  • Eine weitere zweckmäßige Ausbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Funktionsbereich genau einen Stimulationsbereich umfasst, der insbesondere zentral angeordnet ist. Dies bietet den Vorteil, dass beide Seiten der Gaumenbögen und / oder der Plica semilunaris gleichermaßen während des Schluckvorgangs stimuliert werden. Dies beugt ungewollten einseitigen übermäßigen Belastungen vor. Des Weiteren wird durch die zentrale Anordnung und relativ geringe Ausdehnung des Stimulationsbereichs sichergestellt, dass keine dauerhafte unerwünschte Kontraktion mit beispielsweise dem weichen Gaumen entsteht, was zu Unwohlsein und Beeinträchtigungen führen kann.
  • Besonders bevorzugt weist der Stimulationsbereich dabei kranial eine gleiche oder insbesondere größere Höhe als der Stützbereich auf. Dies bietet den Vorteil, dass der zu stimulierende Bereich der Gaumenbögen und / oder der Plica semilunaris bei unterschiedlichen anatomischen Begebenheiten bzw. Krankheitsbildern angesprochen werden kann. Zudem liegen die Gaumenbögen bzw. die Plica semilunaris häufig etwas kranial, das heißt oberhalb, des harten Gaumens. Bei einer kranialen Erhöhung des Stimulationsbereichs erfolgt somit eine zuverlässige Stimulierung der gewünschten Bereiche, wodurch ein Rachen- und Gaumenmuskelaufbau gewährleistet ist.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Rachen- und Gaumenmuskelaufbaugerät dadurch gekennzeichnet, dass der Funktionsbereich zwei Stimulationsbereiche umfasst, die an den Seiten des Übergangsbereichs gebildet sind. Mittels der zwei Stimulationsbereiche, die an den Seiten des Übergangsbereichs gebildet sind, ist es möglich, den Bereich der Gaumenbögen und / oder der Plica semilunaris bei Personen zu stimulieren, bei denen durch nur einen zentralen Stimulationsbereich ein Würgereflex ausgelöst wird. Es gibt Personen, bei denen bei einer Berührung des Gaumenzäpfchens (Uvula) ein Würgereflex ausgelöst wird. Die Anordnung von zwei Stimulationsbereichen an den Seiten des Übergangsbereichs bietet somit eine alternative Möglichkeit der Stimulierung der Gaumenbögen und / oder der Plica semilunaris, durch die ein Rachen- und Gaumenmuskelaufbau gewährleistet wird.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung zeichnet sich dadurch aus, dass der Funktionsbereich zentral zwischen den Stimulationsbereichen eine Ausnehmung, insbesondere eine konkave Ausnehmung, aufweist. Dies bietet den Vorteil, dass eine Möglichkeit zur Verfügung gestellt wird, das Auftreten eines möglichen Würgereflexes, der im Bereich des Gaumenzäpfchens (Uvula) entsteht, zu minimieren. Selbst bei Personen, die auf eine Berührung in diesem Bereich sehr sensibel reagieren, wird durch die Ausnehmung im Bereich des Funktionsbereichs ein Gerät zur Verfügung gestellt, das eine Stimulierung der Gaumenbögen und / oder der Plica semilunaris erzeugt, wodurch ein Rachen- und Gaumenmuskelaufbau gewährleistet wird.
  • Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das Gerät aus einem reversibel thermoplastischen Material besteht. Auf diese Weise wird eine hohe Zuverlässigkeit und einfache Handhabbarkeit des Geräts zur Verfügung gestellt. Das reversibel thermoplastische Material, das auch unter der Begrifflichkeit „boil and bite“-Material bekannt ist, ermöglicht eine Anpassung des Geräts an die individuellen Bedürfnisse des Anwenders. Das reversibel thermoplastische Material ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass es durch Erhitzung in heißem Wasser formbar wird. Durch die Formbarkeit können beispielsweise unterwünschte Druckstellen des Geräts durch Umformung beseitigt und ein gewisses Anpassen an die Zähne erreicht werden. Das Material bietet zudem die Möglichkeit einzelne überschüssige bzw. störende Bereiche mittels einfacher Schneidwerkzeuge, beispielsweise einer Nagelschere, zu entfernen. Auch ist es auf diese Weise möglich, ein Standardgerät anzubieten, das der Anwender selbst für seinen Mund anpasst. Es ist somit keine teure Spezialanfertigung beim Zahnarzt oder Kieferorthopäden erforderlich. Die Kosten für ein solches Gerät sinken damit deutlich. Neben dem reversibel thermoplastischen Material bietet sich eine Vielzahl weiterer Materialien für die Herstellung des Geräts an; unter anderem bieten sich weitere (medizinische) Kunststoffe, dentale Metalllegierungen und Keramiken für das Material des Gaumen- und Rachenmuskelaufbaugeräts an. Die Herstellung und Anpassung kann durch Fräsen des Materials oder auch im Wege des 3D-Drucks erfolgen.
  • Besonders bevorzugt ist bei dem Rachen- und Gaumenmuskelaufbaugerät der Steg des Haltebereichs zumindest teilweise am Rand nach oben gekrümmt. Dies bietet zum einen den Vorteil, dass dadurch ein Verrutschen im Mundbereich verringert wird, und zum anderen kann der nach oben gekrümmte Rand Verletzungen im Mundbereich, beispielsweise ein Aufscheuern des Zahnfleisches, verringern. Die Erhöhung liegt vorteilhafterweise in einem Bereich von 0,5 mm bis 10 mm, besonders bevorzugt in einem Bereich von 1 mm bis 5 mm.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Stützbereich mindestens eine Aussparung aufweist. Die Aussparung bietet den Vorteil, dass eventuell auftretende Spannungen während einer individuellen Anpassung des Geräts durch den Anwender über die Aussparung gleichmäßig verteilt werden. Die Aussparung ist dazu vorteilhafterweise kreis- oder ellipsenförmig ausgebildet. Des Weiteren bietet die Aussparung im Stützbereich des Geräts den Vorteil, das unerwünschter übermäßiger Speichel im Bereich des harten Gaumens über die Aussparung in den Mundbereich abfließen kann, wodurch der Tragekomfort erhöht wird und ein Lösen des Geräts vom harten Gaumen verhindert wird.
  • Eine andere bevorzugte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der Haltebereich mindestens einen Durchbruch aufweist. Dies bietet den Vorteil, dass eine verbesserte individuelle Anpassung des Haltebereichs gewährleistet wird. Es kann somit die Neigung des Stegs des Haltebereichs individuell angepasst werden, wodurch beispielsweise auf mögliche Schiefstellungen oder Besonderheiten der Kiefer reagiert werden kann.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung mit dem mindestens einen Durchbruch verbunden ist. Dies bietet den Vorteil, dass bei einer individuellen Anpassung durch den Anwender der Haltebereich und der Stützbereich umfassend angepasst werden kann. Der Durchbruch zwischen Stützbereich und Haltebereich ermöglicht es das Gerät in der Breite zu variieren. Dies kann erzeugt werden, indem der Abstand des Durchbruchs zwischen Stützbereich und Haltebereich in der Breite vergrößert wird, wodurch eine Verbreiterung des Stützbereichs und somit des Geräts erfolgt. Im Gegenzug kann durch eine Verringerung des Abstands des Durchbruchs die Breite des Stützbereichs verringert werden, wodurch die Breite des Geräts ebenso verringert wird. Dies ermöglicht eine individuelle Anpassung des Geräts an unterschiedliche Kieferbreiten und somit ein weitreichendes Anwendungsfeld.
  • Weitere bevorzugte und/oder zweckmäßige Merkmale und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung. Besonders bevorzugte Ausführungsformen werden anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
    • 1 eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts in Draufsicht,
    • 2 eine schematische Darstellung des in 1 gezeigten Geräts in Seitenansicht,
    • 3 eine schematische Darstellung des in 1 gezeigten Geräts in Frontansicht,
    • 4 eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts mit zwei Stimulationsbereichen in Draufsicht,
    • 5 eine schematische Darstellung einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts mit einer konkaven Ausnehmung im Funktionsbereich in Draufsicht,
    • 6 eine schematische Darstellung einer vierten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts mit einer Aussparung im Stützbereich in Draufsicht,
    • 7 eine schematische Darstellung einer fünften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts mit einem Durchbruch im Haltebereich in Draufsicht, und
    • 8 eine schematische Darstellung einer sechsten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts mit einer Verbindung zwischen einer Aussparung und einem Durchbruch in Draufsicht.
  • Das erfindungsgemäße Gerät wir im Folgenden näher erläutert. Dabei sind die Merkmale der anderen Ausführungsformen, auch wenn separat oder in einer bestimmten Kombination beschrieben, beliebig miteinander kombinierbar.
  • 1 zeigt eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rachen- und Gaumenmuskelaufbaugeräts 10 in Draufsicht. Das Rachen- und Gaumenmuskelaufbaugerät 10 ist zur Aufnahme in den - in den Figuren nicht gezeigten - Mundbereich eines Menschen ausgebildet und eingerichtet. Es wird hierzu, ähnlich wie beispielsweise bei einer Zahnspange oder einem Mundschutz für den Sport, in den Mundbereich eingeführt. Dazu wird das Rachen- und Gaumenmuskelaufbaugerät 10 mit einem Haltebereich 11 im Bereich des Oberkiefers des Anwenders gehalten. Dies funktioniert, indem ein Steg 12, der Bestandteil des Haltebereichs 11 ist, auf den Zähnen des Oberkiefers des Anwenders aufliegt. Die Haltewirkung entsteht im geöffneten Zustand des Mundes durch die Haltewirkung des Steges 12 im Bereich des Zahnfleisches des Anwenders sowie durch ein Aufliegen eines Stützbereiches 13 des Geräts am harten Gaumen. Bei einem Schließen des Mundes wird der Steg 12 zwischen den Zähnen des Ober- und Unterkiefers fixiert, wodurch eine bestimmte Halteposition erzielt wird. Der Steg 12 kann weiterhin vorteilhafterweise - in der Zeichnung nicht gezeigt - am Rand nach oben gekrümmt sein. Dies wird dadurch erzeugt, dass der Steg 12 von einer äußeren Erhebung umgeben ist.
  • Das erfindungsgemäße Rachen- und Gaumenmuskelaufbaugerät 10 umfasst des Weiteren einen Funktionsbereich 14, der einen Übergangsbereich 15 und mindestens einen Stimulationsbereich 16 umfasst, der hinter der AH-Linie dorsal, an den Stützbereich 13 anschließend ausgebildet ist. Wie in der Zeichnung gezeigt, ist der Funktionsbereich 14 breiter als lang ausgebildet, das heißt der Funktionsbereich ist über nahezu die gesamte Breite des Stützbereichs 13 ausgebildet und ragt mit einer geringeren Länge in den Gaumenbereich hinein, als die Breite des Funktionsbereichs 14 ausgebildet ist. Der Funktionsbereich 14 beginnt im eingesetzten Zustand des Geräts idealerweise auf der Höhe der AH-Linie und erstreckt sich dorsal, beispielsweise über eine Länge, die in einem Bereich von 0,5 cm bis 1,5 cm liegt. Als besondere Ausgestaltungsformen sind allerdings sowohl größere als auch kleinere Längen denkbar. Da die Menschen unterschiedliche Mund- und Rachenbereiche aufweisen, kann dies zu geringen Abweichungen in der Positionierung des Geräts im Mundbereich führen. Die Abmessungen des Geräts sind jedoch derart ausgebildet, dass diese dem allgemeinen anatomischen Aufbau des Mund- und Rachenbereichs entsprechen.
  • Bei dem Rachen- und Gaumenmuskelaufbaugerät 10 erfolgt eine individuelle Anpassung des Haltebereichs 11, des Stützbereichs 13 und des Funktionsbereichs 14 beispielsweise durch Entfernen von störendem Materialien mittels einer Schere. Dies bietet den Vorteil, dass ein kostengünstiger Einsatz gewährleistet wird, da nicht zwangsläufig Spezialisten notwendig sind, die Anpassungen vornehmen müssen.
  • Das Gerät in 1 weist einen Stimulationsbereich 16 auf, der zentral, das heißt mittig an dem Übergangsbereich 15 angeordnet ist. Der Stimulationsbereich 16 des Rachen- und Gaumenmuskelaufbaugerät 10 ist derart ausgebildet und eingerichtet, dass dieser während des Schluckaktes einen Kontakt zu den Gaumenbögen, vorzugsweise im Bereich der Plica semilunaris, erfährt. Der Stimulationsbereich 16 muss nicht während des gesamten Zeitraums des Tragens einen Kontakt zu den Gaumenbögen bzw. zur Plica semilunaris erzeugen, sondern es wird beim Kontakt des Stimulationsbereichs 16 während Schluckakts eine isometrische Kontraktion der Gaumenbögen erzeugt, was zu einer Straffung des Gaumensegels führt, wodurch sich das Schnarchen merklich verringert.
  • 2 zeigt das Rachen- und Gaumenmuskelgerät 10 in Seitenansicht. Der Stützbereich 13 verläuft im vorderen Bereich, das heißt nach dem Haltebereich 11, flach und nimmt im weiteren Verlauf an Höhe zu, da dies der Form des harten Gaumens des Menschen entspricht. Der Stimulationsbereich 16 des Funktionsbereichs 14 weist kranial eine größere Höhe auf als der Stützbereich 13 - vergleiche 3 -, kann jedoch auch eine Höhe gleich dem Stützbereich 13 aufweisen. Die unterschiedlichen Höhen des Stimulationsbereichs 16 sind zur individuellen und jeweils gewünschten Stimulation der Gaumenbögen bzw. der Plica semilunaris ausgebildet, so dass je nach Anwendungsfall eine passende Stimulation möglich ist.
  • Das Rachen- und Gaumenmuskelaufbaugerät 10 ist gemäß der in den 4 und 5 gezeigten zweiten bzw. dritten Ausführungsform mit zwei Stimulationsbereichen 17, 18 ausgebildet. Dazu sind die zwei Stimulationsbereiche 17,18 an den Seiten des Übergangsbereich 15 gebildet. Durch die seitliche Ausbildung der Stimulationsbereiche 17,18 an dem Übergangsbereich 15, erfolgt eine Stimulation der Gaumenbögen bzw. der Plica semilunaris über zwei Stellen, wobei eine isometrische Kontraktion erzeugt wird.
  • Dabei umfasst der Funktionsbereich der in der 5 gezeigten dritten Ausführungsform eine Ausnehmung 19. Die Ausnehmung 19 erzeugt bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Rachen- und Gaumenmuskelaufbaugeräts 10 im Gaumenbereich einen Freiraum, der die Anwendung für die Betroffenen erleichtert. Die Ausnehmung 19 kann das Hervorrufen eines Würgreflexes vermindern bzw. ausschließen, indem keine Berührung des Funktionsbereiches 14 bzw. des Übergangsbereiches 15 mit Würgereflexauslösenden Rachen- bzw. Gaumenbereichen stattfindet. Die in der 5 gezeigte Ausnehmung 19 ist konkav ausgebildet. Sie kann jedoch auch beliebige andere Formen aufweisen.
  • Gemäß einer weiteren, vierten Ausführungsform, wie sie in 6 gezeigt ist, umfasst der Stützbereich 13 eine Aussparung 20. Diese Aussparung 20 befindet sich mittig im Stützbereich 13 und ist variabel in der Form und der Größe der Ausdehnung. In der 6 weist die Aussparung 20 eine rundliche Form auf, das heißt sie ist kreis- oder ellipsenförmig. Die Aussparung 20 ist weiter ausgebildet eventuell auftretende Spannungen über die Aussparung 20 gleichmäßig zu verteilen, wodurch beispielsweise beim individuellen Anpassen des Geräts 10 ein erhöhtes Auftreten einer Spannung in einem bestimmten Bereich verhindert wird.
  • In 7 ist eine weitere, fünfte Ausführungsform des Rachen- und Gaumenmuskelaufbaugeräts 10 abgebildet, das im Haltebereich 11 einen Durchbruch 21 aufweist. Der Durchbruch 21 weist die Form eines Dreiecks auf. Alternativ kann der Durchbruch 21 jede weitere Form der Durchbrechung des Haltebereichs 11 aufweisen. Der Durchbruch 21 ist derart ausgebildet, dass eine Verschiebung des nunmehr geteilten Haltebereichs 11 in der Ebene erfolgen kann. Es ist zudem alternativ denkbar, dass nur eine teilweise Durchbrechung, beispielsweise in Form eines Schnittes, in den Haltebereich 11 eingebracht ist.
  • Das Rachen- und Gaumenmuskelaufbaugerät 10 ist nicht auf das Vorhandensein von entweder einer Aussparung 20 gemäß 6 oder eines Durchbruchs 21 gemäß 7 beschränkt. Die in 8 gezeigte sechste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts 10 ist mit einer Aussparung und einem Durchbruch versehen, die eine Verbindung 22 aufweisen. Diese Verbindung 22 dient der variablen Anpassung der einzelnen Bereiche des erfindungsgemäßen Gegenstandes. Eine Verbindung 22 ist auch bei Rachen- und Gaumenmuskelaufbaugeräten 10 mit mehreren Stimulationsbereichen, gemäß 4 und Fig. 5 möglich.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 0264516 A1 [0007]
    • US 5915385 A [0008, 0013]
    • US 6766802 B1 [0009]
    • WO 2016/078836 A1 [0010]

Claims (12)

  1. Rachen- und Gaumenmuskelaufbaugerät 10, wobei das Gerät 10 einen Haltebereich 11, einen Stützbereich 13 und einen Funktionsbereich 14 umfasst, wobei der Haltebereich 11 zum Halten und Fixieren des Geräts 10 im Mund eines Menschen als im Wesentlichen flacher Steg 12 ausgebildet ist, wobei das Gerät 10 im geschlossenen Zustand des Mundes im Bereich der Zähne zwischen dem Ober- und Unterkiefer gehalten und fixiert wird; wobei der Stützbereich 13 zumindest im Wesentlichen der Negativform des harten Gaumens eines Menschen entspricht, und der Stützbereich 13 seitlich und vorn von dem Haltebereich 11 und rückwärtig von dem Funktionsbereich 14 begrenzt wird, und wobei der Funktionsbereich 14, der einen Übergangsbereich 15 und mindestens einen Stimulationsbereich 16 zur Erzeugung einer Stimulation im Bereich der Gaumenbögen umfasst, an den Stützbereich 13 anschließend dorsal hinter der AH-Linie ausgebildet ist, wobei die Ausdehnung des Funktionsbereichs 15 über die AH-Linie hinausragend breiter als lang ist.
  2. Rachen- und Gaumenmuskelaufbaugerät 10 nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stimulationsbereich 16 zur Stimulation im Bereich des vorderen Gaumenbogens und / oder der Plica semilunaris ausgebildet ist.
  3. Rachen- und Gaumenmuskelaufbaugerät 10 nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge, die der Funktionsbereich 14 dorsal über die AH-Linie hinausragend ausgebildet ist, von 0,5 cm bis 2,5 cm, insbesondere 1,5 cm beträgt.
  4. Rachen- und Gaumenmuskelaufbaugerät 10 nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Funktionsbereich 14 genau einen Stimulationsbereich 16 umfasst, der insbesondere zentral angeordnet ist.
  5. Rachen- und Gaumenmuskelaufbaugerät 10 nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Stimulationsbereich 16 kranial eine gleiche oder insbesondere größere Höhe als der Stützbereich 13 aufweist.
  6. Rachen- und Gaumenmuskelaufbaugerät 10 nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Funktionsbereich 14 zwei Stimulationsbereiche 17, 18 umfasst, die an den Seiten des Übergangsbereichs 15 gebildet sind.
  7. Rachen- und Gaumenmuskelaufbaugerät 10 nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Funktionsbereich 14 zentral zwischen den Stimulationsbereichen 17,18 eine Ausnehmung 19, insbesondere eine konkave Ausnehmung 19 aufweist.
  8. Rachen- und Gaumenmuskelaufbaugerät 10 nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät 10 aus einem reversibel thermoplastischen Material besteht.
  9. Rachen- und Gaumenmuskelaufbaugerät 10 nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg 12 des Haltebereichs 11 zumindest teilweise am Rand nach oben gekrümmt ist.
  10. Rachen- und Gaumenmuskelaufbaugerät 10 nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützbereich 13 mindestens eine Aussparung 20 aufweist.
  11. Rachen- und Gaumenmuskelaufbaugerät 10 nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltebereich 11 mindestens einen Durchbruch 21 aufweist.
  12. Rachen- und Gaumenmuskelaufbaugerät 10 nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung 20 mit dem mindestens einen Durchbruch 21 verbunden ist.
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0264516A1 (de) 1985-05-03 1988-04-27 Siw Lundberg Vorrichtung zur Verhinderung des Schnarchens
US5462066A (en) 1994-02-10 1995-10-31 Snyder; David T. Snoring relief device
US20150182373A1 (en) 2014-01-02 2015-07-02 DMD Todd D. Morgan Oral Exercise Appliance
WO2016078836A1 (de) 2014-11-20 2016-05-26 Heike Henkel Rachen- und gaumenmuskelaufbaugerät

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