DE102017101035B3 - Dichtungsanordnung eines Radlagers - Google Patents
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- F16J15/3264—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings provided with casings or supports with rigid casings or supports comprising two casing or support elements, one attached to each surface, e.g. cartridge or cassette seals the elements being separable from each other
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Abstract
Dichtungsanordnung eines Radlagers mit einem ersten Lagerteil und einem zweiten Lagerteil, zwischen denen Wälzkörper geführt sind, wobei die Dichtungsanordnung (1) folgendes umfasst:ein Trägerelement (2), welches mit einem der beiden Lagerteile (3) verbunden ist und wobei an dem Trägerelement (2) ein elastisches Element (6) vorgesehen ist, wobei das elastische Element (6) mindestens eine Dichtlippe aufweist,dass zwischen dem ersten Lagerteil (3) und dem zweiten Lagerteil ein Hohlraum ausgebildet ist, welcher mittels des Trägerelementes (2) und/ oder des elastischen Elementes (6) begrenzt ist, und wobei das Trägerelement (2) einen ersten Trägerelementabschnitt (4) und einen an diesen anschließenden zweiten Trägerelementabschnitt (5) aufweist, welche nebeneinander angeordnet sind, wobei die Trägerelementabschnitte (4, 5) jeweils mindestens einen Durchbruch (8, 10) in radialer Höhe des Hohlraums aufweisen und wobei entweder der mindestens eine Durchbruch (8) des ersten Trägerelementabschnittes (4) und/oder der mindestens eine Durchbruch (10) des zweiten Trägerelementabschnittes (5) mittels einer Membrane (12) verschlossen ist.
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft eine Dichtungsanordnung eines Radlagers
- Hintergrund der Erfindung
- Radlager von Fahrzeugen benötigen zur Erzielung einer hohen Lebensdauer beidseitige Abdichtungen des mit dem Schmiermittel befüllten und Wälzkörper enthaltenden Innenraumes. Dazu werden u.a. Schleuderbleche eingesetzt, die mit Dichtlippen ein Dichtlabyrinth bilden.
- Aus der
DE 10 2010 055 178 A1 ist eine gedichtete Lageranordnung bekannt. Die Lageranordnung weist beiderseits der axialen Enden eine Dichtungsanordnung auf. Diese Dichtungsanordnung besteht aus einem Dichtring weist über den Umfang verteilt mehrere Durchbrüche auf, welche durch eine Elastomer-Membrane semipermeabel verschlossen sind und einen Gaskanal bilden. - Die JP H06- 12 873 U offenbart eine Dichtung mit einem Trägerelement. An diesem Trägerelement ist eine Dichtlippe vorgesehen, welche direkt an einem der Lagerringe anläuft. Das Trägerelement weist zudem einen Durchbruch auf, welches mit einem Element verschlossen ist.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Dichtungsanordnung zur Verfügung zu stellen, welche über die Gebrauchsdauer sowohl sicher abdichtet, als auch eine Entlüftung zum Druckausgleich im Lager sicherstellt.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Dichtungsanordnung eines Radlagers mit einem ersten Lagerteil und einem zweiten Lagerteil, zwischen denen Wälzkörper geführt sind, wobei die Dichtungsanordnung folgendes umfasst:
- - ein Trägerelement, welches mit einem der beiden Lagerteile verbunden ist und wobei an dem Trägerelement ein elastisches Element vorgesehen ist, wobei das elastische Element mindestens eine Dichtlippe aufweist,
- - dass zwischen dem ersten Lagerteil und dem zweiten Lagerteil ein Hohlraum ausgebildet ist, welcher mittels des Trägerelementes und/ oder des elastischen Elementes begrenzt ist, und
- Bei der erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung ist das Trägerelement aus einem ersten Trägerelementabschnitt und einem zweiten Trägerelementabschnitt ausgebildet, welche bevorzugt in einer radialen Richtung nebeneinander angeordnet sind. Dieses nebeneinander angeordnete der Trägerelementabschnitt wird durch die Kröpfung des Trägerelementes ermöglicht. Jedes der Trägerelementabschnitte weist mindestens einen Durchbruch auf, wobei der mindestens eine Durchbruch bei einem der Trägerelementabschnitte mittels einer Membrane verschlossen ist. Anhand der Membrane kann das Radlager zum Druckausgleich bei Temperaturdifferenzen entlüftet werden. Die Membrane kann dabei beispielsweise aufgeklebt oder aufgeschweißt werden. Vorteilhafterweise sind die Trägerelementabschnitte zueinander beabstandet angeordnet, wodurch ein umlaufender Lüftungskanal gebildet wird. Anhand der Durchbrüche in dem anderen Trägerelementabschnitt wird sichergestellt, dass eine Entlüftung ermöglicht wird. Vorteilhafterweise weisen die Trägerelementabschnitte mehrere Durchbrüche auf.
- Der in dem jeweiligen Trägerelement vorgesehene mindestens eine Durchbruch kann als Bohrung, Langloch oder ähnlichem ausgebildet sein. Weist das Trägerelement mehrere Durchbrüche auf, sind diese über den Umfang verteilt angeordnet. Die Durchbrüche können beispielsweise gleichmäßig und/ oder radial versetzt zueinander vorgesehen sein.
- Gemäß einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung sind der mindestens eine Durchbruch des ersten Trägerelementabschnittes und der mindestens eine Durchbruch des zweiten Trägerelmentabschnittes radial und/ oder in Umfangsrichtung zueinander versetzt angeordnet. Die versetzte Anordnung der Durchbrüche schafft eine Art Labyrinthdichtung. Das bedeutet, dass durch den Lüftungskanal mit der versetzten Anordnung der Durchbrüche zueinander die Membrane vor Kontaminationen, wie Fett, Öl, Wasser etc., geschützt wird. Gleichzeitig wird weiterhin die Funktion der Membrane und damit die Entlüftung zum Druckausgleich bei Temperaturdifferenzen gewährleistet.
- Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist der mindestens eine Durchbruch gebohrt, gestanzt, gefräst und/ oder gelasert.
- Bevorzugterweise ist das Trägerelement aus einem Metall oder Kunststoff hergestellt. Somit wird die erforderliche Steifigkeit der Dichtungsanordnung gewährleistet.
- Figurenliste
- Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von zwei Figuren dargestellt. Es zeigen:
-
1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Dichtungsanordnung eines Radlagers gemäß einer ersten Ausführungsform, -
2 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Dichtungsanordnung eines Radlagers gemäß einer ersten Ausführungsform, - Detaillierte Beschreibung der Zeichnung
-
1 und2 zeigen jeweils einen Längsschnitt einer erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung1 eines nicht näher dargestellten Radlagers. - Die Dichtungsanordnung
1 umfasst ein Trägerelement2 , welches mit einem Lagerteile3 des Radlagers verbunden ist. Das Trägerelement2 weißt einen ersten Trägerelementabschnitt4 und einen zweiten Trägerelementabschnitt5 auf, welche axial nebeneinander angeordnet sind. Mit sowohl dem ersten Trägerelementabschnitt4 als auch mit dem zweiten Trägerelementabschnitt5 ist ein elastisches Element6 verbunden. Das elastische Element5 weist mehrere Dichtlippen auf, welche an einem Blechteil7 anliegen. - Wie aus
1 ersichtlich ist, weißt der erste Trägerelementabschnitt4 mindestens einen Durchbruch8 auf. Dieser ist als Bohrung9 ausgebildet. In2 ist zu erkennen, dass auch der zweite Trägerelementabschnitt5 mindestens einen Durchbruch10 aufweist, welcher als Bohrung11 ausgebildet ist. Der Durchbruch10 ist auf der dem ersten Trägerelementabschnitt4 abgewandte Seiten mittels einer Membrane12 verschlossen. Die Membrane12 ist dabei direkt mit dem Trägerelementabschnitt5 verbunden. Der erste Trägerelementabschnitt4 weist im Bereich des Durchbruches8 eine Vertiefung13 auf, welche ein Luftvolumen zwischen den Trägerelementabschnitten4 ,5 ausbildet. Dies verursacht eine Vergrößerung der Wirkungsfläche der Membrane12 . Die Vertiefung 13 ist umlaufend ausgebildet. Dabei ist es möglich, dass die Vertiefung13 am Umfang in der Höhe bzw. in radialer Richtung variieren kann. - Gemäß den Ausführungsbeispielen ist das Trägerelement
2 meist L-, oder C-förmig ausgebildet. Die beiden Trägerelementabschnitte4 ,5 werden durch Kröpfung des Trägerelementes2 ausgebildet. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Dichtungsanordnung
- 2
- erstes Trägerelement
- 3
- Lagerteil
- 4
- erster Trägerelementabschnitt
- 5
- zweiter Trägerelementabschnitt
- 6
- elastisches Element
- 7
- Blechteil
- 8
- Durchbruch
- 9
- Bohrung
- 10
- Durchbruch
- 11
- Bohrung
- 12
- Membrane
- 13
- Vertiefung
Claims (4)
- Dichtungsanordnung eines Radlagers mit einem ersten Lagerteil und einem zweiten Lagerteil, zwischen denen Wälzkörper geführt sind, wobei die Dichtungsanordnung (1) folgendes umfasst: - ein Trägerelement (2), welches mit einem der beiden Lagerteile (3) verbunden ist und wobei an dem Trägerelement (2) ein elastisches Element (6) vorgesehen ist, wobei das elastische Element (6) mindestens eine Dichtlippe aufweist, - wobei zwischen dem ersten Lagerteil (3) und dem zweiten Lagerteil ein Hohlraum ausgebildet ist, welcher mittels des Trägerelementes (2) und/ oder des elastischen Elementes (6) begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (2) einen ersten Trägerelementabschnitt (4) und einen an diesen anschließenden zweiten Trägerelementabschnitt (5) aufweist, welche axial nebeneinander angeordnet sind, wobei die Trägerelementabschnitte (4, 5) jeweils mindestens einen Durchbruch (8, 10) in radialer Höhe des Hohlraums aufweisen und wobei entweder der mindestens eine Durchbruch (8) des ersten Trägerelementabschnittes (4) und/oder der mindestens eine Durchbruch (10) des zweiten Trägerelementabschnittes (5) mittels einer Membrane (12) verschlossen ist.
- Dichtungsanordnung nach
Anspruch 1 , wobei der mindestens eine Durchbruch (8) des ersten Trägerelementabschnittes (4) und der mindestens eine Durchbruch (10) des mindestens zweiten Trägerelementabschnittes (5) radial und/ oder in Umfangsrichtung zueinander versetzt angeordnet sind. - Dichtungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der mindestens eine Durchbruch (8, 10) gebohrt, gestanzt, gefräst und/oder gelasert ist.
- Dichtungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Trägerelement (2) aus einem Metall oder Kunststoff hergestellt ist.
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- 2017-01-20 DE DE102017101035.1A patent/DE102017101035B3/de active Active
- 2017-08-31 WO PCT/DE2017/100728 patent/WO2018095456A1/de active Application Filing
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