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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lagervorrichtung, die an einem Ritzel eines Zahnstangenantriebsmechanismus montiert ist.
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Bei dem Zahnstangenantriebsmechanismus, der für verschiedenartige Werkzeugmaschinen und Transfermaschinen verwendet wird, ist ein Ritzel des Bolzenrollentyps mit dem Ziel verwendet worden, das Phänomen des toten Gangs zu eliminieren, wie in der
japanischen Offenlegungsschrift Nr. 2013-36488 dargelegt ist.
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Das Ritzel des Bolzenrollentyps weist mehrere Bolzenrollen und zwei Trägerkörper zum Halten der Bolzenrollen in Position auf. Zur Veranschaulichung haben die Bolzenrollen die Form metallischer Säulen, und die Trägerkörper halten die Bolzenrollen an beiden Enden in einer axialen Richtung, so dass die Bolzenrollen parallel zum Ritzel entlang einer zylindrischen Richtung angeordnet sind.
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Der Antriebsmechanismus betätigt das Ritzel so, dass es sich um seine Welle dreht, während gleichzeitig das Ritzel über eine Zahnflanke mit einer Zahnstangenzahnung in Eingriff steht, um die Zahnstange vorwärts zu bewegen oder das Ritzel drehbar entlang der Zahnstange zu bewegen. Eine Lagervorrichtung ist in in den Trägerkörpern ausgebildeten Löchern angeordnet, um jede der Bolzenrollen drehbar zu lagern. Die Lagervorrichtung weist mehrere Nadelwalzen auf und weist einen Haltekäfig zum Halten der Nadelwalzen auf.
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Die Nadelwalzen haben die Form metallischer Säulen, und der Haltekäfig hält die Nadelwalzen auf eine zylindrische Weise parallel zueinander. Die Bolzenrollen werden durch eine Innenfläche gehalten, die durch die mehreren Nadelwalzen zylindrisch gebildet wird.
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Obwohl die
japanischen Offenlegungsschriften Nr. 2006-194139 und
2005-16637 eine Lagervorrichtung mit dem Haltekäfig und den Nadelwalzen offenbaren, ist die Lagervorrichtung nicht am Ritzel des Zahnstangenantriebsmechanismus montiert.
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Bei einer derartigen Lagervorrichtung besteht eines der zu lösenden Probleme darin, zu verhindern, dass die Nadelwalzen sich beim Betätigen der Lagervorrichtung versehentlich verkanten.
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Daher wurde die vorliegende Erfindung unter Berücksichtigung der vorstehend erwähnten Nachteile entwickelt, und es ist eine Hauptaufgabe der Erfindung, zu verhindern, dass die Nadelwalzen sich verkanten.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Lagervorrichtung an einem Ritzel eines Zahnstangenantriebsmechanismus montiert. Das Ritzel weist zwei Trägerkörper und mehrere Bolzenrollen auf, die entlang einer axialen Richtung des Ritzels auf eine zylindrische Weise parallel zueinander angeordnet sind, so dass die mehreren Bolzenrollen an beiden Enden entlang der axialen Richtung zwischen den zwei Trägerkörpern gehalten werden.
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Das Ritzel ist derart strukturiert, dass es sich dreht, während gleichzeitig die mehreren Bolzenrollen nacheinander mit Zähnen einer Zahnstange in Eingriff kommen. Die Lagervorrichtung ist in Löchern angeordnet, die jeweils in den Trägerkörpern ausgebildet sind, um Außenflächen der Bolzenrollen drehbar zu halten.
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Die Lagervorrichtung weist mehrere Nadelwalzen auf. Es wird ein Haltekäfig zum Halten der mehreren Nadelwalzen bereitgestellt, die entlang der axialen Richtung auf eine zylindrische Weise parallel zueinander angeordnet sind. Die mehreren Bolzenrollen werden durch eine Innenfläche gehalten, die durch die mehreren Nadelwalzen zylindrisch gebildet wird.
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Jede der mehreren Nadelwalzen wird an beiden Enden in der axialen Richtung durch den Haltekäfig gehalten.
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Daher ist die Struktur derart, dass der Haltekäfig potentiell dazu beiträgt, zu verhindern, dass die Nadelwalzen sich versehentlich verkanten.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in den beigefügten Zeichnungen dargestellt; es zeigen:
- 1 eine perspektivische Ansicht eines Zahnstangenantriebsmechanismus gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
- 2 eine Explosionsansicht des Ritzels;
- 3 eine Explosionsansicht zum Darstellen einer Lagervorrichtung zusammen mit den Bolzenrollen;
- 4 eine Explosionsansicht zum Darstellen eines Haltekäfigs und von Nadelwalzen;
- 5 eine perspektivische Ansicht zum Darstellen von am Haltekäfig montierten Nadelwalzen;
- 6 eine Längsschnittansicht der Lagervorrichtung;
- 7 eine Längsschnittansicht entlang den Linien VI-VI in 6;
- 8 eine vergrößerte Querschnittansicht des durch eine Linie VII in 7 umschlossenen Bereichs;
- 9 eine perspektivische Ansicht zum Darstellen der am Haltekäfig montierten Nadelwalzen; und
- 10 eine Längsschnittansicht der Lagervorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
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In der nachstehenden Beschreibung der dargestellten Ausführungsformen werden für gleichartige Merkmale die gleichen Bezugszeichen verwendet.
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Die 1 bis 9 zeigen eine an einem Zahnstangenantriebsmechanismus 2 montierte Lagervorrichtung 1 gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung.
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Die Lagervorrichtung 1 ist an einem Ritzel 3 des Zahnstangenantriebsmechanismus 2 befestigt.
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Wie in 1 dargestellt ist, weist der Zahnstangenantriebsmechanismus 2 ein Gehäuse 4 auf, in dem das Ritzel 3 aufgenommen ist.
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Das Gehäuse 4 ist dafür konstruiert, sich entlang zwei Schienen 5A, 5B zu bewegen, um verschiedene Arten von Produkten zu transportieren, wenn der Zahnstangenantriebsmechanismus 2 betätigt wird. Eine Zahnstange 6 ist zwischen den zwei Schienen 5A, 5B angeordnet. Das Ritzel 3 ist dazu geeignet, sich um seine axiale Richtung R zu drehen und ist innerhalb des Gehäuses 4 senkrecht zu einer Längsrichtung M der Zahnstange 4 angeordnet.
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Das Gehäuse 4 hat eine torähnliche Konfiguration und weist einen Deckenabschnitt 4a und äußere Wandabschnitte 4A, 4B an beiden Seiten auf. Der Deckenabschnitt 4a deckt einen oberen Teil des Ritzels 3 ab, und die äußeren Wandabschnitte 4A, 4B sind dazu geeignet, entlang den Schienen 5A, 5B zu gleiten.
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Die Schienen 5A, 5B haben einen T-förmigen Querschnitt, sodass die äußeren Wandabschnitte 4A, 4B außerhalb eines dem Deckenabschnitt 4a gegenüberliegenden basalen Endes mit den Schienen 5A, 5B in Eingriff stehen.
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Das Ritzel 3 weist eine Drehwelle 7 auf, wobei ein Ende 7A der Drehwelle an dem einen Wandabschnitt 4A drehbar gelagert ist und ihr anderes Ende 7B an dem anderen Wandabschnitt 4B drehbar gelagert ist. Ein Elektromotor (nicht dargestellt) ist vorgesehen, der die Drehwelle 7 durch Einschalten des Motors drehbar antreibt, um den Zahnstangenantriebsmechanismus 2 zu betätigen.
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Wenn das Ritzel 3 in einer Drehrichtung F einem Drehmoment ausgesetzt wird, beginnt sich das Ritzel 3, das mit einem Zahn 6a der Zahnstange 6 in Eingriff steht, in die Drehrichtung F zu drehen, um sich in der Längsrichtung M vorwärtszubewegen. Der Zahn 6a hat ein entlang einer Zykloidkurve konturiertes Profil.
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Wie in den 2 und 3 dargestellt ist, weist das Ritzel 3 zwei Trägerkörper 10A, 10B und mehrere Bolzenrollen 9 auf, die entlang der axialen Richtung R in einer zylindrischen Weise parallel zueinander angeordnet sind, so dass die mehreren Bolzenrollen 9 an beiden Enden 9A, 9B entlang der axialen Richtung R zwischen den zwei Trägerkörpern 10A, 10B gehalten werden. Die Bolzenrollen 9 haben die Form metallischer Säulen.
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Das Ritzel 3 ist derart strukturiert, dass es sich dreht, während gleichzeitig die mehreren Bolzenrollen 9 mit der Zahnung 6a der Zahnstange 6 in Eingriff kommen, so dass es sich in der Längsrichtung M drehbar vorwärts bewegt.
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Die Lagervorrichtung 1 ist in Löchern 11A, 11B angeordnet, die jeweils an den Trägerkörpern 10A, 10B in regelmäßigen Intervallen in einer Umfangsrichtung ausgebildet sind, um die Bolzenrollen 9 über ihre Außenflächen drehbar zu lagern.
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Beispielsweise haben die Trägerkörper 10A, 10B die Form kreisförmiger Platten und weisen die Löcher 11A, 11B auf, deren Anzahl der Anzahl der Bolzenrollen 9 entspricht. Die Löcher 11A befinden sich überwiegend an einer Außenumfangsseite des Trägerkörpers 10A, und die Löcher 11B befinden sich überwiegend an einer Außenumfangsseite des Trägerkörpers 10B.
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Die Trägerkörper 10A, 10B sind derart angeordnet, dass die Löcher 11A, 11B einander zugewandt sind, wobei die Bolzenrollen 9 zwischen den Trägerkörpern 10A, 10B auf eine überbrückende Weise angeordnet sind.
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Jede der Bolzenrollen 9 hat ein Ende 9A, das innerhalb des Lochs 11A über die Lagervorrichtung 1 drehbar gehalten wird, und ein anderes Ende 9B, das innerhalb des Lochs 11B über die Lagervorrichtung 1 drehbar gelagert wird.
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Wie in den 3 bis 8 dargestellt ist, weist die Lagervorrichtung 1 mehrere Nadelwalzen 13, einen Haltekäfig 14 und ein Metallgehäuse 15 auf, wie nachstehend ausführlich beschrieben wird. Die Nadelwalzen 13 haben die Form metallischer Säulen.
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Wie in 3 ersichtlich ist, ist die Lagervorrichtung 1 innerhalb der entsprechenden Löcher 11A, 11B angeordnet, so dass die Bolzenrollen 9 an beiden Enden 9A, 9B drehbar gelagert sind.
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Wie in den 4 bis 6 dargestellt ist, ist ein Haltekäfig 14 zum Halten der mehreren parallel zueinander angeordneten Nadelwalzen 13 entlang der axialen Richtung R auf eine zylindrische Weise vorgesehen.
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Die mehreren Bolzenrollen 9 werden durch eine Innenfläche gehalten, die durch die mehreren Nadelwalzen 13 zylindrisch gebildet wird. Jede der mehreren Nadelwalzen 13 wird durch den Haltekäfig 14 an beiden Enden 13a, 13b in der axialen Richtung R gehalten.
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Der Haltekäfig 14 weist an beiden Seiten zwei Ringe 17 auf, und zwischen den beiden Ringen 17 sind mehrere Brückenteile 18 parallel zueinander angeordnet.
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Jede der mehreren Nadelwalzen 13 ist zwischen benachbarten unter den mehreren Brückenteilen 18 drehbar aufgenommen. Die beide Enden 18a, 18b jedes der mehreren Brückenteile 18 stehen in einer radialen Richtung als Vorsprünge 19 nach außen hervor.
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Wie in den 6 bis 8 dargestellt ist, ist jedes Ende der mehreren Nadelwalzen 13 zwischen benachbarten unter den Vorsprüngen 19 gelagert angeordnet. Die einander gegenüberliegenden Vorsprünge 19 haben zylindrische Flächen 20 und haben jeweils einen der Außenfläche der Nadelwalze 13 entsprechenden Krümmungsradius.
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Jedes der beiden Enden 13a, 13b der Nadelwalze 13 ist in die zylindrischen Flächen 20 der einander gegenüberliegenden Vorsprünge 19 drehbar eingepasst, wie in den 7 und 8 dargestellt ist. Die Endflächen 13a, 13b der Nadelwalze 13 stehen jeweils in einer axialen Richtung mit entsprechenden Außenumfängen der Ringe 17 in Eingriff.
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Jeder der Ringe 17 weist einen Abschnitt mit offenem Ende auf, der durch eine Deckelplatte 22 in dem Haltekäfig 14 geschlossen ist, und die Deckelplatte 22 weist eine Außenfläche 22a und eine Innenfläche 22b auf. Die Innenfläche 22b ist einer Endfläche 9s der Bolzenrolle 9 zugewandt und weist eine Vertiefung 23 auf, die in einer Richtung von der Endfläche 9s der Bolzenrolle 9 weg vertieft ist.
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Die Außenfläche 22a weist einen Vorsprung 24 auf, der sich in eine Richtung von der Endfläche 9s der Bolzenrolle 9 weg erstreckt. Die Bolzenrolle 9 und die Vertiefung 23 sind zusammen mit dem Vorsprung 24 konzentrisch angeordnet.
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Die Endfläche 9s der Bolzenrolle 9 steht mit einem Außenumfang der Vertiefung 23 in Eingriff, wobei eine diametrale Abmessung D2 der Vertiefung größer ist als eine diametrale Abmessung D1 des Vorsprungs 24, wie nachstehend ausführlich beschrieben wird.
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Die Deckelplatte 22 ist mit dem Haltekäfig 14 als eine einzelne Einheit unter Verwendung von Kunstharz integral ausgebildet.
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Als Kunstharz können aromatisches Polyamid (aromatisches PA), Polyamid 46, Polyamid 6, Polyamid 66, polyamid-basiertes Harz (z.B. Nylon: eingetragene Marke), Polyphenylensulfid (PPS), Polyetheretherketon (PEEK), Polyacetal, (Polyoxymethylen (POM)) oder fluorid-basiertes Polytetrafluorethylen (PTFE) verwendet werden.
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Der Haltekäfig 14 kann ferner aus einem Kunstharz ausgebildet werden, das selektiv aus technischen Kunststoffen wie Polyester, Polyimid, Polyamidimid, Polycarbonat (PC), Polyphenylenether (PPE), Polybutylenterephthalat (PBT), Polyethylenterephthalat (PET), Polyethylen (PE) und syndiotaktischem Polystyrol (SPS) ausgewählt wird.
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In dieser Situation können jedem der vorstehenden Kunstharze vorzugsweise glasartige Fasern oder Kohlenstofffasern als Verstärkungen zugesetzt werden. Die Verstärkungen können bevorzugter mit dem polyamid-basierten Harz innerhalb eines Bereichs von 5 - 30 Gew.-% gemischt werden, um eine Biegeelastizität von 2000 - 5000 MPa zu erzielen. Mit dem vorstehend festgelegten Gewichtsprozentanteil (Gew.-%) ist es möglich, einem verformbaren Abschnitt eine ausgezeichnete Verformbarkeit und eine erforderliche Steifigkeit zu verleihen.
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Es wird darauf hingewiesen, dass, um eine Gesamtstruktur zu vereinfachen, die vorstehend beschriebene Deckelplatte 22 weggelassen werden kann.
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Gemäß 3 weist das Metallgehäuse 15 einen zylindrischen Abschnitt 26 und einen Verschlussdeckel 27 auf, wobei letzterer einen Abschnitt mit offenem Ende des zylindrischen Abschnitts 26 verschließt.
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Als eine Gesamtkonfiguration hat das Metallgehäuse 15 die Form eines mit einem Boden versehenen Zylinders und ist fest in jedes der Löcher 11A, 11B eingepasst, um den Haltekäfig 14 innerhalb der Löcher 11A, 11B aufzunehmen.
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Der Haltekäfig 14 ist in den Löchern 11A, 11B derart angeordnet, dass die Deckelplatte 22 dem Verschlussdeckel 27 zugewandt ist, wie in 6 dargestellt ist. Innerhalb des Metallgehäuses 15 ist der Haltekäfig 14 drehbar angeordnet, wobei die Nadelwalzen 13 mit einer Außenfläche der Bolzenrolle 9 und einer Innenfläche des zylindrischen Abschnitts 26 in Kontakt stehen.
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Der Vorsprung 24 hat die Form einer dünnen Säule und weist eine kreisförmige Endfläche auf, die einer Innenfläche des Verschlussdeckels 27 zugewandt und senkrecht zur axialen Richtung R angeordnet ist.
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Die kreisförmige Endfläche des Vorsprungs 24 steht in Flächenkontakt mit der Innenfläche des Verschlussdeckels 27. Die Vertiefung 23 weist eine kreisförmige Öffnung auf, die sich senkrecht zur axialen Richtung R erstreckt. Die Endfläche 9s der Bolzenrolle 9 hat einen Außenumfang, der mit einem Außenumfang der Vertiefung 23 in Eingriff steht.
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Die Bolzenrolle 9, die bezüglich des Vorsprungs 24 und der Vertiefung 23 konzentrisch angeordnet ist, bestimmt die Dimensionsbeziehung wie folgt.
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Die Bolzenrolle 9 hat eine diametrale Abmessung d, die größer ist als die Beschriftungen D1 und D2. Die Beschriftung D1 ist die diametrale Abmessung des Vorsprungs 24, und die Beschriftung D2 ist die diametrale Abmessung der Vertiefung 23. Die Beschriftung D2 ist derart festgelegt, dass sie größer ist als die Beschriftung D1 (d > D2 > D1).
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Die Abmessungsbeziehung zwischen den Beschriftungen D2, D1 ist derart, dass ein Übertragungsmoment Tm größer wird als ein Übertragungsmoment Tn (Tm > Tn), wenn die Bolzenrolle 9 drehbar angetrieben wird.
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Das erstgenannte Moment Tm ist das Drehmoment, das von der Bolzenrolle 9 zur Deckelplatte 22 übertragen wird, und das letztgenannte Drehmoment Tn ist das Drehmoment, das von der Deckelplatte 22 über den Vorsprung 24 zum Verschlussdeckel 27 übertragen wird. Bezugszeichen 28 bezeichnet eine Öldichtung, die in der Nähe eines offenen Endes des metallischen Gehäuses 15 befestigt ist.
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Mit der vorstehend beschriebenen Struktur wird der Haltekäfig 14 bereitgestellt, um die mehreren parallel zueinander angeordneten Nadelwalzen 13 entlang der axialen Richtung R auf eine zylindrische Weise zu halten. Die mehreren Bolzenrollen 9 werden durch die Innenfläche gehalten, die durch die mehreren Nadelwalzen 13 zylindrisch gebildet wird. Jede der mehreren Nadelwalzen 13 wird an beiden Enden 13a, 13b in der axialen Richtung R durch den Haltekäfig 14 gehalten.
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Gemäß dieser Struktur verhindert der Haltekäfig 14, dass die Nadelwalzen 13 sich versehentlich verkanten. Dies ermöglicht es, die aufgrund des Verkantens verursachten Probleme zu lösen.
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Zur Erläuterung, es ist möglich, den aufgrund der Reibung durch wechselseitigen Kontakt der Nadelwalzen 13 verursachten Temperaturanstieg zu vermeiden. Dies vermindert auch die Reibung zwischen den Nadelwalzen 13 und verhindert, dass die Qualität des Schmierfetts abnimmt, während gleichzeitig die Bolzenrolle 9 mit dem geringsten Vibrationsgrad und Geräuschpegel angetrieben wird.
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Der Haltekäfig 14 weist zwei Ringe 17 auf, und die mehreren Brückenteile 18 sind zwischen den zwei Ringen 17 parallel zueinander angeordnet.
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Jede der mehreren Nadelwalzen 13 ist zwischen benachbarten unter den mehreren Brückenteilen 18 aufgenommen. Die beiden Enden 18a, 18b jedes der mehreren Brückenteile 18 stehen in der radialen Richtung als Vorsprünge 19 nach außen hervor. Jedes Ende der mehreren Nadelwalzen 13 ist zwischen benachbarten unter den Vorsprüngen 19 gelagert angeordnet.
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Gemäß dieser Struktur kann verhindert werden, dass die Nadelwalzen 13 sich verkanten. Außerdem kann ein Schmierfetteinfüllraum zwischen benachbarten Vorsprüngen 19 und in einem eine Außenfläche der Brückenteile 18 umgebenden Zwischenraum gesichert werden.
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Ferner ist ein Abschnitt mit offenem Ende des Rings 17 durch eine Deckelplatte 22 im Haltekäfig 14 verschlossen. Die Innenfläche 22b der Deckelplatte 22 ist der Endfläche 9s der Bolzenrolle 9 zugewandt und weist eine Vertiefung 23 auf, die in Richtung von der Endfläche 9s der Bolzenrolle 9 weg vertieft ist. Auf der Außenfläche 22a der Deckelplatte 22 ist der Vorsprung 24 ausgebildet, der sich in Richtung von der Endfläche 9s der Bolzenrolle 9 weg erstreckt.
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Ferner steht die Endfläche 9s der Bolzenrolle 9 mit dem Außenumfang der Vertiefung 23 in Eingriff, deren diametrale Abmessung D2 größer ist als die diametrale Abmessung D1 des Vorsprungs 24.
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Dies ermöglicht es, das Übertragungsmoment Tm derart festzulegen, dass es bei einem Drehantrieb der Bolzenrolle 9 größer ist als das Übertragungsmoment Tn (Tm > Tn).
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Mit der Beziehung (Tm > Tn) zwischen den Übertragungsmomenten Tm und Tn wird es möglich, den Haltekäfig 14 gemeinsam mit der Bolzenrolle 9 innerhalb des Metallgehäuses 15 zu drehen. Dies ermöglicht es, zu verhindern, dass die Nadelwalzen 13 sich verkanten, um die Lagervorrichtung 1 vor einer Sperrung zu schützen.
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Da die Deckelplatte 22 mit den Ringen 17 und den mehreren Brückenteilen 18 integral ausgebildet ist, um die einzelne Einheit zu bilden, ist es möglich, die Anzahl der Bauteile zu reduzieren.
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Aus dem Grund, dass beide Endflächen 13a, 13b jeder der Nadelwalzen 13 jeweils in der axialen Richtung mit den entsprechenden Außenumfängen der Ringe 17 in Eingriff stehen, ist es möglich, wirksam zu verhindern, dass die Nadelwalzen 13 sich verkanten.
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Mit dem aus Kunstharz gebildeten Haltekäfig 14 ist es möglich, die Designfreiheit zu erhöhen. Dies ermöglicht es beispielsweise, den Abstand zwischen den benachbarten Nadelwalzen 13 durch Verdünnen der Brückenteile 18 zu vergrößern. Im Vergleich mit einem metallischen Haltekäfig wird es möglich, die Reibung zwischen den Nadelwalzen 13 und dem Haltekäfig 14 zu vermindern und ferner zu verhindern, dass die Qualität des Schmierfetts abnimmt.
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Mit der aus Kunstharz ausgebildeten Deckelplatte 22 kann in noch größerem Maße verhindert werden, dass die Qualität des Schmierfetts unter der Bedingung abnimmt, dass die Innenfläche 9s der Bolzenrolle 9 mit der Innenfläche der Deckelplatte 22 in Eingriff steht. Dadurch wird auch die Reibung zwischen der Endfläche 9s und der Deckelplatte 22 vermindert.
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Mit einer Verstärkung der Maßnahme zum Verhindern des Verkantens nimmt tendenziell die Axialkraft der Bolzenrolle 9 zu. In diesem Sinne ist es von noch größerer Bedeutung, die Reibung zwischen der Endfläche 9s und der Deckelplatte 22 zu vermindern und gleichzeitig zu verhindern, dass die Qualität des Schmierfetts abnimmt.
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Die 9 und 10 zeigen eine zweite Ausführungsform der Erfindung, bei der die Deckelplatte 22 ein Mittelloch 30 aufweist, das sich von der Außenfläche 22a zur Innenfläche 22b erstreckt.
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Das Mittelloch 30 ist derart angeordnet, dass es in konzentrischer Beziehung mit der Vertiefung 23 und dem Vorsprung 24 steht, so dass das Mittelloch 30 sich von einem Boden der Vertiefung 23 zur äußeren Endfläche des Vorsprungs 24 erstreckt. Die Innenfläche des Mittellochs 30 ist konisch ausgebildet, so dass diese diametral mit Annäherung an den Verschlussdeckel 27 abnimmt und eine Kegelstumpfkonfiguration gebildet wird.
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Durch Einfüllen des Schmierfetts in das Mittelloch 30 ist es möglich, das Schmierfett vom Loch 30 zu den Nadelwalzen 13 hin radial freizusetzen, wodurch die Nadelwalzen 13 und die Brückenteile 18 aufgrund der Zentrifugalkraft geschmiert werden, die in Verbindung mit der Drehbewegung des Haltekäfigs 14 auftritt.
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Es wird darauf hingewiesen, dass anstelle einer Vorschubbewegung des Ritzels 3 entlang der Zahnstange 6 eine Vorschubbewegung der Zahnstange 6 in Verbindung mit der Drehbewegung des Ritzels 3 erzeugt werden kann.
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Anstatt die Deckelplatte 22 mit den Ringen 17 und den Brückenteilen 18 integral auszubilden, kann die Deckelplatte 22 von den Ringen 17 und den Brückenteilen 18 separat ausgebildet sein. Die Deckelplatte 22 kann vom Haltekäfig 14 weggelassen werden. Anstatt aus Kunstharz kann der Haltekäfig 14 aus einem metallischen Material hergestellt sein.
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In der vorliegenden Offenlegung weisen die einander gegenüberliegenden Vorsprünge 19 zylindrische Oberflächen 20 auf, die jeweils einen Krümmungsradius haben, der demjenigen der Außenfläche der Nadelwalze 13 entspricht.
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Anstelle der zylindrischen Oberflächen 20 können die einander gegenüberliegenden Vorsprünge 19 gekrümmte, gewellte oder bogenförmige Oberflächen aufweisen, solange die Vorsprünge 19 einen Krümmungsradius haben, der demjenigen der Außenfläche der Nadelwalze 13 entspricht.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2013036488 [0002]
- JP 2006194139 [0006]
- JP 2005016637 [0006]