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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines einem Fahrzeugsitz eines Fahrzeuges zugeordneten Airbags, welcher manuell aktivierbar und deaktivierbar ist, wobei bei deaktiviertem Airbag ein optischer Hinweis in Bezug auf den deaktivierten Airbag in zumindest einem Anzeigebereich des Fahrzeuges ausgegeben wird.
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Im Allgemeinen ist bekannt, dass ein einem Fahrzeugsitz eines Fahrzeuges zugeordneter Airbag manuell deaktiviert und auch wieder aktiviert werden kann. Insbesondere wird der Airbag deaktiviert, wenn ein rückwärtsgerichteter Kindersitz auf dem Fahrzeugsitz angeordnet ist. Wird der Airbag vom Fahrzeugsitz entfernt, ist es zur Sicherheit für einen Insassen auf dem Fahrzeugsitz erforderlich, den Airbag erneut zu aktivieren. Üblicherweise wird bei deaktiviertem Airbag ein optischer Hinweis in einem Anzeigebereich einer Instrumententafel und/oder einer Dachbedieneinheit ausgegeben.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes Verfahren zum Betrieb eines einem Fahrzeugsitz zugeordneten Airbags anzugeben.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Ein Verfahren zum Betrieb eines einem Fahrzeugsitz eines Fahrzeuges zugeordneten Airbags, welcher aktivierbar und deaktivierbar ist, sieht vor, dass bei deaktiviertem Airbag ein optischer Hinweis in Bezug auf den deaktivierten Airbag in zumindest einem Anzeigebereich des Fahrzeuges ausgegeben wird. Erfindungsgemäß wird als weiterer optischer Hinweis bei erfasster Sitzbelegung des Fahrzeugsitzes zusätzlich Licht mittels einer zumindest in ein Gurtschloss integrierten Beleuchtungseinheit in einer vorgegebenen Blinkfrequenz ausgegeben.
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Dadurch, dass mittels der in das Gurtschloss integrierten Beleuchtungseinheit, wobei das Gurtschloss insbesondere einem Fahrer des Fahrzeuges zugeordnet ist, der weitere optische Hinweis ausgegeben wird, ist eine Wahrscheinlichkeit eines Erkennens, dass der Airbag, insbesondere der Beifahrerairbag, deaktiviert ist, wesentlich erhöht.
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Insbesondere durch die Ausgabe des weiteren optischen Hinweises kann ein Sicherheitsgefühl von Insassen des Fahrzeuges, d. h. des Fahrers sowie eines Beifahrers, erheblich gesteigert werden, da ein Übersehen des blinkenden Lichtes weitestgehend ausgeschlossen werden kann.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert.
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Dabei zeigt die:
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1 schematisch ein Fahrzeug mit einer Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zum Betrieb eines Airbags.
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In der einzigen Figur ist ein Fahrzeug 1 mit einer Vorrichtung 2 zum Betrieb eines einem Fahrzeugsitz 3, d. h. einem Beifahrersitz, zugeordneten Airbags 4 dargestellt, der zur Ansteuerung mit einer Steuereinheit 5 verbunden ist.
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Wird ein rückwärtsgerichteter, nicht näher dargestellter Kindersitz auf dem Fahrzeugsitz 3 angeordnet, ist es erforderlich, den dem Fahrzeugsitz 3 zugeordneten Airbag 4 zu deaktivieren, insbesondere manuell zu deaktivieren, da bei einer Auslösung des Airbags 4 ein erhöhtes Verletzungsrisiko für ein Kind in dem rückwärtsgerichteten Kindersitz besteht.
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Der Airbag 4 ist in Fahrtrichtung vor dem Fahrzeugsitz 3 angeordnet, d. h. bei einem als Beifahrersitz ausgebildeten Fahrzeugsitz 3 beispielsweise im Bereich einer Instrumententafel des Fahrzeuges 1.
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Ist der Kindersitz auf einem Rücksitz des Fahrzeuges 1 angeordnet, ist der Airbag 4 beispielsweise im Bereich eines Vordersitzes des Fahrzeuges 1, z. B. in oder an einer Rückenlehne des Vordersitzes angeordnet. Der Airbag 4 dient insbesondere dem Schutz eines Insassen auf dem Fahrzeugsitz 3 bei einer Frontalkollision des Fahrzeuges 1 mit einem Hindernis. Wie oben beschrieben, ist es erforderlich, den Airbag 4 zu deaktivieren, wenn sich ein rückwärtsgerichteter Kindersitz auf dem Fahrzeugsitz 3 befindet.
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Zur Deaktivierung, insbesondere zur manuellen Deaktivierung des Airbags 4 wird ein nicht näher dargestelltes Schaltelement betätigt, so dass der Airbag 4 bei Eintreffen einer Auslösebedingung, insbesondere bei einer erfassten, dem Fahrzeug 1 bevorstehenden Kollision oder bei einer erfassten Kollision, mittels der Steuereinheit 5 nicht angesteuert und dadurch nicht ausgelöst wird.
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Ist der Airbag 4 deaktiviert, wird ein optischer Hinweis in Bezug auf den deaktivierten Airbag in einem Anzeigebereich 6 einer Instrumententafel des Fahrzeuges 1 ausgegeben. Alternativ oder zusätzlich wird der optische Hinweis in einem Anzeigebereich 6 einer Dachbedieneinheit des Fahrzeuges 1 ausgegeben.
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Wird der rückwärtsgerichtete Kindersitz von dem Fahrzeugsitz 3 entfernt, ist es erforderlich, das Schaltelement erneut zu betätigen, um den Airbag 4 zu aktivieren, so dass dieser bei Eintreten der Auslösebedingung, insbesondere bei einer erfassten Kollision des Fahrzeuges 1 und/oder bei einer erfassten, dem Fahrzeug 1 bevorstehenden Kollision, welche eine vorgegebene Kollisionsschwere überschreitet, auslöst und dadurch einen Insassen auf dem Fahrzeugsitz 3 oder ein Kind in einem auf dem Fahrzeugsitz 3 angeordneten, hier nicht dargestellten vorwärtsgerichteten Kindersitz schützen kann.
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Durch die Auslösung des Airbags 4 wird dieser mit einem Gas befüllt, entfaltet sich und wird so in seine Wirkstellung positioniert. Mittels des in seiner Wirkstellung positionierten Airbags 4 wird ein Verletzungsrisiko eines Insassen auf dem Fahrzeugsitz 2 oder das Verletzungsrisiko eines Kindes in dem nicht gezeigten vorwärtsgerichteten Kindersitz auf dem Fahrzeugsitz 3 wesentlich verringert.
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Sitzt ein Insasse auf dem Fahrzeugsitz 3, welcher ein Beifahrersitz oder ein Rücksitz sein kann, und der Airbag 4 ist deaktiviert, besteht die Gefahr, dass der Insasse den optischen Hinweis in dem Anzeigebereich 6 der Instrumententafel von dem Fahrzeugsitz 3 aus nicht sieht und somit nicht darüber in Kenntnis gesetzt ist, dass der dem Fahrzeugsitz 3 zugeordnete Airbag 4 nach wie vor deaktiviert ist. Dadurch besteht im Fall einer Kollision des Fahrzeuges 1 ein erhebliches Verletzungsrisiko für den Insassen auf dem Fahrzeugsitz 3.
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Um das Verletzungsrisiko für den Insassen auf dem Fahrzeugsitz 3 wesentlich zu verringern, ist vorgesehen, dass bei deaktiviertem Airbag 4 eine Sitzbelegung des Fahrzeugsitzes 3, beispielsweise anhand erfasster Bilddaten einer nicht näher dargestellten Innenraumkamera und/oder erfasster Signale einer ebenfalls nicht dargestellten anderen geeigneten Erfassungseinheit, erfasst wird, mittels der Steuereinheit 5 eine in ein dem Fahrzeugsitz 3 zugeordnetes Gurtschloss 7 integrierte Beleuchtungseinheit 8 angesteuert wird.
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Durch die Ansteuerung emittiert die Beleuchtungseinheit 8 als weiteren optischen Hinweis in Bezug auf den deaktivierten Airbag 4 Licht, welches mit einer vorgegebenen Blinkfrequenz ausgegeben wird.
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In einer möglichen Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Beleuchtungseinheit 8 des dem Fahrzeugsitz 3 zugeordneten Gurtschlosses 7 und die Beleuchtungseinheit 8 des einem Fahrer des Fahrzeuges 1 zugeordneten Gurtschlosses 7 Licht in einer vorgegebenen Blinkfrequenz ausgeben.
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In einer weiteren möglichen Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass alle in Gurtschlösser 7 des Fahrzeuges 1 integrierte Beleuchtungseinheiten 8 Licht mit Blinkfrequenz ausgeben, wenn ermittelt wird, dass der Airbag 4 deaktiviert ist und der Fahrzeugsitz 3 durch einen Insassen belegt ist.
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Vorzugsweise wird das als weiterer optischer Hinweis ausgegebene Licht mit der Blinkfrequenz in einer Warnfarbe, insbesondere Rot ausgegeben.
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Mittels des mit der Blinkfrequenz ausgegeben Lichtes als weiteren optischen Hinweis wird der Insasse auf dem Fahrzeugsitz 3 in Bezug auf den deaktivierten, dem Fahrzeugsitz 3 zugeordneten Airbag 4, informiert. Insbesondere wird mittels des blinkenden Lichtes eine Wahrscheinlichkeit zur Entdeckung, dass der Airbag 4 deaktiviert ist, erhöht, wobei der entsprechende Insasse darauf hingewiesen wird.
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Dadurch, dass die zwei Hinweise in Bezug auf den deaktivierten Airbag 4 ausgegeben werden, kann ein Sicherheitsgefühl für Insassen des Fahrzeuges 1 erhöht werden, da im Wesentlichen ausgeschlossen werden kann, dass der deaktivierte Airbag 4 unentdeckt bleibt.
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Der Insasse hat nun die Möglichkeit, den Airbag 4 selbst durch Betätigen des Schaltelementes zu aktivieren oder den Fahrer und/oder einen weiteren Insassen des Fahrzeuges 1 über den deaktivierten Airbag 4 zu informieren, so dass dieser das Schaltelement zum Aktivieren des Airbags 4 betätigt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeug
- 2
- Vorrichtung
- 3
- Fahrzeugsitz
- 4
- Airbag
- 5
- Steuereinheit
- 6
- Anzeigebereich
- 7
- Gurtschloss
- 8
- Beleuchtungseinheit