DE102017010536A1 - Schmiersystem eines Motors und Motor - Google Patents

Schmiersystem eines Motors und Motor Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung stellt ein Schmiersystem eines Motors und einen Motor bereit. Dabei dient das Schmiersystem eines Motors zum Schmieren einer Ölverbraucher-Komponente, wobei das Schmiersystem Folgendes umfasst: einen Hauptölzufuhrweg, an dem ein Motorölfilter vorgesehen ist, einen Motorölsammler, der mit dem Hauptölzufuhrweg verbunden ist und ein Hauptsaugrohr und ein beabstandet zu dem Hauptsaugrohr angeordnetes Nebensaugrohr umfasst, und einen Nebenölzufuhrweg, der zwischen der Ölverbraucher-Komponente und dem Hauptölzufuhrweg angeordnet ist, wobei sich die Verbindungsstelle zwischen dem Hauptölzufuhrweg und dem Nebenölzufuhrweg stromaufwärts des Motorölfilters liegt, wobei das Schmiersystem einen ersten Betriebsmodus und einen zweiten Betriebsmodus aufweist, wobei bei dem ersten Betriebsmodus das Schmieröl über das Hauptsaugrohr und den Hauptölzufuhrweg zu der Ölverbraucher-Komponente fließt, während bei dem zweiten Betriebsmodus das Schmieröl über das Nebensaugrohr und den Nebenölzufuhrweg zu der Ölverbraucher-Komponente fließt. Mit der vorliegenden Erfindung kann das Problem niedriger Motorzuverlässigkeit infolge u.a. einer langsamen Öldruck-Ansprechgeschwindigkeit des Schmiersystems im Stand der Technik gelöst werden.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft den Bereich der Fahrzeugtechnik, insbesondere ein Schmiersystem eines Motors und einen Motor.
  • STAND DER TECHNIK
  • Mit der schnellen Entwicklung der Fahrzeugtechnik legen Benutzer zunehmenden Wert auf die Zuverlässigkeit der Fahrzeuge. Die Zuverlässigkeit des Motors spielt eine wichtige Rolle für Fahrzeuge und hängt wesentlich von der Zuverlässigkeit der Schmierung des Motors ab. Einige Schlüsselteile des Motors arbeiten unter rauen Bedingungen und beim Starten des Motors muss schnell ein Öldruck aufgebaut werden, um eine Schmierung und somit die Zuverlässigkeit solcher Teile sicherzustellen.
  • Das Schmieröl in der Ölwanne des Motors enthält Verunreinigungen und die Ölverbraucher-Komponente weist einen geringen Schmierspalt auf, weshalb im Stand der Technik das von dem Schmiersystem aus der Ölwanne angesaugte Schmieröl erst nach Filtrierung durch einen Motorölfilter, usw. der Ölverbraucher-Komponente zugeführt werden kann, wobei eine unmittelbare Zuführung nicht möglich ist. Dies führt zu einem langen Ölweg des Schmiersystems und einem großen Fließwiderstand des Schmieröls, wodurch die Öldruck-Ansprechgeschwindigkeit der Ölverbraucher-Komponente verringert wird. Beim Starten des Motors kann eine unzureichende Schmierung der Ölverbraucher-Komponente zu trockener Reibung führen, wodurch die Zuverlässigkeit der Verbraucher-Komponente des Motors reduziert wird.
  • INHALT DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schmiersystem eines Motors und einen Motor bereitzustellen, um das Problem niedriger Motorzuverlässigkeit infolge u.a. einer langsamen Öldruck-Ansprechgeschwindigkeit des Schmiersystems im Stand der Technik zu lösen.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe nach einem Gesichtspunkt gelöst durch ein Schmiersystem eines Motors zum Schmieren einer Ölverbraucher-Komponente, wobei das Schmiersystem Folgendes umfasst: einen Hauptölzufuhrweg, an dem ein Motorölfilter vorgesehen ist, einen Motorölsammler, der mit dem Hauptölzufuhrweg verbunden ist und ein Hauptsaugrohr und ein beabstandet zu dem Hauptsaugrohr angeordnetes Nebensaugrohr umfasst, und einen Nebenölzufuhrweg, der zwischen der Ölverbraucher-Komponente und dem Hauptölzufuhrweg angeordnet ist, wobei sich die Verbindungsstelle zwischen dem Hauptölzufuhrweg und dem Nebenölzufuhrweg stromaufwärts des Motorölfilters liegt, wobei das Schmiersystem einen ersten Betriebsmodus und einen zweiten Betriebsmodus aufweist, wobei bei dem ersten Betriebsmodus das Hauptsaugrohr mit dem Hauptölzufuhrweg verbunden und das Hauptsaugrohr von dem Nebenölzufuhrweg abgetrennt ist, so dass das Schmieröl über das Hauptsaugrohr und den Hauptölzufuhrweg zu der Ölverbraucher-Komponente fließt, während bei dem zweiten Betriebsmodus das Nebensaugrohr mit dem Nebenölzufuhrweg verbunden ist und sowohl der Hauptölzufuhrweg und der Nebenölzufuhrweg von dem Hauptsaugrohr abgetrennt sind, so dass das Schmieröl über das Nebensaugrohr und den Nebenölzufuhrweg zu der Ölverbraucher-Komponente fließt.
  • Ferner ist vorgesehen, dass bei dem zweiten Betriebsmodus das Nebensaugrohr mit dem Hauptölzufuhrweg verbunden ist, so dass ein Teil des Schmieröls über das Nebensaugrohr und den Nebenölzufuhrweg zu der Ölverbraucher-Komponente und der andere Teil über das Hauptsaugrohr und den Hauptölzufuhrweg zu der Ölverbraucher-Komponente fließt.
  • Ferner ist vorgesehen, dass der Motorölsammler ferner einen Umschaltmechanismus umfasst, der ein Gehäuse, das einen Raum aufweist, wobei an dem Gehäuse ein erster Eintritt, ein zweiter Eintritt, ein erster Austritt und ein zweiter Austritt vorgesehen sind, die jeweils mit dem Raum verbunden sind, wobei der erste Austritt dem ersten Eintritt und der zweite Austritt dem zweiten Eintritt zugeordnet ist, wobei das Nebensaugrohr mit dem ersten Eintritt, das Hauptsaugrohr mit dem zweiten Eintritt und sowohl der erste Austritt als auch der zweite Austritt mit dem Hauptölzufuhrweg verbunden sind, und ein Verschlussteil umfasst, das innerhalb des Raums gleitbar angeordnet ist und eine erste Stellung und eine zweite Stellung aufweist, wobei bei dem in der ersten Stellung befindlichen Verschlussteil sich der erste Eintritt in geöffnetem Zustand befindet und das Verschlussteil den zweiten Eintritt verschließt, während bei dem in der zweiten Stellung befindlichen Verschlussteil sich der zweite Eintritt in geöffnetem Zustand befindet und das Verschlussteil den ersten Eintritt verschließt.
  • Ferner ist vorgesehen, dass der Umschaltmechanismus ein innerhalb des Raums angeordnetes elastisches Element umfasst, das zum Aufbringen einer Kraft auf das Verschlussteil dient, um das Verschließen des zweiten Eintritts durch das Verschlussteil zu bewirken.
  • Ferner ist vorgesehen, dass das Verschlussteil mit dem Gehäuse dicht zusammenwirkt und den Raum in einen ersten Raum und einen zweiten Raum aufteilt, die voneinander getrennt sind, wobei das elastische Element innerhalb des ersten Raums angeordnet und der zweite Raum mit einem zwischen dem Motorölfilter und der Ölverbraucher-Komponente angeordneten Verbindungsrohr verbunden ist.
  • Ferner ist vorgesehen, dass das Schmiersystem ferner ein an dem Nebenölzufuhrweg angeordnetes erstes Steuerventil zur Steuerung der Abschaltung und Zuschaltung des Nebenölzufuhrweges umfasst, wobei das Schmiersystem ferner einen an dem Hauptölzufuhrweg angeordneten Drucksensor umfasst, der sich zwischen dem Motorölfilter und der Ölverbraucher-Komponente befindet, wobei sowohl der Drucksensor als auch das erste Steuerventil mit einem Steuergerät zur Motorsteuerung verbunden sind, welches Steuergerät in Abhängigkeit des Erfassungsergebnisses des Drucksensors das Öffnen und Schließen des ersten Steuerventils steuert.
  • Ferner ist vorgesehen, dass das Schmiersystem eine Ölwanne, in die das Hauptsaugrohr hineinragt, und einen Zufuhrabschnitt sauberen Öls umfasst, der mit dem Nebensaugrohr verbunden ist, um der Ölverbraucher-Komponente sauberes Schmieröl zuzuführen.
  • Ferner ist vorgesehen, dass das Schmiersystem ferner einen Rücklaufweg sauberen Öls und ein an dem Rücklaufweg sauberen Öls angeordnetes zweites Steuerventil umfasst, wobei der Rücklaufweg sauberen Öls an einem Ende mit dem Zufuhrabschnitt sauberen Öls und an dem anderen Ende mit dem zwischen dem Motorölfilter und der Ölverbraucher-Komponente angeordneten Verbindungsrohr verbunden ist.
  • Ferner ist vorgesehen, dass innerhalb des Zufuhrabschnitts sauberen Öls ein Erfassungsabschnitt zur Erfassung des Flüssigkeitsstands vorgesehen ist, wobei sowohl der Erfassungsabschnitt als auch das zweite Steuerventil mit dem Steuergerät zur Motorsteuerung verbunden sind, das in Abhängigkeit des Erfassungsergebnisses des Erfassungsabschnitts das Öffnen und Schließen des zweiten Steuerventils steuert.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe nach einem anderen Gesichtspunkt gelöst durch einen Motor, der eine Ölverbraucher-Komponente und ein mit der Ölverbraucher-Komponente verbundenes Schmiersystem umfasst, wobei es sich bei dem Schmiersystem um das oben beschriebene Schmiersystem handelt.
  • Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung wird das Schmiersystem beim Starten des Motors zunächst in den zweiten Betriebsmodus geschaltet, so dass das Schmieröl über das Nebensaugrohr und den Nebenölzufuhrweg unmittelbar der Ölverbraucher-Komponente zugeführt wird, ohne den an dem Hauptölzufuhrweg angeordneten Motorölfilter, usw. durchströmen zu müssen, was zu einer kurzen Fließweglänge und einem geringen Fließwiderstand des Schmieröls beiträgt, wodurch die Öldruck-Ansprechgeschwindigkeit der Ölverbraucher-Komponente erhöht werden kann, wobei beim Starten des Motors der Ölverbraucher-Komponente das Schmieröl schnell zugeführt werden kann, um eine trockene Reibung infolge mangelnder Schmierung der Ölverbraucher-Komponente zu vermeiden und somit die Motorzuverlässigkeit zu verbessern.
  • Figurenliste
  • Die beiliegenden Zeichnungen, die einen Bestandteil der vorliegenden Erfindung darstellen, dienen zum besseren Verständnis der Erfindung, wobei die beispielhaften Ausführungsbeispiele der Erfindung sowie deren Beschreibung einer Erläuterung der Erfindung dienen, ohne die Erfindung auf unangemessene Weise einzuschränken. Es zeigen
    • 1 die Ölfließrichtung eines Schmiersystems nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in einer schematischen Darstellung (nun befindet sich das Schmiersystem im zweiten Betriebsmodus, das erste Steuerventil in geöffnetem Zustand, das zweite Steuerventil in geschlossenem Zustand und das Verschlussteil in der ersten Stellung),
    • 2 die Ölfließrichtung des Schmiersystems nach 1 in einer schematischen Darstellung (nun befindet sich Schmiersystem im dritten Betriebsmodus, das erste und zweite Steuerventil in geschlossenem Zustand und das Verschlussteil in der ersten Stellung),
    • 3 die Ölfließrichtung des Schmiersystems nach 1 in einer schematischen Darstellung (nun befindet sich das Schmiersystem im vierten Betriebsmodus, das erste und zweite Steuerventil in geschlossenem Zustand und das Verschlussteil zwischen der ersten und zweiten Stellung),
    • 4 die Ölfließrichtung des Schmiersystems nach 1 in einer schematischen Darstellung (nun befindet sich das Schmiersystem im ersten Betriebsmodus, das erste und zweite Steuerventil in geschlossenem Zustand und das Verschlussteil in der zweiten Stellung),
    • 5 die Ölfließrichtung des Schmiersystems nach 1 in einer schematischen Darstellung (nun befindet sich das Schmiersystem im ersten Betriebsmodus, das erste Steuerventil in geschlossenem Zustand, das zweite Steuerventil in geöffnetem Zustand und das Verschlussteil in der zweiten Stellung),
    • 6 das Schmiersystem nach 1 mit dem in der ersten Stellung befindlichen Verschlussteil des Motorölsammlers in einer schematischen strukturellen Darstellung,
    • 7 der Motorölsammler nach 6 mit dem zwischen der ersten Stellung und der zweiten Stellung befindlichen Verschlussteil in einer schematischen strukturellen Darstellung, und
    • 8 der Motorölsammler nach 6 mit dem in der zweiten Stellung befindlichen Verschlussteil in einer schematischen strukturellen Darstellung.
  • Dabei umfassen die vorstehenden Zeichnungen folgende Bezugszeichen:
  • 10-Hauptölzufuhrweg, 20-Motorölsammler, 21-Hauptsaugrohr, 22-Nebensaugrohr, 23-Umschaltmechanismus, 231-Gehäuse, 232-Verschlussteil, 233-elastisches Element, 2311-Raum, 2312-erster Eintritt, 2313-zweiter Eintritt, 2314-erster Austritt, 2315-umlaufende Seitenwand, 2316-Stirnwand, 2317-zweiter Austritt, 30-Nebenölzufuhrweg, 40-Ölpumpe, 50-Motorölfilter, 60-Ölverbraucher-Komponente, 70-erstes Steuerventil, 80-zweites Steuerventil, 90-Ölwanne, 100-Zufuhrabschnitt sauberen Öls, 110-Rücklaufweg sauberen Öls, 120-Verbindungsrohr, 130-Motorölkühler.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
  • Es ist darauf hinzuweisen, dass sich die Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung und die Merkmale in den Ausführungsbeispielen miteinander kombinieren lassen, soweit kein Widerspruch vorliegt. Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf beiliegende Zeichnungen anhand von Ausführungsbeispielen auf die vorliegende Erfindung näher eingegangen.
  • Ferner ist darauf hinzuweisen, dass die nachstehende ausführliche Beschreibung beispielhaft erfolgt und einer näheren Erläuterung der vorliegenden Erfindung dient. Soweit nicht anders angegeben, haben alle verwendeten technischen und wissenschaftlichen Begriffe die gleiche Bedeutung wie nach dem allgemeinen Verständnis der Durchschnittsfachleute auf dem betroffenen Gebiet der Erfindung.
  • Nachfolgend werden Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiele anhand beiliegende Zeichnungen in den Ausführungsbeispielen vollständig und klar erläutert, wobei es sich versteht, dass die beschriebenen Ausführungsbeispiele lediglich einen Teil der Ausführungsbeispiele anstatt sämtlicher Ausführungsbeispiele darstellen. Die nachstehende Erläuterung von mindesten einem der beispielhaften Ausführungsbeispiele dient lediglich einer Beschreibung, ohne die Erfindung sowie deren Anwendung einzuschränken. Alle anderen Ausführungsbeispiele, die von Durchschnittsfachleuten auf diesem Gebiet anhand der Ausführungsbeispiele der Erfindung ohne erfinderische Tätigkeiten erhalten werden, gehören ebenfalls zu dem Schutzumfang der Erfindung.
  • Die vorliegende Erfindung stellt ein Schmiersystem eines Motors und einen Motor bereit.
  • In einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung umfasst der Motor eine Ölverbraucher-Komponente 60 und ein mit der Ölverbraucher-Komponente 60 verbundenes Schmiersystem.
  • In einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dient das Schmiersystem zum Schmieren der Ölverbraucher-Komponente 60.
  • Zum Lösen des Problems niedriger Motorzuverlässigkeit infolge u.a. einer langsamen Öldruck-Ansprechgeschwindigkeit des Schmiersystems im Stand der Technik wird die Struktur des Schmiersystems in der vorliegenden Erfindung und den erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen verbessert, wie aus der folgenden konkreten Beschreibung zu entnehmen ist:
  • Wie sich aus 1 bis 5 ergibt, umfasst das Schmiersystem eines Motors in einem Ausführungsbeispiel der Erfindung einen Hauptölzufuhrweg 10, einen Motorölsammler 20 und einen Nebenölzufuhrweg 30. An dem Hauptölzufuhrweg 10 ist ein Motorölfilter 50 vorgesehen. Der Motorölsammler 20 ist mit dem Hauptölzufuhrweg 10 verbunden und umfasst ein Hauptsaugrohr 21 und ein beabstandet zu dem Hauptsaugrohr 21 angeordnetes Nebensaugrohr 22. Der Nebenölzufuhrweg 30 ist zwischen der Ölverbraucher-Komponente 60 und dem Hauptölzufuhrweg 10 angeordnet, wobei sich die Verbindungsstelle zwischen dem Hauptölzufuhrweg 10 und dem Nebenölzufuhrweg 30 stromaufwärts des Motorölfilters 50 liegt. Dabei weist das Schmiersystem einen ersten Betriebsmodus und einen zweiten Betriebsmodus auf, wobei bei dem ersten Betriebsmodus das Schmieröl über das Hauptsaugrohr 21 und den Hauptölzufuhrweg 10 zu der Ölverbraucher-Komponente 60 fließt, während bei dem zweiten Betriebsmodus das Schmieröl über das Nebensaugrohr 22 und den Nebenölzufuhrweg 30 zu der Ölverbraucher-Komponente 60 fließt.
  • Da in der vorstehenden Anordnung das Schmiersystem einen zwischen dem Hauptölzufuhrweg 10 und der Ölverbraucher-Komponente 60 des Motors angeordneten Nebenölzufuhrweg 30 und der Motorölsammler 22 ein Hauptsaugrohr 21 und ein beabstandet zu dem Hauptsaugrohr 21 angeordnetes Nebensaugrohr 22 umfasst, kann das Schmiersystem zwischen dem ersten Betriebsmodus und dem zweiten Betriebsmodus umgeschaltet werden. Bei dem ersten Betriebsmodus fließt das Schmieröl über das Hauptsaugrohr 21 und den Hauptölzufuhrweg 10 zu der Ölverbraucher-Komponente 60, während bei dem zweiten Betriebsmodus das Schmieröl über das Nebensaugrohr 22 und den Nebenölzufuhrweg 30 zu der Ölverbraucher-Komponente 60 fließt.
  • Somit wird beim Starten des Motors das Schmiersystem zunächst in den zweiten Betriebsmodus geschaltet. Wie aus 1 zu entnehmen ist, kann das Schmieröl beim zweiten Betriebsmodus des Schmiersystems über das Nebensaugrohr 22 und den Nebenölzufuhrweg 30 unmittelbar der Ölverbraucher-Komponente 60 zugeführt werden, ohne den an der Hauptölzufuhrweg 10 angeordneten Motorölfilter 50, usw. durchströmen zu müssen, was zu einer kurzen Fließweglänge und einem geringen Fließwiderstand des Schmieröls beiträgt, wodurch die Öldruck-Ansprechgeschwindigkeit der Ölverbraucher-Komponente 60 erhöht werden kann. Ferner kann durch Schaltung des Schmiersystems in den zweiten Betriebsmodus beim Starten des Motors der Ölverbraucher-Komponente 60 das Schmieröl schnell zugeführt werden, um eine trockene Reibung infolge mangelnder Schmierung der Ölverbraucher-Komponente 60 zu vermeiden und somit die Motorzuverlässigkeit zu verbessern.
  • Wie sich aus 1 ergibt, ist konkret das Nebensaugrohr 22 mit einem Zufuhrabschnitt 100 sauberen Öls zum Bereitstellen sauberen Schmieröls, das Hauptsaugrohr 21 mit einer Ölwanne 90, in der das im Motor umlaufende Schmieröl gelagert wird, und die Ölverbraucher-Komponente 60 mit der Ölwanne 9 verbunden. An dem Hauptölzufuhrweg 10 sind entlang der Fließrichtung des Schmieröls der Reihe nach eine Ölpumpe 40, ein Motorölkühler 130 und der Motorölfilter 50 vorgesehen. Die Ölpumpe 40 befindet sich zwischen dem Motorölsammler 20 und dem Motorölkühler 130 und der Nebenölzufuhrweg 30 ist zwischen der Ölverbraucher-Komponente 60 und der Ölpumpe 40 angeordnet.
  • In der vorstehenden Anordnung ist die Ölverbraucher-Komponente 60 mit der Ölwanne 90 verbunden und das in die Ölverbraucher-Komponente 60 einströmende Schmieröl fließt in die Ölwanne 90 des Motors zurück, so dass eine Wiederverwertung des Schmieröls in dem Hauptölzufuhrweg 10 ermöglicht wird. Wie aus 1 zu entnehmen ist, kann das Schmiersystem in den ersten Betriebsmodus umgeschaltet werden, wenn der Öldruck innerhalb des Hauptölzufuhrweges 10 einen vorbestimmten Wert erreicht, da ein Teil des von dem Nebensaugrohr 22 angesaugten Schmieröls über den Hauptölzufuhrweg 10 in die Ölverbraucher-Komponente 60 eintreten kann. Wie sich aus 4 ergibt, wird das Schmieröl beim ersten Betriebsmodus des Schmiersystems über das Hauptsaugrohr 21 aus der Ölwanne 90 angesaugt, wobei als auf eine herkömmliche Weise die Ölverbraucher-Komponente mit Öl versorgt und eine Wiederverwertung des Schmieröls ermöglicht wird, um das Verbrauchen einer großen Menge des sauberen Schmieröls in dem Ölzufuhrabschnitt 100 sauberen Öls zu vermeiden.
  • Es versteht sich, dass in einem nicht dargestellte, alternativen Ausführungsbeispiel das Schmiersystem auch zwei stromaufwärts des Hauptölzufuhrweges 10 angeordnete Ölpumpen 40 umfassen kann, die jeweils dem Hauptsaugrohr 21 und dem Nebensaugrohr 22 verbunden sind.
  • Wie aus 1 bis 5 zu entnehmen ist, umfasst der Motorölsammler 20 in einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ferner einen sowohl mit dem Hauptsaugrohr 21 als auch mit dem Nebensaugrohr 22 verbundenen Umschaltmechanismus 23, der zum Umschalten des Schmiersystems zwischen dem ersten Betriebsmodus und dem zweiten Betriebsmodus dient. Bei dem ersten Betriebsmodus ist das Hauptsaugrohr 21 mit dem Hauptölzufuhrweg 10 verbunden und das Hauptsaugrohr 21 von dem Nebenölzufuhrweg 30 abgetrennt, während bei dem zweiten Betriebsmodus das Nebensaugrohr 22 mit dem Nebenölzufuhrweg 30 verbunden ist und sowohl der Hauptölzufuhrweg 10 und der Nebenölzufuhrweg 30 von dem Hauptsaugrohr 21 abgetrennt sind.
  • Mit der vorstehenden Anordnung kann der Umschaltmechanismus 23 die Verbindungsbeziehung des Hauptsaugrohres 21 und des Nebensaugrohres 22 mit der Ölpumpe ändern, um somit die Betriebsmodi des Schmiersystems zu wechseln.
  • Konkret umfasst der Umschaltmechanismus 23 in einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Gehäuse 231 und ein Verschlussteil 232, wie sich aus 6 bis 8 ergibt. Das Gehäuse 231 weist einen Raum 2311 auf, wobei an dem Gehäuse 231 ein erster Eintritt 2312, ein zweiter Eintritt 2313, ein erster Austritt 2314 und ein zweiter Austritt 2317 vorgesehen sind, die jeweils mit dem Raum 2311 verbunden sind. Dabei ist der erste Austritt 2314 dem ersten Eintritt 2312 und der zweite Austritt 2317 dem zweiten Eintritt 2313 zugeordnet. Das Nebensaugrohr 22 ist mit dem ersten Eintritt 2312 und das Hauptsaugrohr 21 mit dem zweiten Eintritt 2313 verbunden. Sowohl der erste Austritt 2314 als auch der zweite Austritt 2317 sind mit dem Hauptölzufuhrweg 10 verbunden.
  • Das Verschlussteil 232 ist innerhalb des Raums 2311 gleitbar angeordnet und weist eine erste Stellung und eine zweite Stellung auf. Bei dem in der ersten Stellung befindlichen Verschlussteil 232 befindet sich der erste Eintritt 2312 in geöffnetem Zustand und das Verschlussteil 232 verschließt den zweiten Eintritt 2313, während bei dem in der zweiten Stellung befindlichen Verschlussteil 232 sich der zweite Eintritt 2313 in geöffnetem Zustand befindet und das Verschlussteil 232 den ersten Eintritt 2312 verschließt.
  • Bei der vorstehenden Anordnung kann durch eine Gleitbewegung des Verschlussteils 232 relativ zu dem Gehäuse eine Umschaltung des ersten Eintritts 2312 und des zweiten Eintritts 2313 zwischen geöffnetem und geschlossenem Zustand ermöglicht werden, um somit die Verbindungsbeziehung des Hauptsaugrohres 21 und des Nebensaugrohres 22 mit der Ölpumpe zu ändern.
  • Konkret bei einer Gleitbewegung des Verschlussteils 232 innerhalb des Raums 2311 bis zu der ersten Stellung verschließt das Verschlussteil 232 den zweiten Eintritt 2313 und der erste Eintritt 23 wird geöffnet, so dass das Schmieröl von dem ersten Eintritt 2312 in den Raum 2311 und von dem ersten Austritt 2314 in die Ölpumpe 40 eintreten kann, wobei das Nebensaugrohr 22 mit der Ölpumpe 40 verbunden und das Hauptsaugrohr 21 von der Ölpumpe 40 abgetrennt wird. Bei einer Gleitbewegung des Verschlussteils 232 innerhalb des Raums 2311 bis zu der zweiten Stellung verschließt das Verschlussteil 232 den ersten Eintritt 2312 und der zweite Eintritt 2313 wird geöffnet, so dass das Schmieröl von dem zweiten Eintritt 2313 in den Raum 2311 und von dem zweiten Austritt 2317 in die Ölpumpe 40 eintreten kann, wobei das Hauptsaugrohr 21 mit der Ölpumpe 40 verbunden und das Nebensaugrohr 22 von der Ölpumpe 40 abgetrennt wird.
  • Wie aus 6 bis 8 zu entnehmen ist, umfasst der Umschaltmechanismus konkret ferner einen U-förmigen Rohrabschnitt, dessen beiden Enden jeweils mit dem ersten Austritt 2314 bzw. dem zweiten Austritt 2317 verbunden sind, wobei der U-förmige Rohrabschnitt mit der Ölpumpe 40 verbunden ist. Das aus dem ersten Austritt 2314 und dem zweiten Austritt 2317 ausströmende Schmieröl wird über den U-förmigen Rohrabschnitt in die Ölpumpe 40 gefördert.
  • Optional kann es sich bei dem Umschaltmechanismus 23 in einem nicht dargestellten, alternativen Ausführungsbeispiel bei zwei Schaltventilen handeln, die jeweils an dem Hauptsaugrohr 21 bzw. dem Nebensaugrohr 22 angeordnet sind.
  • Optional kann es sich bei dem Umschaltmechanismus 23 in einem nicht dargestellten, alternativen Ausführungsbeispiel um ein Drei-Wege-Ventil handeln, wobei das Hauptsaugrohr 21, das Nebensaugrohr 22 und die Ölpumpe 40 jeweils mit den drei Ventilanschlüssen des Drei-Wege-Ventils verbunden sind. Durch das Verbinden verschiedener Ventilanschlüsse des Drei-Wege-Ventils können die Verbindung und Abtrennung des Hauptsaugrohres 21 und der Ölpumpe 40 sowie die Verbindung und Abtrennung des Nebensaugrohres 22 und der Ölpumpe 40 verwirklicht werden, um somit das Schmiersystem in verschiedenen Betriebsmodus zu versetzen.
  • Wie aus 6 bis 8 zu entnehmen ist, umfasst der Umschaltmechanismus 23 in einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ferner ein innerhalb des Raums 2311 angeordnetes elastisches Element 233. Das elastische Element 233 dient zum Aufbringen einer Kraft auf das Verschlussteil 232, um das Verschließen des zweiten Eintritts 2313 durch das Verschlussteil 232 zu bewirken.
  • Bei der vorstehenden Anordnung kann mit der von dem elastischen Element 233 aufgebrachten Kraft bei nicht gestartetem Motor, also bei dem im Ausgangszustand befindlichen Umschaltmechanismus 23 das Verschlussteil 232 in der ersten Stellung zum Verschließen des zweiten Eintritts 2313 gehalten werden. Somit wird das Nebensaugrohr 22 kurz nach dem Starten des Motors mit der Ölpumpe 40 verbunden, so dass also beim Starten des Motors sich das Schmiersystem in dem zweiten Betriebsmodus befindet und das saubere Schmieröl unmittelbar der Ölverbraucher-Komponente 60 zugeführt werden kann, wodurch die Öldruck-Ansprechgeschwindigkeit der Ölverbraucher-Komponente 60 erhöht wird.
  • Ferner wird das elastische Element 233 bei der Verschiebung des Verschlussteils 232 von der ersten Stellung in Richtung der zweiten Stellung zusammengedrückt. Beim Entfernen der die Verschiebung des Verschlussteils 232 in Richtung der zweiten Stellung bewirkenden äußeren Kraft kann die elastische Rückstellkraft des elastischen Elements 233 eine automatische Rückstellung des Verschlussteils 232 bis zu der ersten Stellung bewirken, um sicherzustellen, dass beim Starten des Motors sich das Schmiersystem in dem zweiten Betriebsmodus befindet.
  • Vorzugsweise umfasst das Gehäuse 231 in einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung eine umlaufende Seitenwand 2315 und eine mit einem Ende der umlaufenden Seitenwand 2315 verbundene Stirnwand 2316, wie aus 6 bis 8 zu entnehmen ist. Die umlaufende Seitenwand 2315 und die Stirnwand 2316 umschließen den Raum 2311, wobei der erste Eintritt 2312, der zweite Eintritt 2313, der erste Austritt 2314 und der zweite Austritt 2317 jeweils an der umlaufenden Seitenwand 2315 angeordnet sind und sich der zweite Eintritt 2313 auf einer der Stirnwand 2316 abgewandten Seite des ersten Eintritts 2312 befindet. Das elastische Element 233 befindet sich zwischen der Stirnwand 2316 und dem Verschlussteil 232.
  • Bei der vorstehenden Anordnung befindet sich das elastische Element 233 zwischen der Stirnwand 2316 und dem Verschlussteil 232 und der zweite Eintritt 2313 auf einer der Stirnwand 2316 abgewandten Seite des ersten Eintritts 2312, wodurch das Aufbringen einer Kraft von dem elastischen Element 233 auf das Verschlussteil 232 zum Verschließen des zweiten Eintritts 2313 erleichtert wird, wobei auch eine einfache und kompakte Struktur ermöglicht wird.
  • Optional ist das elastische Element 233 an einem Ende mit der Stirnwand 2316 und an dem anderen Ende mit dem Verschlussteil 232 verbunden.
  • Somit kann ein zu großer Gleitbewegungsweg des Verschlussteils 232 unter Einwirkung der elastischen Rückstellkraft des elastischen Elements 233 verhindert werden, was zu einer zuverlässigeren Bewegung des Verschlussteils 232 beiträgt.
  • Wie aus 6 bis 8 zu entnehmen ist, ist das Nebensaugrohr 22 in einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit dem Hauptölzufuhrweg 10 verbunden. Das Verschlussteil 232 wirkt mit dem Gehäuse 231 dicht zusammen, wobei also die Außenwand des Verschlussteils 232 auf die umlaufende Seitenwand 2315 abgestimmt ist. Das Verschlussteil 232 teilt den Raum 2311 in einen ersten Raum und einen zweiten Raum auf, die voneinander getrennt sind. Das elastische Element 233 ist innerhalb des ersten Raums angeordnet und der zweite Raum ist mit einem zwischen dem Motorölfilter 50 und der Ölverbraucher-Komponente 60 angeordneten Verbindungsrohr 120 verbunden.
  • Somit fließt bei dem zweiten Betriebsmodus ein Teil des Schmieröls über das Nebensaugrohr 22 in den Nebenölzufuhrweg 30 und der andere Teil über das Nebensaugrohr 22 in den Hauptölzufuhrweg 10. Somit kann die Ölflüssigkeit innerhalb des Verbindungsrohres 120 in den zweiten Raum eintreten, so dass der Öldruck innerhalb des Verbindungsrohres auf das dem elastischen Element 233 abgewandte Ende des Verschlussteils 232 einwirkt, um den Öldruck innerhalb des Hauptölzufuhrweges 10 an den Umschaltmechanismus 23 rückzukoppeln. Mit der ständigen Einströmung eines Teils des von dem Nebensaugrohr 22 angesaugten Schmieröls über den Hauptölzufuhrweg 10 in die Ölverbraucher-Komponente 60 nimmt der Öldruck in dem Verbindungsrohr 120 ständig zu, wobei das Verschlussteil 232 unter Einwirkung des Öldrucks innerhalb des zweiten Raums die Kraft des elastischen Elements 233 überwinden kann, so dass sich das Verschlussteil 232 von der ersten Stellung in Richtung der zweiten Stellung, also von rechts nach links in 6 verschiebt, um die Öffnungsgröße des ersten Eintritts 2312 allmählich zu verringern. Somit kann eine automatische Einstellung der Stellung des Verschlussteils 232 in Abhängigkeit des Öldrucks innerhalb des Verbindungsrohres 120 erfolgen, wobei der Umschaltmechanismus 23 in Abhängigkeit des Öldrucks in der Ölzuleitung auf Seite der Ölverbraucher-Komponente 6 die Stellung des Verschlussteils 232 automatisch wechseln, ohne eine Steuervorrichtung zusätzlich vorsehen zu müssen, was zu einer vereinfachten Struktur beiträgt.
  • Bei dem in der in 7 dargestellten Stellung befindlichen Verschlussteil 232 wird der zweite Eintritt 2313 sofort in geöffneten Zustand geschaltet, wobei nun der Nebenölzufuhrweg 30 abgeschaltet und aufgrund des bereits aufgebauten Öldrucks innerhalb des Hauptölzufuhrweges 10 Öl über den Hauptzufuhrweg 10 der Ölverbraucher-Komponente 60 zugeführt wird, um einen einwandfreien Betrieb der Ölverbraucher-Komponente 60 zu ermöglichen, so dass eine Einströmung des Verunreinigungen enthaltenden Schmieröls in der Ölwanne 90 über den zweiten Eintritt 2313 und den Nebenölzufuhrweg 30 unmittelbar in die Ölverbraucher-Komponente 60 vermieden werden kann, die ansonsten die Zuverlässigkeit der Ölverbraucher-Komponente 60 beeinträchtigt. Nun befindet sich das Schmiersystem in einem dritten Betriebsmodus. Die Fließrichtung des Öls bei dem im dritten Betriebsmodus befindlichen Schmiersystem ist aus 2 zu entnehmen.
  • Mit der weiteren Zunahme des Öldrucks innerhalb des Verbindungsrohres 120 verschiebt sich das Verschlussteil 232 unter Einwirkung des Öldrucks weiter nach links in 6, wobei der zweite Eintritt 2313 in geöffneten Zustand geschaltet wird und die Öffnungsgröße allmählich zunimmt, während die Öffnungsgröße des ersten Eintritts 2312 allmählich abnimmt. Nun versorgen das Hauptsaugrohr 21 und das Nebensaugrohr 22 gleichzeitig den Hauptölzufuhrweg 10 mit Öl, wobei nun sich das Schmiersystem in einem vierten Betriebsmodus befindet. Die Fließrichtung des Öls bei dem im vierten Betriebsmodus befindlichen Schmiersystem ist aus 3 zu entnehmen.
  • Mit der weiteren Zunahme des Öldrucks innerhalb des Verbindungsrohres 120 wird das Verschlussteil 232 weiter nach links in 6 geschoben, bis das Verschlussteil 232 den ersten Eintritt 2312 völlig verschließt und der zweite Eintritt 2313 völlig geöffnet wird, wobei das Verschlussteil 232 in die zweite Stellung umgeschaltet wird. Die Stellung des Verschlussteils 232 in diesem Fall ist aus 8 zu entnehmen, wobei das Schmiersystem in den ersten Betriebsmodus umgeschaltet wird. Die Fließrichtung des Öls bei dem im ersten Betriebsmodus befindlichen Schmiersystem ist aus 4 zu entnehmen, wobei der Schmierölfließweg in diesem Fall dem Ölweg im Stand der Technik gleicht und also das Schmieröl in der Ölwanne 90 über das Hauptsaugrohr 21, die Ölpumpe 40, den Motorölkühler 130, den Motorölfilter 50 und das Verbindungsrohr 120 in die Ölverbraucher-Komponente 60 einströmt und zu der Ölwanne 90 des Motors zurückfließt, um somit eine Wiederverwertung des Schmieröls zu ermöglichen.
  • Vorzugsweise ist in dem Verschlussteil 232 eine ringförmige Nut vorgesehen, wie sich aus 8 ergibt. Bei dem in der zweiten Stellung befindlichen Verschlussteil 232 verbindet die ringförmige Nut den zweiten Eintritt 2313 mit dem zweiten Austritt 2317.
  • In einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung handelt es sich bei dem Verbindungsrohr 120 um einen an dem Motorzylinder angeordneten Hauptölkanal.
  • Wie sich aus 1 bis 5 ergibt, umfasst das Schmiersystem in einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ferner ein an dem Nebenölzufuhrweg 30 angeordnetes Steuerventil 70 zur Steuerung der Zuschaltung und Abschaltung des Nebenölzufuhrweges 30.
  • Mit der vorstehenden Anordnung wird der Nebenölzufuhrweg 30 beim Starten des Motors unter Steuerung von dem ersten Steuerventil 70 mit der Ölverbraucher-Komponente 60 verbunden, um das Schmiersystem in den zweiten Betriebsmodus zu versetzen, wobei nach einer vorbestimmten Betriebszeit des Motors oder bei einem Öldruck in dem Schmiersystem, der einen vorbestimmten Wert erreicht, der Nebenölzufuhrweg 30 unter Steuerung des ersten Steuerventils 70 von der Ölverbraucher-Komponente 60 abgetrennt wird, um das Schmiersystem in den ersten Betriebsmodus zu versetzen.
  • Wie aus 1 zu entnehmen, befindet sich konkret kurz nach Starten des Motors das erste Steuerventil 70 in geöffnetem Zustand und das Verschlussteil 232 in der ersten Stellung, wobei die Ölpumpe 40 über den Nebenölzufuhrweg 30 unmittelbar mit der Ölverbraucher-Komponente 60 verbunden ist und das saubere Schmieröl über das Nebensaugrohr 22, die Ölpumpe 40 und den Nebenölzufuhrweg 30 unmittelbar in die Ölverbraucher-Komponente 60 einströmt, was für einen geringen Widerstand des Ölweges und eine schnelle Öldruck-Ansprechgeschwindigkeit sorgt, um eine trockene Reibung infolge mangelnder Schmierung der Ölverbraucher-Komponente 60 beim Starten zu vermeiden und somit die Zuverlässigkeit der Ölverbraucher-Komponente zu verbessern.
  • Ferner ist vorgesehen, dass bei einer vorbestimmten Betriebszeit des Motors oder bei einem Öldruck in dem Schmiersystem, der einen vorbestimmten Wert erreicht, das erste Steuerventil 70 geschlossen und der Nebenölzufuhrweg 30 von der Ölverbraucher-Komponente 60 abgetrennt wird, wobei das Verschlussteil 232 in die zweite Stellung umgeschaltet wird und das Schmieröl in der Ölwanne 90 über den Hauptölzufuhrweg 10 in die Ölverbraucher-Komponente 60 einströmt.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass in einem Ausführungsbeispiel der Erfindung das Schmiersystem ferner einen an dem Hauptölzufuhrweg 10 angeordneten Drucksensor umfasst, der sich zwischen dem Motorölfilter 50 und der Ölverbraucher-Komponente 60 befindet, wobei sowohl der Drucksensor als auch das erste Steuerventil 70 mit einem Steuergerät zur Motorsteuerung verbunden sind, welches Steuergerät in Abhängigkeit des Erfassungsergebnisses des Drucksensors das Öffnen und Schließen des ersten Steuerventils 70 steuert.
  • Somit kann der Drucksensor den Öldruck der Ölzuleitung auf Seite der Ölverbraucher-Komponente 60 erfassen und diesen an das Steuergerät rückkoppeln, das in Abhängigkeit des Erfassungsergebnisses des Drucksensors das Öffnen und Schließen des ersten Steuerventils 70 steuern kann.
  • Konkret ist vorgesehen, dass in einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung nach Öffnen des ersten Steuerventils 70 der Öldruck zwischen dem Motorölfilter 50 und der Ölverbraucher-Komponente 60 erfasst wird. Wenn der Druck einen vorbestimmten Druck erreicht, wird das erste Steuerventil 70 unter Steuerung von dem Steuergerät geschlossen. Nach Schließen des ersten Steuerventils 70 wird das Verschlussteil von der ersten Stellung in die zweite Stellung umgeschaltet, so dass die Ölverbraucher-Komponente 60 über das Hauptsaugrohr 21 mit Öl versorgt wird.
  • Vorzugsweise bei einem Öldruck zwischen dem Motorölfilter 50 und der Ölverbraucher-Komponente 60, der den vorbestimmten Druck erreicht, befindet sich das Verschlussteil 232 in der in 7 dargestellten Stellung, also in der Stellung, in der der zweite Eintritt 2313 noch nicht geöffnet wird, oder in einer kritischen Stellung, in der der zweite Eintritt 2313 bald geöffnet wird, wobei das erste Steuerventil 70 geschlossen und die Ölpumpe 40 über den Hauptölzufuhrweg 10 mit der Ölverbraucher-Komponente 60 verbunden wird, so dass das Schmieröl über das Nebensaugrohr 22 und den Hauptölzufuhrweg 10 zu der Ölverbraucher-Komponente 60 fließt und sich das Schmiersystem in dem dritten Betriebsmodus befindet.
  • Optional handelt es sich bei dem Steuergerät zur Motorsteuerung um eine elektronische Steuereinheit (ECU, Electronic Control Unit) des Fahrzeugs.
  • Wie aus 1 bis 5 zu entnehmen ist, umfasst das Schmiersystem in einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ferner eine Ölwanne 90 und einen Zufuhrabschnitt 100 sauberen Öls. Das Hauptsaugrohr 21 ragt in die Ölwanne 90 hinein und der Zufuhrabschnitt 100 sauberen Öls ist mit dem Nebensaugrohr 22 verbunden, um der Ölverbraucher-Komponente 60 sauberes Schmieröl zuzuführen.
  • Bei der vorstehenden Anordnung ragt das Hauptsaugrohr 21 in die Ölwanne 90 hinein, um das aus der Ölverbraucher-Komponente 60 zurückfließende Schmieröl ansaugen zu können, wobei der Zufuhrabschnitt 100 sauberen Öls mit dem Nebensaugrohr 22 verbunden ist, um der Ölverbraucher-Komponente 60 sauberes Schmieröl zuführen zu können.
  • Konkret ist in dem untersten Teil eines Kurbelgehäuses des Motors eine Trennplatte vorgesehen, die den untersten Teil des Kurbelgehäuses in zwei Aufnahmeräume aufteilt, die nicht miteinander verbunden sind, wobei ein Aufnahmeraum die Ölwanne 90 und der andere Aufnahmeraum den Zufuhrabschnitt 100 sauberen Öls bildet. Das Nebensaugrohr 22 ragt in den Zufuhrabschnitt 100 sauberen Öls hinein.
  • Wie sich aus 1 bis 5 ergibt, umfasst das Schmiersystem in einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ferner einen Rücklaufweg 110 sauberen Öls und ein an dem Rücklaufweg 110 sauberen Öls angeordnetes zweites Steuerventil 80. Der Rücklaufweg 110 sauberen Öls ist an einem Ende mit dem Zufuhrabschnitt 100 sauberen Öls und an dem anderen Ende mit dem zwischen dem Motorölfilter 50 und der Ölverbraucher-Komponente 60 angeordneten Verbindungsrohr 120 verbunden ist.
  • Mit der vorstehenden Anordnung kann das zweite Steuerventil 80 das Öffnen und Schließen des Rücklaufweges 110 sauberen Öls steuern. Bei dem geöffneten zweiten Steuerventil 80 kann ein Teil durch den Motorölfilter 50 gefilterten sauberen Motoröls zu dem Zufuhrabschnitt 100 sauberen Öls zur Wiederverwertung zurückfließen.
  • Konkret wird das zweite Steuerventil 80 beim Öffnen oder Schließen des ersten Steuerventils 70 geschlossen, um ein Zurückströmen des von dem Nebensaugrohr 22 in den Hauptölzufuhrweg 10 einströmenden Motoröls unmittelbar zu dem Zufuhrabschnitt 100 sauberen Öls und eine verringerte Öldruck-Ansprechgeschwindigkeit der Ölverbraucher-Komponente 60 zu vermeiden.
  • Ferner ist vorgesehen, dass bei einer vorbestimmten Betriebszeit des Motors oder bei einem Öldruck in dem Schmiersystem, der den vorbestimmten Wert erreicht, das Verschlussteil 232 von der ersten Stellung in die zweite Stellung umgeschaltet und das zweite Steuerventil 80 geöffnet wird. Die Fließrichtung des Öls in dem Schmiersystem in diesem Fall ist aus 5 zu entnehmen, wobei ein Teil des von der Ölwanne 90 in den Hauptölzufuhrweg 10 einströmenden und durch den Motorölfilter 50 gefilterten Schmieröls der Ölverbraucher-Komponente 60 zugeführt und der andere Teil zu dem Zufuhrabschnitt 100 sauberen Öls zurückfließt, um somit eine Wiederverwertung sauberen Schmieröls zu ermöglichen, ohne den Zufuhrabschnitt 100 sauberen Öls mit Schmieröl regelmäßig nachfüllen zu müssen.
  • Beim Öffnen des zweiten Steuerventils 80 in einem Ausführungsbeispiel der Erfindung befindet sich das Verschlussteil 232 in der in 8 dargestellten Stellung, wobei also der erste Eintritt 2312 völlig geschlossen und der zweite Eintritt 2313 völlig geöffnet ist. Das von dem Rücklaufweg 110 sauberen Öls zu dem Zufuhrabschnitt 100 sauberen Öls zurückfließende Schmieröl wird gänzlich aus der Ölwanne 90 gesaugt, wobei nur Schmieröl in den Zufuhrabschnitt 100 sauberen Öls einströmt und hingegen kein Schmieröl daraus ausströmt, wodurch die Rücklaufeffizienz sauberen Öls erhöht werden kann.
  • Vorzugsweise ist in einem Ausführungsbeispiel der Erfindung innerhalb des Zufuhrhabschnitts 100 sauberen Öls ein Erfassungsabschnitt zur Erfassung des Flüssigkeitsstands vorgesehen. Sowohl der Erfassungsabschnitt als auch das zweite Steuerventil 80 sind mit dem Steuergerät zur Motorsteuerung verbunden, das in Abhängigkeit des Erfassungsergebnisses des Erfassungsabschnitts das Öffnen und Schließen des zweiten Steuerventils 80 steuert.
  • Somit kann bei einem Ölstand des Zufuhrabschnitt 100 sauberen Öls, der einen vorbestimmten Füllstand erreicht, das Steuergerät ein Schließen des zweiten Steuerventils 80 bewirkt, um ein Austreten des Schmieröls aus dem Zufuhrabschnitt 100 sauberen Öls zu vermeiden.
  • Konkret erfasst der Erfassungsabschnitt unter Steuerung des Steuergeräts nach Öffnen des zweiten Steuerventils 80 den Flüssigkeitsstand innerhalb des Zufuhrabschnitts 100 sauberen Öls. Wenn der Flüssigkeitsstand den vorbestimmten Füllstand erreicht, wird das zweite Steuerventil 80 geschlossen.
  • Wie aus der vorstehenden Beschreibung zu entnehmen ist, verwirklichen die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele folgende Auswirkungen: beim Starten des Motors wird das Schmiersystem zunächst in den zweiten Betriebsmodus geschaltet, so dass das Schmieröl über das Nebensaugrohr und den Nebenölzufuhrweg unmittelbar der Ölverbraucher-Komponente zugeführt wird, ohne den an dem Hauptölzufuhrweg angeordneten Motorölfilter, usw. durchströmen zu müssen, was zu einer kurzen Fließweglänge und einem geringen Fließwiderstand des Schmieröls beiträgt, wodurch die Öldruck-Ansprechgeschwindigkeit der Ölverbraucher-Komponente erhöht werden kann, wobei beim Starten des Motors der Ölverbraucher-Komponente das Schmieröl schnell zugeführt werden kann, um eine trockene Reibung infolge mangelnder Schmierung der Ölverbraucher-Komponente zu vermeiden und somit die Motorzuverlässigkeit zu verbessern.
  • Dabei ist zu beachten, dass die hier verwendeten Begriffe nur einer Beschreibung konkreter Ausführungsformen dienen, ohne die beispielhaften Ausführungsformen nach der vorliegenden Erfindung einzuschränken. Soweit in dem Zusammenhang nicht ausdrücklich anders angegeben, sollen die Bezüge auf die Singularform auch die Pluralform umfassen, wobei zudem es sich versteht, dass der in der Beschreibung verwendete Begriff „umfassen“ und/oder „enthalten“ auf Merkmale, Schritte, Vorgänge, Elemente, Komponente und/oder ihre Kombinationen verweist.
  • Es ist darauf hinzuweisen, dass die Begriffe „erste“, „zweite“, usw. in der Beschreibung und den Ansprüchen der Erfindung zur Unterscheidung ähnlicher Gegenstände dienen, anstatt unbedingt eine bestimmte Reihenfolge oder Sequenz zu beschreiben. Es versteht sich, dass solche Daten auch gegebenenfalls gegenseitig ausgetauscht werden können, um die beschriebenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung in anderen als dargestellten oder beschriebenen Reihenfolgen ausführen zu können.
  • Bisher wurden bevorzugte Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben, ohne die Erfindung einzuschränken, wobei für Fachleute auf diesem Gebiet verschiedene Modifikationen und Abänderungen an der Erfindung möglich sind. Jegliche Abänderungen, gleichwertige Substitutionen und Verbesserungen im Rahmen der Grundideen und Prinzipien der Erfindung sollen von dem Schutzumfang der Erfindung umfasst sein.

Claims (10)

  1. Ein Schmiersystem eines Motors, das zum Schmieren einer Ölverbraucher-Komponente (60) dient, dadurch gekennzeichnet, dass das Schmiersystem Folgendes umfasst: - einen Hauptölzufuhrweg (10), an dem ein Motorölfilter (50) vorgesehen ist, - einen Motorölsammler (20), der mit dem Hauptölzufuhrweg (10) verbunden ist und ein Hauptsaugrohr (21) und ein beabstandet zu dem Hauptsaugrohr (21) angeordnetes Nebensaugrohr (22) umfasst, und - einen Nebenölzufuhrweg (30), der zwischen der Ölverbraucher-Komponente (60) und dem Hauptölzufuhrweg (10) angeordnet ist, wobei sich die Verbindungsstelle zwischen dem Hauptölzufuhrweg (10) und dem Nebenölzufuhrweg (30) stromaufwärts des Motorölfilters (50) liegt, wobei das Schmiersystem einen ersten Betriebsmodus und einen zweiten Betriebsmodus aufweist, wobei bei dem ersten Betriebsmodus das Hauptsaugrohr (21) mit dem Hauptölzufuhrweg (10) verbunden und das Hauptsaugrohr (21) von dem Nebenölzufuhrweg (30) abgetrennt ist, so dass das Schmieröl über das Hauptsaugrohr (21) und den Hauptölzufuhrweg (10) zu der Ölverbraucher-Komponente (60) fließt, während bei dem zweiten Betriebsmodus das Nebensaugrohr (22) mit dem Nebenölzufuhrweg (30) verbunden ist und sowohl der Hauptölzufuhrweg (10) und der Nebenölzufuhrweg (30) von dem Hauptsaugrohr (21) abgetrennt sind, so dass das Schmieröl über das Nebensaugrohr (22) und den Nebenölzufuhrweg (30) zu der Ölverbraucher-Komponente (60) fließt.
  2. Das Schmiersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem zweiten Betriebsmodus das Nebensaugrohr (22) mit dem Hauptölzufuhrweg (10) verbunden ist, so dass ein Teil des Schmieröls über das Nebensaugrohr (22) und den Nebenölzufuhrweg (30) zu der Ölverbraucher-Komponente (60) und der andere Teil über das Hauptsaugrohr (21) und den Hauptölzufuhrweg (10) zu der Ölverbraucher-Komponente (60) fließt.
  3. Das Schmiersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Motorölsammler (20) ferner einen Umschaltmechanismus (23) umfasst, der Folgendes umfasst: - ein Gehäuse (231), das einen Raum (2311) aufweist, wobei an dem Gehäuse (231) ein erster Eintritt (2312), ein zweiter Eintritt (2313), ein erster Austritt (2314) und ein zweiter Austritt (2317) vorgesehen sind, die jeweils mit dem Raum (2311) verbunden sind, wobei der erste Austritt (2314) dem ersten Eintritt (2312) und der zweite Austritt (2317) dem zweiten Eintritt (2313) zugeordnet ist, wobei das Nebensaugrohr (22) mit dem ersten Eintritt (2312), das Hauptsaugrohr (21) mit dem zweiten Eintritt (2313) und sowohl der erste Austritt (2314) als auch der zweite Austritt (2317) mit dem Hauptölzufuhrweg (10) verbunden sind, und - ein Verschlussteil (232), das innerhalb des Raums (2311) gleitbar angeordnet ist und eine erste Stellung und eine zweite Stellung aufweist, wobei bei dem in der ersten Stellung befindlichen Verschlussteil (232) sich der erste Eintritt (2312) in geöffnetem Zustand befindet und das Verschlussteil (232) den zweiten Eintritt (2313) verschließt, während bei dem in der zweiten Stellung befindlichen Verschlussteil (232) sich der zweite Eintritt (2313) in geöffnetem Zustand befindet und das Verschlussteil (232) den ersten Eintritt (2312) verschließt.
  4. Das Schmiersystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Umschaltmechanismus (23) ein innerhalb des Raums (2311) angeordnetes elastisches Element (233) umfasst, das zum Aufbringen einer Kraft auf das Verschlussteil (232) dient, um das Verschließen des zweiten Eintritts (2313) durch das Verschlussteil (232) zu bewirken.
  5. Das Schmiersystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussteil (232) mit dem Gehäuse (231) dicht zusammenwirkt und den Raum (2311) in einen ersten Raum und einen zweiten Raum aufteilt, die voneinander getrennt sind, wobei das elastische Element (233) innerhalb des ersten Raums angeordnet und der zweite Raum mit einem zwischen dem Motorölfilter (50) und der Ölverbraucher-Komponente (60) angeordneten Verbindungsrohr (120) verbunden ist.
  6. Das Schmiersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Schmiersystem ferner ein an dem Nebenölzufuhrweg (30) angeordnetes erstes Steuerventil (70) zur Steuerung der Abschaltung und Zuschaltung des Nebenölzufuhrweges (30) umfasst, wobei das Schmiersystem ferner einen an dem Hauptölzufuhrweg (10) angeordneten Drucksensor umfasst, der sich zwischen dem Motorölfilter (50) und der Ölverbraucher-Komponente (60) befindet, wobei sowohl der Drucksensor als auch das erste Steuerventil (70) mit einem Steuergerät zur Motorsteuerung verbunden sind, welches Steuergerät in Abhängigkeit des Erfassungsergebnisses des Drucksensors das Öffnen und Schließen des ersten Steuerventils (70) steuert.
  7. Das Schmiersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Schmiersystem ferner Folgendes umfasst: - eine Ölwanne (90), in die das Hauptsaugrohr (21) hineinragt, und - einen Zufuhrabschnitt (100) sauberen Öls, der mit dem Nebensaugrohr (22) verbunden ist, um der Ölverbraucher-Komponente (60) sauberes Schmieröl zuzuführen.
  8. Das Schmiersystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Schmiersystem ferner einen Rücklaufweg (110) sauberen Öls und ein an dem Rücklaufweg (110) sauberen Öls angeordnetes zweites Steuerventil (80) umfasst, wobei der Rücklaufweg (110) sauberen Öls an einem Ende mit dem Zufuhrabschnitt (100) sauberen Öls und an dem anderen Ende mit dem zwischen dem Motorölfilter (50) und der Ölverbraucher-Komponente (60) angeordneten Verbindungsrohr (120) verbunden ist.
  9. Das Schmiersystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Zufuhrabschnitts (100) sauberen Öls ein Erfassungsabschnitt zur Erfassung des Flüssigkeitsstands vorgesehen ist, wobei sowohl der Erfassungsabschnitt als auch das zweite Steuerventil (80) mit dem Steuergerät zur Motorsteuerung verbunden sind, das in Abhängigkeit des Erfassungsergebnisses des Erfassungsabschnitts das Öffnen und Schließen des zweiten Steuerventils (80) steuert.
  10. Ein Motor, umfassend eine Ölverbraucher-Komponente (60) und ein mit der Ölverbraucher-Komponente (60) verbundenes Schmiersystem, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Schmiersystem um das Schmiersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9 handelt.
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