DE102016226166A1 - Verfahren und Direktdruckmaschine zur Bedruckung von Behältern aus unterschiedlichen Materialtypen im Direktdruck - Google Patents

Verfahren und Direktdruckmaschine zur Bedruckung von Behältern aus unterschiedlichen Materialtypen im Direktdruck Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Direktdruckmaschine zur Bedruckung von Behältern aus unterschiedlichen Materialtypen im Direktdruck, wobei Behälter eines ersten Materialtyps mit einer Transporteinrichtung transportiert und mit mehreren Druckaggregaten durch Direktdruckköpfe mehrschichtig mit einer ersten, zum ersten Materialtyp kompatiblen Basistinte und darüber mit wenigstens einer Farbtinte bedruckt werden. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass bei einem Wechsel auf Behälter eines zweiten Materialtyps die erste Basistinte durch eine zweite zum zweiten Materialtyp kompatible Basistinte getauscht wird, und dass die Behälter des zweiten Materialtyps anschließend mehrschichtig mit der zweiten Basistinte und darüber mit der wenigsten einen Farbtinte bedruckt werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Direktdruckmaschine zur Bedruckung von Behältern aus unterschiedlichen Materialtypen im Direktdruck mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 bzw. 11.
  • Bei der Kennzeichnung von Behältern kommen alternativ oder zusätzlich zu den bekannten Etikettiermaschinen nun auch verstärkt Direktdruckverfahren zum Einsatz, bei denen die Behälter direkt mit Direktdruckköpfen bedruckt werden. Ein derartiger Direktdruckkopf kann beispielsweise nach dem Tintenstrahldruckverfahren arbeiten, wobei mittels einer Vielzahl von Druckdüsen einzelne Tintentropfen auf einen Behälter aufgebracht werden. Die Druckdüsen sind üblicherweise in einer oder mehreren parallelen Düsenreihen angeordnet und können einzeln angesteuert werden. Zum flächigen Bedrucken werden die Behälter beispielsweise mit Behälteraufnahmen gegenüber dem Direktdruckkopf gedreht, sodass ein flächiges Druckbild in einer Druckfarbe entsteht.
  • Üblicherweise wird dazu der Behälter zunächst mit einer zu dessen Materialtyp kompatiblen Basistinte und anschließend mit weiteren Farbtinten bedruckt. Dazu sind an einer Transporteinrichtung mehrere Direktdruckköpfe angeordnet, die einzelne Druckbilder aus der Basistinte und mehreren Farbtinten auf dem Behälterumfang aufbringen (beispielsweise eine Basistinte Weiß und die Farbtinten Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz). Die Druckbilder kombinieren sich dann zu dem mehrfarbigen Direktdruck.
  • Nachteilig dabei ist, dass bei einem Wechsel auf Behälter eines anderen Materialtyps sowohl die Basistinte als auch die Farbtinten ausgetauscht werden müssen, da Tintensysteme für verschiedene Materialtypen üblicherweise nicht zueinander chemisch und physikalisch kompatibel sind. Dies erfordert einen entsprechenden Aufwand bei der Umrüstung der Direktdruckmaschine auf die Behälter des anderen Materialtyps.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine Direktdruckmaschine zur Bedruckung von Behältern aus unterschiedlichen Materialtypen im Direktdruck bereitzustellen, bei denen der Wechsel auf einen Behälter eines anderen Materialtyps weniger aufwendig ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabenstellung stellt die Erfindung das Verfahren zur Bedruckung von Behältern aus unterschiedlichen Materialtypen im Direktdruck mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bereit. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen genannt.
  • Dadurch, dass beim Wechsel auf die Behälter des zweiten Materialtyps die erste Basistinte durch eine zweite zum zweiten Materialtyp kompatible Basistinte getauscht wird, wirkt sich eine Vermischung bei den Basistinten im Druckaggregat nicht negativ auf deren chemische und physikalische Stabilität aus. Folglich muss die erste Basistinte nicht vollständig aus dem Druckaggregat entfernt werden, um auf die zweite Basistinte wechseln zu können. Folglich können beim Wechsel notwendige Spülvorgänge des Druckaggregats reduziert oder ganz vermieden werden. Wenn die erste und zweite Basistinte dabei miteinander kompatibel sind, müssen zudem auch die Farbtinten nicht gewechselt werden, da diese auf beiden Basistinten anhaften. Folglich müssen auch die Druckaggregate mit den Farbtinten nicht gewechselt werden. Insgesamt ergibt sich also eine deutlich verkürzte Rüstzeit beim Wechsel auf die Behälter mit dem zweiten Materialtyp.
  • Das Verfahren kann mit einer Direktdruckmaschine zum Bedrucken von Behältern in einer Getränkeverarbeitungsanlage durchgeführt werden. Die Direktdruckmaschine kann einer Abfüllanlage zum Abfüllen eines Produkts in die Behälter und/oder einem Verschließer nachgeordnet sein. Die Direktdruckmaschine kann dem Füllprozess aber auch vorgeschaltet sein und/oder einem Behälterherstellungsprozess direkt nachgeschaltet sein. Das Verfahren kann in einer Steuerungseinrichtung der Direktdruckmaschine durchgeführt werden, die die Druckaggregate und die Direktdruckköpfe ansteuert.
  • Die Behälter können dazu vorgesehen sein, Getränke, Hygieneartikel, Pasten, chemische, biologische und/oder pharmazeutische Produkte aufzunehmen. Im Allgemeinen können die Behälter für jegliche fließfähige bzw. abfüllbare Medien vorgesehen sein. Der erste und/oder zweite Materialtyp der Behälter kann Kunststoff, Glas oder Metall sein, aber auch hybride Behälter mit Materialtypmischungen sind denkbar. Bei Kunststoffbehältern kann der erste und/oder zweite Materialtyp PET, HD-PE oder PP sein. Zudem kann der Materialtyp ein biologisch abbaubares Material sein, beispielsweise Maisstärke. Vorzugsweise können der erste und zweite Materialtyp voneinander verschieden sein. Die Behälter können Flaschen, Dosen und/oder Tuben sein. Die Behälter können im Querschnitt rotationssymmetrisch und/oder Formbehälter mit wenigstens einer von der Rotationssymmetrie um die Behälterlängsachse abweichenden Oberfläche sein. Die Formbehälter können wenigstens einen reliefartigen Oberflächenbereich umfassen.
  • Die Transporteinrichtung kann ein Karussell oder ein Förderband umfassen. Bei dem Verfahren kann der Behälter mittels einer Behälteraufnahme an der Transporteinrichtung um vorzugsweise seine Längsachse gedreht werden, um über die Drehbewegung ein flächiges Druckbild zu erzeugen. Bei dem Verfahren können die Behälter einzelnen Druckaggregaten mittels der Transporteinrichtung zugeführt werden, wobei die Druckaggregate jeweils ein oder mehrere Direktdruckköpfe umfassen. Denkbar ist, dass der Transport der Behälter während eines Druckvorgangs anhält oder kontinuierlich fortgesetzt wird. Die Druckaggregate können stationär entlang der als Karussell ausgebildeten Transporteinrichtung angeordnet sein. Alternativ können die Druckaggregate an der als Karussell ausgebildeten Transporteinrichtung mitdrehend ausgebildet sein, vorzugsweise wobei jeder Behälteraufnahme ein Druckaggregat zugeordnet ist.
  • Die Druckaggregate können jeweils einen oder mehrere Direktdruckköpfe und eine Tintenversorgung für die erste Basistinte oder eine der wenigstens einen Farbtinte umfassen.
  • Der Direktdruckkopf kann mit einem Digital- bzw. Tintenstrahldruckverfahren arbeiten, bei dem die Drucktinte mittels der Druckdüsen an die Behälter abgegeben wird. „Tintenstrahldruckverfahren“ kann hier bedeuten, dass in Kammern einer Druckdüse ein plötzlicher Druckanstieg über Piezo- oder Thermoelemente erzeugt wird, so dass eine kleine Menge an Tinte durch die Druckdüsen gedrückt und als Drucktropfen an den Behälter abgegeben wird. Jede Druckdüse kann dazu ausgebildet sein, einen Druckpunkt auf dem Behälter zu erzeugen. Der Direktdruckkopf kann eine Düsenplatte umfassen, die wenigstens eine Düsenreihe mit den Druckdüsen aufweist. Eine Düsenreihe kann eine Anzahl von Druckdüsen in einem Bereich von 100 - 10000, insbesondere in einem Bereich von 250 - 1024 aufweisen. Ebenfalls ist denkbar, dass die Düsenplatte mehrerer parallel zueinander angeordnete Düsenreihen (beispielsweise 1 - 8) aufweist.
  • Die Tintenversorgung kann eine oder mehrere Tintenpumpen und/oder einen oder mehrere Tintentanks umfassen. Die Tintentanks können jeweils für die erste oder zweite Basistinte oder eine der Farbtinten vorgesehen sein. Die Tintenpumpen können dazu vorgesehen sein, einen oder mehrere Direktdruckköpfe mit Tinte zu versorgen. Vorzugsweise wird die Tinte aus dem Tintentank zum Direktdruckkopf hin, durch diesen hindurch und dann wieder zurück in den Tintentank gepumpt. Dadurch entsteht ein Tintenkreislauf, so dass die jeweilige Tinte in Bewegung bleibt und nicht innen an Flüssigkeitsleitung oder im Direktdruckkopf anhaftet.
  • „Dass die Behälter des zweiten Materialtyps anschließend mehrschichtig mit der zweiten Basistinte und darüber mit der wenigstens einen Farbtinte bedruckt werden“ kann hier bedeuten, dass die Behälter des zweiten Materialtyps mit denselben Farbtinten bedruckt werden wie die Behälter des ersten Materialtyps. „Mehrschichtig“ kann bedeuten, dass eine Schicht mit wenigstens einer der Farbtinten auf eine Schicht mit der Basistinte gedruckt wird.
  • Die Basistinte kann eine weiße Farbe und/oder eine weiße Grundierung umfassen. Die Farbtinten können die Farbe Cyan, Magenta, Gelb oder schwarz aufweisen. Ebenso sind Sonderfarben, beispielsweise eine metallisch silbrige Farbe denkbar. Die Basistinte und/oder die Farbtinten können UV-aushärtbare Drucktinten sein. Vorzugsweise können die Basistinte und/oder die Farbtinten mit einer Pinning-Station und/oder einer Aushärtestation mit UV-Licht ausgehärtet werden. „Basistinte“ kann hier bedeuten, dass dies eine direkt auf eine unbehandelte Oberfläche des Behälters druckbare Drucktinte ist, die auf dem dazu kompatiblen Materialtyp besonders gut anhaftet. „Farbtinte“ kann hier bedeuten, dass dies eine auf die Basistinte oder eine der anderen Farbtinten druckbare Drucktinte ist, die auf den damit bereits bedruckten Behälterbereichen besonders gut anhaftet. Dass die Basistinte zu einem bestimmten Materialtyp kompatibel ist, kann hier bedeuten, dass sie auf einer Oberfläche eines Behälters dieses bestimmten Materialtyps anhaftet und benetzt (also beispielsweise darauf nicht verläuft). „Mehrschichtig“ kann hier bedeuten, dass die unterste Schicht durch die Basistinte gebildet wird und darauf eine oder mehrere Farbschichten der Farbtinte liegen.
  • Zudem kann das Verfahren einen weiteren Wechsel auf Behälter des ersten Materialtyps oder eines dritten Materialtyps umfassen, bei dem die zweite Basistinte durch die erste Basistinte oder eine dritte zum dritten Materialtyp kompatible Basistinte getauscht wird, und dass die Behälter des ersten Materialtyps bzw. des dritten Materialtyps anschließend mehrschichtig mit der ersten bzw. dritten Basistinte und darüber mit der wenigstens einen Farbtinte bedruckt werden.
  • Es versteht sich, dass die nachfolgend genannten Merkmale auch entsprechend für den Wechsel zurück auf die Behälter des ersten Materialtyps bzw. für den weiteren Wechsel auf die Behälter des dritten Materialtyps gelten.
  • Die zweite Basistinte kann zur ersten Basistinte derart chemisch und physikalisch kompatibel sein, dass beide Basistinten vollständig ineinander mischbar sind und keine Destabilisierung der beiden Basistinten verursacht wird. Dadurch ist es möglich, das Druckaggregat und insbesondere die Tintenversorgung mit der zweiten Basistinte zu spülen, wobei sich die zweite Basistinte mit der ersten Basistinte homogen vermischt. Vorzugsweise kann die zweite Basistinte zur ersten Basistinte derart chemisch und physikalisch kompatibel sein, dass beide Basistinten zu einer einzigen Phase mischbar sind und dadurch insbesondere keine Ansammlungen von Farbpartikeln und/oder vergrößerte Farbpartikel verursacht werden. Zusätzlich oder alternativ kann die zweite Basistinte zur ersten Basistinte derart chemisch und physikalisch kompatibel sein, dass die beiden Basistinten zu einem Farbgemisch mischbar sind, das über einen Zeitraum von wenigstens einem Tag, vorzugsweise von wenigstens einem Monat stabil ist, insbesondere wobei sich eine Viskosität und/oder eine Partikelgrößenverteilung des Farbgemisches nicht signifikant ändert. Vorzugsweise können die erste Basistinte und die zweite Basistinte eine im Wesentlichen gleiche Oberflächenspannung aufweisen. Zudem können die erste und zweite Basistinte die gleiche oder eine ähnliche Polarität aufweisen. Dass die zweite Basistinte zur ersten Basistinte chemisch kompatibel ist, kann hier bedeuten, dass die erste und zweite Basistinten und/oder deren Bestandteile nicht chemisch miteinander reagieren.
  • Eines der Druckaggregate kann zum Drucken der ersten und zweiten Basistinte mit wenigstens einem Direktdruckkopf ausgebildet sein und eine Tintenversorgung den wenigstens einen Direktdruckkopf zum Drucken wahlweise mit der ersten oder zweiten Basistinte versorgen. Dadurch kann im Druckaggregat beim Wechsel auf die Behälter des zweiten Materialtyps nur die Tintenversorgung umgeschaltet werden. Dadurch ist die Umstellung besonders schnell und wenig aufwendig.
  • Beim Wechsel kann der wenigstens eine Direktdruckkopf und/oder die Tintenversorgung mit der ersten Basistinte wenigstens teilweise entleert, vorzugsweise wenigstens einmal gespült und mit der zweiten Basistinte befüllt werden. Dadurch kann die Tintenversorgung besonders einfach aufgebaut werden. Denkbar ist, dass die Tintenversorgung sowohl einen Versorgungsstrang für die erste Basistinte als auch für die zweite Basistinte aufweist. Dadurch kann die Umschaltung der Tintenversorgung automatisiert ablaufen. Denkbar ist, dass bei der Tintenversorgung ein gemeinsamer Tank und eine gemeinsame Versorgungsstrecke verwendet werden, die entsprechend entleert, gespült und befüllt werden. Ebenso ist denkbar, dass bei der Tintenversorgung für die erste und zweite Basistinte jeweils ein gesonderter Tank vorhanden ist, die über eine umschaltbare Versorgungsstrecke mit dem wenigstens einen Direktdruckkopf verbunden sind. Entsprechend werden dann nur die für beide Basistinten verwendeten Teile der Versorgungsstrecke entleert, gespült und mit der zweiten Basistinte befüllt. Beim Spülen kann also der wenigstens eine Direktdruckkopf und/oder eine gemeinsame Versorgungsstrecke für beide Basistinten gespült werden. Denkbar ist, dass die Tintenversorgung einen Tintenkreislauf mit einem Vorlauf und einen Rücklauf zum und vom wenigstens einen Direktdruckkopf umfasst, der dann entsprechend entleert, vorzugsweise wenigstens einmal gespült und mit der zweiten Basistinte befüllt wird.
  • Der wenigstens eine Direktdruckkopf und/oder die Tintenversorgung können beim Spülen wenigstens einmal mit der zweiten Basistinte befüllt werden, so dass sich die nach der Entleerung darin verbleibende erste Basistinte mit der zweiten Basistinte mischt. Dadurch muss keine dedizierte Spüllösung zum Spülen verwendet werden, so dass die Tintenversorgung einfacher aufgebaut werden kann. Beispielsweise kann die erste Basistinte so weit wie möglich aus dem wenigstens einen Direktdruckkopf und/oder der Tintenversorgung entleert werden und dann der wenigstens eine Direktdruckkopf und/oder die Tintenversorgung mit der zweiten Basistinte gespült werden. Dadurch ergibt sich ein erstes Gemisch mit beispielsweise 20 % Anteil der ersten Basistinte und 80 % Anteil der zweiten Basistinte. Anschließend wird das erste Gemisch ebenfalls entleert und wiederum erneut mit der zweiten Basistinte gespült. Dadurch ergibt sich ein zweites Gemisch beider Basistinten, wobei sich nur noch ein Anteil von 4 % der ersten Basistinte und 96 % der zweiten Basistinte ergibt. Mit dem zweiten Gemisch kann dann entweder bereits gedruckt werden oder nochmals mit der zweiten Basistinte gespült werden. Dadurch ergibt sich eine maximale Restmenge der ersten Basistinte im Gemisch von weniger als 1%.
  • Der wenigstens eine Direktdruckkopf kann beim Drucken mittels der Tintenversorgung wahlweise aus einem ersten Tintenvorrat mit der ersten Basistinte oder aus einem zweiten Tintenvorrat mit der zweiten Basistinte versorgt werden und die Tintenversorgung kann beim Wechsel vom ersten Tintenvorrat auf den zweiten Tintenvorrat umschalten. Dadurch kann beim Wechsel besonders schnell und automatisiert von der ersten Basistinte auf die zweite Basistinte umgeschaltet werden. Der erste Tintenvorrat und/oder der zweite Tintenvorrat können jeweils einen Tank mit der ersten Basistinte bzw. der zweiten Basistinte umfassen. Vorzugsweise kann die Tintenversorgung ein Wegeventil umfassen, um vom ersten Tintenvorrat auf den zweiten Tintenvorrat umzuschalten. Denkbar ist auch, dass der wenigstens eine Direktdruckkopf beim Drucken mittels der Tintenversorgung wahlweise aus dem ersten Tintenvorrat, aus dem zweiten Tintenvorrat und wenigstens einem weiteren Tintenvorrat mit wenigstens einer weiteren Basistinte versorgt wird. Dadurch können noch mehr verschiedene Materialtypen der Behälter mit dem Verfahren bedruckt werden.
  • Die Tintenversorgung kann einen Grundbestandteil wahlweise mit einem ersten oder zweiten Zusatz mischen, um daraus entsprechend entweder die erste oder die zweite Basistinte zu bilden, wobei beim Wechsel die Tintenversorgung von der Mischung des Grundbestandteils mit dem ersten Zusatz auf die Mischung des Grundbestandteils mit dem zweiten Zusatz umschaltet. Anders ausgedrückt können die erste Basistinte und die zweite Basistinte wahlweise vom Druckaggregat aus dem Grundbestandteil und dem ersten Zusatz oder dem zweiten Zusatz gemischt werden. Dadurch entstehen beim Wechsel weniger Tintenverluste.
  • Die Tintenversorgung kann den Grundbestandteil, den ersten und zweiten Zusatz jeweils aus verschiedenen Vorräten beziehen. Beispielsweise umfasst die Tintenversorgung für den Grundbestandteil, den ersten und den zweiten Zusatz jeweils unterschiedliche Vorräte, die über entsprechende Versorgungsstrecken und einen Mischer zum Mischen des Grundbestandteils mit dem ersten oder zweiten Zusatz mit dem wenigstens einen Direktdruckkopf verbunden sind.
  • Beim Wechsel kann eines der Druckaggregate zum Drucken der ersten Basistinte gegen ein anderes Druckaggregat zum Drucken der zweiten Basistinte umgeschaltet oder getauscht werden. Werden beispielsweise für die erste und die zweite Basistinte getrennte Druckaggregate vorgehalten, so ist der Wechsel beim laufenden Betrieb möglich, da einfach nur das entsprechend andere Druckaggregat angesteuert wird werden muss. Denkbar ist auch, dass an der Druckmaschine das Druckaggregat mit der ersten Basistinte gegen ein Druckaggregat mit der zweiten Basistinte getauscht wird.
  • Darüber hinaus stellt die Erfindung eine Direktdruckmaschine zur Bedruckung von Behältern aus unterschiedlichen Materialtypen mit einem Direktdruck mit den Merkmalen des Anspruchs 11 bereit. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen genannt.
  • Dadurch, dass eines der Druckaggregate abhängig vom Materialtyp der Behälter zum Drucken von wenigstens zwei unterschiedlichen Basistinten umschaltbar ausgebildet ist oder mehrere Druckaggregate zum Drucken von entsprechend unterschiedlichen Basistinten vorhanden sind, die abhängig vom Materialtyp der Behälter umschaltbar oder gegeneinander austauschbar ausgebildet sind, können Behälter entsprechend des Materialtyps mit der jeweils dazu kompatiblen Basistinte bedruckt werden. Dadurch ergibt sich eine deutlich verkürzte Rüstzeit beim Wechsel zwischen Behältern verschiedenen Materialtyps.
  • Die Direktdruckmaschine zum Bedrucken von Behältern kann in einer Getränkeverarbeitungsanlage angeordnet sein. Die Transporteinrichtung kann als Karussell mit umfänglich angeordneten Behälteraufnahmen ausgebildet sein. Die Behälteraufnahmen können einen Drehteller und/oder eine Zentrierglocke umfassen. Die Druckaggregate können stationär an der Peripherie des Karussells angeordnet sein. Denkbar ist auch, dass an den Behälteraufnahmen jeweils eine Druckstation angeordnet ist, wobei jede der Druckstationen mehrere Druckaggregate zum mehrschichtigen Bedrucken der Behälter mit der Basistinte und den Farbtinten umfasst.
  • Denkbar ist, dass die Tintenversorgung einen Tintenkreislauf mit einem Vorlauf und einem Rücklauf zum bzw. von wenigstens einem Direktdruckkopf umfasst, mit dem die Basistinte im Betrieb fortwährend umpumpbar ist.
  • Eines der Druckaggregate kann zum Drucken einer ersten und einer zweiten Basistinte mit wenigstens einem Direktdruckkopf ausgebildet sein und eine Tintenversorgung kann dazu ausgebildet sein, den wenigstens einen Direktdruckkopf wahlweise mit der ersten oder zweiten Basistinte zu versorgen. Dadurch kann das Druckaggregat für die erste und zweite Basistinte besonders kostengünstig aufgebaut werden. Die Tintenversorgung kann einen ersten Tank für die erste Basistinte und einen zweiten Tank für die zweite Basistinte umfassen. Beide Tanks können über ein Umschaltelement mit dem wenigstens einen Direktdruckkopf verbunden sein. Das Umschaltelement kann dazu ausgebildet sein, zwischen der Versorgung mit der ersten Basistinte und der zweiten Basistinte umzuschalten. Beispielsweise kann das Umschaltelement ein Dreiwegeventil umfassen. Denkbar ist auch, dass das Druckaggregat zum Drucken der ersten und der zweiten Basistinte zusätzlich zum Drucken wenigstens einer dritten Basistinte mit dem wenigstens einen Direktdruckkopf ausgebildet ist, wobei die Tintenversorgung dazu ausgebildet sein kann, den wenigstens einen Direktdruckkopf wahlweise mit der ersten, der zweiten oder der wenigstens einen dritten Basistinte zu versorgen.
  • Die Tintenversorgung kann dazu ausgebildet sein, einen Grundbestandteil wahlweise mit einem ersten Zusatz oder einem zweiten Zusatz zu mischen, um daraus entsprechend entweder die erste oder die zweite Basistinte zu bilden, wobei die Tintenversorgung für einen Wechsel des Materialtyps der Behälter von der Mischung des Grundbestandteils mit dem ersten Zusatz auf die Mischung des Grundbestandteils mit dem zweiten Zusatz umschaltbar ausgebildet ist. Da der Grundbestandteil für beide Basistinten verwendet werden kann, entstehen so beim Wechsel der Basistinte weniger Tintenverluste.
  • Eines der Druckaggregate kann zum Drucken einer ersten Basistinte für Behälter eines ersten Materialtyps gegen ein anderes der Druckaggregate zum Drucken einer zweiten Basistinte für Behälter eines zweiten Materialtyps austauschbar ausgebildet sein. Dadurch kann die erste Basistinte besonders schnell gegen die zweite Basistinte gewechselt werden.
  • Die wenigstens zwei unterschiedlichen Basistinten können derart chemisch und physikalisch zueinander kompatibel sein, dass sie zu einer einzigen Phase mischbar sind und dadurch insbesondere keine Ansammlungen von Farbpartikeln und/oder vergrößerte Farbpartikel verursacht werden. Dadurch ist es möglich, das Druckaggregat und insbesondere das Tintenversorgung System mit der zweiten Basistinte zu spülen, wobei sich die zweite Basistinte mit der ersten Basistinte homogen vermischt. Vorzugsweise können die zwei unterschiedlichen Basistinten eine im Wesentlichen gleiche Oberflächenspannung aufweisen. Zudem können die zwei unterschiedlichen Basistinten die gleiche oder eine ähnliche Polarität aufweisen. Dass die beiden unterschiedlichen Basistinten chemisch kompatibel sind, kann hier bedeuten, dass die beiden Basistinten und/oder deren Bestandteile nicht chemisch miteinander reagieren.
  • Die Direktdruckmaschine kann die zuvor in Bezug auf das Verfahren beschriebenen Merkmale einzelnen oder in beliebigen Kombinationen umfassen.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigt:
    • 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Bedruckung von Behältern aus unterschiedlichen Materialtypen im Direktdruck als Flussdiagramm;
    • 2 Teilschritte des Verfahrens aus der 1 zum Wechsel auf die Behälter des zweiten Materialtyps nach einer ersten Variante;
    • 3 Teilschritte des Verfahrens aus der 1 zum Wechsel auf die Behälter des zweiten Materialtyps nach einer zweiten Variante;
    • 4 Teilschritte des Verfahrens aus der 1 zum Wechsel auf die Behälter des zweiten Materialtyps nach einer dritten Variante;
    • 5 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Direktdruckmaschine in einer Draufsicht;
    • 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Direktdruckmaschine in einer Draufsicht;
    • 7A eine Ausführungsform des Druckaggregats aus der 6 in einer Draufsicht; und
    • 7B eine weitere Ausführungsform des Druckaggregats aus der 6 in einer Draufsicht.
  • In der 1 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens 100 zu Bedruckung von Behältern aus unterschiedlichen Materialtypen im Direktdruck als Flussdiagramm dargestellt.
  • Zu sehen ist, dass im Schritt 101 Behälter des ersten Materialtyps zu den Druckaggregaten transportiert werden. Dabei können die Druckaggregate stationär an einer Transporteinrichtung angeordnet sein, wobei die Behälter beim Transport zu den einzelnen Druckaggregaten hin und wieder Weg transportiert werden. Ebenso ist denkbar, dass an einer Transporteinrichtung, beispielsweise einem Karussell, Behälteraufnahmen mit jeweils einer Druckstation angeordnet sind, wobei jede der Druckstationen mehrere Druckaggregate umfasst, um wenigstens eine Basistinte und wenigstens eine Farbtinte zu drucken.
  • Im Schritt 102 werden dann die Behälter des ersten Materialtyps im Direktdruckverfahren mit einer dazu kompatiblen ersten Basistinte bedruckt. Die erste Basistinte ist dabei physikalisch und chemisch so ausgebildet, dass sie besonders gut auf dem ersten Materialtyp anhaftet. Beispielsweise handelt es sich dabei um Behälter aus HD-PE. Des Weiteren ist die erste Basistinte farblich weiß ausgebildet, damit die im nachfolgenden Schritt 103 aufgedruckten Farbtinten möglichst brillant wirken.
  • Im Schritt 103 werden dann die Behälter des ersten Materialtyps ebenfalls im Direktdruckverfahren mit mehreren Farbtinten bedruckt, beispielsweise Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz. Denkbar sind aber auch Sonderfarben. Bei den Schritten 102 und 103 werden die Druckfarben mehrschichtig übereinander gedruckt, so dass insgesamt ein mehrfarbiger Direktdruck entsteht.
  • Direktdruckverfahren bedeutet hier, dass die Behälter mit Direktdruckköpfen bedruckt werden, die nach einem Digital- bzw. Tintenstrahldruckverfahren arbeiten. Vorzugsweise umfasst jeder der Direktdruckköpfe vier Düsenreihen mit beispielsweise 1024 Druckdüsen. Denkbar ist aber auch jede geeignete andere Konfiguration der Druckdüsen.
  • Nach der Fertigstellung der Behälter des ersten Materialtyps erfolgt dann ein Wechsel auf die Behälter des zweiten Materialtyps im Schritt 200, 300 oder 400. Diese werden im Detail anhand der 2, 3 und 4 weiter unten näher erläutert. Beim Wechsel auf die Behälter des zweiten Materialtyps wird die erste Basistinte durch eine zweite zum zweiten Materialtyp kompatible Basistinte getauscht. Dabei ist die zweite Basistinte zur ersten Basistinte derart chemisch und physikalisch kompatibel, dass beide Basistinten zu einer einzigen Phase mischbar sind, so dass weder Ansammlungen von Farbpartikeln noch vergrößerte Farbpartikel verursacht werden. Dadurch wird der Wechsel erheblich vereinfacht, da die erste Basistinte nicht vollständig aus dem entsprechenden Druckaggregat entfernt werden muss.
  • Nach dem Wechsel werden die Behälter des zweiten Materialtyps entsprechend dem zuvor beschriebenen Schritt 101 im Schritt 104 zu den Druckaggregaten transportiert. Hier werden die Behälter zunächst im Schritt 105 mit der zum zweiten Materialtyp kompatiblen zweiten Basistinte in ähnlicher Art und Weise wie im Schritt 102 bedruckt, allerdings nicht mit der ersten Basistinte sondern mit der zweiten Basistinte. Anschließend werden die Behälter des zweiten Materialtyps im Schritt 106 mit denselben Farbtinten wie im Schritt 103 bedruckt. Anders ausgedrückt erfolgt kein Wechsel der Farbtinten, da diese ebenso zur zweiten Basistinte kompatibel sind und dort anhaften.
  • Anschließend ist es bei dem Verfahren möglich, dass zurück zu den Behältern des ersten Materialtyps gewechselt wird, also ein Wechsel auf die erste Basistinte erfolgt oder, dass auf Behälter eines weiteren Materialtyps gewechselt wird und auf eine zum weiteren Materialtyp kompatible Basistinte.
  • In der 2 sind die Teilschritte des Verfahrens 100 aus der 1 zum Wechsel auf die Behälter des zweiten Materialtyps nach einer ersten Variante 200 als Flussdiagramm dargestellt.
  • Zunächst erfolgt im Schritt 201 die Versorgung des Direktdruckkopfs des Druckaggregats aus einem ersten Tintenvorrat mit der ersten Basistinte. Beispielsweise kann der erste Tintenvorrat einen Tank umfassen, aus dem die erste Basistinte mittels der Tintenversorgung zum Direktdruckkopf gepumpt wird. Dies erfolgt während des zuvor beschriebenen Schritts 102.
  • Beim Wechsel auf die zweite Basistinte erfolgt dann zunächst im Schritt 202 das Entleeren der ersten Basistinte aus dem Druckaggregat. Dies erfolgt aus allen Versorgungsstrecken bzw. Leitungen, in denen anschließend die zweite Basistinte gefüllt wird. Beispielsweise erfolgt das Entleeren in einen Abfallbehälter oder dergleichen.
  • Nachfolgend wird im Schritt 203 die Tintenversorgung auf den zweiten Tintenvorrat umgeschaltet. Dies erfolgt beispielsweise mit einem Wegeventil oder einer anderen geeigneten Einrichtung. Der zweite Tintenvorrat kann ebenfalls einen Tank umfassen, aus dem die zweite Basistinte mittels der Tintenversorgung zum Direktdruckkopf gepumpt wird.
  • Weiter erfolgt im Schritt 204 das Spülen des Druckaggregats. Hierbei werden alle Versorgungsstrecken der Tintenversorgung gespült, die von der ersten und zweiten Basistinte gemeinsam genutzt werden. Zweckmäßigerweise erfolgt das Spülen mit der zweiten Basistinte, da diese chemisch und physikalisch zur ersten Basistinte kompatibel ist. Beispielsweise verbleibt beim Entleeren im Schritt 202 noch 20 % der ersten Basistinte im Druckaggregat. Folglich werden beim Spülen die verbleibenden 80 % mit der zweiten Basistinte befüllt. Nach dem Mischen beider Basistinten erfolgt eine zweite Entleerung des Gemisches und ein wieder auffüllen mit der zweiten Basistinte. Anschließend beträgt der Anteil der ersten Basistinte in dem Gemisch lediglich noch 4 %. Das Entleeren und erneute Befüllen mit der zweiten Basistinte erfolgt so lange, bis die Restmenge der ersten Basistinte unter einen gewünschten Prozentsatz des Gesamtgemisches fällt.
  • Anschließend erfolgt im Schritt 205 die Versorgung des Direktdruckkopfs des Druckaggregats aus dem zweiten Tintenvorrat mit der zweiten Basistinte. Dies geschieht während des zuvor beschriebenen Schritts 105, um die Behälter des zweiten Materialtyps damit zu bedrucken.
  • In der 3 sind die Teilschritte des Verfahrens 100 aus der 1 zum Wechsel auf die Behälter des zweiten Materialtyps nach einer zweiten Variante 300 als Flussdiagramm dargestellt.
  • Dies unterscheidet sich von der ersten Variante 200 im Wesentlichen dadurch, dass am Druckaggregat die erste Basistinte aus einem Grundbestandteil und einem ersten Zusatz und die zweite Basistinte aus demselben Grundbestandteil und einem zweiten Zusatz gemischt wird.
  • Zunächst erfolgt im Schritt 301 die Versorgung des Direktdruckkopfs mit der ersten Basistinte (während des weiter oben beschriebenen Schritts 102), wobei die erste Basistinte aus dem Grundbestandteil und dem ersten Zusatz gemischt wird. Bei dem Grundbestandteil handelt es sich beispielsweise um eine Trägerflüssigkeit, der sowohl für die erste als auch die zweite Basistinte genutzt werden kann. Dabei wird der Grundbestandteil aus einem entsprechenden Vorrat und der erste Zusatz aus einem weiteren Vorrat über entsprechende Versorgungsstrecken der Tintenversorgung bezogen, miteinander gemischt und dem Direktdruckkopf zugeführt.
  • Beim Wechsel auf die Behälter des zweiten Materialtyps erfolgt zunächst im Schritt 302 das Entleeren der ersten Basistinte aus dem Druckaggregat, insbesondere aus den Versorgungsstrecken, die nachfolgend mit der zweiten Basistinte ebenfalls genutzt werden.
  • Anschließend erfolgt im Schritt 303 das Umschalten der Tintenversorgung auf den zweiten Zusatz. Ähnlich wie im Schritt 301 wird dann der Grundbestandteil mit dem zweiten Zusatz gemischt und dem Direktdruckkopf zugeführt. Dabei wird der zweite Zusatz aus einem weiteren Vorrat bezogen.
  • Im nachfolgenden Schritt 304 erfolgt dann das Spülen des Druckaggregats mit der zweiten Basistinte, also mit einer Mischung aus dem Grundbestandteil und dem zweiten Zusatz. Dies erfolgt in ähnlicher Art und Weise wie zuvor im Schritt 204 beschrieben. Dabei kann gleichermaßen das Druckaggregat mehrfach entleert und mit der zweiten Basistinte aus der Mischung des Grundbestandteils und des zweiten Zusatzes wieder befüllt werden.
  • Im weiteren Schritt 305 erfolgt dann die Versorgung des Direktdruckkopfs des Druckaggregats mit der zweiten Basistinte, die aus dem Grundbestandteil und dem zweiten Zusatz gemischt wird (während des zuvor beschriebenen Schritts 105).
  • In der 4 sind die Teilschritte des Verfahrens 100 aus der 1 zum Wechsel auf die Behälter des zweiten Materialtyps nach einer dritten Variante 400 als Flussdiagramm dargestellt.
  • Dies unterscheidet sich von den zuvor beschriebenen Varianten 200 und 300 dadurch, dass hier für das Drucken der zweiten Basistinte ein anderes Druckaggregat eingesetzt wird als für die erste Basistinte. Zunächst erfolgt im Schritt 401 das im zuvor beschriebenen Schritt 102 beschriebene Drucken der ersten Basistinte mit einem ersten Druckaggregat.
  • Sollen nun Behälter des zweiten Materialtyps bedruckt werden, so wird im Schritt 402 entweder auf ein zweites Druckaggregat umgeschaltet, dass bereits an einer Druckposition angeordnet ist oder das erste Druckaggregat wird gegen das zweite Druckaggregat an derselben Druckposition ausgetauscht.
  • Anschließend wird im Schritt 403 das im zuvor beschriebenen Schritt 105 beschriebene Drucken der zweiten Basistinte mit dem zweiten Druckaggregat aufgenommen.
  • In der 5 ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Direktdruckmaschine 1 in einer Draufsicht dargestellt.
  • Zu sehen ist, dass die Behälter 2 zunächst mit dem Zuführstern 3 auf die als Karussell ausgebildete Transporteinrichtung 4 in die Behälteraufnahmen 5 aufgegeben werden. Die Transporteinrichtung 4 dreht sich um die Achse A, um die Behälter 2 zu den einzelnen Druckaggregaten 6B1, 6B2, 6C, 6M, 6Y und 6K zu transportieren. Denkbar ist, dass darüber hinaus noch weitere Druckaggregate an der Transporteinrichtung 4 angeordnet sind, beispielsweise für Sonderfarben. Die Druckaggregate 6B1, 6B2, 6C, 6M, 6Y, 6K arbeiten nach dem Direktdruckverfahren und sind jeweils mit wenigstens einem Direktdruckkopf und einer Tintenversorgung ausgebildet (hier nicht genauer dargestellt).
  • Dort werden die Behälter 2 von einem der Druckaggregate 6B1, 6B2 wahlweise mit einer ersten Basistinte oder einer zweiten Basistinte abhängig vom Materialtyp bedruckt. Die erste und zweite Basistinte sind dabei als Grundierung ausgebildet und zu Behältern 2 eines ersten Materialtyps bzw. zweiten Materialtyps kompatibel. Anschließend werden die Behälter 2 zu den Druckaggregaten 6C, 6M, 6Y und 6K transportiert und dort mit Farbtinten Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz im Direktdruck bedruckt. Dadurch entsteht auf den Behältern 2 ein mehr farbiger Direktdruck.
  • Anschließend werden die Behälter 2 an der Aushärtestation 7 vorbeigefahren, um die erste bzw. zweite Basistinte und die Farbtinten auszuhärten. Alternativ kann die Aushärtestation auch separat von der Transporteinrichtung 4 angeordnet sein. Denkbar ist auch, dass zwischen den Druckaggregaten 6B1, 6B2, 6C, 6M, 6Y, 6K jeweils eine Pinning-Station angeordnet ist, um die zuvor aufgebrachte Drucktinte für den Druck der nachfolgenden Drucktinte wenigstens teilweise auszuhärten. Dadurch verlaufen die Drucktinten nicht ineinander und die Qualität wird verbessert.
  • Nach dem Aushärten des Direktdrucks auf den Behältern 2 werden diese dann vom Abführstern 9 weiteren Behandlungsschritten zugeführt.
  • Darüber hinaus ist die Steuerungseinrichtung 8 zu sehen, die die Direktdruckmaschine 1 nach dem zuvor in der 1 beschriebenen Verfahren 100 und den Teilschritten nach der dritten Variante 400 aus der 4 steuert. Dazu ist die Steuerungseinrichtung 8 als digitale Maschinensteuerung ausgebildet.
  • Die Direktdruckmaschine 1 aus der 5 wird wie folgt eingesetzt: zunächst werden Behälter 2 des ersten Materialtyps nach dem Direktdruckverfahren bedruckt, wobei zunächst mit dem Druckaggregat 6B1 die erste Basistinte aufgebracht wird und nachfolgend mit den Druckaggregaten 6C, 6M, 6Y, 6K die Farbtinten. Bei einem Wechsel auf die Behälter des zweiten Materialtyps wird dann lediglich von dem Druckaggregat 6B1 mit der ersten Basistinte auf das Druckaggregat 6B2 mit der zweiten Basistinte umgeschaltet. Dadurch erfolgt der Wechsel auf Behälter eines anderen Materialtyps besonders schnell.
  • In der 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Direktdruckmaschine 1 in einer Draufsicht dargestellt. Dies unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel der 5 im wesentlichen dadurch, dass hier lediglich ein einziges Druckaggregat 60, 70 zum Drucken wahlweise von der ersten oder der zweiten Basistinte umschaltbar ausgebildet ist. Alle weiteren Elemente der Direktdruckmaschine entsprechen der zuvor beschriebenen 5.
  • Die Druckaggregate 60, 70 werden nachfolgend im Detail anhand der 7A, 7B näher erläutert:
    in der 7A ist das Druckaggregat 60 dargestellt, dass nach den Teilschritten 200 in der 2 arbeitet. Zu sehen ist, dass die Tintenversorgung 63 einen ersten Tank 633 mit einem Vorrat der ersten Basistinte B1, ein erstes Fördersystem 631 für die erste Basistinte, einen zweiten Tank 634 mit einem Vorrat der zweiten Basistinte B2, ein zweites Fördersystem 632 für die zweite Basistinte und einen Direktdruckkopf 62 wahlweise für die erste oder zweite Basistinte B1, B2 umfasst.
  • Weiter umfasst das Druckaggregat 60 die Reinigungseinheit 64 und den Abfallbehälter 65. Mit der Reinigungseinheit 64 kann das Entleeren der ersten Basistinte B1 oder auch der zweiten Basistinte B2 aus dem Druckaggregat gemäß Schritt 202 erfolgen. Beispielsweise umfasst die Reinigungseinheit 64 ein Auffangbecken, um Tinte vom Direktdruckkopf 62 aufzufangen. Ebenso ist denkbar, dass die Reinigungseinheit 64 eine Verbindung zur Tintenversorgung 63 umfasst, in die überschüssige Basistinte beim Entleeren abgelassen werden kann.
  • Zu sehen ist auch, dass entsprechend der gestrichelten Pfeile die erste und zweite Basistinte B1, B2 vom Direktdruckkopf 62 über das erste bzw. zweite Fördersystem 631, 632 wieder zurück in die Tanks 633, 634 gepumpt werden können. Dadurch kann eine Zirkulation der Drucktinte hergestellt werden.
  • Die Tintenversorgung 63 kann dadurch wahlweise auf die Versorgung des Direktdruckkopfs 62 mit der ersten Basistinte B1 oder mit der zweiten Basistinte B2 umschalten. Beispielsweise wird der Direktdruckkopf 62 durch das Fördersystem 631 zunächst mit der ersten Basistinte aus dem ersten Tank 633 versorgt.
  • Beim Wechsel wird dann zunächst die erste Basistinte B1 zur Reinigungseinheit 64 und in den Abfallbehälter 65 entleert (Schritt 202). Anschließend wird die Tintenversorgung 63 auf das Fördersystem 632 und den zweiten Tank 634 mit der zweiten Basistinte B2 umgeschaltet. Anschließend wird das Druckaggregat zunächst gemäß Schritt 204 gespült und dann gemäß Schritt 205 mit der zweiten Basistinte B2 aus dem zweiten Tank 634 versorgt.
  • Wird wiederum zurück auf die erste Basistinte B1 umgeschaltet, so erfolgt dies entsprechend umgekehrt.
  • In der 7B ist eine alternative Ausführungsform des Druckaggregats 70 aus der 6 in einer Draufsicht dargestellt.
  • Das Druckaggregat 70 unterscheidet sich von der in der 7A gezeigten Ausführungsform des Druckaggregats 60 bezüglich der Tintenversorgung 73 im wesentlichen dadurch, dass hier ein Grundbestandteil G aus dem Tank 733 mit dem ersten Zusatz Z1 aus dem Tank 734 oder den Zusatz Z2 aus dem Tank 735 gemischt wird, um daraus am Druckaggregat 70 die erste oder zweite Basistinte wahlweise zu mischen.
  • Zu sehen ist, dass das Fördersystem 731 für Behälter des ersten Materialtyps die erste Basistinte aus dem Grundbestandteil G aus dem Tank 733 und dem Zusatz Z1 aus dem Tank 734 zusammen mischt. Dadurch wird die erste Basistinte gebildet und der Direktdruckkopf 72 damit versorgt.
  • Entsprechend wird nach einem Wechsel auf Behälter des zweiten Materialtyps auf die zweite Basistinte mittels des Fördersystems 732 der Grundbestandteil G aus dem Tank 733 bezogen und dazu der Zusatz Z2 aus dem Tank 735 gemischt.
  • Bei einem Wechsel wird nach den Teilschritten nach der zweiten Variante 300 aus der 3 vorgegangen. Zunächst erfolgt also die Versorgung des Direktdruckkopfs 72 mit der ersten Basistinte, die aus dem Grundbestandteil G und dem Zusatz Z1 gemischt wird. Dabei werden Behälter des ersten Materialtyps mit der ersten Basistinte bedruckt.
  • Beim Wechsel auf die Behälter des zweiten Materialtyps wird dann zunächst gemäß Schritt 302 die erste Basistinte aus dem Druckaggregat 70 entleert, indem sie, wie zuvor beschrieben, über die Reinigungseinheit 74 in den Abfallbehälter 75 abgelassen wird. Anschließend wird die Tintenversorgung 73 auf den zweiten Zusatz Z2 aus dem Tank 735 umgeschaltet (Schritt 303) und das Druckaggregat 70 damit gespült (Schritt 304). Anschließend erfolgt die Versorgung des Direktdruckkopfs 72 gemäß Schritt 305 mit der zweiten Basistinte, die aus dem Grundbestandteil G und dem zweiten Zusatz Z2 gemischt wird.
  • Mit den Druckaggregaten 60, 70 aus den 7A-7B ist es möglich ohne größeren Aufwand das Drucken mit der ersten Basistinte auf das Drucken mit der zweiten Basistinte umzuschalten.
  • Dadurch, dass bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen die erste und zweite Basistinte miteinander chemisch und physikalisch kompatibel sind, ist es möglich, das Spülen des Druckaggregats 60, 70 beim Wechsel von der ersten auf die zweite Basistinte mit der zweiten Basistinte durchzuführen. Bzw. umgekehrt beim Wechsel von der zweiten auf die erste Basistinte mit der ersten Basistinte. Folglich sind keine weiteren Spüllösung oder dergleichen notwendig, um das Druckaggregat umzuschalten.
  • Es versteht sich, dass in den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen genannte Merkmale nicht auf diese Kombinationen beschränkt sind sondern auch einzelnen oder in beliebigen anderen Kombinationen möglich sind.

Claims (15)

  1. Verfahren (100) zur Bedruckung von Behältern aus unterschiedlichen Materialtypen im Direktdruck, wobei Behälter eines ersten Materialtyps mit einer Transporteinrichtung transportiert (101) und mit mehreren Druckaggregaten durch Direktdruckköpfe mehrschichtig mit einer ersten, zum ersten Materialtyp kompatiblen Basistinte (102) und darüber mit wenigstens einer Farbtinte bedruckt werden (103), dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Wechsel (200, 300, 400) auf Behälter eines zweiten Materialtyps die erste Basistinte durch eine zweite zum zweiten Materialtyp kompatible Basistinte getauscht wird, und dass die Behälter des zweiten Materialtyps anschließend mehrschichtig mit der zweiten Basistinte (104) und darüber mit der wenigsten einen Farbtinte bedruckt werden (106).
  2. Verfahren (100) nach Anspruch 1, wobei die zweite Basistinte zur ersten Basistinte derart chemisch und physikalisch kompatibel ist, dass beide Basistinten vollständig ineinander mischbar sind und keine Destabilisierung der beiden Basistinten verursacht wird.
  3. Verfahren (100) nach Anspruch 1 oder 2, wobei eines der Druckaggregate zum Drucken der ersten und zweiten Basistinte mit wenigstens einem Direktdruckkopf ausgebildet ist und eine Tintenversorgung den wenigstens einen Direktdruckkopf zum Drucken wahlweise mit der ersten oder zweiten Basistinte versorgt (200, 300).
  4. Verfahren (100) nach Anspruch 3, wobei beim Wechsel (200, 300) der wenigstens eine Direktdruckkopf und/oder die Tintenversorgung mit der ersten Basistinte wenigstens teilweise entleert (202, 302), vorzugsweise wenigstens einmal gespült (204, 304) und mit der zweiten Basistinte befüllt (205, 305) werden.
  5. Verfahren (100) nach Anspruch 4, wobei der wenigstens eine Direktdruckkopf und/oder die Tintenversorgung beim Spülen (204, 304) wenigstens einmal mit der zweiten Basistinte befüllt werden, so dass sich die nach der Entleerung (202, 302) darin verbleibende erste Basistinte mit der zweiten Basistinte mischt.
  6. Verfahren (100) nach Anspruch 4 oder 5, wobei beim Spülen (204, 304) der wenigstens eine Direktdruckkopf und/oder eine gemeinsame Versorgungsstrecke für beide Basistinten gespült werden.
  7. Verfahren (100) nach einem der Ansprüche 3-6, wobei der wenigstens eine Direktdruckkopf beim Drucken (102, 105) mittels der Tintenversorgung wahlweise aus einem ersten Tintenvorrat mit der ersten Basistinte (201) oder aus einem zweiten Tintenvorrat mit der zweiten Basistinte versorgt wird (205) und die Tintenversorgung beim Wechsel vom ersten Tintenvorrat auf den zweiten Tintenvorrat umschaltet (203).
  8. Verfahren (100) nach einem der Ansprüche 3-6, wobei die Tintenversorgung einen Grundbestandteil wahlweise mit einem ersten oder zweiten Zusatz mischt (301, 305), um daraus entsprechend entweder die erste oder die zweite Basistinte zu bilden, und wobei beim Wechsel die Tintenversorgung von der Mischung des Grundbestandteils mit dem ersten Zusatz auf die Mischung des Grundbestandteils mit dem zweiten Zusatz umschaltet (303).
  9. Verfahren (100) nach Anspruch 8, wobei die Tintenversorgung den Grundbestandteil, den ersten und zweiten Zusatz jeweils aus verschiedenen Vorräten bezieht.
  10. Verfahren (100) nach Anspruch 1 oder 2, wobei beim Wechsel (400) eines der Druckaggregate zum Drucken der ersten Basistinte gegen ein anderes Druckaggregat zum Drucken der zweiten Basistinte umgeschaltet oder getauscht wird (401).
  11. Direktdruckmaschine (1) zur Bedrucken von Behältern (2) aus unterschiedlichen Materialtypen mit einem Direktdruck, vorzugsweise nach dem Verfahren (100) nach einem der Ansprüche 1-10, umfassend - eine Transporteinrichtung (4) zum Transport der Behälter (2), vorzugsweise in Behälteraufnahmen (5); - mehrere Druckaggregate (6B1, 6B2, 60, 70, 6C, 6M, 6Y, 6K) mit Direktdruckköpfen (62, 72) zum mehrschichtigen Bedrucken der Behälter (2) mit einer zum Materialtyp kompatiblen Basistinte (B1, B2) und darüber mit wenigstens einer Farbtinte, dadurch gekennzeichnet, dass zum Wechsel zwischen den unterschiedlichen Materialtypen der Behälter (2) eines der Druckaggregate (60, 70) abhängig vom Materialtyp der Behälter (2) zum Drucken von wenigstens zwei unterschiedlichen Basistinten (B1, B2) umschaltbar ausgebildet ist, oder mehrere Druckaggregate (6B1, 6B2) zum Drucken von entsprechend unterschiedlichen Basistinten (B1, B2) vorhanden sind, die abhängig vom Materialtyp der Behälter (2) umschaltbar oder gegeneinander austauschbar ausgebildet sind.
  12. Direktdruckmaschine (1) nach Anspruch 11, wobei eines der Druckaggregate (60, 70) zum Drucken einer ersten und einer zweiten Basistinte (B1, B2) mit wenigstens einem Direktdruckkopf (62, 72) ausgebildet ist und eine Tintenversorgung (63, 73) dazu ausgebildet ist, den wenigstens einen Direktdruckkopf (62, 72) wahlweise mit der ersten oder zweiten Basistinte (B1, B2) zu versorgen.
  13. Direktdruckmaschine (1) nach Anspruch 12, wobei die Tintenversorgung (73) dazu ausgebildet ist, einen Grundbestandteil (G) wahlweise mit einem ersten oder zweiten Zusatz (Z1, Z2) zu mischen, um daraus entsprechend entweder die erste oder die zweite Basistinte (B1, B2) zu bilden, und wobei die Tintenversorgung (73) für einen Wechsel des Materialtyps der Behälter (2) von der Mischung des Grundbestandteils (G) mit dem ersten Zusatz (Z1) auf die Mischung des Grundbestandteils (G) mit dem zweiten Zusatz (Z2) umschaltbar ausgebildet ist.
  14. Direktdruckmaschine (1) nach Anspruch 11, wobei eines der Druckaggregate (6B1) zum Drucken einer ersten Basistinte (B1) für Behälter (2) eines ersten Materialtyps gegen ein anderes der Druckaggregate (6B2) zum Drucken einer zweiten Basistinte (B2) für Behälter (2) eines zweiten Materialtyps austauschbar ausgebildet ist.
  15. Direktdruckmaschine (1) nach einem der Ansprüche 11-14, wobei die wenigstens zwei unterschiedlichen Basistinten (B1, B2) derart chemisch und physikalisch zueinander kompatibel sind, dass sie zu einer einzigen Phase mischbar sind und dadurch insbesondere keine Ansammlungen von Farbpartikeln und/oder vergrößerte Farbpartikel verursacht werden.
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